Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 30 . 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 . 50 . 60 . 70 . 80 .. 100 . Letzte |nächste|

Röhrenverstärker- Selbstbau- Thread

+A -A
Autor
Beitrag
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2003 erstellt: 29. Jul 2009, 20:05
Moin,

der ECL/PCL86 VV ist für mich auch noch nicht gestorben.

Mal sehen, ich müsste nur wieder eine Gehäuse- Idee haben.

Bei den 6SN7 muss man leider zum Röhrentausch die Frontplatte abbauen.
(4 Schrauben 2 Knöpfe)

Ist zu eng.

In dieses Gehäuse würde die ECL/PCL86 von der Länge auch gerade so passen.
(mit demselben Problem)

Bei der Klaus hatte ich auch fast alle Teile passend da.

Ausserdem finde ich die Oktalröhren hübscher.

Vielleicht finde ich ja sogar noch ein geschlossenes Gehäuse mit ausreichender Luftzirkulatin für die ECC/PCC.

Aber ich muss die Röhren eigentlich sehen.
(Ausnahmen bestätigen die Regel)

Der "Klaus" wird keine allzuguten Daten haben, wobei der Fremdspannungsabstand durch das Poti zwischen den Systeben recht gross ist, nicht nur bei Vollaussteuerung.

Mein Raphael- Nachbau (ECC82) rauscht deutlich mehr, klingt aber auch sehr gut.

Ich habe beide noch nicht direkt verglichen.

Die Messwerte des "Raphael" sind lt. "Verkaufsprospekt" auch sehr gut.
(habe den Prospekt verschenkt, Klirr lag aber irgendwo um 0,1%, glaube ich, Frequenzgang auch ca bis 100kHz usw.)

Ich mag aber gerade Geräte, die ohne grosse Gegenkopplungs- Klimmzüge funktionieren.
(müsste mal eine Triodenendstufe an den Klaus hängen, geht gleich los)

Der Raphael hat eine Gk.

Daher ist der "Klaus" mal etwas anderes.
(hat ja nur die lokale Gk über Rk)


Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 29. Jul 2009, 20:08 bearbeitet]
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#2004 erstellt: 30. Jul 2009, 15:28
Hi,
kann nur immer wieder sagen wie sehr mich deine Kreationen begeistern.
So kreative Ideen für Gehäuse hätte ich auch mal gerne.

Gruß
Cpt_Chaos1978
D1675
Inventar
#2005 erstellt: 30. Jul 2009, 18:29
Moin Jens,


Es gibt 6 Eingänge, Tape- Out und 2 Ausgänge.
(Masse bekommen alle Buchsen über das Gehäuse)


Ich dachte genau das darf/sollte man nicht machen: Masse der Buchsen ans Gehäuse?
Ich dachte die muss man isoliert verbauen und die Masse darf dann nicht an den Massestern?

Noch eine Frage:
Wieviel Anodenspannung braucht der Klaus Verstärker?

Gruss
Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2006 erstellt: 30. Jul 2009, 18:40
Moin Michael,

Die Betriebsspannung liegt bei meinem "Universalnetzteil" im Leerlauf ca bei 300V.

Durch die Siebwiderstände und evtl. Zusammenbrechen der Spannung im NT
(obwohl das mit Z- Dioden und Transistor(!) "stabilisiert" ist)
sollte die Spannung für die Vorstufe (Anode des Katodenfolgers) etwa bei 250V liegen.

Das ist aber bei Vorstufen nicht so kritisch.

Zwischen ca 200 und 300V sollten solche Schaltungen gut laufen.

Ich habe bei dieser Schaltung keinerlei Messungen durchgeführt.

Funktioniert doch.

Gruss, Jens

Noch Bilder vom Klaus während des Betriebes:





[Beitrag von rorenoren am 30. Jul 2009, 19:00 bearbeitet]
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2007 erstellt: 03. Aug 2009, 22:41
hallo jens, danke für den schaltplan. bis auf das stanzen der löcher bin ich nicht weiter gekommen, einen regler lasse ich auch weg.
hatte die tage einen 11 kiloohm AÜ bekommen für EL34 Gegentakt B betrieb, 800 Volt anodenspannung, Gitter 2 400 Volt und Gitter 1 -40 volt.
testgerät gebaut,grade Led Zeppelin auf Vinyl am hören...ziemlich laut
Ja die drei D´s...
Duisburger Dürfen Das !
Zwei gleiche also matchted pairs of JJ genommen.natürlich nicht so gekauft(ZU TEUER!) , sondern selber gemessen.
aber die können ja nichts die JJ`s... (SCHROTT)
Rote Backen!!!Blaues Leuchten, mal sehen wann sie platt sind...aber trotzdem der Sound ist geil, ähm super!
ich glaube die dinger können diese anodenspannung nicht ab, ich warte auf den ersten knall Vielleicht bei Stayway to Heaven
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2008 erstellt: 04. Aug 2009, 00:33
bei aufgedrehter lautstärke fangen die JJ an zum übersteuern... es fängt an zu kratzen, die vorstufe kann genug hub um die dinger anzusteuern, bei leisen passagen ist der klang top,wenn richtig hub kommt, machen die JJ dicht. wenn ich original TFK rein stöpsle klappt es...
die alten röhren waren wohl bessere fertigung als heute....
ICH Röhren-freveler...


[Beitrag von DUKE_OF_TUBES am 04. Aug 2009, 01:10 bearbeitet]
D1675
Inventar
#2009 erstellt: 04. Aug 2009, 11:59
@ DUKE_OF_TUBES

Das klingt ja cool. Hast du auch Bilder?

Ich wusste garnicht das es zwischen Röhrenherstellern große Unterschiede gibt, die müssen sich doch an gewisse Spezifikationen halten?

Gruss
Michael
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2010 erstellt: 04. Aug 2009, 20:59
Moin Boris, moin Michael,

ich würde mich auch über Bilder deiner (Boris) Provisorien freuen.

Die Röhren damals mussten den Datenblättern entsprechen.

Heute scheint das anders zu sein, Vorschriften gibt es wohl nicht.

Gerade bei EL34 sind Spannungsfestigkeit und Anodenverlustleistung nach Datenblatt wohl heute Glückssache.
(weiss nicht, ob die Datenblätter der heutigen Hersteller andere Zahlen angeben)


Gruss, Jens
RoA
Inventar
#2011 erstellt: 04. Aug 2009, 21:07

rorenoren schrieb:
Gerade bei EL34 sind Spannungsfestigkeit und Anodenverlustleistung nach Datenblatt wohl heute Glückssache.
(weiss nicht, ob die Datenblätter der heutigen Hersteller andere Zahlen angeben)


Was für Datenblätter der heutigen Hersteller? Gibt es sowas?

