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Warum werden einige uralte CD-Player so hoch gehandelt?

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Sal
Inventar
#263 erstellt: 26. Sep 2021, 11:12

In welche Ecke würdet Ihr denn meinen (damals neu gekauften,1996) Pioneer PD104 stecken ?
frei raus

Plastik vergeht nicht...
https://elektrotanya.com/pioneer_pd104_pd204.pdf/download.html#dl
Passat
Inventar
#264 erstellt: 26. Sep 2021, 12:13

dialektik (Beitrag #258) schrieb:
Und was die physische Konstruktion angeht, müsste man wohl wie bei Waschmaschinen und Co die Langlebigkeit in Tests/Messungen simulieren können - ist mir bei UE-Produkten allerdings völlig neu


Doch, wurde in den 80ern oder wars in den 90ern von einer HiFi-Zeitschrift (Audio? Stereo?) sogar mehrmals durchgeführt.
Die hatten immer so 10 baugleiche Geräte im Test und haben die über Monate 24/7 computergesteuert gestresst: Schublade auf und zu, Titelsprung, Abspielen, etc.

Und da gabs schon z.T. deutliche Unterschiede.

Grüße
Roman
Sal
Inventar
#265 erstellt: 26. Sep 2021, 15:11
Die Fehlerkorrektur übrigens damals auch,
wobei es da immer ein Missverständnis gab,
da es nicht um die Fehlerkorrektur ging,
sondern ob die Spur gehalten wird: Und das tat
es in 90% der Fälle nicht,weil der Laser nicht
mehr die Spur erwischte,auf der er vorm Kratzer
war, der Datenausfall also weit höher war
als durch den Kratzer alleine verursacht.
Vielleicht auch einer der Gründe, warum
sich der Mythos High-Endiger Laufwerke
gründete…
Passat
Inventar
#266 erstellt: 26. Sep 2021, 15:28
Man hat damals entsprechende Test-CDs gehabt, auf denen ein Teil keilförmig abgeklebt war.
So konnte man bestimmen, wann ein Player aussteigt.

Auffällig war damals, das Geräte mit Philips-Laufwerk die größen Ausfälle verkraften konnten.
Das ging bei einigen Laufwerken bis nahe ans theoretische Maximum von 4000 Bits.

Andere Laufwerke stiegen entwerder komplett aus oder es gab Störsignale und Aussetzer im Signal.

Grüße
Roman
Sal
Inventar
#267 erstellt: 26. Sep 2021, 18:52
Das könnte am Abtastprinzip liegen.
Denn ein grösseres Loch im Aluspiegel
haut den Philips aus der Bahn,
während der linear getrackte 3-Strahl
Laser meist durchmarschiert.
Bei den erwähnten Test-CDs und Kratzern
im Polycarbonat liegt Philips vorne.
Meine Theorie:
Bei den Kratzern kann ich mir vorstellen,
dass die Teilung der linearenTracker in zwei
Servos (Linse per Spule und grober Vorschub per Motor) „Schuld“ sind.
Wenn ein Datenausfall kommt, müssten ja beide
idealerweise gegeneinander auf null Stehen,
da die Linse aber meist vor/nacheilt springt sie raus.

Beim Schwenkarm ist es aber ein Servo, und da
ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass nach
der Unterbrechung wieder die Spur getroffen wird…
Ton0815
Gesperrt
#268 erstellt: 13. Okt 2021, 00:06
HiFi wird doch elektrisch gemessen Auch die Verstärker. Allerdings hat nie jemand erzählt, ab welchen Jittern, Killrfaktoren und welchem Dämpfungsregionen etwas zu hören sein könnte

Die Übung wäre sonst einfach. Man hat - der s.g. Journalismus - einen Raum mit immer gleichen Boxen und einen mit immer gleichen Player/Verstärker. 4 sauteure Mikros pro Raum an festen Plätzen verteilen + immer den gleichen Messrechner hin und her schleppen und die Messreihen können starten.

Mit Audio will sich aber irgendwie keiner ernsthaft beschäftigen... Sonst würde bis auf Boxen das Bereitstellen von Geräten schnell aufhören.


[Beitrag von Ton0815 am 13. Okt 2021, 00:06 bearbeitet]
Passat
Inventar
#269 erstellt: 13. Okt 2021, 00:14
Nö, dann kommt die "Ich höres es doch"-Fraktion.
Und die kommt dann mit Argumenten, wie das man Klang nicht messen kann oder das die Messungen das Gehörte nicht auflösen können, das das menschliche Gehör besser sei als Meßinstrumente etc. etc.

Zitat aus einem anderen Forum:

Dieses Forum ist für hörende Menschen gebaut. Nixhörer und Abstreiter sind hier unerwünscht. Die Frage der grundsätzlichen Hörbarkeit ist bei uns prinzipiell geklärt,


Und da werden dann so Sachen thematisiert, das sich klanglich etwas ändert, wenn man z.B. seine Steckdosenleiste mit Turmalinkristallen füllt oder wenn man Sicherungsautomaten im Sicherungskasten durch Schmelzsicherungen ersetzt etc. etc.
Oder wenn man einen CD-Player oder Verstärker auf ein Ahorn-Holzbrett stellt, klinkt das anders, als wenn das Holzbrett aus Eiche ist, etc. etc.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 13. Okt 2021, 00:15 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#270 erstellt: 13. Okt 2021, 08:31
Moin,

aus genau diesem Grund (weil Klang nicht messbar ist und Messwerte nicht wirklich etwas über den real empfundenen Klang aussagen !!! ) habe ich es aufgegeben, Tests und Beurteilungen irgendwelcher Geräte in den diversen Zeitschriften zu lesen.
Man muss sich auch vergegenwärtigen, das solche Test zwar vergleichbare Daten veröffentlichen, jedoch die Meinungen/Beurteilungen der Redakteure wiederum deren persönliche Empfindungen wiedergeben (welche naturgemäß auch von der aktuellen Gemütslage/Stimmung dieser Person abhängen) - referenzfähig im Sinne von allgemeingültig ist das daher für mich nicht.
Seit ein paar Jahren baue ich meine Verstärker und Lautsprecherkombinationen selbst - und wenn das in meinen Ohren nicht klingt, bau ich`s eben entsprechend um oder gleich neu.
Ich habe damit eigentlich die (für mich) besten Erfolge verzeichnen können und werde dieses so beibehalten.
Leider ist nicht jeder in der Lage dazu.
Jedenfalls habe ich gewissermaßen auf diese Art meine Ruhe gefunden und höre bereits seit mehreren Jahren (bald 25 Jahre) über die gleiche Wiedergabekette.
Leichtes modifizieren durch austauschen einzelner Bauteile innerhalb der Geräte/Schaltungen allerdings zugegeben.

