Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 . 30 . Letzte |nächste|

Der Panasonic GT(W)60 Kalibrierungs- und Einstellungsthread

+A -A
Autor
Beitrag
Andy_Slater
Inventar
#953 erstellt: 14. Feb 2015, 18:06

norbert.s (Beitrag #951) schrieb:
Die Plasma-Technik bleibt mir sicherlich noch mindestens 9 Monate erhalten. Danach ist alles offen...

Servus


Das ist aber ein kurzes Zeitfenster. Danach soll es schon gescheite OLEDs in 65 Zoll zu kaufen geben, die du dir leisten möchtest?
Nui
Inventar
#954 erstellt: 14. Feb 2015, 18:10

norbert.s (Beitrag #951) schrieb:
Danach ist alles offen...

Offen heißt nicht, dass er sofort wechseln wird, sondern falls sinnvoll.

Ich traue mich bei der aktuellen Entwicklung von OLED auch keine Prognosen zu. Wirkt teilweise langsamer als erhofft, teilweise deutlich schneller.
Wir waren bei 1080p Modellen immerhin schon Preisen die für eine 55" Version meines VTW auch bezahlt haben müsste. Aber das ist mit 4k nun erst mal wieder nach hinten geschoben worden. Aber 4k brauche ich eh, also von daher...
Andy_Slater
Inventar
#955 erstellt: 14. Feb 2015, 18:20

Nui (Beitrag #954) schrieb:
Aber 4k brauche ich eh, also von daher...


Meinst du, dass du auch schon vom Upscaling profitierst, denn noch sind native 4k Inhalte ja rar gesät. Du würdest ja viele deiner Blu-rays oder was du da hast, lediglich hochskaliert in 4k gucken können, falls du dir einen 4k OLED kaufen solltest.

Wenn eine DVD auf 1080p hochskaliert wird, muss man ja dennoch etwas weiter weg sitzen, um ein so glasklares Bild genießen zu können, wie es bei einer gescheiten Blu-ray in nativen 1080p der Fall ist.
sabberwurst
Inventar
#956 erstellt: 14. Feb 2015, 18:29
ich behalte meinen Plasma bis ans Lebensende Wenn ich einen OLED habe, geht der Plasma einfach ins Schlafzimmer



norbert.s (Beitrag #949) schrieb:
Ja. Das DeltaE ist ein "leichtes Mädchen", dass sich dem Meistbietenden verkauft, egal aus welcher Richtung er kommt oder in welche Richtung er geht.

Das einfachste Beispiel ist die RGB Balance. Das DeltaE sagt nichts darüber aus ob Grün, Rot oder Blau vom Pegel her oben liegt. Das ein und selbe DeltaE kann daher zu optisch unterschiedlichen Ergebnissen führen.

Man kann das DeltaE auch feiner in DeltaL (+/-), DeltaC (+/-), und DeltaH (+/-), aufsplitten, um dann genauere Informationen über die Richtung der Abweichung zu bekommen. Beispiel Colorchecker:
http://www.hifi-foru...143&postID=9364#9364


Ich orientiere mich auch immer an den HSV-Balken. Teilweise gibt es Abweichung von mehr als 5% bei den Balken, obwohl das dE nur bei 0.2 liegt. Um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen muss man also sich an die Prozentzahlen richten. Das dE benutz ich nur noch, um das Ergebnis gegenzuchecken, also ob ich immer noch gut im Rahmen liege.


norbert.s (Beitrag #949) schrieb:
Leider habe ich keinen Quercheck zwischen 100% Saturation und 75% Saturation gemacht. Da aber der Colorchecker mit 100% Stimulus arbeitet, meine Kalibrierung aber in beiden Fällen mit 75% Stimulus erfolgt, ist bereits eine Tendenz abzulesen. Ein Querqueck wäre aber noch aussagekräftiger.


das werde ich auch noch nachholen, teilweise habe ich aber die Werte schon mitbekommen, da ich einmal die andere Kalibrierung als Basis genommen habe. So verschieden waren die Werte dann nicht, aber offenbar groß genug, um sichtbar zu sein. Für ein wirklich astreines Bild muss man schon ein dE unter 1.0 oder gar 0.5 anstreben. Da es aber nach meiner Erfahrung eine gute Kalibrierung zu sehr beeinflusst, übernehme ich nur noch Gamma und Weißabgleich für eine Kalibrierung mit anderen Pattern. An beides ändert sich mit anders gesättigten Pattern nur wenig.


norbert.s (Beitrag #949) schrieb:
Wenn Du mit deutlich unterschiedlichen Stellwerten bei den Reglern, bei gleichen Pattern, zu so geringem DeltaE kommst, der optische Unterschied aber "deutlich" ist (die Stellwerte der Regler aus Beitrag #925), sollte man das Ergebnis hinterfragen. Zumindest würde ich das tun. Hier kommt dann die Kür ist Spiel:
http://www.hifi-foru...12304&postID=834#834
Erst wenn die Kür sagt, dass auch alle anderen Punkte mit den gewählten Pattern konsistent sind, wäre ich zufrieden.


Die beiden Kalibrierungen muss ich auf jeden Fall nochmal mit Colorchecker überprüfen. Ich hatte die Vermutung, wenn ich die Sättigung über die Luminanz einstelle, weil die Sättigung stark abweicht und ebenso stark von ihr beeinflusst wird, dass ich dann andere Einstellungen erreiche, als wenn ich erstmal schön der Reihe nach den Farbton, dann die Sättigung und zuletzt die Luminanza auf 100% einstelle. Wobei ich die anderen Farbkomponenten natürlich immer wieder wegen der gegenseitigen Beeinflussung korrigieren muss. Oder müsste man immer auf vergleichbare Einstellungen kommen, egal wie die Herangehensweise ist?

Bei Magnum sehe ich oft immer viel Gras und Bäume. Wenn ich zwischen den Kalibrierungen hin- und herschalte, sehe ich sehr schön, wie unterschiedlich die jeweilige Kalibrierung greift. Bei Stellen mit besonders sattem Grün wirkt die 100/75 Kalibrierung natürlicher, wohingegen das weniger satte Grün schlechter aussieht. Wenn ich dann auf die andere Kalibrierung umschalte, wirkt das weniger satte Grün schöner, dafür driftet das sattere Grün aber ins neongrüne ab. Das stach mir auch ohne Direktvergleich ins Auge. Also ich kann mich echt nicht entscheiden
Dafür sehen die Hauttönen natürlicher aus, weil sie nicht mehr manchmal so grün sondern mehr rötlich sind. Aber leider ist rot dafür zu präsent, obwohl es doch in der Sättigung bei der Kalibrierung zurückgenommen wurde SD Sender sehen jetzt auch etwas besser aus, aber irgendwie ist das Rot auch hier manchmal zu kräftig.

Immerhin habe ich mittlerweile ein sehr gutes Gespür, was natürlich aussieht. Die TV Produktionen machen es einem nicht leicht, aber ich glaube trotzdem, dass ich in der Lage bin, diesen Faktor zu trennen. Ich habe ja auch meinen Monitor als Vergleich.


norbert.s (Beitrag #949) schrieb:
Das ist einer der Gründe, wieso ich noch keinen Lumagen (ich neige eher zum Klotzen, statt zum Kleckern) daheim habe. Perlen vor die Säue eben. Auch mein 65VTW60 hat ein unsichtbares Verfallsdatum in meinem Kopf.


Ja ich finde das lohnt sich nicht, es sei denn es gibt eine Möglichkeit, die Dynamiken eines Plasma zu implementieren Je nach APL würden unterschiedliche Kalibrierungen zum Einsatz kommen Man kann meinen GTW sehr gut bei bestimmten Pattern kalibrieren. Aber leider gilt die Kalibrierung vor allem nur für diese eingestellten Werte und nicht für viele andere Millionen Konstellationen.


[Beitrag von sabberwurst am 14. Feb 2015, 18:31 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#957 erstellt: 14. Feb 2015, 18:34

Andy_Slater (Beitrag #953) schrieb:
Das ist aber ein kurzes Zeitfenster.

Das wäre persönlicher Rekord. Nie hatte ich einen Plasma langer als 2 Jahre und mehr als 5000 Stunden.

Servus
Nui
Inventar
#958 erstellt: 14. Feb 2015, 18:39
Mein Plasma kommt beim ersten Anzeichen eines wirklich guten OLEDs, den ich mir leisten möchte, weg.


