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Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

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DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2053 erstellt: 11. Okt 2009, 13:52
wieso den keine ecc83?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2054 erstellt: 11. Okt 2009, 13:59
Moin,

mit der EL8 hat der Johannes Lebnong mal was gebaut.

Da die Röhre nur wenig Leistung hat, könnte man hier ausnahmsweise auch über PP nachdenken.

Als grobe Richtung könntest du eine Schaltung versuchen, die für EL95 vorgesehen ist.

Die Daten sind ähnlich.

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_el8.html

Als Treiberröhre würden mir auch nur Stahlröhren aus USA einfallen, die von der Grösse her passen.

Ansonsten gibt es einige Doppeltrioden mit "Cokebottleshape" und Oktalsockel.
(natürlich auch Pentoden, sind aber etwas genauso gross wie die EL8)

Vom Grössenverhältnis her passen auch EC92 oder PC900 ganz gut.

Deren Form ist aber nicht so recht passend.

Was du noch versuchen könntest, wäre, die Treiberstufe auch mit EL8 aufzubauen.

Um nicht zuviel Verstärkung zu bekommen kannst du sie als Triode schalten.

Eine Gegenkopplung ist sowieso sinnvoll.

Etwas ähnliches habe ich mal mit 35L6 gebaut, was allerdings klanglich nicht sonderlich überzeugt.

Das dürfte aber zumindest teilweise an der Anpassung des Übertragers liegen.

Das Problem an der ganzen Sache ist der Preis für Topffassungen.

Die EL8 gibt es für 6,90 Euro bei BTB.

Die Fassung kostet auch schon 6,70 Euro.

Das hat mich bisher davon abgehalten, mit der "Mini- EL12" etwas zu bauen.
(die meisten anderen Fassungen habe ich in ausreichender Menge hier)

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#2055 erstellt: 11. Okt 2009, 14:25
Hallo,

also ich würde da die EF6 nehmen, die gehört eben dazu. Mich hat bisher der Ra (Raa) der Röhre vor einem Eigenbau etwas zurückgeschreckt.

Idee: wie wäre es mit einer RL12P2000 oder einer EF11 (?) als Treiber? Sind jedenfalls kleiner... Als stilvollem Gleichrichter würde mir dazu die EZ11 gefallen.

Gruß

Carlo

P.S.: Wann kommen die Chinesen endlich auf die Idee, und bauen diese Röhrenreihe nach?
Pimok
Stammgast
#2056 erstellt: 11. Okt 2009, 16:00
Hallo zusammen,


DUKE_OF_TUBES schrieb:
wieso den keine ecc83?


Weil die EL8 ne cokebottle ist und ne kleine knubbelige Novalröhre irgendwie absolut nicht dazu passt.



rorenoren schrieb:
Moin,

mit der EL8 hat der Johannes Lebnong mal was gebaut.

Ist mir bekannt, war doch die Schaltung mit EF6 als Vorstufe?


rorenoren schrieb:

Da die Röhre nur wenig Leistung hat, könnte man hier ausnahmsweise auch über PP nachdenken.

Ich weis das du von PP nicht viel hältst. Aber einmal ist immer das erste mal, gell?


rorenoren schrieb:

Als grobe Richtung könntest du eine Schaltung versuchen, die für EL95 vorgesehen ist.

Die Daten sind ähnlich.

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_el8.html

Ist mir bekannt, aber für EL95 gibts auch fast nur Eintakter oder Gegentakter, nichts außergewöhnliches. Da ich aber ganze 10 EL8 habe wäre irgendwas mit mehr Röhren schon reizend. Deswegen dachte ich an PPP.


rorenoren schrieb:

Als Treiberröhre würden mir auch nur Stahlröhren aus USA einfallen, die von der Grösse her passen.

Ansonsten gibt es einige Doppeltrioden mit "Cokebottleshape" und Oktalsockel.
(natürlich auch Pentoden, sind aber etwas genauso gross wie die EL8)

Welche Trioden meinst du? Ich wüsste jetzt nichts was auchnoch halbwegs gut erhältlich ist.


rorenoren schrieb:

Vom Grössenverhältnis her passen auch EC92 oder PC900 ganz gut.

Deren Form ist aber nicht so recht passend.

So ist es, aber wie du schon sagtest, die Form disqualifiziert sie.


rorenoren schrieb:

Was du noch versuchen könntest, wäre, die Treiberstufe auch mit EL8 aufzubauen.

Um nicht zuviel Verstärkung zu bekommen kannst du sie als Triode schalten.

Eine Gegenkopplung ist sowieso sinnvoll.

Etwas ähnliches habe ich mal mit 35L6 gebaut, was allerdings klanglich nicht sonderlich überzeugt.

Das dürfte aber zumindest teilweise an der Anpassung des Übertragers liegen.

Das klingt gut, wäre ne Überlegung wert.


rorenoren schrieb:

Das Problem an der ganzen Sache ist der Preis für Topffassungen.

Die EL8 gibt es für 6,90 Euro bei BTB.

Die Fassung kostet auch schon 6,70 Euro.

Das hat mich bisher davon abgehalten, mit der "Mini- EL12" etwas zu bauen.
(die meisten anderen Fassungen habe ich in ausreichender Menge hier)

Ich merke, du hast das selbe "Problem" wie ich Da ich aber überlege, für dieses Projekt auch richtige AÜs zu kaufen, relativiert sich das vermutlich wieder.



Carlo_M schrieb:
Hallo,

also ich würde da die EF6 nehmen, die gehört eben dazu. Mich hat bisher der Ra (Raa) der Röhre vor einem Eigenbau etwas zurückgeschreckt.

Klar gehört die EF6 dazu, aber die ist halt genau so groß, das wirkt meiner Meinugn nach irgendwie nicht.. Und was stört dich am Ra?


Carlo_M schrieb:

Idee: wie wäre es mit einer RL12P2000 oder einer EF11 (?) als Treiber? Sind jedenfalls kleiner... Als stilvollem Gleichrichter würde mir dazu die EZ11 gefallen.

EF11 hab ich auch überlegt, wäre mein Favorit, neben der EL8-Variante die Jens vorgeschlagen hat. Aber sicher das du nicht die RV12P2000 meinst? Von einer RL12P2000 hab ich noch nie was gehört...


Grüße
Kai


[Beitrag von Pimok am 11. Okt 2009, 16:02 bearbeitet]
Carlo_M
Stammgast
#2057 erstellt: 11. Okt 2009, 16:26
Hallo Kai!

Klar, du hast recht - ich meine die RV12P2000 , wollte zuerst eine RL12T1 vorschlagen, deswegen der Buchstabensalat. Ich denke ständig immer nur an die RL12P35 . Ob dafür die EL8 nicht als Treiber etwas wäre (auch optisch) :o) ? Nachher geht es weiter mit meiner Rahmenantenne für MW, und dem gestern abgerissenen Skalenseil.

Gruß

Carlo


[Beitrag von Carlo_M am 11. Okt 2009, 16:28 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#2058 erstellt: 11. Okt 2009, 20:58
Das Problem wäre, das die RV12 nun auch nichtmehr soooo oft zu bekommen ist, vor allem würde das das Gehäuse wohl wieder unnötig verkomplizieren ^^
Pimok
Stammgast
#2059 erstellt: 17. Okt 2009, 11:49
Was haltet ihr hiervon?

http://img115.imageshack.us/img115/8324/el8ppp.jpg

Mal so rein aus dem Bauch heraus, ich find einfach keine Datenblätter zu den Dingern!

