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Reparatur einer Sansui BA-2000 und CA-2000[gelöst]

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Poetry2me
Inventar
#301 erstellt: 19. Jan 2017, 21:36
Hallo Uwe,
Du hast auf jeden Fall in allen Kurven einen massiven Höhenabfall. Der -3dB Punkt liegt bei 7 kHz
Das ist mies.

Die Klangregelung würde ich erst mal komplett ignorieren. Wichtig ist als erstes, dass der Verstärker OHNE KLANGREGELUNG sauber arbeitet.

Du musst außerdem unbedingt auch eine Messung Deiner Quelle machen, also des Frequenzgenerators. Vielleicht kommt das Problem von dort?
Bei welcher Frequenz hat der seinen -3dB Punkt?
Am besten eine Messung so aufbauen, dass der Frequenzgenerator bereits am Verstärkereingang angeschlossen ist. Wenn Du dort am Eingang des Verstärkers das Signal abgreifst, sind gegenseitige Beeinflussungen mit abgedeckt.
Mit dieser Messung kannst Du dann sagen, ob der Höhenabfall schon aus der Quelle kommt oder erst im Verstärker entsteht.
Aber OHNE KLANGREGELUNG messen. DEFEAT.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#302 erstellt: 20. Jan 2017, 02:07

Danke Johannes, ich habe mir auch schon überlegt ob da was nicht stimmt. Es war das Multi-Meter, ist kein True RMS. Ich bekomme Morgen von einem Elektriker ein anderes zweites.
Ich habe wohl die Ganze Zeit das nicht True RMS "geeicht" oder mir selbst nachgewiesen, das es genau falsch geht. Super Uwe. Danke Johannes.

lg Uwe

P.S. Du hast Doch schon ein Getränk Deiner Wahl
Uwe_1965
Inventar
#303 erstellt: 20. Jan 2017, 11:33
Wie nennt man das" Learning by doing" oder so irgendwie.
Naja, aufjedenfall habe ich jetzt erstmal im Schnelldurchlauf die Sache nochmal gemacht, da ich auch erst mal mir nicht so sicher war ob mir irgendwas um die Ohren fliegt, habe ich meinen Bose550 zur Probe genommen.
und jetzt sieht es soooo aus:

Messung fast final

Das ist jetz nur der Bereich von -10 bis -30 dBV, weil da wird es dann auch langweilig, und so ist der Ausschnitt größer.
Uein war 0,15 V / Uaus 1,5 V bei 1KHz, und alle Sound Loundness etc aus. Regler in der Mitte und an 8 Ohm Lastwiderling.
Ich hätte vielleicht im Bereich 100-bis 150 kHz noch en paar Meßwerte einpflegen solllen, aber wie gesagt, Schnelldurchlauf.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Jan 2017, 11:34 bearbeitet]
ManiBo
Stammgast
#304 erstellt: 20. Jan 2017, 13:28
Hallo

Ich verliere langsam den Überblick.
Wieso schreibst du Multimeter?
Ich denk du misst mit der Software über die Soundkarte?
Oder misst du von Hand und trägst die Werte von Hand in Excel ein?
Dein mal gezeigtes Multimeter ist dafür ungeeignet.
Bei Sinus brauchst du auch kein True RMS.
Gruß Mani
Uwe_1965
Inventar
#305 erstellt: 20. Jan 2017, 14:04
Yeab, habe die Software und Soundkarte erstmal beiseite gelegt und versuche es Manuell. Die läuft mir ja nicht weg, aber wenn ich noch nicht mal weiß wie die Kurfe in etwa aussehen soll, dann bringt mir die Software auch nichts, zumal ich mich mit "Ihr" noch anfreunden muss, auch was den Auswerte-Frequenzbereich bzw. deren Einstellung angeht.
Also richtig vermutet, manuell Werte ermittelt und in Excel bzw. Open Office.

Welches Messgerät?

Welches meintest Du das Voltcraft oder das Fluke?

Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#306 erstellt: 20. Jan 2017, 14:09
Nochmal 2 x Nahaufnahme:

Voltcraft

Fluke


ich hattte leider ein anderes genommen habe leider kein Bild, so kleines japanisches Handmessgerät, aber das war nichts. Fehler von mir.
Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 20. Jan 2017, 14:11 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#307 erstellt: 20. Jan 2017, 16:54
Vor einer Woche, bzw. 40 Einträgen: #265 ?
ManiBo
Stammgast
#308 erstellt: 22. Jan 2017, 00:03
Ich habe mal aus Spaß mein Metex 4650 gemessen.
Hab ja schon geschrieben dass dein Messgerät ungeeignet ist.
Metex ist wie dein Voltcraft.
Eingangspegel 1khz 5v
Anzeige 10khz +6,5 dB
Anzeige 15khz +9dB
alles im 20V Bereich
Signal 20dB abgeschwächt verkleinert den Fehler auf +2dB.
Es ist weder innerhalb eines Messbereiches noch beim Wechsel irgendeine Linearität zu erkennen.
Den Messwert könnte man auch durch würfeln ermitteln.
Gruß Mani
Uwe_1965
Inventar
#309 erstellt: 22. Jan 2017, 12:53
Richtig, das Voltcraft geht gerade mal so bis 5 kHz, dann schmiert es ab, Frequenzmessung selber geht bis 1MHz.
Beim Fluke geht es bis 100 kHz bzw. 200 kHz, dann schmiert es auch da ab, da lob ich mir doch meine Analogen ;-), eingestellt sind 1,5V am Generator, und am Generator selber habe ich ja ein Messgerät. Ich hänge gleich das Osci noch dran und werde es mitlaufen lassen, auch wenn es eng wird auf dem Tisch.

