Luxman L410 erneut Probleme

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germi1
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Nov 2019, 12:02
Hallo,
ich hatte vor zwei Jahren, im November 17, schon einmal von Problemen mit meine L410 berichtet.
Damals hatte ich Probleme mit dem rechten Kanal. link
Nachdem der Luxman 2 Jahre schön spielte verabschiedete er sich zunächst mit einem leiser werdenden rechten Kanal und dann mit einem Rauchwölkchen. Danach schaltet auch das Lautsprecher-Relais nicht mehr.

Auf der Endstufenplatine hab ich dann einen verschmorten Widerstand ( R801a) entdeckt.

R901a

Das Umfeld sieht aber soweit intakt aus.
Bei der weiteren Sichtung hab ich auf dem Hauptboard noch ein paar schlecht aussehende Widerstände bemerkt. Im einzelnen R823a, R824a und die Diode über R834.
R823a R824a Diode


Ich habe noch nichts durchgemessen, aber könnten die zuvor genannten Widerstände mitverantwortlich für den Crash von R801a sein?
Und wenn ja, dann müsste doch in der Schutzschaltung ein anderer Bug sein, der zu viel Strom an die Endstufenplatine schickt.
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2019, 16:08
Widerstände sind meist nicht der Auslöser für einen Defekt, sondern werden beim Durchbrennen von Halbleitern mitgerissen. Du solltest alle Transistoren auf der Platine messen. Das geht auch ohne Auslöten. Es ist zu erwarten, das mindestens ein Transistor in beide Richtungen Durchgang hat, was je nach Messgerät 0...1 Ohm heisst.
germi1
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 28. Nov 2019, 00:35
Jau,
du hattest recht.
Die Transistoren A1265 / C3182 sind hinüber.
Die anderen Transistoren hab ich noch nicht gemessen.
Werde morgen mal ausgiebig prüfen.
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2019, 02:06
Es würde sehr helfen, wenn Du die defekten Transistoren mit ihrem eindeutigen Namen (wie auf der Platine) benennst und nicht nach Typ. Diese Typen gibt es mehrfach im Gerät, in dem Fall links und rechts.

Ich vermute mal einen Kapitalschaden im linken Kanal, evtl. als Folge eines defekten Fuse Resistors. Jedenfalls haben alle gezeigten Widerstände ein "a" hinten und sind damit vom linken Kanal. Rechts wäre mit "b".

Hier ein Überblick der Situation, was defekt zu sein scheint:

Luxman-L410 Power Amp Section Schematic stages marked defective parts


Wenn der Widerstand R824a eine Unterbrechung bekommen hat, dann vermute ich haben sich "alle Schleusen" der Stufe 4 geöffnet (Vollaussteuerung der posittiven oder negativen Seite) und als Folge stirbt auch Widerstand R901a zwischen den Treibern. Dies wiederum schädigt die beteiligten Transistoren und weißt dann auch die Leistungstransistoren mit ins Grab. Möglicherweise hat es dann auch mindestens einen der Emitterwiderstände erwischt und die kleinen Transistoren und Widerstände der Schutzschaltung auf der Stromplatine.

Nicht mehr Einschalten, Bauteile auslöten und prüfen. Besonders die Fuse Resistors (Kennzeichnung "F" im Schaltplan) alle austauschen, da gehen auch normale Typen.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 28. Nov 2019, 02:06 bearbeitet]
germi1
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Nov 2019, 11:32
Bei den defekten Transistoren handelt es sich um Q 903a / Q904a.
Die anderen Transistoren auf der Leistungsplatine muss ich noch checken.

Die zu prüfenden Transistoren und Widerstände auf der Hauptplatine,
sind das die Q807a/b bis Q8012a/b und R822a/b bis R826a/b ?
Die Emitterwiderstände R908a/b und R909a/b werde ich auch testen.

Geht aber erst heut abend.
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 28. Nov 2019, 18:48
Erst mal: Nicht mehr einschalten. Das gibt nur Folgeschäden. Messe zunächst im ausgeschalteten Zustand.