Andy_Slater (Beitrag #955) schrieb:
Meinst du, dass du auch schon vom Upscaling profitierst, denn noch sind native 4k Inhalte ja rar gesät. ;)

Da ich bereits 1080p ausschöpfende Abstände unterschreite, denke ich ja.


Andy_Slater (Beitrag #955) schrieb:
Wenn eine DVD auf 1080p hochskaliert wird, muss man ja dennoch etwas weiter weg sitzen, um ein so glasklares Bild genießen zu können, wie es bei einer gescheiten Blu-ray in nativen 1080p der Fall ist.

Klar. Ich werde auch keinen Skalierer verwenden, der auf Teufel komm raus Details aufbereitet, also wird dies auch so bleiben.
Da ich aber wie gesagt eh schon zu nah für 1080p sitze und hier die gleichen Effekte beobachte, die du bei DVDs feststellst, kann es mir nur helfen


sabberwurst (Beitrag #956) schrieb:

norbert.s (Beitrag #949) schrieb:
Das ist einer der Gründe, wieso ich noch keinen Lumagen (ich neige eher zum Klotzen, statt zum Kleckern) daheim habe. Perlen vor die Säue eben.

Ja ich finde das lohnt sich nicht, [...] Man kann meinen GTW sehr gut bei bestimmten Pattern kalibrieren. Aber leider gilt die Kalibrierung vor allem nur für diese eingestellten Werte und nicht für viele andere Millionen Konstellationen.

Schon eine LUT gesehen oder ist das eine Vermutung?
Ich will den Kontrast durch tieferes Gamma nahe Schwarz nicht mehr missen
Master468
Inventar
#959 erstellt: 14. Feb 2015, 18:43

Ich orientiere mich auch immer an den HSV-Balken. Teilweise gibt es Abweichung von mehr als 5% bei den Balken, obwohl das dE nur bei 0.2 liegt. Um ein noch besseres Ergebnis zu erreichen muss man also sich an die Prozentzahlen richten. Das dE benutz ich nur noch, um das Ergebnis gegenzuchecken, also ob ich immer noch gut im Rahmen liege.

Dem Farbabstand kannst du da ruhig vertrauen. Aus derart geringen Differenzen wird bei anderer Metrik nicht plötzlich ein erklärbarer visueller Unterschied, zumal der sich nach dem Überfliegen des Threads der ja auch eher auf das Gesamtbild nach der Kalibration, d.h. völlig andere Tonwerte bezieht. Da kommen dann ganz andere Wirkmechanismen - insbesondere über das TV-CMS - ins Spiel.

Grundsätzlich neigen übrigens gerade die auf geräteabhängigen Tonwerten beruhenden Graphen zu mehr oder weniger starken Verzerrungen (unter anderem auch weil bestimmte Annahmen getroffen werden müssen, die so aber gar nicht in jedem Fall vorliegen).

Ich hatte es ja schon erwähnt: Farbvalenzmetrik erfordert in der Anwendung Umsicht und eine genaue Definition von Mess- und Auswertungsbedingungen. Dazu kommen bestimmte Einschränkungen, die auch bei höchster Präzision großen visuellen Einfluss nehmen. Gerade die TV-Kalibrationsprogramme werfen aber mit bunten Graphen und Zahlen gerne um sich. Hier sollte man erstmal innehalten und genau prüfen, was man denn da eigentlich wie ermittelt hat.

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 14. Feb 2015, 19:01 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#960 erstellt: 14. Feb 2015, 19:02

sabberwurst (Beitrag #956) schrieb:
Oder müsste man immer auf vergleichbare Einstellungen kommen, egal wie die Herangehensweise ist?

Ehrlich gesagt - ich habe keine Ahnung. Ich habe nur eine Herangehensweise und die nennt sich CalMan AutoCal beim CIE-Farbraum mit dem i1 Pro2. Das funktioniert reproduzierbar und hat jeden meiner Konsistenz-Checks bisher bestanden.

Und dass es bei > 75% Stimulus und > 75% Saturation ein wenig aus dem Ruder läuft, wenn man auf 75% Stimulus und 75% Saturation kalibriert ist auch messtechnisch belegbar. Beim VTW60 wie beim GTW60 (nach Deinen Beschreibungen). Hier wird eben der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Lieber die 25/50/75% Saturation stimmen und die 100% sind ein wenig daneben, als umgekehrt.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 14. Feb 2015, 19:04 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#961 erstellt: 14. Feb 2015, 19:09

Nui (Beitrag #958) schrieb:
Ich will den Kontrast durch tieferes Gamma nahe Schwarz nicht mehr missen :D

Du meinst den Bereich < 10 IRE?
Da hat man natürlich beim CMS des Panasonic keinen Einfluss mehr darauf und zugleich liegt da am meisten im Argen.

Servus
Andy_Slater
Inventar
#962 erstellt: 14. Feb 2015, 19:14

Nui (Beitrag #958) schrieb:
Klar. Ich werde auch keinen Skalierer verwenden, der auf Teufel komm raus Details aufbereitet, also wird dies auch so bleiben.
Da ich aber wie gesagt eh schon zu nah für 1080p sitze und hier die gleichen Effekte beobachte, die du bei DVDs feststellst, kann es mir nur helfen


Das wird dann wohl heißen, dass du gar nicht die ganze Bildschirmfläche eines 4K OLEDs nutzen wirst, sondern nur ein Fenster, was 1920 x1080 Bildpunkte der Gesamtauflösung des Fernsehers in Anspruch nimmt. Alles was da drüber geht, wäre ja Upscaling. Bist halt der Inbegriff des Bildpuristen.
sabberwurst
Inventar
#963 erstellt: 14. Feb 2015, 19:31

norbert.s (Beitrag #960) schrieb:

sabberwurst (Beitrag #956) schrieb:
Oder müsste man immer auf vergleichbare Einstellungen kommen, egal wie die Herangehensweise ist?

Ehrlich gesagt - ich habe keine Ahnung. Ich habe nur eine Herangehensweise und die nennt sich CalMan AutoCal beim CIE-Farbraum mit dem i1 Pro2. Das funktioniert reproduzierbar und hat jeden meiner Konsistenz-Checks bisher bestanden.

Und dass es bei > 75% Stimulus und > 75% Saturation ein wenig aus dem Ruder läuft, wenn man auf 75% Stimulus und 75% Saturation kalibriert ist auch messtechnisch belegbar. Beim VTW60 wie beim GTW60 (nach Deinen Beschreibungen). Hier wird eben der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben. Lieber die 25/50/75% Saturation stimmen und die 100% sind ein wenig daneben, als umgekehrt.

Servus


Ja leider. Da fällt es mir auch schwer zu entscheiden, welche Kalibrierung nun wirklich besser ist. Von der Summe her ist die Kalibrierung mit den 75% Pattern zwar besser, zumal die Drifts erst ab 75% entstehen und damit mehr Farben besser eingestellt sein müssten. Das sieht man dann auch im Direktvergleich, weil das Bild weniger schmutzig wirkt. Aber manchmal sticht das Rot bei Hauttönen oder bei entsprechendem Lichteinsatz so stark hervor, dass ich wieder zur anderen Kalibrierung mit 100/75 Pattern wechseln muss.

@Nui
Eine LUT habe ich auch noch vor, für den Tuner brauche ich aber eine manuelle Kalibrierung.
Das wäre natürlich genial, wenn man die RGB-Kurve noch besser hinbekommt vor allem zwischen den einstellbaren IRE Stufen und das Gamma im untersten Bereich, wo gerne aufgehellt wird. Damit wird das Bild bestimmt nochmal sauberer aussehen.

Spaßeshalber werde ich auch mal mit Panelhelligkeit hoch kalibrieren, nur um mal zu testen, wie gut einstellbar die Werte sind
Nui
Inventar
#964 erstellt: 14. Feb 2015, 19:35

norbert.s (Beitrag #961) schrieb:

Nui (Beitrag #958) schrieb:
Ich will den Kontrast durch tieferes Gamma nahe Schwarz nicht mehr missen :D

Du meinst den Bereich < 10 IRE?

Genau das. DE2000 liefert in diesem Bereich übrigens sehr kleine Fehlerwerte bei mir. Visuell passt das aber nicht zu den Auswirkungen auf den Kontrast.


