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Beyerdynamic T70 & T70P

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ZeeeM
Inventar
#522 erstellt: 04. Dez 2011, 00:47
Klar, manchen sind Verfärbungen egal. Anderen aber nicht. Thats live.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#527 erstellt: 04. Dez 2011, 02:03

MarioBros.ND schrieb:
Oh Mann, wenn ich das hier so lese, hab ich nun gar keine Lust mehr auf den T70.

(Mario.N)


Das ist Quatsch! Technisch ist der T70 sehr gut. Er gefällt ja einigen und warum sollte es nicht das sein, was Du von einem KH erwartest! Wenn ich mich nur auf die Denon Feinde verlassen hätte, würde ich heute nicht mit einem D5000 hören, mit dem ich nach wie vor sehr zufrieden bin. Und ich möchte ja nicht bestreiten, dass nach einer gewissen Zeit eine Gewöhnung auftritt, die die Fehler vergessen machen. Erst durch den Vergleich mit anderen KH ist mir z.B. erst aufgefallen, wie trötig der K701 eigentlich klingt (Blechbläser können da schon mal weh tun)! UNd je teurer es wurde, desto klarer kristallisierte sich das heraus. Dennoch ist der K701 ein unumstritten guter Hörer. Kleiner Dreh am EQ und manche Möchtegernhigender müssen sich warm anziehen. Am T70 geht das auch, weil die technischen Möglichkeiten unzweifelhaft vorhanden sind. Nur war der T70 für mich in keiner Weise eine preiswertere Alternative zum T1, denn gegen den sah er ziemlich blass aus. Auch mit EQ.

Daher ganz wichtig: Probehören (am besten über das Wochenende, in Ruhe!) und die EIGENEN Ohren entscheiden lassen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#528 erstellt: 04. Dez 2011, 02:09

MarioBros.NDs Post ist hier doch schon ein Indikator dafür, dass hier ein negativer Eindruck vom KH quasi gewollt ist.


Bei allem Respekt, aber das ist nun wirklich paranoid. Wer, ausser AKG und Sennheiser oder Denon, sollte denn daran Interesse haben? Und....warum?
ZeeeM
Inventar
#529 erstellt: 04. Dez 2011, 02:18
Wenn man sagt, das die Kiste, die 450 Euro kostet aus Sicht highfideler Wiedergabe einfach nur Mist ist, dann wird nicht das Produkt angegriffen, sondern dann fühlen sich die Eigner angegriffen. Wenn gewisse Eigenarten den persönlichen Geschmack unterstreichen ist das prima, hat aber nicht unbedingt was mit Hifi zu tun, so wenig, wie ein beherzter Griff zum EQ, der ja durchaus ok ist.
Manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, das gewisse gruppendynamische Effekte die Urteile dominieren.
Aber das gehört in einen anderen Thread ausgelagert.
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#530 erstellt: 04. Dez 2011, 02:23
Nachdem ich lese, was ich hier angerichtet habe, steigt mein Bedürfnis, mir den T70 endlich mal anzuhören.

Wäre halt schöner, wenn alle schreiben, das Teil ist toll. Aber ist ja bei fast keinem KH so. Nur, würde ich bei den kritischen Stimmen lieber so was wie "langweilig" oder "nüchtern" lesen und nicht "klingt wie ne Dose".

Nun, ich bin gespannt und hoffe positiv überrascht zu werden.
ZeeeM
Inventar
#531 erstellt: 04. Dez 2011, 02:30

MarioBros.ND schrieb:
Nachdem ich lese, was ich hier angerichtet habe, steigt mein Bedürfnis, mir den T70 endlich mal anzuhören.


Das ist IMHO der einzige brauchbare Weg.
Wenn ich ein bestimmtes Genre höre und ein KH trotz objektiver Verfälschungen dies gut klingen lässt, dann kann die euphorische Beschreibung des Erlebnis den Eindruck erwecken, das dieses generell so wäre.
My$ter¥
Stammgast
#532 erstellt: 04. Dez 2011, 02:33
Ich hab keine Lust auf persönliche Anfeindungen...und ich versuche sicherlich niemanden die Meinung zu verbieten. Das habe ich nie getan. Ich habe auf (aggressive) Weise daran appelliert, das es langsam mal gut ist mit den ganzen negativen Posts. Die letzten Posts waren alles andere als informativ, sogar auf Hype-Fi sind wesentlich geistreichere Beiträge zu lesen. Klick

@ servicegedanke

Ich hab kein Interesse, dass die Firma Beyerdynamic gut dasteht. Der Thread erfüllt nicht seinen Zweck des Informationsaustausch, sondern ich lese auf den letzten Seiten nur Gebashe. Als Eigner würde ich gerne über den Kopfhörer diskutieren, nur das kann man hier nicht, weil hier gleich alles nieder gemacht wird. Das ist einfach frustrierend.