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 13. Okt 2021, 08:36 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#271 erstellt: 13. Okt 2021, 10:41

Passat (Beitrag #269) schrieb:
Nö, dann kommt die "Ich höres es doch"-Fraktion.
? Die käme und kommt doch EH


Und die kommt dann mit Argumenten, wie das man Klang nicht messen kann oder das die Messungen das Gehörte nicht auflösen können, das das menschliche Gehör besser sei als Meßinstrumente etc. etc.
Sehe oben. Die war und bleibt eh da. Wenigstens hätte man aber die Arbeit mal richtig getan Ich kann mir aber auch vorstellen, da unabhängig von einer ggf. Abhängigkeit von den Herstellern, die Journalie auch vom Leser abhängig ist, diese den Anteil an Leser-Voodookünstler als nicht vernachlässigbar sieht...
Ich sehe diese Denke für so einige Bereiche auch abseits von Musik vorhanden.

Mal davon ab, daß je mehr man sich bei einem Thema der Stufe "Genuss" nähert, desto weniger das mit der Großrinde zu tun hat und desto mehr mit dem Mandelkern (Amygdala). Einerseits Gott sei dank gibt es den, weil er beim jedweden Genuss mitarbeitet, andererseits hat er aber mit Rationalität überhaupt nichts am Hut.

Ich verfalle dem auch gelegentlich, auch wenn es mir zuwieder ist es einfach nur mit einem Sack Mammon zu erschlagen. Letzte Aktion hier war 2020 im Antrieb eh schon silent DX-7555. Den hab ich innen ausgeblasen, die Linse auspoliert (JA, ich weiß um die Gefahren), die Schublade hauchdünn geschmiert und mit den besseren Matten vom macht-PCs-leiser ausgeklebt.
Das allerschönste war: Ich hab nichts kaputt gemacht Es spielt genauso wie davor. Ist jetzt nur supersilent da nun aus 20cm Entfernung auch der Wechsel von 2 auf 13 kaum wahrnehmbar ist. Schubladengeräusch fast halbiert. Alles passiert jezt als wenn mit einem erhobenen Edelmut.

Es ist ja nicht so, daß ich sobald die CD drin ist von der Hörposition jemals ein Geräusch von der Kiste vernehmen konnte...
trilos
Inventar
#272 erstellt: 13. Okt 2021, 11:26
@ Passat:

Warum immer solche extremen, esoterischen Beispiele ("Kristalle", "Ahorn- vs. Eiche-Holzbrett", etc.)?

Dass es spinnerte Ansichten gibt, die tief in einer -für mich- nicht nachvollziehbaren Esoterik liegen, das ist kein singuläres Hi-Fi-Thema.
Und ja, seit Jahrzehnten amüsiere auch ich mich über "Simba-Chips" (DER Trend der Esoteriker in den 1990er Jahren), div. "Animatoren", "C37-Lack", etc., etc. etc.

Mein Ansatz, für den ich auch hier im Forum plädiere, ist etwas differenzierter heranzugehen.

Klar ist jedem der Erfahrung im DIY Lautsprecherselbstbau hat, dass ein Lautsprecher Gehäuse gefertigt aus 19 mm MDF anders klingt, als aus Multiplex.
Erst recht, wenn dann noch Gehäuseversteifungen, Bitumenbeschichtungen, Sandwich-Aufbau, o.ä. zum Einsatz kommt.
Das erforschte schon die BBC in den 1970er Jahren....

Was das Messen anbetrifft, hörte ich von so manchem Messingenieur, dass man zwar so einiges Messen kann, aber sicher nicht alles, was zu einem vollständigen Bild dazu gehört!
Ferner sind Messungen weit überwiegend "statisch", ein Mess-Signal, und nicht komplex bzw. dynamisch.

Bei meinen WBE Audio Endstufen kann man auf Knopfdruck den Dämpfungsfaktor ändern, von 470 auf 800.
Die Theorie sagt ganz klar: 800 ist besser.
An meinen Lautsprechern hier klingt die Einstellung "470" aber besser.
Warum?

Auch liefert WBE Audio die Vorstufen mit unterschiedlichen, umschaltbaren Ausgangswiderständen (475 Ohm bzw. 115 Ohm).
Die Theorie sagt: Je niederohmiger, desto besser.
Daher hatte WBE früher 50 Ohm Ausgangswiderstand, bis ein Kunde fragte, warum japanische Hersteller, z.B. Yamaha, oft hochohmig ausgelegt sind (z.B. 530 Ohm).
Die sind ja nicht "doof" oder ignorant gegenüber der herrschenden Lehrmeinung, meinte dieser Kunde.
WBE Audio teste das daraufhin, und siehe da, es klang hochohmiger BESSER, daher jetzt die beiden o.g. umschaltbaren Varianten.
Der Inhaber von WBE Audio sagte mir, dass er einfach nie auf die Idee gekommen ist, es mal mit rd. 500 Ohm Ausgangswiderstand zu versuchen, da er an der allseits propagierten Niederohmigkeit -auch für ihn grundsätzlich technisch schlüssig- keine Zweifel hegte.

Das nur als zwei Beispiele, warum ich mir ein differenziertes Betrachten wünsche, und warum ich mit der "alles-klingt-gleich-Fraktion" bei Amps, CD/SACD-Playern, etc. nichts anfangen kann.

Es gibt sie, die klanglichen Unterschiede.
Klar hörbar.

Und, nur zur Klarstellung:
Ich weiß genau so aus Erfahrung, dass "Teurer" nicht "Besser" bedeutet - weder bei Lautsprechern, noch bei Elektronik.
Meine 2.700 EUR WBE Audio Veracity Vorstufe würde ich niemals gegen eine mehr als 10 mal so teure Accuphase 3900er eintauschen - teurer ist eben nicht zwingen besser.