Mess_Analog

Das nehme ich mal mit, das Voltcraft und das kleine ChinaTeil geht gar nicht und das Fluke bedingt.
Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#310 erstellt: 22. Jan 2017, 17:27
Fast vorletzter Versuch, ich denke jetzt sieht es besser aus,
zur Messung, ich wollte es nicht ins Diagramm schreiben, sonst wäre übervoll.
Eingangspanng 100 mV (konstant über den Messbereich), Ausgangsspannung bei 1 kHz 10 V, also Verstärkung 100.
Einmal Ohne Last und dann mit 8 Ohm Last, alles defeat und habe wischen Messungen genug Zeit zum Abkühlen gegeben.
Bild 1 Kompletten Messgang:

Messung KomplettNEUedit

von weitem sieht es recht gut aus, 3dB Linie bei ca. 110 kHz.

Bild 2, andere Skalierung, hier sieht man wie buckelig die Kurfe dann doch, im Ideal wäre es ja eine Gerade.

MessungDetailNah

P.S. Die Hacken z.B. 9 -10Khz kommen vom Messbereich umschalten, hätte ich noch glätten können.

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 22. Jan 2017, 17:47 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#311 erstellt: 22. Jan 2017, 18:16
und wo ich gerade bei Rechtecke am zeichnen bin, wenn man dies macht, dann käme immer noch eine Bandbreite von ca. 55 kHz raus.

edit[siehe nächster Beitrag]

Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Jan 2017, 16:21 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#312 erstellt: 23. Jan 2017, 16:39
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Oller Spruch.

Einschub, habe das Bild aus obigem Beitrag entfernt, weil hier neu.
Für mich ist es hiermit erstmal getan, weil so schlecht sieht sie gar nicht aus.
Laut Spec darf der CA bei -1dB /+ 0,5 dB eine Bandbreite haben von 10 Hz bis 80 kHz, die würde sie auch bei "ohne Last erreichen, "mit Last" liegt die Kombi bei 70 kHz (bei -0,9 dB). Der Buckel zwischen 1 kHz und 20kHz stört mich nicht, weil nur +0,1 dB, wenn ich nach meiner Def. die Linie bei 1kHz 40dB anlege.

So schaut es dann aus:

MessFinal-Nahausschnitt

Habe noch meine beiden anderen Kandidaten ausgelottet und ich denke ich habe da noch eine andere viel interessantere Baustelle.

Danke an alle " konstruktiv " Beteiligten

Gruß Uwe

-249-


[Beitrag von Uwe_1965 am 23. Jan 2017, 16:57 bearbeitet]
ManiBo
Stammgast
#313 erstellt: 23. Jan 2017, 16:54
Mit den 0,1dB hast du ja selbst bemerkt.
Der Maßstab war schuld.
Setz demnächst 0dB bei 1khz, ist so üblich.

Gruß Mani
Poetry2me
Inventar
#314 erstellt: 23. Jan 2017, 18:02
Ja. Das sieht eigentlich ganz gut aus. Du hast die Y-Achse sehr gestreckt, deswegen sieht es buckelig aus. Aber eigentluch ist es OK.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#315 erstellt: 23. Jan 2017, 23:59
Ja, das nächste Mal gerne, ist mir auch lieber, aber in diesem Falle wollte ich die Verstärkung 100 haben, so das ich sie mit einer anderen Messung vergleichen konnte.
Jetzt habe ich mal nur die Endstufe ausgelotet und es sieht auch nicht so schlecht aus, @Johannes, wie meintest Du das... "eigentlich" ... :

Bild-EndstufeNah

-nicht normiert auf 0 dB, weil ich brauchte ja die 1 Watt und so ging es besser.
Bild Spez. BA

-linke Spalte, ganz unten

1 Watt VU Anzeige

Meter range war natürlich auf x1 gestellt.
lg Uwe

P.S. ... bei -6°C kommt die goldene Zimmerheizung ganz gut


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Jan 2017, 00:03 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#316 erstellt: 26. Jan 2017, 23:02
So wieder mal eine kleine Erkenntnis, wenn ich das mal so nennen darf.

