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Wie entmagnetisiert man eine CD?

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tsieg-ifih
Gesperrt
#556 erstellt: 26. Dez 2010, 02:19

Stell dir vor, was für ein Gerät dieses RD-3 ist, wenn vor der Verwendung man überhaupt keine Frau hatte Und nun ruft sie plötzlich aus der Küche. DAS ist der reinste Wannsinn.

Wieso soll "die Verwendung" im Audiobereich anders sein wie in der Autoerotik?
Manche bekommen den ultimativen audiophilen Kick erst durch eine "entsprechende Vorstellung".
Ist wie Organismus im Stereodreieck.


[Beitrag von tsieg-ifih am 26. Dez 2010, 02:22 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#557 erstellt: 26. Dez 2010, 09:29
Hallo!

Mal eine Frage zum Thema: Hat schon mal jemand so einen Entmagnetisierer auseinander genommen?

Ein Blick aauf die "Eingeweide" sollte zumindestens klären können ob das Ding überhaupt in der Lage wäre einen vorgeblichen Zweck zu erfüllen oder ob es gar nichts macht ausser die CD zu drehen.

Eventuell gibt es eines der Dinger ja mal bei Ebay für kleines Geld, dann werde ich es in seine Bestandteile zerlegen und nachschauen was da eigentlich drin ist. Allerdings wäre es mir lieber wenn ich meine diesbezügliche Neugier gleich befriedigen könnte. Deswegen wäre ich für Bilder oder Berichte über eine "Sektion" äusserst dankbar.

MFG Günther
gangster1234
Inventar
#558 erstellt: 26. Dez 2010, 12:49
Natürlich kann kein Entmagnetisierer eine CD entmagnetisieren. Da ist ja nichts, was magnetisch wäre. Also gibt´s auch nix zu entmagnetisieren.

Genausowenig wie sich in einer CD etwas ( gar schädliches ) befindet, dass auf mystisches Tanzen, Besprechen mit magischen Formeln, Eintauchen in Jungfrauen-Schweiß oder dergleichen reagieren würde.

Eine CD ist kein neuzeitlicher Hort des Bösen, des Anti-Kulturisten. Nein, sie transportiert sogar Kultur. Aber nicht alle wollen das.

In ihr ist nichts, was nach ihrer Fertigstellung vom guten Audiophilen erst noch entfernt werden müßte, damit das Böse besiegt ist.

Insofern fuktioniert keines dieser jemals irgendwo gekauften Geräte so wie beworben. Zweifellos macht es irgendwas. Aber nicht das, was es soll. Das geht nämlich garnicht.

gruß gangster


[Beitrag von gangster1234 am 26. Dez 2010, 12:53 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#559 erstellt: 26. Dez 2010, 13:06

Zweifellos macht es irgendwas. Aber nicht das, was es soll. Das geht nämlich garnicht.

ich glaube das ist die Auflösung.
Alles andere ist krank.
gangster1234
Inventar
#560 erstellt: 26. Dez 2010, 13:27
Naja, i.d.R. hat ein solches Gerät einen Motor und es bewegt die CD. Irgendwie.

Irgendetwas macht es also.

Ich habe nicht gesagt, dass das, was es macht, auch irgendeinen Sinn oder gar einen positiven Effekt auf irgendetwas hat.

Manchmal sind Sachen auch einfach nur sinnfrei.

gruß gangster
tsieg-ifih
Gesperrt
#561 erstellt: 26. Dez 2010, 13:36

Ich habe nicht gesagt, dass das, was es macht, auch irgendeinen Sinn oder gar einen positiven Effekt auf irgendetwas hat.
Manchmal sind Sachen auch einfach nur sinnfrei.


ja irgendwie macht alles irgendwas und wenns bei sensiblen Menschen wirkt dann ist es auch nicht sinnfrei.
gangster1234
Inventar
#562 erstellt: 26. Dez 2010, 13:42
Wenn etwas wirkt, obwohl eine Wirkung nicht vorhanden ist : ( Wobei "Keine Wirkung" meint : Null Wirkung. Null-Komma Null. Nix. Nada. Niente).

Das ist dann keine Frage von Sensibilität.

gruß gangster
tsieg-ifih
Gesperrt
#563 erstellt: 26. Dez 2010, 13:46
wenn Leute etwas kaufen und es nicht zurückgeben dann wirkt es. So einfach ist das.
gangster1234
Inventar
#564 erstellt: 26. Dez 2010, 13:52
Liest du, was ich schreibe ?

Ich habe nicht bestritten, dass Leute eine Wirkung empfinden können. Von was auch immer.

Allerdings ist das kein Beleg/Beweis für eine/deren besondere Sensibilität, aufgrund einer nicht vorhandenen Ein-Wirkung eine Auswirkung zu empfinden.

Das ist eine andere Qualität. Ich weiß nicht welche, aber Sensibilität scheidet hier als Qualität aus.

gruß gangster
tsieg-ifih
Gesperrt
#565 erstellt: 26. Dez 2010, 13:57
Leider ja. Du lässt keine Gelegenheit aus Dir selbst zu widersprechen.


[Beitrag von tsieg-ifih am 26. Dez 2010, 14:06 bearbeitet]
gangster1234
Inventar
#566 erstellt: 26. Dez 2010, 13:58
Lern´ dich Deutsch.

gruß gangster
tsieg-ifih
Gesperrt
#567 erstellt: 26. Dez 2010, 14:07
ups, wollte zuerst schreiben du ärgerst dich, desshalb
Dein Apostroph ist übrigens auch falsch.


[Beitrag von tsieg-ifih am 26. Dez 2010, 14:40 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#568 erstellt: 28. Dez 2010, 17:40

.. dann werde ich es in seine Bestandteile zerlegen und nachschauen was da eigentlich drin ist. Allerdings wäre es mir lieber wenn ich meine diesbezügliche Neugier gleich befriedigen könnte.

kann ich Dir gleich sagen dass nichts technisch relevantes drin ist was die Wirkungsweise bei manchen Hörern bestätigt, wenn das Deine unersättliche Neugier vorab befriedigt?

Es wäre eine "andere Diskussion auf entsprechender Ebene" mit Leuten die fundierte Kenntnisse so mit Plazeboeffekte, Paraphsychologie und übersensibilisierte Wahrnehmungsbereitschaften besitzen und bin sicher auch dann gibt's Streit.

Z.B. gibt es diese CD Carbon Matten die auf die CD gelegt werden (kosten zwischen 10 u. 50 eur), die ich auch zwischenzeitlich benutzte und beim Hören "gedacht" habe die Mitten besonders im Stimmenbereich wären präsenter.
Nach 2 Jahren hat sich das aber erledigt, ja solange dauert das manchmal, aber es war keine schlechte Zeit und ich habe nicht das Gefühl gehabt dass es etwas schlechtes ist.

Ich möchte damit ausdrücken dass jeder erst selbst Erfahrung sammeln muss bevor ein objektives Urteil abgegeben wird weil Voodo individuell wirkt.
Im Übrigen regelt der Markt selbst Angebot und Nachfrage aufgrund unserer freien (sozialen) Marktwirtschaft, ist wie im Kreisverkehr, altes Voodoozeug verschwindet, neues kommt dazu.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#569 erstellt: 28. Dez 2010, 18:00

tsieg-ifih schrieb:

Es wäre eine "andere Diskussion auf entsprechender Ebene" mit Leuten die fundierte Kenntnisse so mit Plazeboeffekte, Paraphsychologie und übersensibilisierte Wahrnehmungsbereitschaften besitzen und bin sicher auch dann gibt's Streit.

Ich möchte damit ausdrücken dass jeder erst selbst Erfahrung sammeln muss bevor ein objektives Urteil abgegeben wird weil Voodo individuell wirkt.



Wie sich jemand mit dem Gerät oder Behandlung einer CD "fühlt" war eigentlich nie Gegenstand der Diskussion. Die Frage war, was sich im Schallfeld real ändert. Genau danach sollten sich auch Hörtests ausrichten.

Aufgrund deiner Argumentation kann man eigentlich auch eine CD auf eine Katze legen und die Wirkung des Fells beim Musikhören erfühlen. Sprich (und das ist nur meine persönliche Meinung): Dem Bullshit kann man getrost freien Lauf lassen und alles behaupten, es "regelt" sich ja von selbst. Manchmal tut es das auch...