Grüße
Kai
sidolf
Inventar
#2060 erstellt: 17. Okt 2009, 12:53

Pimok schrieb:
Was haltet ihr hiervon?

http://img115.imageshack.us/img115/8324/el8ppp.jpg

Mal so rein aus dem Bauch heraus, ich find einfach keine Datenblätter zu den Dingern!

Grüße
Kai


Hallo Kai,

ich würde die Steuergitter der 4 EL8 mit je einem 0,2 µF Folienkondensator an die Anode der Vorstufe anschliessen. In dem verlinkten Schaltbild beträgt der Gitterableitwiderstand der EL8 nämlich nur ca. 230K, das bedämpft die Vorstufe zu sehr.

Eine GK von der Sek-Seite des AÜ zur Vorstufe wäre sicher auch nicht verkehrt.

Ich konnte auch keine Datenblätter zur EL8 finden!

Beste Grüße
Pimok
Stammgast
#2061 erstellt: 17. Okt 2009, 13:01
Hallo Sidolf,

das Schaltbild hab ich mir gerade eben selbst aus den Fingern gesogen, obs funktioniert weis ich nicht Wie gesagt, kein Datenblatt...

Das die Gitterableitwiderstände so nur ~ 230k ergeben ist natürlich zu wenig, ich denke eine vergrößerung auf 1M pro Widerstand und damit ~500k gesammt dürfte eher was bringen.

Ob ich gegenkoppeln werde... muss ich schauen. Ich überlege eh noch was ich als Vorstufe verwenden soll. Habe auch über ein Design mit 2 Endstufenmonoblöcken und einer getrennten Vorstufe (mit Klangregelung, Lautstärkeregelung und Kanalauswahl per Motorpoti/Drehschalter und damit Fernbedienbar) nachgedacht. Mal sehen was ich da genau mache. Erstmal muss die Endstufe funktionieren.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2062 erstellt: 17. Okt 2009, 13:19
Moin,

Daten der EL9 nach RTT 8. Auflage:

Endpentode
Aussenkontaktsockel
6,3V 0,5A Heizung indirekt
Anodenspannung 250V
Schirmgitterspannung 250V
Gittervorspannung -7,5V (Eintakt A)
Katodenwiderstand 320 Ohm
Anodenstrom im Arbeitspunkt 20mA
Schirmgitterstrom 3,2mA
Steilheit 5,5mA/V
Innenwiderstand 60kOhm
Opt. Aussenwiderstand 12,5kOhm (also AÜ)
Klirrfaktor 10%
Gitterwechselspannung 3,8V
Sprechleistung 2W
Katodenstrom 28mA
Anodenverlustleistung 5W
UA max. 250V
P Schirmgitter max. 0,8W, bei voller Aussteuerung 1,5W
Gitterableitwiderstand max. 1MOhm
Gitter-Anode- Kapazität 0,5pF

Die EL95 liegt also in fast allen Punkten sehr nah dran.

Abweichungen:

Heizstrom 200mA
Gittervorspannung -9V (bei autom. Gittervorspannung beide 320 Ohm Rk)
Anodenstrom im Arbeitspunkt 24mA Edit
Steilheit 5mA/V
Innenwiderstand 80kOhm
opt. Aussenwiderstand 10kOhm
Klirrfaktor 12%
Gitterwechselspannung 5V
Sprechleistung 3W
Ik max. 35mA
Anodenverlustleistung 6W
UA max. 300V
P Schirmgitter max. 1,25W, bei voller Aussteuerung 2,5W
Gitterableitwiderstand max. 2MOhm
Gitter-Anode- Kapazität 0,4pF

Diese Abweichungen sind m.E. so gering, dass man mit Rücksicht auf die maximale Anodenverlustleistung und Spannung dieselben Schaltungen verwenden kann.

Eine Gk würde ich auch unbedingt einfügen.

Gerade bei so hochohmigen Röhren ist der Dämpfungsfaktor gering, so dass heftige Reaktionen auf Impedanzschwankungen und Streuverluste des AÜ zu befürchten sind.

Die Schaltung ist übrigens eine "normale PP", nur in Paralleschaltung.
(lässt sich auch noch erweitern auf 6, 8, 10...Röhren)

PPP ist für mich die komplizierte Geschichte mit den zwei Betriebsspannungen und (meist) Spartrafo als AÜ.

PPP heisst allerdings Parallel, Push- Pull, so dass es hier auch passt.

Die EF12 lässt sich hier durch fast jede andere Pentode oder Triode ersetzen.
(evtl. Ra und Rk anpassen)


Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 17. Okt 2009, 13:25 bearbeitet]
Pimok
Stammgast
#2063 erstellt: 17. Okt 2009, 13:25
Hallo Jens,

die RTT liegt hier auch neben mir, daher hab ich auch meine geschätzten Werte entnommen. Dürfte also theoretisch so hinhauen?

Grüße
Kai
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2064 erstellt: 17. Okt 2009, 13:35
Moin Kai,

für mich sieht das als grober Entwurf gut aus.

Die Gitterableitwiderstände auf 1Mohm zu vergrössern ist sicher nicht verkehrt.

Die Anoden-Katodenwiderstände der EF12 könntest du evtl. auf je 47kOhm verringern, je nach Ub auch weniger.

In der Treiberstufe ist allerdings noch ein Fehler:



Und in gross:

http://img5.imagebanana.com/img/u2x36038/Pimokbea.jpg

Kann sein, dass ich noch etwas übersehen habe.

Gruss, Jens
Pimok
Stammgast
#2065 erstellt: 17. Okt 2009, 13:52
Hallo Jens,

du meinst den 1k Widerstand an der Katode der EF12? Wieso ist der notwendig?

Werd dann mal schauen ob ich sowas mal in der praxis aufbauen werde, aber dazu brauchts erstmal 2 EF12, die fassungen und AÜs... mal schauen, evtl ende des Monats wenn wieder Geld in der "Kasse" ist?

Grüße
Kai
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2066 erstellt: 17. Okt 2009, 13:54
Moin Kai,

sonst hat das Gitter der EF12 eine zu hohe negative Gittervorspannung.

So fällt nur ca 1V über den 1kOhm ab.
(Ug= -1V)

Sonst wären es ca 100V!
(Ug= -100V)

Gruss, Jens
Pimok
Stammgast
#2067 erstellt: 17. Okt 2009, 15:29
Ach klar, hätt ich auch selbst drauf kommen können ._. Naja, war noch relativ früh
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2068 erstellt: 18. Okt 2009, 08:39
Moin Kai,

als Ausgangsübertrager würde ich zunächst einmal "irgendwelche" nehmen.

Bevor du viel Geld ausgibst und die Schaltung arbeitet nicht zufriedenstellend.

Sie sollte aber funktionieren.

Einziges Problem wären die Potios an den Katoden, die ca 2 Watt vertragen sollten.

Hier würde ich nur Festwiderstände (also nur Rk) einsetzen und auf die Serienkonstanz der Röhren vertrauen, oder mit externer neg. Gittervorspannung arbeiten.
(bei ca -10V ja problemlos aus der Heizspannung zu erzeugen, Spannungsverdoppler)

Damit lässt es sich genauso symmetrieren.