Die Kurven sind ja immer so ab 40 Hz abgefallen und das störte mich. Seinerzeits habe ich den Bipolaren C09 in der Rückkopplung als 6,3V 470µF nach Vorschlag in einen Wima 10µF getauscht.
Und jetzt sind sie wieder da, als wieder einen Original B.P. 470µF reingemacht habe und ausgelotet sieht das dann so aus.

Messung nach B.P. Tausch

Grün ist rechts, Blau ist Linker Kanal. Hellgrün /Hellblau vorher und die Dunklen Nachher.
Ich hatte erst links umgebaut und gemessen und dachte schon ich hätte mich vertan. Dann rechts umgebaut derselbe Effekt. Und die Bässe kommen jetzt auch bei geringer Lautstärke wesentlich deutlicher.

Woher kommt die Theorie das ein 10µF da besser wäre, ich kann es nicht nachvollziehen?
Gruß Uwe.
Poetry2me
Inventar
#317 erstellt: 26. Jan 2017, 23:25

Die Kurven sind ja immer so ab 40 Hz abgefallen und das störte mich. Seinerzeits habe ich den Bipolaren C09 in der Rückkopplung als 6,3V 470µF nach Vorschlag in einen Wima 10µF getauscht.
Und jetzt sind sie wieder da, als wieder einen Original B.P. 470µF reingemacht habe und ausgelotet sieht das dann so aus.
...
Woher kommt die Theorie das ein 10µF da besser wäre, ich kann es nicht nachvollziehen?


1. Du hast zwar tatsächlich mit 10µF in der Gegenkopplung einen Bassabfall, aber dieser ist SEHR GERING, nämlich lediglich 1dB bei 10 Hertz. Also liegt der Minus-3dB-Punkt, welcher für Eckfrequenzen üblicherweise verwendet wird, noch wesentlich tiefer. Bitte bedenke, dass Du in Deiner Kurvendarstellung die Y-Achse stark gestreckt hast. Lass den Wertebereich doch mal bis -20dB gehen, anstatt nur bis -1dB. Dann sieht der Bassabfall schon wesentlich harmloser aus.
Du kannst denke ich davon ausgehen, dass der Bassabfall mit 10µF nicht mehr hörbar ist.

2. Woher kommt der Bassabfall? Der Kondensator C09 ist Teil des Fußpunktes der Gegekopplung und bewirkt zusammen mit dem Widerstand R71 (2,7kOhm) eine Hochpassfunktion der gesamten Verstärkerschaltung, bildet also eine untere Grenzfrequenz ab. Das hatte ich in Post 213 schon angekündigt und genau das misst Du jetzt auch. Das sollte also keine Überraschung darstellen, wenn Du Deine Messchriebe interpretierst.
http://www.hifi-foru...13611&postID=213#213

Sansui BA-2000 schematic detail left power amp


- Johannes
ManiBo
Stammgast
#318 erstellt: 26. Jan 2017, 23:47
Bei 20Hz hast du nur 0,3dB Differenz.
Also vernachlässigbar.
Kann man aber auch an der Skalierung ablesen.

Gruß Mani
Poetry2me
Inventar
#319 erstellt: 26. Jan 2017, 23:50
Ach ja, die Frage: "Warum soll der empfohlene Kondensator WIMA MKS2 10µF da besser sein?"

Klarer Fall: Das hat klangliche Gründe. Folienkondensatoren verzerren weniger als Elkos.
Ein neuer Elko wird zwar schon besser sein als ein alter, aber Folie ist nochmals ein deutlicher Schritt weiter.

Erinnere Dich: Du hattest Höhen vermisst. Diese sind durch den Ersatz des alten Elkos gegen den neuen Folienkondensator dann plötzlich da gewesen.
Ich würde unbedingt die10µF MKS2 reinmachen.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#320 erstellt: 27. Jan 2017, 11:22
Danke Johannes für die Ausführung, ja das hattest Du schon erwähnt im o.g. Post und es war auch anfänglich besser geworden. In der Zwischenzeit habe ich aber auch den Vorverstärker besser in den Griff bekommen, da vornehmlich durch den Elko Tausch.

Hier noch mal dasselbe Diagramm, jetzt aber bis -20dB:

MessungScala bis-20dB

also einwenig kann man da schon den Bass Abfall sehen, ja klar im kleinen dB Bereich

aber interessanter und das habe ich schon bei der Messung gemerkt (ich dachte schon das ddie Messräte kaputt sind, oder das sich ein Kabel gelöst hatte) und habe sie 3 x wiederholt, ist der sehr lineare Verlauf hier mal zwischen 10 Hz und 1 kHz im sehr kleinen Maßstab. Ich denke mal, das ist nur eine Vermutung habe ich den Klirr etwas verbessert und mir evt. da ein paar unliebsame K´s verbügelt habe . Wobei ich den mit meinen Utensilien nicht ausloten kann und es reine Spekulation.
Gruß Uwe.

Messreihe 10-1000 Hz

P.S. Hier ist nur mal der rechte Kanal dargestellt.