@ ZeeeM

Sry, hör auf soviel in meine Aussage hineinzuinterpretieren.


Ich will nochmal klarmachen....mich stört nicht die eigentliche Kritik, mich stört vielmehr, dass es sich nur noch darum dreht.


[Beitrag von My$ter¥ am 04. Dez 2011, 02:35 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#537 erstellt: 04. Dez 2011, 10:06
Um zurück zum Thema zu kommen....

Erfahrung mit dem Seal des T70

Ich kann dazu nur sagen: Amen!

Der Seal ist das größte Problem bei dem Kopfhörer...erreicht man diesen, klingt er wesentlich überzeugender. Einige werden jetzt sagen: "Kann nicht sein, wenn ich schon 450€ für einen Kopfhörer latze, dann muss der Sound von vornherein stimmen." Ich stimme zu, aber ich bin auch persönlich bereit etwas an den Gegebenheiten des Kopfhörers zu verändern, weshalb mich das nicht stört. Außerdem sollte sich das mit der Zeit verbessern, da die Pads sich besser der Kopfform anpassen.
Vielleicht kann aber Beyerdynamic Verbesserungen an den Ear-Pads vornehmen, damit nicht diese Diskrepanz an Eindrücken entsteht.

Apropos Pads....das ist ein sehr interessanter Beitrag bzgl. dem Einfluss von verschiedenen Beyer-Pads an einem DT 880.

Beyer Pads Messungen

Das bestätigt meinen Eindruck mit den DT 770 Velour Pads (durch die vielen Löcher auf der Rückseite der Pads) am T70p, wo der Bass und die Mitten etwas abgenommen haben. Die Vinyl-Pads könnten für die T70 tatsächlich etwas sein.

Und wenn jemand Lust auf Crossfeed hat, hier sind meine Settings mit dem Redline Monitor 112db am T70p.

Redline

Im Manual stehen weitere Details, wie sich die Einstellungen auswirken.

112db Manual

Insgesamt wird, zumindest für mich, ein Lautsprecher-ähnliches Klangergebnis erreicht, ohne den Frequenzverlauf zu degradieren und Details zu verschlucken. Im Gegenteil, einige Elemente in der Musik sind im Gesamten sogar besser zu erfassen, da das Geschehen auf die Front fokussiert wird und einen nicht komplett umgibt. Am meisten profitiert allerdings Musik aus der Klassik hiervon. Man hat den Eindruck, wirklich im Publikum, statt mitten auf der Bühne zu sein. Persönlich finde ich es immer nervig, wenn Instrumente hinter meinem Kopf spielen, was hiermit auch abgeschafft wird. Nun gut, ob sowas einem T1 in der Bühnendarstellung das Wasser reichen kann, darf stark bezweifelt werden, allerdings ist es mMn ein wirklich interessantes Instrument für geschlossene Kopfhörer.
Alternativ gibt es TB Isone, dass allerdings einen völlig unnatürlichen Klang produziert. Der Raumeindruck kann nach der richtigen Anpassung allerdings überzeugen. head-fit gibt es ebenfalls, funktionierte allerdings bei mir nicht.
Weitere kenne ich nicht, vielleicht kann mir jemand noch ein Programm zum testen empfehlen.


[Beitrag von My$ter¥ am 04. Dez 2011, 10:08 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#538 erstellt: 04. Dez 2011, 12:34

My$ter¥ schrieb:


@ servicegedanke

Ich hab kein Interesse, dass die Firma Beyerdynamic gut dasteht.


Ich sagte, wer ausser xyz sollte denn ein Interesse daran haben, Beyer schlecht zu machen! Das bezog sich auf die Aussage, dass hier absichtlich gegen den Beyer Stimmung gemacht werden soll. Nichts liegt zumindest mir ferner als das! Ich werde mich hüten und ein Unternehmen (ich bin selbst Kleinunternehmer) wie Beyerdynamic, aufgrund eines einzigen Produktes, dass mir im Auslieferungszustand nicht gefällt, in irgendeiner Art und Weise zu diskreditieren. Sonst hätte ich wohl kaum den T1 über den Klee gelobt!