Die Teile von JJ würde ich allerdings als ziemlich stabil einstufen wollen, da sie problemlos nahe an den Grenzwerten betrieben werden können. Das ist zumindest meine Einschätzung.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2012 erstellt: 04. Aug 2009, 21:20
Moin,

zumindest von JJ habe ich schon Datenblätter gesehen.
(auch von den Russen, wobei die ja andere Originalbezeichnungen haben)

Inwieweit die anders sind als die "Guten Alten", weiss ich nicht.

JJ und die Russen (wenn halbwegs ausgesucht, da Toleranzen gross) sollen recht gut sein.

Chinesen sind dem Vernehmen nach auch in der Lage, gute Röhren zu bauen, ich traue denen aber eher nicht so.
(zumal oft teurer als Russen oder Tschechen)

Ich selbst habe keine aktuellen Röhren, nur altes Zeugs.

Gruss, Jens
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#2013 erstellt: 21. Aug 2009, 01:11
Hey,
wie angedroht traue ich mich mit meinem neuesten Verbrechen an der Menschheit mal ins Forum.
Hatte ja letztens nach einem PhonoPre mit 12au7 gefragt...letztlich ist dann ein abgewandelter Ecc83 Phono mit passiver Entzerrung dabei herausgekommen. Die Line Verstärkung besorgt eine Ecc82 statt einer 83. Nicht sooo laut geht aber an meinem Verstärker ganz gut hin.
Vor dem Angucken der Bilder seien alle gewarnt.
Das Ding heißt nicht umsonst "Pappkiste".
Aus einer Laune heraus habe ich ihn nämlich soweit wie möglich aus nun ja "Schrott" gebaut. Das Gehäuse besteht aus einer Holzkiste vom Ikea, etwas Pappe, Alufolie und Pattex. Kondensatoren, Fassungen und die Ecc83 stammen aus einem alten Saba und die Ecc83 hat schon 40 Jahre in der maltesischen Sonne auf dem Buckel (ebenso die Elkos, ja die waren noch temperaturfest, könnte sich mancher Mainboardelko im Notebook was abgucken!). Trafo hat mal nen Dual Plattenspieler versorgt, der kleine für die Anodenspannung kommt aus einem Paar Brüllwürfel. Die Cinchbuchsen habe ich aus einem alten Telefunken rausgedreht.
Effektiv gekauft wurden nur Widerstände, Koppelkondensatoren, und der Kram für das Riaa-Netzwerk. Von den 5963 (Ecc82) habe ich auch noch ein paar rumliegen. Hier konnte sie dann mal zeigen das sie wirklich mikrofonie- und rauscharm ist.
Tja, wie man sieht habe ich eigentlich alles gemacht was man nicht machen sollte.
Kein Massivmetallgehäuse [sondern reilich Alufolie :-)], keine Abschirmbecher für die Röhren. Die Fassung für die Ecc82 hat nicht mal den metallischen Mittelring. Der Trafo klebt hintem am Gehäuse dran, Gleichrichter und Siebung hocken im Gehäuse neben der Schaltung.
Das Ganze ist wie ein Vogelnest nach alter Väter Sitte freiverdrahtet und auch ziemlich freitragend...das Entzerrernetzwerk ist nicht geschirmt...
und JA ich heize mit Wechselspannung...geht, geht sogar sehr gut und ja es ist eine Phonovorstufe, geht trotzdem.
Genaugenommen, brummt da nichts, die käufliche 08/15 IC RIAA die vorher dran war brummt mehr und rauscht wesentlich deutlicher.
Alles schön verdrillt, dicken Draht genommen und da ich eh einen dicken Trafo und etwas Spannung zum Vernichten habe mit 50 Ohm nach Masse symmetriert. Heizspannung ist etwas hoch, 6,9V wenn die Kiste warm ist, aber das dürften die Röhren schon verkraften. Für die 5963 liegt es laut Datenblatt bis 7V sogar noch im grünen Bereich.
Anodenspannung wird ziemlich reichlich gesiebt. 50µF, 4,7kOhm, 50µF,dann je Stufe 10kOhm, 50µF, die schönen Siemens ELkos waren halt da.
Sonst nicht viel zu sagen, lief auf Anhieb, klingt fantastisch. Sieht schlimm aus und am Innenaufbau werden die Flachleute hier ihren Spass haben
Am längsten am Bau hat das Warten auf die Elkos von der Apotheke mit dem blauen C gedauert (2 Wochen...tse tse). Ansonsten war der kleine an 2 Nachmittagen im Kasten (hui bei der Form ein echter Wortwitz!)
Bringt mich bitte nicht um wenn ihr die Bilder seht, aber es ist irgendwie schon ein leichtes Anarchoprojekt geworden.
Zum Geniessen: Pappe und Pattex

http://s3.directupload.net/images/090821/37av78c7.jpg

http://s8.directupload.net/images/090821/mfzabn6v.jpg

http://s6.directupload.net/images/090821/f722zycz.jpg

Wirklich beeindruckt bin ich übrigens von der Siemens Ecc83, man sollte meinen das die nach 40 Jahren in einem Radio in brüllender Hitze und fast Dauerbetrieb am Ende wäre (das Glas ist oben schon richtig schwarz mit schönen Brandflecken über den Kathoden) aber Fehlanzeige. 1a und Systeme sind sogar noch gut symmetrisch plus keine Anzeichen von Mirofonie.
Bestätigt mich mal wieder in meiner Anhängerschaft von Siemens Röhren!

Gruß
Jetzt dürft ihr lästern...
Cpt_Chaos1978
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2014 erstellt: 21. Aug 2009, 06:36
Moin Käpt´n,

die Pappe sieht aus wie die Kofferraumpappe von meinem B-Kadett.

Das Teil ist nicht so wirklich ganz anders als meine Bastelkisten.

Edel, wie hast du die Buchstaben L und R ins Holz gedrückt?

Zu den Siemensen:

ich habe immer noch bei den meisten Siemens- "Consumer"- Röhren das Gefühl, sie wären von Valvo hergestellt.
(ECC81-83, EL84, ECLxx usw., später Tungsram)

Von der Qualität her sind die Siemens, Valvo und besonders Telefunken aus der "guten alten Zeit" m.E. wirklich gut.

Symmetrische Systeme sind bei Gebrauchten aber je nach ehemaligem Einsatzzweck Glückssache.

Ich habe für Phono meist Telefunken ECC83.
(egal ob "ribbed- oder smooth- Plate", Hauptsache grosse Anodenbleche, die Kleinen sind vermutlich von Valvo zugekauft, keine Raute im Sockel)

Die rauschen recht wenig und sind nicht so oft mikrofonisch.