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Jan 2017, 11:23 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#321 erstellt: 27. Jan 2017, 11:41
Ich glaube heute wird es spannend,

ich könnte ein: HP - Agilent Spectrum Analyzer including 85662A incl. Zubehör [edit:mit HP 8568 ] bekommen. Ist das was gescheites oder soll ich es lieber lassen.

Für eine kurze Antwort wäre ich Dankbar.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Jan 2017, 11:53 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#322 erstellt: 27. Jan 2017, 12:46

Uwe_1965 (Beitrag #321) schrieb:
..ich könnte ein: HP - Agilent Spectrum Analyzer including 85662A incl. Zubehör [edit:mit HP 8568 ] bekommen. Ist das was gescheites oder soll ich es lieber lassen.


Gescheit ist alles was funktioniert und was man bezahlen kann oder will. Zu den genannten HPs gibt es unendlich viele Infos im Netz, auch bei HP/Agilent/Keysight. Schau einfach nach was die alte Kiste kann und entscheide dann selbst, ob Du damit was anfangen kannst. Meistens sind die Geräte nicht mehr kalibriert und oft leider auch schon defekt, speziell die Eingangsmischer werden leicht abgeschossen. Am besten vorher testen. Das erfordert allerdings zusätzliche Referenzen, die man halt so in Prüflaboren hat. Jedenfalls kein DVM vom China Man.

P.S.: Man konnte vor wenigen Jahren ein ausgemustertes Space Shuttle von der NASA kaufen. Ich habe es dann aber doch gelassen, weil mein Vorgarten schon voll steht. Außerdem gab es keine passende Startrampe dazu.
ManiBo
Stammgast
#323 erstellt: 27. Jan 2017, 13:29

Uwe_1965 (Beitrag #321) schrieb:
Ich glaube heute wird es spannend,

ich könnte ein: HP - Agilent Spectrum Analyzer including 85662A incl. Zubehör [edit:mit HP 8568 ] bekommen. Ist das was gescheites oder soll ich es lieber lassen.

Für eine kurze Antwort wäre ich Dankbar.

Gruß Uwe

Was willst du damit messen?
Kannst du den Speki bedienen?
Kannst du die angezeigten Werte interpretieren?
Falls ja, dann optimiere K3 über den Ruhestrom.
Gruß Mani
Uwe_1965
Inventar
#324 erstellt: 27. Jan 2017, 14:05
[quote="ManiBo (Beitrag #323)"][quote="Uwe_1965 (Beitrag #321)"]
Was willst du damit messen? Hoffte den Klirrfaktor, Frequenzgang zu "messen"
Kannst du den Speki bedienen? Nein
Kannst du die angezeigten Werte interpretieren? Nein
Falls ja, dann optimiere K3 über den Ruhestrom. siehe Antwort
Gruß Mani[/quote]

Meintest Du dies hier: Step 1

-Bild folgt-

Hatte ich mal gemacht, war mir aber damals nicht sicher ob die 1V Eingangsspannung richtig ist. Soweit ich mich erinnern kann stelle ich aber den BIAS auf den Wert ein, den ich damals als Ergebnis bekommen habe, das sind etwa 94 mA. Ich müßte es nochmal machen, da stimme ich Dir zu.
Oder meintest Du was anderes?

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 27. Jan 2017, 14:09 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#325 erstellt: 27. Jan 2017, 14:10
Bild Bias Step und Step 2

Hoffentlich geht es jetzt.
ManiBo
Stammgast
#326 erstellt: 27. Jan 2017, 16:02
Ja genau.
Die 100mA sind ja nur ein Richtwert.
Gib 1khz auf den Eingang und mach bitte ein Foto vom Ausgangssignal.
Dann durch geringes verstellen des Potis die Amplitude bei 3khz verkleinern. Dabei immer den Ruhestrom im Auge behalten, nicht das der wegläuft.
Gruß Mani
Uwe_1965
Inventar
#327 erstellt: 27. Jan 2017, 16:20
Ist das jetzt eine Mischung aus Step 1 und 2
Also gleichzeitig Step 2 und nicht wie in Step 1 mit 40kHz sondern mit 1khZ (sind 1 Volt oK oder lieber 0,1 Volt) mit Osci auf den Ausgang gehen und Bild machen.
Dann auf 3kHz hochdrehen und schauen das mir der BIAS nicht über die 100mA geht und was soll ich jetzt am Poti VR01/02 einstellen
Irgendwie ging es mir zu schnell, sorry

Gruß Uwe.