Gruss, Jens
affenzahn
Stammgast
#2069 erstellt: 18. Okt 2009, 18:19
hallo,
mein erster verstärker ist fertig gestellt, mit
ef86 und el84. er hat, wie von rorenoren empfohlen
eine gegenkopplung und keine klangregelung.
an den saba 70k war das ganze trotzdem ein wenig matt im unteren
frequenzbereich. dann habe ich mal meine selbstgebauten
lautsprechen mit visaton AL130 mittenton und RBH12 bändchenhochtöner
angestöpselt und alles war richtig gut.
die saba hatte ich dann auch gleich verschenkt.

auf eine vordere abdeckung habe ich bei dem verstärker verzichtet.mit schwartz eingesprüht und klarlack schnell übergejaucht.
irgendwie eine lederartige oberfläche.
ist eben ein selbstbau. (kaufen kann ja jeder)







als nächstes project steht zur auswahl:
807 oder 6L6GC oder 6AS7G. mal sehen.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2070 erstellt: 18. Okt 2009, 20:23
Moin,

auf jeden Fall ein einzigartiges Design!

807 und 6L6GC sind je nach Schaltungsaufwand im Grunde genauso aufzubauen.

Bei der 6AS7G gibt es zwei Probleme.

Erstens muss sie ziemlich viel Signal am Gitter haben, damit sie voll ausgesteuert wird,
zweitens sind da der hohe Heiz- und Anodenstrom.
(also fetter Trafo)

Dafür kann man hier problemlos auf eine Gegenkopplung verzichten.

Trioden reagieren auf falsche Anpassung nach oben hin (höhere Impedanz) nur mit Leistungsverlust, gewinnen dafür aber Lautsprecherkontrolle/Dämpfungsfaktor.

Daher können bei etwas reduziertem Anodenstrom auch hochohmigere Radioübertrager gut funktionieren.
(bis ca 7kOhm, "optimal" wären ca 2,5kOm)

Die Katodenwiderstände sollten schon min. 10 Watt verkraften können.
(ca 820 Ohm, ca 70V fallen darüber ab, bei ca 85mA)

Sie werden trotzdem sehr heiss.

Die Siebung für die Anodenspannung darf auch gerne etwas kräftiger ausfallen, weil insgesamt gut 160mA Strom fliessen.
(Ub ca 250-300V, bleben für Anode-Katode ca. 180-230V)

Die max. Anodenverlustleistung sollte nicht überschritten werden.
(13W je System)

Klanglich gefallen mir die 6AS7G sehr gut, die 5998 gefällt mir aber noch besser.
(selbe Schaltung)

Ich habe irgendwo noch die Schaltung von "Tube Amps Lienen".


Gruss, Jens
M.D
Stammgast
#2071 erstellt: 19. Okt 2009, 14:23
Hallo

Hier mal ein 6AS7G .
Schaltung sollte hier im Forum sein ist von Lilliput.
Also ohne Vorverstärker reicht es nicht für eine voll aussteuerug ohne so 1 Watt mit 1,5 Watt
mit einem Übertrager Wert von Ra 2,67 kOhm.
Im Plan sind es 1,6 kOhm mit einer angegebenen Leistung von 2 Watt.
Mit Erhöhung der Ra ist die Kontrolle besser Hort man
zwar nicht fiel aber mit guten Lautsprecher ist das gewisse Etwas auszumachen.
Ist zwar alles Theorie aber ein Lautsprecher hält nie die angegebene Impedanz konstant
also verändert sich die Ra Laufend rau und runter.
Grüße
M.D

PS. Die Kappe auf der ECC88 ist aus den Militär Bereich und bringt es wirklich.

rorenoren
Hat sich gelöscht
#2072 erstellt: 19. Okt 2009, 18:31
Moin,

meine 6AS7G Endstufen haben auch nur eine einstufige Treiberstufe.

Die 6SN7 verstärkt zwar nicht viel, kann aber eine halbwegs stabile Steuerspannung abgeben.

Meine Vorstufe hat reichlich Ausgangsspannung, so dass es zur Vollaussteuerung allemal reicht.

Direkt am Hochpegelgerät ist nur Zimmerlautstärke möglich.
(geschätzte 0,5W)

In der selben Schaltung mit 5998 kann die 6SL7 verwendet werden.

Deren Verstärkung ist höher, dafür kommt sie an der 6AS7G zu schnell an ihre Grenzen.
(vezerrt vor Vollaussteuerung)

Deshalb hatte der "Tube Amps Lienen 6AS7G" beide Systeme der 6SN7 hintereinander, also je Kanal eine ganze.

Die 5998 ist deutlich genügsamer und macht mit der 6SL7 auch am Hochpegelgerät direkt Vollaussteuerung.
(und klingt kräftiger und frischer in meiner Schaltung, bei deutlich geringerem Ruhestrom)

Sie spielt trotzdem deutlich lauter, was aber an der Anpassung der Übertrager liegen wird.
(ca. 6kOhm)

Der Klang ist aber wunderbar.
(auch mit der 6AS7G)

Es gibt bei den 6AS7G/6080 tatsächlich grössere Klangunterschiede zwischen den Röhrenherstellern.

Die bisher Beste war eine RCA, gefolgt von den russischen 6H13C.
(=6N13S in lateinischen Buchstaben)

Die 6080 klingen alle etwas dumpfer in meiner Schaltung.
(versch. Sylvania und RCA)

Bei mir ist allerdings der Anodenwiderstand der 6SN7 100kOhm.
(damit sie wenigstens etwas Verstärkung macht)

Daher kommt die Gitterkapazität der 6AS7G/6080 deutlicher zum Vorschein.

Bei niederohmigerer Ansteuerung dürfte der Unterschied geringer weden.


Gruss, Jens
affenzahn
Stammgast
#2073 erstellt: 19. Okt 2009, 19:38
'nabend,
für die 6AS7G müsste ich mir wohl einen trafo kaufen.
ich habe hier zwar einen liegen, aber der wird vieleicht zu groß sein.
der hat 4* 807, 2* 6l6gc und ein paar kleine röhren angetrieben.
das ganze war mal ein mono röhrenverstärker aus einem kino.

für die 807 habe ich hier schon eine schaltung gefunden.
die html seite fand ich später dann auch über google.

http://www.tubeaudio.8m.com/807/807.html

@ M.D
die schaltung für den lilliput mit der 6AS7G habe ich gefunden,
aber die schrift ist zu unscharf für meine augen.
der kleine ist ein niedliches schickes teil.

