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Klangunterschied WAV vs. FLAC

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ZeeeM
Inventar
#454 erstellt: 21. Dez 2014, 18:19

hansolo22 (Beitrag #453) schrieb:


Mein Verweis auf "die Erde ist eine Scheibe" ruehrt daher, dass die Technikfundamentalisten alles bestreiten was sie derzeit mit - Ihrem- Wissen NICHT erklaeren koennen.
Genau wie damals im Mittelalter, kein Unterschied, einschliesslich der Verfolgung Andersgläubiger.


Mit dem Absatz nehme ich dir den Naturwissenschaftler nicht mehr ab.
Meyersen
Stammgast
#455 erstellt: 21. Dez 2014, 18:32
Moin Zeem,

die Antwort klingt tatsächlich nicht nach Wissenschaftler, aber es ist ja Vieles möglich.
Kann ja auch sein, das sich die "unnatürliche Digitaltechnik" dem Biologen nicht zwangsläufig erschließt...

Vielleicht werden ja "Biobits aus garantiert kompressionsfreier SSD-Haltung" bald der Renner im Musik-Download-Geschäft.

gezippter Gruß

Kai
svenbo
Ist häufiger hier
#456 erstellt: 21. Dez 2014, 19:01

Verfolgung Andersgläubiger

Ich wusste ja gar nicht, dass die Speicherung von Daten und deren Umwandlung in analoge Spannungsverläufe eine Religion darstellt?!?
Plankton
Inventar
#457 erstellt: 21. Dez 2014, 19:02

hansolo22 (Beitrag #453) schrieb:
Mein Verweis auf "die Erde ist eine Scheibe" ruehrt daher, dass die Technikfundamentalisten alles bestreiten was sie derzeit mit - Ihrem- Wissen NICHT erklaeren koennen.


Es ist auch nicht Aufgabe der "Technikfundamentalisten" etwas zu widerlegen sondern die des Behauptenden
einen Beweis für die Wahrheit seiner Behauptung zu erbringen.


hansolo22 (Beitrag #453) schrieb:
Ehrlich gesagt, ist es dass was mich wirklich erschreckt und betroffen macht, hier.
Es scheint wohl Kultur uebergreifend ein Hass- und Ausgrenzungsgen zu geben.


Du kannst leider nicht damit umgehen das Deine Behauptung, die Du hier als Wahrheit proklamierst nicht
widerspruchslos geteilt wird. Du wirfst anderen sogar vor, dass sie nicht über die Mittel, sprich hochwertige
Musikanlagen verfügen um Deine Behauptung überhaupt verifizieren zu können. Das ist anmaßend und überheblich
also wundere Dich nicht über den Gegenwind.
svenbo
Ist häufiger hier
#458 erstellt: 21. Dez 2014, 19:44
Hallo allerseits,


mal ernsthaft: Vor ganz vielen Jahren habe ich versehentlich eine DTS-Audio-CD im FLAC-Format auf meinen PC kopiert. Später sogar von FLAC in WMA-Lossless umkodiert, weil ich eine Weile auf das WMA-Lossless-Format gesetzt habe, in der (falschen) Annahme, Microsofts Marktmacht wird dieses Format etablieren. Das schöne bei Lossless-Formaten ist ja grade, dass man gar nicht auf das "falsche Pferd" setzten kann. Schlimmstenfalls konvertiert man von einem in ein anderes Lossless-Format und das wiederum verlustfrei.

Jedenfalls liegt diese DTS-CD im WMA-Lossless-Format noch immer auf meinem Fileserver. Und wenn ich Konfigurationsänderungen an meiner Hardware und/oder Software mache, so ist mir diese CD immer willkommen, um die bitgetreue Wiedergabe der Konfiguration zu testen. Nur, wenn der AV-Receiver Yamaha AVR-3067 diese CD bitgenau angeliefert bekommt, erkennt er die DTS-Bitmuster und kodiert den Stream korrekt. Andernfalls ist nur ein lautes Rauschen zu hören.

