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Beyerdynamic T70 & T70P

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Autor
Beitrag
My$ter¥
Stammgast
#580 erstellt: 30. Dez 2011, 13:37
@ Class_B

Immer dieses gepinze...

Du weißt ganz genau, dass ich es eigentlich nicht so gemeint habe...


[Beitrag von My$ter¥ am 30. Dez 2011, 13:46 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#581 erstellt: 31. Dez 2011, 02:04
So...mich hat heute der T70 aus der Aktion erreicht und ich habe einen kurzen A/B-Vergleich mit meinem T70p gemacht.

Was ist soweit festhalten kann:

- Der T70 klingt minimal wärmer
- Der T70p hat eine minimal vordergründigere Bühne
- Der T70p ist bequemer, durch die häufige Benutzung meinerseits: Die Polster fühlen sich einfach weicher an
- Das verbessert auch die Abdichtung, wodurch der T70p bassstärker auftritt...so, als würde man den Bass der T70 um ca. 3 dB erhöhen.
- Der T70 benötigt ca. 10 "Lautstärkepunkte" an einem FiiO E6 mehr, als der T70p, um auf annährend gleicher Lautstärke zu spielen...

Bezüglich der leicht wärmeren Charakterstik vermute ich einen höheren Abfall nach 10 KHz beim T70, als beim T70p. Der Bereich 12-13 KHz übt einen gewissen Einfluss auf die Tiefe der Bühne aus, weshalb in einen gewissen Zusammenhang zwischen Wärme und Tiefenstaffelung erkenne. Wie gesagt, nur eine Vermutung meinerseits...

Die Unterschiede sind aber absolut vernachlässigbar...wären die beiden KH nagelneu, würde es wahrscheinlich schwer fallen, die beiden in einem Blindtest zu unterscheiden....


[Beitrag von My$ter¥ am 31. Dez 2011, 03:35 bearbeitet]
Kakapofreund
Inventar
#582 erstellt: 31. Dez 2011, 12:15
Für mich ist es unverständlich, dass so wenig Kopfhörerprobehörer des T70 nicht dessen "Dosigkeit" wahrnehmen.

Liest man so die Reviews, müsste man meinen, der T70 sei ein lohnenswerter Kopfhörer und eine ernste Konkurrenz für den T1.

Vielleicht bin ich hier einfach überempfindlich. Nur erstaunlich, dass andere Geschlossene diesen Dosenklang nicht haben, bzw. ich ihn dort nicht in dem großen Maße wahrnehme.

Bitte nicht missverstehen, denn der T70 ist für mich durchaus gelungen, nur dieser topfige/dosenhafte Charakter ist ein derat übler Beigeschmack, den ich nicht ignorieren kann.

Bislang hatte ich zwei T70 gehört. Beim ersten, den ich von Markus geliehen bekam, war es so und beim zweiten, den hier im Norden ein Bekannter hat, ist es ebenso.

Also schließe ich einen Defekt am Gerät aus.
Elhandil
Inventar
#583 erstellt: 31. Dez 2011, 13:12
Also ich nehme diese Dosenhaftigkeit beim T70 auch nicht wahr. Auch nicht im Quevergleich mit den beiden großen Shures.

Ich musste ihn ja umständehalber wieder abgeben, werde im Januar aber wieder einen bestellen weil er mir so gut gefallen hat. Da werde ich nochmal genau alles auf Dose testen.
My$ter¥
Stammgast
#584 erstellt: 31. Dez 2011, 14:20
Kann damit zu tun haben, wie der Kopfhörer sitzt....diejenigen, die ihm eine "Dosigkeit" attestieren, empfinden ihn doch noch als bassschwach, oder?

Wie gesagt...ich hab einen T1 und empfinde weder T70p noch T70 als "dosig"...
Elhandil
Inventar
#585 erstellt: 31. Dez 2011, 15:30
Glaube auch, dass es womöglich am Seal liegt. Bei meinem normalen Kopf hatte ich einen schnellen, präzisen und tiefreichenden Bass. Keinerlei Dose.

Einem Kumpel, mit relativ schmalem & langem Kopf, gefiel der T70 überhaupt nicht. Angeblich kein Bass und schräger Klang.