Darüber hinaus finde ich die Preisgestaltung abenteuerlich. Für das, was der T70 an "Klangfarben" bietet, ist er, ungeachtet des technischen Potentials, schlicht und einfach zu teuer. Wir sind es ja gewohnt, dass seit der Euroeinführung ein Gericht beim Griechen nun 22,50€ anstatt 22,50DM kostet. Aber bei KH muss ich das nicht haben. Und wenn, muss mich das Produkt vom Hocker hauen, wie der T1. Den ich heute noch hätte, wenn ich mir (SHIT!!!!) nicht einen neuen Rechner hätte kaufen müssen!

Und jetzt sollten wir uns wieder die Mühe machen und den Interessierten an diesem Hörer, unsere Unterstützung bei der Vorauswahl zukommen lassen. Ich denke, ich kann für meinen Teil nichts mehr zu diesem Thread beitragen, als das, was ich bereits über den T70 geschrieben habe. Von daher...
m00hk00h
Inventar
#539 erstellt: 04. Dez 2011, 18:28
Ich bitte jetzt auch noch einmal öffentlich, eure Anfeindung bitte in kleineren Rahmen zu klären.

Und denkt bitte daran: der Ton macht die Musik.

Danke.

m00h
NoXter
Hat sich gelöscht
#540 erstellt: 04. Dez 2011, 19:12

Class_B schrieb:
Passen die Polster vom T70 wohl auf den DT880 ?!


Na klar. Klingt aber zum davonlaufen (ähnlich wie mit Lederpolstern). Sind halt für geschlossene Systeme gedacht.
Class_B
Hat sich gelöscht
#541 erstellt: 04. Dez 2011, 21:25
Gut zu wissen,danke !
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#542 erstellt: 04. Dez 2011, 21:45

My$ter¥ schrieb:

Der Seal ist das größte Problem bei dem Kopfhörer...erreicht man diesen, klingt er wesentlich überzeugender.


Ich kenn die Seal-Probleme vom Beyer DT1350. Ich hab da arge Probleme den richtigen Seal zu finden. Irgendwann klappt es, aber es ist jedesmal wieder ein Kampf. Deswegen würde ich ja auch gerne zum T70 upgraden. Dachte eigentlich, dass die Velourpolster da keine Probleme machen. Bei meinen bisherigen "großen" geschlossenen Kopfhörer DT770 und AKG K271 hatte ich diesbezüglich auch nichts feststellen können.

Na, ich bin mal gespannt auf mein erstes Probehören.
My$ter¥
Stammgast
#543 erstellt: 05. Dez 2011, 01:04
Bei Head-Fi wird diesbezüglich mit Gel-Pads experimentiert...aber die Dinger sind einfach potthässlich....


[Beitrag von My$ter¥ am 05. Dez 2011, 01:30 bearbeitet]
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#544 erstellt: 05. Dez 2011, 14:42
Na, vielleicht ist es ja beim K701. Da müssen sich die Pads ja angeblich auch auch erst etwas eingedrücken und sich der Gesichtsform angepassen, bis es klingt. Vielleicht würde ja auch der Bügel der Pro-Modelle etwas bringen. Die haben einen höheren Anpressdruck

Finde es aber schon komisch, das man das nicht besser hinbekommt. Beim T50p hat Beyer ja auch nachbessern müssen. Und beim T1 wurde ja angeblich auch bei neueren Seriennummern der berüchtigte Beyer-Peak leicht entschärft. Das ist irgendwie auch der Grund, weshalb ich den T70 nicht sofort bestellt habe und lieber erst mal abwarte.
shaft8
Inventar
#545 erstellt: 05. Dez 2011, 19:34
Also wenn ich nicht zufällig ein Propfen im Ohr habe, hat der T70 keinen Höhen Peak. Ich hatte mal den 880 und weiss schon, wie so was klingt. Und das habe ich beim T70 nicht gehört.
Da es nach oben auch nicht unendlich viel Auswahl gibt, ist ein T70 Probehören nicht verkehrt.

Ein Feature was hier ein wenig untergeht ist, das er geschlossen ist, d.h. eine kleine Abschottung hat, was ein T1 oder HD800 nicht bieten.
Dies halte ich für einen Mehrwert. Auch der Tragekomfort ist imho besser als beim T1.