Aber auch Siemens/Valvo sind dafür fast immer OK.
(wenn nicht zu sehr ausgelutscht, dann rauschen sie)

Gruss, Jens
D1675
Inventar
#2015 erstellt: 21. Aug 2009, 08:30
Moin,

innen ist der Verstärker doch gut verdrahtet.

Mir ist gerade aufgefallen das ich in meinem Vorverstärker auch nur Siemens EC86 Röhren verbaut habe. Die machen ihren Dienst wirklich sehr gut.

Gruss
Michael
Cpt_Chaos1978
Hat sich gelöscht
#2016 erstellt: 21. Aug 2009, 09:17
Moin Frühaufsteherfraktion :),
@rorenoren
Du hast einen B KADETT!!! , ich finde die Kisten endlos geil!
Meine Pappe war ein Leitzordner! Noch ein alter 60er der bei Vatern aufm Amt irgendwann mal rausgeflogen ist.
Ja die Schweißnaht auf dem Röhrendom läßt mich auch auf Valvo oder irgendwas aus der Philips Gruppe tippen.
Ich habe mal einen Packen EC88 von "Pope NL" in Heerlen auf dem Trödel in die Finger bekommen. Genau das Heerlen in Holland wo Phillips das Werk hatte, ich meine sogar das Stammwerk hieß ja früher mal Philips Glühlampenfabrik Heerlen.
Jedenfalls die sind 100% identisch mit den Siemens E88CC gewesen, beide die Nähte auf dem Dom und die E88CC eben Goldpins. Super Dinger jedenfalls.
Bei der Ecc83 hatte ich das Glück das sie als Vorstufe in einem Stereo mit ECLL800 werkelte. Das dürfte ihrer Symmetrie gut getan haben. Rauschen tut sie nicht scheint also echt noch fit zu sein. Und laut Schilderungen des Radiovorbesitzers hat sie "viele" Stunden runter und ist halt die Erstbestückung.
Ach ja die Buchstaben, sind mit dem Dremel reingraviert, und dann überlackiert.
@D1675
danke das hört man gern.
Ich habe ja selber eigentlich nicht gedacht das Wechselstromheizung geht, aber aus Sturheit wollte ich es mal probieren.

Gruß
Cpt_Chaos1978


[Beitrag von Cpt_Chaos1978 am 21. Aug 2009, 09:18 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2017 erstellt: 22. Aug 2009, 19:38
Moin,

ich habe heute bemerkt, dass bei meiner MM/MC Vorstufe L&R vertauscht waren,
komisch, dass mir das erst jetzt aufgefallen ist....

Naja, fix den Ausgang umgelötet, fertig, dachte ich.

Die Heizung glomm fast unsichtbar und es dauerte ziemlich lange, bis der Ton kam.

Nur noch 6,5V Heizspannung, Stabi in´n Mors.

Neuen Stabi eingebaut, löpt wedder.

Schei.. IC Technik !

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 22. Aug 2009, 19:39 bearbeitet]
affenzahn
Stammgast
#2018 erstellt: 01. Sep 2009, 20:54
hallo,

ich habe ein neues projekt angefangen.
ein verstärker mit einer ef86 + el84 pro kanal
und einer em83 aussteurungs anzeige.
das schaltbild gibt es hier

hinzu kommt dann noch ein phono-pre mit 2 ecc83.





das ding klinkt zwar schon richtig gut, aber trotzdem wollte ich eine klangregelung für tiefen und höhen einbauen,
was aber nicht funktionierte.
Kombiniertes höhen und tiefen klangregel netzwerk
ich hatte die klangregelung zwischen den 27nf kondensator.

hat jemand eine idee, wie ich die klangregelung in den verstärker einbauen kann ?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2019 erstellt: 01. Sep 2009, 21:38
Moin,

die Übertrager kommen mir bekannt vor.

DDR, kleines Röhrenradio mit Holzgehäuse und einem kleinen ovalen Breitbänder, Name könnte z.B. Weimar sein?

Die Übertrager sind mit Gegenkopplung gut, ohne etwas dumpf, an Pentoden ausserdem etwas bassarm.



Versuche mal zuerst, ob der Verstärker mit Gegenkopplung nicht gut genug ist.

Dazu legst du ein Ende der Lautsprecherwicklung an Masse, den anderen über 10kOhm gegen die Katode der EF86.

Der Kondensator an der Katode fällt natürlich weg, sonst geht´s nicht.

Falls es pfeift, vertausche Masse und Gegenkopplungsanschluss.

Die Verstärkung der EF86 reicht trotzdem noch allemal aus, um Hochpegelgeräte direkt zu verstärken.

Da ist übrigens ein Fehler in der Schaltung, denke ich.

Der Katodenwiderstand der EF86 sollte etwa 1-2kOhm haben, nicht 100k.



Die Klangregelstufe muss am Eingang noch einen Kondensator haben.

Zwar liegt die Anodenspannung der EF86 ohne nur über ca 1,1Mohm an Masse, aber sie tut es.

Das ist zumindest unschön.

Dann fängst du dir über das Netzwerk noch reichlich Störungen ein, so dass die Schaltung nacher schwingt.

Einen Klangregler würde ich, wenn es denn sein muss, in einer Vorstufe realisieren.

Da gleich eine mit Klangregelung aufbauen.

Probiere erstmal die Gegenkopplung.

Du wirst dann kaum noch einen Klangregler wollen, denke ich.

Ansonsten gefällt mir das Design deines Verstärkers, Glasdeckel drauf und gut.

Gruss, Jens
affenzahn
Stammgast
#2020 erstellt: 02. Sep 2009, 17:13
halleluja, es kommen tiefen aus den lautsprechern.
ich danke dir, und deinem wissen.

richtig, die übertrager kommen aus DDR radios und auch die
kondensatoren. der travo ist aus einem blaupunkt radio,
die siebelkos für die heizung und die ef86 stammen aus einem
grundig tonband (tk 340). die röhrensockel hatte ich
vor kurzem vom flohmarkt gekauft und ein bündel kabel aus einem an- und verkauf für 1 €uro.
schönes receicling.

der offene aufbau ist gut zum testen und ändern,
wenn der verstärker fertig ist, werde ich noch bilder posten.

bis dann.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2021 erstellt: 02. Sep 2009, 21:12
Moin,

naja, ich habe zig Verstärker mit ähnlicher Schaltung gebaut, daher weiss ich ungefähr, was passiert.

Wenn die Schaltung ohne Gegenkopplung einigermassen laufen soll, benötigst du sehr hochwertige Übertrager.

Dazu gehören dann, zumindest im Falle von Pentoden, Lautsprecher mit halbwegs linearem Impedanzverlauf.

