Quint Microspeaker S - für den Schreibtisch im 2.1-Setup

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audio.novize
Stammgast
#1 erstellt: 09. Feb 2020, 02:19
Hallo zusammen,

nachdem mich die Microspeaker µ bereits überzeugt haben, geht es nun weiter mit den Microspeakern S, siehe zum Bausatz hier:
https://quint-store....echer/microspeaker-s

Die Ausgangslage für die Microspeaker S ist sehr ähnlich zum Setup der Micospeaker µ - wer mag, liest dazu hier weiter: http://www.hifi-forum.de/viewthread-205-1106.html

Normalerweise winkle ich Desktop-Speaker immer an, damit die Hochtöner "ins Ohr" spielen. Aufgrund des Hochformats der Microspeaker S ist das allerdings nicht ohne weiteres möglich und wäre wohl eher eine wackelige Angelegenheit. Daher startet dieser Baubericht auch nicht mit den Lautsprechern, sondern mit der "Aufhängung". Denn jetzt muss der Hochtöner anderweitig in Stellung gebracht werden.

Da der Schreibtisch, auf dem die Microspeaker S Platz finden werden, vor einer Wand steht, hatte ich zunächst den Gedanken, die Lautsprecher per Wandhalterung in Position zu bringen. Allerdings verlaufen in dem Bereich, wo wahrscheinlich gebohrt werden müsste, die Wasserrohre - das möchte ich lieber nicht riskieren ...

Der nächste Gedanke war daher: Ein Ständer für den Tisch. Ich habe aber nichts passendes gefunden. Und das Problem der "Wackeligkeit" bliebe auch. Tja, dann war der nächste Gedanke: Wir sind ja im Selbstbau - so etwas könnte man wahrscheinlich auch selbst bauen. Insbesondere wenn ein guter Kumpel (und mein persönlicher "Audio-Jedi") nebenbei auch noch schweißt.

Kurz Rücksprache gehalten - und: Geht grundsätzlich! Also habe ich mal kurz in Sketchup eine Skizze erstellt - und der Plan war geboren.

Planung per SketchUp:
Quint Microspeaker S - Setup Quint Microspeaker S - Setup

Quint Microspeaker S - Setup Quint Microspeaker S - Setup

Glücklicherweise schneidet das nächstgelegene Bauhaus auch Metall zu - Rohre ebenso wie Platten (bzw. Stahlbleche), und das cm-genau. Also den Plan zuschneiden lassen - und beruhigt: 2 mm starke Qudratrohre in 25 x 25 mm sind absolut ausreichend.

Nur 2 mm - aber in Metall:
Quint Microspeaker S - Halterung

Ich hatte vorher zwar schon einmal mit Metall und einer Flex zu tun, aber wirkliche Metallarbeit? Schweißen? Keine Ahnung - und viel Respekt. Aber bekanntermaßen gibt es immer ein erstes Mal. Und da mein Kumpel Spaß daran hat, die Dinge nicht nur zu erklären, sondern einen auch selbst machen zu lassen, habe ich ...
... die Schnittkanten entgratet und angefast,
... die Ecken abgerundet,
... die Bohrungen samt Versenkung gesetzt,
... die Markierungen eingeritzt.

Nur die Vorbereitung war schon Arbeit:
Quint Microspeaker S - Halterung Quint Microspeaker S - Halterung

Quint Microspeaker S - Halterung

Für mich war das schon großes Kino - man glaubt gar nicht, wie stabil Metall ist. Ich habe zwar auch zur Probe mal etwas geschweißt, aber das Ergebnis war - wie zu erwarten - eher dürftig. Das lässt man lieber jemanden machen, der es kann ...

So geht's:


Nach dem Schweißen stand erst einmal ein Schrubb-Bad in Silikonentferner an. Und dann ging es weiter zur Grundierung und zur Lackierung in mattem schwarz.

Grundierung & Lackierung:
Quint Microspeaker S - Halterung Quint Microspeaker S - Halterung

Quint Microspeaker S - Halterung Quint Microspeaker S - Halterung

Mit dem (aktuell noch trocknenden) Ergebnis bin ich mehr als zufrieden! Und dabei habe ich noch jede Menge gelernt - und für das Metall inkl. Zuschnitt keine 15 Euro investiert. Dann hoffe ich mal, dass der eigentliche Lautsprecher-Bau auch so funktioniert ... das dauert aber noch etwas ...
audio.novize
Stammgast
#2 erstellt: 20. Feb 2020, 01:04
So, endlich ist das Holz da! Das hat diesmal doch etwas länger gedauert. Wie dem auch sei: Jetzt ist es (wie üblich) sauber und genau geschnitten sowie bestens verpackt angekommen - und wie üblich konnte ich nicht widerstehen und musste gleich loslegen.

Wie schon bei den Microspeakern µ baue ich die S-Version in 12 mm Birke-MPX. Denn auch diesmal möchte ich eine abnehm-/abschraubbare Rückwand haben, insbesondere weil die FW diesmal nicht extern, sondern in der Box Platz finden soll. Die Rückwand ist allerdings deutlich stärker, nämlich 18 mm. Warum? Weil ich die Microspeaker S ja "aufhängen" möchte (s.o.) - dafür brauche ich etwas "Fleisch".