Andy_Slater (Beitrag #962) schrieb:

Nui (Beitrag #958) schrieb:
Klar. Ich werde auch keinen Skalierer verwenden, der auf Teufel komm raus Details aufbereitet, also wird dies auch so bleiben.
Da ich aber wie gesagt eh schon zu nah für 1080p sitze und hier die gleichen Effekte beobachte, die du bei DVDs feststellst, kann es mir nur helfen


Das wird dann wohl heißen, dass du gar nicht die ganze Bildschirmfläche eines 4K OLEDs nutzen wirst, sondern nur ein Fenster, was 1920 x1080 Bildpunkte der Gesamtauflösung des Fernsehers in Anspruch nimmt. Alles was da drüber geht, wäre ja Upscaling. Bist halt der Inbegriff des Bildpuristen. :D

Ganz so krass meinte ich es dann doch nicht :D. Ich will schon skalieren. Der Skalierer soll nur nichts verrücktes versuchen wie 4k vortäuschen.

Hier hast du einen Vergleich zwischen verschiedenen Skaliermethoden: http://www.infognition.com/articles/video_resize_shootout.html
Die Bilder unter dem ersten Graphen lassen sich anklicken und Szenen auswählen. Danach stehen einem eine Reihe von Skalierern zur Verfügung. Interessant finde ich da vor allen NNEDI3. Vergleich den zB mit "Video Enhancer" und du verstehst vielleicht was ich mit "verrücktes" meine
sabberwurst
Inventar
#965 erstellt: 14. Feb 2015, 19:43
ich will auch kein 4K TV, der die Pixel von Full HD nicht einfach vervierfacht. Da hat man sich schon lange mit SD Scaling gequält und das 720p der ÖRs ist auch nicht das Gelbe vom Ei. Da will ich endlich mal ein natives Bild haben. Wobei das streng genommen sowieso nur mit einem nicht verlustbehaftet komprimierten Master mit breitem Farbraum möglich ist
Andy_Slater
Inventar
#966 erstellt: 14. Feb 2015, 20:05
Sabberwurst ist wohl jetzt auch endgültig dem Kalibrations-Wahn verfallen. Was ihr da alles seht, was ich irgendwie nicht so sehe. Wenn wirklich mal das Bild nicht perfekt ist, kanns auch am Film liegen oder am Bildmaster. Ich weiß schon jetzt, wenn ich bald selber kalibriere, dass ich ziemlich schnell ein zufriedenstellendes Ergebnis erziele. Ich bin da leichter zufrieden zu stellen - meine einzige Bedingung ist, dass am Ende die Werte stimmen, also die RGB Balance stimmt und das Gamma.

Ich habe ja schon selber verschiedene Settings ausprobiert und war da bisher immer ein Stück weit anpassungsfähig. Die Augen gewöhnten sich schnell an das neue Bild. Mit den neueren Werten vom User RCZ ist das Bild wieder etwas kühler geworden, aber nur minimal. Es wirkt im Ganzen aber sehr stimmig. Die Hautmischfarben tendieren jetzt minimal mehr ins rötliche statt zu sehr ins grünliche. Aber es sieht insgesamt doch super aus.

Wenn ich also selbst kalibriere und bekomme das Delta E möglichst klein, ist doch alles bestens. Ich habe ja schon ein konkretes Profil vor Augen, was auch meiner Vorliebe beim Bild entspricht. Alles andere - ob jetzt bei entsprechenden Lichtverhältnissen mal rot oder grün stärker hochkommt, das ist dann eher eine Frage der Gewohnheit und das Auge ist ja wie gesagt anpassungsfähig.


Nui (Beitrag #964) schrieb:
Die Bilder unter dem ersten Graphen lassen sich anklicken und Szenen auswählen. Danach stehen einem eine Reihe von Skalierern zur Verfügung. Interessant finde ich da vor allen NNEDI3. Vergleich den zB mit "Video Enhancer" und du verstehst vielleicht was ich mit "verrücktes" meine :)


NNEDI3 kommt mir ziemlich unscharf vor. Das sind alles wieder so doofe Beispiele, weil alles irgendwie entweder unscharf oder pixelig aussieht und 1000x schlechter, als wenn ich eine DVD auf meinem Plasma schaue.
Nui
Inventar
#967 erstellt: 14. Feb 2015, 20:08

Andy_Slater (Beitrag #966) schrieb:
Das sind alles wieder so doofe Beispiele

Wirklich realitätsnah sind die nicht. Das stimmt. Du kannst dir da ja auch Originalbild ansehen und das die runterskalierte Version, auf welche dann die Algorithmen losgelassen worden sind. Das Bild ist in der Tat sehr klein.
Aber ich meinte das unscharfe von NNEDI. Er versucht nicht mehr aus dem Bild zu holen als da ist. Aber diagonale und runde Linien sehen sehr schön aus.
sabberwurst
Inventar
#968 erstellt: 14. Feb 2015, 20:19

Andy_Slater (Beitrag #966) schrieb:
Sabberwurst ist wohl jetzt auch endgültig dem Kalibrations-Wahn verfallen.


Ich hab richtig Bock auf Kalibrieren, ich kann gar nicht mehr aufhören Ich würde es Kalimanie nennen Es dauert eben länger, bis das Bild endlich sauber aussieht. Mir fällt es sofort auf, wenn etwas unnatürlich wirkt. Aber dieses Ziel werde ich endgültig nur mit einer LUT erreichen. Früher dachte ich, eine Kalibrierung am Gerät reicht völlig. Aber ein Plasma zu zähmen, ist schwieriger als gedacht.

Aber wann fängst du denn endlich mal mit Kalibrieren an

Ich will jetzt noch für arg dunkle Bilder noch eine Kalibrierung mit höherem Kontrast im Benutzermodus und mit hoher Panelhelligkeit experimentieren. Ich mags manchmal eben einen Tick brillanter, wenn die Sender manchmal sowas Düsteres ausstrahlen, wie es in der Wirklichkeit sicher nicht so aussieht


[Beitrag von sabberwurst am 14. Feb 2015, 20:30 bearbeitet]
Andy_Slater
Inventar
#969 erstellt: 14. Feb 2015, 20:34

sabberwurst (Beitrag #968) schrieb:
Ich mags manchmal eben einen Tick brillanter, wenn die Sender manchmal sowas Düsteres ausstrahlen, wie es in der Wirklichkeit sicher nicht so aussieht ;)


Genau das ist dann aber falsch. Erst hält dir alles so genau und dann vergisst du, dass es manchmal so gewollt ist, dass das Bild etwas düster ist wie z.B. bei den letzten Harry Potter Filmen.

Vielleicht hast du deshalb auch Probleme mit dem Bild, weil du es so hell eingestellt hast vom Kontrast her. Ich fahre ja nur mit Kontrast 70 im Benutzer Modus.

Hab schon wieder vergessen was mit der LUT gemeint war, aber es klingt nur nach unnötiger Arbeit. Das ist mir der Aufwand nicht wert, nur damit das Bild am Ende vielleicht einen HAUCH besser aussieht.

Lasst euch überraschen, ich sag schon bescheid wenn ich loslege.
sabberwurst
Inventar
#970 erstellt: 14. Feb 2015, 20:54
Naja wenn es so düster ist, dass es meine Augen anstrengt, muss ich leider nachhelfen, ob es gewollt ist oder nicht. Mir ist ein homogenes Bild vor allem wichtig, das also bei einer Farbe nicht zu sehr in den Farbtopf gegriffen wird und bei einer anderen zu wenig. Homogener wirkt es für mich nicht, wenn ich den Kontrast absenke. Der Profmodus ist schon sehr dunkel, wenn ich den Kontrast absenke, ist es für mich unnatürlich düster.

Der Kontrast hat auf die Ausgewogenheit des Bildes einen geringeren Einfluss als angenommen. Das Bild wirkt einfach nur heller, ohne jetzt z.B. die Gesichtsfarben z.B. ins grünliche oder rötliche zu verschieben. Ich glaube nicht, dass die Probleme daher rühren, weil das Grundproblem mit dem CMS ja immer bestehen bleibt.


[Beitrag von sabberwurst am 14. Feb 2015, 20:55 bearbeitet]
Nui
Inventar
#971 erstellt: 14. Feb 2015, 21:10

Andy_Slater (Beitrag #969) schrieb:
Hab schon wieder vergessen was mit der LUT gemeint war, aber es klingt nur nach unnötiger Arbeit. Das ist mir der Aufwand nicht wert, nur damit das Bild am Ende vielleicht einen HAUCH besser aussieht.