Bei Trioden (z.B. 6AS7G) ist das weit weniger kritisch, da deren Innenwiderstand niedriger ist und die Anpassung umgekehrt verläuft.

Bei Pentoden wird der Übertrager niederohmiger, bei Trioden hochohmiger als der Innenwiderstand der Röhre gewählt.
(also die "Abschlussimpedanz")

Dadurch hat die Triode einen Dämpfungsfaktor, die Pentode keinen nennenswerten.

Durch die Gegenkopplung bekommt Letztere aber einen, da sie sozusagen aktiv gegensteuern kann.

Freut mich, dass du jetzt vermutlich auf den Klangregler verzichen magst.

Ich mag diese Dinger nämlich mittlerweile nicht mehr.

Gruss, Jens
sidolf
Inventar
#2022 erstellt: 03. Sep 2009, 09:13

rorenoren schrieb:
Bei Pentoden wird der Übertrager niederohmiger, bei Trioden hochohmiger als der Innenwiderstand der Röhre gewählt.
(also die "Abschlussimpedanz")

Dadurch hat die Triode einen Dämpfungsfaktor, die Pentode keinen nennenswerten.


Moin Jens,

sag‘ mal weißt Du wie der Ra, bzw. Raa genau berechnet wird? In der ganzen Literatur, einschl. Diciol!, geht es da irgendwie vogelwild zu. Bei der Standard--Röhre EL84 ist noch alles klar:

Berechnet nach Ra=Ub/Iruhe

  • EL84 SE, UB=250V, Ra=5,2K
  • EL84 PP, Class-A, Ub=250V, Raa=10,4K
  • EL84 PP, Class-AB, UB=250V, Raa=15K ca.

Diese Werte werden so auch in der Praxis verwendet!

Als Beispiel für die totale Verwirrung mal die KT88 oder die EL34.

Berechnet nach Ra=Ub/Iruhe

  • KT88 SE UB=250V, Ra = 1,8K
  • KT88 PP Class-A , UB=250V, Raa = 3,6K
  • KT88 PP Class-AB, UB=250V, Raa = 6K ca.
  • KT88 PP Class-A, UB=450V, Raa = 11,2K
  • KT88 PP Class-AB, UB=450V, Raa = 15K ca.

Die Praxis sieht aber ganz anders aus, es werden da bei der KT88 PP Class-AB und einer UB von etwa 450-500V. Raa-Werte von 3,6K bis max. 6,6K verbaut! Bei der El34 sieht es ähnlich aus. Wie ist das zu erklären? Zwischen den errechneten 15K (bei AB) und dem maximalen Praxis Raa von 6,6K ist schon ein ganz schöner Unterschied!

Ich habe vor Jahren schon einmal hier im Forum nach einer Erklärung dafür gefragt, aber keine wirklich befriedigende Antwort dazu bekommen.

Beste Grüße
EL95
Stammgast
#2023 erstellt: 03. Sep 2009, 17:56
Hallo!

Ich habe mal mit einer Tetrode experipente gemacht, ist gelungen nun brauche ich noch 2 Ausgangsübertrager, wird ausnahmsweise ein A-Verstärker.



Hartmut
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2024 erstellt: 03. Sep 2009, 18:50
Moin Sidolf,

so als ganz grobe Richtung würde ich die KT88 mit der EL34 vergleichen.
(nur was die AÜ angeht)

Da weichen die Ra/Raa im SE und PP Betrieb, sowie AB und B Betrieb auch voneinander ab.

Errechnen kann ich soetwas leider nicht.

Dass der Raa mit steigender Betriebsspannung mitsteigt dürfte ja normal sein.

Bei der EL84 gibt es in der Praxis in SE Ra Werte zwischen ca. 5,2kOhm und 10kOhm.
(letzteres im Nordmende Parsifal Stereo)

Das ist auch ein ziemlich grosser Bereich.

Mit ca. 7kOhm wird sie in den meisten Röhrenradios betrieben.
(Rk ca 150-250 Ohm Ub ca 250V)

In dieser Schaltung ist der Klirr, besonders k3, etwas höher als bei 5,2kOhm.

Bei Röhrenradios ging es wohl hauptsächlich um das Einsparen von Material, bes. Metall.
(kleinere AÜ und NT, dass die Röhre dadurch länger lebt, bzw. evtl. III. Wahl eingesetzt werden konnte, dürfte auch ein Grund gewesen sein)

Bei der Entwicklung von Röhrenverstärkern wird ja (manchmal ) auf möglichst geringe Verzerrungen geachtet.

Um den optimalen Ra, bzw. Raa für eine Röhre zu ermitteln, kann man von verschiedenen Ra/Raa die Klirrwerte aufnehmen und vergleichen.

Annähernd optimal wird dann ein Raa sein, der geringe Verzerrungen mit relativ grosser Leistungsausbeute verbindet.

Da das aber auch abhängig von der Betriebsspannung und der Betriebsart ist, gibt es sicher mehrere "optimale" Raa.

Zwischen 250V und 450V ist schon ein ziemlich grosser Unterschied, der sich auf den Raa auswirken kann.

Daher kann ich mir vorstellen, dass die Werte schon OK sind.

Wie gesagt, mir fehlt das Wissen, es genauer sagen zu können.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2025 erstellt: 05. Sep 2009, 19:29
Moin,

isch abe fertig:





Noch eine Vorstufe nach der Klaus Schaltung, diesmal aber mit der 6463 Röhre.

Die ist eigentlich für Rechenmaschinen und nicht für "Schaltungen, die in Bezug auf Brumm, Rauschen und Mikrofonie" empfindlich reagieren geeignet.

Geht trotzdem sehr gut.

Klingt genauso wie die Schaltung mit 6SN7.

Das Ding scheint absolut nachbausicher zu sein.

Ich habe hier mal zum Spass einen Ausgang nicht mit den vorgeschlagenen Elkos, sondern mit 0,47µF Wima Folien beschaltet, so dass ich vergleichen kann.
(die beiden Hauptausgänge laufen über 10µF/350V Elkos)

Bin aber noch nicht soweit, erstmal so hören.
(ausserdem noch die 1MOhm gegen Masse nach den 0,47µ vergessen)

Die Kennlinien der 6463 sehen für mich übrigens schön linear aus, oder täusche ich mich?



Der µ ist zumindest mit 20 etwa gleich wie bei 6SN7 und ECC82.


Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#2026 erstellt: 05. Sep 2009, 20:44
Moin Jens,

uih, schön! Meine Röhrensehnsucht steigt bei sowas noch mehr. Wenn der Winter da ist habe ich vielleicht auch wieder mehr Zeit und Lust an meinen Sachen (oder an neuem) weiter zu bauen.