So, genug der einleitenden Worte - das ist heute noch passiert:

Ausschnitte mit Kreisschneider*:
Quint Microspeaker S - Ausschnitte Quint Microspeaker S - Ausschnitte

Quint Microspeaker S - Ausschnitte Quint Microspeaker S - Ausschnitte

* Ich hatte das Werkzeug "Kreisschneider" schon fast abgeschrieben, nachdem ich eine schmerzhafte Erfahrung mit einem rotierenden "Auslegearm" machen durfte. Allerdings: Mit Schutzhaube und bei "nur" 12 mm MPX geht das doch ganz gut - wie auf den Fotos zu erkennen, ist es beim HT-Ausschnitt etwas zu heiß geworden. Aber das ist egal, das sieht man eh nicht (und wird später noch etwas beigeschliffen).

Verleimung:
Quint Microspeaker S - Verleimung Quint Microspeaker S - Verleimung


Wie üblich, werde ich bei der Verleimung immer auch etwas hektisch. Ich könnte zwar auch einfach normalen Leim nehmen, aber dann ist es doch immer wieder die Express-Variante, wenn's losgeht.

Die Verleimung hat aber im Ergebnis gut geklappt. Mittlerweile plane ich aber auch einen Millimeter Spiel beim Zuschnitt mit ein und habe genug Klemmzwingen zur Hand. Die erste Box habe ich ganz gut innerhalb der Toleranzen verleimt bekommen. Naja, mit 10 Klemmzwingen ... lieber eine zu viel als eine zu wenig ...

Diesmal habe ich sogar den überschüssigen Leim gleich mit warmen Wasser abgewischt. Denn das ist wirklich so: Da wo auch ein nur hauchdünner Leimfilm verbleibt, wirkt Beize nicht bzw. deutlich schlechter. Also habe ich diesmal versucht, den überschüssigen Leim gleich zu Beginn zu eliminieren bzw. zu reduzieren. Den Rest besorgt dann der Bündigfräser und die Schleifmaschine.

Bis Ende der Woche wird dann hoffentlich die andere Box verleimt ... parallel mache ich an den Weichenaufbau ...
audio.novize
Stammgast
#3 erstellt: 24. Feb 2020, 00:55
So, am Wochenende bin ich ein großes Stück weiter gekommen: Momentan trocknet die letzte Klarlack-Schicht.

Aber der Reihe nach ...

Die zweite Box
Wie berichtet, hatte ich für den Ausschnitt einen Kreisschneider benutzt. Das funktioniert auch gut, wenn man es richtig macht. D.h. insbesondere, dass man zunächst von beiden Seiten einen "Schnitt" ansetzt. Was habe ich gemacht? Einfach von einer Seite durchgebohrt bzw. geschnitten - und das offensichtlich mit zu viel Druck von oben. So ist im Ergebnis ein Teil der ersten Deckschicht auf der Rückseite abgeplatzt - leider bis zum Rand.

Kreisschneider immer von beiden Seiten ansetzen, sonst passiert das hier:
Quint Microspeaker S - Gehäuse Quint Microspeaker S - Gehäuse

Das hätte man (von außen) wohl auch zuspachteln können. Da das Holz aber gebeizt werden sollte, wollte ich möglichst wenig spachteln. Und da ich mittlerweile immer ein Extra-Teil je Zuschnitt bestelle (also eine Schallwand extra, ein Seitenteil extra etc.), war es kein Problem, die Ausschnitte - mit etwas Ruhe und Geduld - neu zu machen.

Mit etwas Ruhe und Geduld klappt's auch:
Quint Microspeaker S - Gehäuse Quint Microspeaker S - Gehäuse

Quint Microspeaker S - Gehäuse Quint Microspeaker S - Probesitzen

Im Gegensatz zur ersten Box habe ich bei der zweiten Box beim Verleimen auch konsequent Filzunterleger verwendet. Denn bei der ersten Box hatte ich auf der Vorderseite zwei kleinere Abdrücke (trotz Plastikkappe) - die man aber jetzt glücklicherweise kaum noch sieht bzw. nur, wenn man weiß, wo sie sind.

Bündig fräsen und schleifen
Nach dem Verleimen ging's weiter mit dem Bündigfräsen und Schleifen. Wie schon bei den Microspeakern µ habe ich auch diesmal wieder eine umlaufende Rundung gefräst, die seitlich bündig mit den Tiefmitteltönern abschließt.

Bündig fräsen, schleifen und abrunden:
Quint Microspeaker S - Bündigfräsen Quint Microspeaker S - Bündigfräsen

Quint Microspeaker S - Abrundung fräsen, schleifen Quint Microspeaker S - Abrundung fräsen, schleifen

Quint Microspeaker S - Abrundung fräsen, schleifen Quint Microspeaker S - Abrundung fräsen, schleifen

Die Rückwand wird übrigens mit 12 (Edelstahl-)Schrauben à 35 mm je Rückwand gehalten. Das ist vielleicht etwas zu viel des Guten - aber wie bei den Schraubzwingen gilt bei mir die Devise: Lieber eine zu viel als eine zu wenig, zumal der Lautsprecher ja über die Rückwand mit dem Ständer verschraubt wird und luftdicht sein soll.