[Und für später gleich ein Tipp: Beim L-410/L-430 nie einschalten mit abgesteckter Verbindung zur Stromplatine unter dem Kühlkörper, sonst brennen Dir noch mehr Bauteile ab. Das habe ich schon ausprobiert. Die Steck-Verbindung muss da sein.]

Die von Dir genannten Messungen werden nicht genügen, ein paar mehr Messungen stehen an.

Am besten, Du gehst nach Stufen vor, dann entkommt Dir nichts.

- Drucke Dir das Schaltplan-Bild mit den farblich markierten Stufen aus.
- Gehe die letzten drei (evtl. vier) Stufen durch und fange von hinten an mit Stufe 6 (violett).
- In jeder Stufe prüftst Du die Bauteile, welche von der farbigen Linie durchlaufen werden.
Wenn die Messwerte unklar sind, dann auslöten und messen.
Bei Widerständen genügt es meist nur ein Bein anzuheben.


Stufe 6 (violett):
Q903a und Q904a (schon gemacht, defekt)
R908a und R909a Emitterwiderstände

Stufe 5 (blau):
Q901a, Q902a Treiber-Transistoren
R901a Arbeitswiderstand zwischen Treibern (schon gemacht, defekt)
R903a, R904a Basis-Vorwiderstände der Leistungstransistoren

Stufe 4 (grün):
Q811a, Q812a Vortreiber-Transistoren
R824a Arbeitswiderstand der Vortreiber

Stufe 3 (rot):
R822a, R823a Basis-Vorwiderstände der Vortreiber
Q912a Ruhestrom-Transistor
.....etc.


[Beitrag von Poetry2me am 28. Nov 2019, 18:49 bearbeitet]
germi1
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Nov 2019, 00:46
Ich bin mit dem Prüfen durch.
Die defekten Teile:
Q901a, R904a und die schon erwähnten Q903a/ Q904a und R909a.
Die Stufen 4 - 1 scheinen ok zu sein.

Jetzt werd ich erst mal Teile ordern.
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 01. Dez 2019, 23:58
OK, das ist gut.
Ich drücke die Daumen.
germi1
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Jan 2020, 01:22
Hallo,
nachdem ich mich einige Wochen wegen Renovierungsarbeiten im Haus nicht mehr mit dem Lux beschäftigen konnte, hab ich heute die neuen Teile eingebaut.
Leider mit mäßigem Erfolg.
Ich hatte den Verstärker mit der Glühlampe(75W) in der Zuleitung angeschlossen.
Dabei hatte die Lampe sofort die volle Lichtstärke.
Die Dioden leuchteten nicht und das Relais blieb stumm (schaltete nicht).

Nachdem ich nochmals die Transistoren Q808a/b, Q809a/b, Q811a/b, Q812a/b sowie die Transistoren Q902a/b - Q912a/b, Q914 abgelötet und kontrolliert habe, hab ich den Verstärker ohne Glühlampentrick angeschlossen.

Die Dioden leuchteten,das Relais klickte aber Q811a wird ziemlich heiß.
Nach ca. 40 Sekunden hatte der Kleine 90° C .
Die Anderen Q808a/b, Q809a/b, Q811b, Q812a/b blieben kühl.

Da ist doch noch etwas im Argen. Nur wo?
Poetry2me
Inventar
#10 erstellt: 14. Jan 2020, 03:03
Ohje .... Wenn die Glühbirne BRENNT, dann NIE OHNE GLÜBIRNE EINSCHALTEN !!!!

Ich hoffe, Du hast nicht noch mehr Kollateralschaden erzeugt.
Poetry2me
Inventar
#11 erstellt: 14. Jan 2020, 03:08
Vielleicht sollten wie den Bregriff "Glühlampentrick" umbenennen in "GLÜHLAMPEN-LEBENSVERSICHERUNG"

Dann wird auch klarer, wozu man das macht. Nämlich das Leben der verbleibenden Transistoren zu retten.
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 14. Jan 2020, 03:08
Muss mich erst mal erholen ...
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 14. Jan 2020, 09:42
Du musst jetzt noch mal alles prüfen.
Gehe so vor wie in Post #6 beschrieben.