Beim Anblick deines Aufbaus denke ich natürlich wieder in EF12 oder so, mit denselben Knöpfen wie du sie benutzt hast. Frage bleibt bloss, ob ich so etwas überhaupt benötige - mir reicht momentan etwas passives.

Gruß

Carlo_M (bald mit grosser Rahmenantenne mit EF89 als HF Verstärker )
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2027 erstellt: 05. Sep 2009, 21:19
Moin Carlo,

hatte schon deinen UKW Thread gesehen, bist wieder da?

Mit der EF12 hatte ich auch überlegt, aber erstens sind meine alle unterschiedlich (Optik, rostig und wie neu, Valvo, Telef....), mikrofonisch sind sie (auch die eine EF12k) ausserdem muss ich irgendwie das Glühen sehen, nicht nur spüren/hören.

Sonst wären auch 6J5 in die engere Wahl gekommen.

Die Stahlröhren sehen aber schon urig aus.

Vielleicht laufen mir ja mal DDR "Stahlröhren" über den Weg.

Die haben ein Glasgehäuse mit Abschirmschicht, die eh meistens abgebröckelt ist.
(oder im Falle der US- ähnlichen DDR- Stahlröhren, nur eine Blechkappe über dem Glas)

Dann glüht´s auch.

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#2028 erstellt: 05. Sep 2009, 21:30
Jens, schau mal bei ibäh rein, alles voll. Dazwischen auch preislich niedrige DDR Glasstahlröhren...

Jetzt erst mal meinen Conr**d Kram auspacken, übe Platinen erstellen.

Gruß

Carlo_M
Daniel1981*
Stammgast
#2029 erstellt: 09. Sep 2009, 15:45
Hallo,

ich möchte euch um eure hilfe biten.

mein projekt heißt Telewatt V ultra. in ein neues kleid bauen.

meine fragen sind:

ich hab gelesen man sollte die ladekondensatoren gegen größere tauschen ???

und neue röhren sollte ich sicherlich auch bestücken oder?

und kann ich so die normbuchsen gegen cynch buchsen tauschen oder muß da dann noch mehr geändert werden?

gibt es sonst noch tipps?

vielen dank schonmal

Daniel
pragmatiker
Administrator
#2030 erstellt: 09. Sep 2009, 15:53
Servus Daniel,

ist es der:



da? (Quelle Bild: www.frihu.com)

Wenn ja - das ist aber nur meine persönliche Meinung - würde ich das Gerät so lassen, wie es ist und ihn nur reparieren und mich ansonsten einfach an einem ordentlich funktionierenden, historischen Gerät erfreuen, das inzwischen Seltenheitswert hat und damit eine Rarität ist. Diese Stahlblechgehäuse mit Hammerschlaglackierung sind heutzutage - wenn sie nicht zusammengerostet sind - ebenfalls eine Rarität und wären, wenn man sie heute neu fertigen müßte, nahezu unbezahlbar (und wahrscheinlich sind sie auch noch hip, cool und trendy).

Und zu den RCA-Buchsen (vulgo: Cinch): Dafür gibt's Adapter von RCA-Buchse auf DIN-Stecker zu kaufen - z.B. hier:

http://www.amazon.de...tecker/dp/B00006J4E6

oder hier:

http://www.ts-audio....apter-Kabel_02_m.htm

Ober man lötet sich die Dinger selber (das macht aber nur Sinn, wenn man sie in äußerst hochwertiger Ausführung haben will, was klanglich keinesfalls erforderlich ist).

Die Vollaussteuerungspegel der früheren Geräte lagen häufig im Bereich von einigen hundert Millivolt - auf der anderen Seite geben heutige Zuspielquellen wie z.B. CD-Spieler, MP3-Player und ähnlicher Jubelelektronik-Kram aber häufig mehrere Volt Vollaussteuerungspegel ab. Also, zunächst einmal: Lautstärkesteller ganz nach links, warten bis das Gerät angeheizt hat und dann langsam aufdrehen - schont die Lautsprecher und den Verstärker.

Zu den neuen Röhren: Solange das Gerät ordentlich arbeitet, nicht rauscht, nicht brummt und nicht verzerrt sowie auf beiden Kanälen gleich laut spielt (und auch die Anodenbleche der Endröhren nicht glühen) besteht erstmal überhaupt kein Grund zum Röhrentausch. Du tauschst ja bei Deinem Auto auch nicht pauschal den funktionierenden Motor aus, nur weil er 150.000[km] runter hat, oder?

Dasselbe gilt auch für die Lade- und Siebelkos: Wenn das Gerät einwandfrei funktioniert, gibt's keinen Grund, die Dinger zu tauschen. Was man ihnen allerdings beim ersten Einschalten nach einer jahrzehntelangen Lagerung gönnen sollte: Ein sehr langsames (> 1 Stunde) Hochfahren der Netzspannung an einem Regeltrafo - Formieren der Elkos nennt man diesen Prozeß. Die Elkos werden das durch eine deutlich gesteigerte Lebensdauer danken. Bei diesem Prozeß sollten allerdings alle Röhren (aber mindestens die Endröhren) aus dem Gerät gezogen werden, damit man nicht sinnlos durch röhrenbelastende Arbeitspunkte durchfährt.

Zu den sonstigen Kondensatoren: Ob die Dinger ausgetauscht werden müssen, hängt davon ab, was damals verbaut wurde. Die braunen WIMA-Karamelbonbons (Typ Tropydur) sowie sämtliche Teerkondensatoren gehören definitiv raus. Kondensatoren z.B. vom Typ EROID, EROFOL-II, DUROLIT, MKT1813 können, wenn's keine funktionalen Auffälligkeiten gibt, im Gerät bleiben. Zur weiteren Beurteilung dieser Situation braucht's also hier im Forum ein Photo mit einem Blick unter's Röckchen - sprich: unter das Chassis.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 09. Sep 2009, 16:28 bearbeitet]
Daniel1981*
Stammgast
#2031 erstellt: 09. Sep 2009, 17:20
Hallo, ja genau das ist er...

ich hatte auch schon gedacht das gehäuse zu restaurieren....aber bei dem zustand des gehäuses ist denke ich ein neuaufbau sinnvoller. Es sieht so aus als wäre er einmal runtergefallen oder ähnliches jedenfalls ist er ziemlich verbogen (incl. trägerplatte) zudem fehlt die hülle des lautstärkereglers...
Natürlich werde ich wenn er neu eingekleidet ist das alte gehäuse richten und aufpolieren...ggf mit hammerschlag neu lackieren und restaurieren um die möglichkeit offen zu halten ihn wieder in seine gewohnte umgebung zu montieren.

