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Philips Fidelio X1, aufgedunserer Bass?

+A -A
Autor
Beitrag
thewas
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 15. Mai 2014, 19:42
Wirklich schöne und interessante Diskussion geworden.

Bezüglich Empfindungen, ist es wie ihr schon schreibt sehr komplex Einflussfaktoren zu trennen (von daher ist die Psychoakustik auch sehr komplex), dazu kommt noch dass jeder nicht immer das genau gleiche unter einer bestimmten Terminologie empfindet und hört, z.B. weicher Klang, druckvoller Bass usw., das ist wie wenn man versucht auch andere sensorischen Erlebnisse zu beschreiben, sehr schwer.

Interessant auch was Tyll bezüglich Bassgeschmack in seinem neuesten Test schreibt http://www.innerfide...d-2-and-lcd-3-page-2 , Ausschnitt davon:


Talking now about the balance of sound in the Audeze family in general, I find I begin to have to refer to the sound of the NAD VISO HP50, Focal Spirit Professional, and, to a little lesser extent, the Shure SRH1540, all of which have sound signatures more along the lines of the Harman target response curve.
...
Another thing that's rather odd, given the fact that three or four years ago Audeze headphones were so well known for their unbelievable bass extension and potency, is that now compared with some of these warmer cans the Audezes sound a bit bass shy to me. Don't get me wrong, Audeze headphones continue to have killer bass control and depth, it's just that after hearing the other cans I begin to feel like I'd want a couple more dB of response below 120Hz when listening to the Audeze headphones.
metze.b
Stammgast
#154 erstellt: 15. Mai 2014, 20:44

thewas (Beitrag #153) schrieb:
Wirklich schöne und interessante Diskussion geworden.



+1 für das "geworden"
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#155 erstellt: 17. Mai 2014, 20:19
@Soundwise:
Die harmonischen Verzerrungen im Bass steigen ab 100 Hz nach unten hin stark an. Das bedeutet: geringe Basspräzision und langsames Ausschwingen des Basses, was man auch im Wasserfalldiagramm sieht. Anders ausgedrückt ist da Millisekunden später immer noch Bassenergie vorhanden, obwohl da idealerweise keine mehr sein sollte. Das zusammen führt zu dem Eindruck, das der Bass etwas "wummert".
Ich muss gestehen, dass mir der Bass des X1 recht gut gefällt, weil dessen Bass etwas von dem hat, was auch bei Lautsprechern in einem Raum vorkommt. Ich empfinde ansteigenden Klirr im Bassbereich als "natürlich" aber nicht jedem gefällt diese Charakteristik.


Ich würde sagen beim X1 führen die leichte Anhebung im Bass (Peak 80Hz) bei gleichzeitig geringer Präzision und langsamen Ausschwingen gelegentlich zu Beschwerden.

Wer präzisen Knackbass will, ist beim X1 einfach an der falschen Adresse.

also ist das möglicherweise doch nicht soweit hergeholt mit dem "aufgedunsenen" Bass.
obwohl Zeem hiermit auch wohl Recht hat:

Im Bass ist das Ohr bezüglich Klirr ziemlich unempfindlich. In der Regel hört man auch nicht mit so hohen Dauerpegeln.
Wenn ein Bassimpuls schnell ausschwingt, dann ist der im Bass halt gering und hat deutliche höherfreqente Anteile.
Interessant ist doch, wie sich ein Klangeindruck technisch darstellt.
ZeeeM
Inventar
#156 erstellt: 17. Mai 2014, 22:17
Das die Ausschwingzeit zum Bass hin in den CSDs länger ausfällt, liegt auch an der Frequenz. 100Hz sind 10ms für eine Periode. In den Impulsdiagrammen kann man sehen ob da eine Membran lange herumwubbelt. Das Impulsverhalten der meisten KH dürfte auf dem Kopf in der Beziehung, zu Lautsprechern in einem Wohnraum, grenzenlos überlegen sein.
Im Allgemein verbindet man einen strafen Bass damit, das der KH den aufgebauten Druck halten kann, spielen bei Kopfhörer ja auch Druckkammereffekte u.U. konstruktiv eine große Rolle, was man erkennen kann, das was passiert, wenn die Abdichtung nicht klappt. Bei Inears ist es dann extrem, der DK-Effekt im Bass dominiert.
Wenn der Bass lahm erscheint, dann sind nicht selten die Obertöne des Bassinstruments in der Gesamtdarstellung unterrepräsentiert.