Es ist gut, dass dann wenigstens Fragen gestellt werden, welche realen Änderungen im abzuhörenden Schallfeld auftreten sollten? Mag natürlich sein, dass jemand diese Fragen als unangenehm empfindet, wenn man ihm auf den Zahn fühlt. Was aber dann sein eigenes Problem ist.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 28. Dez 2010, 18:03 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#570 erstellt: 28. Dez 2010, 18:22

Die Frage war, was sich im Schallfeld real ändert.

kein Einspruch aber die Haupt-Frage ist wie entmagnetisiert man eine CD?
und das ist ein Widerspruch in sich, desshalb ändert sich auch nichts rein äusserlich real im Schallfeld, ausser die Denke im Kopf womit die Musik wahrgenommen wird also innerlich und das wirkt bei einigen.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#571 erstellt: 28. Dez 2010, 19:30
Warum ich das Gerät bzw. Abhörprinzip irgendwie "systemimmanent" finde, hab ich versucht hier darzustellen. Meiner Meinung nach funktioniert das mit allerlei Voodoo-Kram. Allerdings ergeben sich damit auch automatisch Probleme, wenn man etwas anderes testet, welches tatsächliche Unterschiede verursacht. Alles keine Einbahnstraße.

Und.. es ist nach neueren Berichten mitnichten so, dass Placebos keine Langzeitwirkung entfalten könnten. Auch, wenn sie bewusst oder wissend verabreicht werden. Was dann eben nicht die Behauptung stützen würde, dass sich im Langzeittest diese Dinge auflösen würden.

Es braucht also ein bisserl mehr um solide Hörtests zu machen - vorausgesetzt, wenn man wirklich etwas wissen möchte. Sich dabei nicht in seinem eigenen Kopf festklammert und ständig nach diffusen Erklärungen sucht, warum solide Hörtests nichts taugen würden, weil sie was anderes aussagen, als der Kopf gerade "denkt".

Wer so ein Ding für seine Empfindungen braucht, der solls halt einfach tun. Ich nehm die Katz'

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 28. Dez 2010, 19:34 bearbeitet]
tsieg-ifih
Gesperrt
#572 erstellt: 28. Dez 2010, 21:28

Meiner Meinung nach funktioniert das mit allerlei Voodoo-Kram.

ja besonders die Faketest finde ich sehr gut. Man erwischt sich quasi selbst. Gedanken sind halt besonders beim Musikhören was ohne Emotionen gar nicht geht manipulierbar. Nach dem Neurobiologen Joseph Le Doux vergisst das limbische Gedächtnis nie etwas, nachdem es einmal emotional geprägt wurde. Desswegen sind auch alle Apelle an die Vernunft der Goldohren wirkungslos.

Meine Meinung mit den Blindtests kennst du ja (zur Erinnerung: das mit den vielen Leuten im Feldversuch was noch nicht gemacht wurde) und zur Wahrnehmung habe ich genug gesagt u. a. auch die Sache mit den Zeugenaussagen vor Gericht (Knallzeugen zB), also dass eine eindeutige Falschaussage trotzdem als absolut richtig empfunden wird was schon seit 40 Jahren aus der Gerichtsmedizin/Forensik bekannt und erforscht ist.

Oder das Musikhörer zu Hause auf der eigenen Anlage in den eigenen 4 Wänden unter eigenen Bedingungen und eigener Musik anders reagieren also eine andere Wahrnehmungsbereitschaft besitzen, als in einer fremden Umgebung und das man nicht nur sein eigenes Gehör trainieren kann um sensibler zu werden, sondern sogar die Wahrnehmung selbst ist eigentlich auch kein Geheimniss. Wurde alles schon geschrieben, desshalb verstehe ich das Deja Vu nicht.

Aber mir ist bewusst dass man um so mehr "zwischen den Stühlen steht" je grösser die eigene differenzierte Betrachtungsweise ist und "unnatürliche Dinge" die sich beim Musikhören ereignen regelmäßig der den Tatsachen der Physik diametral gegenüberstehen kritisch betrachtet.

Das gilt besonders dann je mehr Leute über eine Sache reden und sich darin verbeissen.

Trotzdem fällt mir schwer zu verstehen da wo nichts magnetisches ist etwas entmagnetisieren zu wollen.
Ich glaub' eher das ist FÜR die Katz'
Jakob1863
Gesperrt
#573 erstellt: 01. Jan 2011, 21:40
@ jottklas,


Dann täte er das immer in gleichem Maße, ob die CD nun "behandelt" wurde oder nicht!


Wenn du jetzt noch in Erweiterung des hypothetischen Gedankenexperiments unterstellst, daß die Stromaufnahmeänderung kausal mit der "Behandlung" der CD zusammenhinge, dann ....

@ bird12,

good one!

@ pelmazo,


Tut mir leid, Jakob, aber wenn das Dein eigener Vorschlag war, dann habe ich ernsthafte Zweifel an Deiner Kompetenz.<snip>


Na wurde auch Zeit, ohne einen der Klassiker wäre es keine echte Forumsdiskussion.

Bei genauerem Lesen fällt vermutlich am Ende doch auf, daß ich unterschiedliche Fälle zusammenfasste; im betrachteten, wenn also Rückwirkung des immer weiter laufenden Mechanismus das Problem darstellte, dann würde tatsächlich nur ein Stop helfen -> Buffer speichert die kompletten Daten, das unterstellte sealpin auch mit seinem 14-Tage-Versatz.

Ansonsten das, was ich vor einigen Jahren zu dem Thema schrieb:

"Natürlich ist die Forderung nach einem 800 MB-Puffer überspitzt, war auch ursprünglich nur ganz allgemein auf den FIFO-Fall bezogen, und ist inzwischen so eine Art "Running Gag (huhu cr ) "
I.P.s Beispielrechnung ist korrekt, auch wenn die Anforderungen an den Buffer tatsächlich noch etwas höher sind, da nicht 16-Bit Audiodaten übertragen werden, sondern 24 Bit, sowie noch Zusatzinformationen.
Da es sich nicht um eine mittlere Abweichung handeln muß, sondern es durchaus eine konstante Abweichung von max. 1000ppm seitens des Senders sein kann, wozu noch die Abweichung des internen Referenztaktgebers käme (je nach Aufwand von 2 ppm - 100 ppm, Alterung mal außer Acht gelassen), der zulässige Jitter beträgt an dieser Stelle 20 ns, wird man in der Größenordnung von 1,5 MB landen. "


Eine solche Betrachtung habe ich auch gar nicht vor, oder willst Du damit ausdrücken daß das nötig wäre um meine Aussage zu untermauern daß eine Jitterangabe ohne Kenntnis des Wandlers sinnlos ist?

Und welche konkreten Eigenschaften eines Abtastsystems sind denn noch zu klären?


In diesem Thread wird doch deutlich, daß es an der Stelle "Auswirkungen von zeitlicher Unsicherheit (aka Jitter)" an den verschiedenen Stellen deutliche Interpretationsschwierigkeiten gibt.

Da, wie früher erläutert, zeitliche Unsicherheit sowohl im Digital- als auch "DA-Bereich" unter dem gleichen Begriff "Jitter" behandelt werden, wird auch die deutlich unterschiedliche Bedeutung resp. Empfindlichkeit vermischt.

Um nun ein Gefühl für die Empfindlichkeit des Systems zu geben, ist die Angabe des Jitterwertes bzw. Jitterbereiches sinnvoll unter Bezug auf ein idealisiertes (oder auch vereinfachtes) Abtastsystem.
Natürlich könnte man es auch noch strenger sehen, und mit "äquidistant heißt äquidistant" argumentieren, womit ausschließlich Nulljitter zulässig wäre.

Das vermeidend und trotzdem nicht ein mehrseitiges Essay schreiben zu müssen, bringt dann den genannten Bezug zutage.
Also ja und nein, eigentlich geht es nicht um einen direkten Architekturbezug, aber trotzdem stimmt die ganze Berechnung (und auch dann nur approximativ) nur für die Kette 16-Bit-Folge&Halte-ADWandler -> 16-Bit-HaltegliednullterOrdnung-DAWandler .

Ansonsten würde auch der Bezug zur bekannten "(6.02 x N + 1,76)dB" Näherungsformel für Sinussignale nicht stimmen.

Deswegen ist die Verdichtung auf einen Wert in diesem Fall sinnvoll, da sie die durch Jitter bedingte Abweichung eines ansonsten (unter genannten Randbedingungen) ideal funktionierenden Systems beschreibt.


