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Reparatur einer Sansui BA-2000 und CA-2000[gelöst]

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Poetry2me
Inventar
#401 erstellt: 14. Okt 2017, 10:02
Zu der Wirkung parallel geschalteter Kapazitäten an Zenerdioden in Verstärkerschaltungen habe ich vor Zeiten praktische Untersuchungen gemacht. Das Ergebnis war, dass einige wenige Mikrofarad genügen.

Die Bedingungen waren damals ähnlich, also ähnlicher Strom durch die Diode und ähnliche Zenerspannungen der Dioden. Ähnliche Bauformen. Das kann sicher noch an verschiedenen Parametern variieren. Mag auch sein, dass es zwischen verschiedenen Herstellern/Bauformen bei gleicher Zenerspannung noch Unterschiede gibt etc. Praktisch betrachtet kann man recht einfach am Oszilloskop sehen, ob das Rauschen - am besten nach einer gewissen Verstärkung - noch da ist oder nicht, denn vor allem im niederfrequenten Bereich ist es gut sichtbar.

Mittlerweile habe ich und einige Freunde dies an zahlreichen Verstärkern und Reglern genau so gelöst, nämlich ohne große Elkos parallel. Bisher hat sich das bewährt. Das Rauschen war weg und die positiven Auswirkungen der Folienkondensatoren waren vorhanden.

Wer will, kann das auch mal selbst testen und die Ergebnisse mit uns teilen.


[Beitrag von Poetry2me am 14. Okt 2017, 10:05 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#402 erstellt: 14. Okt 2017, 10:38

Uwe_1965 (Beitrag #53) schrieb:
Oje Oje, wieder mal eine Freitag Frage, man entdeckt immer wieder mal was Neues und weiß nicht weiter:
Auf der Rückseite der F-2630 ist eine Diode "10D 6G" eingelötet, siehe auch Bild:

unbekannte Diode

ich habe mal im Plan eingezeichnet in welchem Weg sie eingebaut ist:

Plan Diode

Ist das OK oder wollte sich da jemand verewigen?

In der Nachbarschft waren C611/C612 0,001µF getauscht worden gegen 0,0047µF.

Uwe

Ich muss dann doch mal den alten Beitrag wieder auskramen, weil im Manual ist diese Diode nicht eingezeichnet, und auf der Rückseite verbaut.
Mit dem C614 16V/100µF stehe ich leider auf Kriegsfuß , denn den hatte ich schon mal als Wima 4,7µF (hatte Ihn irgendwann zwischenBeitrag #53 und #61 eingebaut und habe Ihn in Beitrag #62 wieder zurückgebaut. Auslöser war ja damals das die Plus + Versorgungsspannung nicht vorhanden war. Jetzt funktioniert ja alles wieder, auch Dank der Potis wunderbar.
Vielleicht sollte ich lieber mal die Zenerdiode tauschen Vielleicht schreibe ich auch gleich nochmalwas dazu, warum ich das ganze hier überhaupt betreibe, weil, eigentlich zieht sich das schon durch den ganzen letzteren Teil der Threads durch.
Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#403 erstellt: 14. Okt 2017, 11:13

Poetry2me (Beitrag #401) schrieb:


Wer will, kann das auch mal selbst testen und die Ergebnisse mit uns teilen.


Mache ich gerne vielleicht komme ich da meinem subjektiven Empfinden näher.

Der Satz könnte es sogar kurz machen :
Dann kann der Regler auch bei Impulsen "aus dem Vollen schöpfen".


Genau hier fehlt es. Mein kleiner AU-717 hat mehr Impuls im Bass Bereich wie der gleichaltrige (Erscheinungsjahr 1977-79) der BA-2000. das hat mich schon von Anfangs an etwas enttäuscht. Selbst mein Versuchsgerät Akai AM 35 bringt den Bass stärker raus. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl, das hier irgendwas auf der Bremse steht. Am Anfang hatte meine B-2102 auch das Problem, das konnte ich aber beheben, wie oben schon beschrieben die Eingangskapazität von 470µF auf 1000µF erhöht, so wie es auch in der B-2101 ausgeführt war und das ich die Differenzverstärker komplett neu gemacht habe. Und wenn ich dann mir den Aufbau des AU anschaue mit FET IC und beim BA mit Doppeltransistor, und wenn ich mir den größeren 3000 anschaue und ich durfte Ihn ja mal hören, und er ist ja von der Entwicklungsgeschichte 2 Jahre älter, da sind Welten dazwischen. Also entweder finde ich den Bug, weil aus Sansui Sicht, kann es ja auch nicht sein, das der kleinere Bruder besser ist wie der größere
Ansonsten ist ein sehr zuverläßiger Verstärker, hat auch schon ein paar Party mühelos überstanden, auch bei 38°C Außen/Innnentempearatur.
Gruß Uwe.
Poetry2me
Inventar
#404 erstellt: 14. Okt 2017, 11:35
Geheimnisvolle zusätzliche Diode:

Kann ich mir auch nicht erklären. Zu der Bezeichnung finde ich nichts im Netz.
Falls es eine normale Diode ist, dann hat sie Schutzfunktion für undefinierte Spannungsverhältnisse beim Ein- oder Ausschalten.
Falls es eine Zenerdiode ist, wäre es auch nicht anders erklärbar, also ebenfalls eine Schutzfunktion, nur mit höherer Durchbruchspannung. Also im Normalbetrieb nicht aktiv.


Zener Diode tauschen:

Nur, wenn Du Abweichungen in der Zenerspannung feststellst oder extremes Rauschen oder ähnliches. Auf Impulsverhalten hat sie KEINEN Einfluss.


Unterschiede der Verstärker in der Basswiedergabe:

Solche Unterschiede sind durchaus mit Spannungsversorgung erklärbar und genau wie Du vermutest sind die vorgeschlagenen Änderungen hier hilfreich. Speziell hier an der Vortreiber-Spannungsregelung kann das große Unterschiede machen !!!

Also nochmals: Falls Du den Platz neben den C601 und C602 auf der Platine für zusätzliche parallelgeschaltete Siebkapazitäten nutzen kannst, dann empfehle ich das zu tun. Eventuell kannst Du diese Kondensatoren liegend daneben anbringen und anderweitig fixieren? Löcher bohren und Kabelbinder drum herum? Jedenfalls hilft hier mehr Kapazität.

Ein weiterer Punkt, der mir gerade noch auffällt: R621 und R622

Du kannst die Reihenwiderstände R621 und R622 (jeweils 10 Ohm) mit einem Draht überbrücken. Diese dienen dem Schutz der Längsregel-Transistoren für den Fall eines Kurzschlusses dahinter. Aber sie verschlechtern deutlich den Innenwiderstand des Reglers, auch dann, wenn die wie hier innerhalb der Gegenkopplungsschleife liegen. Ein Regler ist auch nur ein Verstärker wenn man so will.
Das sollte eigentlich ebenfalls hörbar sein.


- Johannes
Poetry2me
Inventar
#405 erstellt: 14. Okt 2017, 12:54
Bevor es wieder untergeht wegen anderen Diskussionen:

1.

Besonders einfach und gleichzeitig wirksam sind C617 und C618 jeweils durch Folienkondensator zu ersetzen im Bereich 1,0µF .. 4,7µF!