Der T70 scheint echt mit der Kopfform zu stehen buw. zu fallen.
My$ter¥
Stammgast
#586 erstellt: 31. Dez 2011, 18:50
Das spricht, das muss ich zugeben, nicht gerade für den KH, falls das der Fall sein sollte. Das war mir bereits beim DT 1350 ein Dorn im Auge....nur bei richtiger Positionierung erfährt man den richtigen Klang...

Edit:

Ich hab Gott sei Dank kein Problem mit dem KH....aber es ist schade, wenn es so sein sollte....verschenktes Potenzial...


[Beitrag von My$ter¥ am 31. Dez 2011, 18:57 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#587 erstellt: 15. Jan 2012, 15:57
Ich hab mal ein wenig die Golden Ears Seite nach Messungen von T70 & T70p durchstöbert...

Schaut mal auf die CSD Waterfallplots...

T70:

e55ac7317ba03bd5411f8d0b455a7671

T70p:

6a524be81d1b50926c93ba4c52096aaa


Übel, wie der T70 resoniert...der T70p scheint besser gedämpft zu sein....
Könnte allerdings auch darauf zurückzuführen sein, dass der T70 ein älteres Test-Vorverkaufsmodell war...
Elhandil
Inventar
#588 erstellt: 15. Jan 2012, 19:11
Habe mir btw jetzt wieder einen T70 bestellt, nachdem ich meinen ersten ja wegen finanziellem Engpass wieder hergeben musste.
My$ter¥
Stammgast
#589 erstellt: 15. Jan 2012, 19:28
Willkommen zurück im Club. Die Mitgliedszahl beträgt nun:

2

Elhandil
Inventar
#590 erstellt: 15. Jan 2012, 19:39
Dann können wir ja jetzt den Vorstandsvorsitzenden wählen.
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#591 erstellt: 15. Jan 2012, 20:20
Ja, Erwin Töpfer. In Anlehnung an den Klang.
My$ter¥
Stammgast
#592 erstellt: 15. Jan 2012, 20:28
Such dir einen anderen Thread für deinen Spam....:P
Ich glaub ich muss mal den Denon Thread nochmal besuchen, um über den D2000 zu lästern...und zum K 701 fällt mir sicherlich auch was ein....:P

/Off-Topic
Tütelü
Ist häufiger hier
#593 erstellt: 15. Jan 2012, 22:12

My$ter¥ schrieb:
Willkommen zurück im Club. Die Mitgliedszahl beträgt nun:

2

:D


3. Ich habe meinen behalten.


Ist der O2 eigentlich mittlerweile bei Dir angekommen?


[Beitrag von Tütelü am 15. Jan 2012, 22:12 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#594 erstellt: 15. Jan 2012, 22:21
Schon lange....die Kombi mit dem T70p passt...
Wenn das Teil noch ein wenig kleiner gewesen wäre, hätte ich es auch unterwegs benutzen können.

Quellenrauschen tritt erst jenseits von unmenschlichen Lautstärken auf.
Elhandil
Inventar
#595 erstellt: 15. Jan 2012, 22:58

My$ter¥ schrieb:

Ich glaub ich muss mal den Denon Thread nochmal besuchen, um über den D2000 zu lästern...und zum K 701 fällt mir sicherlich auch was ein....:P



Bei der ersten Mitgliederversammlung laden wir ihn als Gast ein und benutzen die Cups von seinem D5000 als Feuerholz für den Würstchengrill.
My$ter¥
Stammgast
#596 erstellt: 16. Jan 2012, 01:02
Mhmmmmmmm.....Würstchen....

200px-Homer_Simpson_Sabber

/Off-Topic (ich schwöre :D)
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#597 erstellt: 16. Jan 2012, 01:12

Bei der ersten Mitgliederversammlung laden wir ihn als Gast ein und benutzen die Cups von seinem D5000 als Feuerholz für den Würstchengrill.


Hey! Das war jetzt aber gemein! Fiese Möps!
My$ter¥
Stammgast
#598 erstellt: 16. Jan 2012, 15:19
Um vom Off-Topic wegzukommen...

Mir fällt besonders beim T70p auf, dass ich den KH immer 5-10 Minuten tragen muss, bis er genau richtig klingt. Anfangs macht sich noch der Beyer-Peak bemerkbar und der Bass ist ein wenig leichter. Es ist egal, ob ich während dieser 5-10 Minuten Musik abspiele oder nicht...es hat also nicht mehr der Gewöhnung der Ohren zu tun, sondern dem nachgeben der Polster.

