KEF Q100 - Lazy Pimp

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audio.novize
Stammgast
#1 erstellt: 12. Mrz 2021, 00:39
Hallo zusammen,
mir hat es schon wieder in den Fingern gejuckt - aber ich kann ja nicht die ganze Zeit neue Lautsprecher bauen.

Also hab ich mal wieder die KEF Q100 auf den Schreibtisch - anstelle der Microspeaker S - gepackt. Die spielen zusammen mit dem Braun Atelier SW2 als Subwoofer (= 30 cm Tieftöner, der zugleich als 3-Wege-Verstärker fungiert).

Tja, was soll ich sagen? Die KEF Q100 klingen auch verdammt gut!

Hifi-Selbstbau hatte ich in der Vergangenheit schon mal auf die KEF Q100 angesprochen und selbige als Empfehlung für Satelliten genannt bekommen - verbunden mit dem Hinweis:


... würde ich auch genau so verwenden [gemeint ist das Originalgehäuse] - allerdings mit mehr Absorptionsmaterial im Gehäuse und geschlossenem Bassreflexrohr.


Gesagt, getan - und zwar so*
* Dabei geht natürlich die Garantie flöten (falls noch vorhanden), also nicht (!) machen, wenn man dieses Risiko nicht eingehen möchte. (Absorptionsmaterial hatte ich vom Bau der Bantams "Onyx" eh noch da, daher habe ich spontan entschieden, es einfach zu tun).

1. Zierring vorsichtig angehoben und abgenommen:

KEF Q100 - Lazy Pimp

2. Nach Lösen der sechs Schrauben vorsichtig Chassis entnommen*:

KEF Q100 - Lazy Pimp

KEF Q100 - Lazy Pimp

KEF Q100 - Lazy Pimp

* Hinweise zum Chassis-Ausbau:
- Die Kabel sind lang genug, um das Chassis auf dem Gehäuse "abzustellen", aber auch nicht viel länger
- Das Chassis ist schwer: handle with care!
- Das Chassis muss wieder passgenau eingesetzt werden, damit ein gleichmäßiger Abstand zum Zierring gewahrt bleibt

Innenansicht:

KEF Q100 - Lazy Pimp

3. Innenseiten vollflächig mit Damping 10 beklebt (bis auf Front):

KEF Q100 - Lazy Pimp

KEF Q100 - Lazy Pimp

KEF Q100 - Lazy Pimp

4. Noppenschaum unterhalb des Bassreflexrohrs fixiert:

KEF Q100 - Lazy Pimp

5. Doppellagig Sonofil auf dem Noppenschaum: (zusätzlich zum vorhandenen Dämmmaterial)

KEF Q100 - Lazy Pimp

6. Doppellagig Sonofil hinter das Chassis: (zusätzlich zum vorhandenen Dämmmaterial)

KEF Q100 - Lazy Pimp

7. Bassreflexrohr mit (im Lieferumfang enthaltenen) Stopfen verschlossen:

KEF Q100 - Lazy Pimp

(Subjekter) Höreindruck
In meinen Ohren äußert sich der "Lazy Pimp" in einem "runderen" und leicht detaillierteren Höreindruck sowie einem "punchigeren" Bass, der wunderbar mit dem Sub harmoniert. Zudem ist eine ganz leichte "Ringiness" im oberen Mitteltonbereich nicht mehr zu hören, es klingt jetzt einfach "trocken" (schwierig zu beschreiben). Das ist aber alles rein subjektiv, d.h. ich habe die "unbehandelte" einfach gegen die "behandelte" Box gehört und nix gemessen (mein Umik-1 ist immer noch verliehen ...) ...

Insgesamt ist das Klangbild in meinen Ohren (mit Sub) einerseits wunderbar differenziert, andererseits wie aus einem Guss. Gerade Stimmen wissen die KEF Q100 beeindruckend wiederzugeben. Die Mitten sind klar und differenziert, die Instrumente haben alle Platz, der Bass ist punchy, konturiert und souverän. Die Höhen sind präsent, fein auflösend und dabei gänzlich unanstrengend. Die Bühne ist breit und homogen, die Instrumente (Effekte) werden gestaffelt, klar gegliedert und sehr räumlich wiedergegeben.*

* Gerade elektronische, in Richtung Sound-Design tendierende und "ausproduzierte" Stücke machen Spaß, z.B. Billie Eilish - When the Party's over, Chris Jones - Long After You're Gone, Charlesthefirst - You Know Nothing; richtig "funky" klingt z.B. auch Christian Bruhn - Vor dem Start (Captain Future Soundtrack).

Mit dem Braun Atelier SW2 Sub geht's dabei dröhnfrei bei vollem Pegel bis 24 Hz runter (per Equalizer APO entzerrt), ohne dass ich einen Übergang zum Sub wahrnehme. Ich höre den Sound sozusagen gleichmäßig von oben nach unten. Mit den KEF Q100 kann man ja durchaus auch mal lauter hören (Wirkungsgrad: 86 dB), was am Schreibtisch auf die kurze Hördistanz dann schon sehr laut wird. Und da ich vor dem Sub sitze, flattern dann bei entsprechendem Pegel auch die Hosenbeine - da hört man die Musik nicht nur, man spürt sie!