die hülse über der ecc88 müsste demnach aus MU Metal sein,
und dann ist sie auch magnetisch.
die einfachen alubecher taugen nichts.
ich habe auch einige aus BW Geräte.
tebbi
Ist häufiger hier
#2074 erstellt: 25. Okt 2009, 16:11
Hallo,
ich habe mal eine kleinen Amp für meinen Rechner als Kopfhörer/Vorverstärker gebaut .
http://img196.imageshack.us/img196/7471/testamp.jpg
Ich hoffe man kann die Bilder sehen.
Meine Idee war hierbei mit möglichst kleinen Bauteilen auszukommen,da der mir zur verfügung stehende Platz stark begrenzt ist (3 1/2 Zoll musste ausreichen).
Dabei habe ich Russische Bleistiftröhren 1sh24 und zwei PC86 genommen.
Das Konzept ist eine stereo-vorstufe in SE Schaltung.
Die, die Anodenspannung selbst Generiert (96Volt),über ein Netzteil welches mir 12V und 24V zur verfügung stellt.
Das funktioniert einwandfrei.
Die Heizspannung wird über ein LM317 geregelt,der auf den "Ausgangstrafos" (sind einfache printtrafos mit 220V/2x12V)
sitzt.Da ich leider noch ein Brummproblem mit den Bleistiftröhren habe,wurde kurzerhand eine batterie benutzt um Brummen weiter zu reduzieren.
Aber was soll ich sagen, trotz der Fehlanpassung klingt er sehr gut in der Auflösung, selbst der Bass ist noch angenehm in der Wiedergabe (war erstaunt über den Klaren Klang,besser als jede Transe oder Fet!!).
Deshalb werde ich mir zukünftig mein übriges Equipment in Tube-Tech umrüsten.
Ich finde der Selbstbau ist Pflicht, da soweit fast ALLE Teile die in diesem Amp verwendung fanden von der Müllkippe stammen (Alte PC-Netzteile spenden die HV kondensatoren für die 96V Spannungserzeugung ebenso die Festplatteneinschübe vom Schrott.Einzig zugekauftes waren die 1sh24)
Da bis auf die Spannungsversorgung der 1sh24 (1,4V) alles hingehauen hat,kann ich sagen das der Selbsbau bis dahin wirklich Lohnenswert ist
Und für das 1sh24 Heizproblem wird sich auch noch eine Lösung finden.
Gruß
Stephan
tebbi
Ist häufiger hier
#2075 erstellt: 25. Okt 2009, 16:30
Achja...
ich hatte mir einen kleinen Amp in der Bucht geangelt, der ein sooo nettes Retro Ambiente hatte,das ich ihn mal eben etwas aufbauen musste.
Es ist eine 1T4 / 1F4 Kombination.
Hier ein Foto:http://img213.imageshack.us/img213/4924/cka.jpg
Der Netztrafo stammt übrigens aus einem altem Saba-TV,diese geräte hatten seinerzeit noch kein Schaltnetzteil verbaut und deswegen noch schöne Trafos mit 100V/3A.
Als Anodenspannung habe ich nach der Siebung dann 136V zur verfügung (sehr stabil).
Hier das Bild des Tv`s wo diese Trafos noch verbaut worden sind:http://img2.imageshack.us/img2/7669/sabatv.jpg
Einzigartig ist nur, bei diesen Batterieröhren, das ich die Gittervorspannung auf -8Volt ziehen muß um verzerrungsfrei Musik hören zu können.
Naja irgendwas ist ja immer.
Gruß
Stephan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2076 erstellt: 25. Okt 2009, 16:54
Moin Stephan,

die blöde Bilderbude will das Bild von deinem Verstärker nicht hergeben und verkündet Zeitüberschreitung...

Den KHV und den Fernseher kann ich sehen.
(so ein Ding als 56er hatte meine Ma bis vor Kurzem, läuft nach ca 20 Jahren noch immer)

Einen ähnlichen Trafo habe ich auch mal verwendet.
(Thomson Chassis)

Interessant wären noch die Trafos aus den alten Grundig Geräten.
(Blechmodulchassis)

Schnittbandkern und geschätzte 5 Kilo Lebendgewicht.

Ich kenne allerdings die abbgegebenen Spannungen nicht, hat mich damals nie interessiert.

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#2077 erstellt: 25. Okt 2009, 20:19
Moin,

hab ne kleine Frage:
Die Anodenbleche meiner EL84 leuchten schon leicht blau.
Die JJ-Röhren sind ja eigentlich neu, sollte das nicht erst nach ein paar Jahren auftreten?

Meine eigentliche Frage ist ab welchem Grad es gefährlich werden kann? Man kann es mit dem Auge ganz gut erkennen.

Gruss
Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2078 erstellt: 25. Okt 2009, 20:39
Moin Michael,

das Blaue Leuchten hat nichts zu sagen.

Es sind entweder Gasreste oder irgendwelche anderen Pänomene.

Gefährlich wird´s, wenn es Geräusche gibt.
(Zischen in der Röhre und in den LS)

Dann ist Luft drin.

Hier ist nichts zu befürchten.

Du kannst natülich sicherheitshalber mal die Katodenspannungen messen, bzw. ob sich der Ruhestrom stark (!) verändert hat.

Das sollte nicht der Fall sein.

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#2079 erstellt: 25. Okt 2009, 21:23
Danke Jens,ich glaube ich habe was verwechselt, Anodenbleche leuchten rot?

Gut das ich nichts zu befürchten habe.

Gruss
Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2080 erstellt: 25. Okt 2009, 21:30
Moin Michael,

rotes Leuchten heisst Überlastung.

Hat eigentlich auch nichts mit verschlissenen Röhren zu tun.

Nach längerem "Rotbäckchen" Betrieb sind sie aber verschlissen.

Manchmal deuten rotglühende Anodenbleche aber tatsächlich auf Verschleiss/Defekt hin.

Es gibt Gitteremissionen, die dafür sorgen, dass das Steuergitter positiv wird.
(=Überlastung)

Gruss, Jens
tebbi
Ist häufiger hier
#2081 erstellt: 26. Okt 2009, 13:59
Hallo,
Ich habe da mal eine Frage zur Verstärkung der Röhre selbst.
Ich bin auf der suche nach einer Frequenzbeeinflussenden Schaltungsvariante die mir den Bass einen "Tick" anhebt, eigentlich nur minimal.
Sie sollte aber nicht im Signalweg liegen.
Nun habe ich gelesen, das eine richtige Dimensionierung des Kathoden Widerstandes mit einem parallel geschalteten Kondensator genau dies bezwecken soll.
Hat jemand erfahrung bezüglich der Dimensionierung.
Oder tendiert das Optimum zur Signalbeeinflussung doch IM Signalweg?
Bei meinem Verstärker muß ich zur Optimierung des Klanges einen Klangregler vorschalten und eben nur gaanz wenig den bass anheben damit es ausgeglichen klingt.
Der aber wiederum als zugabe, ein leichtes Rauschen, dem Signal mit auf den Weg gibt.
Auf das rauschen wollte ich irgendwie verzichten,deshalb meine Halbwissenfrage.
Gruß
Stephan
Carlo_M
Stammgast
#2082 erstellt: 26. Okt 2009, 16:10
Hallo Stephan,

als Bastler fällt mir da nur eine frequenzmässige Gegenkopplung ein (die die Verstärkung z.B. der Bässe durch Filterung der gewünschten Frequenzen IN der Gegenkopplung wegen fehlender "Auslöschung" im Signalweg wiederum stärker hervortreten lässt).

Ich hoffe ich habe das a.)selber richtig verstanden, und b.) verständlich herüber gebracht.

Gruß

Carlo_M


[Beitrag von Carlo_M am 26. Okt 2009, 16:11 bearbeitet]
tebbi
Ist häufiger hier
#2083 erstellt: 26. Okt 2009, 16:43
Hmmm,

also das klingt wie ein Hochpaß in der Rückkopplung,falls ich jetzt nicht falsch verstanden habe.
Der sozusagen den Hochtonbereich durch Rückkopplung bedämpft.
Daraus resultiert dann Automatisch ein höherer Basspegel.
Sowas ähnliches wie Bass-enhancement mit Ohrstöpseln!?
Oder?!

Gruß
Stephan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2084 erstellt: 26. Okt 2009, 20:51
Moin,

der Katodenkondensator bewirkt nur, dass die Frequenzen, die er noch überbrücken kann, nicht als Gegenkopplung wirken.

Er bildet nur einen Hochpass.

Alles unterhalb seiner niedrigsten Frequenz wird "bedämpft".