Der X1 hat auch eine Frequenzgangüberhöhung beim Impedanzmaximum. Der starke Klirranstieg im Bass zeigt, das der Treiber nur noch in der Luft rumhührt, aber gemessen am Hub, Probleme hat, Schall abzustrahlen.
Das ist allerdings für die offenen Kandidaten eher symtomatisch und auch Modell > 1000 Euro sind nicht davor gefeit.
Lösen können das offenbar nur einigermassen Geschlossene, wie z.B. ein Sennheiser HD25-II, AKG K267 oder Flächenstrahler, die aber auch ein dichtes Ankoppelvolumen sehen möchten.
ATMOSS
Inventar
#157 erstellt: 26. Mai 2014, 18:37

Central_Scrutinizer (Beitrag #76) schrieb:

Ich besitze sowohl X1 sowie HD600 zu Hause und ein guter Freund die DT-880 und haben mit noch einer vierten Person die KH verglichen. Der 880 ist schnell abgefallen
ja und?


Wenn die Superlux Chassis Theorie stimmen sollte dann müsste es doch bei den Innerfidelity Messungen Ähnlichkeiten im Klirr und Zeitverhalten geben
haste oben nicht gelesen, es kommt darauf an was der Hersteller daraus macht.

zumindest scheint der X1 ein typischer Blender zu sein, so klingt er auch. Sieht edel aus aber für den Massengeschmack als Bassdose abgestimmt. Die Stereopklay puscht das Teil noch als Referenz und schon wird gekauft. Die Polster sind auch vom billigsten, die sich ja auch nicht tauschen lassen. Die Kopfverstellung und der Tragekomfort sind bis auf die Polster aber wirklich gut.


Frage an alle, wie findet ihr den AKG K550?


Ich würde nicht Blender sagen, aber schon etwas für "Schönhörer" und damit das Gegenteil eines Seziermesser aus dem Hause Beydynamik.

Habe heute noch Mittag ne Stunde den X1 gegen den T51i gehört und muß sagen, das dies zwei Welten sind. Das soll aber keine Abwertung für den einen oder anderen sein. Hatte auch noch kurz den HD700 auf.

Was den Tagekomfort angeht, empfinde ich den X1 als sehr angenehm. Insgesamt wird der X1 schon unter 200 Euro angeboten und für das gebotene finde ich das einfach okay.


Gruß
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 26. Mai 2014, 20:07
@ATMOSS:wenn der Bass nicht so aufgedunsen wäre würde der sicher ganz passabel klingen. Das dort ein Chinamassenware verbaut ist finde auch nicht gerade Vertrauens erweckend, obwohl ich auch nicht weiss wo sowas sonst noch drin sitzt.
Den T51 habe ich nicht gehört, aber den T90 mit Tesla Technologie.


Was den Tagekomfort angeht, empfinde ich den X1 als sehr angenehm. Insgesamt wird der X1 schon unter 200 Euro angeboten und für das gebotene finde ich das einfach okay.
meiner Meinung nur, wenn der Blubberbass nicht vorhanden wäre. Wobei ein Hifi KH nach meinem Geschmack gar nicht vollkommen linear sein muss, das ist mein HD650 ja auch nicht.
ATMOSS
Inventar
#159 erstellt: 26. Mai 2014, 20:27
Der T51i hat auch den Tesla Hype inclusive. Trotzdem ist der T51i keine 279 Euro wert. Der geht zurück.
Hatte heute auch den HD 700 auf, der auch einen guten Tragekomfort und keinen Wummerbass hatte.

Aber machen wir uns doch nichts vor, die meisten Hersteller lassen doch in China fertigen um dem Preisdruck gewachsen zu sein.
Schlappen.
Inventar
#160 erstellt: 26. Mai 2014, 20:30

aber den T90 mit Tesla Technologie.

Soso, mit Tesla-Technologie...
Tesla ist nichts weiter, als die Maßeinheit für magnetische Flußdichte..
Hat also jeder Hörer.

Aber schön, dass Du uns mal wieder berichtet hast, wie "aufgedunsen" der Bass vom X1 ist, das wussten die meisten hier noch gar nicht, und komischerweise können das die meisten auch gar nicht nachvollziehen, aber lassen wir das.