Hintergrund
Ich hatte mir zuvor einige Threads* mit (Winkel-)Messungen angeguckt und dementsprechend die KEF Q100 neu ausgerichtet. Für die Ausrichtung (Einwinklung/Höhe) habe ich mir viel Zeit gelassen. Im Vergleich zum ehemaligen Setup stehen die KEF Q100 jetzt ...
- weiter auseinander
- (provisorisch auf Büchern) erhöht, HT knapp unter Ohrhöhe (und nicht mehr nur von der Schreibtischplatte aus nach oben angewinkelt)
- deutlich weniger stark eingewinkelt
- Gel-gelagert

* Zu den KEF Q100 und entsprechenden "Pimps" siehe z.B. hier, hier oder hier.

Fazit
Der "Lazy Pimp" war jetzt eher spontan umgesetzt, nachdem ich die richtige Aufstellung gefunden hatte ("hab das Material eh da"), aber das Ergebnis ist so überzeugend, dass ich genau so weiterhöre! D.h. im Verhältnis zum geringen Aufwand hat sich das für mein 2.1-Setup absolut gelohnt! (Bei "bewusstem" Hören findet sich vor den KEF Q100 übrigens eine Lage Noppenschaum auf der Schreibtischplatte, um die ersten Reflektionen etwas abzumildern).

Und etwas DIY bleibt ja auch noch: Jetzt muss ich noch Ständer als Alternative zum "Bücherstapel" bauen. Dabei werde ich für die Entkopplung - wie schon bei den Bantams "Onyx" - auf Streifen aus Gelmatten zurückgreifen; die habe ich jetzt schon provisorisch auf den Büchern im Einsatz und kann nur sagen, dass die "Gel-Lagerung" echt super funktioniert (nochmals Dank an bizzare für den Tipp)!

Wer noch mehr herausholen möchte, der kann sich auch von Frequenzweichen-Pimps oder dem Thread zum LS50-Pimp von ton-feile inspirieren lassen ...

P.S.
Einen Pferdefuß hat die ganze Sache aber auch: Die KEF Q100 sind schon deutlich "mächtiger" auf dem Schreibtisch als die Microspeaker (an Ständern aufgehangen). Dafür ist das Chassis ja schön anzuschauen. Und was soll ich sagen? Der Sound ist einfach großartig, da mach ich im Zweifel einfach die Augen zu, was ja dem bewussten Hören zuträglich sein soll ...
icebaer72
Stammgast
#2 erstellt: 15. Mrz 2021, 21:19
Danke dir für den Bericht!

Auch wenn ich ein wenig schockiert darüber bin, wie blank die LS innen doch sind.
Da macht man sich als Selbstbauer zig Gedanken um Verstrebungen und Dämmung. Und dann haut ein namhafter Hersteller sowas raus

Hab auch ein paar Q100 hier stehen. Wenn man von aussen mal dran klopft, klingen die wirklich sehr hohl. Kein Vergleich zu den LS50, die viel viel dumpfer klingen.
Vielleicht sollte ich auch mal überlegen, dass Innenleben der Q100 etwas zu pimpen...
eoh
Inventar
#3 erstellt: 15. Mrz 2021, 23:54
Hallo,
sorry soll jetzt nicht unhöflich rüberkommen,
aber der ganze Thread geht darüber, dass du die Box gedämmt und gedämpft hast?

Ist ja gut wenn das Verbesserung bringt, aber guck dir mal die Weiche an, 3 Bauteile (wirklich 3?) ?
DA ist noch was zu holen
MBU
Inventar
#4 erstellt: 16. Mrz 2021, 01:22

eoh (Beitrag #3) schrieb:

DA ist noch was zu holen :prost


Ja, man könnte die Minimalweiche abklemmen und das Teil aktivieren.
audio.novize
Stammgast
#5 erstellt: 16. Mrz 2021, 04:18

icebaer72 (Beitrag #2) schrieb:
Auch wenn ich ein wenig schockiert darüber bin, wie blank die LS innen doch sind. Da macht man sich als Selbstbauer zig Gedanken um Verstrebungen und Dämmung. Und dann haut ein namhafter Hersteller sowas raus

Ja, das ging mir auch so (siehe z.B. die Diskussion hier). Damit aber kein falscher Eindruck entsteht: Etwas Dämmmaterial war schon drin, wenn auch recht überschaubar (siehe das vierte Foto - da steht das ausgebaute Chassis auf dem vorhandenen Dämmmaterial).


icebaer72 (Beitrag #2) schrieb:
Vielleicht sollte ich auch mal überlegen, dass Innenleben der Q100 etwas zu pimpen...

Ich würde es auf jeden Fall empfehlen, allerdings nicht, wenn die KEF Q100 alleine spielen sollen. Darauf hatte auch Hifi-Selbstbau hingeweisen: Durch das Verschließen der Bassreflexöffnung schneidet man einige Hz nach unten ab - daher braucht es dann zusätzlicher Tiefton-Unterstützung.


eoh (Beitrag #3) schrieb:
sorry soll jetzt nicht unhöflich rüberkommen, aber der ganze Thread geht darüber, dass du die Box gedämmt und gedämpft hast?

Ja, was man als Laie ohne vertieftes Wissen so hinbekommt: relativ wenig.