Ich würde es gerne Morgen vormittag ausprobieren, aber ich glaube ich brauche noch Info
Broesel02
Inventar
#328 erstellt: 27. Jan 2017, 20:34
Ruhestrom wird, wie der Name schon sagt, bei Ruhe eingestellt. Also ohne Signal. Und ein höherer Ruhestrom bedeutet NICHT automatisch geringere Verzerrungen, welcher Art auch immer

Verzerrungen muß man mit einem Signal messen aber:

Wie gut ist dein Ausgangssignal? Vielleicht ist da ja schon so viel Klirr drauf daß deine Messung nicht aussagefähig ist.
Die Betriebsparameter beeinflussen sich gegenseitig. Eine einseitige Optimierung eines Parameters hilft also in Summe nicht wirklich weiter
Verzerrungen sollte nicht statisch sondern unter realen Betriebszuständen gemessen werden,- das ist für den Laien kaum zu realisiern.

Kurz: Lass es einfach

Richard
Uwe_1965
Inventar
#329 erstellt: 29. Jan 2017, 19:00

Broesel02 (Beitrag #328) schrieb:

...
Wie gut ist dein Ausgangssignal? Vielleicht ist da ja schon so viel Klirr drauf daß deine Messung nicht aussagefähig ist.
...
Richard


Der Klirr ist bestimmt höher. Deshalb habe ich es auch sein gelassen

Aber interessant ist das ganze Thema Messen (Loten) und Klang sicherlich

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#330 erstellt: 23. Feb 2017, 18:57
Kaum ist es Fasching und schon wird es unlustig. Ich weiß garnicht wie es beschreiben soll, weil es kaum was zu beschreiben gibt, weil es tut sich an meinem BA garnichts mehr. Das mit garnichts bezieht sich auf keine Beleuchtung, keine rote LED, kein Relais, ach und da wird es jetzt näher, das Relais R02 funzt nicht mehr. Und je länger ich mir das Relais anschaue umso verwirrter bin ich. Bis zum Relais ist Netzspannung da, und dahinter nichts mehr. Das heißt doch das es offen ist. Irgendwie beißt sich doch hier die Katze in de Schwanz. Ich brauche doch Spannung auf dem Trafo, damit die Spule das Relais anziehen kann. Könnte mir das jemand erklären? ....Edit: oder hängt das Relais?

Wie es zu dem ganzen kam, ist schnell gesagt, wenn es was damit zutun hat. Ich habe auf dem Tonarm auf meinem Plattenspieler ein Brumm, und vorsichtshalber wollte ich den Vorverstärker ausmachen habe aber den BA aus gemacht. und als das merkte, habe ich ihn wieder (1-2sek.später) an gemacht, Hat auch funktioniert. Dann wieder aus gemacht und beim nächsten mal einschalten, NICHTS mehr.
Sicherungen sind alle oK.
Anbei Bilder:

Bild Platine
Bild ist schon etwas älter, aber soweit aktuell

Plan2630 Relais

Also die Frage wäre ja auch, wie muss der Schalter stehen, wenn ich das Gerät ausschalte oder wie muss er stehen wenn ich Ihn am Ein/Aus Schalter einschalte, irgendwie stehe ich gerade auf dem Schlauch.

Gruß Uwe
Broesel02
Inventar
#331 erstellt: 23. Feb 2017, 20:29
Irgendwie ist der Schaltplan an dieser Stelle etwas komisch gezeichnet,- egal wie.

Wiklich alle Sicherungen gemessen? Nicht optisch, bitte mit Ohmmeter Durchgang prüfen.
Welche Spannungen sind da? +36Volt vor dem Relais ist da?
liegen alle Spannungen auf der Skundärseite des Trafos an?
die andere Seite vom Relais prüfen. Was kommet am Pin 05 und Pin 06 an der Platine an?

Auf keinen Fall das Relais brücken!

Ich hoffe du hast da keinen Bock geschossen, ich habe bei meinen Diven genau so auch schon mal einen Satz Endstufentransistoren geopfert.

Richard
Uwe_1965
Inventar
#332 erstellt: 23. Feb 2017, 21:23
Hallo Richard,

das Problem liegt beim Einschaltrelais R02 (das rote), die Sicherungen habe ich alle mit dem Ohmmeter geprüft. Es ist keine primar und keine sekundär Spannung da.
Ich habe mal vor dem Relais und den beiden parallelen widerständen gemessen, da ist nichts, kein Pieps, OL im Ohmmeter.

Ausschnitt 2630

Ich denke mal die Widerlinge sind hin und der Schalter vom Relais ist offen.

Gruß Uwe
Broesel02
Inventar
#333 erstellt: 23. Feb 2017, 22:02
Naja, wenn die Soft- Start Widerstände hochohmig sind geht nichts mehr, klar.
Ich kann aber nicht ganz verstehen warum die schlagartig hochohmig geworden sind. Das kann ich mir kaum Vorstellen. Die kannst du ja für einen Versuch brücken. Wenn die Endstufe dann angeht ist gut und wenn nicht haben wir ein Problem. Also, mit einer 100 Watt Glühbirne in Reihe und gebrückten Widerständen einschalten. Das sollte dann funktionieren.