2. Die Widerstände C621 / C622 überbrücken.

Das sollten erst mal zwei richtige "Bringer" sein. Und super simpel zu implementieren.
Uwe_1965
Inventar
#406 erstellt: 14. Okt 2017, 13:22
keine Angst, stehen auf der to do Liste. ich denke das ich die 0,3 V Spannungsabfall über den 8,2 Ohm (ich hatte damals keine 10R vorrätig) verschmerzen, bzw. nachregeln kann.
Gruß Uwe
Ich habe gerade auch nachgemessen, die +/- 57 V bleiben auch unter Last konstant, mir wäre es lieber der Trafo hätte ein paar Wicklungen mehr und würde gleich, anstatt 70 V , die 57 V bringen


[Beitrag von Uwe_1965 am 14. Okt 2017, 13:27 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#407 erstellt: 14. Okt 2017, 15:42
So , das lasse ich jetzt erstmal wirken, habe die beiden Sachen mal gemacht, siehe aktuelle Ansicht.

Platine Neu mit Brücke und Wima

wenn ich Morgen immer noch derselben Meinung bin wie Heute, dann bin ich schon auf dem richtigen Weg.

Gruß Uwe.

by the way, ich habe zu der ominösen Diode "10D6G" das hier gefunden, müßte demnach eine 1N4822 sein.
Diode 10D6 G


[Beitrag von Uwe_1965 am 14. Okt 2017, 15:56 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#408 erstellt: 14. Okt 2017, 16:28
Bei den Widerständen geht es nicht um den Spannungsabfall. Die paar Millivolt sind egal.
Es geht um den Innenwiderstand des Reglers und damit die Fähigkeit z.B. bei Impulsen nachzuregeln.
Du bist doch auf der Suche nach der "Bremse".


[Beitrag von Poetry2me am 14. Okt 2017, 16:30 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#409 erstellt: 15. Okt 2017, 10:35

rummsdikabumms (Beitrag #400) schrieb:

Poetry2me (Beitrag #399) schrieb:
C614 kann durch eine wesentlich kleinere aber dafür feinere Folien-Kapazität ersetzt werden. Ich nehme dort immer 4,7µF 50V WIMA MKS2.


Damit wird aber auch die Tiefpass-Grenzfrequenz des Zenerdioden-Rauschens auf das 20-fache erhöht...
Entsprechend mehr Rauschleistung wird in die NT-Regelung eingespeist.
Diese ZDs haben, je nach Bias, typ. 10 Ohm dyn. Innenwiderstand.
Mit 100uF ergibt das eine Grenzfrequenz von immerhin noch 160Hz, bei 4.7uF aber schon 3.3kHz.
Das Rauschspektrum überlagerte somit den gesamten empfindlichen Hörbereich. Das wäre nicht gerade "fein".

Zusammengefasst: Die 100uF im Originalzustand sind keinesfalls zufällig zu hoch gewählt worden, sondern mit Bedacht der Entwickler.


@rummsdikabumms (Thomas) Vielleicht mal als Diskussionserweiterung zu Deinem Beitrag, die "omminöse" Diode ist bei meinem AU-717 als D17 schon Serienmäßig verbaut, so mit würde ich behaupten, das der AU wirklich danach entwickelt worden ist und die oben angesprochene Kapazität C17, war mit 470µF verbaut, so das sich eine Grenzfrequenz von ~30 Hz ergibt.

Ausschnitt AU-717 zu Diode und Kapazität

Also müßte ich sie so klein wie möglich machen, oder so groß es geht
Ich werde mal versuchen den (jetzigen Wima 2,2µ) C617/618 zum Gegenkopplungswiderstand zu verkleinern, dann müßte er eigentlich auch etwas flotter werden.
So einbißchen müllig ist mir nur mit den beiden 10R Widerständen, ich denke mal das ich sie wieder reinmachen werde, weil so ganz nackt , sie bleiben jetzt erstmal draußen, aber vielleicht am Ende.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Okt 2017, 10:37 bearbeitet]
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#410 erstellt: 15. Okt 2017, 11:07

Uwe_1965 (Beitrag #409) schrieb:
@rummsdikabumms (Thomas) Vielleicht mal als Diskussionserweiterung zu Deinem Beitrag, die "omminöse" Diode ist bei meinem AU-717 als D17 schon Serienmäßig verbaut, so mit würde ich behaupten, das der AU wirklich danach entwickelt worden ist

Diese anti-parallel Dioden dienen nur zum Schutz der BE Strecke des Transistors vor Transienten, die z.Bsp. beim Ein/Ausschalten auftreten können.
Ab ca. 5V inverser Spannung würde die BE Strecke schnell geschädigt. Man kann getrost eine 1N4148 verwenden. Das gleiche gilt für pos. und neg. Zweig des Netzteils.


..und die oben angesprochene Kapazität C17, war mit 470µF verbaut, so das sich eine Grenzfrequenz von ~30 Hz ergibt.
Also müßte ich sie so klein wie möglich machen, oder so groß es geht.

Am besten verwendet man einfach die Kapazität, die der Hersteller berechnet und/oder getestet hat.
Das gilt für alle Modifikationen dieser Art. Ansonsten sollte man entweder das NT im Simulator variieren (habe ich spasshalber gemacht) oder wenigstens sorgfältig vermessen.
Hier wären fällig: Impulsantwort, Rauschen, Stabilität.


Ich werde mal versuchen den (jetzigen Wima 2,2µ) C617/618 zum Gegenkopplungswiderstand zu verkleinern, dann müßte er eigentlich auch etwas flotter werden.

Nein, das NT wird allenfalls instabil weil das "D" Glied in der Reglung zu klein wird (Schwingung).


So einbißchen müllig ist mir nur mit den beiden 10R Widerständen, ich denke mal das ich sie wieder reinmachen werde, weil so ganz nackt, sie bleiben jetzt erstmal draußen, aber vielleicht am Ende.

In der Simulation zeigt sich, dass diese Schaltung mit gebrückten 10 Ohm Emitter-Rs bereits anschwingt! Das kann böse enden...
Lass die Spielerei lieber.

Wenn du beim "modding" nur den Ohren vertraust, kann alles Mögliche schiefgehen. Du wirst es dann sehr wahrscheinlich erst merken, wenn Schwingungen weitere Ausfälle oder Zerstörungen bewirken.


[Beitrag von rummsdikabumms am 15. Okt 2017, 11:07 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#411 erstellt: 15. Okt 2017, 13:16
dann habe ich ja nochmal Glück gehabt, habe Ihn (10R) wieder reingemacht, aber vorher wie nachher war nichts auffällig. Nur die kleine Brummspanng (hier am Ausgang) , ich würde aber sagen, das die in Ordnung ist.

Kleine Brummspannung

Tastteiler auf 1, Einstellung 5mV/div.

Sonst keine Auffälligkeit.

Am Eingang nach den Siebelkos ist etwas höher.

Große Brummspannung Eingang
Abgriff erfolgte am Eingang R605 und Mittelabgriff Trafo (13) > Einstellung 0,1V/div -> Effektivwert 0,21 V, der könnte wohl etwas niedriger sein.

Gruß Uwe.


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Okt 2017, 13:41 bearbeitet]
rummsdikabumms
Hat sich gelöscht
#412 erstellt: 15. Okt 2017, 15:32

Uwe_1965 (Beitrag #411) schrieb:
..kleine Brummspanng (hier am Ausgang) , ich würde aber sagen, das die in Ordnung ist. Tastteiler auf 1, Einstellung 5mV/div.

Das Ergebnis zeigt wahrscheinlich eher eine Einstreuung in die Messschleife (Masseverbindung Tastkopf/Oszi).
Kleine Spannungen dieser Größenordnung sollte man differentiell oder selektiv (bei 50/100Hz ist das schwierig) messen.


