Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|

Marantz 2220B Reperaturhilfe

+A -A
Autor
Beitrag
Maxweg
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Mrz 2020, 14:41
Hallo liebe Mitglieder,

vor kurzem habe ich mir einen alten Marantz 2220B zugelegt. Leider habe ich jedoch, auch nachdem ich die Elkos gewechselt habe, immernoch ein störendes Problem mit dem Gerät, welches ich alleine nicht behoben bekomme. Lässt man den Receiver eine Weile nach dem letzten Betrieb ausgeschaltet, fällt das Output Signal beim nächsten Betrieb oftmals auf beiden Kanälen für ein paar Sekunden sehr stark ab. Somit kommt es vor das der Ton im Wechsel immer wieder erst sehr leise, dann auf normaler Lautstärke ausgegeben wird. Kurze Zeit ist also fast nichts zuhören, kurz darauf spielt er wieder ganz normal und anschliessend ist er wieder fast stumm. Dieser Vorgang wiederholt sich somit immer wieder, wodurch es nicht möglich ist den Verstärker normal zu betreiben. Wechselt man auf den Phono Eingang sind sehr laute Bass Schläge zu hören die ebenfalls ganz willkürlich auftreten zu scheinen. Zudem hört man auf dem rechten Kanal, egal auf welchem Input, ein relativ lautes knistern, was sich sehr ähnlich zu Staub auf einer Schallplatte anhört. Der rechte Kanal hat dieses Problem allerdings nicht. Komischerweise beheben sich alle von mir beschriebenen Probleme, sobald man den Phono Eingang für ein paar Sekunden bespielt. Danach fällt die Lautstärke nicht mehr ab, der Phono Eingang hört sich ganz normal an und der rechte Kanal knistert auch nicht mehr. Bespielt man den Phono Eingang also kurz funktioniert der Receiver auf allen Eingängen perfekt, auch der Tuner funktioniert. Lässt man den Receiver danach für ein paar Stunden ausgeschaltet funktioniert er immernoch ganz normal, erst nach ein paar Tagen im Stromlosen zustand tritt das Problem wieder auf.

Soviel also zu meinem Problem, ich hoffe mir kann jemand der sich gut mit diesen Geräten dabei Helfen den Ursprung des Problems zu finden. Ich bedanke mich im Voraus und freue mich über jede Antwort.

Vielen Dank und freundliche Grüsse
Max


[Beitrag von Maxweg am 15. Mrz 2020, 15:08 bearbeitet]
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 18. Mrz 2020, 11:01
Ich glaube Knistern deutet auf undichte Kondensatoren hin. Hast Du einen falsch herum eingelötet?
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2020, 12:57
Was sind denn undichte Kondensatoren?

Mir scheint es eher als wenn dort Halbleiter (Transistoren) ein Bondingproblem haben, oder es sind noch irgendwo kalte Lötstellen vorhanden.
Auch können Widerstände altern....

Evtl liesse sich das Bauteil mit einem Haartrockner und/oder Kältespray ausfindig machen.
Uwe_1965
Inventar
#4 erstellt: 18. Mrz 2020, 16:26

...Wechselt man auf den Phono Eingang sind sehr laute Bass Schläge zu hören die ebenfalls ganz willkürlich auftreten zu scheinen. Zudem hört man auf dem rechten Kanal, egal auf welchem Input, ein relativ lautes knistern, was sich sehr ähnlich zu Staub auf einer Schallplatte anhört. Der rechte Kanal hat dieses Problem allerdings nicht. Komischerweise beheben sich alle von mir beschriebenen Probleme, sobald man den Phono Eingang für ein paar Sekunden bespielt. Danach fällt die Lautstärke nicht mehr ab, der Phono Eingang hört sich ganz normal an und der rechte Kanal knistert auch nicht mehr. Bespielt man den Phono Eingang also kurz funktioniert der Receiver auf allen Eingängen perfekt, auch der Tuner funktioniert. Lässt man den Receiver danach für ein paar Stunden ausgeschaltet funktioniert er immernoch ganz normal, erst nach ein paar Tagen im Stromlosen zustand tritt das Problem wieder auf. ...


Interessant sind diese Sätze.