Und sollte mir jemand eine wirklich klanglich gleichwertige 500 EUR Vorstufe zeigen, würde ich mich sehr freuen!

Beste Grüße,
Alexander
Double-H
Ist häufiger hier
#273 erstellt: 13. Okt 2021, 11:32
OFF TOPIC!
Hier geht um "uralte CD-Player"!
Tattermine
Inventar
#274 erstellt: 13. Okt 2021, 12:59

Double-H (Beitrag #273) schrieb:
Hier geht um "uralte CD-Player"!

Stimmt. Und ich bin immer noch an einer ernsthaften Antwort interessiert.
Ton0815
Gesperrt
#275 erstellt: 13. Okt 2021, 13:55

Double-H (Beitrag #273) schrieb:
OFF TOPIC!
Hier geht um "uralte CD-Player"!

Das ist das gleiche Überthema bezüglich GEFÜHL. Man glaubt an eine besondere Haltbarkeit bzw.... gediegene Materialauswahl usw. Früher hat man noch alles viel vernünftiger und sauch nicht in China gebaut und so

Mir persönlich sind nur grad beim CD-Player bisschen zu viele Bewegtteile dabei als daß ich daran glauben könnte.


[Beitrag von Ton0815 am 13. Okt 2021, 13:56 bearbeitet]
Double-H
Ist häufiger hier
#276 erstellt: 13. Okt 2021, 14:20

Ton0815 (Beitrag #275) schrieb:
Das ist das gleiche Überthema bezüglich GEFÜHL. Man glaubt an eine besondere Haltbarkeit bzw.... gediegene Materialauswahl usw. Früher hat man noch alles viel vernünftiger und sauch nicht in China gebaut und so

Mir persönlich sind nur grad beim CD-Player bisschen zu viele Bewegtteile dabei als daß ich daran glauben könnte.


Nicht glauben, wissen muss man.
Bei mir zu Hause funktionieren aktuell 10 (zehn!) CD-Player, die vor 1990 produziert wurden. Wenn das nicht für Haltbarkeit spricht, was dann?
Ton0815
Gesperrt
#277 erstellt: 13. Okt 2021, 14:33
10x 1mm Stahlseile halten auch mehr aus als 2x 1mm. Wenn die "Last" (Benutzung) verteilt ist
Es ist ja nicht so, als ob Nutzungsverhalten und Einzellbelastung der jeweiligen Geräte keine Rolle spielen würden.

p.s.:
Aber schon irre wie alt das Format ist. Wäre doch mal nett gewesen, wenn man um die Jahrtausendwende mit CDv2 auf 24bit/66.15kHz gegangen wäre. Kein Getöse mit Mehrkanal, keine SACD, keine Audio-DVD... Einfach nur weiter wie gehabt mit PCM, mit Delta-Sigma und keinem gigantisch ($$) anderen Aufnahmeequipment.
Selbst die erhöhte Dichte der Scheibe - falls sie wegen den paar "Stücken" überhaupt nötig wäre - würde sich auch nicht feststellbar auf die Umdrehungszahl auswirken.

Man wäre mit allen Aspekten bei festem Audiomedium bis 2539 in trockenen Tüchern gewesen. Irgendwie schade, daß Philips/Sony da lieber ihre total tolle Geschäftsidee durchzudrücken versuchten.
Passat
Inventar
#278 erstellt: 13. Okt 2021, 14:57
Naja, mit der SACD hatte man ja schon einen Nachfolger der CD.
Und die Macher der SACD haben auch mitgedacht, denn es gibt auch Hybrid SACDs.
Die haben einen SACD-Layer und einen CD-Layer.
Der CD-Layer lässt sich mit jedem normalen CD-Player abspielen.

Wären Neuerscheinungen nur noch als Hybrid SACD auf den Markt gekommen und Neuauflagen von alten CDs ebenso,
dann wäre die CD schnell von der SACD abgelöst worden.

Und das Schöne bei der SACD ist, das da 2 Tonspuren möglich sind.
Ein Stereo und eine Mehrkanal.
Das ist aber nicht verpflichtend. Es gab auch SACDs ohne Mehrkanalton und welche ohne Stereoton.
Die Mehrheit aller SACDs hat sogar nur Stereoton.
Als Hybrid SACD hätte man also 3 Tonspuren: 1 CD Stereo, 1 SACD Stereo, 1 SACD Mehrkanal.
Und diese Scheibe könne man dann sowohl auf CD-Playern als auch auf SACD-Playern abspielen.

Nur haben sich die Plattenfirmen zu blöd angestellt, so das die SACD schlußendlich ein Nischenprodukt geblieben ist.
Übrigens gibt es auch jetzt noch Neuerscheinungen auf SACD, allerdings primär im Klassikbereich.
Wobei so ein großes Nischenprodukt ist die SACD eigentlich gar nicht. Bisher sind fast 11.000 Alben auf SACD erschienen.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 13. Okt 2021, 15:10 bearbeitet]
Paddy_Dignam
Stammgast
#279 erstellt: 13. Okt 2021, 18:04
Und, nur zur Klarstellung:
Ich weiß genau so aus Erfahrung, dass "Teurer" nicht "Besser" bedeutet - weder bei Lautsprechern, noch bei Elektronik.
Meine 2.700 EUR WBE Audio Veracity Vorstufe würde ich niemals gegen eine mehr als 10 mal so teure Accuphase 3900er eintauschen - teurer ist eben nicht zwingen besser.
Und sollte mir jemand eine wirklich klanglich gleichwertige 500 EUR Vorstufe zeigen, würde ich mich sehr freuen!
Beste Grüße,
Alexander[/quote]

voll dacore!
HiFi hat auch sehr viel zu tun mit "Mein Haus, mein Boot, mein Auto!
"
warum gibts wohl keine doppel Blindtest's?
Ton0815
Gesperrt
#280 erstellt: 13. Okt 2021, 20:59
@Passat
Ich wiedethole mich mal:
Die Scheiben müssen für SACD spürbar schneller gedreht werden. Wir haben hier 4x so viele Threads über Geräusche aus SACD-Playern als CD-Player in den gleichen Geräteklassen. Hätten sie für meinen Vorschlag wie gesagt nur unwesentlich gemusst. Die Spuren sind dichter bepackt, damit anfälliger bei Problemen auf der Oberfläche. Die Geräte und die Herstellung wären zu Anfang schon billiger gewesen.