<snip>Aber Deine Betrachtung hat sich doch gerade auf den Jitter reduziert! Wäre Dir an der ganzen Systemqualität gelegen würdest Du nicht mit Jitterwerten argumentieren, sondern mit Rauschabständen, Verzerrungswerten und dergleichen.


Die ähnlich gelagerten anderen Punkte unter diesem subsummiert, scheinst du für den Moment außer Acht zu vergessen, daß die _übliche_ Betrachtungsweise den Weg über die Systemqualität, ausgedrückt in _tatsächlich_ verfügbarer Anzahl der Bits (ENOB = E ffectiv/N umber /O f /B its), geht, womit eleganterweise Rauschabstände, Verzerrungen usw. zusammengefaßt sind.


Das ist im Kontext der gerade stattfindenden Diskussion nicht Dein Standpunkt gewesen, denn wie mein obiges Zitat zeigt war Dir an einer technikunabhängigen Betrachtungsweise gelegen.


Bitte hier die einzelnen Diskussions- resp. Themenkreise im Thread nicht unzulässig miteinander verquicken.


Ich weiß nicht wie oft ich das schon klargestellt habe, aber es muß offenbar immer wieder wiederholt werden:


Ja. ich schätze, in dieser Beziehung hat jeder sein Päckchen zu tragen, nur, man muß die einzelnen Dinge auseinander halten.
Das eine ist, einem Hörer zu erklären, was eine unzulässige Verallgemeinerung des (vielleicht) gehörten ist, das andere ist eine unzulässige Negierung des (vielleicht) gehörten weil .....


Ich habe keine Probleme damit zu kapieren wie das mit der Datengleichheit gemeint war.


Tut mir leid, aber ich denke der Verlauf der Diskussion in diesem Thread (und nahezu allen früheren zu "Jitterthemen") zeigt deutlich, daß es genauso gemeint war, wie kritisiert.

Ansonsten hätte ich vermutlich auch kein Problem zu denken, die "Hörmeinung" sei nur genau das, nämlich die, daß der Hörende meint, in seiner konkreten (und auch genau konkret geschilderten Gerätekonfiguration) einen hörbaren Unterschied festgestellt zu haben und ansonsten keinerlei Verallgemeinerungsabsicht hege.


Das sind Dinge die zwar nicht formell unmöglich sein mögen, bei denen man aber allen Anlaß hat sie bis zum Beweis des Gegenteils zu bezweifeln.


Womit wir direkt bei meinem "Wiederholungspäckchen" wären; es ist absolut korrekt, auf mangelnde Plausibilität und fehlende Evidenz zu verweisen und weitere Überlegungen abzulehnen solange nicht für Evidenz gesorgt würde.

Nicht korrekt hingegen ist die Negierung (vielleicht) unplausibler "Hörergebnisse" mittels falscher Argumentation über _absolute_ Umöglichkeit.

@ paga58,

wären sinnvolle Messungen zur Ursachenforschung, aber wir stecken ja noch in Betrachtungen über "absolute" Unmöglichkeiten.

@ GraphBobby,

der Bezug auf Computertechnik ist nicht zielführend wegen des beschriebenen Unterschieds zwischen Jitter, der zu Datenfehlern führt und Jitter, der sich im analogen Ausgangssignal bemerkbar macht.

Wie schon mehrfach angemerkt, geht es dabei zunächst um die technischen Aspekte, denn das Datenmaterial zur Hörbarkeit von Jittereffekten ist nach wie vor sehr übersichtlich und die Frage bei weitem nicht geklärt.

@ gangster1234,

ist ja alles plausibel soweit, aber ich denke, es ist klar, daß es einen großen Unterschied ausmacht, ob man nun über die (vielleicht) gegebenene Unhörbarkeit von Jitterauswirkungen argumentiert, oder ob man behauptet, es sei vollkommen _unmöglich_ , daß es bei Datengleichheit einen Klangunterschied gäbe?!

@ cr,

in der Antwort an pelmazo habe in einen entsprechenden Beitrag zitiert.

Gruß


[Beitrag von Jakob1863 am 01. Jan 2011, 21:47 bearbeitet]
Kobe8
Inventar
#574 erstellt: 01. Jan 2011, 23:25
Gude!

Da man sich immer noch gerne schwätze hört, möchte ich auch in diesem Jahr mein Angebot zur 'Klärung' dieses Themas weiter aufrechterhalten:
Kobe8 schrieb:
Und aus diesem Grund werde ich 1.000 Euro einer gemeinnützigen Organisation spenden (Kinderkrebshilfe, AI, BUND,...) wenn mir jemand (nur) mit Hilfe einer CD und eines Magneten beweist, dass eine CD magnetisch ist - Also sprich: Magnet in der Hand halten, an die CD halten, und die CD mit dem Magneten anheben/wegziehen oder ähnliches. Die Auswahl der CD bzw. des Magneten behalte ich mir vor (keine Angst, handelsübliche Pressung eines Major-Labels bzw. normaler Haushaltsmagnet für Magnettafeln.)

Mal sehen...

Gruß Kobe
pelmazo
Hat sich gelöscht
#575 erstellt: 01. Jan 2011, 23:30

Jakob1863 schrieb:
Wenn du jetzt noch in Erweiterung des hypothetischen Gedankenexperiments unterstellst, daß die Stromaufnahmeänderung kausal mit der "Behandlung" der CD zusammenhinge, dann .... :)


Dann würde jottklas Zweifel an seinem Verstand nähren.

Natürlich kann man im Rahmen einer Hypothese im Prinzip Alles unterstellen, aber dann kann man ebenso gut auch unterstellen daß die Stromaufnahmeänderung kausal mit dem Eingreifen von Elfen und Geistern zusammenhängt.

Es ist schon ein wesentlicher Unterschied ob man seine Gedankenexperimente an der prinzipiellen Funktionsweise des Gerätes und an der Gültigkeit der Physik orientiert oder ob man die Spekulationen völlig ungehemmt und von keiner Fachkenntnis angekränkelt ins Kraut schießen läßt. Vielleicht muß ich daran erinnern daß die "Behandlung" hier die "Entmagnetisierung" der CD ist!


Bei genauerem Lesen fällt vermutlich am Ende doch auf, daß ich unterschiedliche Fälle zusammenfasste; im betrachteten, wenn also Rückwirkung des immer weiter laufenden Mechanismus das Problem darstellte, dann würde tatsächlich nur ein Stop helfen -> Buffer speichert die kompletten Daten, das unterstellte sealpin auch mit seinem 14-Tage-Versatz.


Wenn Du das so verstanden wissen willst dann verwischst Du die Grenze zwischen zwei Dingen die hier definitiv nicht in einen Topf gehören. Deine Formulierung in #533 bezog sich ziemlich explizit auf die Bedingung des asynchronen Arbeitens, und dafür gilt eine Rechnung die nichts mit Deinem "brute force Vorschlag" zu tun hat.

Wenn man sicher stellen will daß das Laufwerk und der Auslesevorgang der CD darin keinerlei wie auch immer gearteten Einfluß auf die Wandlung im D/A-Wandler haben kann dann muß man die beiden in Raum und Zeit so weit trennen daß keine Kommunikation möglich ist. Dann reicht auch die "brute force Lösung" nicht. Solche Absolutbetrachtungen führen ins Absurde, wenn sie prinzipienreiterisch und ohne Anschauung der konkreten Situation erfolgen.

Speziell hier in unserem Fall: Wenn Du bereit bist einer CD-Entmagnetisierung eine eventuelle Wirkung zuzugestehen, warum bist Du dann der Meinung daß eine komplette Speicherung der CD im Wandler vor dem Abspielen hinreichend ist um jede Einflußnahme des Laufwerks auf den Wandlungsvorgang zu unterbinden? Muß man im Zeifel nicht an beiden Stellen davon ausgehen daß die physikalischen Gesetze trügen?

Oder noch mehr auf den Punkt gebracht: Ich meine daß Du Deine Wahl, an welcher Stelle den Naturgesetzen zu trauen ist, und an welchen nicht, völlig willkürlich und letzlich abhängig von Deinem eigenen Interesse in der Diskussion triffst. Dadurch wird das, was Du wie professionelle Skepsis aussehen lassen willst, zum Deckmantel für manipulative Beliebigkeit.


Ansonsten das, was ich vor einigen Jahren zu dem Thema schrieb: ...


Ok, ich nehme erleichtert zur Kenntnis daß es nicht Inkompetenz war die Dich diese Aussage hat machen lassen.