Prüfe diesmal auch die Transistoren der Protection und deren Widerstände.

- Johannes
germi1
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 14. Jan 2020, 14:21
Da hab ich wohl Mist gebaut.
Also noch einmal alles überprüfen. Wird wohl eine Nachtschicht werden.
Ich melde mich mit dem Ergebnis, wenn ich durch bin.
germi1
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 14. Jan 2020, 21:57
Da bin ich wieder.
Hab alles durchgetestet.
Transistoren und Widerstände sind unverletzt.
Verstärker mit Glühbirne eingeschaltet und alles ist ok.
Relais schaltet und die roten LED leuchten alle.
Allerdings sind die LED 801a/b und 802a/b etwas dunkler als die anderen.
Bedenken macht mir immer noch der Transistor Q811a.
Der wird ziemich schnell heiß. Nach ca. 30 Sekunden steigt die Temperatur auf auf 65° C an. Tendenz steigend.
Alle anderen Transistoren Q808a/b, Q809a/b, Q811b, Q812a/b bleiben so bei 30°C.

Ich will den Verstärker so nicht in Betrieb nehmen, da ich befürchte,dass ich mir dann etwas durchschieße.
Hat jemand noch einTipp, was die Ursache für die hohe Temperatur des Q811a sein könnte?
Poetry2me
Inventar
#16 erstellt: 14. Jan 2020, 22:41
Das klingt ja schon mal ermutigend. Vielleicht hast Du wirklich Glück gehabt.

Schätze mal, jetzt wirst Du noch ein paar Messungen im eingeschalteten Zustand machen müssen, um sicher zu sein.

Q811a darf nicht so heiß. Wenn Q811b, also der Gleiche im anderen Kanal, nur etwa 30°C warm wird, ist das auch ganz klar.

Ich schaue gerade noch mal den Schaltplan an, welche Messungen Du wo machen kannst ...
Poetry2me
Inventar
#17 erstellt: 14. Jan 2020, 23:44
Ich habe mal Spannungen abgeschätzt und in den Schaltplan eingetragen (hellgrün).

Wenn Du ungefähr diese Spannungen vorfindest, dann sollte eigentlich alles OK sein.

Annahme: Die Railspannungen der Spannungsverstärkung liegt bei +/-61V (je nach Netzspannung kommt mehr oder weniger beim Gleichrichten heraus)
Annahme: Die Railspannungen der Stromverstärkung liegt bei +/-59V (je nach Netzspannung kommt mehr oder weniger beim Gleichrichten heraus)
Annahme: Die Basis-Emitter-Strecke eine Transistors im Arbeitspunkt beträgt 0,6V (möglich sind 0,55 .. 0,63V)
Annahme: Die Vorwärtsspannung der roten Leuchtdioden beträgt jeweils 1,9V (mögliche Varianten sind 1,6 .. 2,1V)

Luxman-L410 Power Amp Section Schematic stages marked v2

Da Q811a noch zu heiß wird, dürftest Du Abweichungen finden.

Besonders verdächtig waren bei mir immer die Widerstände R824a, R825a und R826a. Diese sind mir oft durchgebrannt, weil ich nicht immer die Steckerleiste zur Stromstufe eingesteckt hatte und dann brennt mindestens R824a gerne mal durch.

Hoffe das hilft.

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 14. Jan 2020, 23:45 bearbeitet]
germi1
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 15. Jan 2020, 01:41
Hab auf der Hauptplatine gemessen.
Das Ergebnis sieht besch.... aus.
Ich füge mal den Plan mit meinen ergänzten Messwerten bei.

Meine Werte in gelb

Die Endstufenplatine kommt morgen dran.
Ich schätze, dass da der Fehler liegt.

Ich danke Dir erst mal.

Gruß

Peter
Poetry2me
Inventar
#19 erstellt: 15. Jan 2020, 02:28
Ja, das sieht noch nicht gut aus.