Nachdem die unteren Realos alle durchmissioniert haben, daß es genug ist was CDA kann, kam SACD erstmal in elitär teuer für den Adel. Gefolgt von einigen übel ausgehenden Blindtests. Hätte man dn Leuten keine Wahl gelassen und wäre irgendwann auf CDAv2 gegenagen, mit Abwärtskompatiblen Geräten, hätten wir heute flächendeckend CDAv2 und fertig. Ohne pro/contra Diskussionen.

Mehrkanal wollten und wollen so viele, wieviele davor Quadro wollten. Eine ordentlich gemachte DVD/BR am ordentlichen AVR bringts wohl ausreichend gut. Sagt der Markt jedenfalls, quantitativ.

Aber ok. Auch das ist quasi OT. Selbst wenn es eben auch von den Anfängen erzählt
Passat
Inventar
#281 erstellt: 13. Okt 2021, 21:56
Eine CDv2 mit den von dir genannten Spezifikationen hätte die Spieldauer deutlich verkürzt.

Eine normale CD hat eine Spieldauer von 74 Minuten, selbst überlange CDs haben max. 80 Minuten.
Und bei den 80 Minuten CDs werden die erlaubten Toleranzen bzgl. Spurabstand und Spurgeschwindigkeit komplett ausgenutzt.
Eine CDv2 nach deinen Spezifikationen hätte nur eine Spieldauer von 33 - 35,5 Minuten.
Denn die Datenrate ist 2,25 mal so hoch.
Bei der CD beträgt die 44100*16*2 = 1,4112 MBit/s
Bei deiner v2 läge die bei 66150*24*2 = 3,1752 MBit/s

24 bit sind als Zielformat auch völlig überflüssig.
Damit steigt nicht die Auflösung, sondern nur die mögliche Dynamik (Treppenstufen werden nicht kleiner, sondern es kommen nur 8 gleichhohe Treppenstufen hinzu),
Damit wären 144 dB Dynamik möglich, selbst rauschärmste DACs haben nur ca. 128 dB Rauschabstand, was etws 21 bit entsprechen.
Und auch die sind überflüssig, denn selbst rauscharme Verstärker haben nur ca. 110 dB Rauschabstand.
Und selbst in sehr ruhigen Räumen herrscht ein Ruhegräusch von ca. 20 dB.
Die leistesten Stellen müssen das übertönen, um hörbar zu werden.
96 + 20 = 116 dB Lautstärke gäbe es dann mit der 16 bit CD, wenn man den vollen Dynamikumfang ausnützen würde.
Das will sich keiner antun.
In Discos beträgt die Lautstärke weniger als 110 dB, 116 dB sind fast doppelt so laut!
Zudem können die meisten HiFi Lautsprecher 116 dB eh nicht wiedergeben.

Selbst ein Lautsprecher mit einem Kennschalldruck von 90 dB/W/m würde mit satten 400 Watt nur auf die genannten 116 dB kommen.
Nur gibt es nicht sehr viele Lautsprecher mit einer so hohen Belastbarkeit.

Die 16 bit der CD sind also völlig ausreichend.
Im Übrigen war die CD ursprünglich mit 14 bit geplant, Sony hat aber gegenüner seinem Partner Philips (beide sind die Erfinder der CD) auf 16 bit bestanden.

Zur SACD:
Die braucht gar keinen DAC!
Diverse Marantz SACD-Player haben keinen DAC. Selbst PCM von CD wandeln die intern auf DSD und geben das direkt an den analogen Ausgängen aus. Marantz nennt das mit schwurbeligen Worten "Marantz Musical Mastering".

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 13. Okt 2021, 21:57 bearbeitet]
Ton0815
Gesperrt
#282 erstellt: 13. Okt 2021, 22:46
Top! Wollte mich grad dran machen das auch mal vernünftig durchzurechnen und du lieferst bereits
Danke.

Ja ich hätte dann auch 18 * 49500 * 2 für ewig toll befunden. Daß man die Spur für die 80min. bisschen enger machen müsste ist schon klar. Die Laufwerke hätten dann CDA und CDAv2 gelesen, fertig.
Das bisschen überfahren des gewöhnliches erinnert mich irgendwie an USB3, bezogen dann auf mind. Standards vom Aufnahmeequipment (und deren Preise), wo ich mit der ersten solchen Schnittstelle am Rechner ERST sehen konnte wie schnell eigentlich all meine USB2 Sticks sind
Weil das Mistzeug was ich vorher hatte nur die alleruntersten USB2 Vorgaben erfüllte.

Ok. Schall&Rauch vergangenen Tage... OT Ende


[Beitrag von Ton0815 am 13. Okt 2021, 22:47 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#283 erstellt: 14. Okt 2021, 07:27
Oberhalb von CDA gab und gibt es auch DVD-A. Hier sind ebenfalls höhere Samplingraten, höhere Auflösungen und Mehrkanal möglich — als PCM und nicht als spezielles Bitstromformat. Das Medium hat sich aber nicht wirklich durchgesetzt.
Hans_Holz
Stammgast
#284 erstellt: 14. Okt 2021, 08:48
Was immer ganz gern mal vergessen wird ist, dass auch DVD-Video Audioqualität oberhalb der CD bietet bis hin zu Mehrkanal-PCM bei 24 Bit und 96 kHz. Man kann nur mutmaßen, dass das aus Marketinggründen nicht so forciert wurde. Klar ist bei unkomprimiertem Mehrkanal-PCM die Datenrate für DVD recht hoch. Aber auch bei noch unproblematischem Stereo-PCM mit 96 kHz und zusätzlich DTS 96/24 für Mehrkanalton hätten sich wohl noch weniger Kunden für DVD-A und SACD interessiert als eh schon. Mir sind nur wenige DVDs bekannt, bei denen das genutzt wurde und die sind alle neueren Datums und als Bestandteil von Box-Sets erschienen.
Ton0815
Gesperrt
#285 erstellt: 14. Okt 2021, 09:31

Buschel (Beitrag #283) schrieb:
Oberhalb von CDA gab und gibt es auch DVD-A. Hier sind ebenfalls höhere Samplingraten, höhere Auflösungen und Mehrkanal möglich — als PCM und nicht als spezielles Bitstromformat. Das Medium hat sich aber nicht wirklich durchgesetzt.