Ich finde den Unterschied entscheident. Da kann ich wirklich nicht von einem Hauch sprechen. Das liegt nur an den dunkelsten Farben, welcher der Pana leider von Haus aus zu hell darstellt.
Übrigens ist eine LUT je nachdem überhaupt kein Aufwand. Evtl kann man sich nämlich sogar das Kalibrieren am Gerät fast komplett sparen ("notwendig" sind nur eine handvoll Einstellung). Die Messungen für die LUT und die Erstellungen sind vollautomatisch.


Andy_Slater (Beitrag #969) schrieb:
Lasst euch überraschen, ich sag schon bescheid wenn ich loslege. :X

Da glaubt hier niemand mehr dran. Beeil dich, sonst sind wir bereits alle zu OLED gewechselt
Andy_Slater
Inventar
#972 erstellt: 14. Feb 2015, 21:31
Ihr werdet sowieso früher zu OLED wechseln als ich. Ich kann mich ja entspannt zurücklehnen und abwarten, was da so Jahr für Jahr kommt, bis das ich irgendwann mal gezwungen bin auf OLED zu wechseln, wenn meine Kiste abraucht. Ich hoffe nur, dass das nicht allzu sehr zeitig geschieht.

LUT war also diese Look Up Tabelle. Gibt es dafür eine Anleitung? Ich verstehe sowieso den Sinn nicht, denn wenn das Delta E klein genug ist, sieht man doch eh keine Unterschiede mehr. Was soll denn da LUT noch besser machen? Die meisten können doch auch ohne LUT gescheit kalibrieren.
sabberwurst
Inventar
#973 erstellt: 14. Feb 2015, 21:45
Eine LUT kalibriert mit viel mehr Pattern und kann damit einen größeren Teil des Farbraums präzise kalibrieren.
Bei den Plasmas haben wir lange mit Problem gekämpft, dass man zwar entwender die Farben des Plasmas entweder bei 75% Sättigung und 75% Helligkeit oder bei 100% Sättigung und 75% Helligkeit präzise kalibrieren kann, aber nicht beides gleichzeitig. Dies hat sichtbare Auswirkungen im Direktvergleich.

Ich will mich nicht erst an ein Bild gewöhnen, sondern sicher wissen, dass alle betreffenden Farben exakt genug sind, so dass die sichtbaren Auswirkungen nahe Null sind. Letzteres ist noch nicht der Fall. Jedenfalls sind die Unterschiede zwischen den Kalibrierungen mit unterschiedlichen Pattern für mich noch stellenweise zu groß, dass es mir ausreicht.

Ich glaube die LUT kann ich mir aber in die Haare schmieren. Ich habe nämlich gemerkt, dass wenn ich die Farben kalibriere, dass die Pattern durch Nachleuchten einen messbaren Einfluss auf andere Pattern haben. Wenn ich z.B. 2000 Pattern einstelle bei dispcalGUI, dauert es so lange, dass das Nachleuchten wahrscheinlich zu extrem wird


[Beitrag von sabberwurst am 14. Feb 2015, 21:50 bearbeitet]
Nui
Inventar
#974 erstellt: 14. Feb 2015, 23:23

Andy_Slater (Beitrag #972) schrieb:
Gibt es dafür eine Anleitung?

1. Grundeinstellungen am Gerät vornehmen (Helligkeit, Kontrast, Weißabgleich bei 100 IRE, grober Gammaregler, zB) oder ganz kalibrieren
2. Automatisch Satz Pattern durchmessen (>1000 Stück zB). Erstellung des Sets erfolgt ebenfalls automatisch, lässt sich aber konfigurieren.
3. Software erstellt nach Wahl eine oder mehrere LUTs für ein oder mehrere Ziele (Bt.1886 2.4, powergamma 2.2, zB)
4. LUT in software/hardware laden und genießen.



Andy_Slater (Beitrag #972) schrieb:
Ich verstehe sowieso den Sinn nicht, denn wenn das Delta E klein genug ist, sieht man doch eh keine Unterschiede mehr.

Die Kalibration senkt den Fehler so niedrig für sage und schreibe 16 Farbwerte. 10 ... 100 IRE Grau und jeweils einen Punkt für Rot, Grün, Blau, Cyan, Gelb und Magenta. Alles dazwischen muss dann vom CMS bestimmt werden und erfolgt mehr oder weniger gut. Grundsätzlich weniger gut sind alle Werte <10 IRE, die sind zu hell. Auch macht es bei der Kalibration einen Unterschied ob man 100 Sättigung oder 75% Sättigung für die Farbkalibration wählt. Im Optimalfall wäre das egal.

Eine LUT kann problemlos >1000 Werte korrekt justieren und die Räume zwischen den korrekten Punkten sind ebenfalls kleiner, was üblicherweise auch dort für eine bessere Anpassung sorgt.

Allein von verschiedenen Grauwerten gibt es der Quelle zB mindestens 219 oder 220 Stück, nicht nur 10.
norbert.s
Inventar
#975 erstellt: 15. Feb 2015, 10:13

sabberwurst (Beitrag #963) schrieb:
....Aber manchmal sticht das Rot bei Hauttönen oder bei entsprechendem Lichteinsatz so stark hervor, dass ich wieder zur anderen Kalibrierung mit 100/75 Pattern wechseln muss.

Ich sitze nicht vor Deinem Gerät, daher kann ich es logischerweise nicht beurteilen.
Ich arbeite mit einem individuell profiliertem Colorimeter und einen Spectrophotometer in Kombination.
Ich arbeite mit anderen Leuchtdichten und Gamma.
Ich habe einen anderen roten Phosphor beim VTW60.

Überall bei Hauttönen wo die Kalibrierung mit 75% Saturation scheinbar "übertreibt" ist bei mir bereits das Quellmaterial sehr "kräftig". Daher hat bei mir alternativlos die Kalibrierung 75/75% gewonnen. Bei Hauttönen gibt es keine stark gesättigten Töne. Daher liegt die 75/75% für mich richtiger. Film und Fernsehen ist nun einmal bunt und private Raumbeleuchtung liegt meist bei 2700K. Meine (vermeintlich) natürlichen Referenzen zeigen ein natürliches Bild bei den Hauttönen. Der Sinn einer Kalibrierung ist es auch, dass übertriebene Farben vom Quellmaterial auch übertrieben herüberkommen. Und deren gibt es leider viel bei Film und Fernsehen.

Hast Du eigentlich die von mir eingestellte Korrekturmatrix für GTW60 und EODIS3 einmal ausprobiert? Eventuell schlägt sie genau in die richtige Kerbe.

Nachtrag:
Natürlich sollte man nicht nach kurzer Zeit und direktem Umschalten beurteilen. Ich lasse mir nach jeder neuen Kalibrierung immer ein bis zwei Wochen Zeit für ein endgültiges Urteil.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 15. Feb 2015, 12:53 bearbeitet]
sabberwurst
Inventar
#976 erstellt: 15. Feb 2015, 13:48
Juhu es gibt endlich wieder eine neue Version von HCFR
Möglicherweise ist dann noch eine Verbesserung drin, weil HCFR mir irgendwie nicht ganz bugfrei erscheint
http://sourceforge.net/p/hcfr/wiki/Changelog/


norbert.s (Beitrag #975) schrieb:
Überall bei Hauttönen wo die Kalibrierung mit 75% Saturation scheinbar "übertreibt" ist bei mir bereits das Quellmaterial sehr "kräftig". Daher hat bei mir alternativlos die Kalibrierung 75/75% gewonnen. Bei Hauttönen gibt es keine stark gesättigten Töne. Daher liegt die 75/75% für mich richtiger. Film und Fernsehen ist nun einmal bunt und private Raumbeleuchtung liegt meist bei 2700K. Meine (vermeintlich) natürlichen Referenzen zeigen ein natürliches Bild bei den Hauttönen. Der Sinn einer Kalibrierung ist es auch, dass übertriebene Farben vom Quellmaterial auch übertrieben herüberkommen. Und deren gibt es leider viel bei Film und Fernsehen.


Das wird es wohl sein. Ich sah gestern im BR einen offensichtlich restaurierten Film aus den 60ern, deren Farben shcon extrem ins Auge stachen. Es lag aber wahrscheinlich einfach nur am Quellmaterial. Der Plasma zeigt das Bild am ehesten so, wie es ist. Bei der Qualität einiger Fernsehsendungen leider Fluch und Segen. Früher hätte ich einfach gesagt, das schlechte Bild liegt am Fernseher. Mit Hilfe eines Spektrofotometers könnte ich es natürlich auch objektiv beurteilen.
Ich vergleiche immer wieder bei vorkommenden Hauttönen die Kalibrierungen und freue mich auf jeden Fall, dass der stark grünliche Einschlag bei Gesichtern beim Umschalten auf die Kalibrierung mit 75% Pattern plötzlich verschwindet. Bei anderen Farben sind die Unterschiede geringer, aber auch hier scheint ein leichter Grünstich zu verschwinden.