.... Am Eingang nach den Siebelkos ist etwas höher.

Diese Schaltung hat eine sehr starke Gegenkopplung.
Daher ist selbst bei 1V Amplitude @ 100Hz am Siebelko die Ausgangs-Welligkeit unter ca. 0,3mV.

Alle Versuche die Welligkeit am Siebelko durch höhere Kapazität zu reduzieren bringen nichts, denn selbst die EM Einstreuung im Inneren des Gerätes übertrifft den Effekt vorhersehbar um ein Vielfaches.

Zu hohe Kapazitäten schaden allenfalls dem Gleichrichter. Die so erzwungenen höheren Ladestromspitzen haben auch wieder höhere magn. (Feld) "Ausstrahlung" zu Folge, und diese erfolgt mit höheren Anteilen hoher Frequenz.

Da sagt der Fachmann nur: Nein Danke
Uwe_1965
Inventar
#413 erstellt: 15. Okt 2017, 16:00
Jetzt warst Du schneller, habe gerade geschmöckert zum Thema Welligkeit bzw. Restwelligkeit und ich bin dann wenn ich es richtig erfaßt habe bei unter 0,37 % nach der Siebung, das schickt. Die 470µF bleiben so wie sie sind, kann nicht besser werden.
Gruß Uwe.
Ich denke das die 2,2 in Folie schon den größten Teil der bisherigen Unzufriedenheit besiegelt haben


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Okt 2017, 16:28 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#414 erstellt: 15. Okt 2017, 16:57
Ich denke mal, das jeder Thread auch mal ein Schluß finden darf, und ich denke das es mal Zeit ist Ihn (langsam) zuschließen, denn es hat ein für mich annehmbares Ende gefunden.
Ich weiß nicht, wie das mit Dankes Reden hier so ist, aber ich möchte mich doch ausdrücklich bei Richard, Johannes, Eckibear Detlef (der Beitrag mit dem 8Ohm Lastwiderstand ist in guter Erinnerung) und Rummsdikabumms(thomas) und anderen für die recht zahlreichen Tips, Hinweise auch Warnungen, und dem ganzen Drumherum bedanken. Auslöser war eine eine selbst geschrottete Endstufe beim abschließenden Bias einstellen. Und jetzt nach dem Tauschen der 2,2µF Elkos gegen Folie scheint hier Frieden eingekehrt zusein, denn ich habe gerade meine kleinen Bose dran gehängt und ich denke ich das schickt jetzt. Denn mehr wie die Glasscheibe im Schrank braucht nicht zu zittern und die Tochter beschwert sich auch schon das der Fußboden so komisch brummt.
Also wirklich ein Dankeschön an Alle, alleine hätte ich das ganze nicht geschafft.

Viele Grüße Uwe.

P.S. Ich denke die eine oder andere Frage, wird sich sicher noch stellen, aber die Pflicht ist geschafft und auch stellenweise die Kür, aber für weiteres ist die Sache zu komplex.


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Okt 2017, 16:59 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#415 erstellt: 15. Okt 2017, 17:22
Na, dann GRATULATION

- Johannes
Uwe_1965
Inventar
#416 erstellt: 05. Nov 2017, 21:09
Hallo zusammen,
ein kleines Update möchte ich dennoch mal geben. Ich mache zwar jetzt schon lange an den beiden CA (Vorverstärker) und BA (Endstufe) 2000 rum und ich betonte ja auch, das ich noch nicht ganz zufrieden mit den beiden bin, alles zum Vergleich zu meinem AU 717 und auch zu VV Pioneer Spec 3. Als LS hatte ich bisher ein paar kleine Yamaha NS-s34, Infinity SM 125, Sansui SP-X 8700, Grindig Fine Arts BX3 und die Bose 901 VI. Außer mit den Bose war bisher alles eher bescheiden, vor allem im Bass Bereich, da fehlte es doch gehörig. Es war sogar so schlimm, das die beiden im Wohnzimmer mit den Infinity (Hausverbot) bekommen haben, weil die konnten mit dem Gebotenen gar nichts anfangen. Ferner habe ich mir noch 2 Plattenspieler , Thorens TD 105 MkII und Akai AP-306c gekauft weil ich dachte, vielleicht liegt es an denen. Nichts.
Durch die in obigen Beiträgen, gemachten Änderungen wurde es besser, ich dachte auch das es der Durchbruch war, musste aber nach ein paar Tagen Einhörzeit, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück geworfen werden. Also habe ich mir in der Verzweiflung ein Paar Cabasse MT4, sehr günstig, was ich jetzt weiß , besorgt. Ich muss sagen, das die Bass mäßig wirklich überzeugend sind und auch vom allgemeinen Klangbild, für die Größe, erste Sahne.
Nur bei meinen beiden Schätzchen nicht. Schwammig, flau, ok Bass wenn es dann mal sein muss. Keine Dynamik. Da war ja mein kleiner Akai AM 35, besser. Also wer ist es: Endstufe oder Vorverstärker. Also habe ich einen Tag geopfert und habe mal alle untereinander, der AU 717 läßt sich in Vor- und Endstufe auftrennen und auch noch eine B-2102 Endstufe, alle möglichen Kombinationen mal ausprobiert. Und es stellte sich heraus, das es ganz eindeutig an dem CA liegt. Und zwar konnte es nur an der Klangregelung liegen, da wenn es manchmal, es kam auf das Musikstück an, sogar bei Defeat Stellung besser klang, wie mit Klangregelung, wobei hier das besondere ist, das es eine für die Höhen, Mitten und Bässe gibt. Da ich im Bassbereich, die größten Defizite hatte, habe ich mich deren als erste angenommen und alle Widerstände getauscht. Die Transistoren habe ich mal als funktionsfähig vorausgesetzt. Hier war R11 (roter Bereich) , 2,2K nur auffällig, das er direkt nach dem Auslöten, etwa 2,8 k hatte, aber im kalten Zustand die 2,2k. Die kleinen Film-Cs waren alle in Ordnung und sind auch geblieben.
Und siehe da, die beiden waren nach dem Tausch, nicht wieder zu erkennen. Ob es nun an dem Widerstand lag, oder eine kalte Lötstelle, schlechter Übergangswiderstand, oder was auch immer. Ich habe dann die anderen vom Hochtonbereich (grüner Bereich) auch erneuert, und auch die restlichen auf der Platine, gegen ganz normale Carbon Film, also keine HighEnder.

Planauschnitt CA 2000

Aber jetzt ist endlich Frieden eingekehrt. Danke für die Geduld, aber manchmal, muss man Dinge selber machen, da kann einem keiner helfen, schon gar nicht aus der Ferne, weil es war ja nichts offensichtliches Defekt, vielleicht wirklich nur eine fehlerhafte Lötstelle.
Jetzt kommt sogar aus den SP-X8700 ein guter Bass raus. Aber was ausfällig ist, das die Anlage viel dynamischer ist, als wäre jetzt endlich die Bremse weg und mit den Cabasse LS merkt man das gewaltig und das besonderst bei nur kleinem Pegel, merkt man jetzt auch die Bass Passagen und ohne fehlt halt einfach was.
Danke, sollte nur ein „kleines“ Update werden, aber ist ein halber Roman geworden. Ich hatte schon selber ein paar mal so für mich gedacht: Du hast sie nicht mehr alle, aber wenn man ein Vergleichsgerät hat, was von den Werten (Watt) her kleiner ist und trotzdem besser klingt, dann kann man schon verzweifeln. Und das war ja seinerzeits der Grund warum ich mir die Kombi überhaupt gekauft hatte.
Fine.