So konnte ich mit dieser CD, bzw. genauer gesagt, mit den Dateien, die diese CD repräsentieren beispielsweise feststellen, dass der Weg über den Windows Lautstärkeregler die Daten ändert: Es ist nur noch Rauschen zu hören, auch bei "Aufdrehen" des Reglers auf Maximum. Spiele ich diese Datei über foobar2000 über die "WASABI" oder "ASIO"-Treiber ab, so höre ich die Musik in 5.1. Ein sicheres Zeichen, dass der Receiver die Daten bitgenau bekommt. Das funktioniert sowohl über die optische als auch die coaxiale Verbindung meines Realtek-onboard-Sound-Chipsatzes, als auch über die ATI-HDMI-onboard-Verbindung. Alle drei Verbindungsmöglichkeiten bitperfekt.

Vor diesen Tests "ärgerte" mich ein wenig, dass foobar2000 scheinbar keine "Bypass"-Funktion für den Laustärkregler aufweist. Seit diesem Test weiß ich, dass der foobar2000-Laustärkeregler dass Signal definitiv nicht verändert, wenn er auf 100% aufgedreht ist. Wenn ich ihn voll aufdrehe, so höre ich die Musik in 5.1, drehe ich ihn auch nur 1% herunter, so ist nur noch Rauschen auf den Lautsprechern zu hören.

So ein einfacher Test ist äußerst praktisch, um auf Anhieb erkennen zu können, ob eine Soundkarte, ein Treiber, eine Abspielsoftware bitperfekt arbeitet oder eben nicht.

Viele Grüße


svenbo
8erberg
Inventar
#459 erstellt: 21. Dez 2014, 20:55
Hallo,

wer "analog" denkt und digital nicht "kapieren will" wird auch nie verstehen, dass bestimmte Dinge aus der "analogen Welt" bei digital einfach nicht auftreten.

Daher gibt es ja soviel Tinnef ob CD-Matten, Spray oder "informierte Aufkleber".

Peter
herrdadajew
Inventar
#460 erstellt: 21. Dez 2014, 21:06
Hallo!

Da es ja bekanntlich keine dummen Fragen gibt, sondern nur dumme Antworten, werfe ich mal eine "dumme" Frage ein.Ein Blick auf meinem AV.Receiver hat mir gezeigt, dass er genannte Audio-Formate unterstützt oder ausgebeb kann. Wie kann ich den" Genuss" kommen, diese auch mal zu hören. Hab leider keine Ahnung!

VG


[Beitrag von herrdadajew am 21. Dez 2014, 21:07 bearbeitet]
grindling
Stammgast
#461 erstellt: 21. Dez 2014, 21:13
in dem man diese formate eben abspielt...vllt per hdmi/toslink/usb ? wenn es mehrkanal sein soll.
Dadof3
Moderator
#462 erstellt: 21. Dez 2014, 22:14
Welche Formate meinst du denn zum Beispiel? Eigentlich musst du ihm die nur geeignet zuführen, HDMI kann praktisch alles übertragen.
svenbo
Ist häufiger hier
#463 erstellt: 21. Dez 2014, 22:16
Die Frage ist gar nicht mal so dumm und auch nicht ganz einfach zu beantworten! (Hat allerdings mit wav vs. flac und dem Vodoo-Thema nicht direkt zu tun.)

Es gibt Formate, die für die synchrone Übertragung via Toslink (also optisches Kabel), HDMI oder Coax-Kabel geeignet sind. Das ist natürlich das PCM-Format, wie es vom CD-Player, vom DVD-Player, vom Blueray-Player oder vom PC (über eines drei genannten Anschlussformate) kommt. Ebenso die Mehrkanal-Formate wie Dolby Digital, DTS lassen sich auf diesem Weg an den Receiver übertragen. Üblicherweise erkennt der Receiver das anliegende Format und spielt es "passend" ab. Signalisiert häufig noch auf der Frontplatte, welche Art von Signal er erkannt hat.

Einige Receiver spielen außerdem noch mp3 oder sogar flac ab. Diese Formate werden normalerweise nicht über die oben genannten synchronen Schnittstellen übertragen, sondern über USB oder LAN oder WLAN (Netzwerkverbindung.) Als Quelle für diese Formate kann dann ein PC oder ein NAS-Gerät dienen.

Eine ausführlichen Anleitung würde jetzt allerdings das Posting sprengen. Rückfragen beantworte ich gerne per Mail.