Früher habe ich immer geklagt, dass mein LCD Monitor bei Filmen so ein blasses Bild erzeugt, jetzt macht mein Plasma genau das Gegenteil
Was ich aber nicht verstehe, schließlich sind beide kalibriert.


norbert.s (Beitrag #975) schrieb:

Hast Du eigentlich die von mir eingestellte Korrekturmatrix für GTW60 und EODIS3 einmal ausprobiert? Eventuell schlägt sie genau in die richtige Kerbe.


Die könnte ich auch mal probieren Ich habe noch verdammt viel vor
Übrigens habe ich das Gefühl, dass ich nicht das vom Sensor mitgelieferte Profil verwende, sondern das von dispcalgui installierte Plasmaprofil. Ich könnte mir vorstellen, dass das Profil vom Sensor besser angepasst ist. mysqueedlyspoochhurts hat dazu eine Anleitung gepostet, aber dadurch hat sich bei der Auswahl in HCFR nichts geändert.


norbert.s (Beitrag #975) schrieb:

Nachtrag:
Natürlich sollte man nicht nach kurzer Zeit und direktem Umschalten beurteilen. Ich lasse mir nach jeder neuen Kalibrierung immer ein bis zwei Wochen Zeit für ein endgültiges Urteil.

Servus


Jo, ich warte jetzt erstmal eine Woche ab, bevor ich weiter am perfekten Bild arbeite


[Beitrag von sabberwurst am 15. Feb 2015, 13:49 bearbeitet]
Noodles73
Stammgast
#977 erstellt: 15. Feb 2015, 14:43

sabberwurst (Beitrag #973) schrieb:

Ich glaube die LUT kann ich mir aber in die Haare schmieren. Ich habe nämlich gemerkt, dass wenn ich die Farben kalibriere, dass die Pattern durch Nachleuchten einen messbaren Einfluss auf andere Pattern haben. Wenn ich z.B. 2000 Pattern einstelle bei dispcalGUI, dauert es so lange, dass das Nachleuchten wahrscheinlich zu extrem wird :.


Eine Profilierung erzeugt deutlich weniger Nachleuchten als eine klassische Kalibrierung.
Zum einen sind die durchschnittliche Luminanz und Sättigung der Pattern geringer, desweiterhin ist die Sequenz (hell/dunkel) eine andere.
Wie lange dauert bei dir durschnittlich eine komplette Kalibrierung und wie lange benötigst du nur für die Farben?

Wenn du eh schon deinen PC zum Filme schauen nutzt, wieso holst du dir nicht eine TV Karte und machst alles über den PC? Damit kannst du auch zum Fernsehen eine LUT nutzen.


[Beitrag von Noodles73 am 15. Feb 2015, 14:44 bearbeitet]
sabberwurst
Inventar
#978 erstellt: 15. Feb 2015, 15:30
Ich hab sogar eine TV-Karte, aber das Bild stockt mehrmals in der Sekunde bei Schwenks Am PC Monitor ruckelt es nicht.
Wenn ich auf 60Hz das Display einstelle, ist es immerhin nicht so extrem wie bei 50Hz, aber immer noch vorhanden. Ich hatte hier mal den Tipp bekommen, den LAV Filter in ProgDVB zu verwenden und im Programm den Haken bei "Bild nur auf Hauptmonitor" zu setzen. Allerdings ist das Problem immer noch vorhanden. Ich habe eine AMD HD 7870. Liegt es vielleicht an der Software? Ich könnte höchstens noch den Klonmodus im Catalystmenü ausprobieren.

Das mit der Profilierung beruhigt mich Eine manuelle Kalibrierung dauert bei mir in etwa eine Stunde. Für die Farben brauche ich mindestens 20 Minuten.


[Beitrag von sabberwurst am 15. Feb 2015, 15:33 bearbeitet]
Nui
Inventar
#979 erstellt: 15. Feb 2015, 16:03
Verwendest du madvr mit ProgDVB (falls das geht) ?
sabberwurst
Inventar
#980 erstellt: 15. Feb 2015, 16:29
Ich weiß nicht ob das geht, bei den auswählbaren Codecs in ProgDVB ist madvr leider nicht aufgeführt.

Ich habe probehalber im LAV Filter die Hardwarebeschleunigung deaktiviert, aber es ändert sich nichts. Interessant ist, dass das Ruckeln mit der Sehdauer zunimmt und anfangs erst nicht so sichtbar ist.

Im Klonmodus stockt es leider auch, nachdem es erst nicht ruckelte.

Muss an dieser Stelle anmerken im Direktvergleich mit meinem wirklich guten Eizo Monitor, wieviel der Plasma noch aus dem Bild herausholt. Das Bild wirkt plastischer, detailreicher und farblich deutlich natürlicher.


[Beitrag von sabberwurst am 15. Feb 2015, 16:43 bearbeitet]
Nui
Inventar
#981 erstellt: 15. Feb 2015, 16:38
Madvr müsste als Renderer auftauchen (befindet sich unter den Filtern), tut er aber nicht. Schade. Gibt es vielleicht Alternativen zu ProgDVB. Kann mpc-hc vielleicht sogar TV darstellen?
sabberwurst
Inventar
#982 erstellt: 15. Feb 2015, 17:01
mpc-hc soll auf jedenfall laut einem Forum Analogtuner unterstützen, nach Aussage mancher aber keinen Digitaltuner. In MPC kann man im Menü "Datei" ein "Gerät öffnen". Da kommt bei mir aber die Fehlermeldung "Videoaufnahmefilter nicht gefunden".

Ich probiere mal SmartDVB und DVBViewer. Ich merke auch, dass es immer unterschiedlich stark ruckelt nach einem Senderwechsel.

Edit: SmartDVB geht schonmal nicht, es kann die TV Karte im Device Menü nicht laden. DVBViewer ist leider nur eine Demo und scheint auch nicht zu funktionieren, weil es keine Sender bei mir findet.

Ich habe jetzt aber den Eindruck, dass es weniger ruckelt, nachdem ich nochmals den Haken bei Hauptmonitor in ProgDVB gesetzt habe. Ich werde es aber weiter beobachten.


[Beitrag von sabberwurst am 15. Feb 2015, 17:13 bearbeitet]
mysqueedlyspoochhurts
Inventar
#983 erstellt: 15. Feb 2015, 18:07

sabberwurst (Beitrag #976) schrieb:
Das wird es wohl sein. Ich sah gestern im BR einen offensichtlich restaurierten Film aus den 60ern, deren Farben shcon extrem ins Auge stachen. Es lag aber wahrscheinlich einfach nur am Quellmaterial. Der Plasma zeigt das Bild am ehesten so, wie es ist. Bei der Qualität einiger Fernsehsendungen leider Fluch und Segen.


Sachen aus der Anfangszeit des Farbfernsehens haben oft sehr übertriebene und pastellartige Farben, die nichtmal annähernd etwas mit natürlicher Farbreproduktion zu tun haben. Einen absoluten Härtefall sehe ich mir derzeit mit der Batman-Serie (1966-1968 ) auf Blu-ray an - alles, aber wirklich alles ist extremst quietschbunt und die Hautfarben sehen aus, als würden da keine Menschen, sondern lebendige Wachsfiguren herumlaufen. Passt aber meist hervorragend zu der eigentümlichen Mischung aus sehr hölzernem und gleichzeitig heftig in's Overacting abdriftendem Schauspiel.

Generell ist es nunmal nicht Sinn und Aufgabe einer Kalibrierung, dass alles jederzeit stimmig, dezent, natürlich und gefällig aussehen soll. Sie soll einfach nur den TV als verfälschenden Faktor so weit wie bei dem jeweiligen Gerät eben möglich ausschließen. Dezentes soll keinen Boost bekommen, Übertriebenes nicht abgeschwächt werden, keine Farbstiche sollen hinzugefügt werden, der TV soll alles möglichst nahe der Norm einfach so darstellen, wie es in der Quelle eben vorliegt. Der persönliche Geschmack kommt da eigtl immer nur dann in's Spiel, wo aufgrund von Unzulänglichkeiten des TVs keine akkurate Reproduktion möglich ist - bei den Pana-Plasmas z.B. beim Gamma (schon allein aufgrund des ABL) oder eben bei der Frage, ob einem das Ergebnis mit 100/75-Pattern oder 75/75-Pattern in sich stimmiger vorkommt (wie Nui schon schrieb, sollte es in der Theorie absolut identisch aussehen, in der Praxis ist das bekanntlich leider nicht der Fall).