Das sollte hoffentlich halten:
Quint Microspeaker S - Verschraubbare Rückwand Quint Microspeaker S - Verschraubbare Rückwand


Beizen & 1. Schicht Klarlack
Im Anschluss an die Holzbearbeitung ging es mit dem Beizen weiter. Allerdings musste ich diesmal dreimal beizen, bis ich den gewünschten (tiefen) Schwarzton erreicht hatte.

Beizen in schwarz & 1. Schicht Klarlack:
Quint Microspeaker S - Beizen Quint Microspeaker S - Beizen

Quint Microspeaker S - 1. Schicht Klarlack

Nach der ersten Schicht Klarlack beize ich übrigens noch einmal. Ja, richtig - der Klarlack bekommt noch einmal eine komplette Beizbehandlung. Denn beim Bau der Microspeaker µ habe ich herausgefunden, dass das im Ergebnis eine sehr homogene Oberfläche bildet (dazu später mehr).

Aufbau & Test Frequenzweiche
Das war die zweite Frequenzweiche, die ich aufgebaut habe. Und ich muss sagen: Es dauert zwar, aber es geht. Und mittlerweile ist der Respekt dem Spaß gewichen. Bis die Anordnung steht und die Verkabelung geplant ist, ging allerdings schon etwas Zeit ins Lande. Und die Umsetzung hat noch länger gedauert.

Wie gehabt, habe ich die Komponenten mit Kabelbindern auf der Oberseite befestigt und auf der Rückseite verlötet und dort auch Kabel "gelegt" (und mit Heißkleber befestigt). Durch drei Bohrungen gehen die Kabel der FW zu den Chassis, die ich mit noch Schaumstoffummantelungen versehen habe (die ich noch da hatte). Die Kabel habe ich gleich mit Kabelschuhen ausgestattet und auf das richtige Maß gebracht.

Der Aufbau auf 7 x 26 cm funktioniert:
Quint Microspeaker S - FW Quint Microspeaker S - FW

Quint Microspeaker S - FW

2. Schicht Klarlack - und vorheriges Beizen
Wie oben schon kurz erwähnt, beize ich vor der 2. Schicht Klarlack. Denn das Ergebnis ist eine sehr homogene Oberfläche. Vom Eindruck ist es ähnlich einem ausgeschalteten Monitor/Fernseher: Ein gleichmäßiges, matttes Schwarz, bei dem allerdings die Holzstruktur noch leicht erkennbar ist. Und da die Lautsprecher neben einem Monitor stehen, passt das ganz wunderbar.

Der "Beiztrick" war eigentlich ein "Unfall". Denn bei den Microspeakern µ war ich nach der ersten Klarlack-Schicht eher enttäuscht: Das sah nicht wirklich gleichmäßig aus, gerade bei Lichtreflexionen. Also habe ich mir gedacht: Egal, ich beiz da einfach drüber, mal sehen, was passiert. Es schien fast so als habe das Holz den Klarlack an einigen Stellen aufgesogen. Nach dem Beizen war es dann wieder gleichmäßig und tiefschwarz. Also dachte ich mir: Gut, jetzt versuch ich es einfach nochmal mit Klarlack und habe vorher leicht geschliffen. Nach dem Trocknen des Klarlacks, habe ich die Box noch (mit Filz) leicht poliert. Und siehe da: Happy!

Obwohl es mir jetzt natürlich in den Fingern juckt, die Lautsprecher (inkl. Ständer) zusammenzubauen, übe ich mich in Geduld. Der Klarlack braucht einfach noch, auch wenn er jetzt nicht mehr feucht glänzt .... aahhh, Geduldsprobe ...
audio.novize
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2020, 23:51
Ich habe fertig - und bin echt glücklich mit der (Gesamt-) Lösung!

"Endmontage"
Der Aufbau entspricht im Wesentlichen dem Aufbau der Microspeaker µ: Nach dem Trocknen der zweiten Schicht Klarlack habe ich den Innenraum (an den Seiten sowie oben/unten) mit Filz bedämpft. Die TMT-Ausschnitte wurden abgedichtet, ebenso wie die Rückwand. Um die Kabel (besser) verlegen zu können, habe ich das Flies entsprechend mit kleinen Löchern versehen, was gleichzeitig dazu führt, dass es passend in Position gehalten wird. Das habe ich nicht weiter dokumentiert. Wer dazu exemplarisch Bilder sehen möchte, liest dazu hier weiter: http://www.hifi-forum.de/viewthread-205-1106.html

Ich hätte wohl auch noch eine dritte Schicht Beize/Klarlack auftragen können - das habe ich aber nicht mehr gemacht. Ich war schlicht zu ungeduldig ...

Der Aufbau war übrigens am Ende dann doch noch eine Herausforderung: Insbesondere die Rückwand hat ihr Eigenleben geführt. Es war gar nicht so einfach, 12 Schrauben gleichmäßig einzuschrauben und festzuziehen (in vorhandene Löcher und trotz Fixierung mit Schraubzwingen). Denn die Rückwand hat sich sehr schnell verkantet. Zwar nur um wenige Zehntel-mm, aber das reicht bei 18 mm Stärke und 35 mm langen Schrauben schon, dass ganz schnell gar nix mehr geht. Das hat mich echt etwas Nerven gekostet, vielleicht war ich auch einfach nur unbeholfen.


Dafür war das Anschließen der Chassis dank Vorbereitung mit Kabelschuhen und passender Kabellänge schnell gemacht.