[Beitrag von Schlappen. am 26. Mai 2014, 20:41 bearbeitet]
ATMOSS
Inventar
#161 erstellt: 26. Mai 2014, 20:42
Naja, ich habe den X1 heute gegen diverse andere gehört und der Bass ist schon etwas mehr als normal. Kann aber nicht behaupten, das dieser so unangnehm ist wie beim Sony MDR-10RCB. Der Bass ist dementsprechend für einen Kopfhörer, der auch mal schlechte Aufnahmen besser klingen lässt. Insgesamt ebend spektakulärer abgestimmt. Den Philips X1 empfinde ich aber vom Tragekomfort, obwohl er kein Leichtgewicht, als sehr angenehm.
thewas
Hat sich gelöscht
#162 erstellt: 26. Mai 2014, 20:45

Schlappen65 (Beitrag #160) schrieb:

aber den T90 mit Tesla Technologie.

Soso, mit Tesla-Technologie...
Tesla ist nichts weiter, als die Maßeinheit für magnetische Flußdichte..
Hat also jeder Hörer.

Ach, komm doch nicht mit deiner ollen Physik, du machst doch alles nur kaputt

Aber schön, dass Du uns mal wieder berichtet hast, wie "aufgedunsen" der Bass vom X1 ist, das wussten die meisten hier noch gar nicht, und komischerweise können das die meisten auch gar nicht nachvollziehen, aber lassen wir das.

Und natürlich dass "dort Chinamassenware verbaut ist", bitte nicht vergessen!
RobN
Inventar
#163 erstellt: 26. Mai 2014, 20:58

Schlappen65 (Beitrag #160) schrieb:
Soso, mit Tesla-Technologie...

Tja, Beyerdynamic nennt es nun mal tatsächlich so, auch wenn es dir nicht passt. Andere Hersteller schwurbeln stattdessen etwa von "leistungsstarken 50mm-Neodym-Treiber für einen breiten und präzisen Bereich"...
thewas
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 26. Mai 2014, 21:04
Nur dass "leistungsstarken 50mm-Neodym-Treiber" eine tatsächliche Beschreibung ist und "Tesla Technologie" ein reines Marketing Kunstwort.
grounded
Hat sich gelöscht
#165 erstellt: 26. Mai 2014, 21:14
http://replygif.net/1112

Gruß grounded

Edit: Kann man kein gif einfügen? Fragen über Fragen...


[Beitrag von grounded am 26. Mai 2014, 21:15 bearbeitet]
Salinas
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 26. Mai 2014, 21:14

RobN (Beitrag #163) schrieb:

Tja, Beyerdynamic nennt es nun mal tatsächlich so, auch wenn es dir nicht passt. Andere Hersteller schwurbeln stattdessen etwa von "leistungsstarken 50mm-Neodym-Treiber für einen breiten und präzisen Bereich"...


ist doch ähnliche Schwurbelei wie bei den LS-Herstellern bez. Diamanthochtönern und Keramikchassis und und und

so kann man Konsumenten glauben lassen, daß damit Riesenfortschritte im Höreindruck erreicht werden..

Na gut, das Geschäft muß weiterlaufen, ich kann das Marketing der Hersteller verstehen, auch wenn es für den Endverbraucher oft null bringt..


[Beitrag von Salinas am 26. Mai 2014, 21:16 bearbeitet]
RobN
Inventar
#167 erstellt: 26. Mai 2014, 21:43

thewas (Beitrag #164) schrieb:
Nur dass "leistungsstarken 50mm-Neodym-Treiber" eine tatsächliche Beschreibung ist und "Tesla Technologie" ein reines Marketing Kunstwort. ;)

Mir ging es dabei auch eher um den "breiten und präzisen Bereich", aber ich denke, das war dir sicher auch klar
Salinas
Hat sich gelöscht
#168 erstellt: 26. Mai 2014, 21:55

Central_Scrutinizer (Beitrag #158) schrieb:
....... aber den T90 mit Tesla Technologie.



da kann man mal sehen, wie ungebildet man ist... Ich habe Tesla bisher für einen Frauenvornamen gehalten..
na gut, dafür ist das Hifi-Forum u.A. ja auch da: Aufklärung...
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#169 erstellt: 27. Mai 2014, 10:13

ATMOSS (Beitrag #159) schrieb:
Der T51i hat auch den Tesla Hype inclusive. Trotzdem ist der T51i keine 279 Euro wert. Der geht zurück.
Hatte heute auch den HD 700 auf, der auch einen guten Tragekomfort und keinen Wummerbass hatte.

das habe ich auch so empfunden, dafür das es die neueste Treiberentwicklung sein soll war ich vom doch stattlich 450€ teuren T90 enttäuscht, sprich "sein Geld nicht wert". Vom Fgang recht angenehm, obwohl der auch einen Peak bei 8-9tsdHz hat. Aber von der Auflösung enttäuschend. Zumindest hat er denn Titel Hifi Kopfhörer verdient. Der X1 soll mMn die Spassfraktion bedienen. Alle Welt regt sich auch über den Loudness War auf, aber es gibt auch hier eine grosse Zielgruppe die sowas unbewusst will.