Fotos folgen heute abend.

vielen dank
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2032 erstellt: 09. Sep 2009, 18:14
Moin Daniel,

ich würde das Gerät lieber verkaufen und vom Erlös einen "aktuellen" Bausatz oder ein anderes Gerät kaufen.

Der Preis dürfte auch in schlimmem Zustand noch recht gut werden.

So kommt es vielleicht in liebevolle Sammlerhände.

Da es nur ein Monogerät zu sein scheint, kämst du auf diese Weise an ein Stereogerät.

Bei den Geräten aus der Zeit könnte Rauschen ein Problem darstellen.
(war es zumindest bei denen die ich hatte/gesehen habe)

An normalen Lautsprechern mit unter 90dB fällt das aber eher nicht ins Gewicht.

Oder soll das Gerät als Gitarrenverstärker eingesetzt werden?

Gruss, Jens
Daniel1981*
Stammgast
#2033 erstellt: 09. Sep 2009, 18:36
Also ich hab jetzt bilder gemacht,

er soll als musikverstärker dienen....
aber Mono bedeutet doch nicht das ich nur einen Lautsprecher anschließen kann oder?

er soll ein päärchen Jerichos antreiben...

die werte von diesem verstärker sind so...geil (sorry) das ich denke ich in den höheren 4 stelligen bereich investieren müsste um ähnliches in stereo zu bekommen
wenn ich mich irre bitte berichtigen...










Claus-Michael
Inventar
#2034 erstellt: 09. Sep 2009, 18:54
Hallo Daniel,

ich bin bestimmt K+H-Fan, weil ich diese alten Dinger liebe (habe auch noch ein paar K+H-Endstufen aus der "Sand"-Ära).

Aber Du solltest Dich mal auf dem Markt umschauen, was es Alles im hohen 4-stelligen Bereich gibt, das diesen Oldie um Längen schlägt.

Wenn Du einen Musikverstärker zur Instrumenten-Verstärkung suchst, gibt es auch Röhren-Amps, die richtig toll klingen.
Da würde ich in dieses nette Teil nichts investieren, sondern es wieder dem Markt bzw. einem K+H-Sammler zur Verfügung stellen (gegen entsprechenes Geld, versteht sich )

Aber auch zur Wiedergabe von Musik-Konserven (sprich Platte, Band, CD) gibt es Besseres.

Damit möchte ich Dir nicht den Spaß verderben - ich weiß um den Zauber der alten Dinger (habe selber genug davon in der Hütte). Nur um die Dinge mal nüchtern zu betrachten.

Gruß
Claus-Michael
pragmatiker
Administrator
#2035 erstellt: 09. Sep 2009, 19:12
Also, als Musikerverstärker ist das Gerät definitiv zu schade - eine derartige Quälerei als Gnadenbrot hat es nicht verdient. Ganz abgesehen davon hat dieses Gerät gar keinen dedizierten Eingang für einen Instrumententonabnehmer (o.k., einen Mikrophoneingang hat es).

Was diesen Verstärker von anderen Geräten abhebt, ist sein eingebauter Entzerrer, bei dem die verschiedensten Schneidkennlinien umgeschaltet werden können (DIN78 (für Schellacks), DIN33, RCA, CCIR und RIAA). So eine Einstellvielfalt möchte ich mal bei einem heutigen Gerät sehen....da werden Schallplatten mit der Einheits-Entzerrkennlinie, die ein heutiger Verstärker halt so anbietet, gehört (auch wenn die Platte mit ganz einer anderen Kennlinie geschnitten wurde)....und dann wird bei so einem Setup mit einer total verbogenen Wiedergabekennlinie "über alles" über Kabel (am besten noch über Netzkabel) diskutiert, bei denen man förmlich hören würde, wie die "Vorhänge vor den Lautsprechern" weggezogen werden und sich die "Bühne auf einmal verbreitern" würde.... .....und, ja, mir ist bekannt, daß dies ein Monoverstärker ist.

Ansonsten muß man sich mal ein paar der technischen Daten dieses Gerätes anschauen: einen +/-0.5[dB] Frequenzganz von 20[Hz] bis 120[kHz] findet man so leicht bei keinem Röhrenverstärker (auch bei keinem heutigen) - der Ausgangsübertrager muß exzellent sein. Und ein Dämpfungsfaktor von bis zu 100 ist auch für einen Halbleiterverstärker eine sehr ordentliche Zahl - den bringen sämtliche heutigen China-Kracher-Röhrenverstärker nicht mal im Ansatz hin.

Wenn ich sowas (noch dazu seltenes) besitzen würde, würd' ich es nicht hergeben.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 09. Sep 2009, 19:29 bearbeitet]
Daniel1981*
Stammgast
#2036 erstellt: 09. Sep 2009, 22:39

Ansonsten muß man sich mal ein paar der technischen Daten dieses Gerätes anschauen: einen +/-0.5[dB] Frequenzganz von 20[Hz] bis 120[kHz] findet man so leicht bei keinem Röhrenverstärker (auch bei keinem heutigen) - der Ausgangsübertrager muß exzellent sein. Und ein Dämpfungsfaktor von bis zu 100 ist auch für einen Halbleiterverstärker eine sehr ordentliche Zahl - den bringen sämtliche heutigen China-Kracher-Röhrenverstärker nicht mal im Ansatz hin.


Mein reden!!!!! und auch nicht zu vergessen der schwindend geringe Klirr von 0,35% bei volllast!!!
Daniel1981*
Stammgast
#2037 erstellt: 10. Sep 2009, 11:13
Wenn ich natürlich einen in Stereo bekommen würde,
mit diesen benannten daten, oder zumindest ähnlichen, für das Geld was ich für diese Rarität bekommen würde...dann würde ich ihn schweren herzens abgeben.