Fertig
Zu guter Letzt wurden die Mircospeaker S noch mit der Aufhängung und einer 4 mm Filz-Dämmung verschraubt und der Fuß des Ständers ebenfalls mit 4 mm Filz vollflächig (auf 15 x 20 cm) versehen. Im Ergebnis stehen bzw. hängen die Microspeaker S nun auf dem Schreibtisch.

Angekommen am Bestimmungsort:
Quint Microspeaker S - Fertig Quint Microspeaker S - Fertig

Höreindruck
Tja, was soll ich sagen? Ich hatte relativ hohe Erwartungen, nachdem mir die Microspeaker µ schon so gut gefallen hatten. Und alles was die Kleinen erstaunlich gut machen, machen die Microspeaker S noch etwas besser und teilweise auch etwas anders:

  • Der Gesamt-Gehöreindruck ist für mich ungefähr so: Die µ klingen wie erwachsene "Bookshelf Speaker" - die S wie erwachsene Standlautsprecher am Schreibtisch (jeweils mit Sub-Unterstützung)
  • Die S spielen für mich "breiter" (wohl auch wegen der Positionierung)
  • Die S sind für mich etwas detaillierter/unterscheidbarer in den Mitten, die - wenn es etwas lauter wird - auch souveräner klingen
  • Die S erzeugen (spürbar) mehr Druck und klingen für mich "voluminöser"
  • Während die µ wunderbar räumlich spielen (und eine "Sound-Wolke" am Hörplatz erzeugen), warten die S zusätzlich mit einer räumlichen Bühne auf (etwas blumig würde ich sagen, dass man die Musik sozusagen im Raum spüren kann)
  • Die S können laut spielen, definitiv laut genug für ca. 70 cm Hördistanz am Schreibtisch - nach einer etwas lauteren Hör-Session habe ich echt gespürt, wie sich meine Trommelfelle erst einmal "entspannen" mussten ...


Gesamt-Lösung
Endlich habe ich meinen Schreibtisch zurück! Ernsthaft: Die vorher als Satellten im Einsatz befindlichen KEF Q100 haben, gerade auch wegen der Einwinkelung, echt Platz "geschluckt". Durch ihr Hoch-Format sind die Microspeaker S dagegen wunderbar genügsam. Und aufgehangen an einem Ständer, ist die Fläche darunter sogar noch nutzbar. Für mich passt das akustisch, optisch und funktional bestens. Es ist nicht alles perfekt geworden, aber für mich mehr als gut genug ...


Daher auch: Alle Daumen hoch für Selbstbau! Nicht nur wegen des Ergebnisses, sondern gerade auch wegen des Weges dorthin. Nur so viel dazu: Boah, was bin ich ungeduldig! Lautsprecher-Selbstbau ist eine wunderbare Art und Weise, sich selbst kennenzulernen ...

P.S.
Und auch diesmal ein Dankeschön an Quint Audio für die schnelle Hilfe bei Fragen!
audio.novize
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mrz 2020, 02:10
Zum Abschluss noch ein Satz Fotos vom Ergebnis - wie gesagt: Es ist nicht perfekt (Stichwort: Rückseite), aber das ist mir aktuell genau so breit wie hoch ...

Einmal rundherum*:
Quint Microspeaker S - Fertig Quint Microspeaker S - Fertig

Quint Microspeaker S - Fertig Quint Microspeaker S - Fertig

Quint Microspeaker S - Fertig

* Die Farbe ist auf den (Handy-) Fotos - insbesondere an den Seiten der Rückwände - verfälscht. Auf den Bildern haben die Schnittkanten einen rötlichen Schimmer, was de facto nicht der Fall ist. Auch ist die Maserung an den Seiten nicht so ausgeprägt ...

P.S.
Der Vollständigkeit halber noch der Hinweis, dass ich das Gehäusemaß in der Tiefe entsprechend der Stärke des FW-Brettchens angepasst habe (mit einer 18 mm starken Rückwand wg. Aufhängung). Und wen es interessiert: Mit Halterung wiegt ein Lautsprecher 5,6 kg.
-Dezibel-
Stammgast
#6 erstellt: 06. Mrz 2020, 22:03
Saubere Arbeit. Wirklich schick geworden.
audio.novize
Stammgast
#7 erstellt: 07. Mrz 2020, 01:15
Danke!

Ob ich jetzt vom Novizen zum Padawan aufsteige?

P.S.
Ob mir ein Lautsprecher gefällt, teste ich immer auch mit einem "Nerv-Lied". Gerade wenn ein Song sozusagen an der Schmerzgrenze spielt, höre ich besser heraus, ob und was mir nicht gefällt. Das "Nerv-Lied" meiner Wahl ist dabei ...