Gruß Uwe.
eckibear
Hat sich gelöscht
#417 erstellt: 06. Nov 2017, 01:45

Uwe_1965 (Beitrag #416) schrieb:
..Ob es nun an dem Widerstand lag, oder eine kalte Lötstelle, schlechter Übergangswiderstand, oder was auch immer. Ich habe dann die anderen vom Hochtonbereich (grüner Bereich) auch erneuert, und auch die restlichen auf der Platine, gegen ganz normale Carbon Film, also keine HighEnder.

Am wahrscheinlichsten ist hier ein Kontaktproblem an einem der Schalter für die Übergangsfrequenz des Bass Controll und/oder des Treble Controll.
Beim Bass werden bei den tieferen Eckfrequenzen z.Bsp. jeweils zwei getrennte Kondensatoren hinzu- oder abgeschaltet.

Eine entsprechende Simulation ergibt dabei folgendes:
Wenn beim Umschalten nur ein Kondensator guten Kontakt bekommt sieht die Übertragungsfunktion sehr "derbe" aus (Beulen).
Der 2k2 Widerstand R13 hat dagegen kaum Einfluß, selbst wenn er bis auf 3k hochgeht.
Poetry2me
Inventar
#418 erstellt: 06. Nov 2017, 02:21
Hallo Uwe,

jetzt also auch noch eine ___GRATULATION___

zur Klärung der Ursache für den "matten" (bassarmen) Klang Deiner Vor-/End-Stufen-Kombination CA-2000 / BA-2000.

Dass bestimmte gealterte Widerstände im heißen (weil gerade ausgelöteten) Zustand andere Werte haben können, als im eingebauten Zustand, hatten ja Forumskollegen schon leidvoll erfahren müssen. Ich erinnere mich u.a. an die Luxman M-02 Endstufe, welche im feuchten Keller immer Offset und Drift hatte, aber im warmen Wohnzimmer nie. Am Ende sind mehrere Wiederstände die Ursache gewesen. Vermutlich waren es frühe Metall-Oxydschicht Typen, welche Luftfeuchtigkeit angezogen haben und damit ihre Eigenschaften änderten.
Nach Tausch der Widerstände war das Gerät auch im feuchten Keller immer OK.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 06. Nov 2017, 02:23 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#419 erstellt: 06. Nov 2017, 21:49
Hallo Uwe,
das deckt sich mit meiner Erfahrung bei umfangreichen Revisionen. Leider sind die Widerstände und Kerkos in diesen alten Geräten einfach nicht mehr betriebssicher. Man kann Glück haben, muß man aber nicht. Und bevor ich mich da blöd suche tausche ich eben. Wie auch Zenerdioden gerne "teilausfallen" was man zum Glück oft an schwankenden und zu hohen Kapaziätswerten erkennen kann.
Die Schalter und Regler überhole ich bei meinen alten Schätzchen immer, da brauche ich keine Simulation für, das ist einfach meine Erfahrung.
Auf alle Fälle herzlichen Glückwunsch zu der jetzt endlich erfolgreichen Reparatur und Überholung

Richard
eckibear
Hat sich gelöscht
#420 erstellt: 06. Nov 2017, 22:22

Broesel02 (Beitrag #419) schrieb:
...da brauche ich keine Simulation für, das ist einfach meine Erfahrung.


Gut, dass sich Alle so unglaublich einig sind
Aber evtl. lohnt es sich ja nochmals in dem Schaltergrab des CA2000 klar Schiff zu machen, falls noch nicht geschehen.
Oder eben je nachdem wie lange es dauert, bis das nächste Problem auftritt.
Ganz reell, ohne Simulation, versteht sich.
Uwe_1965
Inventar
#421 erstellt: 06. Nov 2017, 22:24
Danke, die beiden Kerkos C09/10 68p habe ich auch getauscht, aber da es ziemlich aufwendig ist mit dem Ein/ausbau der Klangregler, kann ich nicht sagen ob es die waren. Aufjedenfall habe ich alle Lötstellen auf den beiden Platinen nochmal ordentlich nachgelötet um nicht irgendeine kalte Lötstelle zuhaben, zumal ich auch die Kabel oft bewegt hatte.
Nachteilig ist sicherlich, das wenn ich die Klangregelung in Betrieb habe, das Signal durch alle möglichen Schalter/Steller durch muss, aber die hatte ich vorher schon gründlichst sauber gemacht, aber ist natürlich immer wieder ein zusätzlicher Widerstand und auch Fehlerquelle.
Was mich auch etwas verwirrt ist der Lautstärke Regler der vor der Klangregelung und nach der Klangregelung arbeitet

CA 2000 Blockdiagramm

im Diagramm sieht es ja noch übersichtlich aus, aber im Plan .
Das arme Signalchen muss da durch. ein Wunder jedesmal wenn am Ende ein Ton raus kommt.
Ich werde mir als nächstes noch die Mittenregelung anschauen, die ist etwas aufwendiger und im ersten Ansatz bin ich nicht durchgestiegen (#416 blauer Kasten) wie der Bandpass funktioniert und wo der Rest also die Höhen und Tiefen weggehen.
Aber @Broessel02 dem Angebot s.u.


Broesel02 (Beitrag #217) schrieb:
...
Und zur CA-2000: Ich habe noch eine komplett überholte CA-F-1 hier Die könnte man ja mal gegen deine Vorstufe antreten lassen, wenn du deine überholt hast

Richard


steht nichts im Wege. Richard wir werden schon einen Termin finden. Und das mit der Endstufe werden wir auch testen
Rest per PM.
Gruß Uwe.

@eckibear, das hat sich gerade überschnitten, das mit dem Schaltergrab habe ich auch gerade oben gewähnt. Aber die habe ich penibel sauber gemacht.


[Beitrag von Uwe_1965 am 06. Nov 2017, 22:30 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#422 erstellt: 06. Nov 2017, 23:08
Hallo Eckibaer,
ich habe bei meinen dilettantischen Abschlussmessungen nach Reparaturen und Revisionen mit Funktionsgenerator und Osziloskop sehr sehr häufig die Fehler der Regler und Schalter im Oszi gesehen,- lange bevor man etwas gehört hat. Daher mache ich Regler und Schalter einfach immer mit. Dann ist an der Stelle Ruhe.
Schwierig werden für mich die Micro- Schalter die so klein sind daß ich sie mit meinem altersgemäßem Parkinson und Lupenbrille nicht mehr händeln kann, ich aber auch keinen Ersatz bekomme. Das wird zunehmend zu einem Problem.

Richard
eckibear
Hat sich gelöscht
#423 erstellt: 06. Nov 2017, 23:18

Uwe_1965 (Beitrag #421) schrieb:
Was mich auch etwas verwirrt ist der Lautstärke Regler der vor der Klangregelung und nach der Klangregelung arbeitet.

Das ist richtig so. Hierzu wird ein fettes 4-gängiges Poti (4x100kOhm) verwendet, zwei Gänge je Kanal.


Das arme Signalchen muss da durch. ein Wunder jedesmal wenn am Ende ein Ton raus kommt.

Das meinte ich mit Schaltergrab usw.


Ich werde mir als nächstes noch die Mittenregelung anschauen, die ist etwas aufwendiger und im ersten Ansatz bin ich nicht durchgestiegen wie der Bandpass funktioniert...