Ja, leider nicht. Hing vielleicht auch damit zusammen, daß die Scheiben viel schneller gedreht wurden und Laufwerke/Player einer durchschnittlichen Qualität LAUT waren. Es gibt auch hier so einige Threads darüber. Die DVD-Player drehen schon CDA öfters als selen schneller als es nötig wäre. Auch das hört man mal.
Wenns schlimm ist, ist es schlimmer als wenn es mal schlimm bei SACD ist.
Passat
Inventar
#286 erstellt: 14. Okt 2021, 09:57
Es gibt auch Audio CDs mit DTS-Ton, also Mehrkanal.
Auf normalen CD-Playern abgespielt hört man aber nur ein Rauschen, sonst nichts.
Man muß den CD-Player digital an einen AVR anschließen, dann hört man auch den Mehrkanalton.

Grüße
Roman
AusdemOff
Inventar
#287 erstellt: 14. Okt 2021, 10:03
Beispiele bitte.
Hüb'
Moderator
#288 erstellt: 14. Okt 2021, 10:56
Hans_Holz
Stammgast
#289 erstellt: 14. Okt 2021, 10:58
DTS-CD Discography: http://www.surrounddiscography.com/dts/dtsdisc.htm

DVD-Video mit hoher Audio-Qualität: z.B. Versions of Truth und Dissolution von Pineapple Thief im Boxset, PCM Stereo und DTS 96/24; für weitere Beispiele siehe den Surround-Neuigkeiten-Thread hier im Forum.


[Beitrag von Hans_Holz am 14. Okt 2021, 11:01 bearbeitet]
Passat
Inventar
#290 erstellt: 14. Okt 2021, 11:28
Es gibt auch seltene DVDs.
Ich habe hier so ein Exemplar.
Die DVD ist doppelseitig, also eine DVD 10 (DVD 5 = einseitig, 1 Layer, DVD 9 = einseitig, 2 Layer, DVD 10 = zweisieitg jeweils 1 Layer, DVD 18 = zweiseitig, jeweils 2 Layer, DVD 14 = zweiseitig, 1 Seite 1 Layer, andere Seite 2 Layer).
Bei meinem Exermplar ist auf der einen Seite der Film mit Dolby Digital-Ton drauf, auf der anderen Seite der gleiche Film mit PCM-Ton.

Zweiseitige DVDs sind ziemlich selten, da die meisten Filmfirmen lieber 2 einseitige DVDs in die Schachtel packen als 1 doppelseitige DVD.
Merkwürdigerweise gibt es auch keine DVD-Player, die beidseitig abtasten können.
Dabei wäre die Technik vorhanden, denn es gab jede Menge Laserdiscplayer, die beidseitig abtasten konnten.


Was die alten CD-Player angeht:
Die sind oft viel hochwertiger gebaut, als moderne Geräte.
Früher gabs z.B. Geräte mit Abdichtung der Schublade, damit keine Geräusche nach außen dringen bzw. kein Staub eindringen kann.
Oder Geräte mit Schubladen auf Stangen geführt und mit Linearantrieb, oder Geräte, die die Schublade kurz vor den beiden Endpunkten sanft abbremsen, etc. etc.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 14. Okt 2021, 11:34 bearbeitet]
AusdemOff
Inventar
#291 erstellt: 14. Okt 2021, 11:43
Vielen Dank für die Hinweise. Exotenformate gibt es ja immer wieder.

Zum Zeitpunkt der DTS-CD war es wohl nicht so einfach einen geeigneten Decoder zu finden.

"Die DTS-CD wird zum Schutz etwaiger Stereosysteme mit 12 dB reduzierter Dynamik (14 bit Amplitudenauflösung pro Sample, 1.234 kbit/s Datenrate) kodiert, jedoch mit 16-bit (1.411 kbit/s) von herkömmlichen CD-Playern ausgelesen." sowie

"Kommerziell wird die DTS-CD fast nicht vertrieben, weil DVD-Audio die Auswahl zwischen mehreren Tonspuren ermöglicht. Die im Kino zum Einsatz kommenden CDs mit DTS-Filmton unterscheiden sich in ihrer Struktur zur DTS-CDs (APT-X100 Kompression)."

und

"Am Computer können DTS-Wave-Dateien nur durch wenige Programme korrekt wiedergegeben werden."

sind alles klassische Todesurteile für ein solches Format.

DVD-A und SACD waren dann doch die besseren Datenträger.
AusdemOff
Inventar
#292 erstellt: 14. Okt 2021, 11:55
Ich habe hier auch so eine zweiseitige DVD.

Auf der einen Seite befinden sich: DVD-Video und auswählbarer Audiospur( dts oder DD)

Die zweite Seite ist eine DVD-A.
Sie beinhaltet das 96 kHz/24 bit/5.1 MLP

Darüberhinaus beinhaltet die DVD-Video Seite noch einen ROM Bereich.

Aber auch das ist alles eher sehr selten.

Ich sehe den einzigen Grund für die alten Player und ihrer Popularität in ihrer Haptik.
Oftmals verfügten sie über eine Zehnertastur am Gerät für direkten Titelzugriff und sie
strahlten eine gewisse Solidität aus. Man sagte auch, die Geräte waren aus dem Vollen
gefräst. Stranggepresste Alu-Schubladen vermitteln halt ein komplett andere Gefühl als
so eine schwabblige Plastiklade.
Rabia_sorda
Inventar
#293 erstellt: 14. Okt 2021, 11:57

Es gibt auch seltene DVDs.


Sowas "komisches" habe ich hier auch noch liegen.
Auf der einen Seite ist sie eine DVD und auf der anderen Seite eine (Stereo) CD.
Hans_Holz
Stammgast
#294 erstellt: 14. Okt 2021, 12:12

AusdemOff (Beitrag #291) schrieb:
Zum Zeitpunkt der DTS-CD war es wohl nicht so einfach einen geeigneten Decoder zu finden.


Naja, ein Player mit Digitalausgang und ein x-beliebiger AVR mit DTS reichen eigentlich.


DVD-A und SACD waren dann doch die besseren Datenträger.