Für meinen Geschmack, sind die Polster von vornherein ein wenig zu hart/steif, auch wenn es bei weitem unbequemere Kopfhörer gibt.
Tütelü
Ist häufiger hier
#599 erstellt: 16. Jan 2012, 18:16
Wo bekommt man eigentlich die gel pads für den T70P?
Der Vergleich würde mich interessieren.
My$ter¥
Stammgast
#600 erstellt: 16. Jan 2012, 18:27
Gel Pads

Du darfst sie dir gerne kaufen und darüber berichten.
shaft8
Inventar
#601 erstellt: 16. Jan 2012, 19:20
Gel Pads? Nie gehört.

Dichten die denn auch so gut wie die Originalpads ab?
Ich hatte beim Test des T70 auch mal die Ohrpolster eines 990 drauf gehabt und es wurde ein komplett anderer Hörer.

1. Komplett offen
2. Sehr hell (mehr als 701)
3. Noch schnellerer Bass

Aber setzt man per EQ die Höhen runter und die Bässe hoch, ist er dann etwas in Richtung neutral. Das Lustige ist jetzt, dass er eben "offen" eine andere Kickbassdarstellugn hat, was mir irgendwie genial knackig in Erinnerung blieb.

Das Blöde ist halt nur, er isoliert nicht mehr. , aber dafür ist es quasi ein 2in1 Hörer mit jeweils anderen Klangeigenschaften. Da man ja immer was zu nörgeln braucht, kann man jeweils beim aktuellenn Pad sagen, dass es jetzt besser klingt (bis zum nächsten Wechsel............. und zum nächsten Wechsel).
My$ter¥
Stammgast
#602 erstellt: 16. Jan 2012, 19:40
Mein T70p klang mit schwarzen DT 770 Pads (Velours) letztendlich grauenhaft. Isolierung ist bei diesem Kopfhörer wichtig und die Gel Pads gewährleisten die beste Isolierung von den verkauften Beyer-Earpads.
Ich selbst will sie mir nicht kaufen, da sie grauenhaft aussehen und die Original-Pads mir mittlerweile genug Isolation bieten.

Man kann die T70(p)-Pads ganz leicht plätten, damit sie weicher werden und besser mit dem Kopf abschließen. Komfort erhöht sich (für mich), die Isolierung ist besser und der Klang wird letztendlich ein wenig wärmer, was mit der höheren Bassquantität einhergeht. Man muss halt nur bereit sein ggf. neue Pads zu kaufen, falls es einem nicht gefällt.

Wie ich in einem anderen Thread geschrieben habe, ist die Bassquantität meines T70p höher als bei meinem T1. Auch die Qualität ist letztendlich besser, da dem T1 im Tiefbass der letzte Schuss fehlt. Die Höhen beim T70p sind mir auch angenehmer, wodurch ich mittlerweile den T1 mit 120 Ohm Ausgang betreibe, da er mir sonst zu hell erscheint.

Trotzdem höre ich primär mit dem T1, da ich ungerne auf den offenen Klang und die tolle Bühne verzichte.
shaft8
Inventar
#603 erstellt: 16. Jan 2012, 20:43

und die Gel Pads gewährleisten die beste Isolierung von den verkauften Beyer-Earpads


Aha, gut zu wissen wenn es mal nach noch mehr Isolation verlangt -----> Gel Pads.


mit schwarzen DT 770 Pads (Velours) letztendlich grauenhaft.

Die Pads kenne ich nicht, bzw. nicht probiert.


Man kann die T70(p)-Pads ganz leicht plätten, damit sie weicher werden und besser mit dem Kopf abschließen.


Die T70 Polster finde ich eigentlich schon maximal bequem, bzw. genau richtig und liegen ja schon recht nah an.


Trotzdem höre ich primär mit dem T1

Warum hast du eigentlich die portable Variante mit 32 Ohm geholt? Weil viel unterwegs? Normalerweise kauft man sich ja den T70 als Home Version.


[Beitrag von shaft8 am 16. Jan 2012, 20:48 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#604 erstellt: 16. Jan 2012, 21:52
Ich wollte zunächst den T70 kaufen, hab mich aber spontan umentschieden, weil der T70p in dem Moment einfach verfügbar war.

Scheint die bessere Wahl gewesen zu sein.
m00hk00h
Inventar
#605 erstellt: 16. Jan 2012, 21:53
Aha, ich fand den ohne P deutlich besser.

m00h
My$ter¥
Stammgast
#606 erstellt: 16. Jan 2012, 21:59
Jedem das Seine.