Richard
Uwe_1965
Inventar
#334 erstellt: 23. Feb 2017, 23:16
Also eine Erklärung habe ich auch nicht. Aber er funktioniert wieder. Kurzes auflechten der 100 watt Birne Relais schnurrt und dann glimmt sie nur noch.
Als "Brücke" habe ich diese beiden Anlasswiderstände jetzt eingebaut:

Anlasswiderstände

hatte sie damals bestellt als 9W kamen aber zu spät an, na dann jetzt.

Danke.
Schönes Wochenende.
Ich muss noch Packen, denn Morgen gehtś zum Ski fahren.

Gruß Uwe.
Ingor
Inventar
#335 erstellt: 23. Feb 2017, 23:20
Hast du dich an den Originalwerten orientiert? Der Schaltplan ist für das 120 V Modell.
Broesel02
Inventar
#336 erstellt: 23. Feb 2017, 23:26
Na dann, viel Spaß beim skilaufen und breche dir keine Knochen!!

Richard
Uwe_1965
Inventar
#337 erstellt: 23. Feb 2017, 23:59

Ingor (Beitrag #335) schrieb:
Hast du dich an den Originalwerten orientiert? Der Schaltplan ist für das 120 V Modell.


Die sind auch beim EU Modell so, ist unten rechts auf dem großen Plan ein Extra Schaubild.
Er läuft seit 15 min, zieht bei normaler Zimmerlautstärke 47 Watt aus der Steckdose.

@Richard Danke ich pass auf.

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Feb 2017, 00:01 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#338 erstellt: 03. Mrz 2017, 19:30
Urlaub heil überstanden,
anbei noch Nachtrag zu obigem Beitrag:

BA2000 Schalter An/Aus

verschaltet ist er nach Export Modell. wobei ich mich schon etwas wundere, das er nicht nach EU Modell verschaltet ist. Ich werde mir doch mal den Schalter genauer anschauen

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#339 erstellt: 03. Mrz 2017, 21:22
Hallo und Guten Abend,

ich brauche mal eine Einschätzung, und zwar habe ich mir den An/Aus Schalter mal genauer angesehen und es ist wirklich ein Doppel Schalter. Aber der Kerko ist meineserachtens etwas unglücklich angeschlossen.Und zwar ist das Kabel (Ann. die Phase L1) über den Schalter 1 geschaltet und der Kerko ist gebrückt auf den Schalter 2. Klaro über die Brücke funktioniert das ganze auch. Wäre es Unsinn, wie im Bild oben, den Schalter (wie EU Modell) zu benutzen, also Nullleiter (Schalter2) und Phase (Schalter1) und dann über beide einnen Wima MP3-X2 zu machen? Oder soll ich mir die Mühe sparen?

Bild Schalter

( Der Schalter ist schon auseinander gelötet und nur für das Bild wieder zusammengesetzt worden)

Gruß Uwe.

Anm. Mir ist klar, das jede Antwort die kommt vom TE selbstverantwortlich abgewogen wird ob er es nun macht oder nicht und und und. Mir geht es nur um eine Einschätzung.
Rabia_sorda
Inventar
#340 erstellt: 03. Mrz 2017, 21:43
Moin Uwe!

Der Schalter ist 2-polig, aber nur 1-polig geschaltet. Die beiden Ausschalter sind parallel geschaltet, damit dort ein doppelter Strom fliessen kann, um den (einen) Schaltkontakt zu entlasten. Somit belasse den Anschluß des Schalters wie er ist und tausche nur den Kondensator in einen X2-Typ.
Uwe_1965
Inventar
#341 erstellt: 03. Mrz 2017, 22:03
Danke Karsten,
habe es auch soooo gemacht, wenn ich mal in der Nähe Osnabrück bin, sag ich Bescheid.

Neuer Funkentstörkondensator

ich weiß ja mittlerweile das der Kondi nur den Schalter schützt

Beste Grüße

Uwe.
P.S. was macht der Rücken?


[Beitrag von Uwe_1965 am 03. Mrz 2017, 22:06 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#342 erstellt: 07. Mrz 2017, 12:19
Hallo,
ich stelle schon mal die Bilder rein, ich habe nur ein kleines Anliegen und zwar geht es um mein Eq. Curcuit Board, also das Phono Board F-2691, da habe ich zwischen links und rechts ein Temperaturdrift von etwa 5-7 °C je nach Bauteil und zwar im Betrieb und auch im Ruhezustand (also nichts angeschlossen im Bereich der Rückkopplung/Gegentakt bei den vier Styroflex Kondensatoren. Und auch bei den Transen TR 06/08

F-2691 EqualizerBorard-o

F-2691 EqualizerBorard-s

Plan folgt.

lg Uwe
Uwe_1965
Inventar
#343 erstellt: 07. Mrz 2017, 12:26
anbei Plan

F-2691 EqualizerBorard Plan1

F-2691 EqualizerBorard Plan2

Die Spannungen habe ich wie im Manual gemessen und sind alle o.K. auf beiden Seiten.
Der Temp.Drift von 5-7 °C ist natürlich gering, wobei am Beispiel 23°C zu 30°C schon und die ganze Zeit dachte ich ob zu heiß, aber kann es nicht auch umgekehrt sein, oh zu kühl mit 23°C.
Klanglich merkt man kein Unterschied oder sonst irgendwas

Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#344 erstellt: 07. Mrz 2017, 18:06
Hallo Uwe,

Diese Temperatur-Drift wird im Phono Equalizer des Sansui CA-2000 offensichtlich in Kauf genommen.