Es würde der Diskussion aber sehr helfen wenn wir zwischen zwei Dingen klar trennen würden, und im klar machen wovon wir eigentlich reden:
  • Der Jitter, der über die Datenverbindung selbst vom Laufwerk zum Wandler gelangt, einschließlich dem eventuellen dateninduzierten Jitter. Im Empfänger, der daraus den Takt rekonstruiert, muß dieser Jitter wieder ausreichend unterdrückt werden, durch welche Maßnahme auch immer.
  • Irgendwelche anderen Einflüsse auf den Wandlertakt, die nicht über die Datenverbindung selbst übertragen werden. Das könnten Erdschleifen, Stromversorgungseffekte, Magnetfelder, Strahlen, Mondphasen oder wasweißich sein.

    Bei beiden Punkten nehme ich als gegeben an daß wir über Laufwerk und Wandler als separate Geräte reden, ansonsten haben wir noch einen dritten Fall, nämlich den wo beides in einem Gerät versammelt ist und aus diesem Grund gar keine Taktrekonstruktion nötig ist, weil beide Funktionen ohnehin aus dem gleichen Takt versorgt werden.


    In diesem Thread wird doch deutlich, daß es an der Stelle "Auswirkungen von zeitlicher Unsicherheit (aka Jitter)" an den verschiedenen Stellen deutliche Interpretationsschwierigkeiten gibt.


    Das ist ebenso ein Resultat davon wenn nicht klar ist wovon wir eigentlich reden. Für Auswirkungen auf das analoge Ausgangssignal kommen eigentlich auch bloß wieder zwei Ursachen in Frage:
  • Jitter im Wandlertakt (und nur da!)
  • Analoge Einflüsse auf den Wandler und seine Ausgangsbeschaltung. Das kann über die Stromversorgung einwirken oder über andere Wege, aber generell kommt es nicht auf der Digitalseite ins Signal hinein.


    Um nun ein Gefühl für die Empfindlichkeit des Systems zu geben, ist die Angabe des Jitterwertes bzw. Jitterbereiches sinnvoll unter Bezug auf ein idealisiertes (oder auch vereinfachtes) Abtastsystem.


    Bloß daß man dadurch eben dieses Gefühl nicht bekommt. Was sagt denn so ein Wert aus wenn man ihn nicht mit realen Bedingungen an irgendwelchen Meßpunkten im System in Bezug setzen kann? Es ist ja schon ein Problem wenn man das Ganze von der Frage der Hörbarkeit abkoppelt, aber wenn man es auch noch von der Meßbarkeit abkoppelt und es zu einem rein theoretischen Wert macht, dann passiert genau das was auch tatsächlich passiert ist: Völlig unsinnige Interpretationen und unrealistische Anforderungen.

    Wer ein Gefühl für die Empfindlichkeit eines Wiedergabesystems auf Jitter bekommen will, der tut am besten daran wenn er Jitter in einer definierten Menge einspeist und sich die Reaktion des Systems darauf ansieht (oder anhört).


    Natürlich könnte man es auch noch strenger sehen, und mit "äquidistant heißt äquidistant" argumentieren, womit ausschließlich Nulljitter zulässig wäre.


    Das könnte man, aber das Eine wäre so theoretisch und willkürlich wie das Andere. Da man in einem geditherten 16-Bit-System auch kleinere Signale kodieren kann als sie durch den Rauschpegel definiert sind, wäre ein sinusförmiger Jitter auch dann noch meßtechnisch nachweisbar wenn er deutlich schwächer ist als von Dir beschrieben. Zwischen dem Nulljitter und dem "16-bit-Grenzjitter" könnte man daher mit einer gewissen Berechtigung fast jeden Zwischenwert als Grenze postulieren.


    Also ja und nein, eigentlich geht es nicht um einen direkten Architekturbezug, aber trotzdem stimmt die ganze Berechnung (und auch dann nur approximativ) nur für die Kette 16-Bit-Folge&Halte-ADWandler -> 16-Bit-HaltegliednullterOrdnung-DAWandler .


    Eben. Und diese Sorte Wandler ist heute sehr stark in der Minderheit. Das ist mein Argument gewesen.


    Ansonsten würde auch der Bezug zur bekannten "(6.02 x N + 1,76)dB" Näherungsformel für Sinussignale nicht stimmen.


    Sie könnte stimmen, müßte es aber nicht.


    Deswegen ist die Verdichtung auf einen Wert in diesem Fall sinnvoll, da sie die durch Jitter bedingte Abweichung eines ansonsten (unter genannten Randbedingungen) ideal funktionierenden Systems beschreibt.


    Sie beschreibt unter diesen Randbedingungen die Jittergrenze für den Worst-Case eines hochfrequenten Sinussignals mit maximalem Pegel. Es ist durchaus sinnvoll, sich diese zusätzliche Einschränkung vor Augen zu halten, denn für andere Signale ist die Auswirkung des von Dir genannten Jitters geringer. Für die Entwicklung eines "Gefühls" ist so etwas ziemlich wichtig.


    Die ähnlich gelagerten anderen Punkte unter diesem subsummiert, scheinst du für den Moment außer Acht zu vergessen, daß die _übliche_ Betrachtungsweise den Weg über die Systemqualität, ausgedrückt in _tatsächlich_ verfügbarer Anzahl der Bits (ENOB = E ffectiv/N umber /O f /B its), geht, womit eleganterweise Rauschabstände, Verzerrungen usw. zusammengefaßt sind.


    Ich habe diese Angaben bisher nur für den eigentlichen Wandlerchip gesehen und eben nicht für das System als Ganzes. Gerade bei Audiosystemen, speziell denen die Klirr in nicht vernachlässigbarer Weise produzieren, kämen da ziemlich enttäuschende Werte heraus, und es würde nicht am Jitter liegen.

    Gerade diejenigen Leute die darauf herumreiten daß es auf die Klirrverteilung ankäme und nicht auf die absolute Klirrgröße, müßten so ein Maß als völlig unsinnig ablehnen. Für die Angabe der Audioqualität ist der Weg über die effektive Bitanzahl ein Umweg, der dazu prädestiniert ist, Irrtümer und Fehlinterpretationen herauszufordern.


    Bitte hier die einzelnen Diskussions- resp. Themenkreise im Thread nicht unzulässig miteinander verquicken.


    Das wäre gerade auch von Dir zu fordern, würde ich meinen.


    Tut mir leid, aber ich denke der Verlauf der Diskussion in diesem Thread (und nahezu allen früheren zu "Jitterthemen") zeigt deutlich, daß es genauso gemeint war, wie kritisiert.

    Ansonsten hätte ich vermutlich auch kein Problem zu denken, die "Hörmeinung" sei nur genau das, nämlich die, daß der Hörende meint, in seiner konkreten (und auch genau konkret geschilderten Gerätekonfiguration) einen hörbaren Unterschied festgestellt zu haben und ansonsten keinerlei Verallgemeinerungsabsicht hege.


    Das ist gar nicht der springende Punkt. Ich behaupte ebenfalls daß ein CD-Spieler bei Datengleichheit auch das gleiche Audiosignal ausgeben muß. Das tue ich ohne schlechtes Gewissen mit voller Verallgemeinerungsabsicht. Denn genau das ist meiner Meinung nach die Aufgabe des CD-Spielers.

    Das soll nicht bedeuten daß ich es für physikalisch unmöglich halten würde daß es in der Praxis anders ist. Das Wort "muß" drückt eine Forderung an ein Gerät aus, und nicht eine physikalische Unmöglichkeit!

    Es folgt daraus daß ein Nichterfüllen dieser Forderung einen Mangel (oder im Extremfall sogar einen Fehler) des CD-Spielers darstellt, und nicht etwa ein legitimes und normales Verhalten. CD-Spieler können Mängel haben, auch solche. Das ist nun mal so. Auch der sturste Holzohr-Prinzipienreiter würde das nicht abstreiten.

    Weiter folgt daraus daß ein festgestellter "Effekt", falls er sich wider Erwarten als real herausstellen sollte (wovon wir beim Thema CD-Entmagnetisierer meilenweit entfernt sind), Anlaß zur Fehlersuche sein sollte, und sicher nicht Anlaß sich am Zubehörmarkt mit Wundermitteln einzudecken. Auch ins Kraut schießende Spekulationen helfen da keinen Millimeter weiter.