Ich mag die p-Version mehr.
shaft8
Inventar
#607 erstellt: 16. Jan 2012, 22:35
Finde ich interessant - klingt ja für einen normalen Kunden so, als wenn es dieselben Hörer mit identischem Klang wären. Nur dass einer von beiden für unterwegs ist und (wohl daher) 32Ohm hat, damit er lauter an MP3-Playern ist. Ich fand den 250 OHM T70 schon sehr laut. Eigentlich der lauteste Hörer, den ich je gehört hab.

Dass die jetzt unterschiedlich klingen, naja. Der Preis ist zumindest gleich.
Würde es heissen: Ein T1 zum mitnehmen würde ich einen 100% identischen Klang zum normalen T1 erwarten, sonst wäre es ja kein T1.
Da man sich ja wohl nicht beide kauft, muss man mit unterschiedlichem Klang rechnen und weiss nie, ob man richtig entschieden hat. Von einem dranghängten P erwarte ich zumindest keine Klangänderung.

Finde ich nicht ideal gelöst.
Aber da kann man jetzt natürlich lange drüber spekulieren.
m00hk00h
Inventar
#608 erstellt: 16. Jan 2012, 23:25
Erwarten würde ich auch den gleichen Klang bei den 32 und 600 Ohm-Modellen von DT770/880/990. Ist aber auch nicht der Fall.
Sicher wird aus den Hörern kein anderes Hörer, als vom Klang. Aber im A/B sind die Unterschiede deutlich und größer als das, was ich bisher als "Serienstreuung" erlebt habe.

m00h
My$ter¥
Stammgast
#609 erstellt: 16. Jan 2012, 23:48
Der T70 aus der Aktion hatte nicht den Wumms meines T70p und klang ein wenig nüchtener. Für mich klang die p-Version einfach spritziger, aufregender. Für Pop und Konsorten absolut mein Ding, zudem liebe ich diese leicht überpräsente Darstellung von Stimmen.

Letztendlich sind aber die Unterschiede mMn zu gering und man sollte nach seiner Präferenz entscheiden, ob man das Ding nur zu Hause nutzen möchte oder auch mal unterwegs....

Edit:

Es gibt noch jemanden, der die p-Version mehr mag.

Klick :D

Ist also eine reine Geschmacksfrage....


[Beitrag von My$ter¥ am 16. Jan 2012, 23:56 bearbeitet]
Intraaural
Inventar
#610 erstellt: 21. Jan 2012, 19:41
Ich bin ebenfalls sehr erstaunt, wie laut der T70 ist. Auch wenn der Lautstärkeregler ein bißchen höher aufgedreht werden muss als beim DT1350, so frage ich mich, ob man für unterwegs überhaupt einen T70p braucht. Sowohl Meizu M6SL als auch Cowon D2 haben keine Probleme mit dem T70. Ein (p)KHV erst recht nicht.

Anders sieht es bei der Mechanik aus. Der Anpressdruck ist zugunsten des Komforts sehr gering (Achtung: DT1350 Maßstäbe) und aus meiner Sicht nicht für mobile Zwecke geeignet. Schon am Schreibtisch rutscht der T70 bei Kopfbewegungen in meinen Augen zu stark.

Ist der T70p straffer? Schottet er besser gegen Umgebungslärm ab?
My$ter¥
Stammgast
#611 erstellt: 21. Jan 2012, 20:29
Eigentlich sind sie gleich....
Nur bei meinem T70p sind die Polster ein wenig weicher, womit er besser isoliert. Ich hab das mal mit einem TF10 verglichen und der T70p konnte Außengeräusche tatsächlich gleichwertig isolieren (zumindest den spielenden T1 im Hintergrund).