Was mir auffällt:

1. Die Railspannungen sind deutlich niedriger. Das ist mit Glühbirne erst mal normal, weil der Trafo aufgrund der Birne nicht mehr so viel Spannung liefern kann, abhängig vom Strom, der gezogen wird. Wenn die Spannungen so sehr einknicken, dann fließt deutlich zu viel Strom. Ein weiteres Warnsignal ist, dass eine der Railspannungen (die positive) so viel weiter eingebrochen ist als die andere. Da die Rails der Spannungsverstärkung über eine eigene Trafowicklung mit eigener Gleichrichtung und Siebung versorgt werden, muss auch in der Spannungsverstärkung ein zu deutlich hoher Strom fließen. Also werden hier in Stufe 3 .. 4 auf jeden Fall Transistoren durch sein. Mit etwas Glück sind die Probleme nur hier und nicht auf der Stromverstärkungsplatine. Ist leider unwahrscheinlich, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Bitte prüfe unbedingt, ob evtl. die Kupfer-Lasche vom Gehäuse zu den Lautsprecherklemmen abgelöst wurde. Dieser kleine Streifen oben am dem LS-Klemmenblock muss unbedingt angelötet sein, da sonst die Massen der beiden Spannungsversorgungen keine Verbindung haben und auseinander driften. Das hat Überspannung auf einem Teil der Schaltung zur Folge. Dieses Problem hatte ich mal beim L-410.

2. Die rote Stufe 3 macht ja eine Schleife hinüber zur Stromverstärkungsplatine (unten am Kühlkörper). Dort durchläuft die rote Stufe den Ruhestromtransistor Q912a. Dieser bildet eine fest eingestellte Spannungsquelle. Wenn er richtig funktioniert, dann liegt zwischen seinen Anschlüssen Collector-zu-Emitter IMMER eine Spannung von ca. 3,9V, egal wie die Aussteuerung des Verstärkers gerade ist.

Momentan scheinen zwischen Collecor und Emitter nur 1,7V zu sein. Ich bitte Dich mal zu prüfen, ob der Ruhestromtransistor
a.) in Ordnung ist und
b.) mit Isolationsscheibe auf dem Kühlkörper montiert wurde. Der Rücken des Transistors ist nämlich intern mit dem Collector verbunden und darf elektrisch nicht mit dem Kühlkörper (Masse) in Verbindung kommen. Eine Glimmerscheibe oder moderne Silikon-Scheibe sollten dazwischen liegen.

3. Zwischen den beiden Transistoren (genau genommen zwischen den Emitter-Anschlüssen) der grünen Stufe 4 sollten in Summe 2,4V liegen (+1,2V zu -1,2V). Momentan scheinen beide auf dem selben Spannungspotential zu liegen, nämlich +11,7V. Entweder es gibt ein Problem mit den beiden transistoren der blauen Stufe 5, oder der Fehler liegt noch in der grünen Stufe 4. Letzteres könnte z.B. sein, dass die Widerstände R825a und R826a (je 100 Ohm) durchgebrannt sind und der Arbeitswiderstand R824a (560 Ohm) zwischen den Transistoren einen Kurzschluss hat. Das kann bei solchen Fuse Resistors (Kennzeichnung F) schon auch mal passieren. Also schön die Widerstände prüfen.
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 15. Jan 2020, 02:32
L-410 important grounding cross-connect
Poetry2me
Inventar
#21 erstellt: 15. Jan 2020, 10:05
Die üblichen weiteren Tipps beim L-410 hast Du wahrscheinlich schon aus den anderen Threads im Forum herausgelesen bzw. hattest Du ja schon Threads dazu gestartet.


Für andere betroffenen Forumskollegen, hier drei absolut dringende "Must-Do" des L-410:

- Die großen Siebkondensatoren müssen gewechselt werden, weil sie (mindestens im Europa-Modell) eine zu geringe Spannung haben deswegen und fast immer auslaufen. 1987 wurde in Europa die Netz-Spannung von 220V~ auf 230V~ erhöht. Der Verstärker wurde lange vorher konstruiert und hat dann auch noch zu hohe Spannungsauslegung am eingebauten Trafo (anders als im Schaltplan).

- Alle Transistoren in TO126-Bauform auf der Hauptplatine muss man unbedingt nachlöten. Durch jahrelange Erwärmung/Abkühlung werden die Lötstellen porös. Viele unterschiedliche Probleme entstehen dadurch, oft mit fatalen Folgen.