Wenn die Kapazität gross genug ist (je nach Katodenwiderstand und Innenwiderstand der Röhre ca. 50-200µF), ist der Frequenzgang bis unterhalb des Hörbereiches linear.
(wenn der Rest der Schaltung stimmt)

Umgekehrt gibt es bei zu kleinem oder ausgetrocknetem Kondensator Bassmangel.

Eigentlich sollte ein Verstärker halbwegs linear verstärken, wenn er etwas gegengekoppelt ist oder sehr gute Übertrager hat.
(oder beides)

Das Problem ist die Impedanz der Lautsprecher, die zusammen mit deren Aufstellung und dem Wirkungsgrad im Bassbereich für zu wenig Bass sorgen.

Ohne Gegenkopplung klingen Pentodenverstärker meist sehr mittelastig.
(es sei denn sie haben sehr gute AÜ und/oder eine günstige Anpassung)

Triodenendstufen reagieren gutmütiger auf die Last, wenn keine Gk vorhanden ist.
(sie haben niedrigere Innenwiderstände)

Bei einer frequenzabhängigen Gegenkopplung zu Anhebung der Bässe wird ein relaiv kleiner Kondensator vom Ausgang (LS) auf die Eingangsstufe zurückgeführt.

Dessen Wert und den erforderlichen Serienwiderstand kann man errechnen, wenn man es kann.
(ich kann´s nicht)

Die Flankesnsteilheit ist relativ gering, so dass eine grosse Bandbreite* angehoben wird.

Durch Hintereinanderschalten dieser frequenzabhängigen Glieder kannst du die Flankensteilheit erhöhen, bekommst aber auch grössere Verluste im Signalpegel.

Ob der dann noch zur Gegenkopplung ausreicht, ist abhängig vom Rest der Schaltung.



Ich würde zunächst einmal schauen, ob überhaupt schon eine Gegenkopplung in deiner Endstufe vorhanden ist.

Meist reicht es aus, eine solche nachzurüsten.
(frequenzunabhängig, vom LS Ausg. zur Katode der Vorröhre)

Bei ca 1kOhm Katodenwiderstand der Vorröhre würde ich mit ca 10kOhm Gegenkopplungswiderstand beginnen.
(ist aber stark abhängig von der Verstärkung der Stufen, Katodenkondensator der Vorröhre muss natürlich entfernt werden)

Also etwa ein Verhältnis 1:10.
(bei 8 Ohm Ausgang evtl. bis 1:20)

Bei Eintaktern (Pentode) mit 2 Röhrensystemen je Kanal geht das fast immer gut.

Bei Gegentaktern kann es auch gut klappen.

Damit wird die Empfindlichkeit auf Impedanzschwankungen reduziert.

Auch die Qualität des Übertragers "verbessert sich".
(zumindest wird der Frequenzgang linearer)

Gruss, Jens

*"Die Bandbreite" = Hip Hop-(?) Band mit guten Texten
(ich mag keinen Hip Hop, aber gute Texte)
tebbi
Ist häufiger hier
#2085 erstellt: 27. Okt 2009, 14:17
An dieser Stelle,
muß ich mich erstmal bedanken.
Mit soviel brauchbaren Tips habe ich nicht gerechnet.
Aber genau diese Erfahrung bringt mich im Moment weiter.
Denn ich bin grade am probieren mit verschiedenen Kondensatorwerten und merke deutlich wie es sich Wunschgemäß in meine gewünschte Hörrichtung bewegt.
Du hast völlig Recht!
Ich denke du wirst deine Erfahrung mit dem Bau vieler Geräte bereichert haben.
Nebenbei probiere ich grade einen kleinen sucher Monitor von einer alten Videokamera als "Quantitatives" Oszilloskop umzubauen.
Also nur um zu sehen,ob Signal vorhanden ist.
Bei einem Bildschirmdurchmesser von 1,5 cm und einer runden Bildröhre sieht das wirklich nach Klasse aus.
Bloß diese Anschlüsse in dem Ding sind echt was für Akrobaten,und dauert wahrscheinlich noch etwas die Vertikalablenkung dazu zu bewegen mir das Audiosignal übersichtlich darzustellen.
Aber dann kommt ein Bild davon.
Gruß
Stephan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2086 erstellt: 27. Okt 2009, 20:18
Moin Stephan,

das ist mal eine richtig lustige Idee mit dem Sucher.

Ich bin gespannt auf das Ergebnis.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2087 erstellt: 28. Okt 2009, 22:17
Moin,

nicht Selbstbau, aber in meiner Bastelanlage spielt im Moment das hier:



Nicht meine.

Eine Luxman Röhrenvorstufe.

Ich soll dazu mal meine Meinung abgeben.
(klingt oder klingt nicht)

Bisher klingt´s.
(CD, Phono noch nicht getestet)

Wirklich deutlich anders als meine anderen Vorstufen ist´s aber nicht.

Diese hat allerdings Klangregler, wenn man will.

Ich will nicht.

Der Riesenklopper nimmt ganz schön viel Platz weg!

Gruss, Jens
tebbi
Ist häufiger hier
#2088 erstellt: 29. Okt 2009, 20:11
Sieht schön aus,
ist das eine Vollröhre oder vielleicht ein Hybrid?
Mal reingeschaut?
Mittlerweile meine ich, das ein gut klingender Name nichts mehr zu sagen hat.
Da es bei mir, mit meinen momentanen Favoriten:http://img5.imagebanana.com/view/5ufmmyj/vv_oben.JPG, gelungen ist einen Burmester Vorverstärker (Transistor) an die Wand zu Spielen (Der schöne Glanz auf dem Klavierlackgehäuse war Imposant,dafür war der Klang Matt).
Was meinen "Vorbrenner" auszeichnet ist der alleinige Lautstärkeregler.
Mehr ist völlig unnötig.
Denn was nützt mir ein durch Klanglegler verbogenes Signal, das am Ende eine fürs Ohr Akzeptierbare Wiedergabe reproduziert und als Ursache war jemand am Mischpult verantwortlich dafür, der die CD schlecht eingespielt hat.( Oder sogar Selbst einen, noch nicht vom Hausarzt Attestierten Hörfehler hat?)
Einmal Übersteuert reicht um eine CD zu versauen!
Und außer Philips ist es keinem Hersteller Ernsthaft gelungen die vorhandenen 16Bit einer CD Effektiv zu nutzen.
Wahrscheinlich hat es entweder damit zu tun das Philips maßgeblich die CD erfunden hat, oder man in die alten Gußlaufwerke noch zwei CD´s übereinander legen kann um Gleichlaufschwankungen zu minimieren.

Ich habe im Moment: ein Philips CD 204; Den obigen Röhrenvorverstärker; eine Modifizierte Mos-Fet Endstufe, Visaton/Mivoc-Schallwandler.

Mit dieser Optisch nichts hergebenden Kombination hab ich Besitzern von wirklich Teuren Geräten(Naim;NAD;Burmester;Sansui,usw.)gezeigt,das es die Möglichkeit gibt,einen noch besseren Klang zu erzeugen,als mit Ihren Geräten.
Maßgeblich ist hierbei die Röhrenverstärkung im Signalweg.
Und gerade die Eigenschaft des Schnellen Anstiegs der Röhre,trägt beim Menschlichen Gehör dazu bei, Instrumente besser zu erkennen und zu Orten.
Das menschliche Gehör ist z.b. nicht in der Lage ein Xylophon von einer Trompete zu Unterscheiden wenn man den Einschwingmoment wegschneidet!
Hab solche Klangbeispiele hier an der hiesigen Uni gehört und man kann die Instrumente tatsächlich NICHT! voneinander Unterscheiden.