Viele Grüße


svenbo
herrdadajew
Inventar
#464 erstellt: 21. Dez 2014, 22:22
Hallo

Ich meine FLAC oder WAV. Wo und wie bekomme Musik mit diesen Formaten her. Kann ich die kaufen ( Spotify oder Wimp??)
Entschuldigt wenn das naiv klingt, aber ich bin noch mit der Schallplatte groß geworden.
TomGroove
Inventar
#465 erstellt: 21. Dez 2014, 22:26
Flac kannst Du kaufen. Wav kannst Du aus Deinen CD's erzeugen, wie übrigens auch Flac Files.
Don_Tomaso
Inventar
#466 erstellt: 21. Dez 2014, 22:31

herrdadajew (Beitrag #464) schrieb:
Hallo

Ich meine FLAC oder WAV. Wo und wie bekomme Musik mit diesen Formaten her. Kann ich die kaufen ( Spotify oder Wimp??)
Entschuldigt wenn das naiv klingt, aber ich bin noch mit der Schallplatte groß geworden. :hail

Besitzt du CDs? Hat dein PC ein CD-Laufwerk? Wenn du beide Fragen mit "ja" beantworten kannst, kannst du eine CD auf dem PC im Format "FLAC" speichern, das findest du in den Einstellungen deines Media-Players. Dann musst du die Datei nur noch zum Receiver bringen.
cr
Inventar
#467 erstellt: 22. Dez 2014, 00:34

Der Beitrag alleine zeigt das der Ersteller leider gar nichts vom Hoeren versteht.
Ich oute mich dann einmal, ich bin Naturwissenschaftler und Biologe.
Ein Mensch hoert Unterschiede ob er nun bis 18kHZ hoert mit 30 oder wie bei mir bis nur noch 15kHZ.
Das liegt daran WIE das Ohr Klaenge wahrnimmt und verarbeitet.


Ich bin sehr erstaunt, dass man mit 59 J noch 15 kHz hört. Angesichts dieser unwahrscheinlichen Behauptung ziehe ich auch alle anderen Behauptungen ebenso in Zweifel.
Die Obergrenze der Hörfähigkeit liegt für einen 50 Jährigen bei 12 kHz. Das kann natürlich in gewissem Rahmen varieren, aber 15 kHz für 60 J schlucke ich nicht.
Burkie
Inventar
#468 erstellt: 22. Dez 2014, 08:47

hansolo22 (Beitrag #453) schrieb:
Mein Verweis auf "die Erde ist eine Scheibe" ruehrt daher, dass die Technikfundamentalisten alles bestreiten was sie derzeit mit - Ihrem- Wissen NICHT erklaeren koennen.
Genau wie damals im Mittelalter, kein Unterschied, einschliesslich der Verfolgung Andersgläubiger..


Du machst hier einen bekannten Denkfehler, den Galileo-Gambit.
http://www.ratioblog.de/entry/fehlschluss-19-das-galileo-gambit

Man kennt das: Eine abenteuerliche Behauptung wurde aufgestellt. Gute Belege fehlen. Die Behauptung wird widerlegt. Der ursprüngliche Behaupter ist uneinsichtig und verheddert sich in der Diskussion in Fehlschlüssen. Bleibt als letzter Ausweg das Galileo-Gambit:

Über Galileo haben sie früher auch gelacht, und ihr wisst ja, wie das ausging.

Hier wird impliziert, dass eine Ansicht, der heftig widersprochen wird, am Ende doch richtig ist. Das ist ein Non Sequitur. Tatsächlich ist es wahrscheinlicher, dass eine Tatsachenbehauptung, die weitgehend Widerspruch aus der Fachwelt erntet, letztlich falsch ist. Unabhängig von solchen Wahrscheinlichkeitsüberlegungen muss aber das Argument auf seinen eigenen Beinen stehen können. Ein Nachweis von Richtigkeit muss über interne Konsistenz und Belege erfolgen, nicht über Rezeption. Galileo hatte diese Belege, und der Widerstand gegen ihn erwuchs nicht aus der Ansicht, seine Erkenntnisse wären falsch.
Davon abgesehen zeugt es von einer gewissen Hybris, sich mit verqueren Ansichten auf die Stufe von Galileo setzen zu wollen.
Wenn also bald wieder ein Galileo-Gambit gespielt wird, dann hätte ich da eine passende Antwort:

Ja, und über Bozo den Clown hat man auch gelacht
.
herrdadajew
Inventar
#469 erstellt: 22. Dez 2014, 13:11

cr (Beitrag #467) schrieb:

Der Beitrag alleine zeigt das der Ersteller leider gar nichts vom Hoeren versteht.
Ich oute mich dann einmal, ich bin Naturwissenschaftler und Biologe.
Ein Mensch hoert Unterschiede ob er nun bis 18kHZ hoert mit 30 oder wie bei mir bis nur noch 15kHZ.
Das liegt daran WIE das Ohr Klaenge wahrnimmt und verarbeitet.