Ich habe nach dem Lesen deiner Posts den Eindruck, dass du nach wie vor viel zu bestimmte Vorstellungen im Kopf hast, wie alle möglichen Dinge natürlicherweise auszusehen haben... außerhalb von norbert.s' "Lieblings-Kalibrierungsüberprüfungs-Seifenoper" hält sich aber nunmal so gut wie nichts sklavisch daran.

Ich find's aber ehrlich gesagt ganz gut so, wie es ist - es wäre doch einfach nur furchtbar eintönig und langweilig, wenn jeder Film und jede Serie den exakt gleichen, pseudo-natürlichen Look hätte.


Früher habe ich immer geklagt, dass mein LCD Monitor bei Filmen so ein blasses Bild erzeugt, jetzt macht mein Plasma genau das Gegenteil
Was ich aber nicht verstehe, schließlich sind beide kalibriert.


Abgesehen davon, dass der Monitor möglicherweise limitierte Farben hat (nicht jeder LCD kann jede Farbe im Farbraum gleich akkurat und intensiv darstellen, z.B. hatten Geräte mit WCG-CCFL-Backlight signifikante Vorteile gegenüber solchen mit CCFL-Backlight), liegt ein Großteil des Unterschieds m.E. am dramatisch besseren Schwarzwert. Schwarz ist ja quasi die Leinwand, auf der ein TV seine Farben malt - wenn diese schon milchig-grau ist, dann können Farben gar nicht so intensiv strahlen, wie vor einer vergleichsweise deutlich dunkleren. OLEDs müssten demnach eine nochmal deutlich intensivere Farbdarstellung haben... ich meine auch, mal gelesen zu haben, dass sich bei Sonys PS-Vita manche Kunden darüber beschwert hätten, dass Farben und Kontraste bei der ersten Hardwarerevision (mit OLED) viel zu knallig und überzogen wirkten und nicht so natürlich wie bei der zweiten (wo aus Kostengründen wieder auf LCD gesetzt wurde). Wobei das, was sie als "natürlich" empfinden, v.a. davon bestimmt ist, dass sie zu Hause in aller Regel seit Jahren auf einen LCD-Fernseher ohne Full-Array-Local-Dimming-Backlight schauen und sich somit an ein vergleichsweise blasses und kraftloses Bild gewöhnt haben.


Übrigens habe ich das Gefühl, dass ich nicht das vom Sensor mitgelieferte Profil verwende, sondern das von dispcalgui installierte Plasmaprofil. Ich könnte mir vorstellen, dass das Profil vom Sensor besser angepasst ist. mysqueedlyspoochhurts hat dazu eine Anleitung gepostet, aber dadurch hat sich bei der Auswahl in HCFR nichts geändert.


Meines Wissens sind die beiden identisch. Es ist nur so, dass HCFR bei der Installation offenbar nicht bei jedem auf Anhieb die X-Rite-Profile erzeugt, warum auch immer.
Noodles73
Stammgast
#984 erstellt: 15. Feb 2015, 18:26

sabberwurst (Beitrag #978) schrieb:

Das mit der Profilierung beruhigt mich Eine manuelle Kalibrierung dauert bei mir in etwa eine Stunde. Für die Farben brauche ich mindestens 20 Minuten.



In einer Stunde kannst du fast 3000 Messungen mit Argyll machen (I1D3 Sensor).

Was deine PC Konfiguration angeht, würde ich mal Kodi (XBMC) versuchen. Für Live TV läuft dann z.B. DVBViewer als Server und Kodi als Client.
Als Videoplayer für alle Formate (auch Live TV) kannst du MPC-HC + madvr als externen Player einbinden.

schau mal hier:
http://forum.kodi.tv/showthread.php?tid=209596

und hier;
http://kodi.wiki/view/PVR_backend

da findest du eine Liste mit der unterstützten PVR Software.
norbert.s
Inventar
#985 erstellt: 16. Feb 2015, 09:16

mysqueedlyspoochhurts (Beitrag #983) schrieb:
... außerhalb von norbert.s' "Lieblings-Kalibrierungsüberprüfungs-Seifenoper" hält sich aber nunmal so gut wie nichts sklavisch daran. :P

Da gibt es schon so einiges.
Aber natürlich ist das Spiel mit Farben und Stimmungen ein beliebtes und geschätztes Stilmittel.
Hier ein schöner Artikel dazu:
Alles über die richtigen Farben, der „Melodie des Bildes“

mysqueedlyspoochhurts (Beitrag #983) schrieb:
Ich find's aber ehrlich gesagt ganz gut so, wie es ist - es wäre doch einfach nur furchtbar eintönig und langweilig, wenn jeder Film und jede Serie den exakt gleichen, pseudo-natürlichen Look hätte. :X

Da bin ich ganz Deiner Meinung.

mysqueedlyspoochhurts (Beitrag #983) schrieb:
Abgesehen davon, dass der Monitor möglicherweise limitierte Farben hat (nicht jeder LCD kann jede Farbe im Farbraum gleich akkurat und intensiv darstellen, z.B. hatten Geräte mit WCG-CCFL-Backlight signifikante Vorteile gegenüber solchen mit CCFL-Backlight), liegt ein Großteil des Unterschieds...

Leider tragen die aus Prinzip bereits limitierenden generischen Monitor-Profile auch so ihren Teil dazu bei.
Hier ist ein schöner Artikel dazu, abseits des VTW60 und seiner speziellen Problematik mit dem neuen roten Phosphor:
Do Calibration Tables Really Work for Tri-Stim Devices?

Servus


[Beitrag von norbert.s am 16. Feb 2015, 09:17 bearbeitet]
Master468
Inventar
#986 erstellt: 16. Feb 2015, 14:13

Do Calibration Tables Really Work for Tri-Stim Devices?


The weakness of the colorimeter is in the color filters that are used by the device to determine color. When designed, a certain type of red, green and blue filter are chosen for the device. This works best when the device is used in a display that a a very similair red, green an blue primary colors to the built in filters

Optimierungsziel für das Zusammenspiel aus Filtern und Empfänger(n) sind die Spektralwertkurven des CIE-Normalbeobachters (i.d.R. eher indirekt - ein linearer Zusammenhang reicht). Das wird freilich nie perfekt erreicht, allerdings sind hier gerade in der letzten Gerätegeneration erhebliche Fortschritte erzielt worden. Die Präzision wird dann über eine Nachgang aufsetzende Korrektur erhöht - und erst die bezieht sich dann auf konkrete Emissions-Referenzen. Man greift inzwischen auch gerne auf ein Konzept basierend auf spektralen Charakterisierungen zurück, das zudem bestimmte Einschränkungen (u.a. die durch die Filter-Empfänger-Kombination sonst fixierte Beobachterfunktion) aushebelt.


Tri-stim device device reads "6800" on a particular display...say a DLP projector

Spectrometer reads "5900" on the same display

Die böse CCT ;-) - nicht gegen Vereinfachungen im Rahmen von Populärpublikationen, aber das ist dann schon problematisch. Wer sich wirklich für Dreibereichs- vs. Spektralverfahren interessiert, sollte sich an anderen Veröffentlichungen orientieren. Da gibt es genügend Material, z.B. von der fogra.

Gruß
Denis


[Beitrag von Master468 am 16. Feb 2015, 14:52 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#987 erstellt: 16. Feb 2015, 14:32

Master468 (Beitrag #986) schrieb:
....nicht gegen Vereinfachungen....

Genau das war Sinn der Sache. So einfach wie möglich für die Mehrheit der Leser.
Deshalb auch "schöner" Artikel und nicht "tiefschürfender" Artikel. :-)

The premise behind calibration tables is to increase the accuracy of the colorimeter by profiling how that device behaves on many different TV types and technologies on the market. Right or wrong, the colorimeter will yield a series of results for different types of displays. These same tested displays are then re-analyzed with a high end spectrometer like a Minolta CS-2000 which is laboratory grade equipment selling in the $40k range. The differences between the two measuring devices are calculated and correction tables are developed for the inexpensive colorimeter device.


Servus


[Beitrag von norbert.s am 16. Feb 2015, 14:38 bearbeitet]
Master468
Inventar
#988 erstellt: 16. Feb 2015, 14:48


Genau das war Sinn der Sache. So einfach wie möglich für die Mehrheit der Leser.