DVD-A war m.E. in erster Linie mal unnötig. Wenn man die Möglichkeiten der bekanntermaßen sehr weit verbreiteten DVD-V voll ausnutzt ist der Mehrwert der DVD-A nur noch gering.


Rabia_sorda (Beitrag #293) schrieb:
Auf der einen Seite ist sie eine DVD und auf der anderen Seite eine (Stereo) CD.


Ja, da hab' ich auch noch die Heather Nova "I'm no Angel" Single als Special Edition. Genaugenommen verletzen die Dinger den CD-Standard, da sie geringfügig zu dick sind, was in der Praxis aber höchst selten Probleme machen dürfte.
Rabia_sorda
Inventar
#295 erstellt: 14. Okt 2021, 12:25

Ja, da hab' ich auch noch die Heather Nova "I'm no Angel" Single als Special Edition. Genaugenommen verletzen die Dinger den CD-Standard, da sie geringfügig zu dick sind, was in der Praxis aber höchst selten Probleme machen dürfte.


Richtig, die ist etwas dicker.
Bei mir ist es das "Nightwish - Over The Hills And Far Away" live-Album.
Merkwürdig finde ich, dass ich sie in dieser (DVD/CD) Ausführung überhaupt nicht im WWW finden kann
Hans_Holz
Stammgast
#296 erstellt: 14. Okt 2021, 12:33
Du meinst nicht zufällig die hier?

https://www.discogs....e-Hills-And-Far-Away
Rascas
Inventar
#297 erstellt: 14. Okt 2021, 12:41
Der ursprüngliche Redbook-Standard der CD beinhaltet auch Mehrkanal (4-Kanal). Man hatte also schon früh den Plan, der CD auch Mehrkanal-Signale zu ermöglichen. Damit wollte man wahrscheinlich an die Quadro-Zeit anknüpfen.

Da diese aber, wie fast alle Mehrkanal-Musik-Formate, eher ein Nischendasein fristete und auch an technischen Limitierungen scheiterte, war das Interesse an "Mehrkanal-CD's" nicht besonders groß. Das änderte sich erst, als in den 90er Mehrkanal für Heimkino aufkam. Da man aber mit der DVD recht schnell einen Datenträger hatte, der mehr Potential hatte, ist die Mehrkanal-CD auch in dieser Zeit nie wirklich zum Einsatz gekommen. Dass es eine Art Hybrid aus DVD und CD gab, ist schon erstaunlich. Das widerspricht dem Redbook-Standard für CD's und macht auf einem DVD-Player auch keinen richtigen Sinn. Aber die Irrungen und Wirrungen rund um Mehrkanal-Musik sind wohl unendlich. Das macht das aber auch zu einem spannenden Sonderthema...

.
Rabia_sorda
Inventar
#298 erstellt: 14. Okt 2021, 12:51

Hans_Holz (Beitrag #296) schrieb:
Du meinst nicht zufällig die hier?

https://www.discogs....e-Hills-And-Far-Away


Das isse
Passat
Inventar
#299 erstellt: 14. Okt 2021, 13:32

Hans_Holz (Beitrag #294) schrieb:
Genaugenommen verletzen die Dinger den CD-Standard, da sie geringfügig zu dick sind,


Sie verletzen auch den DVD-Standard.

Diese Hybriden aus DVD und CD nennen sich DVD Plus.

Die 4-Kanal Fähigkeit der CD war ein Überbleibsel aus der Quadrozeit.
Die CD wurde ja schon in den 70ern entwickelt.
Ich habe hier ein Technikbuch von 1979, in dem schon die CD als zukünftiger Tonträger vorgestellt wird.

Es gab aber nie 4-kanalige CDs noch Player, die 4-kanalige CDs abspielen können.

Die digitale Musikaufzeichnung gibt es übrigens auch nicht erst seit der CD.
Schon in den 70ern gab es von diversen Firmen Digitalaufnahmen, beispielsweise Denon.

Es gab auch schon PCM-Prozessoren, mit deren Hilfe man Digitalton auf Videorekorder aufzeichnen konnte.
Die ersten Geräte aus den 70ern haben aber noch eine heutzutage unübliche Samplingfrequenz von 44,056 kHz anstatt 44,1 kHz.

Grüße
Roman
QW_8793
Ist häufiger hier
#300 erstellt: 15. Okt 2021, 12:21

AusdemOff (Beitrag #292) schrieb:
.......und sie strahlten eine gewisse Solidität aus. Man sagte auch, die Geräte waren aus dem Vollen gefräst. Stranggepresste Alu-Schubladen vermitteln halt ein komplett andere Gefühl als so eine schwabblige Plastiklade.


Das war aber auch nur bei hochpreisigen Modellen der 80er und 90er Jahre der Fall. Zum Beispiel bei Sonys CDP-X 779ES & 707ES, oder CDP-XA-50ES. Die ich alle selber mal hatte bzw. noch habe. Die günstigeren Modelle aus dieser Zeit waren damals wie heute fast allesamt Billigheimer, was die Wertigkeit anbetrifft. Halt billige Plastikbomber mit Plastiklaufwerken und Plastikladen. Einzig die Laserlinsen waren damals vielfach noch aus Glas gefertigt, heute wohl nur noch aus billigem Kunststoff.

Man bekommt auch heute noch absolut wertige CD bzw. SACD/CD-Player mit sehr massiven Metall Laufwerken am Markt zu kaufen. Diese sind aber zumeist auch ziemlich teuer, so wie seinerzeit auch. Die alten High-End-CD-Player waren definitiv nicht besser als heutige Topgeräte dieser Gattung. Im Gegenteil, klanglich und technisch (z. B. DACs mit High-Res, DVDs mit High-Res, Streaming, USB-A & B und DAB+) hat sich viel getan bei den aktuellen Geräten. Auch wenn die alles klingt gleich Fraktion diese klangliche Tatsache wie immer nicht wahrhaben will.

Uralte High-End-CD-Player sind bei einigen Freaks nur deshalb so gefragt, weil sie sich keine aktuellen Topgeräte finanziell leisten können. Und hoch gehandelt werden einige CD-Oldtimer auch nur, weil technisch einwandfreie Geräte aus dieser Zeit wohl eher die Ausnahme bzw. selten zu finden sind.