Portabel ist der sowieso nicht geeignet, da er einfach zu klobig ist/wirkt. Verstauen kannst du das Teil auch nicht, da die Tasche zu groß für unterwegs ist. Und um den Hals hängen ist zu umständlich bei dem KH, wenn du keinen Riesenkopf hast.
BU5H1D0
Inventar
#612 erstellt: 25. Jan 2012, 11:10
Möchte mir einen T70p kaufen. Hat jemand ne gute, empfehlenswerte Bezugsquelle für mich?
Elhandil
Inventar
#613 erstellt: 25. Jan 2012, 18:54
Madooma ist super okay oder bei Beyer direkt.
BU5H1D0
Inventar
#614 erstellt: 25. Jan 2012, 22:32
Madooma ist ja ne Top-Adresse. Kannte ich noch gar nicht.
Elhandil
Inventar
#615 erstellt: 25. Jan 2012, 22:33
Da hab ich den Shure 940 bestellt und war alles super und fixe Lieferung. Wenn mal ein KH nicht bei Thomann erhältlich ist, eine klasse Alternative.
BU5H1D0
Inventar
#616 erstellt: 25. Jan 2012, 23:02
Mal sehen wie`s preislich aussieht. Die UVP zahle ich nicht für einen 450€ Kopfhörer
shaft8
Inventar
#617 erstellt: 26. Jan 2012, 17:15
Bei Ebay gibts gerade einen für 350 Euro (gebraucht).
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#618 erstellt: 10. Feb 2012, 21:45

Bad_Robot schrieb:

My$ter¥ schrieb:

Bad_Robot schrieb:

Und da fallen die Schwächen im neutralen Klangbild natürlich auf.


Was sind das für Schwächen?
Vor allem im Vergleich zum UE RM würde mich das interessieren...:)

Werd' ich diese Tage mal versuchen genauer zu beschreiben. Ich hatte meinen T70 verliehen, und erst heute wiederbekommen.

Viele Grüße,
Markus

Hallo,

so, ich probiere mal, mein Versprechen einzulösen, und zu beschreiben, wie sich der T70 gegen einen wirklich strikt neutralen UE Reference Monitor verhält.

Zunächst einmal, so viele Leute haben hier ja keinen UE Reference Monitor. Ein Westone W4 ist mittlerweile jedoch hier und da vorhanden. Für die Westone 4-Besitzer, die mal wissen möchten, wie sich tonal ein UE Reference Monitor verhält, habe ich hier mal eine EQ-Korrektur ausgetüftelt, mit der man einen W4 wie einen UE Reference Monitor klingen lassen kann.

Zum T70: mittlerweile ist bei headphone.com auch ein Frequency Chart zum T70 zu finden:

graphCompare.php

Ich weiß, es gab schon andere veröffentlichte Charts, allerdings kenne ich mich mit denen von headphone.com besser aus, da ich die immer verfolge, und mit den Kopfhörern und InEars, die ich selbst habe, vergleiche. So kann ich die von headphone.com besser einschätzen.

Wie man sieht, ist der T70 nicht wirklich neutral. Er hat eine gemäßigte Badewanne; eine Bassanhebung und einen Höhenpeak bei 8kHz. Selbst der bereits leicht bassige SE535 hat weniger Bass als der T70.

Trotzdem kenne ich persönlich keinen geschlossenen Bügelkopfhörer, der noch neutraler als der T70 wäre.

Wie ich auch bereits "damals" hier anmerkte, hat der T70 einen etwas höheren Tiefbassanteil als der T1. Der Unterschied ist gering, ist mir damals aber aufgefallen.

Der T70 hat ebenfalls diesen typischen "Beyer-Peak" bei 8kHz. Die Bassanhebung kann sich nicht gegen diesen Höhenpeak durchsetzen. Dieser Höhenpeak bei 8kHz bestimmt das Klangbild des T70 - er klingt schlicht und einfach zu "hell" für "neutral". Der UE Reference Monitor klingt (obwohl er diese Bassanhebung nicht hat) insgesamt dunkler.

Bleibt noch diese ganz leichte "Topfigkeit". Ich weiß ehrlich gesagt immer noch nicht genau, wo die her kommt. Vielleicht ist es dieser leichte, aber auffällige Wellengang im Frequency Chart. Speziell zwischen 1kHz und 5kHz bin ich sehr empfindlich für solche Schwankungen. Vielleicht ist es aber auch eine "Phasen-Spielerei", um auf diese (für einen geschlossenen) gute Bühne zu kommen.

Ich muss allerdings sagen, diese leichte "Topfigkeit" fällt nur im ersten Moment auf, wenn man direkt vom UE Reference Monitor auf den T70 wechselt. Dieser leicht "topfige" Eindruck verfliegt nach ein paar Minuten vollständig. Bleibt einfach nur ein etwas zu helles Klangbild.