Kein grundsätzlicher Einwand. Problematisch wird es aber dann, wenn für den Leser die Gefahr von doch erheblichen Missverständnissen entsteht und Ängste geschürt werden. Es gibt Einschränkungen, die durchaus signifikant sein können. Eine holzschnittartige Betrachtung hilft da aber eben gerade nicht weiter, zumal viele Einflussfaktoren auch unabhängig vom konkreten Messequipment bestehen.


[Beitrag von Master468 am 16. Feb 2015, 15:15 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#989 erstellt: 16. Feb 2015, 15:26
Ich finde schon, dass der Artikel über die Limits der von Laien weit verbreitet gekauften preiswerten Colorimeter Spyder3/4 und i1 Display2/3 aufklärt.

Wie schnell man in eine Falle tappen kann, war mir vor dem VTW60 selbst nicht klar. Mit dem Gerät war es dann aber mehr als augenscheinlich, dass mit dieser Generation plötzlich etwas nicht mehr so gut funktioniert.

Ein C6/EODIS3 ist ein hervorragender Sensor ohne jeden Zweifel. Die Linearität ist ohne Einschränkung bei allen Geräten herstellbar.
Bei der Bewertung der Farben steht und fällt die Qualität aber mit dem mitgelieferten generischen Monitor-Profil und dessen Übereinstimmung mit dem abgestrahlten Spektrums des Fernsehers. Passt das, ist alles super. Passt es nicht, dann steht man ohne weitere Referenzen im Regen.

Hier ist zu berücksichtigen, dass es um einen Beobachter, um ein Environment, einen Sensor-Typ (mit identischen generischen Monitor-Typen) und einen Display-Typ geht. Entsprechend "hoch" sind die Unterschiede in Relation zu den Rahmenbedingungen einzuordnen.

Servus
ruffy
Inventar
#990 erstellt: 16. Feb 2015, 18:39
Hier wird ja zur Zeit viel Gefachsimpelt.
Kann denn jemand vielleicht mal Einstellungen von seinem 50 Zoller posten, mit denen er sehr zufrieden ist?
Master468
Inventar
#991 erstellt: 16. Feb 2015, 21:23

Bei der Bewertung der Farben steht und fällt die Qualität aber mit dem mitgelieferten generischen Monitor-Profil und dessen Übereinstimmung mit dem abgestrahlten Spektrums des Fernsehers. Passt das, ist alles super. Passt es nicht, dann steht man ohne weitere Referenzen im Regen.

Der mir bislang bekannte absolute Fehler liegt für diese Kombination messtechnisch absolut im Rahmen, auch wenn das verwendete i1 Pro gerade für die die Lichtfarbmessung keinen echten Referenzcharakter hat. Ein direkter Vergleich der Messwerte wirkt vor allem wegen des gewählten Auswertungsmechanismus so vernichtend.

DELL U3014, GB-r-LED blu, Kalibration/ Charakterisierung mit i1 Display Pro, Validierungsmessung mit i1 Pro. Absoluter Fehler in Bezug auf den Weißpunkt: dE ~ 3:
http://www.prad.de/download/Dell%20U3014%20validierung3.pdf


[Beitrag von Master468 am 16. Feb 2015, 21:38 bearbeitet]
Nui
Inventar
#992 erstellt: 16. Feb 2015, 21:29

Master468 (Beitrag #991) schrieb:

Bei der Bewertung der Farben steht und fällt die Qualität aber mit dem mitgelieferten generischen Monitor-Profil und dessen Übereinstimmung mit dem abgestrahlten Spektrums des Fernsehers. Passt das, ist alles super. Passt es nicht, dann steht man ohne weitere Referenzen im Regen.

Der bislang ermittelte absolute Fehler liegt für diese Kombination absolut im Rahmen. Ein direkter Vergleich der Messwerte wirkt vor allem wegen des Auswertungsmechanismus des gewählten Programms so vernichtend.

Aber Norbert hatte den Fehler doch für sich im visuellen Vergleich als signifikant eingestuft und nicht nur anhand der Messwerte.
Master468
Inventar
#993 erstellt: 16. Feb 2015, 21:36

Aber Norbert hatte den Fehler doch für sich im visuellen Vergleich als signifikant eingestuft und nicht nur anhand der Messwerte.

Im direkten Vergleich können sich schon bei idealer Kalibration signifikante Unterschiede gerade in den Neutraltönen ergeben. Ich hatte schon mehrfach meine eigenen Bildschirme erwähnt, deren Weißpunkt nach visueller Abstimmung messtechnisch um dE ~10 auseinanderliegt. Und das ist im Vergleich zum Abstimmungsziel Papierweiß unter Normlicht noch eher harmlos.

http://www.fogra.org/files/1306839975_Sonderdruck21.pdf.

Ich will die Bemühungen um höhere Präzision auch gar nicht torpedieren. Das geht schon in Ordnung und es gibt auch genug Situationen, in denen man sehr gut daran tut. Aber so ein Schwarz-Weiß-Artikel hilft da nicht.


[Beitrag von Master468 am 16. Feb 2015, 21:44 bearbeitet]
Nui
Inventar
#994 erstellt: 16. Feb 2015, 21:43
Aber er vergleicht seine Kalibrationen doch nicht nur Direkt. Er lässt eine Kalibration über einen längeren Zeitraum wirken und entscheidet sich "losgelöst" von der Messung. Er hat sich bei dabei dann tatsächlich für die vermeintlich "korrektere" entschieden und damit auch für den kleineren gemessenen Fehler.

Kann deinen Link gerade leider nicht ansehen. Ich glaube auf meiner Seite stimmt was nicht

@ norbert
Entschuldige, dass ich gerade für dich spreche
Spring bitte dennoch ein, falls ich stuss von mir gebe
Nui
Inventar
#995 erstellt: 16. Feb 2015, 21:45

Master468 (Beitrag #993) schrieb:
Ich hatte schon mehrfach meine eigenen Bildschirme erwähnt, deren Weißpunkt nach visueller Abstimmung messtechnisch um dE ~10 auseinanderliegt.

Falls diese Frage aus deinem verlinktem Material hervorgeht, sag mir das einfach.
Für welchen Weißpunkt entscheidet man sich denn in deiner Situation (2 monitore, kalibriert, visuell dennoch anders) ? Ist das dann egal? Ich finde dieses Thema immernoch etwas merkwürdig
Master468
Inventar
#996 erstellt: 16. Feb 2015, 21:47

Aber er vergleicht seine Kalibrationen doch nicht nur Direkt.

Norbert verlinkt gerne einen bestimmten Einstiegspunkt in die Diskussion, den ich gerade nicht finde und dem man einfach folgen sollte. Alles andere wiederholt sich. Ich will persönliche Wahrnehmungen auch nicht zerreden. Wenn man nur so zu einem für sich akzeptablen Ergebnis kommt, dann ist das auch so.

Bauchschmerzen bekomme ich erst dann, wenn die Quintessenz auf eine für den Heimuser doch erhebliche Investitionspflicht hinausläuft, und ein Artikel wichtige Grundlagen bzw. Informationen unterschlägt.


Für welchen Weißpunkt entscheidet man sich denn in deiner Situation (2 monitore, kalibriert, visuell dennoch anders) ? Ist das dann egal?

Der ideale Weißpunkt fällt nicht vom Himmel. In kontrollierten Umgebungen gibt es meist eine Referenz, z.B. eben das Papierweiß unter Normlicht für vernünftige Proofsimulationen. Das ist dann das Abstimmungsziel, losgelöst von Messwertunterschieden. Ansonsten ist man recht flexibel, gerade auch weil im Heimbereich solche Szenarien eben nicht vorliegen.


[Beitrag von Master468 am 16. Feb 2015, 22:41 bearbeitet]
Nui
Inventar
#997 erstellt: 16. Feb 2015, 21:50
Alles klar. Konnte dein Material noch anders runterladen, nachdem mein Browser nicht wollte.


Was ist denn nun eigentlich das Fazit des Ganzen?
Wir sollten uns nicht unbedingt von Messfehlern und evtl. irreführenden Repräsentation von Umständen der jeweiligen Software blind führen lassen?
Auch wenn sie in bedingten Fällen dann eben doch passen können?
Nui
Inventar
#998 erstellt: 16. Feb 2015, 21:53

Master468 (Beitrag #996) schrieb:

Für welchen Weißpunkt entscheidet man sich denn in deiner Situation (2 monitore, kalibriert, visuell dennoch anders) ? Ist das dann egal?