    Womit wir direkt bei meinem "Wiederholungspäckchen" wären; es ist absolut korrekt, auf mangelnde Plausibilität und fehlende Evidenz zu verweisen und weitere Überlegungen abzulehnen solange nicht für Evidenz gesorgt würde.

    Nicht korrekt hingegen ist die Negierung (vielleicht) unplausibler "Hörergebnisse" mittels falscher Argumentation über _absolute_ Umöglichkeit.


    Mit Verlaub, auch wenn Du damit formal recht hast, so gibt es doch einen Punkt an dem das Ausmaß an Unplausibilität groß genug ist daß ich es für überflüssig halte noch eine formale Unterscheidung zur Unmöglichkeit zu machen. Es ist mir dann völlig egal daß ich keinen formalen und wasserdichten Beweis habe, ich bin felsenfest überzeugt und sehe keinen Grund mich in meinen Aussagen zurückzuhalten.

    Wenn mir jemand erzählt er habe mit seinem Ahnen aus dem Mittelalter gesprochen, dann kann ich auch nicht wasserdicht beweisen daß er's nicht getan hat. Deinem Dafürhalten nach müßte ich dann von "Unplausibilität" reden. Ich dagegen habe keine Lust dieser Spinnerei durch solche Wortwahl auch noch einen Anflug an Legitimität zu verleihen.

    In diesem Sinne ist es zu verstehen wenn ich sage daß ein klanglicher Effekt durch CD-Entmagnetisieren ausgeschlossen ist. Wer das nicht verkraften kann und der Meinung ist ich würde mich damit zu weit aus dem Fenster lehnen, der kann sein Problem meinetwegen behalten und sollte sich besser auf's geistige Erwachsenwerden konzentrieren.
  • gangster1234
    Inventar
    #576 erstellt: 02. Jan 2011, 08:27

    pelmazo schrieb:
    Ich behaupte ebenfalls daß ein CD-Spieler bei Datengleichheit auch das gleiche Audiosignal ausgeben muß.

    Hmmm.

    Vorausgesetzt, an jakobs Jitter-Theorie wäre was dran......

    Würde das heißen : Heute klingts schlecht, morgen gut. Ganz wie der böse Jitter es will.

    Guter Klang als Ergebnis einer Laune der Natur, ähhh, des Zufalls, der in zittriger Form daherkommt.

    Was machen wir jetzt mit den absoluten Punktelisten ? Käme ja ganz auf die Laune des Jitters an, wie gut ES klingt....

    Heute so, morgens so...sang Roberto Blanco....

    Reimt sich sogar.

    gruß gangster
    ZeeeM
    Inventar
    #577 erstellt: 02. Jan 2011, 14:26

    gangster1234 schrieb:


    Guter Klang als Ergebnis einer Laune der Natur, ähhh, des Zufalls, der in zittriger Form daherkommt.


    Wenn man sich und seine Wahrnehmung beobachtet, dann ist da etwas drann. Manche Aufnahme klingt an manchen Tagen grandios, an anderen Tagen banal.

    http://www.shortnews...um-im-Gehirn-positiv
    Jakob1863
    Gesperrt
    #578 erstellt: 09. Jan 2011, 20:33
    @ pelmazo,



    Dann würde jottklas Zweifel an seinem Verstand nähren.


    Nein, deen er hatte argumentiert, es könne nicht, weil..... oder auch weil sonst die Auswirkungen in beiden Fällen gleich sein müßten. Müßten sie nicht resp. müßten sie nur, sofern man "glaubensbedingt" eine Möglichkeit von vornherein ausschließen möchte. Aber, es ging verallgemeinert um die Frage, ob Datenintegrität als alleinige Argument ausreicht, und zur Verdeutlichung sollte das Gedankenexperiment dienen.


    Vielleicht muß ich daran erinnern daß die "Behandlung" hier die "Entmagnetisierung" der CD ist!


    Der Threadersteller hat vor urdenklichen Zeiten gefragt "wie die Entmagnetisierung einer CD möglich sei" nachdem er bei Behandlung mit einem "Furutech" meinte einen Unterschied wahrnehmen zu können.

    Das heißt im weiteren Sinne geht es um die Frage nach der Klangbeeinflussungsmöglichkeit nach "Behandlung einer CD" .

    Die "Gültigkeit" der Physik wird selbstverständlich nicht in Frage gestellt.


    Wenn man sicher stellen will daß das Laufwerk und der Auslesevorgang der CD darin keinerlei wie auch immer gearteten Einfluß auf die Wandlung im D/A-Wandler haben kann dann muß man die beiden in Raum und Zeit so weit trennen daß keine Kommunikation möglich ist. Dann reicht auch die "brute force Lösung" nicht. Solche Absolutbetrachtungen führen ins Absurde, wenn sie prinzipienreiterisch und ohne Anschauung der konkreten Situation erfolgen.


    Mit Verlaub, die "Brute-Force-Lösung" ist eine Trennung in "Zeit", sofern der gesamte auszulesende/wiederzugebende Dateninhalt erst zwischengespeichert wird, dann die Ausleseeinheit stoppt ist das auch gleichbedeutend mit einer Trennung im "Raum", es sei denn auch schon im stationären Zustand gäbe es eine Beeinflussungswirkung, aber diese wäre dann tatsächlich unabhängig von einer (wie auch immer gearteten) Behandlungswirkung.


    <snip>Muß man im Zeifel nicht an beiden Stellen davon ausgehen daß die physikalischen Gesetze trügen?


    Man muß sich nur immer wieder fragen, ob überhaupt ein physikalisches Gesetz trügen müßte.

    Wie gesagt, ich halte eine zugeschriebene Wirkung basierend auf "Entmagnetisierung" auch eher für unplausibel, aber seit wann ist etwas in der Physik zwingend deshalb wirkungslos, weil ein angebotenes Erklärungsmodel falsch ist bzw. falsch zu sein scheint?


    Dadurch wird das, was Du wie professionelle Skepsis aussehen lassen willst, zum Deckmantel für manipulative Beliebigkeit.


    Ich verweigere mich nur der manipulativen Zwecken dienenden "Borniertheit", das ist ein Unterschied ; nur zur Erinnerung, der korrekte Standpunkt wäre, auf dem Nachweis einer Evidenz für einen behaupteten Effekt zu bestehen, ansonsten sei ebenfalls daran erinnert, daß
    "Nonexistence of evidence is not the same as evidence of nonexistence"


    Das ist ebenso ein Resultat davon wenn nicht klar ist wovon wir eigentlich reden. Für Auswirkungen auf das analoge Ausgangssignal kommen eigentlich auch bloß wieder zwei Ursachen in Frage:


    Tut mir ja auch leid, aber da wir bei diesem Thema immer wieder die Grundlagen an den verschiedensten Stellen abarbeiten müssen, mag es manchmal os erscheinen, aber tatsächlich ist es schon getrennt.


    Wer ein Gefühl für die Empfindlichkeit eines Wiedergabesystems auf Jitter bekommen will, der tut am besten daran wenn er Jitter in einer definierten Menge einspeist und sich die Reaktion des Systems darauf ansieht (oder anhört).


    Also eigentlich Forum erstmal schließen und nur für diejenigen öffnen, die entsprechende Eingangstests bestehen?!

    Spaß beiseite, schöne Idee, nur jemand, der findet, daß die Datenintegrität bereits als Argument ausreicht, kann nicht auf die Idee kommen "jitterexperimente" anzustellen; auch für den Informatiker scheint es ja nicht auf der Hand zu liegen, weshalb es einen Unterschied zwischen Digitaldaten zur/(während der) Analogausgabe und z.B. Jpeg-Bilddaten gibt.

    Was den Rest der Jittergrenzwertdiskussion angeht, so stimme ich völlig zu, daß es eine Menge weiterer, überaus interessanter Themenschwerpunkte gäbe, aber wenn es zunächst um eine Grundlagenverständnisschwierigkeit geht, ist eine gewisse Vereinfachung sinnvoll.
    Hingegen würde eine Verquickung mit Dither, Noiseshaping, Diskussion verschiedener Wandlerarchitekturen und ihrer durchaus unterschiedlichen Reaktionen auf Jitter der jeweiligen Takte bis ins Detail an der Stelle schlicht übers Ziel hinausschiessen.

    Ansonsten gerne in einem weiteren Thread.