PANTyRAID - Jail Bait:

Unglaublich, was die Microspeaker S hier abliefern: Wenn bei 0:27 der Bass einsetzt, sitze ich förmlich in einer Kirche - so tief und räumlich fühlt es sich an. Klar, der Großteil kommt über den Sub (Braun Atelier SW2), aber das hört man eben nicht. Das klingt wie aus einem Guss. Und dann bei 0:41 der Knarz-Bass, der quer im Raum steht. Und wenn dann ab 0:55 alles zusammenspielt, passt die "Sound-Gewalt", die einem die Microspeaker S (mit Sub-Unterstützung) hier entgegenwerfen so überhaupt nicht zur Größe und zum Volumen von ca. 2,5 l. Für mich fühlt sich das wie eine "Sound-Wand" an, die völlig losgelöst von den Lautsprechern gegen mich drückt. Und das alles verzerrungsfrei in einer Lautstärke, die für den Hörabstand am Schreibtisch eigentlich schon viel zu laut ist. In kurz: Hammer!
audio.novize
Stammgast
#8 erstellt: 08. Mrz 2020, 01:03
So, einen habe ich noch - es gab ein "Schrauben-Update" (auch bei den µ) ...

Etwas zurückhaltender bei den Schrauben*:
Quint Microspeaker S - Schrauben-Update

* Auch hier verfälscht die Handy-Knipse - ich habe noch versucht, die Beleuchtung etwas anzupassen, um es im Ergebnis zu verschlimmbessern. Das ist aber auch kein einfaches Motiv: schwarz in schwarz auf schwarzem Grund und vor (teil-)grauem Hintergrund ...

P.S.
Bei den Microspeakern S gefällt mir insbesondere auch die Stimmwiedergabe, z.B. ...

Anette Askvik – Under The Tallest Tree:
audio.novize
Stammgast
#9 erstellt: 19. Mrz 2020, 15:02
Wieder einmal fühlt es sich bei den Microspeakern S im 2.1-Setup (mit dem Braun Atelier SW2 als Subwoofer und 3-Wege-Verstärker) so an, als wenn ich für die Hörsituation "am Schreibtisch" das Optimum erreicht hätte.

Allerdings habe ich jetzt schon zweimal relativ kurz hintereinander die Erfahrung gemacht, dass man etwas genau so lange für das Optimum hält, bis man etwas besseres hört.

D.h. nicht, dass ich etwas neues/anderes haben möchte. Ganz im Gegenteil: Ich bin nach wie vor begeistert vom Hörerlebnis! Gerade für meinen Schwerpunkt bei "Beats & Vocals" würde ich sagen, dass die Lautsprecher wie für mich gemacht sind. Das gilt auch für die Microspeaker µ (mit leichten Abzügen in der B-Note im direkten Vergleich mit den Microspeakern S).

Gerade deswegen möchte ich dem aber jetzt auch mal etwas objektiver auf den Grund gehen. Sprich: Ich möchte mal messen, was da eigentlich bei meinen Ohren ankommt. Da die Soundquelle ein Laptop ist, auf dem EQ APO (siehe: https://equalizerapo.com/download.html) läuft, bietet sich REW (siehe: https://www.roomeqwizard.com/) an. Bisher fehlt mir aber noch ein (kalibriertes) Mikro. Zudem war ich mir bisher unsicher, ob sich das überhaupt lohnt. In Zeiten des "Social Distancing" (Corona) kann es andererseits nicht schaden, sich in ein neues Thema einzulesen ...

Zum Einstieg habe ich (als blutiger Anfänger) u.a. folgende Quellen konsultiert:

Correct your speakers with REW, UMIK-1 and Equalizer APO (Room Correction Tutorial), siehe unter:
https://www.youtube.com/watch?v=Ev1bSSL8tRA

Akustische Messungen mit REW (Room EQ Wizard) und miniDSP UMIK-1, siehe unter:
https://mehlau.net/audio/REW-UMIK-1/index-de.html

Hilfe zur Anwendung der kostenlosen Software Room EQ Wizard, siehe unter:
https://recording.de/threads/rew-workshop.147164/

REW - Getting Started with REW: A Step-by-Step Guide, siehe unter (Dropbox):
https://www.dropbox....t%20Version.pdf?dl=1

Beim Thema "House Curves" - also im Hinblick auf eine Ziel-Frequenzkurve in REW - bin ich auf einen (englischen) Thread gestoßen, in dem "Justion Zazzi" ein Excel zur Erstellung von "House Curves" geschrieben hat (mit VBA/Makros). Normalerweise lade ich so was nicht runter - wer weiß schon, wie sicher das ist ...

Aber im Ergebnis konnte ich nicht widerstehen (die bei Dropbox herunterladbare Datei habe ich natürlich auf Schädlinge gescannt). Unglaublich, dass sich jemand so viel Arbeit macht!

Aus Laiensicht scheint das schon ziemlich potent zu sein: Da können 2- und 3-Wege-Lautsprecher samt Trennfrequenzen und Weichentypen angegeben sowie vordefinierte "Target Curves" (samt Visualisierung) ausgewählt, als TXT-Datei abgespeichert und so wieder in REW geöffnet und als Include-Datei eingebunden werden.

Jazzi's tuning companion for room eq wizard, siehe unter:
https://www.diymobil...om-eq-wizard.206881/

Excel-Tool zur Erstellung von "Target/House Curves", siehe unter:
https://www.diymobil...page-24#post-5788776

Ein erster "Funktionstest" gemäß dem oben verlinkten Video-Tutorial und unter Zuhilfenahme des Excel-Tools war erfolgreich, wenn auch nur mit einem unkalibrierten Studio-Großmenbranmikro ("the.bone SC-450", siehe unter: https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc450.htm). Im Test hat die von mir willkürlich ausgewählte Zielkurve "Hall of Whitledge" (aus dem Excel-Tool) das Klangbild hörbar verändert - und das angenehm subtil.