Ganz ähnlich wie die aktive Klangereglung. Nichts ist eben praktischer als eine funktionierende Theorie . Hier also das Simulationsergebnis für die Einstellungen 0, 25, 50, 75 und 100 % vom Drehwinkel:

Mid Range Ctrl Sansui C2000



...und wo der Rest also die Höhen und Tiefen weggehen.

Ist es denn immer noch nicht OK? Ich dachte du hättest endlich Frieden gefunden?


[Beitrag von eckibear am 06. Nov 2017, 23:22 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#424 erstellt: 06. Nov 2017, 23:56
Doch, ist alles in Ordnung, nur ich finde ihn überflüssig, weil er steht bei mir auf Mitte (0),bei den SP-X8700 steht er vielleicht mal auf +1 aber nur der optik wegen bzw. ich habe die Frontbekleidung dran, ohne würde es auch bei Mitte stehen . Höhen auf +4 und Bass stehen auf +6.
Ich wollte nur vom Prinzip her die Schaltung verstehen, deswegen erwähnte ich es.
Gruß Uwe
P.S ist aber trotzdem interessant Deine Simulation
P.S Die kleinen Schalter stehen auf 2kHz und 600khz, dann kommt der Rest auch nicht zum Tragen


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Nov 2017, 00:00 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#425 erstellt: 07. Nov 2017, 00:27

Uwe_1965 (Beitrag #424) schrieb:
Die kleinen Schalter stehen auf 2kHz und 600khz, dann kommt der Rest auch nicht zum Tragen


Bei "600Hz" Schalterstellung werden nur die festverdrahteten Cs genutzt, die Schalterübergangswiderstände sind dann also wurscht.
Das gilt sinngemäß auch für die "8kHz" Position bei den Höhen.

Hier die Simulation für die "600Hz" und die "150Hz" Schalterstellung am Bass, Potistellungen wie oben:

600Hz:
Bass_Range_600Hz_Sansui_C2000

150Hz:
Bass_Range_150Hz_Sansui_C2000

..und noch gleich das Spiel für die Höhenreglung bei "2kHz" und "8kHz".

2kHz:
Treble_Range_2kHz_Sansui_C2000

8kHz:
Treble_Range_8kHz_Sansui_C2000


[Beitrag von eckibear am 07. Nov 2017, 00:29 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#426 erstellt: 07. Nov 2017, 10:01
Nun, das kommt doch ganz gut hin, da meine Gehörkurfe auch nicht linear ist

Gehörkurfe

ist eine kleine Nachjustierung doch erlaubt, nichts anderes macht doch auch das Loundness, manche ein bißchen mehr oder weniger. Wobei es gibt auch gut abgemixte CD oder LP, wie zum Beispiel DireStraits,on every street, die kann ich auch mit Defeat (also direkt) hören.

Gruß Uwe.
P.S. Es bleib nur noch die Frage was passiert mit dem Anteil in der Mittenregelung der nicht verstärkt, ist vielleicht auch garnicht so wichtig.
eckibear
Hat sich gelöscht
#427 erstellt: 07. Nov 2017, 13:38

Uwe_1965 (Beitrag #426) schrieb:
... was passiert mit dem Anteil in der Mittenregelung der nicht verstärkt..


Was soll dort noch Besonderes "passieren"?

Das Ganze ist von vorne, "Mid Range", bis hinten, "Klangregler", nichts weiter als eine aktive Filterschaltung, hier einmal mit diskreten Op-Amps.
Damals waren Op-Amps entweder zu schlecht oder zu teuer. Heute würde man wohl kaum solche Klimmzüge machen wollen oder gar müssen.

Die Parameter der Schaltung erlauben es, Teile des Spektrums per Poti-Einstellung zu verstärken oder abzuschwächen (= "nicht verstärkt").
Uwe_1965
Inventar
#428 erstellt: 08. Nov 2017, 19:50

eckibear (Beitrag #427) schrieb:

Uwe_1965 (Beitrag #426) schrieb:
... was passiert mit dem Anteil in der Mittenregelung der nicht verstärkt..


Was soll dort noch Besonderes "passieren"?

Das Ganze ist von vorne, "Mid Range", bis hinten, "Klangregler", nichts weiter als eine aktive Filterschaltung, hier einmal mit diskreten Op-Amps.
Damals waren Op-Amps entweder zu schlecht oder zu teuer. Heute würde man wohl kaum solche Klimmzüge machen wollen oder gar müssen.

Die Parameter der Schaltung erlauben es, Teile des Spektrums per Poti-Einstellung zu verstärken oder abzuschwächen (= "nicht verstärkt").


Danke, entschuldige ich war auf einem falschen Gedanken, es wird ja bei Mid-Range nur um die 1,5kHz geschwächt oder verstärkt , die anderen Frequenzen sind ja hier garnicht betroffen, die werden ja über R05/R07 abgeleitet (gelb). Und kommen ja erst bei der nachfolgenden Treble / Bass dran.

Planauschnitt 2575

Wobei wenn dem so wäre, die werden ja zwischen den beiden 100k Widerständen wieder zusammengeführt, und sind dann doch wieder in der Gegenkopplung über R27 und R23 drin, oder bin ich da jetzt falsch. Vielleicht bin ich auch total falsch, wenn ja dann bitte den Beitrag ignorieren, dann weiß ich Bescheid.
Schönen Abend noch.
Gruß Uwe.

edit: P.S. Das ist jetzt nicht so das es nicht funtioniert, Anlage funzt wunderbar.


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Nov 2017, 20:32 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#429 erstellt: 08. Nov 2017, 20:59

Uwe_1965 (Beitrag #428) schrieb:
... die werden ja zwischen den beiden 100k Widerständen wieder zusammengeführt, und sind dann doch wieder in der Gegenkopplung über R27 und R23 drin, oder bin ich da jetzt falsch. Vielleicht bin ich auch total falsch...


Letzteres trifft zu;

Das Signal geht immer durch die drei Transistoren, die hier den Op-Amp darstellen.
Deine gelbe Linie ist auch immer involviert, allerdings ist der "Signalfluß" ausschließlich rückwärts.
Die ganzen R-Cs vor dem OP Amp stellen das frequenzabhängige Gegenkopplungsnetzwerk dar.

Ganz ohne Theorie wird man das weder halbwegs verstehen noch berechnen können.
Allenfalls kommen zahllose Spekulationen auf, warum etwas nicht wie erwartet oder gewünscht funktioniert usw.
Uwe_1965
Inventar
#430 erstellt: 08. Nov 2017, 21:53
Es sollte ja keine Spekulation sein, ich weiß ja das.

Das heißt so im "groben" ich bekomme über R13 22k dann doch wieder eine Zusammenführung der Signale.

Planauschnitt 2575 a

P.S. ja ja ich weiß, ich versuche mir ja Mühe zu geben mit den "Grundkenntnissen" , tue mich da noch etwas schwer, in Thermodynamik und Strömungslehre geht´s besser Hier ist es auch so Turbine berechnen kann jeder, aber Verdichter ist schon speziell.

Aber ich danke Dir, hilft mir sehr weiter, das ganze mal Ansatzweise zu verstehen, ist wohl wirklich ein sehr komplexes Thema und auch im Netz hört es da auf, wo es interessant wird.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Nov 2017, 22:30 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#431 erstellt: 08. Nov 2017, 22:32

Uwe_1965 (Beitrag #430) schrieb:
Das heißt so im "groben" ich bekomme über R13 22k dann doch wieder eine Zusammenführung der Signale.