Aber nochmal ganz kurz zu den Negativbeiträgen: Jeder kann und soll seine Meinung schreiben, nur so hat es einen Wert.
Nur übertriebenes Fanboy Getue nervt und andersherum ständig wiederholende Negativparolen ebenso.
Wer die Fähigkeit hat, nach Hören der allerbesten Hörer noch neutral über andere Hörer urteilen zu können, hat gewonnen. Klar kann man sich einen HD800 holen und alle anderen Hörer als schlechter empfinden, aber der Preis MUSS doch eine Rollen spielen, wenn das Vierfache oder Doppelte verlangt wird. Vom eigenen Klangempfinden mal ganz ganz abgesehen.

Wer den T70 im Übrigen gut findet und eh einen Hardware-EQ zur Hand hat (z. B. gebraucht bei Ebay für 30 Euro) , sollte mal den Bereich um 500 HZ absenken. Ich schätze mal, hier liegt eine Betonung vor, wodurch Stimmen einen gewissen Klang bekommen. Wer mal einen DT990 gehört hat, kann sich das auch ungefähr vorstellen, denn bei diesem ist es quasi andersherum. Hier wurden die Mitten abgesenkt, was den Klang so klingen lässt, als wenn man unter Wasser ist und an der Oberfläche läuft Musik. Eine Art Talfahrt mit wenig Mittenpräsenz.
Dieser Bereich ist beim T70 leicht betont, was bei einigen wohl zum Schluss "Dose" führt.
SaschaS
Stammgast
#546 erstellt: 05. Dez 2011, 20:55

shaft8 schrieb:
Also wenn ich nicht zufällig ein Propfen im Ohr habe, hat der T70 keinen Höhen Peak.


Der Peak liegt bei etwa 8-9khz. Ab da fallen die Höhen dann etwas stärker ab. Ich kam mit diesem Peak oft nicht klar.
shaft8
Inventar
#547 erstellt: 05. Dez 2011, 21:19
Eigentlich reagiere ich auf Zischeln sofort.
Komisch, mich hat da nix gestört.
shaft8
Inventar
#548 erstellt: 05. Dez 2011, 21:21

NoXter schrieb:

Class_B schrieb:
Passen die Polster vom T70 wohl auf den DT880 ?!


Na klar. Klingt aber zum davonlaufen (ähnlich wie mit Lederpolstern). Sind halt für geschlossene Systeme gedacht.


Was zeichnen Pads für geschlossene Hörer aus, bzw. was sind die Eigenschaften?
Engere Poren?
My$ter¥
Stammgast
#549 erstellt: 05. Dez 2011, 22:10
Es geht eher um die Anzahl der Poren, die Dicke spielt denke ich auch eine Rolle.

Und bzgl. dem Klangbild...der T70p hat definitv einen Höhenpeak, aber von einer Betonung im Bereich von 500 Hz kann ich nichts erkennen. Das Teil ist linear bis zu den 1000 Hz. Diesen Eindruck kann man meiner Meinung nach nur gewinnen, wenn man keinen richtigen Seal hat.

Hehe...die Verwendung dieses Wortes bei so einem Kopfhörer klingt absolut bescheuert.

Ich selbst gebe zu, dass ich wieder ein wenig EQ verwende, aber nur um den Basspegel um 3db zu erhöhen. Die eigentliche Textur des produzierten Basses ist perfekt, nur versuche ich den fehlenden Körperschall auszugleichen.
shaft8
Inventar
#550 erstellt: 05. Dez 2011, 23:29
Was ist Seal?
My$ter¥
Stammgast
#551 erstellt: 05. Dez 2011, 23:41
Anderes Wort für Isolation, den man wiederrum nur durch einen lückenlosen Sitz der Ohrmuscheln am Kopf erreicht.
xnor
Stammgast
#552 erstellt: 05. Dez 2011, 23:49
Seal im Sinne von Abdichtung. Nur wenn die Ohrpolster ordentlich aufliegen kann der Bass nicht bzw. nur sehr wenig entweichen. Die Isolation ist natürlich bei ordentlichem Sitz auch besser.


[Beitrag von xnor am 05. Dez 2011, 23:50 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#553 erstellt: 06. Dez 2011, 03:22

shaft8 schrieb:

Was zeichnen Pads für geschlossene Hörer aus, bzw. was sind die Eigenschaften?
Engere Poren?