    Gruß


    [Beitrag von Jakob1863 am 09. Jan 2011, 20:36 bearbeitet]
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #579 erstellt: 10. Jan 2011, 01:41

    Jakob1863 schrieb:
    Nein, deen er hatte argumentiert, es könne nicht, weil..... oder auch weil sonst die Auswirkungen in beiden Fällen gleich sein müßten. Müßten sie nicht resp. müßten sie nur, sofern man "glaubensbedingt" eine Möglichkeit von vornherein ausschließen möchte. Aber, es ging verallgemeinert um die Frage, ob Datenintegrität als alleinige Argument ausreicht, und zur Verdeutlichung sollte das Gedankenexperiment dienen.


    Nein, in diese allgemeine Form versuchst Du es dauernd zu ziehen. Wer der Ansicht ist, die "Entmagnetisierung" einer CD könne eine Stromaufnahmeänderung des CD-Spielers beim Abspielen verursachen, zieht sich durchaus begründete Zweifel an seinem Verstand zu. In mir sträubt sich schon alles diese Selbstverständlichkeit auch noch detailliert begründen zu müssen, zumal Dir gegenüber.


    Der Threadersteller hat vor urdenklichen Zeiten gefragt "wie die Entmagnetisierung einer CD möglich sei" nachdem er bei Behandlung mit einem "Furutech" meinte einen Unterschied wahrnehmen zu können.

    Das heißt im weiteren Sinne geht es um die Frage nach der Klangbeeinflussungsmöglichkeit nach "Behandlung einer CD"


    Der Furutech ist ein "CD-Entmagnetisierer" (vermutlich dieser hier), und die "Behandlung" ist die "Entmagnetisierung". Was denn sonst?


    Mit Verlaub, die "Brute-Force-Lösung" ist eine Trennung in "Zeit", sofern der gesamte auszulesende/wiederzugebende Dateninhalt erst zwischengespeichert wird, dann die Ausleseeinheit stoppt ist das auch gleichbedeutend mit einer Trennung im "Raum", es sei denn auch schon im stationären Zustand gäbe es eine Beeinflussungswirkung, aber diese wäre dann tatsächlich unabhängig von einer (wie auch immer gearteten) Behandlungswirkung.


    Nur wenn man zeitverzögerte Beeinflussungsmöglichkeiten ausschließt. Für jemanden der dermaßen prinzipienreiterisch vorgeht wie Du in dieser Argumentation, ist das eine ziemlich willkürliche Voraussetzung. Entweder wir reden hier über realistische, plausible Einflüsse, und dann ist Deine Argumentation völlig überzogen, oder wir reden über möglichst absolut zu nehmende Prinzipien, dann reicht Deine "brute-force-Lösung" streng genommen auch noch nicht.


    Wie gesagt, ich halte eine zugeschriebene Wirkung basierend auf "Entmagnetisierung" auch eher für unplausibel, aber seit wann ist etwas in der Physik zwingend deshalb wirkungslos, weil ein angebotenes Erklärungsmodel falsch ist bzw. falsch zu sein scheint?


    Ich behaupte die Plausibilität ist die hier einzig relevante Frage. Ich wenigstens habe kein Interesse über physikalisch-philosophische Sophistereien zu streiten. Letztlich führen die bloß dazu daß sich jede Diskussion in Unbeantwortbarkeiten verzettelt. Ich habe den Verdacht daß das auch genau der Zweck solcher Argumente ist.


    Ich verweigere mich nur der manipulativen Zwecken dienenden "Borniertheit", das ist ein Unterschied ; nur zur Erinnerung, der korrekte Standpunkt wäre, auf dem Nachweis einer Evidenz für einen behaupteten Effekt zu bestehen, ansonsten sei ebenfalls daran erinnert, daß
    "Nonexistence of evidence is not the same as evidence of nonexistence"


    Ich habe den Eindruck Du rettest Dich vor einer Borniertheit in eine andere.


    Tut mir ja auch leid, aber da wir bei diesem Thema immer wieder die Grundlagen an den verschiedensten Stellen abarbeiten müssen, mag es manchmal os erscheinen, aber tatsächlich ist es schon getrennt.


    Das Verweilen auf theoretisch richtigen, aber fruchtlosen Spitzfindigkeiten bringt die Sache auch nicht voran. Und nochmal, ich habe den Eindruck das ist auch so beabsichtigt.


    Also eigentlich Forum erstmal schließen und nur für diejenigen öffnen, die entsprechende Eingangstests bestehen?! :)


    Es wäre für den Fortschritt der Diskussion nicht das Schlechteste.


    Spaß beiseite, schöne Idee, nur jemand, der findet, daß die Datenintegrität bereits als Argument ausreicht, kann nicht auf die Idee kommen "jitterexperimente" anzustellen; auch für den Informatiker scheint es ja nicht auf der Hand zu liegen, weshalb es einen Unterschied zwischen Digitaldaten zur/(während der) Analogausgabe und z.B. Jpeg-Bilddaten gibt.


    Als "Soll-Argument" ist die Datenintegrität völlig korrekt, und ich gehe davon aus daß die Mehrzahl der so argumentierenden das auch stillschweigend so meinen.

    Als "Muß-Argument" ist die Datenintegrität nicht ausreichend, aber das bedeutet noch nicht daß die ganzen Jitterdiskussionen und die sich daraus ergebenden "Marktnischen" irgend einen Sinn ergeben würden.


    Was den Rest der Jittergrenzwertdiskussion angeht, so stimme ich völlig zu, daß es eine Menge weiterer, überaus interessanter Themenschwerpunkte gäbe, aber wenn es zunächst um eine Grundlagenverständnisschwierigkeit geht, ist eine gewisse Vereinfachung sinnvoll.


    Ich bezweifle daß Deine Art der Diskussionsführung bei diesem Thema irgend einen Fortschritt beim Grundlagenverständnis bewirkt. Ich bin davon überzeugt daß Du eine realistische Einschätzung der Sachlage eher behinderst als beförderst.


    Hingegen würde eine Verquickung mit Dither, Noiseshaping, Diskussion verschiedener Wandlerarchitekturen und ihrer durchaus unterschiedlichen Reaktionen auf Jitter der jeweiligen Takte bis ins Detail an der Stelle schlicht übers Ziel hinausschiessen.


    Muß ich erneut darauf hinweisen daß das auch gar nicht mein Ziel ist und war? Ich wollte deutlich machen warum ich eine numerische Jitterangabe für kontraproduktiv halte, aber das schrieb ich ja bereits.
    Kobe8
    Inventar
    #580 erstellt: 10. Jan 2011, 03:05

    Jakob1863 schrieb:

    Kobe8 schrieb:
    Da man sich immer noch gerne schwätze hört, möchte ich auch in diesem Jahr mein Angebot zur 'Klärung' dieses Themas weiter aufrechterhalten:
    Kobe8 schrieb:
    Und aus diesem Grund werde ich 1.000 Euro einer gemeinnützigen Organisation spenden (Kinderkrebshilfe, AI, BUND,...) wenn mir jemand (nur) mit Hilfe einer CD und eines Magneten beweist, dass eine CD magnetisch ist - Also sprich: Magnet in der Hand halten, an die CD halten, und die CD mit dem Magneten anheben/wegziehen oder ähnliches. Die Auswahl der CD bzw. des Magneten behalte ich mir vor (keine Angst, handelsübliche Pressung eines Major-Labels bzw. normaler Haushaltsmagnet für Magnettafeln.)

    Mal sehen...


    Gruß Kobe
    Kobe8
    Inventar
    #581 erstellt: 10. Jan 2011, 03:19
    Gude!

    pelmazo schrieb:

    Jakob1863 schrieb:
    Der Threadersteller hat vor urdenklichen Zeiten gefragt "wie die Entmagnetisierung einer CD möglich sei" nachdem er bei Behandlung mit einem "Furutech" meinte einen Unterschied wahrnehmen zu können.

    Das heißt im weiteren Sinne geht es um die Frage nach der Klangbeeinflussungsmöglichkeit nach "Behandlung einer CD"
    Der Furutech ist ein "CD-Entmagnetisierer" (vermutlich dieser hier), und die "Behandlung" ist die "Entmagnetisierung". Was denn sonst?