Aber machen wir uns doch nichts vor, die meisten Hersteller lassen doch in China fertigen um dem Preisdruck gewachsen zu sein.
yep, es ist aber generell ein Unterschied ob ein Hersteller im Heimatland entwickelt aber in China fertigt oder von einer Chinesischen Firma zukauft.
thewas
Hat sich gelöscht
#170 erstellt: 27. Mai 2014, 10:19

Central_Scrutinizer (Beitrag #169) schrieb:
yep, es ist aber generell ein Unterschied ob ein Hersteller im Heimatland entwickelt aber in China fertigt oder von einer Chinesischen Firma zukauft.

Wieder mal Unsinn, oder gibt es den identischen Treiber bei anderen KH? Dieses Entwicklungszentrum existiert bestimmt auch nicht und die Treibermodellpräsentation und Messungen sind bestimmt nur Photoshopfakes...
http://www.innerfidelity.com/content/visit-philips-research-labs
http://www.innerfide...research-labs-page-3
http://www.youtube.com/watch?v=pe45QisdbAU&feature=youtu.be


[Beitrag von thewas am 27. Mai 2014, 10:26 bearbeitet]
grounded
Hat sich gelöscht
#171 erstellt: 27. Mai 2014, 11:31
@all

Ich frag mich allen Ernstes wie die Formel Möglichst viele Höhen + wenig Bass + aufgeblähte Auflösung = Audiophil entstanden ist und sich dermassen in den Köpfen manifestiert hat? Wo steht das ein qualitativ hochwertiger Hörer keinen Bass haben darf?

Ich kann mir die Entstehung nur mit dem Reiz des "Neuen" oder "Anderem" und der Veränderung der Hörgewohnheiten erklären. Die höhere Auflösung und das Sezieren der Musik öffnet die Wahrnehmung von Details und vordergründig hat man den Eindruck "mehr" von der Musik mitzubekommen, dies wird wohl allgemein als "audiophil" bezeichnet. In meinen Augen wird die Musik aber entstellt, aus dem Gefüge gerissen und aufgesplittet. Dies erscheint mir jedoch absolut nicht erstrebenswert. Ich erfreue mich gerne am Gesamtbild, an einer homogenen und runden Darstellung und dies kann der X1 imho sehr gut. Allgemein scheint sich eh momentan der Trend zu ändern, weg vom übertriebenen Darstellen der Höhen zu mehr Ausgewogenheit und dem Mut der Präsentation von Musik eine Portion Bass zuzugestehen.

Die Empfindung eines aufgeblasenen Basses beim Philips erkläre ich mir damit, dass die, die das wahrnehmen auf eine andere Signatur geprägt sind, vermutlich eine "audiophile" höhenlastige. Wenn ich mir dann den Philips aufsetze wird nichts anderen passieren, als das ich die Bässe des X1 als aufgeblasen wahrnehme. Würden sich die Tester eine Zeit lang auf Null einnorden und sich dem X1 dann nähern bin ich überzeugt würden sie ihn anders wahrnehmen.

Gruß grounded
baalmeph
Inventar
#172 erstellt: 27. Mai 2014, 12:07
Das haut so auch nicht hin. Möchte wetten das der X1 über die Zeit mit Sicherheit angepasst wurde.
Habe damals als er raukam mal kurz einen gehört. Da war Bass ohne Ende. Allerdings sehr gefällig
im Gesamtbild und nicht zuschmierend.
Das war deutlich mehr Bass als bei einem DT880, L1 oder M50.
Wenn ich die Berichte hier im Thread lese kann das eigentlich nicht ganz zusammenpassen.
Schlappen.
Inventar
#173 erstellt: 27. Mai 2014, 12:08
@grounded:
+1
Besser kann ich es nicht ausdrücken.

btw. ein Beyerdynamic mag zwar irgendwo mitreißend, spektakulär, etc. klingen, hat aber mMn NICHTS mehr mit Lautsprecherwiedergabe zu tun, was viele ja anstreben.
Ein Sennheiser HD600, ein NAD Viso, ein LCD2 und auch ein X1 klingt für mich weit mehr nach Lautsprecher und damit auch eher "audiophil", da einfach "natürlicher/authentischer".