Irgendwann werde auch ich an meiner Anlage Weiter-rum-Optimieren, dann ist als Versuch mal ein Plasmatweeter dran, den ich noch nicht ganz komplett habe.
Mal sehen... vielleicht hat jemand sowas Zuhause und schreibt was dazu?
Gruß
Stephan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2089 erstellt: 29. Okt 2009, 20:47
Moin Stephan,

wie gesagt, die Röhre schwingt m.E. nicht schneller ein als ein Transistor.

Vielleicht ist´s andersrum und es klingt deshalb besser.

Es gibt viele Theorien, warum Röhren besser/anders klingen als Transen.

Ich glaube, kaum eine davon ist alleinig richtig.

Es kommt einiges zusammen, z.B. das Gefühl, einer Röhre zu lauschen.

Wenn dafür auch technische Erklärungen fehlen mögen, denke ich, dass insbesondere die simplen Schaltungen und die wenigen Bauteile einige Eigenarten der Röhrenverstärker verursachen.

Für mich liegt auch gerade darin der Reiz.
(lässt sich schnell und einfach bauen)

Aus fast nix etwas machen, das richtig gut Musik spielt, gefällt mir.

Es gibt auch grauenhaft klingende Röhrenverstärker.
(und prima Transen)

Egal, wer Röhren mag bleibt dabei, wer nicht, der nicht.....


Der Luxman ist schon älter.
(15 Jahre? hat schon CD Eingang)

Ich habe bisher von Luxman nur ordentliche Geräte gesehen.
(abgesehen von einer grauen Minianlage)

Selbst die einfacheren Transistorverstärker gefielen mir gut.

Diese Vorstufe hat wohl 8 Röhren, da bleibt kaum noch ein Einsatzzweck für Transen.

Ich lasse das Ding zu, gehört ja nicht mir.

Man sieht von oben allerdings Röhren, Platinen und lange Flachbandkabel.
(Letztere mag ich nicht)

Bisher ist mir an dem Gerät sonst nichts negatives aufgefallen.

Rauscht kaum, brummt nicht.

Der Klang ist auf jeden Fall sauber und räumlich.

Ich vermute aber, dass der Rest meiner Anlage nicht unbedingt die feinsten Unterschiede zu meinen Bastelkisten herauarbeiten kann.
(vielleicht sind die ja besser)

Ich denke aber, dass der Klang bei halbwegs gut konstruierten Vorstufen einfach gut ist und fertig.

Viel falschmachen kann man da nicht.
(absichtlich natürlich schon)


Zum CD Player:

CD104,204 und 304 habe ich auch.

Komischerweise klingen meine beiden 204er anders als alle anderen.

Ich weiss, dass das selbe drin ist, trotzdem.

Sie sind minimal dunkler in der Wiedergabe und ähneln/gleichen(?) damit meinem CD303.

Ich mag den Klang von 104 und 304 sehr, passt aber nicht zu jeder Musikrichtung perfekt.

Bei Stücken mit grösseren Besetzungen wird die Räumlichkeit etwas schlechter.
(die "Übersicht" verschlechtert sich, Instrumente gehen ineinander über)

Da sind die moderneren Player meist besser.

Bei kleinen Besetzungen sind die Philipse m.E. unschlagbar, insbesondere bei Schlagzeug und Stahlsaiten.
(übrigens 14 Bit plus 2x Oversampling)

Der Gleichlauf der CD wird quarzgesteuert über ein Schieberegister, das ständig Daten nachliest, bestimmt.

Das Auslesen erfolgt aus dem Register und ein evtl. nicht 100%iger Gleichlauf würde nicht auffallen.

Daher auch immer die Aussage in den Prospekten:

Gleichlaufabweichungen nicht messbar.

Wenn der Gleichlauf des Laufwerks zu schlecht ist, gibt es Aussetzer.

Die 2. CD bringt eher eine Unwucht, da der Teller oben keine richtige Führung für das Mittelloch hat.


Röhrenvorverstärker an Transistorendstufen hatte ich auch jahrelang.

Geht gut.

Inzwischen habe ich durch Lautsprecher mit reichlichem Wirkungsgrad zu kleinen Röhrenendstufen gefunden.
(auch schon seit Jaaahren)

Wahrscheinlich ändert sich das auch nicht mehr.

Gerade die kleinen Eintakter, die alles andere als perfekt sind, machen mir richtig Spass.

Und nichtmal die klingen nach Röhrenvorurteil.
(weich, warm, unpräzise)



Hast du den Schaltplan von deiner Vorstufe in digitaler Form vorliegen?

Hätte Interesse, den mal zu sehen.

Was machen die beiden Röhren neben der EZ80 auf der Netzteilplatine?


Gruss, Jens
tebbi
Ist häufiger hier
#2090 erstellt: 30. Okt 2009, 12:50
Hallo,
ich such mal das Schaltbild für den RVV raus (hat sich was angesammelt im lauf der Zeit)
Aber!
Probier das mal mit den 2 CD`s aus, es ist etwas Gefummel bis die richtig Übereinanderliegen und es sich hörbar leicht dreht ohne lautes Tracking "zischeln" was durchs nachregeln entsteht.
Aber wenn es gelingt,dann ist es im Baßbereich hörbar.
Darauf hatte mich damals ein Ingeneur von Studer hingewiesen,dem ich über die Schulter geschaut habe beim Service.
Wir hatten uns mit einem Studer, baugleich mit Revox,der ja auch ein CDP-01 Gußlaufwerk von Philips verbaut hat, bei offenem Gerät die CD Zurechtgerückt und dann Gestartet.
Als direkter Hörvergleich diente ein zweites Baugleiches Studer Gerät,mit nur einer CD in der Lade.
Der Ing. sprach zu mir: "Verlaß dich auf deine Ohren, die sind genauer als jedes Meßgerät!"
Und er hatte Recht.
Denn nicht Hörbar is es erst, wenn man es nicht Ausprobiert.

Gruß
Stephan
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2091 erstellt: 30. Okt 2009, 17:11
Moin Stephan,

ausprobiert habe ich es natürlich schon.

Es ändert nur nichts am Klang.

Kann sein, dass ich es einfach nicht höre, aber technisch kann es nicht sein, dass sich z.B. nur der Bassbereich verändert.

Aber egal.

Ich verlasse mich nur soweit auf meine Ohren, dass ich für mich persönlich Schlüsse ziehe

Für andere Menschen oder sogar für mich einen Tag später, kann es alles wieder ganz anders sein.

Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#2092 erstellt: 30. Okt 2009, 17:47

rorenoren schrieb:
ausprobiert habe ich es natürlich schon.

Es ändert nur nichts am Klang.

Kann sein, dass ich es einfach nicht höre, aber technisch kann es nicht sein, dass sich z.B. nur der Bassbereich verändert.


Hallo Jens,

das kann tatsächlich nicht sein. Da wirst Du auch keinen Unterschied hören können, es sei denn, die Fehlerrate beim Lesen wird dann so groß, dass irgendein (schlechter) Algorithmus irgendwelche Klangverfälschungen produziert. Der Ingenieur der so einen Unsinn behauptet, sollte nochmals sein Diplom machen müssen. Um rein Digital den Bass anzuheben, wie soll das denn gehen?