Das reicht mir als Motivation, mir jetzt auch ein "vernünftiges" Messmikro in Form eines individuell kalibrieriten miniDSP UMIK-1 zuzulegen (siehe unter: https://shop.hifi-se...messmikrofon-umik-1/). Zudem kann ich neben den Microspeakern S und µ dann auch im Wohnzimmer mal vernünftig messen (und auch hier per Surface über EQ APO mit entsprechend angepasstem Frequenzgang zuspielen).
R@uTe
Stammgast
#10 erstellt: 20. Mrz 2020, 22:44
Hi, gefallen mir gut deine Microspeaker Plane auch mir die Microspeaker S für mein Heimkino zu bauen. Wie ist deine Einschätzung für die Speaker in einem Kinosetup? Sind die kleinen vom Pegel her in einem ca 15qm Kellerkino ausreichend? Möchte sie mit einem SBA betreiben und ab ca 100Hz trennen. Sitzabstand sind dann ca 2,5m. Hab ein bisschen Sorge das die dann irgendwie zu "schmal" klingen.

Gruß R@ute
audio.novize
Stammgast
#11 erstellt: 21. Mrz 2020, 22:07
Danke!


Hab ein bisschen Sorge das die dann irgendwie zu "schmal" klingen.


Ich glaube nicht, dass die Microspeaker S "schmal" klingen werden bei der Raumgröße - das entspricht in etwa auch meinem Arbeitszimmer. Zwar sitze ich in nur 80 cm Entfernung, aber ich habe gerade mal etwas "aufgedreht" und mich ca. 2,5 m entfernt hingesetzt. Das "rockt" auch in der Entfernung und reicht mir persönlich locker von der Lautstärke her.

Ich habe gerade auch mal mit dem kalibrierten Umik-1 über REW den Pegel gemessen: Bei ca. 70% der Maximal-Lautstärke kommen in ca. 2,5 m Entfernung durchgängig Pegel von über 90 dB an, siehe Screenshot:

Quint Microspeaker S - Messung Lautstärkepegel

Und wenn Du die Microspeaker S als Heimkino-Lautsprecher nutzen möchtest, gehe ich davon aus, dass Du zusätzlich auch noch einen Center einsetzen wirst (also in der Front insgesamt 3 Microspeaker S) - das sollte von der Lautstärke und vom Druck dann wirklich kein Problem sein. Dazu noch ein Subwoofer, dann ist die Sache echt rund!

Ich habe ja einen Braun Atelier SW2 als Subwoofer (und 3-Wege-Endverstärker) im Einsatz, der bis 120 Hz spielt - das ist also vergleichbar. Beim SW2 ist die Übernahmefrequenz nicht einstellbar, aber für mich passen auch 120 Hz ganz wunderbar. Allerdings habe ich den Sub über EQ APO auch noch etwas "gerade" gezogen, da ich bei ca. 35 Hz eine fiese Raummode habe. Auch das hat sehr gut geklappt.

P.S.
Als ich vorhin aufgedreht habe, war es offensichtlich schon ziemlich laut - jedenfalls kam meine bessere Hälfte reingestürmt, um mich zu fragen, ob ich sonst keine Probleme habe ... hehehe ...


[Beitrag von audio.novize am 21. Mrz 2020, 22:45 bearbeitet]
R@uTe
Stammgast
#12 erstellt: 22. Mrz 2020, 18:44
Ok, danke für deine Einschätzung. Dann werde ich demnächst mal mit dem Bau beginnen...
audio.novize
Stammgast
#13 erstellt: 22. Mrz 2020, 22:41
Falls Du magst und es in erreichbarer Nähe liegt, könntest Du auch mal zum Probehören vorbeikommen - ach, Stopp: In Zeiten des Social Distancing ist das momentan eine schlechte Idee.. naja, je nachdem, wann Du mit dem Bau beginnen möchtest, wäre das evtl. zu einem späteren Zeitpunkt möglich ...
ennokin
Stammgast
#14 erstellt: 24. Mrz 2020, 10:41
@ R@uTe

Ich betreibe 5 Stk. dieser Lautsprecher schon eine Weile als 5.1 in meinem Wohnzimmer.

http://www.hifi-foru...9&postID=12035#12035

Nicht weil es nötig war, sondern mehr aus Bastelwut, habe ich mein 5.1 zu einem 5.2 System erweitert (den 10" Sub gegen 2x 12" Subs getauscht) und ich bin vom recht alten Denon AVR 1713 auf den deutlich moderneren Denon AVR X4500H umgestiegen. Dieses Upgrade war schon sehr merklich. Der neue AVR holt noch mal einiges mehr raus und die Bassverteilung im Raum ist durch zwei Subwoofer auch deutlich besser geworden.

http://www.hifi-foru...9&postID=12544#12544

Ich bin wirklich sehr angetan von diesen kleinen sehr universell einsetzbaren Lautsprechern. Entlastet mit einem (zwei) Subwoofer sollte es am Pegel gerade in deinem kleinen Raum nicht fehlen. Ich baue gerade noch eine angewinkelte Deckenversion der Micro-S um auf eine 5.2.4 Dolby Atmos Setup zu erweitern. Da dieses Jahr aber für mich etwas schwierig angefangen hat und ich derzeit auch nicht wirklich viel Zeit habe um mein Hobby zu pflegen, wird es noch eine Weile dauern bis ich hier etwas präsentieren kann. Trotzdem für dich meine volle Empfehlung.
R@uTe
Stammgast
#15 erstellt: 25. Mrz 2020, 11:15
@audio.novize

danke für dein Angebot. Evtl komme ich nochmal darauf zurück. Hoffe es ist ok, dass ich deinen Thread mit meinen Anliegen mitbenutze?