Sicherlich ist das für Veteranen und versierte Selbstbauer eher langweilig, das ist mir schon klar. Aber da der Tipp im Hinblick auf das "einfache" Bedämpfen/Dämmen von Hifi-Selbstbau* kam, wollte ich das unbedingt ausprobieren (bevor ich wegen "Fingerjucken" wieder neue Lautsprecher baue, die ich eigentlich gar nicht brauche). Und das Ergebnis passt für mich ganz wunderbar (mit Sub)!

Ich wusste allerdings auch, dass Hifi-Selbstbau einen Restbestand an KEF Q100 aufgekauft hatte, um diese in Folgeprojekten "weiterzuverarbeiten". Die Ausgangsbasis der KEF Q100 scheint also durchaus brauchbar zu sein.

* Von Hifi-Selbstbau stammt z.B. auch die von mir gebaute DreiZwo MK II Sat als On-Wall-Version, mit der ich sehr glücklich bin.


eoh (Beitrag #3) schrieb:
DA ist noch was zu holen

Ja, wenn man es denn kann - leider bin ich davon aber noch ein gutes Stück entfernt. Bei der Frequenzweiche haben sich einige Selbstbauer ja schon "ausgetobt" - siehe z.B. hier.


MBU (Beitrag #4) schrieb:
Ja, man könnte die Minimalweiche abklemmen und das Teil aktivieren.

Genau dahin gehen meine mittel- bis langfristigen Gedanken ...

In meiner laienhaften Vorstellung wäre die KEF Q100 aufgrund der "Minimalweiche" als Ausgangsbasis insofern auch ein geeignetes "Versuchskaninchen" ...

Davon ab habe ich z.B. auch die Microspeaker µ hier, die ich ebenfalls aktivieren könnte - und zwar (jedenfalls anschlusstechnisch) ganz einfach, weil ich ohnhin eine extern ausgelagerte Frequenzweiche gebaut hatte.

Aber jetzt baue ich erstmal die Ständer ... und bevor ich über eine Aktivierung weiter nachdenke, muss ich ohnehin erst noch etwas Theorie verinnerlichen ...
audio.novize
Stammgast
#6 erstellt: 16. Mrz 2021, 14:30
P.S.
Wen es interessiert, hier noch ein (kommerzielles) Pimp-Video:

MBU
Inventar
#7 erstellt: 16. Mrz 2021, 15:26
Schon wegen des Ferrofluids im Hochtöner würde ich hier nur aktiv arbeiten, wenn überhaupt bei einem so alten (?) Lautsprecher.

Beispiel:

Als ich nach Jahren meine zu der Zeit 16 Jahre alte Dynaudio Contour 1.3 SE wieder einmal angeschlossen hatte kam mir der Klang merkwürdig dumpf vor. Nachgemessen kam folgendes heraus:

amplitude

Das Ferrofluid war eingetrocknet und gebärdete sich als Hochtonbremse. Unter Einsatz des "Bügeleisens" sah das dann schon ganz ordentlich aus.

hfa_amplitude

Die Frage ist, wie "zukunftsträchtig" so eine Box ohne Austausch des Ferrofluids ist.
audio.novize
Stammgast
#8 erstellt: 16. Mrz 2021, 23:03

MBU (Beitrag #7) schrieb:
Schon wegen des Ferrofluids im Hochtöner würde ich hier nur aktiv arbeiten, wenn überhaupt bei einem so alten (?) Lautsprecher.

So alt ist die KEF Q100 glücklicherweise noch nicht, zumindest vom Kaufdatum her: Ich konnte Ende 2019 bei etwas über 200,- Euro nicht widerstehen ...


MBU (Beitrag #7) schrieb:
Beispiel: ...

Danke für die Erläuterung inkl. Beispiel! Wie viel ich schon Dir lernen durfte ... ... oder auch musste ... ... Stichwort: Passivmembran ...


MBU (Beitrag #7) schrieb:
Die Frage ist, wie "zukunftsträchtig" so eine Box ohne Austausch des Ferrofluids ist.

Das ganze Thema hatte ich gar nicht auf dem Schirm - danke für den Hinweis!

Ich wollte auch mal im Detail schauen, wie mit Equalizer APO (sozusagen "low cost") eine Aktivierung möglich ist - newmir schreibt "nebenan":


Mein Plan für die Dinger sieht vor, jetzt HT und TT jeweils getrennt über Equalizer-APO anzusteuern.

...

Über Equalizer-APO kann ich drei Betriebsarten einstellen.


Das wollte und muss ich aber erstmal nachvollziehen / testen ...
MBU
Inventar
#9 erstellt: 16. Mrz 2021, 23:41
Wenn die Teile erst wenige Jahre alt sind würde ich mir keine Gedanken machen und für 200 Euro hätte ich auch zugeschlagen.

Edith meint, daß ein Großteil des Klanggewinns durch Verschließen des Baßreflexkanals resultiert, denn da kommt üblicherweise ziemlich viel "Müll" durch. Wenn man die Teile dann noch auf dem Schreibtisch im Nahfeld hört ...

Eine Verlegung des Kanals auf die Boxenrückwand dürfte zu ähnlichen Ergebnissen führen. Im Quasi-Nahfeld reicht aber auch die Lautstärke der geschlossenen Box. Ich betreibe meine Tinuviêl 2 derzeit auch geschlossen und mittels REW an den Aufstellungsort angepasst.