Der verwendete Schamustoff ist undurchlässiger. Natürlich spielt aber auch die Durchlässigkeit des Obermaterials eine Rolle.
Die Gelpads zb haben aus dem Grunde auch die selben akustischen Eigenschaften wie Lederpolster.

Alles in Bezug auf Beyerdynamic. Bei anderen Herstellern ist es aber meistens genauso.
SaschaS
Stammgast
#554 erstellt: 06. Dez 2011, 12:47

shaft8 schrieb:
Eigentlich reagiere ich auf Zischeln sofort.
Komisch, mich hat da nix gestört.


Vielleicht streuen die Kopfhörer auch nur etwas stärker. Aber diese Messung kann ich nur bestätigen:
http://www.innerfidelity.com/images/BeyerdynamicT70250Ohm.pdf
Wenn du dir mein Review durchgelesen hast, siehst du aber, dass dieser Peak mir nicht immer aufgefallen ist. Dort wo er nicht aufgefallen ist, war der T70
My$ter¥
Stammgast
#555 erstellt: 08. Dez 2011, 01:35
Ich hab vor kurzem das Programm "SineGen" wieder angeschmießen, um zu sehen, wie meine Wahrnehmung der einzelnen Frequenzen beim T70p aussieht. Zum erstauen stellte ich fest, dass ich minimale Hörminderungen bei meinen jeweiligen Ohren besitze (HNO-Ärzte sind mir fremd :D), die von verschiedenen Frequenzen abhängen. Mir ist das vorher nie so richtig aufgefallen. Das sieht man, was das Hirn alles leistet.
Vor allem bei 500 Hz ist mir eine Abweichung von 2 db aufgefallen, den ich auch mit meinen TF10 höre. Das war aber nicht alles, ich habe versucht mit den EQ alle Abweichungen auszugleichen (die natürlich z.T. auf dem KH basieren), folgendes ist dabei rausgekommen:

EQ



Den Bass-Bereich außen vor gelassen, hat mich das Ergebnis beeindruckt. Die Ortung hat sich signifikant verbessert, erstaunlich, aber doch recht logisch, da man nun alle Frequenzen auf beiden Ohren annährend gleich wahrnimmt. Die Bühne ist wesentlich frontaler, fokussierter, ein Crossfeed-Plugin erzeugt keinen nennenswerten Unterschied mehr. Es existiert endlich eine nennenswerte Tiefenstaffelung bei dem T70p, vor allem bei der Klassik ist der Unterschied enorm.

Wenn ich mir nun vorstelle, wie unterschiedlich das Gehör der Leute hier ist....dieses Hobby ist an Subjektivität wirklich kaum zu überbieten.


[Beitrag von My$ter¥ am 08. Dez 2011, 01:36 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#556 erstellt: 08. Dez 2011, 11:13

My$ter¥ schrieb:


Wenn ich mir nun vorstelle, wie unterschiedlich das Gehör der Leute hier ist....dieses Hobby ist an Subjektivität wirklich kaum zu überbieten. :KR




Dann denk mal darüber nach, was das für Hersteller bedeutet und für den Bereich Kaufberatung.
MacFrank
Inventar
#557 erstellt: 08. Dez 2011, 14:41

My$ter¥ schrieb:
Wenn ich mir nun vorstelle, wie unterschiedlich das Gehör der Leute hier ist....dieses Hobby ist an Subjektivität wirklich kaum zu überbieten. :KR

Eigentlich sollte jeder von uns, der ein "Review" oder seine detaillierte Meinung abgibt, einen aktuellen Audiometrie-Schrieb anhängen.

Einen wesentlichen Faktor unseres Austauschs über das gemeinsame Hobby hier stellen nunmal psychologische Faktoren dar - Gruppendynamik, Bestätigungsfehler, aber auch Wahrnehmungsfehler (wie z.B. den McGurk-Effekt :D). Optik, Haptik, "Ruf" eines Hörers, alles spielt in die Wahrnehmung mit ein.
My$ter¥
Stammgast
#558 erstellt: 09. Dez 2011, 01:36
Ein Audiogramm sollte tatsächlich zur Pflicht werden.