- Die Fuse Resistors (Sicherungswiderstände), die meistens wie normale 1/3 Watt Widerstände aussehen, sind nach 40 Jahren sehr unzuverlässig geworden und müssen alle getauscht werden. Auch hier sind die möglichen Fehler und Probleme vielfältig. Im Schaltplan sind sie mit dem Buchstaben "F" gekennzeichnet.


Bitte die Such-Funktion hier im Forum benutzen. Es gibt viele Threads mit Bildern zu diesen Themen

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 15. Jan 2020, 10:06 bearbeitet]
germi1
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 15. Jan 2020, 23:56
So,
für heut bin ich durch. Ich finde keinen defekten Transistor.
Die Widerstände sind ebenfalls in ok.

1.Ich hab die Transistoren der Stufen 3 und 4 nochmal ausgelötet und kontrolliert.
Q807a, Q808a, Q809a und Q810 sind ok.
Die Widerstände R825a und R826a und R824a sind auch ok(100 bzw. 560 Ohm).
Die sehen zwar nicht so toll aus, aber funktionieren.

2.Die Kupferlasche an den Lautsprecherklemmen zum Gehäuse ist angeschraubt.

3.Die Spannungsmessung am Ruhestromtransistor Q912a ergab 3,3 V.
Zum Vergleich hab ich bei Q 912b gemessen. Da standen 3,05V an.
Die Isolatoren sind auch unter allen Transistoren.

4.Die Transistoren Q901a, Q902a, Q903a, Q904a, Q911a und Q914a sind auch ok.

Ich weiß mir keinen Rat mehr. Zumindest liegt an Q912a die richtige Spannung an.
Poetry2me
Inventar
#23 erstellt: 16. Jan 2020, 02:07
Mmmhhh.....

Die Emitter-Widerstände hast Du dann sicher auch geprüft.

Ich hatte mal ein loses Beinchen bei einem der Transistoren, die unten am Kühlkörper angeschraubt sind. Ich glaube es war der Ruhestromtransistor.
Das entsteht durch dauernde thermische Ausdehnung und Kontraktion, was bei Alu sehr stark ist und bei Platinenmaterial Pertinax eben kaum. Da kann sich ein Beinchen schon mal aus der Lötstelle herauswinden.

Was mir noch einfällt:
Hast Du auch die Kleinsignal-Transistoren der Überstrom-Schutzschaltung geprüft, welche auf der Stromplatine unten sitzen?
Wenn die Platine defekte Treiber oder Leistungstransistoren hatte, dann sind fast zu 100% auch die Schutzschaltungs-Transistoren mit-gestorben. Auch deren Beschaltungswiderstände. Ich meine Q907a, Q908a, Q909a, Q910a.

- Johannes
Poetry2me
Inventar
#24 erstellt: 16. Jan 2020, 02:10
Prüfe wirklich alle Widerstände der Stufen 3 und 4.
Poetry2me
Inventar
#25 erstellt: 16. Jan 2020, 08:52
Hinweis zur Masseführung:
Einige essenziell wichtige Masseverbindungen laufen über das Gehäuse!!!!!!
Die Hauptplatine Also immer nur im eingeschraubten Zustand einschalten.
Hier war das schon mal dargestellt:

L-410 Main PCB Layout _marked ground cross-connect and connections not implemented

Unsymmetrische Railspannungen deuten auf solche Probleme hin:
Die Versorgung der VAS (spannungsverstärkende Stufen 1-3) ist ohne Gehäuse-Masse galvanisch getrennt und driftet ins Nirvana. Dadurch bekommen manche Transistoren zu hohe Spannungen ab und gehen kaputt.

Einen Teil des Problems kann man beseitigen, indem man selbst die beiden Versorgungsmassen verbindet. Das ist mit dem dicken roten Strich symbolisiert. Es bleiben die internen Querverbindungen, die auch noch über Gehäuse geführt werden (blau gestrichelt).

- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 16. Jan 2020, 09:02 bearbeitet]
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