Ich bin sehr erstaunt, dass man mit 59 J noch 15 kHz hört. Angesichts dieser unwahrscheinlichen Behauptung ziehe ich auch alle anderen Behauptungen ebenso in Zweifel.
Die Obergrenze der Hörfähigkeit liegt für einen 50 Jährigen bei 12 kHz. Das kann natürlich in gewissem Rahmen varieren, aber 15 kHz für 60 J schlucke ich nicht.


hallo!

Oh gott, oh gott! Meine Betriebsärztin hat bei der letzten Untersuchung bei mir schon bei 7khz die Stirn gerunzelt und ich bin 49.
Mir ist es gestern " gelungen " im Mediaplayer Titel auf einer CD in WAV- Dateien umzuwandeln,und diese auf den AVR zu streamen.
Ich kann beim besten Willen keinen Unterschied zur CD hören, jetzt weiß ich auch warum

VG
thewas
Hat sich gelöscht
#470 erstellt: 22. Dez 2014, 13:19
grindling
Stammgast
#471 erstellt: 22. Dez 2014, 13:25
@ herrdada


wenn du die cd richtig in WAV gerippt hast ,hörst du eh keinen unterschied. probiers mal mit ner 128kbps mp3,oder besser noch niedriger
hf500
Moderator
#472 erstellt: 22. Dez 2014, 19:03
Moin,
128k-MP3 ist noch ziemlich gut, da muss man fuer Musik tatsaechlich schon 64k und weniger nehmen, damit was auffaellt.
Bei 128k kann man noch trefflich streiten.

73
Peter
Meyersen
Stammgast
#473 erstellt: 22. Dez 2014, 19:41
Moin Peter,

wenn man bei 128 kBit MP3 und CD vergleicht, dann kann man schon Unterschiede feststellen, wenn man hinhört - so meine Erfahrung. Ohne direkten Vergleich ist 128 kBit allerdings noch ziemlich OK.

Es gibt eine Menge Internetradiostationen, die mit 128er Qualität einen überraschend guten Klang streamen. MP3 ist trotz aller Anfeindungen eine gute Sache, wenn ordentlich gerippt und codiert wird. Zum Archivieren isses aber nix, da ist mit FLAC oder früher auch APE lieber.

Die ganze Diskussion hier ist symptomatisch dafür, dass immer und überall Unterschiede gehört werden wollen, die nicht faktisch da sind, aber in der Einbildung schon. Vor diesem Phänomen stehe ich öfter, wenn ich Kunden im Vorführstudio habe. Da steht ständig ein AVR, ein sehr kräftiger Stereo-Receiver vom Yamaha, und gelegentlich auch mal ein paar andere Amps, auch Röhren von Dynavox. Wenn der AVR im Stereo-Modus läuft, aber der Stereoreceiver (oder ein anderer Amp) nicht ausgeschaltet wurde, dann hören mache goldohrigen Kunden gleich raus, dass da "niemals der böse AVR spielen kann".

Die Gesichter und die Ernüchterung, wenn ich dann den anderen Amp abschalte, müsste man eigentlich filmen und hier als Lehrmaterial einstellen. Kommt am besten, wenn man einen der Röhrenamps im Leerlauf rumstehen hat (natürlich mit Last dran), und Musik spielt, die von der Aufnahme her ein wenig "nach Röhre klingt". Irgendwie assoziieren sehr viele Leute Jazz mit Röhrenklang. Für sowas funktioniert die "Bitches" von Nicholas Payton echt gut.

Das bringt einen immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Tatsache ist aber, dass man schon recht geringe Pegelunterschiede wahrnehmen kann. Ich habe ein wenig rumexperimentiert, indem ich z. B. dem AVR und dem Stereoreceiver mit dem gleichen Signal gefüttert habe und dann zwischen den Amps umgeschaltet habe. Passt der Pegel, dann hört man keinen Unterschied, aber so wie einer der Amps nur eine Winzigkeit lauter oder leiser ist, dann ist der Unterschied da.