Beste Grüße
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2093 erstellt: 30. Okt 2009, 20:02
Moin Sidolf,

bei diesen Sachen bin ich auch sicher, dass sie keinen solchen Effekt haben können.

Ein Gleichlauffehler würde sich, wie oben schon angedeutet, durch Aussetzer zeigen.

Wenn Klangveränderungen stattfinden, weil der Laser schwach, oder die Justage falsch ist, kommt es evtl. zu deutlichen Verzerrungen oder Nebengeräuschen.

Subtile Veränderungen schliesse ich nicht aus, wenn diese Fehlererscheinungen sich an der Grenze des Hörbaren befinden.

Da kann aber eben aufgrund der digitalen Technik nicht selektiv ein Bereich verändert werden.

Ein rauher, scharfer Klang (Verzerrungen, sehr kurze Aussetzer) wäre möglich.

Das bezieht sich aber auf eín defektes Laufwerk, bzw. eine dejustierte/defekte Elektronik.
(evtl. beschädigte/verschnmutzte CD oder Lasereinheit)

Ein intaktes Gerät darf keine Probleme mit dem Gleichlauf, bzw. der Drehzahl des Motors haben, wenn die vorgesehene "Schwungmasse" CD aufliegt.

Selbst die kleinen CDs laufen (fast) immer einwandfrei.
(auch kleingeschnittene, exzentrische CDs laufen bis zu einem gewissen Grade, alles ausprobiert)

Bei vielen älteren Laufwerken lassen sich diese aber nicht in die Schublade legen.

Ausnahmen sind natürlich die Geräte mit direkt zugänglicher Spindel.


Gruss, Jens


Edit:

auf ausdrücklichen Wunsch des Besitzers des Luxman habe ich den Apparat aufgeschraubt:



Dazu eine Frage:

Hat jemand den Schaltplan oder zumindest die Werte für R4215 und 4216?
(Gegenkopplung?)

Da hat nämlich jemand einen Schalter mit verschiedenenn Widerständen eingebaut.
(der Tapeout (?) wurde auch verändert)

Noch ein Edit:

Bin hier in Forum fündig geworden, die beiden R dürften 33kOhm haben und liegen in der Gegenkopplung für die Klangregelung.
(bei Klangregler ein)


[Beitrag von rorenoren am 30. Okt 2009, 20:27 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2094 erstellt: 02. Nov 2009, 21:07
Ich nochmal,

auch auf die Gefahr hin, als Angeber dazustehen, folgende wahre Begebenheit:

Der Besitzer der Luxman war am Samstag hier und wir haben etwas probegehört.

Er war begeistert.

Dann, nur mal zum "Gegencheck" meine "Klaus" Vorstufe mit russischen 6SN7 (6H8) in das selbe "Setup" gestöpselt.

Die selben Stücke gehört.

Ich: "Und? Klingt fast genauso, oder? Ich höre nicht wirklich einen Unterschied"

Besitzer: "Hmm, dieser gefällt mir besser. Ist detaillierter, dynamischer."

Keine Ahnung ob das wirklich so war, oder eher eine klangliche Täuschung, aber soetwas geht natürlich runter wie Öl.

Erklärbar wäre das evtl. duch den höheren Klirr meiner Vorstufe.

Die Luxman ist durch starke Gegenkopplung auf 0,05% "heruntergeknüppelt".

Aber wie schon weiter oben erwähnt, ich habe nicht wirklich einen grossen Unterschied hören können.

Selbst das fand ich angeschichts des Materialeinsatzes bei der Luxman schon ziemlich gut.

Egal, die Lux ist weg, meine steht noch da.

Für das Geld das die Lux kostet, baue ich lieber noch einige andere Bastelkisten.
(ist eigentlich mal wieder was fällig!)

Gruss, Jens
trio_de
Ist häufiger hier
#2095 erstellt: 08. Nov 2009, 17:29
Hallo Jens,

nachdem mich dein Thread schon seit geraumer Zeit interessiert, inspiriert und letztendlich infiziert hat, möchte ich nun auch ein paar Fotos beisteuern:

Es ist mein erster Röhrenverstärker-Selbstbau, der PCL81 "Brüllwürfelersatz" aus Jogi's Bude. Die Fotos sind nicht so drall (Simple Digicam ohne Sonnenlicht - das geht einfach nicht ;)), aber der Kleine ist prima gelungen und spielt an den SABA Greencones (meine Version ist als TQWT konzipiert) wie ein Großer!








Ich höre nun schon seit vielen Wochen mit diesem Setup und habe mir als zweites Projekt eine RCA RIAA mit ECC83 gebaut - ebenfalls aus der Bude. Das Ergebnis ist so gut, dass ich seitdem in jeder freien Minute Musik höre und deshalb noch nicht zum Fotografieren kam. Sobald es einen sonnigen Herbsstag gibt, werde ich dies nachholen

Viele Grüße aus dem Süden der Republik,
Peter

EDIT: Und gleich noch ne Anfänger-Frage nachgeschoben: wie bekomme ich das Forum dazu, die Bilder direkt und nicht als Link anzuzeigen?


[Beitrag von trio_de am 08. Nov 2009, 18:34 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2096 erstellt: 08. Nov 2009, 18:10
Moin Peter,

ist das ein Garrard?

Dein Brüllwürfel sieht gut aus.

Interessant, dass du mit DIN Buchsen arbeitest.

Gibt es an den Greencones nennenswerten Bass?

Ich habe mit Greencones auch schon herumgespielt, aber nie einen für mich befriedigenden Klang herausholen können.
(kaum Bass, vorlaute Mitten, spitze Höhen)

Die Gehäuse sehen recht kompakt aus, mir gefallen sie deutlich besser als die Cello und ihre Varianten.

Bider kannst du am besten mit www.Imagebanana.de hochladen.

Unter der Eingabeleiste sind zwei Einstellmöglichkeiten.

Entferne Info- Balken im Thumbnail.

Bildgrösse ändern..

Beide anklicken und als Grösse 640x480 einstellen.

Dann hochladen.

Von den unteren drei Links den mittleren (also insgesamt den vorletzten) kopieren und einfach in den Text einfügen.

Geht auch mit URL als Remote- Upload:




Gruss, Jens
trio_de
Ist häufiger hier
#2097 erstellt: 08. Nov 2009, 18:55
Moin Jens,

Danke für die flinke Hilfe! War ein bisschen fummelig, aber jetzt sind sie alle drin

Also: Garrard? Ja, der 401 mit Ortofon RMA309i und SPU Classic in einer Kirschholzzarge (ohne Squash-Bälle). Eine ausgezeichnete Kombination, die genauso musikalisch ist wie ein TD 124, aber deutlich mehr Punch hat und tieferen Bass macht :-D

DIN-Buchsen sind meine Favoriten, weil ich ursprünglich aus der naim-Fraktion komme. Und sie sind so wunderbar platzsparend: mit Cinch-Buchsen hätte ich nicht ohne Weiteres vier Eingänge in dieses kleine Gehäuse bekommen.

Tja, die guten alten SABAs: also in der TQWT machen sie richtig Dampf und auch ausreichend Bass. Natürlich ist das immer subjektiv, aber das Klangbild ist bei mir in sich schlüssig, schnell, präzise und unverfärbt - der Bass schön trocken. Den Hochtöner habe ich mit 10uF angekoppelt und er ist keinesfalls scharf oder lästig, er löst nur sehr fein auf und verleiht dem Ganzen den nötigen Schuss Glanz. Trotzdem ist mein zweites Lautsprecher-Projekt bereits in den Startlöchern....lass dich überraschen


Viele Grüße,
Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2098 erstellt: 08. Nov 2009, 19:13
Moin Peter,

na ich bin gespannt!