[Beitrag von Schlappen. am 27. Mai 2014, 12:12 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#174 erstellt: 27. Mai 2014, 12:12
Hörgewohnheiten ist schon ein Thema bei der Sache.
Gab es aber schon immer, auch bei Lautsprechern. Schau mal an, welcher Focus auf Hochtönern liegt, besonders in Einsatzbereichen wo die meisten Leuten den K2 schon nicht mehr hören oder bestenfalls erahnen.
Ich habe für einen guten Kurs einen Stax 307 bekommen und war erstmal etwas erschrocken darüber, wieviel Wums der im Bass haben kann und das der nicht unbedingt immer Hell klingt. Ich fand eine Aufnahme mit Regen zu matt.. und gestern im richigen Regen viel mir auf, ja das ist schon richtig, wie es klingt. Man gewöhnt sich durchaus an zuviele Details.
Hautjob
Ist häufiger hier
#175 erstellt: 27. Mai 2014, 12:30
Grounded spricht mir wirklich aus der Seele.

Das ist auch der Grund warum alle Beyerprobehörer bei mir wieder zurückgingen auch nach mehrmaligen Anläufen.

X1 ging auch damals weg weil ein geschlossener her musste. Darf aber bald vermutlich wiederkehren
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 27. Mai 2014, 12:42

grounded (Beitrag #171) schrieb:
@all

Ich frag mich allen Ernstes wie die Formel Möglichst viele Höhen + wenig Bass + aufgeblähte Auflösung = Audiophil entstanden ist und sich dermassen in den Köpfen manifestiert hat? Wo steht das ein qualitativ hochwertiger Hörer keinen Bass haben darf?

ja und wer hat das hier bitteschön behauptet , die Phantasie ist wohl wieder grenzenlos. Hauptsache irgendwas unterstellen.


Ich kann mir die Entstehung nur mit dem Reiz des "Neuen" oder "Anderem" und der Veränderung der Hörgewohnheiten erklären. Die höhere Auflösung und das Sezieren der Musik öffnet die Wahrnehmung von Details und vordergründig hat man den Eindruck "mehr" von der Musik mitzubekommen, dies wird wohl allgemein als "audiophil" bezeichnet. In meinen Augen wird die Musik aber entstellt, aus dem Gefüge gerissen und aufgesplittet. Dies erscheint mir jedoch absolut nicht erstrebenswert. Ich erfreue mich gerne am Gesamtbild, an einer homogenen und runden Darstellung und dies kann der X1 imho sehr gut. Allgemein scheint sich eh momentan der Trend zu ändern, weg vom übertriebenen Darstellen der Höhen zu mehr Ausgewogenheit und dem Mut der Präsentation von Musik eine Portion Bass zuzugestehen.
das hast du schön gesagt, dem kann man auch zustimmen. Nicht umsonst habe ich mich für einen HD650 entschieden, der ja auch ziemlich warm abgestimmt ist. Nur der X1 trägt mir halt vieeel zu dick auf, da höre ich vom Rest nicht mehr viel.


Die Empfindung eines aufgeblasenen Basses beim Philips erkläre ich mir damit, dass die, die das wahrnehmen auf eine andere Signatur geprägt sind, vermutlich eine "audiophile" höhenlastige.
Also bei mir trifft diese Vermutung zumindest nicht zu, mich nerven auch Boxen die zu schrill sind. zb mag ich den Sound von der KEF R Serie, die eher zurückhaltend im Hochton sind was ja auch für den HD650 gilt.

Hier nochmal was der Phil Dingsbums dazu sagt:
Hell yeah I'm gonna recommend the Philips Fidelio X1! While their big bass and warm sound will keep me from calling them an audiophile headphone, it won't keep me from calling them fun. I'd bet any headphone audiophile that's into a bit of Electronic Dance Music, DnB, Ambient, Hip-Hop, and the like will find themselves grabbing these cans when the thumping tunes are in the mix.

noch Fragen.