Sansui CA-2000 schematic detail phono equalizer amp

In diesem Teil der Schaltung sitzen keine Zenerdioden oder deren Vorwiderstände. Erwärmung kann somit nur dadurch entstehen, dass ein höherer Ruhestrom durch die Transistoren fließt.

Die vier Stufen der Schaltung sind alle gleichstrom-gekoppelt. so dass sich die Arbeitspunkte der einzelnen Stufen abhängig von einander verschieben können. Die stärkste Änderung des Ruhestromes kann in den beiden Ausgangstransistoren TR05 und TR07 entstehen, welche zwischen ihren Basisanschlüssen keine Dioden haben, sondern nur einen Widerstand. Dadurch können schon kleine Änderung im Stromfluss durch den Widerstand R19 (3,9K) eine größere Änderung inm Ruhestrom der Ausgangstransistoren bewirken.
Da wir hier aber ordentlich hohe Werte bei den Emitterwiderständen R23 und R25 haben, wird sich der Ruhestrom nach Erwämung auf einem moderaten Level einpegeln. 30°C ist definitiv OK für einen Transistor. Bei Leistungstransistoren versucht man beispielsweise unter 55°C zu bleiben (Faustregel).
Falls Dir das auf Dauer zu viel Wärme ist, könntest Du R19 durch eine Kombination aus Diode und Widerstand ersetzen. Das erfordert aber ein wenig Kalkulation und Ausprobieren, um den genauen Wert des Widerstandes zu treffen. Das sollte dann gleiche Ergebnisse bringen aber weniger Driften.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 07. Mrz 2017, 19:55 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#345 erstellt: 07. Mrz 2017, 22:08
Danke Johannes,
ich hatte im ersten Ansatz gedacht, das die 30°C zu hoch sind, habe mir aber so die anderen Bautele im Gerät angeschaut und die waren ähnlich, ich mache mich jetzt mal auf die Suche nach/auf der Rechten Seite, die zu kühl ist, vielleicht ist da was.
Habe mich mal mit dieser RIAA Geschichte schlau gemacht, ist ja ein Kapitel für sich
Danke vorab
Gruß Uwe
Uwe_1965
Inventar
#346 erstellt: 08. Mrz 2017, 23:13
Juchu, habe es wohl gefunden, habe mir oben das nochmal durchgelesen und bevor es Unstimmigkeiten gibt, ich meinte die Temperaturdrift zwischen Linker und Rechter Kanalseite, die ja symetrisch aufgebaut sind und auch eigene Spannungsversorgung und wohl TR01 als Konstantstromquelle (ich müßte wohl sagen welch ein Luxus).
Also die Linke Seite hatte an den Bauteilen eine Temperatur zwischen 29 und 32 °C und die rechte eine von 22°C und max 24°C, aber funktionierte.
Nach langem suchen fand ich den Übeltäter als C30 33P, der war laut Chinameßer o.K. mit 32P aber als ich einen Neuen reingemacht hatte, war alles wieder gut. und der Temperaturunterschied max <1°C (Meßfehler) zwischen rechter und linker Seite.
Vielleicht war es auch nur eine kalte Lötstelle.

KerkoC30

Wobei diese RiAA gedöns mit R35, R33 und R31 und den C19 bis 25 das muss ich mir nochmal genauer anschauen, kapiert habe ich es ansatzweise (Hochpass/Tiefpass), aber es wird schon.

Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#347 erstellt: 09. Mrz 2017, 01:15
Also, dass der Austausch eines kleinen 33pF Kondensators die Wärmeentwicklung der Phono Schaltung beeinflusst haben kann, klingt zunächst erst mal erstaunlich.

Bei genauer Betrachtung erkennt man in dem Kondensator eine lokale Phasenkompensation über die letzten beiden Stufen hinweg, welche gegen das Schwingen wirken soll.

Denkbar also, dass ein eigenmächtiges Schwingen der Schaltung aufgrund eines defekten (?) Kompensationskondensators hier zur Erwärmung geführt hat. Eventuell war es auch nicht der Kondensator selbst, sondern nur eine Lötstelle an dem Kondensator, denn der Wert von 32pF scheint erst mal ok, wobei die Messgeräte, die wir uns leisten können, in diesem Bereich eine Ungenauigkeit von ca. 15pF haben.

Soweit also ein Erklärungsversuch.

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#348 erstellt: 19. Mrz 2017, 22:35
Danke Johannes,
es scheint aber geklappt zu haben, er läuft jetzt wieder wunderbar.