Zwischenablage01

Solltest du in dem Zusammenhang ggf. mal durchlesen - bringt unter Umständen mehr als ein Neubau.

Ach ja - wenn du aktivierst fange nicht mit 6 dB - Weichen an. 24 dB kosten aktiv nichts und der Hochtöner wird es dir mit Verzerrungsarmut danken.


[Beitrag von MBU am 16. Mrz 2021, 23:55 bearbeitet]
eoh
Inventar
#10 erstellt: 17. Mrz 2021, 00:00
Sach ma MBU,
gibts auch mal einen Thread den du nicht mit deinen Lautsprechern flutest?
Was haben die ganzen Diagramme mit dem Thread hier zu tun??
MBU
Inventar
#11 erstellt: 17. Mrz 2021, 00:01
Lese den Text dazu, dann verstehst du (vielleicht?)!
eoh
Inventar
#12 erstellt: 17. Mrz 2021, 00:05
mal sehen:


Ich betreibe meine Tinuviêl 2 derzeit auch geschlossen und mittels REW an den Aufstellungsort angepasst.




Das Ferrofluid war eingetrocknet

MBU
Inventar
#13 erstellt: 17. Mrz 2021, 00:12
Ersteres ist ein Beispiel, was man zusätzlich machen kann, zweiteres irrelevant, wenn der Lautsprecher verhältnismäßig neu ist. Da die KEF 2010 auf den Markt kam hätte es relevant sein können.

... aber ich sehe schon, du willst nicht verstehen. Dann hast du Recht und ich meine Ruhe.
audio.novize
Stammgast
#14 erstellt: 17. Mrz 2021, 00:40

eoh (Beitrag #10) schrieb:
Sach ma MBU

Öh, ich freue mich über den Input & Austausch! Und hier könnte sich evtl. die Weiterentwicklung des Threads abzeichnen: Nicht nur Lazy Pimp, sondern inklusive Low Cost Aktivierung bzw. Raumentzerrung.


MBU (Beitrag #11) schrieb:
Lese den Text dazu ...

War nicht für mich gemeint, aber ich habe jetzt tatsächlich erstmal Deine hervorragende Anleitung gelesen (und endlich mal die "Wedel-Messung" verstanden ... ).

Vom Prinzip habe ich das alles schon mal so oder ähnlich gemacht. Aber das ist wie mit Excel-Formeln. Wenn man die nicht regelmäßig nutzt, vergisst man die (im Zweifel entscheidende) Hälfte auch ganz schnell wieder. Deine Anleitung ist daher für mich genau richtig!

D.h. in kurz: Ich werde als allererste Maßnahme eine "Raumentzerrung über alles" vornehmen (was ich bisher nur manuell für Raummoden bis ca. 100 Hz per Equalizer APO getan habe) - das kostet mich nichts & das kann ich sofort umsetzen, naja fast: Ich muss mir erstmal mein verliehenes Umik-1 wiederholen ...
audio.novize
Stammgast
#15 erstellt: 17. Mrz 2021, 21:24

MBU (Beitrag #9) schrieb:
Edith meint, daß ein Großteil des Klanggewinns durch Verschließen des Baßreflexkanals resultiert, denn da kommt üblicherweise ziemlich viel "Müll" durch. Wenn man die Teile dann noch auf dem Schreibtisch im Nahfeld hört ...

Hinzu kommt eine Port-Resonanz - so habe ich jedenfalls das oben eingebundene YT-Video verstanden (ab 9:35 min.). Daher auch im Video die Empfehlung, den Port zu verschließen und lieber auf einige Hz nach unten zu verzichten. Das deckt sich mit der Einschätzung von Hifi-Selbstbau.

Am WE versuche ich aber erstmal an mein Messmikro zu kommen ...
audio.novize
Stammgast
#16 erstellt: 20. Mrz 2021, 23:18
Die gute Nachricht: Ich habe heute mein Umik-1 wiederbekommen.
Die schlechte Nachricht: Messen ist immer so furchtbar ernüchternd ...

Ich habe jetzt mal auf die Schnelle gemäß Anleitung gemessen - und mich etwas über den "kantigen" Verlauf der Wedelmessung gewundert:

Wedelmessung

Soll das so "klötzchenmäßig" aussehen - oder habe ich da was falsch gemacht?


[Beitrag von audio.novize am 20. Mrz 2021, 23:19 bearbeitet]
MBU
Inventar
#17 erstellt: 21. Mrz 2021, 00:26
Das sieht komisch aus. Überprüfe die Einstellugen und wedle nochmals .
audio.novize
Stammgast
#18 erstellt: 23. Mrz 2021, 21:26
Also nix genaues weiß man nicht: Bei mir kommen bei der Wedelmessung immer Klötzchen raus.

Ich habe diverse Male neu gemessen, Einstellungen kontrolliert etc. Wahrscheinlich sitzt das Problem vor dem Rechner.

Wie dem auch sei, ich habe jetzt einfach mit per REW gemittelten 5-Punktmessungen gearbeitet.