(besser excelentes Mono als schlechtes Stereo )

aber wie es aussieht muß ich meine ohren erstmal noch länger mit quarzklang beschallen...
Daniel1981*
Stammgast
#2038 erstellt: 12. Sep 2009, 11:19
Was Denkt ihr denn was dieser seltene schatz in der bucht bringen würde?
ydna71
Neuling
#2039 erstellt: 20. Sep 2009, 23:59
Hallo zusammen,

genau so ne Möglichkeit hab ich gesucht mal zu sehen wie verrückt andere sind. Und wie schön ich bin nicht allein.
Zu sehen ( hoffe ich) ist eine meiner mono 50 vom audio workshop raphael. Im Moment hab ich gepairte China KT 88 drauf. Hab ich von nem Freund bekommen der sehr gut in der Röhrenmaterie bewandert ist. (50 Jahre erfahrung, Hut ab)
Nur auf Grund seiner Empfehlung hab ich sie genommen und ich muß sagen es hat sich gelohnt. Ich hatte vorher GE 6550A in annähernd neuwertigem Zustand drauf. Weil ich Angst hatte sie zu beschädigen hab ich sie in Sicherheit gebracht ( wo sie auch noch sind ). Ich hatte null Erfahrung mit solchen Geräten und gehe nicht gerade zimperlich mit den Amps um. Heißt ich hab keine Nachbarn die meckern und mach gern laut. Zum Entsetzen vieler läuft bei mir auch noch progressiv psy trance. Ist ja eigentlich nicht das übliche ist mir aber völlig egal. Ich hab s probiert und für gut befunden. Der Wechsel lief mit Unterstützung meines Röhrenfreundes problemlos. Wir hatten die Chinesen gemessen und gepaart. (sagt man das so?)
Egal ihr wisst was ich meine. Siehe da wir hätten nicht mal abgleichen müssen so gering waren die Auswirkungen. An den Klang musste ich mich allerdings erst schwer gewöhnen. Nicht besser oder schlechter aber anders. Wahnsinn was das aus macht. Hätte ich vorher nicht gedacht. Was ich auch nicht für möglich gehalten hätte ist die Leistung die diese Amps entfalten. Wie gesagt bei mir dürfen und müssen die das gelegentlich. Bis heute hab ich s nicht geschafft sie in die Enge zu treiben. Die gehn wie die Hölle. Na ja ehrlicher Weise bin ich dann doch nicht ganz so herzlos und hab die Bassabteilung mit nem Cabre AS 46 abgeteilt. Ne Yorkville 2020 kümmert sich mit zwei musicapro woofern 400 Watt weiter darum. Die Röhren treiben hochtönig Dynaudio T 330 D und Dr. Böhm 25 cm Breitbänder für die Mitten. Das ist aus ner Notlösung entstanden hat sich dann aber erstaunlich harmonisch gezeigt und durfte bis jetzt so bleiben. Man kann halt doch auch mal Glück haben sowas passt in der Regel eher selten.Passive sehr hochwertige Weichen alles Eigenbau aber leider nicht von mir, vor den Hoch und Mitteltönern . Auch die Amps sind Eigenbau mit einigen Änderungen div. Bauteile. ( z.B. riesen Kondensatoren, feinste Ausgangsüberträger und ein wirklich schöner zweckmäßiger und sauberer Aufbau so wie unzählige Messungen und Testläufe haben zu einem atemberaubenden und extrem detailierten Klang geführt. Ich will nichts Anders mehr einfach nur Geil.
http://img5.imagebanana.com/view/rwudgbob/Picsamp016.jpg[/img]

http://img5.imagebanana.com/view/364g49xg/Picsamp015.jpg


http://img5.imagebanana.com/view/gds5l2lt/Picsamp019.jpg


http://img5.imagebanana.com/view/5vbu7h8/Picsamp020.jpg

Liebe Grüße
Andy
M.D
Stammgast
#2040 erstellt: 26. Sep 2009, 13:57
Hallo
Daniel

Mach dir nicht zu Große Hoffnungen in den zustand ist das teil Müll und bringt nicht all zu fiel .

Selbst ein Tadelloser SV 110 kommt selten Über die 500 Grenze.
Die SV 110 sind gesuchte Geräte und bringen noch in Müll zustand 200-300 Euro
gute Gerate sind selten und begeht und bringen 500-600 Euro .

Deinz ist nichts davon kein seltenen Röhren oder der Gleichen
und der zustand ist Mies mit erbarmen bei eBay vielleicht ein 100 Euro und das ist ein super Preis.

Las dir nichts vormachen seltenes Gerät und der gleichen .
Auf dem Markt ist er nicht gefragt für 150 Euro gibt es schon gute in Tadellosen Zustand bei eBay zu ersteigern.

Ist zwar ein Altes Gerät aber mehr auch nicht.

Grüße
M.D
Daniel1981*
Stammgast
#2041 erstellt: 27. Sep 2009, 20:35
Du bist vielleicht kein fan von dem V Ultra, aber es scheint noch fans zu geben die bereit sind etwas dafür auszugeben...
ich hätte ihn ja gern behalten aber ich habe nicht genug kentnisse um ihn zu restaurieren.

155,88 € hat er eingebracht...

mein grundig mit el 84 wird folgen...mal sehn was der noch bringt...

gruß

Daniel
M.D
Stammgast
#2042 erstellt: 29. Sep 2009, 18:28
Hallo

Glückwunsch zu dem Preis.
man sicht es immer wieder das es auch Beklopte gibt die Unsummen für so einen Schrot Bezahlen.

Dieses Phänomen hab ich jetzt immer öfter bei eBay gesehen.
Anscheinend kann man jetzt seinen Müll der einen Hauch von Alt hat zu guten Kulissen Verkaufen.
Keine Ahnung wieso aber vor Jahren hat man so was ausgesondert und es gab nur bescheiden Preise dafür.

guter Kurs muss ich Sagen.
Grüße
M.D
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2043 erstellt: 29. Sep 2009, 18:41
Moin,

mittlerweile werden seltene Teile auch in schlechtem Zustand ziemlich hoch gehandelt.

Für Bastler etwas schade, für denjenigen, der solche Geräte noch hat und loswerden möchte, ideal.

Ich habe auch mal vor einigen Jahren einen furchtbar schlecht erhaltenen VS (70?) verbuchtet und sehr gutes Geld dafür bekommen.
(trotz absolut ehrlicher Beschreibung, Käufer war begeister)

Diese Geräte sind schon gut gebaut, aber mich reizen sie relativ wenig.

Für Schellack- Freaks wäre aber z.B. der V Ultra ein ideales Gerät.

Da dann für einen Umbau- oder eine Restaurationsbasis 150 Euro zu bezahlen, finde ich durchaus noch günstig, ich hätte noch etwas mehr erwartet.

Zumindest ist der Grundstock vorhanden und muss lediglich neu aufgebaut/restauriert werden.
(je nach Anspruch relativ einfach bis sehr aufwändig)

Es gibt da deutlich übleren Müll für mehr Geld.
(z.B. völlig verrottete Klangfilm LS für tausende Euro)

Gruss, Jens
pragmatiker
Administrator
#2044 erstellt: 29. Sep 2009, 20:46

M.D schrieb:
Las dir nichts vormachen seltenes Gerät und der gleichen

Dieser Satz wahr war wohl auf mich "Vormacher" gemünzt - aber:

Daniel1981 schrieb:
155,88 € hat er eingebracht...


M.D schrieb:
man sicht es immer wieder das es auch Beklopte gibt die Unsummen für so einen Schrot Bezahlen.

