Bose Platine durchgebrannt

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Valensina_
Neuling

#1 erstellt: 23. Sep 2019, 21:04

Schönen Abend,
Ich wollte vorhin meine etwas ältere Bose 2.1 Anlage anschmeißen, sobald ich diese jedoch anschaltete, fing sie sofort aus dem subwoofer zu verbrannt zu riechen. Also drehte ich direkt mal ein paar Schrauben raus und war auch direkt beim (vermutlichen) Übeltäter (Fotos folgen).
Im subwoofer selber befinden sich Trafo sowie Gleichrichter. Bei der Büchse für die Spannungsversorgung aus der Steckdose muss sich wohl die Lötstelle leicht gelöst haben, und so einen etwas böseren Wackelkontakt bekommen haben, der scheinbar so warm wurde, das er zu schmelzen begann.
Ich hab schon ein paar Einträge gelesen, und die Stelle ein wenig geputzt, also meine Frage, kann ich das einfach wieder festlöten? Ich finds auch komisch das die Sicherung nicht geschmolzen ist, aber war ja auch kein Kurzschluss?

Danke schonmal im Voraus

CarlM.
Inventar

#2 erstellt: 23. Sep 2019, 23:09

Da muss quasi jede Lötstelle nachgearveitet werden. Da sieht sehr vieles sehr gruselig aus.

Bitte nicht vor der Reapartur in Betrieb nehmen.

Weshalb es gekokelt hat? Hohe Ströme benötigen einen großen Leitungsquerschnitt (dicke Kabel). Ein Wackelkontakt bzw. eine nur noch an einigen wenigen Kanten wirksame Läötstelle ist quasi wie ein zu dünner Draht ... Drähte in einer Glühlampe sind ja auch eher dünn.

PBienlein
Inventar

#3 erstellt: 24. Sep 2019, 09:26

Hallo zusammen,

das ist eine bekannte "Krankheit" der BOSE PS3-2-1 Systeme und kommt häufiger vor. Die Netzeingangsbuchse ist ab Werk mechanisch nicht ausreichend befestigt. Dadurch bilden sich mit den Jahren kalte Lötstellen, die im Extremfall dann so enden, wie auf den Bildern oben zu sehen. Einfach festlöten wird nichts nützen, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit sieht eines der Anschlussbeinchen der Netzspannungsbuchse folgendermaßen aus:

Mit anderen Worten: es ist weggebrannt! Sanieren kann man das folgendermaßen mit Silberdraht:

Danach wird der Draht durch die Platine gesteckt, auf der Lötseite rund gebogen und sauber verlötet. Das Ergebnis sieht dann so aus und hält wieder viele Jahre:

Gruß
PBienlein

[Beitrag von PBienlein am 24. Sep 2019, 09:34 bearbeitet]

Valensina_
Neuling

#4 erstellt: 24. Sep 2019, 12:29

Also erstmal danke

Ich hab es jetzt wieder festgelötet, allerdings ohne das Bein neu zu machen. Den Widerstand hab ich allerdings durchgemessen und der sieht recht gut aus, weswegen ich das Bein erstmal so lasse. Allerdings weiß ich beim nächsten mal Bescheid (was hoffentlich nicht Eintritt). Hatte auch versucht die Buchse nachzubestellen, aber in der Form selber nicht gefunden. Vielleicht bau ich sie mal irgendwann selber neu.