Da Du oben so schön den Signalweg eingezeichnet hast, habe ich es mal mit der Endstufe probiert, wobei bei neueren Plänen das ja wohl Standart ist. Wobei ich zwischen TR09 und TR19/TR21 so mein Problem hatte wo nun eigentlich das Signal entlang geht. Für Korrekturen wäre ich sehr sehr Dankbar.

Signalverlauf Versuch

Ist erstmal nur der Versuch, weil die Verbindung von der Rückkopplung vor R71 über C45 die kann ich garnicht nachvollziehen.

Der Hintergrund ist, das ich vielleicht von Bronze Ohren auf Silber mal umschwenken möchte und mir vielleicht ein Paar audiophile Widerstände anschaffen wollte und es sind ja in erster Linie die interessant durch die das Signal geht.

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Mrz 2017, 22:37 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#349 erstellt: 19. Mrz 2017, 22:49
Oh Gott, nein. Der Austausch der Widerstände ist der absolute Quatsch. Was sollen denn audiophile Widerstände sein? Erkennen die gute Musik? Und wenn du alle Widerstände aufs genaueste ausmisst und alle Kohleschichtwiderstände gegen Metallfilmwiderstände ersetzt, birngt das rein gar nichts. Und wieso sollten nur die Widerstände interessant sein, die im Signalfluss liegen? Eine Spannungsdrift wird wohl deutliche Probleme erzeugen, und die dafür verantwortlichen Widerstände liegen in der Mehrheit nicht im Sginalweg.
Uwe_1965
Inventar
#350 erstellt: 19. Mrz 2017, 23:23
Hallo Ingor,
ich wollte jetzt keine Geister rufen.
Was sollen denn audiophile Widerstände sein? Hast es schon richtig verstanden, Metallfilmwiderstände.
Erkennen die gute Musik? Nein, die legt der TE selbst auf.
Und wieso sollten nur die Widerstände interessant sein, die im Signalfluss liegen? Das war ja mit Hintergrund des Beitrages, und Du hast schon richtigerweise erwähnt, das auch andere Bauteile, oder auch Spannungsdrift wesentlicher sind, aber letzteres ist bisjetzt alles in Ordnung.
Die Leistungswiderstände sind schon alle ersetzt, auch alle Kondensatoren,
....und der Rest steht in den ersten ca.200 Beiträgen.

Aber Danke für Deinen Beitrag.

Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 19. Mrz 2017, 23:24 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#351 erstellt: 19. Mrz 2017, 23:33

Uwe_1965 (Beitrag #348) schrieb:
...weil die Verbindung von der Rückkopplung vor R71 über C45 die kann ich garnicht nachvollziehen.


C45 dient ausschließlich der HF Kompensation. Er greift das Ausgangssignal noch vor der Stromverstärkungsstufe ab, damit der sogen. phase margin groß bleibt. Ansonsten schwingt die ganze Kiste munter vor sich hin. Die dickeren Transen am Ausgang würden (auch lastabhängig) zusätzliche Verzögerung in der Regelschleife hervorrufen und den phase margin bei hohen Frequenzen stark reduzieren. C45 sollte unbedingt ein Scheibenkondensator mit möglichst hoher Spannungsfestigkeit sein und bleiben. Alles was gewickelt ist (insbes. Folien) wird regelmäßig zum Fiasko.

Nun zu den versilberten Ohren:
"Audiophile" Widerstände sind maximal an einer Stelle sinnvoll: Im Spannungsteiler der Gegenkopplung, denn hier ist der einzige Schaltungsteil in dem die Linearität definiert wird. Der Rest der unvermeidbaren Nichtlinearitäten in Halbleitern HL wird über die hohe Leerlaufverstärkung des Spannungsverstärkers ausgeglichen. Das kann man einfach ausrechnen, bzw. das lernt man im ersten Semester.

Jeder schlechte Widerstand ist noch Größenordnungen besser als die Nichtlinearität eines Transistors. Wenn du die Widerstände in deren Umgebung zu super-duper Voodoo machst gewinnst Du praktisch garnichts. Wirklich "linearer" wird es allenfalls, wenn man alle Stufen schaltungstechnisch so weit verändert, dass die HL-Nichtlinearitäten durch lokale Gegenkoppling reduziert werden. Dann sinkt aber auch die Gesamtverstärkung entsprechend ab, und der Effekt der Gesamtgegenkopplung wird geringer und die Verzerrungen wieder etwas größer.

Außer den Widerständen spielen aber auch die genauen Anschlußpunkte der GK eine viel größere Rolle als der Widerstandstyp, denn hohe Ströme im Ausgangszweig und über Masseleitungen "zerren" an den Bezugspunkten mitunter ganz ordentlich. Sogar die vielzitierte "sternförmige Masse" ist nicht immer ideal ! Konsequent ist deswegen eine komplett differentielle Schaltung ohne Massebezug. Wir reden hier übrigens von Etwas unter -90dB.
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