Zur Bühne muss ich sagen, dass sie mir sehr gut gefällt. Wesentlich besser als die Bühne des Westone W4, der nur in die Breite kommt und nicht nach vorne (alles ist gleichmäßig entfernt weg). Der T70 hat eine schöne breite Bühne, eine schöne Tiefenstaffelung, und vor allem eine sehr gute Ortungsschärfe - viel besser als die des W4.Bei einigen mir mit InEars sehr gut bekannten Stücken hat mir der T70 auf einmal bisher nicht herausgehörte Ortungsinformationen geliefert - wenn also z.B. ein Instrument leicht versetzt zur Seite oder nach hinten ist. Der T70 präsentiert einem diese Rauminformation mühelos und unanstrengend. Sie ist einfach da und man nimmt sie auf einmal wahr. Einmal wahrgenommen, fällt mir diese Rauminformation auch auf, wenn ich das Stück nochmal mit dem W4 höre. Aber beim W4 muss ich es im Prinzip schon vorher wissen, und seeehr genau drauf achten. Wie gesagt, beim T70 ist diese Information da. Das hat mich ein Stück weit verblüfft.

Alles in allem gefällt mir der T70 letztendlich doch ganz gut. Dieses "topfige" verfliegt nach ein paar Minuten (ich nehme es dann überhaupt nicht mehr wahr). Das leichte Sounding kann man mögen oder nicht, das ist Geschmackssache. Ebenso wie der Beyer-Peak. Der bleibt bei mir auch nach stundenlangem Hören immer noch heraushörbar. Wie gesagt, ich finde den klangbestimmend.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 10. Feb 2012, 21:47 bearbeitet]
My$ter¥
Stammgast
#619 erstellt: 10. Feb 2012, 22:33
Sehr gut, vielen Dank für deinen Bericht.

Der Vergleich zum UE RM ist zwar recht klein ausgefallen, aber die restlichen Informationen finde ich doch sehr interessant, vor allem der Vergleich zum W4.
Ich stimme dir zu, dass der 8 KHz Peak zu stark ausfällt, aber das ist wohl dem runden Gehäuse der Kapseln zuzuschreiben. Zusätzlich resoniert dieser leider etwas stärker.
Diese Topfigkeit ist bei geschlossenen Kopfhörern wohl häufiger vertreten, wahrnehmen tu ich es allerdings nicht.
Bei der Bühne kann ich dir ebenfalls zustimmen, letztendlich mag ich aber die zu breite Darstellung aber nicht und vermisse sehr schnell die Tiefe eines T1. Gegenüber einem TF10 ist sie dennoch eine Wonne.

Apropos TF10...vor allem im Vergleich zu meinem T70p fällt vor allem die Bassdarstellung auf, die ich als wesentlich besser empfinde. Qualitativ hat der UE da einfach keine Chance. Den restlichen Vergleich erspare ich mir hier, denn mMn wird der TF10 vom Beyer zermalmt.

Schade, dass der KH nicht sehr beliebt erscheint, denn ich halte ihn auch für den neutralsten, geschlossenen Kopfhörer.


[Beitrag von My$ter¥ am 10. Feb 2012, 22:35 bearbeitet]
Terr0rSandmann
Inventar
#620 erstellt: 12. Feb 2012, 21:07
Ich teile die Meinung von Markus. Habe aktuell den TF10, W4, DT880 (600 Ohm) und seit ein paar Tagen den T70 hier.
Mein erster Eindruck: puuuh ist der hell und höhenbetont. Zudem klingt er irgendwie leicht blechern (Markus nannte es "topfig"). Aber um so mehr ich mit dem T70 höre, um so besser gefällt er mir.
Aber definitiv ein KH für Leute, die helle Höhenliebhaber sind, wie ich es einer bin.
Der DT880 ist ja schon sehr hell mit sehr präsenten Höhen, der T70 setzt da nochmal eins rauf ^^


[Beitrag von Terr0rSandmann am 12. Feb 2012, 21:07 bearbeitet]
Terr0rSandmann
Inventar
#621 erstellt: 15. Feb 2012, 20:47
Sorry für den Doppelpost, will aber dafür nicht einen extra Thread aufmachen oder Leute per PN nerven.

Meint ihr, dem T70 reicht vllt auch ein FiiO E10 DAC/KHV? Der erscheint mir relativ anspruchslos in punkto Quelle, da er sogar am iPhone 4 gut und laut klingt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#622 erstellt: 15. Feb 2012, 20:48
Sicher, überhaupt kein Problem.