Mein momentanes Zwischenergebnis (mit 1/12- und psychoakustischer Glättung):

FQ KEF Q100 Hörplatz

FQ KEF Q100 Hörplatz

Rot = "ohne alles"

Grün = mit REW berechneter FQ-Anpassung (gemäß HK Listening Curve) und zusätzlicher manueller (Raummoden-) Anpassung bis 40 Hz über Equalizer APO

Für dieses Zwischenergebnis hat es ca. 10 manuelle Anpassungen und nachfolgende Messungen gebraucht. Die Berechnung gemäß Zielkurve funktioniert mMn gut, aber bei der Behandlung von Raummoden schlägt die automatische Berechnung für meine Ohren etwas zu kräftig zu. Und wenn man dann einmal anfängt, manuell nachzusteuern ...

Das Hörerlebnis hat von den Anpassungen definitiv profitiert!

Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass sich meine Ohren jedes Mal zunächst auf das neue Hörerlebnis einstellen müssen. Ja, es klingt anders. Aber klingt es (subjektiv) besser?

D.h. ich muss zwischen den Anpassungen auf Frequenzgang-Ebene immer auch zwischendurch Musik "gegenhören". Dadurch wird das ganze Procedere durchaus zeitaufwändig: Messen, Hören, Korrigieren, Messen, Hören, Korrigieren ....

In diesem Kontext habe ich übrigens die Lautsprecher auch noch einmal ca. 5 cm nach vorne gerückt. Nur 5 cm: Aber was für ein Unterschied! Der zusätzliche Abstand zum (Wide Screen) Monitor hat die Tiefe der Bühne noch einmal hörbar erweitert.

Das Zwischenergebnis hat sich in meinen Ohren bis hierhin auf jeden Fall gelohnt: Es klingt für mich insgesamt "sanfter" und "harmonischer". Der (Tief-)Bass (den ich jetzt auch nicht mehr "runterprügle") ist "runder" und "gleichmäßiger". Die Bühne ist noch etwas "aufgeräumter". Und nach oben hin macht meinen Ohren offensichtlich auch der späte Anstieg im Frequenzgang Spaß: Da ist für mich so eine Art Brillanz dazu gekommen.

Ich bin aber noch in der "Experimentier-Phase": Ich probiere aktuell z.B. auch andere Zielkurven aus. Das Schöne ist ja, dass man die per Equalizer APO einfach ein- und ausschalten kann. Auf Basis der aktuellen Ergebnisse verspüre ich jedenfalls kein dringendes Bedürfnis, die KEF weiter zu modifizieren. Da "spiele" ich erst noch etwas weiter mit Equalizer APO - und baue zunächst mal die Ständer ...

@MBU: Danke für die Inspiration und Anleitung: Für mich - wenn auch noch (oder gerade weil) im Experimentiermodus - war das bis hierhin schon ein voller Erfolg - und der Spielspaß ist ja noch nicht zu Ende!

P.S.
Aber ich muss doch auch immer wieder über mich selbst schmunzeln: Ich glaube jedes Mal, dass ich schon auf (für mich!) "hohem" Niveau höre (am Schreibtisch). Bis man dann etwas besseres hört.
MBU
Inventar
#19 erstellt: 23. Mrz 2021, 21:55

audio.novize (Beitrag #18) schrieb:
Der zusätzliche Abstand zum (Wide Screen) Monitor hat die Tiefe der Bühne noch einmal hörbar erweitert.


Hast du die Boxen etwa direkt neben dem Bildschirm stehen?

Sehe zu wie du das machst, aber stelle die Teile mit mindestens 30 cm seitlichem Abstand zum Bildschirm auf. Dann können die Boxen auch weiter hinten als der Bildschirm stehen, ohne daß es den Klang zerstört.

z.B. so:

homebild
audio.novize
Stammgast
#20 erstellt: 23. Mrz 2021, 22:07

MBU (Beitrag #19) schrieb:
... mindestens 30 cm seitlichem Abstand zum Bildschirm auf.

Bei mir stehen sie mit ca. 15 cm Abstand ...
Dann werde ich nochmal etwas auf dem Schreibtisch rumräumen müssen, aber ich versuche das auf jeden Fall auch mal mit mehr Abstand, danke!

Edith sagt, dass das daran liegt, weil ich einen Ultra Wide Screen Monitor habe, der 80 cm breit ist ... wenn ich die noch weiter auseinanderstelle, könnte es mir evtl. die Bühne etwas "zerreißen", weil ich dann nur noch bedingt im Stereo-Dreieck sitze ... wie dem auch sei: ich werde das einfach mal testen ...


[Beitrag von audio.novize am 23. Mrz 2021, 22:10 bearbeitet]
audio.novize
Stammgast
#21 erstellt: 28. Mrz 2021, 21:03
Was lange währt ...
So, nach unzähligen weiteren physischen Verrück-Aktionen der Lautsprecher und dem Hören mit unterschiedlichen Zielkurven samt manueller Anpassung habe ich das für meine Ohren - und wohl auch für den Raum - ideale Setup gefunden!

Ständer im Rohbau
Gestern habe ich auch die Ständer im Rohbau fertig gestellt, für's Beizen und Klarlacken war ich aber zu faul bzw. das Wetter dann doch zu schön (die Hochbeete samt Wildwiese wollten auch hergerichtet/befüllt werden ...).