Aber mal ehrlich...es ist erstaunlich, dass es hier einigermaßen zivilisiert zugeht, obwohl soviele subjektive Elemente vorhanden sind.
Wenn ich da an andere Foren denke...
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#559 erstellt: 10. Dez 2011, 23:52
Pfui bäh, bei 500Hz nochmal synthetisch um 2 dB erhöht? Perversling! Echt jetzt? Ist das jetzt eine Meßkurve oder die EQ-Einstellung für den T70?
My$ter¥
Stammgast
#560 erstellt: 11. Dez 2011, 07:53
EQ-Einstellung, abgestimmt auf meine Ohren...Ziel war, eine absolut neutrale Wiedergabe auf beiden Ohren. Ich habe währenddessen aber noch Feintuning betrieben, die Kurve sieht mittlerweile leicht anders aus, da mein Hirn/Ohren schön den Hochton ab 10 KHz "manipuliert" hat/haben (was wirklich am schwierigsten zu korrigieren ist).
Es ist aber wirklich interessant zu beobachten, wie kleine Manipulationen in diesem Bereich sich auf die Bühne auswirken (Breite und Tiefe).

Die Erhöhung bei 500 Hz wurde nur auf dem linken Ohr durchgeführt, mittlerweile sind es allerdings "nur" noch 1,5 dB mit leichten Anpassungen Richtung 1 KHz.

So bewahre ich mich selbst davor, mir einen T1, einen LCD-2 oder (wieder) einen HD 800 anzuschaffen.


[Beitrag von My$ter¥ am 11. Dez 2011, 08:02 bearbeitet]
Tütelü
Ist häufiger hier
#561 erstellt: 26. Dez 2011, 17:46
Hallo,
ich habe mir vor ein paar Tagen den T70p gekauft,
da ich ein Upgrade für mein DT 770 pro wollte.
Ich benutze den Kopfhörer haupsächlich fürs Klavierüben am Digitalpiano und an mobilen
Geräten (Cowon J3) sowie meinem Notebook. Deswegen sollte es auch wieder ein
geschlossener sein.

Der Sound gefällt mir sehr gut, das sich der Bass so stark verändert wenn man etwas
auf die Muscheln drückt finde ich aber schon merkwürdig.
Das Riesenproblem was ich mit dem Hörer habe ist, dass er an jeder Quelle ausser meinem Notebook
ein teilweise sehr starkes Hintergrundrauschen entwickelt, was ich als extrem störend empfinde.
Ich habe mir mal die früher im Faden genannten 120 Ohm Adapter besorgt, am Cowon geht das Rauschen fast weg aber am Klavier kriege ich ihn auch damit nicht ruhig, und der Klang und die Lautstärke leiden leider deutlich.

Ohne das Rauschen würde ich ihn behalten aber so geht er morgen zurück, schade eigentlich.
webspid0r
Hat sich gelöscht
#562 erstellt: 26. Dez 2011, 18:02
Dir ist aber schon klar, dass nicht der Kopfhörer rauscht, sondern die Quelle, oder? Da der T70p halt empfindlicher als der T70 ist, hört man mit ihm das Rauschen deutlicher.
My$ter¥
Stammgast
#563 erstellt: 26. Dez 2011, 18:06
Der T70p ist extrem empfindlich, was Quellenrauschen betrifft. Der ist sogar "schlimmer" als ein TF10. Außerdem ist eine 0 Ohm Quelle fast unerlässlich für diesen KH. Da reicht aber selbst ein kleiner FiiO E6, um ihn optimal zu betreiben.
Tütelü
Ist häufiger hier
#564 erstellt: 26. Dez 2011, 18:13
Hi,
ja mir ist schon klar, das das Problem die Quelle ist,
aber ich dachte nicht, dass das sooo extrem wäre.
Der Hörer wird ja explizit für mobile Gerätebeworben, ich hatte auf den weiter oben beschriebenen Adapter dazwischen und Ruhe Effekt gehofft.

Ich werde mir den FiiO E6 auf alle Fälle bestellen und schauen ob es damit klappt.
Den Versuch ist er mir auf alle Fälle wert, ich will ihn nämlich eigentlich behalten.



[Beitrag von Tütelü am 26. Dez 2011, 18:52 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#565 erstellt: 28. Dez 2011, 13:07

My$ter¥ schrieb:
Der T70p ist extrem empfindlich, was Quellenrauschen betrifft. Der ist sogar "schlimmer" als ein TF10.