@ennokin

Auch ein sehr feines 5.1 Setup Du schreibst das du dich nach größeren Kompaktlautsprechern für die Front umsiehst. Sind dir die Microspeaker doch etwas zu klein für deine Front? Habe auch den Omnes Audio Hex 12. Nur habe ich 6 Stück davon fürs SBA. Wobei es mir dabei nicht um den Maximalpegel geht, sondern um die Membranfläche. Finde die Microspeaker so interessant, weil sich daraus wunderbar auch ein Atmossetup bauen lässt mit Deckenlautsprechern. So hätte man ein sehr homogenes Atmos Setup mit 9 identischen Lautsprechern.

Gruß R@ute
audio.novize
Stammgast
#16 erstellt: 25. Mrz 2020, 23:56

Hoffe es ist ok, dass ich deinen Thread mit meinen Anliegen mitbenutze?


Na klar!
ennokin
Stammgast
#17 erstellt: 26. Mrz 2020, 15:56

Auch ein sehr feines 5.1 Setup Du schreibst das du dich nach größeren Kompaktlautsprechern für die Front umsiehst. Sind dir die Microspeaker doch etwas zu klein für deine Front? Habe auch den Omnes Audio Hex 12. Nur habe ich 6 Stück davon fürs SBA. Wobei es mir dabei nicht um den Maximalpegel geht, sondern um die Membranfläche. Finde die Microspeaker so interessant, weil sich daraus wunderbar auch ein Atmossetup bauen lässt mit Deckenlautsprechern. So hätte man ein sehr homogenes Atmos Setup mit 9 identischen Lautsprechern.

Der Maximalpegel ist mehr als ausreichend und sie klingen auch sehr ausgewogen. Ich bin wirklich glücklich mit dem jetzigen Setup. Derzeit bin ich ja an den Deckenlautsprechern dran und der Gedanke an ein homogenes Gesamtpaket war hier auch der Grund für meine Wahl dieses Bausatzes. Ich freue mich auf jeden Fall schon auf die 5.2.4 Erweiterung.
Irgendwann werde ich sicherlich die Front tauschen, das wird aber noch etwas dauern und es wird nicht sein, weil irgendetwas nicht ausreicht, sondern eher aus Bastelwut / Langeweile und dem Drang immer weiter zu kommen
Wenn die Durchmischung (verschiedener Bausätze) dann nicht passt, würde ich die Lautsprecher aber auch zu den Materialkosten innerhalb der Familie los werden. Von daher bin ich auch frei etwas herum zu testen. Ich habe auch mit Herr der Ringe einen Entwurf für einen TML-Sub passend für den Hex12 entwickelt. Den muss ich auch noch aufbauen und durchtesten. Ich habe ja 4 Chassis des Hex12 und so brauchen 2 ja noch ein Zuhause. Das kommt dann wohl als nächstes. Ich glaube auch nicht, dass mein Heimkino 10 Jahre lang so bleibt wie es ist, dafür bin ich zu rastlos
audio.novize
Stammgast
#18 erstellt: 27. Mrz 2020, 01:58
So, nach gefühlt 100 Messungen (inklusive trotteliger Anfängerfehler wie noch aktive EQs bei der Messung) wollte ich ein kurzes Zwischenergebnis zum Besten geben: Den "Worfklow" per REW + Umik-1 + Anpassung in EQ APO habe ich nun verstanden. Dafür ist das oben verlinkte Video-Tutorial sehr hilfreich (auch wenn, entgegen der Erklärung im Video, am Hörplatz wohl eher in 90°-Position gemessen werden sollte).

Voller Tatendrang habe ich (gemäß Video-Tutorial) mit Hilfe von 7 Messungen zunächst ein "Average" für die Hörposition erstellt. Sodann habe ich mich eifrig daran gemacht, alle Spitzen und Täler in der gemessenen Frequenzkurve per EQ APO sozusagen spiegelverkehrt zu bearbeiten. Sprich: Spitzen per EQ runterregeln und Täler auf die gleiche Weise hochziehen.

Das Ergebnis? Autsch!

Ja, die Frequenzkurve wurde zwar gemessen glatter, aber vom Höreindruck nicht besser. Ich habe das mehrere Male mit einem jeweils "frischen" EQ durchexerziert. D.h. mit dem gemessenen Frequenzgang habe ich bei einem Tal bzw. einer Spitze in REW angefangen (Frequenz, dB Abfall/Anstieg), entsprechend in EQ APO angepasst, erneut gemessen, die Frequenzkurven verglichen und entweder angenommen oder verworfen. So bin ich sukzessive durch die tiefen Täler und hohen Spitzen gegangen. Aber je mehr ich den Frequenzgang vermeintlich angeglichen habe, umso weniger hat mir das Ergebnis gefallen. Insbesondere Stimmen haben unter den Anpassungen gelitten, aber auch die räumliche Darstellung der Bühne. Zudem war das ein ganz schönes "Gefrickel". Denn ein Eingriff an einer Stelle im Frequenzgang hat typischerweise Auswirkungen an anderer Stelle. Und Auslöschungen durch "hartes Hochziehen" egalisieren zu wollen, hat regelmäßig den gegenteiligen Effekt. Auch das Berechnen eines Frequenzgangs nach vorgegebenen Zielkurven in REW samt Einbindung in EQ APO hat den Höreindruck zwar verändert, aber in meinen Ohren eben nicht verbessert.