Der ideale Weißpunkt fällt nicht vom Himmel. In kontrollierten Umgebungen gibt es meist eine Referenz, z.B. eben das Papierweiß unter Normlicht für vernünftige Proofsimulationen. Das ist dann das Abstimmungsziel, losgelöst von Messwertunterschieden.

Wie wird dieses Papierweiß dann auf den Monitor übertragen, wenn man sich scheinbar nicht unbedingt auf die Messwerte verlassen kann? Wird manuell visuell abgeglichen?
Master468
Inventar
#999 erstellt: 16. Feb 2015, 22:03

Was ist denn nun eigentlich das Fazit des Ganzen?

Etwas Gelassenheit und weniger Zahlenhörigkeit :-), gerade wenn es wirklich nur um die Darstellung am TV geht. Der obige Link gibt einen ersten Einblick, mit welchen Problemen man sich in Kombination mit reflektiven Medien herumschlagen muss (die Beobachtermetamerie ist da nur ein Faktor).


Wird manuell visuell abgeglichen?

Ja.


[Beitrag von Master468 am 16. Feb 2015, 22:10 bearbeitet]
Nui
Inventar
#1000 erstellt: 16. Feb 2015, 22:15
Probier's mal mit Gemütlichkeit...
Den Inhalt vom Link werde ich auch noch lesen, keine Frage.

So ein Referenzweiß werde ich in einem nicht beleuchteten Raum vermutlich nicht finden oder? So ein unbeleuchtetes Blatt hat nicht gerade einen gut zu bestimmenden Farbton
Master468
Inventar
#1001 erstellt: 16. Feb 2015, 22:33

So ein Referenzweiß werde ich in einem nicht beleuchteten Raum vermutlich nicht finden oder?

Hier treffen sowieso viele Faktoren aufeinander. Alle Versuche, dem Auge eine gleichbleibende, sinnvolle Adaptionsreferenz anzubieten, kollidieren mit dem gemütlichen Heim- und Wohnzimmerkino. Und es ist ja auch nicht notwendig. Die von mir erwähnte Abstimmung - beispielsweise für die Proofsimulation - soll ja nur verhindern, dass es zu irritierenden Farbstichen in der (quasi-)parallelen Betrachtung kommt.


[Beitrag von Master468 am 16. Feb 2015, 22:40 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#1002 erstellt: 17. Feb 2015, 10:58
Viel Lärm um Nichts. ;-)
Frei nach Shakespeare.

Master468 (Beitrag #996) schrieb:
Norbert verlinkt gerne einen bestimmten Einstiegspunkt in die Diskussion, den ich gerade nicht finde und dem man einfach folgen sollte. Alles andere wiederholt sich.

Hier ging es einmal los:
http://www.hifi-foru...143&postID=6523#6523



Bauchschmerzen bekomme ich erst dann, wenn die Quintessenz auf eine für den Heimuser doch erhebliche Investitionspflicht hinausläuft, und ein Artikel wichtige Grundlagen bzw. Informationen unterschlägt.

Bei der Bewertung der Farben steht und fällt die Qualität aber mit dem mitgelieferten generischen Monitor-Profil und dessen Übereinstimmung mit dem abgestrahlten Spektrums des Fernsehers. Passt das, ist alles super. Passt es nicht, dann steht man ohne weitere Referenzen im Regen.

Die weitere Referenz kann komplett ohne Investitionen erreicht werden. Die Referenz kann auch ein User im Forum sein, der das passende Equipment hat. Dann erfährt man beispielsweise, dass bei VT30, VT50, GTW60, STW60 das generischen Monitor-Profil vom C6/EODIS3 sehr gut passt und beim VTW60/ZT60 eben nicht so gut. Meine Referenz war Nudgiator, der damals mit seinem Equipment meine Beobachtung erklären konnte. Auch Noodles73 sei erwähnt, da er es ebenfalls bestätigen konnte. Sogar die Ursache beim VTW60/ZT60 ist bekannt, da Panasonic damit explizit geworben hat - neuer roter Phosphor für erweiterten Farbraum.

Wer blind vertrauend und unwissend drauflos kalibriert, der wird immer wieder auf Fallstricke stoßen. Wie auch ich in den letzten 5 Jahren. ;-)
Das Wissen um die Arbeitsweise eines Colorimeters und deren Stärken und Schwächen ist da sehr hilfreich.



Nui (Beitrag #992) schrieb:
Aber Norbert hatte den Fehler doch für sich im visuellen Vergleich als signifikant eingestuft und nicht nur anhand der Messwerte.

So ist es. Aber dazu sind wir im falschen Thread, da der GTW60 keine (bis kaum) Probleme damit hat.
Wer leicht rötliche Wolken und rötlichen Schnee wie kurz vor der Dämmerung als Dauerzustand liebt, der hat auch beim VTW60 keine Probleme damit. ;-)
Relevant/Signifikant ist es für mich dann, wenn ein Blick aus dem Fenster zur Mittagszeit reicht um zu erkennen, dass irgendetwas nicht stimmen kann. Das war beim VTW60 der Fall.

Das möchte ich aus dem obigen Link noch einmal explizit hervorheben:

...
Im Prinzip erzeugt mein C6 eine stimmige und nahezu perfekte Kalibrierung mit der Farbtemperatur von 6150K
....
Für alle, die jetzt wieder Kalibrierungen grundsätzlich in Frage stellen wollen sei erinnert, dass es hier nur um eine (durchschnittliche) Abweichung um 2 ∆E geht (in der Spitze 3 ∆E). Grundsätzlich gelten Kalibrierungen mit Werten von <= 3 ∆E bereits als gut.

Die Betonung liegt auf "gut". Eben nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 17. Feb 2015, 11:44 bearbeitet]
Master468
Inventar
#1003 erstellt: 17. Feb 2015, 14:08


Viel Lärm um Nichts. ;-)
Frei nach Shakespeare.

Es ging überhaupt nicht um das Aufwärmen der alten Diskussion, sondern im Zusammenhang mit dem Artikel insbesondere auch um die völlig richtige Feststellung:


Das Wissen um die Arbeitsweise eines Colorimeters und deren Stärken und Schwächen ist da sehr hilfreich.

Das sollte man im Hinblick auf ein Grund- und nicht Expertenwissen außerdem noch auf andere Aspekte aus dem Bereich erweitern.


Die Betonung liegt auf "gut". Eben nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Ich hatte versucht zu beschreiben, warum irgendwelche Zahlen in irgendeinem Kontext selten unmittelbar weiterhelfen. Farbabstände schweben nicht in einem luftleeren Raum.


[Beitrag von Master468 am 17. Feb 2015, 14:42 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 10 . 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 . 30 . Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Panasonic GT50 Kalibrierungs- und Einstellungsthread!
Stigarta am 17.04.2012  –  Letzte Antwort am 17.08.2019  –  268 Beiträge
Der große VT30 Kalibrierungs-, Einstellungsthread
Matthi007 am 24.04.2011  –  Letzte Antwort am 03.02.2016  –  1944 Beiträge
Der Panasonic ZT60 Erfahrungs- Kalibrierungs- und Einstellungsthread
frsa am 05.06.2013  –  Letzte Antwort am 08.12.2020  –  3028 Beiträge
Der große VTW60 Kalibrierungs- und Einstellungsthread
norbert.s am 28.05.2013  –  Letzte Antwort am 25.04.2022  –  12865 Beiträge
Der große GTW60 Kalibrierungs- und Einstellungsthread
Andy_Slater am 08.11.2013  –  Letzte Antwort am 09.11.2013  –  3 Beiträge
Kalibrierungs DVD
Sanjix am 21.07.2010  –  Letzte Antwort am 23.07.2010  –  3 Beiträge
PZ800 Einstellungsthread
Loche187 am 03.09.2008  –  Letzte Antwort am 03.09.2008  –  10 Beiträge
Panasonic GT 20
scav54 am 31.08.2010  –  Letzte Antwort am 12.09.2010  –  11 Beiträge
Einstellungsthread für den VT30
M782 am 25.05.2011  –  Letzte Antwort am 02.04.2015  –  338 Beiträge
Der S10 Kalibrierungs- und Tuning-Zusammenfassungsthread
TaBaKMaN am 15.01.2010  –  Letzte Antwort am 02.02.2017  –  261 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.721 ( Heute: 2 )
  • Neuestes MitgliedMaxikulti
  • Gesamtzahl an Themen1.551.049
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.805