Interessant, zumal der T70 hier dann ja deutlich weniger empfindlich reagiert.
ZeeeM
Inventar
#566 erstellt: 28. Dez 2011, 13:53

My$ter¥ schrieb:
Der T70p ist extrem empfindlich, was Quellenrauschen betrifft.


Das kann er so nicht sein,. da der Kopfhörer nicht in der Lage ist zwischen Musik und Rauschen zu unterscheiden.
Er hat einen Frequenzgang der Rauschen in dem Bereich betont, in dem das Ohr empfindlich ist.
Tütelü
Ist häufiger hier
#567 erstellt: 29. Dez 2011, 12:12
Hallo,
ich habe es jetzt nochmal mit dem FiiO E6 probiert,
ich kriege den t70p aber auch damit nicht ruhig, speziell am Digitalpiano.
In dem Lautstärkebereich der mit gefällt läuft da immer ein Wasserfall im Hintergrund.
Auch am MP3 Player bleibt das Rauschen hörbar bei meiner normalen Hörlautstärke,
hier ist der Effekt aber zumindest verminderbar.

Hat hier jemand sonst die P Variante und womit betreibt ihr den?
My$ter¥
Stammgast
#568 erstellt: 29. Dez 2011, 16:45
Äh....lässt du das Teil gleichzeitig aufladen, wenn du es nutzt? Wenn ja, dann vergiss es....der E6 rauscht wie wild beim gleichzeitigen aufladen....

Ansonsten musst du tiefer in die Tasche greifen bzgl. einem KHV, mit dem die Wahrnehmung eines rauschen minimiert wird..


[Beitrag von My$ter¥ am 29. Dez 2011, 16:55 bearbeitet]
Tütelü
Ist häufiger hier
#569 erstellt: 29. Dez 2011, 20:21
Ne, der war schon fertig mit Aufladen.


Was wäre denn eine Empfehlung für so einen KHV?
Ich überlege gerade besser zum DT 880 zu gehen, ist zwar halboffen nix für den Zug aber
wohl keine solche Diva.


[Beitrag von Tütelü am 29. Dez 2011, 20:40 bearbeitet]
madigers
Ist häufiger hier
#570 erstellt: 29. Dez 2011, 21:44

My$ter¥ schrieb:
Zum erstauen stellte ich fest, dass ich minimale Hörminderungen bei meinen jeweiligen Ohren besitze

Mh, wenn http://www.head-fi.o...ots/180#post_7785685 nahe an der Wahrheit ist, finde ich es wahrscheinlicher, dass Beyerdynamic Probleme mit der Treiberpaarung/Qualitätskontrolle hat. Die Plots erklären für mich auch den teilweise seltsamen/unausgeglichenen/matschigen Klang des T1 (man vergleiche die Plots mit denen für den HD 650 und 800, die beide für mich sauberer klingen). Vielleicht ist der Fertigungsprozess auch bei den kleineren Ts noch nicht unter Kontrolle?


Was wäre denn eine Empfehlung für so einen KHV?

Falls du vor Selbstbau nicht zurückschreckst oder auf fertige Geräte noch warten kannst, google dir mal NwAvGuys O2 oder die zukünftige Variante ODA an. Ansonsten geh mal sein Blog durch, er testet reihenweise Fertigzeug.
My$ter¥
Stammgast
#571 erstellt: 30. Dez 2011, 01:19

madigers schrieb:

...finde ich es wahrscheinlicher, dass Beyerdynamic Probleme mit der Treiberpaarung/Qualitätskontrolle hat


Was heißt Probleme? Ich denke nicht, dass Beyerdynamic so akribisch auf die Kanalgleichheit achtet, wie Sennheiser.

Der Plot bezieht sich zudem auf die älteren Modellen mit stärkerem Höhen-Peak, Kanalungleichheit existiert aber immer noch genauso bei den neueren Modellen. Ich denke, 1-1,5 db Unterschied zwischen 20 Hz - 1 KHz ist noch akzeptabel, bei den Höhen hätte ich mir allerdings auch ein ausgeglicheneres Bild gewünscht.

Kein Kopfhörer ist aber diesbezüglich perfekt...vor allem jenseits der 10 KHz.

Es müsste mal KHs mit integrierter Einmesstechnik geben...:D


Tütelü schrieb:

Was wäre denn eine Empfehlung für so einen KHV?


Ein Leckerton UHA-6 wäre denke ich noch geeignet...aber den müsste man importieren...der Objective O2 ist nicht wirklich portabel, da zu klobig...