Viele Grüße,
Markus
BU5H1D0
Inventar
#623 erstellt: 26. Feb 2012, 14:31
Was habt ihr denn für euren T70 bezahlt?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#624 erstellt: 27. Feb 2012, 13:26
Ich 449 Euro, direkt bei Erscheinen.

Viele Grüße,
Markus
Hamagasaki
Ist häufiger hier
#625 erstellt: 27. Feb 2012, 23:01
Gibt´s eigentlich irgendwo genaue Angaben wieviel besser die Gel Pads isolieren?


[Beitrag von Hamagasaki am 27. Feb 2012, 23:04 bearbeitet]
fqr
Inventar
#626 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:13
so heute ist der t70 aus der testaktion bei mir angekommen und ich habe zwar jetzt erst kurz gehört, aber ich muss sagen, der erste eindruck ist echt sehr bescheiden. der T70 und ich werden sicher nicht auf anhieb freunde. ich habe als vorbereitung auf den test, die letzte zeit verstärkt mit meinem dt-880 pro und nicht mit meinem ultrasone pro2500 oder at-m50 gehört, damit der umstieg nicht so krass ist, aber das hätte ich nicht erwartet. der t70 klingt im moment, leer und dosig und kreischt mich an, sowohl am pKHV als auch direkt am aufgebohrten ipod touch und am pioneer stereo verstärker. hab schon fast kopfweh... ist das teil kaputt? die höhen stechen, sibilanten schneiden ins hirn und hihats klingen als hätte jemand sand drauf gestreut....
mein dt-880 klingt in der tat wärmer und hat nen schöneren, stärkeren bass auch wenn der nicht so schnell ist... hätt ich nie gedacht.
gut die bühne des t70 ist jetzt im ersten eindruck nicht schlecht und die auflösung empfinde ich auch als besser, die ortung ist auch präzieser, aber der dt-880 klingt runder, grooviger und nicht so nervig...

das wie gesagt nur ein aller erster, sehr früher eindruck, aber bisher bin ich echt enttäuscht.

aber ich gebe gerne zu, dass ich in richtung musikgeniessendes holzohr tendiere, als zum feinsinnigen, umstöpsler und vergleicher.
aber so ein negativ aha hatte ich damals mit den HD800 nicht, da gabs ein echtes WOW und wohlfühlen beim umstieg vom dt-880. gut der vergleich ist ungerecht, liegen da auch preislich ein paar schritte dazwischen...
mal sehen wie sich das die tage entwickelt... sorry beyer, dass ich bei soner tollen testaktion gleich so neagtiv strten muss, aber nunja vieleicht haben der t70 und ich heute einen schlechten tag...
Kakapofreund
Inventar
#627 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:15
Keine Sorge, mir hat der T70 auch nicht gefallen. Dosig. Da sagst Du was...
Terr0rSandmann
Inventar
#628 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:17
Mir hat er erst mit der Zeit nach und nach gefallen. Wobei ich auch zu denen gehöre, die auf angehobene Höhen stehen, aber selbst für mich ist das beim T70 schon (fast) zu viel des Guten.
fqr
Inventar
#629 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:33
hab jetzt mal einen tick am bassregler gespielt und zumindest untenrum gehts jetzt etwas besser... aber mit den höhen komme ich nicht klar bisher.
beim T70 kommt der kickbass etwas besser (bin grad bei pearl jams binaural, danach kommt elektronisches..), als beim 880 und die auflösung empfinde ich klar besser, sowie die räumliche staffelung ist auch schön, wäre da nicht das kreischen... und laut darf man mit dem t70 auch nicht hören, sonst tuts echt weh... und mitreissen kann mich der t70 auch noch nicht, also headbangen oder durch die bude hüpfen kommt mr nicht in den sinn derzeit.
naja mal sehen...

edit: pearl jam insignificance geht ja mal garnicht, das ist ein echtes gänsehaut lied bei mir wenn die alle loskloppen... nicht mit dem t70...


[Beitrag von fqr am 02. Mrz 2012, 19:36 bearbeitet]
servicegedanke
Hat sich gelöscht
#630 erstellt: 02. Mrz 2012, 19:34
Juchuuu, ich bin nicht alleine! Aber man gewöhnt sich ja so ziemlich an alles, solange nicht Sony drauf steht. *duckundwech*
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