Der Aufbau der Ständer ist wie folgt:
- Füße (aus Kork - Gummi - Kork)
- Birken-MPX, Sockel leicht abgerundet
- Filz - Buchen-Rundholz - Filz
- Birken-MPX
- Gel-Streifen

Lautsprecher-Ständer - Rohbau

Lautsprecher-Ständer - Rohbau

Lautsprecher-Ständer - Rohbau

Lautsprecher-Ständer - Rohbau

Der Aufbau scheint gut zu funktionieren: Ich nehme jedenfalls keine Vibrationen wahr, die sich über den Ständer übertragen.

Fazit
So habe ich Musik am Schreibtisch noch nicht gehört und bin absolut happy!

Daher auch noch mal @MBU: Danke für die verständliche Aufbereitung des Themas!
audio.novize
Stammgast
#22 erstellt: 26. Jul 2021, 14:36
Kleines Update: Die KEF Q100 werden im 2.4-Setup mittlerweile von einem leicht modifizierten AIYIMA A04 angetrieben und aktiv mittels the t.racks DSP 4x4 Mini von den Subs getrennt.

Wie schon an anderer Stelle geschrieben, lässt sich beim AIYIMA A04 recht simpel der "Audio Operational Amplifier" (OPA) gegen einen hochwertigeren austauschen, einen OPA 1656:

OPA1656

OPA1656

Tja, was soll ich sagen? Ich bin hin und weg! Diesmal versuche ich erst gar nicht, den Höreindruck in Worte zu fassen und sage zusammengefasst und in unspezifischer Weise einfach: Hammer!

Nur eine Sache möchte ich konkret benennen, die mich sozusagen positiv fertig macht: Die Räumlichkeit, die durch den Bass (und wohl auch durch den AIYIMA A04) noch einmal deutlich zugenommen hat. Beim nachfolgenden Stück empfinde ich es fast schon als unheimlich, wie der "im Kreis laufende Sound-Effekt" (ab 1:43) hinten um mich herumläuft:


P.S.
Den OPA 1656 hatte ich über ebay geordert und zunächst einen OPA 1692 zugeschickt bekommen. Auf meine Reklamation hin wurde aber sofort der richtige rausgeschickt.
MBU
Inventar
#23 erstellt: 27. Jul 2021, 03:46

audio.novize (Beitrag #22) schrieb:
von einem leicht modifizierten AIYIMA A04 angetrieben


Sagenhaftes Teil - was der laut AMAZON alles so kann ...

- 175W*2 Hochleistungs-Audioverstärker, schockierende und erstaunliche Klänge.(with 32V5A power)
- Dual NE5532P Chip, TPA3251 Amp Chip. Nehmen Sie hohe Leistung
- Cinch-Eingang, L R-CH Cinch-Ausgang Passiven Lautsprecher anschließen. Verbessern Sie Ihr Audioerlebnis zu Hause
- Wasserfilter mit Fieberqualität mit zwei 3000uf-Filtern bis zu 6000uf; Verwenden Sie einen roten Ringinduktor, Hochfrequenzeigenschaften. Der Operationsverstärker verfügt über eine Buchse, die bequem ausgetauscht werden kann
- Übertemperaturschutz, Überstromschutz, Kofferraumschutz, Abschaltschutz. Funkenschutz

audio.novize
Stammgast
#24 erstellt: 27. Jul 2021, 11:47

MBU (Beitrag #23) schrieb:
Sagenhaftes Teil - was der laut AMAZON alles so kann ...

Hehehe, eigentlich ist das ein Transformer, der sich bedarfsweise auch in einen Hubschrauber verwandeln kann ...

Wie an anderer Stelle geschrieben, habe ich (leider) zu wenig Ahnung von der Technik im Allgemeinen und von Verstärkern im Besonderen, um etwas zur "wirklichen Qualität/Verstärkerleistung" sagen zu können. Dass die Beschreibung natürlich "murks" ist, war mir schon klar. Zumal sich die Frage aufdrängt, wie ein 160 Watt-Netzteil 2*175 Watt erzeugen soll (realistisch sind das dann wohl eher so 70 - 80 Watt pro Kanal bei 4 Ohm, d.h. im Falle der KEF Q100 mit einer Impedanz von 8 Ohm so um die 40 Watt) ...

Dessen ungeachtet, funktioniert der Miniverstärker - für den Schreibtisch und in meinen Ohren - für die KEF Q100 echt gut. Aber ja, ich will auch nicht ausschließen, dass ich (mal wieder) einem psychoakustischem "Find-ich-super-Effekt" unterliege, weil ich - obschon meines bescheidenen Wissens - den Miniverstärker auch noch (vermeintlich?) getweakt habe ...

Wie dem auch sei: Im Ganzen jedenfalls bin ich mit dem (teilaktiven) 2.4-Setup jetzt echt glücklich!
ehemals_Mwf
Inventar
#25 erstellt: 27. Jul 2021, 11:59
Hi,
audio.novize (Beitrag #24) schrieb:
... mit dem (teilaktiven) 2.4-Setup jetzt echt glücklich!

2.4 = 4 Subs ?

Erzähl mal bzw. Link .