Da man für die uralten CD-Player-Kisten aber keine Lasereinheiten mehr bekommt, sollte man generell besser die Finger davon lassen. Und bei den Laufwerken sieht es auch nicht besser aus mit Ersatzteilen. Die alten Player sind daher allenfalls was für unverbesserliche Nostalgiker. Aktuell bekommt man mechanisch und technisch noch immer jedes Qualitätsniveau bei den CD/SACD-Playern zu kaufen, man muss sie sich nur leisten können bzw. wollen. Ein CD-Player aus den 80er und 90er Jahren macht heute in etwa so viel Sinn, wie ein Auto aus dieser Zeit.
Tattermine
Inventar
#301 erstellt: 15. Okt 2021, 12:59

QW_8793 (Beitrag #300) schrieb:
Man bekommt auch heute noch absolut wertige CD bzw. SACD/CD-Player mit sehr massiven Metall Laufwerken am Markt zu kaufen.

Kannst Du Beispiele nennen?

Da man für die uralten CD-Player-Kisten aber keine Lasereinheiten mehr bekommt, sollte man generell besser die Finger davon lassen.

Ich würde behaupten, dass man für die gängigen Standardlaufwerke immer noch Lasereinheiten bekommt, aber da mag ich mich auch täuschen.

Uralte High-End-CD-Player sind bei einigen Freaks nur deshalb so gefragt, weil sie sich keine aktuellen Topgeräte finanziell leisten können.

Ach so. Andere Gründe kann es gar nicht geben, klar.

Im Gegenteil, klanglich und technisch (z. B. DACs mit High-Res, DVDs mit High-Res, Streaming, USB-A & B und DAB+) hat sich viel getan bei den aktuellen Geräten.

Und was macht so ein HiRes-DAC-CDP mit einer Standard-16-Bit-44,1-kHz-CD?
Passat
Inventar
#302 erstellt: 15. Okt 2021, 13:13
Das man für einige Geräte keine Lasereinheiten mehr bekommt, sehe ich nicht so kritisch.

I.d.R. gehen die Dinger nicht kaputt.

Und wenn doch, dann sind die reparabel, traut sich nur kaum ein Betrieb ran.

Ich hatte noch keinen CD-Player, bei dem die Lasereinheit defekt ist.

Grüße
Roman
QW_8793
Ist häufiger hier
#303 erstellt: 15. Okt 2021, 13:38

Tattermine (Beitrag #301) schrieb:
Kannst Du Beispiele nennen?


Accuphase, Esoteric, T+A, Marantz, Luxman, AVM, Yamaha, Musical Fidelity, MBL, Accustic Arts, Aesthetix, Audionet, usw..


Tattermine (Beitrag #301) schrieb:
Ich würde behaupten, dass man für die gängigen Standardlaufwerke immer noch Lasereinheiten bekommt, aber da mag ich mich auch täuschen.


Echt klasse, dann kannst du mir ja sofort mal eine neue original verpackte Lasereinheit für meinen Sonys CDP-X707ES besorgen bzw. verlinken. Dürfte ja für einen „Experten“ wie dich kein Problem sein.


Tattermine (Beitrag #301) schrieb:
Ach so. Andere Gründe kann es gar nicht geben, klar.


Mir fällt gerade kein anderer ein.


Tattermine (Beitrag #301) schrieb:
Und was macht so ein HiRes-DAC-CDP mit einer Standard-16-Bit-44,1-kHz-CD?


Abspielen!


Suche dir lieber ein anderes Thema im Forum aus, von CD/SACD-Playern hast du offensichtlich keinerlei Ahnung.
Passat
Inventar
#304 erstellt: 15. Okt 2021, 13:53

QW_8793 (Beitrag #303) schrieb:
Echt klasse, dann kannst du mir ja sofort mal eine neue original verpackte Lasereinheit für meinen Sonys CDP-X707ES besorgen bzw. verlinken. Dürfte ja für einen „Experten“ wie dich kein Problem sein.


Ist es auch nicht:
https://www.ebay.de/...b:g:OiIAAOSwmDtguenb

Nur den Preis musst du bezahlen wollen.

Im Übrigen gibt es auch Firmen, die die reparieren.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 15. Okt 2021, 13:54 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#305 erstellt: 15. Okt 2021, 14:31
@QW8793: Ruhig, Brauner...

Wo bezeichne ich mich denn selbst als "Experten"? Ich habe lediglich eine Vermutung geäußert und keine pauschale Behauptung aufgestellt.

Und ja, klar, abspielen - aber was hat das mit HiRes-DACs, -DVDs, Streaming, USB und DAB+ zu tun?

QW_8793 (Beitrag #303) schrieb:
Mir fällt gerade kein anderer ein.

Hmmm - Nachhaltigkeit, Optik/Ästhetik, Nostalgie, Spaß an "alter" Technik an sich, Spaß am Basteln...


Suche dir lieber ein anderes Thema im Forum aus, von CD/SACD-Playern hast du offensichtlich keinerlei Ahnung.

Ja, ist gut jetzt.
QW_8793
Ist häufiger hier
#306 erstellt: 15. Okt 2021, 14:32

Passat (Beitrag #304) schrieb:
Ist es auch nicht: https://www.ebay.de/...b:g:OiIAAOSwmDtguenb Nur den Preis musst du bezahlen wollen.


Ja toll, dann ist diese uralte vor zig Jahren hergestellte Lasereinheit ca. doppelt so teuer wie ein guter gebrauchter Sonys CDP-X707ES aus den 90ern. Was glaubst du wohl, wer so blöd ist für so eine extrem olle Lasereinheit 1.000 € abzudrücken? Für den Kurs hätte ich in den 90ern ca. 50 neue Lasereinheiten bekommen. Besorge mir eine Fabrikneue, die gerade erst vom Band gerollt ist, und du bist definitiv mein persönlicher CD/SACD-Player-Hero.
Passat
Inventar
#307 erstellt: 15. Okt 2021, 15:50
Da kannst du dir auch einen fabrikneuen, gerade erst vom Band gepurzelten CDP-X707ES wünschen.
Gibts nicht, ist Vergangenheit.
Und es war schon immer so, das kein Hersteller Ersatzteile nachproduziert.
Während der Produktionszeit der Geräte werden Ersatzteile produziert und auf Lager gelegt.
Endet die Produktion der Geräte, endet damit auch die Produktion der Ersatzteile.