Nein, so einfach ist es leider nicht.
Hier einmal die entrümpelte Version der Stufe:

Sansui C2000 tone control mid

VG1 ist die Eingangsquelle, VM1 der Ausgang



...ist wohl wirklich ein sehr komplexes Thema und auch im Netz hört es da auf, wo es interessant wird.

Wie man's nimmt. Ohne Kenntnis der Mathematik komplexer Zahlen wird es jedenfalls sehr umständlich und mühevoll.

Gute und systematische Einführungen gibt es leider nur wenige. Evtl. Scripte aus Vorlesungen und dann eben Bücher für ambitioniertere Elektroniker.
Im Netz findet man hauptsächlich Halbwahrheiten. Lohnt sich meistens nicht einmal zu lesen.
Poetry2me
Inventar
#432 erstellt: 08. Nov 2017, 22:37
https://de.wikipedia.org/wiki/Klangregler

James Baxandall hat dafür die meisten Ideen entwickelt. Man nennt es deshalb auch Baxandall-Netzwerk.
eckibear
Hat sich gelöscht
#433 erstellt: 08. Nov 2017, 22:46

Poetry2me (Beitrag #432) schrieb:
https://de.wikipedia.org/wiki/Klangregler


Dieser wikipedia Eintrag ist leider ein sehr gutes Beispiel für Uwe's Erkenntnis "...auch im Netz hört es da auf, wo es interessant wird."
Uwe_1965
Inventar
#434 erstellt: 08. Nov 2017, 23:04
Ja, den Wiki Eintrag kenne ich auch, und dachte auch und jetzt weiter... Ich denke das ist wirklich ein komplexes "ja Mathe III" hatte ich auch so mit imaginären Zahlen rechnen.
Ich habe immer mehr Hochachtung vor den damaligen Ingenieuren die das so, ohne Simulationsprogramme, hin bekommen haben. Eine Rohrnetzbetechnung für ein Hochhaus zu machen und das vor 40 Jahren von Hand, Hut ab. Ich denke hier ist es in etwa vergleichbar.
Erstmal wirklich Danke, erweitert wieder etwas den Horizont.
Gruß Uwe
P.S. Die Darstellung mit OPV ist sicherlich übersichtlicher, wobei für mich auf den ersten Blick befremdlich, weil ich erst vor ca 1 1/2 Jahren in die Thematik eingestiegen bin, aber mit jetzt mit OPV, sieht man die wesentlichen Sachen


[Beitrag von Uwe_1965 am 08. Nov 2017, 23:14 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#435 erstellt: 08. Nov 2017, 23:38
Also wenn Du es wirklich genau wissen willst, dann musst Du folgendes Buch kaufen:

"Small Signal Audio Design" von Douglas Self

Darin werden die die Baxandall-Klangregelnetzwerke rauf und runter gebetet und Hintergrund gegeben.
Uwe_1965
Inventar
#436 erstellt: 11. Dez 2017, 12:36
Danke, Johannes, aber ich glaube ich brauche seit gestern das Buch nicht mehr, oder erst recht , da muss ich mich erstmal von der Hörprobe mit Dir und Richard erholen. Die Erkenntnis ist doch überraschend, das es auch noch anderster geht, auch wenn die Stax Endstufen im Vergleich zu meinen beiden nicht gerade fair war .
OK hier könnte jetzt der Werbeblog für die Stax stehen, wobei der Kennwood VV , ich weiß garnicht mehr was es für ein Modell war, auch sehr überzeugend war. OK Werbeblog Ende

Der eigentliche Vergleich mit der BA-F1, habe ich wohl nicht gewonnen, war ja klar, dafür stehen halt auch entwicklungstechnisch Welten dazwischen. So im nachhinein schade das mein CA kein MC System bedienen kann, hätte doch gerne die Phono-Stufe im Vergleich gehört. Ich werde mich dann doch noch um die besprochenen Kleinigkeiten noch kümmern und dann mal schauen wie was noch geht.

Und Danke noch für den gestrigen schönen Sonntag.

Gruß Uwe.
Poetry2me
Inventar
#437 erstellt: 11. Dez 2017, 13:19
Ja, ich fand auch es war ein sehr entspannter und interessanter Nachmittag. Im persönlichen Kontakt kann man Vieles einfacher bereden.
Großer Dank auch an Richard, dass er uns eingeladen hat. Seine Kette ist eine hervorragende Referenz.

- Johannes
Broesel02
Inventar
#438 erstellt: 12. Dez 2017, 01:25
Da bin ich dabei: Andere Kombinationen hören und sich darüber entspannt austauschen hilft oft mehr als jede Theorie. Denn plötzlich hört man dann worum es geht.
Natürlich ist meine Stax Endstufe ein extremer Maßstab,- aber das ist nicht alles! Die gesamte Kette muß gut sein um alle Unterschiede zwischen den Bausteinen aufzeigen zu können. Und wenn uns das gelungen ist haben wir doch Erfolg gehabt

Richard
Uwe_1965
Inventar
#439 erstellt: 12. Dez 2017, 21:24

Broesel02 (Beitrag #438) schrieb:
Da bin ich dabei: Andere Kombinationen hören und sich darüber entspannt austauschen hilft oft mehr als jede Theorie. Denn plötzlich hört man dann worum es geht.
Natürlich ist meine Stax Endstufe ein extremer Maßstab,- aber das ist nicht alles! Die gesamte Kette muß gut sein um alle Unterschiede zwischen den Bausteinen aufzeigen zu können. Und wenn uns das gelungen ist haben wir doch Erfolg gehabt

Richard


"Stax Endsufe ein extremer maßstab"

Ja das macht mir auch zu schaffen, aber im großen und ganzen ist es jammern auf doch hohem Niveau, habe mal meinen alten Sony TA-F120 an meine Kette geschaltet. . Da sind wirklich Welten dazwischen. Aber nicht so wie wir das gehört haben, da waren sicherlich Nuancen in der Räumlichkeit, einwenig "zischeln" und weniger "impulsfest" und so Ausdrücke dabei, aber nicht so, wie "geht garnicht" Ich denke mal, das sich das Alles auch doch bei mittleren bis hohen Level abspielt, aufjedenfall bei meiner derzeitigen Kette mit den Cabasse MT4 hört es sich für meine Ohren und für meinen Musikgeschmack ziemlich ordentlich an. Klar, mittlerweile weiß ich auch, besser geht immer, aber auch schlechter.

Aber vielleicht kannst Du Richard oder Johannes nochmal kurz zusammenfassen, was dem CA einwenig fehlt, habe leider wegen der Lautstärke nicht Alles mitbekommen.