Also alles für die Katz?

Nee, so schlimm ist es auch nicht. Denn im Angesichte der Frequenzkurve konnte ich nicht mehr ignorieren, dass der Sub zu laut spielt - und mich endlich mal überwinden, selbigen etwas leiser zu stellen (direkt am SW2, der jetzt auf zweitniedrigster Stufe spielt). Dazu habe ich noch eine Auslöschung und eine Überhöhung im Bassbereich erkannt: Bei 28 Hz geht's über 10 dB bergab und bei 39 Hz über 10 dB bergauf. Das habe ich per EQ etwas glätten können - zumindest höre ich jetzt kein Dröhnen mehr bei gehobener Lautstärke. Davon profitiert insbesondere auch der Mittenbereich, der jetzt mehr Platz hat und dessen tieferen Töne vom Tiefbass erweitert und nicht mehr "überfahren" werden.

Ehrlich gesagt, habe ich das Dröhnen erst als solches wahrgenommen, nachdem ich beim Testen den Bass mal deutlich zurückgenommen hatte. Neben all den Messungen und Frequenzkurven ist ein echt gutes Lied zum Testen für mich "when the party's over" von Billie Eilish - wenn hier der Bass einsetzt, zeigt sich relativ schnell, ob der Bass noch spielt oder schon dröhnt und ob das Verhältnis zur Stimme und zum Sound-Design passt.

Billie Eilish - when the party's over (ab 1:00 min setzt der Bass ein):

Insofern lautet mein Zwischenergebnis (aus Laiensicht!): Wunder und einfache Lösungen per REW + Umik-1 + EQ APO? Nein. Verbesserung durch "learning by doing"? Ja!

Das geht einher mit der Einsicht, dass die Reise in dieser Hinsicht gerade erst begonnen hat. Denn wenn man erst einmal anfängt, sich mit den Hintergründen zu beschäftigen, tut sich eine - jedenfalls für mich - große weite Welt auf. Dann geht es um Raumakustik, Signaltheorie, stehende Wellen, Erstreflektionen, Absorber, Diffusoren und dergleichen mehr. Von den Untiefen in REW und EQ APO ganz abgesehen (wahrscheinlich habe ich gerade mal 2% der Funktionen genutzt, ohne zu verstehen, was da über die Einstellungen wirklich gesteuert wird).

Aber ganz ehrlich? Im Moment bin ich auch so mehr als glücklich. Ob sich das nun notwendigerweise in einer Frequenzkurve wiederspiegelt, sei mal dahingestellt. Ich höre Musik ja nicht wegen der Frequenzkurve ...

Insofern lasse ich es in dieser Hinsicht entspannt angehen - und freue mich trotzdem darauf, auch die Microspeaker µ (siehe hier: http://www.hifi-foru...m_id=205&thread=1106), die On-Wall-Version der Drei-Zwo MK II Sat von Hifi-Selbstbau (siehe hier: http://www.hifi-foru...m_id=267&thread=1116) und den selbst gezimmerten Mono-Center (siehe hier: http://www.hifi-foru...m_id=267&thread=1132) in der Küche zu messen ... ach ja, die mobilen, wenn auch gekauften Außenlautsprecher (JBL Control X Wireless) könnte ich dann eigentlich auch mal messen ...
R@uTe
Stammgast
#19 erstellt: 27. Mrz 2020, 22:01
Was hast du getan Die DreiZwoSat sind ja mal der Hit! Preislich attraktiv und als OnWall Version wären sie optimal für meinen Rear Bereich. Habe schon öfters mal nach nem passenden Bausatz mit Koaxialchassis gesucht aber irgendwie für meine Kino-Gegebenheiten noch nicht das passende gefunden. Denke das ich von den Microspeakern auf die DreiZwo umschwenken werde
audio.novize
Stammgast
#20 erstellt: 28. Mrz 2020, 02:57

Was hast du getan


Hehehe ...

Ja, die DreiZwo spielen wirklich klasse! Und stimmt, als Rears sind die in der On-Wall-Version für viele Aufstellsituationen eigentlich prädestiniert. Andererseits sind sie dafür fast schon zu schade - für mich ist die Auflösung nach wie vor ungeschlagen!

Aber unbedingt beachten: In der OnWall-Version kommt eine angepasste FW zum Einsatz! Daher Hifi-Selbstbau entsprechend informieren (die sind super nett & hilfsbereit).

P.S.
Und letztlich kann man die auch kreativ integrieren (bei mir war das Ziel ja eher, sie möglichst "unauffällig" einzugliedern) - man siehe dazu den unglaublichen Thread zu den Vifantastisch mit all den unterschiedlichen Gestaltungen (siehe: http://www.hifi-foru...um_id=267&thread=246) ...
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