Holzohrengruß aus Königslutter

Kai
TomGroove
Inventar
#474 erstellt: 22. Dez 2014, 19:51
deswegen kann ja auch keiner mit einem echten Blindtest die Flac Wav Thesen belegen.
Burkie
Inventar
#475 erstellt: 23. Dez 2014, 10:44
Bekanntlich ist ja laut Janus252 ein Blindtest nicht geeignet,
um die wahren Klangunterschiede einer Klangtextur
zu erhören, weil
ein Blindtest "irgendwie" die wahren Klangtexturen und
Klangunterschiede alle gleich macht,
so wie du das ja auch machst durch den Pegelangleich.
TomGroove
Inventar
#476 erstellt: 23. Dez 2014, 13:40
wieder was gelernt
Hörschnecke
Inventar
#477 erstellt: 28. Dez 2014, 12:23

Jakob1863 schrieb:

Ein anderes schönes Beispiel über den Unterschied zwischer direkter USB-Verbindung eines DACs mit einem Rechner und der Variante mit zwischengeschalteter USB-SPDIF-Bridge findet man hier:
Jim Lesurf über die Halide USB-Bridge


Ich habe jetzt einmal versucht, mich der interessanten Arbeit von Lesurf praktisch etwas anzunähern. Möglich war dies, weil er Teile seiner Software hier zur Verfügung stellt:

http://www.audiomisc.co.uk/software/index.html

Da ich nicht dieselbe Audio-Hardware besitze, habe ich den Aufbau etwas auf den Kopf gestellt. Audio-Quelle ist bei mir ein Laptop, der das raffinierte Testsignal über seine onboard PCI-soundcard (AD198x) analog ausgibt. USB-Technik kommt dann erst bei der Aufnahme dieses analogen Testsignals (3150Hz, 16bit/44.1kHz) zum Einsatz. Einmal mittels einer Focusrite Scarlett 2i2 und einmal mittels einer Roland UA-1G, jeweils in 24bit/96kHz (Lesurf benutzt eine noch höhere Auflösung).

Man sollte so sehen können, ob die beiden unterschiedlichen USB-Soundcards Einfluß auf das Zeitverhalten der Übertragungsstecke haben (vulgo jitter, wow&flutter). Eine Besonderheit seines Testverfahrens ist, daß es Zeitfehler auch auf größeren Zeitskalen erfassen kann, wohingegen Methoden, wie der sogenannte J-Test, sich praktisch nur auf der "mikroskopischen" Ebene bewegen.

Kurzum: Hier ein paar Plots meiner Ergebnisse. Die Darstellungen sind erste unbeholfene Versuche mit der plotting software Veusz zu arbeiten:

iqreport_IQ-UA-1G-vs-2i2
iqhfspectrum_UA-1G-vs-2i2
iqspectrum_UA-1G-vs-2i2

Wenn über die Scarlett 2i2 aufgenommen wurde, ist der "Low Frequency wow/flutter" geringer, als bei der Roland UA-1G. Dafür ist der "High Frequency wow/flutter" bei 3150Hz im Spektrum der 2i2 höher. - Nicht vergessen werden sollte, daß auch die Tonquelle in dieser Gesamtbilanz mit drinsteckt. Trotzdem ist es aufschlußreich zu sehen, wie der Austausch von einzelnen Geräten in der Kette die Gesamtbilanz verändert.

Keine Änderung hat auf meinem (unbelasteten) Linux-System die Verwendung von flac anstelle von wav ergeben. Wenn ich gleichzeitig entpacke und direkt über die Soundhardware abspiele ...

flac -d testsignal.flac -c | aplay --device=plughw:0,0

..., ändert sich der Jitter mit obiger Methode gemessen gegenüber wav nicht.


[Beitrag von Hörschnecke am 28. Dez 2014, 12:30 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#478 erstellt: 29. Dez 2014, 00:17

Hörschnecke (Beitrag #477) schrieb:


Wenn über die Scarlett 2i2 aufgenommen wurde, ist der "Low Frequency wow/flutter" geringer, als bei der Roland UA-1G. Dafür ist der "High Frequency wow/flutter" bei 3150Hz im Spektrum der 2i2 höher.