[Beitrag von Central_Scrutinizer am 27. Mai 2014, 12:46 bearbeitet]
ingo74
Inventar
#177 erstellt: 27. Mai 2014, 13:16

Central_Scrutinizer (Beitrag #176) schrieb:
Hauptsache irgendwas unterstellen

einsicht ist der erste schritt....









Nur der X1 trägt mir halt vieeel zu dick auf

danke für deine MEINUNG und darauf begründet sich eine/die ganze Diskussion..?
mir persönlich hat der X1 zu wenig bums, daher habe ich ihn auch nicht gekauft.


[Beitrag von ingo74 am 27. Mai 2014, 13:18 bearbeitet]
ATMOSS
Inventar
#178 erstellt: 27. Mai 2014, 14:21
Der X1 hat meiner Meinung auch keinen "Bumms" sondern eher einen Tiefbass wie man ihn von Transmission-Line Lautsprechern her kennt. Ist meine Meinung. Man kann dies Mögen oder ebend nicht.. Gut ist das was einem gefällt.


[Beitrag von ATMOSS am 27. Mai 2014, 14:21 bearbeitet]
Central_Scrutinizer
Hat sich gelöscht
#179 erstellt: 27. Mai 2014, 16:18
jedenfalls spricht der Frequenzgang Bände. Da kann man mir vom Pferd erzählen was man will.

Gut ist das was einem gefällt.
ja genau das kann dann auch ein Dr Dre KH sein.


[Beitrag von Central_Scrutinizer am 27. Mai 2014, 16:19 bearbeitet]
score_P.O
Inventar
#180 erstellt: 27. Mai 2014, 17:36

Central_Scrutinizer (Beitrag #179) schrieb:
ja genau das kann dann auch ein Dr Dre KH sein. ;)

So schauts aus - außer man legt wert darauf sich für etwas Besseres zu halten... was auch immer das beim Musikhören sein mag.
Ich bin auch einer, der ein Maß an zuviel Bass als unerträglich empfindet, maße mir aber nicht an meine Hörvorliebe als Gradmesser von richtig anzusehen - oder wollen wir über den Gelbwert in Grün diskutieren...
ATMOSS
Inventar
#181 erstellt: 27. Mai 2014, 17:55

Central_Scrutinizer (Beitrag #179) schrieb:
jedenfalls spricht der Frequenzgang Bände. Da kann man mir vom Pferd erzählen was man will.

Gut ist das was einem gefällt.
ja genau das kann dann auch ein Dr Dre KH sein. ;)


Naja, ich finde das schon ein hartes Urteil, den Philips Fidelio X1 mit dem Beats By Dre "in eine Ecke" zu stellen. Ich habe mir den Beats in den letzten Wochen auch gut angehört und da muss ich wirklich sagen, das ich diesen in die Kategorie unter 80 € Kopfhörer einordnen würde.



PS:
Habe jetzt gerade den Beyerdynamik T51i zum mobilen Hören und ich muss ehrlich sagen, das dieser einen katastrophalen Tragekomfort gegenüber einen X1 hat, auch wenn man ON EAR und OVER EAR da auch nicht direkt vergleichen kann.
streifenkauz
Inventar
#182 erstellt: 27. Mai 2014, 19:08
@grounded
+1


..Ich erfreue mich gerne am Gesamtbild, an einer homogenen und runden Darstellung..

Mir geht es auch hauptsächlich darum, in die Musik einzutauchen, zu vergessen diesen oder jenen KH auf der Rübe zu haben und nicht darum das ein oder andere Instrument in Relation besonders ausgeprägt wahrzunehmen.
Aber:


ATMOSS (Beitrag #178) schrieb:
..Gut ist das was einem gefällt.


grounded
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 27. Mai 2014, 19:11

Central_Scrutinizer (Beitrag #176) schrieb:
noch Fragen. ;)


Ja..., was treibt Leute an, anderen eindringlich aufzuzeigen, das die Dinge die sie schätzen nichts taugen?