Lautsprecherseitig müsste ich auch mal etwas experimentieren.

Meine Telefunken/Wigo Kombination gefällt mir zwar sehr gut, aber etes besser geht immer.

Nachdem ich alte Tannoy,
Altec (Studiomonitore, angeblich) und
alte Saba 3 Wege Boxen
gehört habe (nicht bei mir)
weiss ich, dass ich schon recht gut dran bin mit meinen.

Die hatten zwar alle ihren Reiz, aber keiner spielte sich so richtig in mein Herz.

Bei mir könnte der Bassbereich etwas linearer sein und die minimale Mittenüberhöhung geringer.
(Tannoy etwas leblos, Altec irgendwie unausgewogen, Saba insgesamt gut, aber dröhnig im Bass)

Die Auflösung im Hochton könnte evtl. noch ein Tickchen besser sein.

Zum Teil liegt das aber sicher auch am Raum.
(klein, einseitige Dachschräge)

Mir fehlt leider der Platz für grössere Projekte wie LS.

Aber im Grunde bin ich ja zufrieden, so wie´s ist.

Würde halt gerne mal etwas anderes ausprobieren.
(Verstärker habe ich ja genug)

Gruss, Jens
trio_de
Ist häufiger hier
#2099 erstellt: 08. Nov 2009, 20:34
G'nabend Jens,

das leidige Platzproblem kenne ich auch nur zu gut: meine letzte Wohnung war klein, unter'm Dach und die Aufstellung der Lautsprecher extrem kritisch. Deshalb bin ich jetzt sehr glücklich über die Platzverhältnisse in unserer neuen Wohnung. Altbau mit reichlich Raum zum Leben und Hören. Die Dimensionen des Wohnzimmers waren für mich absolut ausschlaggebend für die Entscheidung! Also quasi eine Wohnung für die Anlage gesucht

Hörst du denn nur in deiner Bastelbude unter'm Dach (hab schon Fotos gesehen), oder auch im Wohnzimmer? Da müsste doch etwas mehr Platz sein.....hoffe ich zumindest

Aber dein Thread ist ja für Röhrenverstärker - deshalb möchte ich nur am Rande über Lautsprecher berichten.

Häng' aber trotzdem mal ein Foto deiner Telefunken/WIGO Kombi rein. Hab gerade bissle gegoogelt und von WIGO ein paar ganz interessante Modelle gesichtet.

Schönen Abend bei glimmenden Röhren wünscht der Peter
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2100 erstellt: 08. Nov 2009, 21:12
Moin Peter,

naja, meine Bastelbude ist mein Wohnzimmer.

Ich hause hier auf 29 Quadratmetern.
(verteilt auf 2 Zimmer, Flur und Bad)

Dafür habe ich einen grossen Kellerraum in dem ich die Hauptbastelei erledige.

Das Zimmer ist also auch mein Hörraum.

Hier mache ich nur noch kleinere Änderungen oder halbwegs "saubere" Basteleien.

Ein Bild der Lautsprecher:





Die Bassreflexrohre sind mit Hosenbeinen von Jeans locker verstopft.

Mit offenen Rohren dröhnt es in bestimmten Breichen zu sehr und die Räumlichkeit ist komischerweise schlechter.

Also mehr oder weniger "kontrollierte Undichtigkeit".

Die Gehäuse stammen vom Flohmarkt und sind hinten schräg.
(unten geschlossen, kein Horn)

So geht´s ziemlich gut, sieht natürlich blöd aus, aber egal.

Die Wigo Hochtöner mit ihrer Textilmembran werden über 1,5µF angekoppelt.

Bei 2µF sind sie zu präsent, bei 1µF fehlt im unteren Hochton etwas.

Hätte nicht gedacht, dass so kleine Änderungen so viel bewirken.


Gruss, Jens
trio_de
Ist häufiger hier
#2101 erstellt: 09. Nov 2009, 20:47
Hoi Jens,

sieht in der Tat lustig aus Hochtöner mit Textilmembran hab ich auch noch nicht gesehen (abgesehen von Kalotten natürlich). Momentan beobachte ich ein Siemens/Klangfilm Feldspulen-Breitbänder-Pärchen in der Bucht: schätze die knacken die 1000er Marke locker. Für so alte Dinger bin ich allerdings nicht bereit, so viel Geld auszugeben. Aber das Feldspulenprinzip hat es mir schon sehr angetan.....hmmm, mit dickem Netzteil, Röhren-Gleichrichtung und so Schnickschnack müsste das recht lecker sein

Hab übrigens den Thread zum Phonopre-Netzteil entdeckt, in dem du auch feine Tipps beigesteuert hast. Lustig daran ist, dass ich bei meinem RIAA-Projekt mangels Wissen und Erfahrung genau an dieser Stelle suboptimal gearbeitet habe:
zwei identische 12V / 1,6A Ringkerntrafos umgekehrt zusammengeschaltet. Funktioniert aber tadellos, liefert mir 11,9 V Heizspannung, die ich mittels Regler und Diode auf 12,6V bekommen habe, und 285 V Anodenspannung nach der Siebkette. Die zwei ECC83 in der original RCA Schaltung arbeiten damit prima!

Aber wie erwähnt stelle ich davon noch Fotos hier rein - dann können wir über Optimierungsmöglichkeiten für meine nächste RIAA philosophieren

Viele Grüße,
Peter
Tucca
Hat sich gelöscht
#2102 erstellt: 11. Nov 2009, 21:17
Hallo und Tach zusammen!

Noch so ´ne kleine Endstufe, mit der ich seit geraumer Zeit Musik höre:
Es handelt sich um eine 807 in Triodenschaltung und SE, bei moderater Anodenspannung und Betrieb an hochohmigem Übertrager. Ohne die Gegenkopplung wären hier ca. 0,8W an 8 Ohm drin, mit der GK (ganz moderat) wirds wohl etwas weniger sein. Trotzdem reicht das ganze für Zimmerlautstärke (sind aber auch nur 14qm!) an meinen kleinen 90db- Zweiwegern und macht mir richtig Spaß.
Die Schaltung ist seit ca. 6 Monaten fast täglich in Betrieb und hatte bisher keine Aussetzer oder andere Auffälligkeiten. Die Frontplatte fehlt noch, aber das kann dauern...

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 13. Nov 2009, 16:21 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2103 erstellt: 11. Nov 2009, 21:55
Moin Michael,

die Gegenkopplung verringert die Leistung nicht unbedingt.

Sie verringert die Verstärkung und senkt die Verzerrungen, sowie teilweise den Einfluss des Übertragers, bzw. der Impedanz der LS.
(Dämpfungsfaktor steigt etwas)

Beim Anschluss der Gegenkopplung vom Lautsprecherausgang an die Katode der ECC81 würde der Übertrager noch mehr eingebunden.

So kopple ich immer gegen.

Man weiss dann auch genau, wann die Phase am LS Ausgang stimmt.
(falscherum knattert oder pfeift es)

Durch die Verringerung der Verzerrungen kann mit Gk die Leistung bei bestimmtem Klirrgrad sogar höher ausfallen.


Was sind das für Übertrager?

Gruss, Jens
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