Gruss,
Michael
MBU
Inventar
#26 erstellt: 27. Jul 2021, 12:33

audio.novize (Beitrag #24) schrieb:

Zumal sich die Frage aufdrängt, wie ein 160 Watt-Netzteil 2*175 Watt erzeugen soll (realistisch sind das dann wohl eher so 70 - 80 Watt pro Kanal bei 4 Ohm ...


Im Bereich der Chipamps wird in Bezug auf die Leistung oftmals geflunkert, ist aber auch egal, da man auf dem Schreibtisch sehr wenig Leistung benötigt. Ein Watt ist zum normalen Hören (oftmals) schon genug und wenn es mal lauter werden soll sind 30 Watt schon Spitze.

AIYIMA scheint nicht einmal schlecht zu sein. Amir von audiosciencereview hat sich äußerst angetan von einem speziellen Modell gezeigt, welches ich deshalb auch auf meiner Website empfehle.
audio.novize
Stammgast
#27 erstellt: 27. Jul 2021, 13:44

Mwf (Beitrag #25) schrieb:
... Erzähl mal bzw. Link

Sehr gerne! Aber das würde ich dann noch etwas aufbereiten und konsolidieren. (So habe ich z.B. mein Arbeitszimmer schon einmal in SketchUp modelliert und würde hier noch die Hörposition - am Schreibtisch - samt Aufstellung der Lautsprecher ergänzen; auch für die eingesetzten Gerätschaften samt Verkabelung hatte ich mal eine Übersicht erstellt, müsste selbige aber aktualisieren). Ansonsten würde ich hier wahrscheinlich ellenlange Romane schreiben. Bekanntlich sagt ein Bild ja mehr als tausend Worte ...

Und natürlich würde ich mich über Feedback zu "Fallstricken" und Optimierungspotenzialen freuen!


MBU (Beitrag #26) schrieb:
... ist aber auch egal, da man auf dem Schreibtisch sehr wenig Leistung benötigt. Ein Watt ist zum normalen Hören (oftmals) schon genug und wenn es mal lauter werden soll sind 30 Watt schon Spitze. ...

Das ist schon mal gut zu wissen, danke! "Irgendwie" war mir das bewusst (weil schon öfter gelesen), aber als in technischen Dingen doch eher Unwissender, schielt man dann doch (vielleicht auch unbewusst) auf vermeintlich "objektive"/vergleichbare Watt-Angaben (weil man den Rest eh nicht versteht) ...

Also gut, dann ist dieser Mythos schon einmal ad acta gelegt.


MBU (Beitrag #26) schrieb:
AIYIMA scheint nicht einmal schlecht zu sein. Amir von audiosciencereview hat sich äußerst angetan von einem speziellen Modell gezeigt, welches ich deshalb auch auf meiner Website empfehle.

Auch das ist gut zu wissen, auch wenn es dort um den A07 und nicht den A04 geht, danke! Eine der Schlussfolgerungen aus dem Review war auch die Motivation den "OPA-Tweak" mal zu versuchen (für überschaubare 12,- Euro):


Traditionally these desktop amplifiers have produced really poor performance in the form of noise and distortion. Not so anymore.


Im Datenblatt (des Herstellers) zum OPA1656 heißt es:


Ultra-low noise:
– Voltage noise: 2.9 nV/√Hz at 10 kHz
– Current noise: 6 fA/√Hz at 1 kHz
Low distortion:
– 0.000029% (–131 dB) at 1 kHz
– 0.000035% (–129 dB) at 20 kHz


Der "Pferdefuß" bleibt aber, dass ich die Angaben nicht wirklich einordnen kann, sondern nur im Vergleich zu anderen Datenblättern interpretiere, z.B. für den irrtümlich übersandten OPA1692. Aber das eben auch nur mit gefährlichem Halbwissen ...
ehemals_Mwf
Inventar
#28 erstellt: 27. Jul 2021, 14:47

audio.novize (Beitrag #27) schrieb:
... Sehr gerne! Aber das würde ...

Also ja,
2.4 = 4 Subs bei Dir im Einsatz ?

Diese Nomenklatur finde ich nicht selbstverständlich.
Solange die Subs alle aus einer Quelle gespeist werden (Monosumme) = x.1, egal wie viele.
Bin ich damit von vorgestern ?
MBU
Inventar
#29 erstellt: 27. Jul 2021, 16:16

audio.novize (Beitrag #27) schrieb:
auf vermeintlich "objektive"/vergleichbare Watt-Angaben (weil man den Rest eh nicht versteht) ...


Deine KEF sind mit 86 dB @2,83 Volt (1 Watt an 8 Ohm) angegeben. So laut höre ich meist nicht.
audio.novize
Stammgast
#30 erstellt: 27. Jul 2021, 16:27

Mwf (Beitrag #28) schrieb:
... 2.4 = 4 Subs bei Dir im Einsatz ? Diese Nomenklatur finde ich nicht selbstverständlich.

Ach so, jetzt verstehe ich die Nachfrage - die Antwort ist ja: 4 Subs sind im Einsatz. Ehrlich gesagt, habe ich da nicht groß drüber nachgedacht, sondern sozusagen die Anzahl der Subs einfach "hochgezählt".


Mwf (Beitrag #28) schrieb:
Bin ich damit von vorgestern ?