Gruß grounded

Edit:
ATMOSS (Beitrag #178) schrieb:
..Gut ist das was einem gefällt.
Ebenfalls


[Beitrag von grounded am 27. Mai 2014, 19:13 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 27. Mai 2014, 19:13
Vor mir auch an grounded und Schlappen65 +1, schön beschrieben!
ATMOSS
Inventar
#185 erstellt: 27. Mai 2014, 19:14
Ja genau, das habe ich auch beim X1 erlebt. Auch wenn mir bewusst war, das der Bass einfach mächtiger als normal ist, habe ich sofort beim ersten Aufsetzen sozusagen ein Wohlfühlgefühl erlebt. Nichts drückt oder zwickt und selbst an einem Samstag Nachmittag als ich dort noch einmal den X1 Probegehört habe, war ich sofort versunken in der Musik und das Treiben im Laden war sofort vergessen. Das ist natürlich mein persönlicher Eindruck.
kopflastig
Inventar
#189 erstellt: 27. Mai 2014, 20:09

score_P.O (Beitrag #180) schrieb:
[...] oder wollen wir über den Gelbwert in Grün diskutieren...

"Wie war ich?".

Sorry fürs off-topic.
_ES_
Administrator
#190 erstellt: 27. Mai 2014, 22:09

Sorry fürs off-topic.


Das geht nochmal durch, ansonsten:

Nachdem ich hier zig Beiträge retour gegeben habe, bitte ich doch sehr darum, beim Thema zu bleiben- und das im freundlichen Miteinander.
Danke fürs lesen..


R-Type.
Samurro
Stammgast
#191 erstellt: 02. Sep 2014, 13:20
Ein an sich interessanter Thread der mit viel persönlichen Anfeindungen gefüllt ist.

Auch Hifi ist in meinen Augen ein Lernprozess. Anfangs ist man schon von technisch etwas besseren Geräten fasziniert, dabei spielt dann auch bessere Haptik im Bezug auf den Komfort eine Rolle. Der präzise Bass und die kristallklaren Höhen werden lieben gelernt und vielleicht verliert man sich dann dabei eine große Bühne, besondere Trennung der Instrumente oder sonstwas an einem Kopfhörer besonders zu schätzen. Und vielleicht kommt man dann irgendwann an dem Punkt wo es einem darum geht die Musik wieder als ganzes zu begreifen und sich eben bspw.. einen Kopfhörer zu besorgen der nicht nur alles fein säuberliches auftrennt sondern ein schönes Gesamtbild präsentiert.

Interessant ist doch auch die Fragestellung ob es für jede Art von Musik oder Anwendung einen passenden Hörer gibt. Oder ob ein "guter" Kopfhörer eben für alle Anwendungsgebiete optimal sein muss. Wie definiert man einen guten Kopfhörer für sich selbst?


[Beitrag von Samurro am 02. Sep 2014, 13:24 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#192 erstellt: 02. Sep 2014, 13:39
Man kann einen KH als klangbeeinflussendes Gerät begreifen oder nicht, oder Beides.
In der Regel weiss man aber nicht, wie eine spezifische Aufnahme zu klingen hat. Der Ton-Ing hat u.U. einen andere Vorstellung von Bass, Raum, Klarheit.etc.etc, als der Konsument. Auch wird, wenn es um Originalwiedergabe geht auch mit Erinnerungen abgeglichen, nicht mit dem was auf der Aufnahme wirklich unter dem Strich masse ist.
Unter dem Strich kann man für sich persönlich problemlos die technogischen Aspekte knicken, wenn das Ergebnis gefällt. Nur sollte man vorsichtig sein, objektive technische Eigenschaften einfach mit subjektiven akustischen Wohlklang zu vermischen. Der Hörsinn funktioniert nicht, wie ein Hifi-Anlage und Messgeräte.
Man kann eine Musikdarbietung elektronisch ganz schön verdrehen und empfindet das Ergebnis besser. Für solche Ergebnisse gibt es. u.A. sowas
http://www.thomann.d...46cbcf4bd8acfdf1a764

BadPritt
Stammgast
#193 erstellt: 03. Sep 2014, 20:07

Samurro (Beitrag #191) schrieb:
Ein an sich interessanter Thread der mit viel persönlichen Anfeindungen gefüllt ist.

Auch Hifi ist in meinen Augen ein Lernprozess. Anfangs ist man schon von technisch etwas besseren Geräten fasziniert, dabei spielt dann auch bessere Haptik im Bezug auf den Komfort eine Rolle. Der präzise Bass und die kristallklaren Höhen werden lieben gelernt und vielleicht verliert man sich dann dabei eine große Bühne, besondere Trennung der Instrumente oder sonstwas an einem Kopfhörer besonders zu schätzen. Und vielleicht kommt man dann irgendwann an dem Punkt wo es einem darum geht die Musik wieder als ganzes zu begreifen und sich eben bspw.. einen Kopfhörer zu besorgen der nicht nur alles fein säuberliches auftrennt sondern ein schönes Gesamtbild präsentiert.