Kann man das Ergebniss mal für Laien ausrücken? Wieviel darf denn da sein? Was ist noch OK, und ab wann muss sich ein High-Ender das Leben nehmen?
8erberg
Inventar
#479 erstellt: 29. Dez 2014, 11:49
Hallo,

man kann es einfach sagen: wer Angst vor dem Tod hat und deswegen Selbstmord begehen will ist wohl schon auf der Denkschiene...

Peter
sealpin
Inventar
#480 erstellt: 06. Jan 2015, 16:02
weiß nicht ob es hier reinpasst bzw. ob es schon gepostet wurde, aber hier hören Leute Unterscheide bei lossless Audio Files in Abhängigkeit von dem Medium, von dem sie kommen:

Klickmich

... ich mache mir dazu meine eigenen Gedanken

ciao
sealpin
8erberg
Inventar
#481 erstellt: 06. Jan 2015, 16:08
Hallo,

die können ja auch "Kabel" hören... Es geht um Geld, viel Geld - von daher wird gelogen bis die Schwarte kracht.

Peter
schmiddi
Inventar
#482 erstellt: 06. Jan 2015, 16:32
Es soll auch Leute geben, die hören den Unterschied, ob eine CD über ein Notebook im Akkubetrieb oder im Betrieb über die Netzspannung gerippt wurde.

Das sind natürlich die Gleichen die auch Kabel hören können.
Meiler
Stammgast
#483 erstellt: 06. Jan 2015, 16:40

aber hier hören Leute Unterscheide bei lossless Audio Files in Abhängigkeit von dem Medium, von dem sie kommen:


Ja ne is klar! Das ist bestimmt Bitverschwurbelung wegen Jitter.

Wer meint, es ginge hier um simpelste Datenverarbeitung, hat die feinstofflichen Dimensionen audiophiler Bits nicht verstanden und wird mit Vorhängen nicht unter 1cm Dicke vor den Boxen bestraft. So kanns gehen! Und "lossless" ist ja bekanntlich nur Vinyl.


[Beitrag von Meiler am 06. Jan 2015, 16:40 bearbeitet]
svenbo
Ist häufiger hier
#484 erstellt: 06. Jan 2015, 16:54
Gab es da nicht mal den Tipp, CDs vor dem Anhören in den Tiefkühlschrank zu packen ?!?
(Allerdings habe ich da meine Zweifel, denn davon wird der ohnehin "kalte" CD-Klang bestimmt noch kälter! )

Und den anderen Tipp, den Rand der CD mit schwarzem Edding zu bemalen....


Abgesehen davon klingen die CDs mit goldener Reflexionsschicht natürlich ohnehin viiiiieeeeel besser, als diejenigen, die mit Aluminium beschichtet sind.

Was es nicht alles gibt!
Dadof3
Moderator
#485 erstellt: 06. Jan 2015, 17:00

Und den anderen Tipp, den Rand der CD mit schwarzem Edding zu bemalen....

Grünem Edding, nach allem, was ich weiß.

Schwarzer Edding ist wahrscheinlich für Gothic Wave.
max120209
Hat sich gelöscht
#486 erstellt: 06. Jan 2015, 17:22
Nee schwarz stimmte schon.
Weil das soll ja die rumflitzenden Streu-Laserstahlen kompensieren.
Schwarz absorbiert am besten, also schwarz.
Verkaufslogik!
ZeeeM
Inventar
#487 erstellt: 06. Jan 2015, 18:43

max120209 (Beitrag #486) schrieb:
Nee schwarz stimmte schon.
Weil das soll ja die rumflitzenden Streu-Laserstahlen kompensieren.
Schwarz absorbiert am besten, also schwarz.
Verkaufslogik!


Ich fürchte wenn die Filzstiftempfehler ein optisch abtasbares Medium mit ihrem Know-How konstruieren würden. das dann tatsächlich ein Edding eine Wirkung zeigt, wie auch immer die dann auch in Erscheinung treten mag.
max120209
Hat sich gelöscht
#488 erstellt: 06. Jan 2015, 19:03
Die Hersteller gehen anders herum dran:
Was kann ich dem Optimalen andichten, damit es nicht mehr optimal ist und ich es wieder optimieren muss (mit komplementären Artikeln!).