    Tja, es scheint, unser genialer Entwickler hier ist einfach nicht in der Lagen, vom Titel des Threads: 'Wie entmagnetisiert man eine CD?' auf den Inhalt des Threads schließen zu können - Warum finden sich solche Koryphäen der Technik - und was darüber hinausgeht, die Metaphysik bspw. ist da ja nur der lächerliche Anfang - in diesem Forum, und sind nicht beispielsweise am MIT, am CERN oder bauen Fusionsreaktoren? Warum wollen die nicht mal meine 1.000 Eumel für eine bessere Welt spenden? Oder einen Nobelpreis? Warum verzichten sie auf Geld, Ruhm, Frauen usw.usf., und kaspern hier rum, anstatt DAS Physikgenie der Welt zu sein? Davon abgesehen, dass man die Welt entscheidend verbessern könnte?

    Fragen...
    Kobe
    frale
    Inventar
    #582 erstellt: 10. Jan 2011, 09:16
    tja, manche cd´s lassen sich durch das an den kopfhalten bei geeigneten personen auch entbilden, dann vergisst der interpret auch mal den text(so entstanden die ersten instrumental-scheiben), die noten (s. entstehungsgeschichte free-jazz) oder seine gute kinderstube ( s. anfänge böhse onkels und dieter b.).....
    ZeeeM
    Inventar
    #583 erstellt: 10. Jan 2011, 09:49
    Es sieht so aus, als ob bestimmte technische Geräte in den Händen passender Leute dazu geeignet sind, physikalische Effekte zu detektieren, die ansonsten in keinem Labor auftauchen.

    Möglicherweise lässt sich mit Furutech-Equipment und Kabel von German High-End das Higgs Boson viel leichter entdecken als mit dem ATLAS Detektor. Vielleicht hat schon das eine oder andere Goldohr das Higgs bei der Arbeit gehört? Wer weiß? Kann man das wirklich ausschließen?
    Regelung
    Inventar
    #584 erstellt: 10. Jan 2011, 17:03
    Ich hätte mal eine klitzekleine, unbedeutende Frage, hat jemand so ein Ding schon mal geöffnet, wie funktioniert so was?

    Grüße Christian
    Hörbert
    Inventar
    #585 erstellt: 10. Jan 2011, 21:25
    Hallo!

    @Regelung

    Diese Frage hatte ich in Beitrag #557 schon mal gestellt. Ich denke mal nicht das du eine umfassendere Auskunft erhalten wirst als ich.

    MFG Günher
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #586 erstellt: 10. Jan 2011, 22:37
    Ich gehe davon aus daß da etwas eingebaut ist was einer Entmagnetisierungsdrossel ähnelt, so wie man sie früher mal für Tonköpfe u.ä. hatte.
    pinoccio
    Hat sich gelöscht
    #587 erstellt: 10. Jan 2011, 22:46
    Hörbert
    Inventar
    #588 erstellt: 10. Jan 2011, 22:56
    Hallo!

    Dazu noch ein interessanter Link: http://www.padis-furutech.de/html/rd-2.html

    MFG Günther
    ZeeeM
    Inventar
    #589 erstellt: 10. Jan 2011, 22:59
    tsieg-ifih
    Gesperrt
    #590 erstellt: 10. Jan 2011, 23:01
    Ich darf zitieren aus 2004:

    Also ich bin ja aufgeschlossen für klangbeeinflussende tuning-Maßnahmen. Aber zum Furutech kann ich nach Erprobung nur sagen: keinerlei hörbaren Einfluß nach der CD-Behandlung - damit für mich Humbug.
    Gruß
    rubicon

    Wenn er das sagt dann stimmt das
    Kobe8
    Inventar
    #591 erstellt: 11. Jan 2011, 00:59
    Gude!

    Hörbert schrieb:
    Dazu noch ein interessanter Link: http://www.padis-furutech.de/html/rd-2.html

    Zitat:
    Jedes optische Speichermedium unterliegt diesem “magnetischen Effekt”.

    Tja, die Ings von Philips und Sony scheinen echte Idioten gewesen zu sein.

    Gruß Kobe
    tsieg-ifih
    Gesperrt
    #592 erstellt: 11. Jan 2011, 01:09
    wenn das die sind, die unsere Strassenschilder aufgestellt haben hast Du recht.


    [Beitrag von tsieg-ifih am 11. Jan 2011, 01:10 bearbeitet]
    paga58
    Inventar
    #593 erstellt: 11. Jan 2011, 12:50
    Lapidar:

    außer einem windigen Gutachten (wobei der Gutachter sogar am Ende zugibt, dass er an der Messgrenze liegt und das Resultat Zufall sein kann) nichts messbares.

    Keine objektiven Hörtests.

    Aber viel BlaBla derer, die mit dem Verkauf Geld machen.



    Wem da nicht klar ist, wohin der Hase läuft...

    Gruß

    Achim
    Trichter
    Ist häufiger hier
    #594 erstellt: 11. Jan 2011, 13:43
    Funktioniert das eigentlich auch mit DVD und BluRay? Wird das Bild dann besser wenn ich die Scheiben vorher entmagnetisiere?
    Ist das schonmal probiert worden?

    Wohl kaum. Man könnte viel zu leicht durch einen nüchternen Vorher/Nachher-Vergleich festellen das es keinen Effekt gibt. Ein Alptraum für jeden der es versteht mit solchen Maschinen viel Geld zu verdienen.
    Regelung
    Inventar
    #595 erstellt: 11. Jan 2011, 17:29
    Dieses Gerät lässt sich noch tunen, die Kupferspule aus HighEnd Kupfer, eingebrannt, sauerstofffrei und Sau teuer!

    Grüße Christian
    cr
    Inventar
    #596 erstellt: 11. Jan 2011, 19:03

    Funktioniert das eigentlich auch mit DVD und BluRay? Wird das Bild dann besser wenn ich die Scheiben vorher entmagnetisiere?
    Ist das schonmal probiert worden?


    Wenn man den Unterschied nicht erkennt, liegts
    a) am schlechten Bildschirm (zuwenig Farbtiefe, Bildrauschen)
    b) am nicht hi-endigen HDMI/Scart-Kabel
    c) am DVD/BR-Player



    Oder man ist schlicht und einfach - nein, nicht nicht taub - sondern zur Abwechslung blind.
    NochKeinHifi
    Stammgast
    #597 erstellt: 11. Jan 2011, 19:26
    Frage:


    cr schrieb:

    ... und einfach - nein, nicht nicht taub - sondern zur Abwechslung blind.


    Hilft da dann ein Taubtest?

    Jakob1863
    Gesperrt
    #598 erstellt: 12. Jan 2011, 16:17
    @ pelmazo,


    Der Furutech ist ein "CD-Entmagnetisierer" (vermutlich dieser hier), und die "Behandlung" ist die "Entmagnetisierung". Was denn sonst?


    Du kennst doch den alten Witz, wonach für jemanden, der als einziges Werkzeug einen Hammer kennt, jedes Problem wie ein Nagel aussieht.

    Physikalisch gesehen scheint das Furutech-Gerät ein zeitlich veränderliches Magnetfeld zu erzeugen.


    Als "Muß-Argument" ist die Datenintegrität nicht ausreichend, aber das bedeutet noch nicht daß die ganzen Jitterdiskussionen und die sich daraus ergebenden "Marktnischen" irgend einen Sinn ergeben würden.


    Es bedeutet vor allen Dingen, daß man nicht allein mit der Datenintegrität argumentieren kann.
    Wie gesagt, nach dem Verlauf der Diskussion kann man mE die Vorstellung, allen Beteiligten sei der Unterschied zwischen "notwendig" und "hinreichend" klar.

    Nicht zuletzt die immer wieder (auch nachdem bereits mehrfach auf die Analogausgabe und Zeitbezug hingewiesen wurde) auftauchende Argumentation, daß doch auch in der Datentechnik die Datenrichtigkeit das entscheidende Kriterium sei, Computer doch auch funktionieren würden, sowie die oft wiederholte Frage, weshalb man denn an den Analogausgängen messen solle, zeigen deutlich, daß die "Mehrzahl der argumentierenden" das nicht so meint- weder stillschweigend noch explizit postend.

    Gruß
    pelmazo
    Hat sich gelöscht
    #600 erstellt: 12. Jan 2011, 16:44

    Jakob1863 schrieb:
    Du kennst doch den alten Witz, wonach für jemanden, der als einziges Werkzeug einen Hammer kennt, jedes Problem wie ein Nagel aussieht. ;)


    Klar kenne ich den, ich verstehe bloß nicht was der hier zu suchen hat. Du wirst wohl kaum unterstellen wollen ich kennte bloß Entmagnetisierer. Oder meintest Du damit den TE, der zwischen Tonköpfen und CDs nicht unterscheiden kann und deswegen beide entmagnetisieren wollte?