Interessant ist doch auch die Fragestellung ob es für jede Art von Musik oder Anwendung einen passenden Hörer gibt. Oder ob ein "guter" Kopfhörer eben für alle Anwendungsgebiete optimal sein muss. Wie definiert man einen guten Kopfhörer für sich selbst?


Schöner Beitrag. Und wie wahr!
burninnik
Inventar
#194 erstellt: 03. Sep 2014, 20:53

Samurro (Beitrag #191) schrieb:
Und vielleicht kommt man dann irgendwann an dem Punkt wo es einem darum geht die Musik wieder als ganzes zu begreifen und sich eben bspw.. einen Kopfhörer zu besorgen der nicht nur alles fein säuberliches auftrennt sondern ein schönes Gesamtbild präsentiert.

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, weshalb ein Kopfhörer, der "alles fein säuberlich auftrennt", nicht auch in der Lage sein sollte, "ein schönes Gesamtbild" zu präsentieren. Ich würde sogar so weit gehen, daß nur ein Kopfhörer, der musikalische Details auch hörbar macht, ein Gesamtbild liefern kann. Es ist doch vielmehr so, daß er einem erlaubt, sich auch auf Details zu konzentrieren.
Ich finde auch, es gibt hier Analogien zu verschiedenen Orchestereinspielungen; Karajan und Mozart zum Beispiel. Das ist (abgesehen davon, daß das Orchester viel zu aufgeblasen ist) ein einziges Hervorkehren der Violinen und der Melodie. Mag sein, daß man so einen einfaches Gesamtbild erhält, könnte man doch alles auf die Melodie reduzieren. Die klangliche Ausgestaltung allerdings, ein transparentes Abbild des ganzen Werkes ist das nicht. Das findet man dann viel eher bei Böhm, Pinnock, Gardiner.

Laß es mich anders nennen: Ich finde, die Durchhörbarkeit ist sehr wichtig, um die Musik in ihrer Gesamtheit wahrzunehmen. Es leuchtet ja auch ein, daß ein "detailverliebter", "hochauflösender" Kopfhörer wohl eher am Hifi dran sein müßte, da es mir nachgerade ziemlich unplausibel erscheint, Details "künstlich" hinzuzufügen. Da erscheint es mir naheliegender, daß ein "gutmütiger" Kopfhörer Details einfach zudeckt. So wie Karajan. Von dem gibt es übrigens auch furchtbare Einspielungen von Fidelio.
thewas
Hat sich gelöscht
#195 erstellt: 03. Sep 2014, 21:12
Nik, ich finde in dem Fall merkt man warum Analogien zu komplett anderen Sachen meistens nicht optimal sind, z.B. wenn schnöde Technik mit Kunst verglichen wird.

Ein unsauberer Schallwandler verdeckt durch Klirr und andere Verzerrungen das eine und andere Detail. Das gleiche passiert wenn ein Frequenzbereich betont wird, dann können wir in dem Bereich zwar mehr Details erkennen die uns sonst vielleicht versperrt wären, aber fast immer geht das zu Lasten von Details in anderen Frequenzbereichen, ähnlich wie wenn man an einem Bild Helligkeit oder Kontrast aufdreht manche Details neu erscheinen und andere verschwinden. Also kann nur das Ziel eine relativ gleichmäßige "Ausleuchtung" von allen Frequenzbereichen sein und ziemlich alles auf dieser Welt ist ein Kompromiss.
burninnik
Inventar
#196 erstellt: 03. Sep 2014, 21:20
Theo, einverstanden. Die Analogie ist echt doof.
Ich glaube aber, eine gleichmäßige Ausleuchtung aller Frequenzen (zumindest insoweit man sich diesem Ideal annähert) liefert eo ipso schon den gewünschten Gesamteindruck. Und sie erlaubt, sich auf Details zu konzentrieren. Letzteres hält zumindest bei mir, wenn ich mit meinen Elektrostaten höre, das Interesse an bestimmter Musik wach. Man kann immer etwas Neues entdecken.
thewas
Hat sich gelöscht
#197 erstellt: 03. Sep 2014, 21:34
Ja, sie ist der beste Gesamtkompromiss wie z.B. ein 50mm Objektiv, aber es gibt auch "Lupen" die manche Details noch mehr rausholen, dafür aber andere verdecken.
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