Also, nochmal ganz klar: Das Gerät ist kein Schrott, sondern nur ein altes, recht seltenes Exemplar seiner Gattung in einem altersüblich durchaus typischen Zustand. Außerdem sind etwas über EUR 150,-- meiner Ansicht nach für ein derartiges Gerät keine "Unsumme" (oder blitzt da bei Dir etwa ein bißchen "Geiz ist geil" durch?). Und: Nur weil jemand den oben aufgeführten Kaufpreis hingelegt hat, muß er noch lange nicht "bekloppt" sein - lautere Kaufmotive sind deren viele denkbar....Jens nannte bereits ein mögliches (und sehr realistisches):

rorenoren schrieb:
Für Schellack- Freaks wäre aber z.B. der V Ultra ein ideales Gerät.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 29. Sep 2009, 20:50 bearbeitet]
marc.k
Stammgast
#2045 erstellt: 04. Okt 2009, 16:05
Moin Zusammen,

lang lang ist her und nun kommt der Winter.

Und hier ist unser neues Projekt:

845 SE






Mehr Details später!

Gruß Marc
rorenoren
Hat sich gelöscht
#2046 erstellt: 04. Okt 2009, 17:55
Moin Marc,

hässlich ist etwas anderes!

Gefällt mir sehr gut.

Wobei optisch Oktalröhren in der Treiberstufe besser passen würden.

Macht aber nix, die sieht man sowieso nicht mehr, wenn die 845 erstmal glühen.

Gruss, Jens
Carlo_M
Stammgast
#2047 erstellt: 07. Okt 2009, 23:18
Hallo zusammen,

ohje, ich erinnere mich... da war mal letztes Frühjahr ein Projekt in meinem Kopf mit RL12P35! Beim Anblick der Röhrensockel der 845 kommen irgendwie wieder Ideen und Wünsche hoch :). Bevor ich das anfangen kann müsste aber erstmal Zeit dafür frei werden.

Nebenbei habe ich noch schöne Gehäuse für die LS50 Gegentakt Endstufen bekommen. Ob das hier in den Selbstbauthread gehört weiss ich aber nicht, obwohl das wohl ein halber Neuaufbau werden wird - ich benötige z.B. zwei Einzelnetzteile mit u.a. 1000V Anodenspannung - da hört der Spass vollkommen auf, und muss sämtliche weiteren benötigten Spannungen und Ein- und Ausgänge identifizieren.

Taugt die RL12T1 etwas als Treiber für die Single-End Idee mit der RL12P35?

Gruß

Carlo_M
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2048 erstellt: 08. Okt 2009, 18:45
hallo die 12t1 reicht alleine nicht aus um eine 12p35 ins gitter zu treten wenn du sie richtig ins kreuz treten möchtest brauchst du mehr hub, ich habe mal eine t1 vor einer 12p10 gebaut,dann kam die 12p35.
ich muss mal die pläne suchen ein anderes mitglied hatte mich gefragt ob ich ihn nicht mal pläne schicken kann.
eine rl12p50 ist aber auch nicht schlecht
Carlo_M
Stammgast
#2049 erstellt: 09. Okt 2009, 01:44
Hallo,

Danke für die Antwort, aber blöderweise habe ich mich mit der Bezeichnung vertan; es sind RL12T2. Einen Bauplan für einen Verstärker mit der RL12P35 als Endstufe und der ...12T2 habe ich heute wiedergefunden. Aber leider mit Übertragerkopplung.

Sicher, mehr geht immer. Sind die LS50 nicht eine Art Nachfolger zur RL12P50?

Gruß

Carlo_M
marc.k
Stammgast
#2050 erstellt: 10. Okt 2009, 19:17
Moin Zusammen,
so hier noch ein paar Bilder vom Bauvortschritt des 845SE.

Hinten zwichen den Runden Töpfen fehlt noch eine haube für den NT.









rorenoren
Hat sich gelöscht
#2051 erstellt: 10. Okt 2009, 19:35
Moin Marc,

wow!

Sieht richtig gut aus!

Kompliment.

Gruss, Jens
Pimok
Stammgast
#2052 erstellt: 11. Okt 2009, 13:40
Ich hab letztens einen 10 Valvo EL8 bekommen, sehen aus wie neu. Mal überlegen was man das schönes machen kann.. PSE? PPP? (Letzteres würd mir gefallen, aber welcher AÜ?) Und was sollte man da (passend) als Treiber verwenden? ECC8x passen ja mal absolut nicht. Vielleicht ne Stahlröhre? Meiner Meinung nach sollten Treiber immer kleiner als die Endröhre sein, daher fallen andere Topfröhren wie EF6 schonmal raus.

Jemand Vorschläge?

Grüße
Kai
DUKE_OF_TUBES
Inventar
#2053 erstellt: 11. Okt 2009, 13:52
wieso den keine ecc83?
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 20 . 30 . 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 . 50 . 60 . 70 . 80 .. 100 . Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Röhrenverstärker Selbstbau
rak-zero am 06.06.2005  –  Letzte Antwort am 25.10.2005  –  97 Beiträge
Röhrenverstärker selbstbau von Wojobe
tsaG1337 am 19.05.2012  –  Letzte Antwort am 26.12.2013  –  14 Beiträge
Röhrenverstärker Selbstbau?
Kenny_77 am 22.08.2006  –  Letzte Antwort am 11.01.2016  –  44 Beiträge
Röhrenverstärker Selbstbau Anfängerfragen
BabaDerBrate am 16.06.2014  –  Letzte Antwort am 16.06.2014  –  3 Beiträge
Röhrenverstärker selbstbau (Anfänger)
master24680 am 28.08.2006  –  Letzte Antwort am 02.09.2006  –  17 Beiträge
Was für ein Verstärker (Selbstbau)
PeHaJoPe am 04.09.2012  –  Letzte Antwort am 05.09.2012  –  6 Beiträge
Messgeräte beim Röhrenverstärker-Selbstbau.
Sehrlauthörer am 12.08.2006  –  Letzte Antwort am 08.09.2006  –  40 Beiträge
Röhrenverstärker Selbstbau für meine Duettas
keif76 am 12.08.2008  –  Letzte Antwort am 18.08.2008  –  15 Beiträge
Gitarren Röhrenverstärker Selbstbau
Melvin am 05.02.2006  –  Letzte Antwort am 08.02.2006  –  9 Beiträge
günstige Röhrenverstärker: Wie geht das ?
8bitRisc am 06.01.2011  –  Letzte Antwort am 11.01.2011  –  8 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.752 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedEddiebut
  • Gesamtzahl an Themen1.551.136
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.538.972

Hersteller in diesem Thread Widget schließen