    Physikalisch gesehen scheint das Furutech-Gerät ein zeitlich veränderliches Magnetfeld zu erzeugen.


    Ich bewundere Deinen Scharfsinn.


    Es bedeutet vor allen Dingen, daß man nicht allein mit der Datenintegrität argumentieren kann.
    Wie gesagt, nach dem Verlauf der Diskussion kann man mE die Vorstellung, allen Beteiligten sei der Unterschied zwischen "notwendig" und "hinreichend" klar.


    Es mag sein daß das nicht jedem klar ist, aber es ist bei diesem Thema wohl schwerlich das entscheidende Problem. Du reitest auf einer Nebensache herum als hinge das Leben davon ab. Da brauchst Du Dich nicht zu wundern wenn man auf den Gedanken kommt daß mit Deiner Argumentation etwas faul ist, und über Hintergedanken spekuliert.
    -scope-
    Hat sich gelöscht
    #601 erstellt: 13. Jan 2011, 00:13
    Pelmazo schrieb:


    Ich bezweifle daß Deine Art der Diskussionsführung bei diesem Thema irgend einen Fortschritt beim Grundlagenverständnis bewirkt. Ich bin davon überzeugt daß Du eine realistische Einschätzung der Sachlage eher behinderst als beförderst.


    Das dürfte so ziemlich jedem Leser aufgefallen sein.
    BD
    Schaut ab und zu mal vorbei
    #602 erstellt: 13. Jan 2011, 13:07

    Jakob1863 schrieb:

    ..., daß doch auch in der Datentechnik die Datenrichtigkeit das entscheidende Kriterium sei, Computer doch auch funktionieren würden, sowie die oft wiederholte Frage, weshalb man denn an den Analogausgängen messen solle, zeigen deutlich, daß die "Mehrzahl der argumentierenden" das nicht so meint- weder stillschweigend noch explizit postend.

    Gruß


    Nachtigall ick hör dir trapsen!
    Schon bezeichnend, dass der Autor hier von "Datentechnik" und nicht von "Informationstechnik" spricht. Entweder es ist bewusst gemacht worden, dann ist das der Versuch den informationstechnischen Hintergrund der Argumentationen seiner Kontrahenten auszublenden - oder es geschah unbewusst, dann zeigt es nur die Unkenntnis über die zu behandelnde Materie.
    GenauZuHörer
    Stammgast
    #603 erstellt: 15. Jan 2011, 13:23
    Solche Threads ermüden mich.



    Meine Tante glaubt, wenn ihr Kater morgens zweimal pupst, wird abends ihr Teewasser schneller heiss.

    Ist das unmöglich? Kann ich beweisen, dass das unter keinen Umständen der Fall sein kann?

    Nein. Aber es ist sehr unwahrscheinlich, denn es widerspricht vielem, was wir in den letzten tausend Jahren gelernt und immer wieder überprüft haben.

    Muss ich ihr also beweisen, dass ihr Teewasser gleich lange braucht, egal ob ihr Kater morgens gepupst hat oder nicht?

    Nein, muss ich nicht.

    Wenn meine Tante will, dass ich ihr das glaube, muss sie es mir beweisen. Bis dahin gehe ich mit grosser Berechtigung weiterhin davon aus, dass Katzenpüpse am Morgen keinen Einfluss auf das Kochen von Teewasser am Abend haben.

    Meine Tante ist ein bisschen schrullig, aber dumm ist sie nicht. Sie liest sogar regelmässig im Katzenpupsforum.

    Neulich hat sie mir erklärt, dass sie zwar recht hat, aber dass sie es mir nicht beweisen kann, weil mein Wasserkocher ein viel zu billiges Modell ist, und meine banale Stoppuhr die Komplexität des Teewasserkochens gar nicht voll erfassen kann.

    Sei's drum.
    Twilightsohn
    Gesperrt
    #604 erstellt: 15. Jan 2011, 14:30

    GenauZuHörer schrieb:
    Meine Tante ist ein bisschen schrullig, aber dumm ist sie nicht. Sie liest sogar regelmässig im Katzenpupsforum.

    Dann sollte sie aber wissen, daß es ein Fall für den Tierarzt ist, wenn eine Katze oft pupst. Katzen pupsen äußerst selten. Die machen das "irgendwie anders".

    Ansonsten hast du aber recht.
    Hörbert
    Inventar
    #605 erstellt: 15. Jan 2011, 15:00
    Hallo!

    @GenauZuHörer

    Deine Tante hat absolut recht, deine Meßmethode mit der Stoppuhr ist absolut ungeeignet diese komplexen Zusammenhänge aufzudecken, ich schlage deshalb eine Messung der Methankonzentration am Darmausgang des Katers vor, diese setzt du dann in Relation mit der Temperatur des frisch aufgesetzten Teewassers und zieht aus dm gewonnenen Ergebniss die Kubikwurzel.

    Und nun das ganze ohne Katerfürze, du wirst sehen das du unterschiedliche Werte erhalten wirst die ohne jede eitere Diskussion als Nachweis für die Meinung deiner Tante dienen können.

    MFG Günther
    chilluminaty
    Ist häufiger hier
    #606 erstellt: 16. Jan 2011, 20:38
    Die Nullen und Einsen des Digitalen Mediums verschieben sich ganz genau so, dass es sich besser anhört, denn die Nullen und Einsen sind ja nicht doof, sondern höchst Intelligent, allerdings erst wenn sie entmagnetisiert werden, auch wenn sie vorher garnicht magnetisiert waren
    In kombination mit dem Klangtuch III nicht zu schlagen.
    Bei DvDs/Blurays braucht man allerdings ein Spezielles BildTuch welches mikrofeinem Schleifpapier gleicht, dadurch wird das Bild viel Schärfer. DVD Material wird quasi auf 1080p hochskaliert.
    Im 6er Pack für unschlagbar Günstige 299€. Jedes Tuch kann allerdings nur 1 mal verwendet werden.


    [Beitrag von chilluminaty am 16. Jan 2011, 20:40 bearbeitet]
    Jakob1863
    Gesperrt
    #607 erstellt: 19. Jan 2011, 20:04
    @ pelmazo,


    Ich bewundere Deinen Scharfsinn.


    Vollkommen zu Recht.

    Das eine ist die physikalische Seite, das andere die damit im Zusammenhang mit bestimmten Materialien und der Wirkung.

    Bringt man eine Kuperleiterschleife in den "Einflußbereich" des genannten Gerätes, dann wird ein abhängiger Strom in der Leiterschleife fließen, vollkommen unabhängig davon, ob irgendetwas entmagnetisiert wird oder nicht.

    Bringt man eine Aluminiumplatte in den "Einflußbereich" dann werden Wirbelströme induziert, vollkommen unabhängig davon, ob etwas entmagnetisiert wird oder nicht.


    Es mag sein daß das nicht jedem klar ist, aber es ist bei diesem Thema wohl schwerlich das entscheidende Problem. Du reitest auf einer Nebensache herum als hinge das Leben davon ab. Da brauchst Du Dich nicht zu wundern wenn man auf den Gedanken kommt daß mit Deiner Argumentation etwas faul ist, und über Hintergedanken spekuliert.


    Ich finde aus guten Gründen eine seriöse und richtige Argumentation unverzichtbar (weil es ansonsten auch eher ein "Esoterikargument" wird), und das kann keine Nebensache sein.
    Die Diskussion über dieses Thema dient dabei nur stellvertretend, man hätte nmA auch nahezu jedes andere heranziehen können.

    Die Spekulation über (angeblich plausibel erscheinende) Hintergedanken ist typisches Zeichen der Immunisierung und kann mich nicht überraschen. Das jemand dabei allerdings behauptet, er würde einen rationalen, evidenzbasierten Standpunkt vertreten überrascht schon.

    @ BD,

    sofern wir also inzwischen einen Fortschritt erzielt haben und uns einig sind, worin der Unterschied zu ...besteht und weshabl die Argumentation mit der Datenintegrität nicht hinreichend ist, und es überdies keiner "Tachyonen" bedarf, dann können wir es dabei mE belassen.

    schreibt
    Jakob

    der ansonsten ganz unschuldig der Ansicht war, daß "Datentechnik" sich mit der Verarbeitung elektronischer Daten beschäftigt, mithin keinen informationstechnischen Hintergrund "heimtückisch" ausblenden wollte.
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