Wohl eher nicht, sondern ich habe einfach unreflektiert zum Ausdruck bringen wollen, dass vier Subs - die tatsächlich alle aus einer Quelle gespeist werden - im Einsatz sind. Wie die "offizielle" Nomenklatur dafür lautet, weiß ich gar nicht - sorry für die Verwirrung.

2 von den 4 Subs sind dabei bisher auch noch eher provisorisch eingebunden. Damit "spiele" ich aktuell noch. Das wird alles etwas klarer, wenn ich das mal bildlich veranschauliche bzw. zusammenfasse (s.o.) ...
audio.novize
Stammgast
#31 erstellt: 27. Jul 2021, 17:07

MBU (Beitrag #29) schrieb:
Deine KEF sind mit 86 dB @2,83 Volt (1 Watt an 8 Ohm) angegeben. So laut höre ich meist nicht.

Ich eigentlich auch nicht. Im Gegenteil: Ich habe einen guten Kumpel, der gerne auch mal sehr laut hört (> 100 dB), allerdings auch im Wohnzimmer und einem (soweit ich das beurteilen kann) sehr hochwertigen DIY-Setup (Fronts u.a. mit Manger Chassis, 60 cm-Bässe, professionell auf den Hörplatz eingemessen, behandelter Raum, hochwertige Verstärker etc. pp.). Mir ist das zu laut, ich kann mich dann auf nichts "konzentrieren" und mir "klingeln" danach die Ohren.

Aber ich muss auch zugeben, dass ich es schon ab und zu mal genieße etwas aufzudrehen. Das beschränkt sich aber in der Regel auf 10 - 20 min. am Stück. Das reicht mir dann dicke. Naja, im Zweifel habe ich als "Korrektiv" auch immer noch meine bessere Hälfte, die während meiner "Test-Sessions" das ein oder andere Mal mit der Frage in mein Zimmer kam, warum ich denn nun unbedingt in ihrem Zimmer (das sich zwei Räume weiter befindet) das Glas aus ihren Vitrinen drücken will ...
audio.novize
Stammgast
#32 erstellt: 27. Jul 2021, 22:32

audio.novize (Beitrag #27) schrieb:

Mwf (Beitrag #25) schrieb:
... Erzähl mal bzw. Link

Sehr gerne! ... etwas aufbereiten und konsolidieren ...


Nachfolgend also zunächst einmal die (aktualisierte) grafische Gesamtübersicht:

Gesamtübersicht


Dazu nachfolgende Erläuterungen:

  • ich betreibe im Arbeitszimmer zwei Hörplätze (an zwei Schreibtischen), die über einen Laptop gesteuert werden, auf dem REW & Equalizer APO läuft
  • primär streame ich über Tidal oder mein lokales Netzwerk (von einem NAS)
  • an beiden Hörplätzen kommt ein DSP zur aktiven Trennung der Satelliten, zur Modenbehandlung* und zur Delay-Einstellung zum Einsatz
  • wenn ich (laienhaft) von 2.4-Setup spreche, meine ich den Hörplatz 2, der um die Subs aus dem Hörplatz 1 "erweitert" wird

* Als Orientierung habe ich im Hinblick auf die Moden-/Raumbehandlung auf die Ergebnisse der in diesem Fred behandelten Vorgehensweise bei REW/Equalizer APO, d.h. auf die (vorzügliche) Beschreibung von MBU zurückgegriffen.

Bzgl. des hier im Forum dokumentierten DIY-Anteils siehe nachfolgende Links:


Was ich als nächstes (konkret) plane:

  • "ordentliche" Einbindung der 2 Subs von Hörplatz 1 in den Hörplatz 2, die aktuell nur mitspielen (gemäß Anpassung für Hörplatz 1)
  • d.h. Delay einstellen, Trennung (Frequenz/Flankensteilheit) prüfen und ggf. anpassen - und das alles mit (Zwischen-)Messungen ...
  • im Ergebnis brauche ich im DSP von Hörplatz 1 für die zwei Portosubs ein Profil für Hörplatz 2


Worüber ich (mehr oder weniger konkret) grübele:

  • Aktivierung der KEF Q100
  • ich habe am Yamaha AG03 noch zwei (L/R) Kanäle "frei", damit könnte ich per Thomann Mini DSP in der Amp-Version die Aktivierung relativ einfach starten (siehe auch bei Hifi-Selbstbau)
  • Was mir aber fehlt: jegliche Erfahrung im Hinblick auf die Entwicklung von FQW und ein tieferes Verständnis der technischen Zusammenhänge
  • Ich sach ma so: Franks Werkstatt der Lautsprechertechnik verstehe ich jedenfalls in dem Moment, in dem das Video läuft (ob ich das auch aus dem Stehgreif so selbst wiedergegeben könnte, wage ich aber doch zu bezweifeln ... )
  • andererseits hat das mit den DSP-Einstellungen bis hierhin eigentlich gut geklappt (per Orientierung, Gegehören, Messen und einer guten Portion "Trial & Error" - jedenfalls empfinde ich das als bisher bestes Hörerlebnis an diesem Hörplatz!*)

* Wohlwissend, dass ich das schon einige Male gesagt und daher mittlerweile auch zu akzeptieren gelernte habe, dass das genau so lange gilt, bis man etwas besseres gehört hat. Ganz abgesehen von psychoakustischen Voodoo- und Gewöhnungseffekten ...
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