Gruß Uwe.
P.S. war auf jeden Fall ein schöner Sonntag Nachmittag. Wenn hier die Telekom LTE Verbindung mal irgendwann besser wird, stelle ich auch mal ein vorweihnachtliches Bild vom Sonntag ein, als ich nach Hause gekommen bin


[Beitrag von Uwe_1965 am 12. Dez 2017, 21:26 bearbeitet]
Broesel02
Inventar
#440 erstellt: 13. Dez 2017, 14:17
Hallo Uwe,
ich tue mich schwer in diesem Thread etwas zum Klang zu schreiben,- aber wenn du das wünscht werde ich mich mal versuchen:
Deine Sansui Kombination hat erst einmal nichts falsch oder unangenehm dargestellt. Das deckt sich ja mit deinem Empfinden „kritteln auf sehr hohem Niveau“
Wo liegen die Unterschiede?
Bei Stimmen sind es die Konsonanten, S & Zischlaute. Die kriegen mit der Sansui Kombo ein klein wenig mehr Schärfe. Während ich oft der Meinung bin das in vielen Aufnahmestudios der De-Esser etwas zu heftig gebraucht wurde (Grönemeyer: „tief im Wääfften. . “) geht es mit der Sansui Kombo im Vergleich zu meiner Hörumgebung schon eher in Richtung Scharf.
Raumtiefe: Die subjektive Raumtiefe hören wir in den Aufnahmen neben der richtigen Phasenlage zwischen den beiden Stereokanälen aus den Echo und Hallinformationen die dem Originalton folgen. Hier hat die Sansui Kombo den Raum sehr früh abgeschnitten. Sehr leise Informationen des Musiksignales werden nicht mehr widergegeben. Aus empfundenen 20 Metern wurden 2 Meter. Das führt dann zum Thema:
Dynamik: Eine gute dynamische Widergabe vermittelt mir einen natürlichen Höreindruck. Hier ist die Sansui Kombo meiner aktuellen Verstärkungskette unterlegen. Bei gleicher Quelle. Das lässt die Musik etwas flacher und vielleicht auch langweiliger klingen.
Überblick bei vielen akustischen Ereignissen / Instrumenten. Wenn viele Instrumente gleichzeitig spielen soll man ja trotzdem jedes Instrument weiterhin deutlich hören können. Die Sansui Kombo spielt lange mit aber verliert in sehr komplexen Klangsituationen dann doch ein wenig den Überblick. Dann sind einzelne Dinge plötzlich nicht mehr heraus zu hören und die räumliche Bühne fällt noch weiter zusammen.
Auflösung am oberen und unteren Ende des Hörspektrums. Die Sansui Kombo löst bei tiefen Frequenzen nicht mehr so deutlich auf. Ein Beispiel: Man hört zwar ein Wummern einer Pauke kann aber nicht den gespielten Ton erkennen. Ähnlich ist es mit Anblasgeräuschen einer Flöte oder den Anschlaggeräuschen des Cembalos. Die werden ganz dezent etwas zu „warm“ widergegeben.
Wie gesagt: Jammern auf hohem Niveau. Aber du wolltest es ja von mir wissen

Richard
Uwe_1965
Inventar
#441 erstellt: 14. Dez 2017, 10:35
Danke Richard, nein ganz im Gegenteil, ich bin da lieber für sachliche Kritik, Du hast vielleicht vergessen , das sie ganz gut aussieht

Aber das was Du beschreibst, kenne ich, ich hätte es nur nicht sooo in Worte fassen können. Ich habe auch den Eindruck, und das habe ich ja auch schon desöfteren geschrieben, das sie beiden mit ein paar Musikpassagen einfach überfordert ist und nur noch das notwendigste ausgibt. Wenn Man(n) natürlich immer mit demselben Gerät (Kette) hört, dann weiß man ja garnicht mehr was hier fehlt oder was zuviel ist , deswegen ist doch ein 3 und 4 Ohr besser und am besten an einer anderen Kette.

Das die beiden Devizite haben, das ist jetzt nun mal amtlich, wobei, es am Anfang wesentlich schlimmer war, mal waren es die Höhen mal die Bässe, die sind zwar jetzt Da, zumindest höre ich wieder die Glöckchen bei "Madonna-Survival" und auch bei langsamen Passagen "Boston-Don´t look back" sind auch die Bässe wieder da.
Aber in Verbindung mit der angesprochenen "Raumtiefe" und "Dynamik" und da ist die Bremse. Und da mich doch auch mein (laienhafter) Höreindruck nicht getäuscht, das sie im Vergleich zu meinem AU etwas müde wirkt. Aber da sehe ich dann doch auch technische Grenzen, so altbacken der innere Aufbau ist, das wäre zur damaligen Zeit auch besser gegangen, wenn man es gewollt hätte.
Aber wie schon gesagt, jammern auf hohem Niveau, für mich positiv mitgenommen habe ich, da ist noch Potential, in Grenzen, ob ich sie ausreize weiß ich noch nicht, ich werde mir aufjedenfall noch mal die Lötstellen vornehmen, bei der Bassregelung war es ja auch entweder eine Lötstelle oder wirklich ein müder Widerstand. Und bei der Endstufe, werde ich wohl doch nochmal den Versuch mit den 10µF Folie am Fußpunkt der Gegenkopplung machen und hier auch mir die Widerstände in dem Bereich (oder vielleicht doch komplett wechseln) nochmal anschauen. Vielleicht werden es dann aus empfundenen 20 m nicht 2m sondern 5 oder 6m wäre ja auch schon mal was.
Danke Richard für die ehrlichen Worte. Aber sie sieht gut aus,und da ich den TU-9900 noch dazu habe, kann man ein schönes Türmchen bauen. Im Januar darf der Lackierer auch noch dran, ich hoffe das wir den Farbton gut hinbekommen.
Gruß Uwe.
Broesel02
Inventar
#442 erstellt: 14. Dez 2017, 12:21
Hübsch sehen die Sansui BA- Serien auf alle Fälle aus. Wobei Schönheit ja bekanntlich im Auge des Betrachters liegt
Und du hattest ja auch nicht nach der Schönheit gefragt. Da wäre die Bewertung ja ganz anders ausgefallen

Richard
Uwe_1965
Inventar
#443 erstellt: 26. Dez 2017, 17:18

Uwe_1965 (Beitrag #387) schrieb:


Plan 2660



Schöne Feiertage allerseits,

ich war an dieser Stelle (letzte Verstärkerstufe vor dem Ausgang beim CA 2000) schon mal dran und und wollte mir nur mal den C13 25 V 4,7µF (BP Elko) anschauen und da war schon wieder was, denn C23 0,047µ war ein 0,1µ. Ok, dachte ich mir, wieder eine technische Veränderung lassen wir es dabei. Aber dann habe ich mir nur mal so aus Interesse die beiden Transistoren Tr 05 / Tr 07 angeschaut und da wurde mir schon wieder ganz anderster.
Nach Plan gehören da als TR05 2SA726 rein, drin war aber 2SA750 , der hat eine höhere Spannungsfestigkeit 50V/80V, aber nur die Hälfte Transitfrequenz 100 MHz/50MHz
Und der TR07 dasselbe, 2SC1313 war ein 2SC1951 50V/120V und ft 260 / 70 MHz, vielleicht ist es ja garnicht so wichtig, vielleicht wollte man auch nur eine Schwingneigung unterdrücken, kann das sein ?
Für eine Einschätzung wäre ich Dankbar.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 26. Dez 2017, 17:19 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#444 erstellt: 26. Dez 2017, 18:34
Die beiden Transis arbeiten als Emitterfolger mit einer Verstärkung minimal unter 1, für eine Schwingungneigung müsste man sich schon sehr anstrengen .
Eine Transitfrequenz im MHz Bereich ist daher völlig unkritisch.
Dort passt auch jeder vergleichbare BC5xx rein.


[Beitrag von eckibear am 26. Dez 2017, 18:36 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#445 erstellt: 26. Dez 2017, 19:39
Das hat die "Kollektorschaltung" so an sich. (Wollte beinahe schon Einspruch schreien), weil sie ja auch "Emitterfolger" genannt wird. Ich war halt nur überrascht wieder mal eine Veränderung der Planunterlagen vorzufinden.