Ich würde also Antworten:
Warum sollte der Eddingrand bei einer Schallplatte nicht auch eine positive Wirkung auf den Klang haben?


hf500
Moderator
#489 erstellt: 06. Jan 2015, 19:47

max120209 (Beitrag #486) schrieb:
Nee schwarz stimmte schon.
Weil das soll ja die rumflitzenden Streu-Laserstahlen kompensieren.
Schwarz absorbiert am besten, also schwarz.
Verkaufslogik!


Moin,
Vorsicht damit im Zusammenhang mit CD-Spielern.
Das, was man so als "Schwarz" empfindet, kann eine ganz andere Farbe sein, z.B. ein sehr dunkles Rot. Jedenfalls sollte man das im Infraroten ueberpruefen, ob das Schwarz da nicht einfach durchsichtig ist ;-) Der Laserstrahl, mit dem die CD abgetastet wird, ist naemlich infrarot (das kleine rote Puenktchen, das man in der Linse einer CD-Optik sieht, ist eine schwache Nebenlinie im sichbaren Rot. An der kann man nur erkennen, ob der Laser ueberhaupt leuchtet).

Von daher ergibt es schon mehr Sinn, den Rand gruen anzumalen, wenngleich das aus technischer Sicht vollkommen sinnlos ist. Diese Idee war ohnehin ein Aprilscherz einer HiFi-Zeitung, der sich verselbststaendigt hat.

73
Peter
ZeeeM
Inventar
#490 erstellt: 06. Jan 2015, 20:00
Es gibt Fachzeitschriften die haben 12 Aprilausgaben/Jahr.
Dadof3
Moderator
#491 erstellt: 06. Jan 2015, 20:27
Burkie
Inventar
#492 erstellt: 06. Jan 2015, 22:20
Könnte es nicht doch technische Konstellationen geben, bei denen ein Wave sich anders anhört als ein Flac?

Irgendwoher müssen doch diese Meinung her kommen?

Grüsse
Mickey_Mouse
Inventar
#493 erstellt: 06. Jan 2015, 22:36

Burkie (Beitrag #492) schrieb:
Könnte es nicht doch technische Konstellationen geben, bei denen ein Wave sich anders anhört als ein Flac?

Irgendwoher müssen doch diese Meinung her kommen?

darum geht es hier doch schon 24 Seiten...

technisch ist das das halt einfach unmöglich. Leider werden immer wieder die haarsträubendsten Theorien entwickelt um die "gehörten Unterschiede" zu erklären, die mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf Anwendungsfehlern beruhen (Pegel Ausgleich oder was weiß ich).
8erberg
Inventar
#494 erstellt: 06. Jan 2015, 22:55
Hallo,

die Unterschiede liegen zwischen den Ohren.... die Erwartungshaltung und der Geltungsdrang - beides äusserst menschlich

Peter
Don_Tomaso
Inventar
#495 erstellt: 07. Jan 2015, 11:39

Burkie (Beitrag #492) schrieb:
Könnte es nicht doch technische Konstellationen geben, bei denen ein Wave sich anders anhört als ein Flac?
...

Technische nicht, Psychische schon. Klang entsteht im Kopf.
promocore
Inventar
#496 erstellt: 07. Jan 2015, 12:12
Das ist ja die Sache: Die Anwendungsfehler interessieren hier kaum einen, erst recht nicht die, die der TE hat, denn sonst wäre der Tread nicht so lang
Dio_Eraclea
Ist häufiger hier
#497 erstellt: 07. Jan 2015, 15:41

Burkie (Beitrag #492) schrieb:
Könnte es nicht doch technische Konstellationen geben, bei denen ein Wave sich anders anhört als ein Flac?


Einzige technische Grund wäre wenn das FLAC File replay-gain Informationen in den Metadaten hätte => da würde dann ein Programm das diese auswertet die Lautstärke anpassen. Und das wars.


Irgendwoher müssen doch diese Meinung her kommen?


Es gibt eine Sache in der alle Menschen Weltmeister sind -> Unterschiede zu entdecken wo keine sind. (z.B. "Zeit vergeht schneller oder langsamer", "das Auto geht heute wieder besonders gut", etc.). Wir gehen davon aus dass unsere Wahrnehmungen die Wirklichkeit abbilden - dem ist aber nicht so. Wenn allen das klar werden würde wären Threads wie dieser (oder alle anderen in diesem Bereich) nicht mehr notwendig.
Hörschnecke
Inventar
#498 erstellt: 08. Jan 2015, 01:31


Könnte es nicht doch technische Konstellationen geben, bei denen ein Wave sich anders anhört als ein Flac?