[Beitrag von My$ter¥ am 30. Dez 2011, 01:23 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#572 erstellt: 30. Dez 2011, 01:26
Einen Frequenzgang jenseits der 10KHz zu garantieren ist schlicht und ergreifend nicht möglich, von der Relevanz ganz zu schweigen, obwohl mit bewusst ist, das andere 1dB bei 15Khz für deutlich klangrelevant betrachten.
My$ter¥
Stammgast
#573 erstellt: 30. Dez 2011, 01:31
1 db vielleicht nicht...aber ca. 10 db Unterschied bei 13 KHz z.B. finde ich heftig...das muss einem nicht auffallen, besonders wenn man es gar nicht weiß.

Nur ich weiß es und kann es nicht vergessen...zumindest nicht zeitnah...:D


[Beitrag von My$ter¥ am 30. Dez 2011, 01:33 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#574 erstellt: 30. Dez 2011, 01:39
Ist besonders dann heftig, wenn man sich mal anschaut, was in dem Bereich los ist.
Kann man prima in die Kategorie, Ahhhhh.. -3dB bei 20Hz .. einordnen.
> ca 8Khz bestimmt die Geometrie der eigenen Lauscher stark den Frequenzgang.
Ist ja auch im Prinzip wurscht.
My$ter¥
Stammgast
#575 erstellt: 30. Dez 2011, 02:16
Einfach das Hirn machen lassen....
Tütelü
Ist häufiger hier
#576 erstellt: 30. Dez 2011, 03:40

My$ter¥ schrieb:

Ein Leckerton UHA-6 wäre denke ich noch geeignet...aber den müsste man importieren...der Objective O2 ist nicht wirklich portabel, da zu klobig...


Hm,
ist es Glückssache, ob man damit das Rauschen wegbekommt? Bei Importen
ist es dann ja vermutlich eher schlecht mit zurückschicken.
Stationär ginge fürs Piano, gibt es für den Objective O2 eine deutsche Bezugsadresse und was kostet der ungefähr in Euro?


[Beitrag von Tütelü am 30. Dez 2011, 03:44 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#577 erstellt: 30. Dez 2011, 03:59
Deutsche Bezugsquelle ist mir unbekannt....es gibt Epiphany in UK, kostet ca. 140€ inkl. Versand, ist aber erste Ende Januar 2012 lieferbar...Zoll fällt ja nicht an...ich hab meinen O2 bei JDS Labs bestellt (noch nicht angekommen), dort kostet er 144 USD Dollar + Versand (+ evtl. Zoll)...im Gegensatz zu Epiphany erhälst du aber kein Netzteil..ein passendes Netzteil kostet nochmal 9€ (bei RS Components). Wenn der KHV laut Messwerten hält was er verspricht, hat er, im Gegensatz zu kommerziellen Produkten, ein ausgezeichnetes Preis/Leistungsverhältnis. Du kannst alle Arten von Kopfhörern mit diesem KHV betreiben.

Lies mal die Tests zum Objective O2 im Review Bereich des Unterforums...das Teil soll überhaupt keine Störgeräusche von sich geben...:)


[Beitrag von My$ter¥ am 30. Dez 2011, 04:15 bearbeitet]
Class_B
Hat sich gelöscht
#578 erstellt: 30. Dez 2011, 09:57

My$ter¥ schrieb:
.....O2.... Du kannst alle Arten von Kopfhörern mit diesem KHV betreiben.


Das möchte ich doch stark bezweifeln !
Andernfalls wäre das eine Option für meine Stax .


Thomas
zuglufttier
Inventar
#579 erstellt: 30. Dez 2011, 13:35

My$ter¥ schrieb:
Du kannst alle Arten von Kopfhörern mit diesem KHV betreiben.

Lies mal die Tests zum Objective O2 im Review Bereich des Unterforums...das Teil soll überhaupt keine Störgeräusche von sich geben...:)


Das macht der Funk LPA2 genauso. Keine Störgeräusche, treibt (fast) alles an.
My$ter¥
Stammgast
#580 erstellt: 30. Dez 2011, 13:37
@ Class_B

Immer dieses gepinze...

Du weißt ganz genau, dass ich es eigentlich nicht so gemeint habe...


[Beitrag von My$ter¥ am 30. Dez 2011, 13:46 bearbeitet]
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