Aber Danke für das Feedback.
Gruß Uwe.
Poetry2me
Inventar
#446 erstellt: 27. Dez 2017, 11:48
Die Transitfrequenz der Transistoren in Verstärkerschaltungen wird dann wichtig, wenn es eine Über-Alles-Gegenkopplung gibt. Die liegt hier aber nicht vor. Daher ist erst mal alles OK.
Uwe_1965
Inventar
#447 erstellt: 01. Jan 2018, 20:18
So, wieder mal was für das Tagebuch, nichts entscheidendes, aber immerhin.

Bild-2660-Alt

Das ist die ursprüngliche Bestückung und mit sogar 2 unterschiedlichen IR Thermometer gemessen. Im unteren Bereich waren es etwa 33°C und im Oberen Bereich sogar 37°C und der davor liegende (die Beschriftug auf dem Bild ist vertauscht TR05 ist TR06 usw.) und der andere hatte wie die restliche Umgebung nach 1/2 Stunde Laufzeit 27°C. Was man auf dem Foto nicht sieht, auch nicht auf dem unteren, am C22 (der grüne C hinter dem TR06) war genau im Schatten der jetzt gerade verdeckt ist leicht bräunlich angelaufen.

Plan-2660 mit C21/22

also auf die Suche nach was gleichwertigen gemacht, wie Eckibear schon schrieb BC550/BC560 wären die einfachste Variante, aber ich habe keinen da.
Was für ein Glück, hatte ich noch ein schrottreifen Kenni KA910B im Fundus, und siehe da der war mit genügend 2SA992 und 2SC1845 bestückt, die auch noch in Ordnung waren.

Bild-2660-Neu

und jetzt sind die Temperaturen auch wieder im normalen, links wie rechts ~27°C.

Gutes Neues Jahr

Gruß Uwe.

P.S. hoffentlich fragt keiner was mit dem Kenni ist

Edit: Nach etwa 2 h Musik hören, steht fest, die anderen 2SA750 und 2SC1951 fliegen raus.


[Beitrag von Uwe_1965 am 01. Jan 2018, 22:41 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#448 erstellt: 02. Jan 2018, 20:25
so ein weiterer Tag im Tagebuch,

anbei die Übersicht: Gestern hatte ich die 2 (4) Transistoren am Ende der Kette getauscht und das war auch gut so

Plan-2660 Komplett

Wie gut auch das dieser Thread geschlossen wurde, sonst hätte ich Ihn aufgemacht (Bitte nicht diesen Thread lesen)

Aber die Frage stellte sich schon :Können Transistoren klingen? Antwort : "Jaein. Es kommt wohl auf das Schaltungsdesign an und und und, aber mit den gestern getauschten war irgendwas.

Heute habe ich mich um den Eingang gekümmert, oberer blauer Kasten, die beiden roten Striche sind sozusagen die "Defeat" Stellung, also ohne Klangregelung.

Ausschnitt Eingang F-2660

hier war es etwas mühseliger die entsprechenden Transistoren zufinden, die Rückseite des Blattes ist voll geschrieben,
aber ich konnte mich wohl erfolgreich wieder an dem Kenni Vergnügen. Aufjedenfall harmoniert es sehr gut. In meinen Ohren zumindest.

Gruß Uwe.
Uwe_1965
Inventar
#449 erstellt: 07. Feb 2018, 13:57
Hallo zusammen, anbei ein kleines Update

da ich ja letztens wieder mal einkaufen war mußte ich an den CA noch mal ran und der Beitrag s.u. #397 hat mir dann doch keine Ruhe gelassen


Poetry2me (Beitrag #397) schrieb:


Ansonsten: Wir haben uns weiter oben im Thread über die Kondensatoren unterhalten, die eine etwas andere Funktion hatten.
Hier hast Du die beiden Elkos benannt, die am AUSGANG des aktiven Spannungsreglers sitzen. Dort bringt mehr Kapazität nur dann etwas, wenn wir vermuten müssen, dass der Innenwiderstand (Ausgangswiderstand) des Regler nicht gut ist. Du kannst ... ja mal vergrößern, aber effektiver wäre vielleicht, die Kapazitäten vor dem Regler.... noch aufzustocken ... und Folie parallel zu schalten. .....



Nun, wer weiß das, als ersten s habe ich mal die C602/603 schon neuen 100 V 1000µ Nichicon (GU) gegen 63 V 1000µ Nichicon (FW) getauscht und endlich die beiden Bremswiderstände 120R 1W gegen Pana ERG 2W, jetzt werden die auch nicht mehr so warm.

F-2659-2 Neu Test

und da ich ja jetzt viele verschiedene Kapazitäten da sind, habe ich mla etwas probiert und hinten die ursprünglichen C610/611 Pana Fc 63V /100µ erst mal erniedrigt auf 47µ 8 naja, her schlechter, dann 220µ , schon besser und bin schließlich bei 63V/ 470µ Nichicon (PJ) gelandet. Und erst ist jetzt viel agiler, sieht man schon an den VU Meter am BA. Ist jetzt erstmal ein Test und werde es mal im Auge behalten, aber bisher nichts auffälliges.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 07. Feb 2018, 13:58 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#450 erstellt: 08. Feb 2018, 01:07
Hallo Uwe,

bei der +/-32V Spannungsregelung des Sansui CA-2000 fällt mir auf, dass pro Spannung drei Widerstände eine "verlangsamende" bzw. bremsende Wirkung haben, wodurch sich der Innenwiderstand des Reglers wahrscheinlich verschlechtert. Bei ähnlichen Reglerschaltungen fehlen diese Widerstände, und zwar alle markierten.

Wenn es meine Endstufe wäre, ich denke ich würde ein wenig Risiko auf mich nehmen und mal einen Widerstand nach dem anderen mit einer Drahtbrücke unten an der Platine überbrücken. Wenn hier das gleiche passiert, wie bei anderen Geräten, dann wird sich das deutlich hörbar auswirken.

Das (geringe) Risiko bestünde darin, dass der Verstärker z.B. bei Rechtecksignal auf der Versorgungsspannung Ringing (kurze Oszillation) haben könnte. Man könnte erst mal nur mit Kopfhörer testen für den Fall, dass etwas schwingt. Ist aber unwahrscheinlich.

Sansui CA-2000 schematic detail power supply regulator retarding resistors marked
Uwe_1965
Inventar
#451 erstellt: 08. Feb 2018, 09:45
Hallo Johannes,

Danke für den Vorschlag, mit den Widerständen, ob ich das mit den Widerständen wirklich probieren soll

Meine Intension war eine andere, ich habe mir mal ähnliche Sansui´s genommen und geschaut, wie das Verhältnis der Eingangs und Ausgangskapazitäten bei denen aussieht:

AU 719 470 -220 Verhältnis 0,47
AU 517 220 -100//47 0,32
AU 717 220-100 0,45
BA-3000 470-220 0,47 ; 470-330 0,7
BA-F1 470-220 0,47
C2101 1000-470 0,47
B2101 1000 470//1000 0,3
B2102 470-470/470 0,5

BA-2000 470-47 0,1
CA-2000 1000-100 0,1 und das fällt schon aus dem Rahmen und die anderen haben ebenfalls ähnliche Widerstände verbaut. Wie schon gesagt, ich werde es beobachten, aber es wird nichts warm, pfeift nicht, summt nichts, brummt nichts, auf dem Oszi kann ich nichts entdecken. Und ich habe ihn gestern Abend gehört und auch jetzt heute Morgen und bisjetzt

Gruß Uwe
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