Ersatzteile gibts dann nur noch aus dem Lager.
Ist das leer, gibts keine Ersatzteile mehr.
Selbst wenn Sony noch Lasereinheiten hätte: Die wären alle so alt wie dein CDP-X707ES.
Auch noch verfügbare Laserinheiten sind alte Ware, die schon jahrelang irgendwo im Lager liegt.

Das ist nicht nur bei Unterhaltungselektronik so, sondern auch in anderen Branchen.
Auch bei Autos ist das so.
Nur dort gibt es noch eine gesetzliche Auflage, das Ersatzteile, die für den Betrieb des Autos essentiell sind, bis 15 Jahre nach Produktionsende verfügbar sein müssen.
Zierteile, etc. wirst du dagegen nur noch so lange bekommen, bis das Lager leer ist, da diese Teile für den Betrieb des Autos nicht nötig sind.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 15. Okt 2021, 15:53 bearbeitet]
Sal
Inventar
#308 erstellt: 15. Okt 2021, 22:37

Da kannst du dir auch einen fabrikneuen, gerade erst vom Band gepurzelten CDP-X707ES wünschen.
Gibts nicht, ist Vergangenheit.

Wenn man fabrikneu mit vom Band genommen - verpackt - nie wieder angerührt definiert
habe ich einen fabrikneuen Sony CDP-101 im Jahr 2014 erstanden -
der lag mit zwei weiteren im Lager des Händlers,
die Staubschicht auf den Kartons war eines Pharaonengabes würdig


Und wenn doch, dann sind die reparabel, traut sich nur kaum ein Betrieb ran.


Was die Lasereinheiten betrifft - bei diyaudio ist es jemandem wiederholt gelungen,
Laserdioden zu tauschen, er heisst manolomos. Es ist noch nicht klar,
ob auch heutige Laserdioden genommen werden können, denn der Regelkreis
für die Laserleistung muss angepasst/umgebaut werden, gehäuse sind anders,
pins sind anders, zumindes für die Gehäuse gibt es Adapter,
wahrscheinlich habe ich die letzten 10 bei Digikey abgestaubt.
Aber z.B Dioden von Rohm,
die in vielen Playern waren, sind noch zu kriegen.
Auch jemand bei vintageaudiolaser hat einen Diodentausch bei einem BU-1 von 1984 geschafft,
hier aber zu Zeiten, als man noch die originale Dioden von Sharp bekam.
Die Dinger wie das BU-1 sind gut gebaut, die (bürstenlosen) Motoren halten ewig.
Es gibt aber bei einigen Lasereinheiten Beobachtungen,
dass der Kleber zwischen den Linsen trübe werden kann.
Ich hoffe, 2022 auch in das Spiel einsteigen zu können, seit Ewigkeiten warten ein
BU-1 und ein CDM-1 auf einen Diodentausch, aber ich habe bis in den Sommer keine Zeit...

Jedenfalls - man muss nicht 1000€ für einen Ersatz ausgeben...
Rabia_sorda
Inventar
#309 erstellt: 15. Okt 2021, 22:45
Ich brauche noch nicht mal eine neue, oder eine NOS Lasereinheit. Mir würde schon eine gebrauchte, aber funktionierende SOAD70A reichen.
Eine NOS SOAD70A war zuletzt auch kaum bezahlbar.
Sal
Inventar
#310 erstellt: 16. Okt 2021, 12:43
Deshalb der Diodentausch… ich würde das Schätzchen aufheben,
es sind nun mal Enthusiasten, die sich durch die Materie
kämpfen, das dauert…
okela
Stammgast
#311 erstellt: 30. Okt 2021, 15:15
...weiL die neuen zwar formschön, aber die Laufwerke warscheinLich minderwertiger sind. Die WandLer in den neuen Geräten sind schon recht gut/ besser. Das ist meine Erfahrung. Mein BLuray AlLesfresser kLingt sehr gut, aber das Laufwerk klappert beim EinschaLten und macht Geräusche beim AbspieLen.

Mein aLter CD PLayer (SONY CDP 415, (bloß ein Einsteigergerät aus den 90ern!)) ist stilL & sanft. Der Bedienkomfort ist auch vieL besser. SeLbst der geht gebraucht mittLerweiLe gut weg ...


[Beitrag von okela am 30. Okt 2021, 16:33 bearbeitet]
Raun
Stammgast
#312 erstellt: 23. Dez 2021, 08:44
Für mich ganz einfach, ein CD Player aus der Anfangsära der CD hat für mich einfach Charme.

Knapp 11KG für einen CD Player auch

Ich liebe meinen Denon 1560 den ich vor einigen Wochen erwerben durfte.

Nur der KH Ausgang krächzt.
Sal
Inventar
#313 erstellt: 23. Dez 2021, 11:17
Dito Toshiba-XRZ70. Zierliche 8cm hoch,
um die 11kg. Über eine Bodenklappe kommt
man an die Mechanik. Auch bei dem Gerät, gerade mal
zweite Generation, liesse sich ein Digitaler Ausgang
nachrüsten. Es ist zwar nicht, wie bei späteren Generationen,
ein freier Pin an einem IC dafür vorhanden, aber auch
Toshiba verarbeitete das CD Signal intern wie Sony mit drei
Datenleitungen: Data/Bitclock/L-R Clock. Es gibt
ICs von Texas Instruments, welche daraus ein SPDIF
Signal generieren. Man muss dafür abe rauch an die
Oszillatorschaltung ran, da der IC( Dit4192 oder Dit4096)
16.9344mHz braucht, der Player aber nur die Hälfte oder
ein viertel der Freqenz, dafür gibt es aber Frequenzteiler,
die nur ein paar Cents kosten. Aber Summasumarum:
Schon an ein zweitgenerationsgerät bekäme man
durch einen Umbau einen hochmodernen DAC.
Bei Yamaha weiss ich es nicht, bei Philips
hat jemand richtig einen Eprom (? kenne mich
da nicht aus) programmiert, um aus einem 14-bittigen
CD-104 SPDIF zu zaubern.


[Beitrag von Sal am 23. Dez 2021, 11:20 bearbeitet]
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