Eine von vielen möglichen Konstellationen habe ich mir einmal angesehen, indem ich eine gewisse CPU-Last während der FLAC-Wiedergabe über eine USB-Soundcard provoziert habe. Genauergesagt habe ich einen Linux-Kernel kompiliert, während gleichzeitig ein flac-file abgespielt wurde (rot).

Verglichen wurde dann mit der Wiedergabe ohne besondere Systemlast (grün "nocompile").

Es sind in dieser Konstellation in meiner individuellen Testumgebung kaum nennenswerte Unterschiede in den Jitter-Indikatoren zu sehen, wie ich meine:

FLAC-High-Frequency-wow-flutter-spectrum
FLAC-Low-Freqeuncy-wow-flutter-spectrum
FLAC-iqreport-FIR

Details:
- Laptop mit Linux Standard-Kernel.
- Wiedergabe mit flac und aplay direkt an die USB-Soundcard (ohne zwischengelagerte Soundserver oder dergleichen).
- Wiedergabe über USB-Soundcard Roland UA-1G in 16/44.1.
- Aufnahme mit Focusrite Scarlett 2i2 und einem zweiten Laptop in 24/96.
- Reiner Akkubetrieb.
- Angelehnt an den Link von Jim Lesurf


[Beitrag von Hörschnecke am 08. Jan 2015, 01:35 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#499 erstellt: 08. Jan 2015, 09:22
Aha, da sehen wir als unterschiedliche Jitter Texturen je nach dem ob Flac oder Wave.
Danke sehr, Hörschnecke.
Also klingt es doch unterschiedlich?
ZeeeM
Inventar
#500 erstellt: 08. Jan 2015, 09:31
Man beachte die Skalierung.
boe_ser
Stammgast
#501 erstellt: 08. Jan 2015, 10:22
Sind die Ergebnisse reproduzierbar oder fallen die Unterschiede in den Bereich "Messfehler"?
schmiddi
Inventar
#502 erstellt: 08. Jan 2015, 10:42

Burkie (Beitrag #499) schrieb:
Aha, da sehen wir als unterschiedliche Jitter Texturen je nach dem ob Flac oder Wave.
Danke sehr, Hörschnecke.
Also klingt es doch unterschiedlich?


Wo siehst du da unterschiedliche Messungen für Flac und Wave? Beide Diagramme zeigen die Messung mit einer Flac Datei.
8erberg
Inventar
#503 erstellt: 08. Jan 2015, 10:59
Hallo,

ppm.... mach mal mit der Einstellung ne Fremdspannungsmessung bei einem Plattenspieler oder einem Tuner

Peter
stoske
Inventar
#504 erstellt: 08. Jan 2015, 11:46

Burkie (Beitrag #499) schrieb:
Aha, da sehen wir als unterschiedliche Jitter Texturen je nach dem ob Flac oder Wave.
Danke sehr, Hörschnecke.
Also klingt es doch unterschiedlich?


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audiomanic am 01.04.2012  –  Letzte Antwort am 12.04.2012  –  23 Beiträge
Gibt es einen Klangunterschied nach dem Einspielen der Kabel?
Master_Spam am 15.12.2003  –  Letzte Antwort am 31.08.2012  –  197 Beiträge
Bananen-Stecker vs. Kabel
Itanium am 09.01.2004  –  Letzte Antwort am 09.01.2004  –  2 Beiträge
Chinch vs XLR..?
Sargnagel am 30.01.2004  –  Letzte Antwort am 05.02.2004  –  34 Beiträge
mp 3 vs cd
front am 15.05.2004  –  Letzte Antwort am 08.07.2004  –  56 Beiträge
Cinch vs Optisch
Smixx am 14.06.2004  –  Letzte Antwort am 14.06.2004  –  3 Beiträge
Original vs. Gebrannte
Schärfer_mit_Senf am 26.02.2005  –  Letzte Antwort am 24.03.2005  –  83 Beiträge
CD vs. CD-R
D1675 am 12.02.2006  –  Letzte Antwort am 29.07.2008  –  154 Beiträge

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