Gruß Uwe
Maxweg
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Mrz 2020, 20:37
Hallo,
ist irgendetwas unklar? Ich habe nur Versucht das Problem so genau wie möglich zu beschreiben, in der Hoffnung das etwas auf eine Usrache für den Fehler hindeutet.
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 18. Mrz 2020, 22:32
Evtl könnte das zu Verwirrungen führen:


. Zudem hört man auf dem rechten Kanal, egal auf welchem Input, ein relativ lautes knistern, was sich sehr ähnlich zu Staub auf einer Schallplatte anhört. Der rechte Kanal hat dieses Problem allerdings nicht.
Maxweg
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Mrz 2020, 06:33
Oh, das tut mir leid. Es war der linke Kanal gemeint, bei dem das Problem nicht auftritt
Maxweg
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 19. Mrz 2020, 12:25
Danke für die Antwort. Könntest du mir den Vorgang mit einem Haarfön und Kältespray erläutern? Ich bin noch relativ unerfahren und weiß daher nicht wie ich Vorgehen muss um damit den Fehler zu lokalisieren . Danke
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 19. Mrz 2020, 12:41
Da hier das Gerät wohl anscheinend bei angehender Betriebstemperatur funktioniert, würde ich es einfach mal mit dem Haartrockner recht grosszügig im Innern erhitzen (nicht zu heiß). Dazu muss es aber geöffnet sein und dabei betrieben werden.
Wenn dadurch nun der Fehler verschwunden sein sollte, sollten systematisch einzelne Bauteile mit Kältespray eingesprüht werden. Irgendwann sollte dann ein Bauteil auf die Kälte reagieren und dieses wäre dann zu erneuern. Ggfs zwischendurch wieder erhitzen.

Bei wenigen Ausnahmen ist das Fehlverhalten erst bei Erwärmung vorhanden und bei Kälte nicht. Hierzu wird die Vorgehensweise andersherum vorgenommen.
Maxweg
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 19. Mrz 2020, 16:27
Alles klar, dann weiß ich wie ich vorzugehen habe Eine Frage noch, muss ich beim Kauf von dem besagten Kältespray auf irgendwas achten? Kann ich es bedenkenlos aufsprühen, ohne einen Kurzschluss befürchten zu müssen?
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 19. Mrz 2020, 18:08
Ich verwende Kontakt Chemie KÄLTE 75 und ist speziell für die Fehlersuche im Elektronikbereich hergestellt.
Halte dich einfach an die Hinweise auf der Dose.......und gewöhne dich an den Preis
Vmtl gibt es das Spray aber auch von anderen Herstellern günstiger.
Maxweg
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 20. Mrz 2020, 13:23
Okay danke Ich habe den Receiver gestern allerdings nochmals getestet und glaube nicht, dass das Problem Wärme abhängig ist. Beim anschalten ist das Problem erneut aufgetreten, doch als ich anschließend für ein paar Sekunden auf den Phono Eingang gewechselt habe, ist das Problem schlagartig verschwunden und auch nicht mehr aufgetreten. Hat niemand eine Idee womit das zusammen hängen könnte?
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 20. Mrz 2020, 13:50
Wenn es denn nicht kalte Lötstellen oder oxidierte Schaltkontakte sind, können es auch defekte Halbleiter oder Elkos sein.
Dazu erstmal eine Sichtprüfung aller Bauteile und Lötstellen vornehmen (Bilder wären davon gut). Ansonsten mit dem SM sämtliche Spannungen überprüfen.
Solche Fehler lassen sich aber hin und wieder auch mit einem Haartrockner und/oder Kältespray finden.....
Maxweg
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 22. Mrz 2020, 11:48
Okay, dann werde ich es vorerst doch einmal mit dem Kältespray versuchen. Habe mir jetzt schonmal ein etwas billigeres Kältespray von Logilink geholt. Da du sagtest, man solle das Spay im Betrieb des Gerätes auftragen stellt sich mir nurnoch du Frage, ob ich etwas kurzschliessen kann, da ich davon ausgehe, dass sich anschließend Flüssigkeit auf der ganzen Platine befinden wird. Ist das Spray also nicht Stromleitend?
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 22. Mrz 2020, 12:04
Lies doch die Hinweise auf der Dose....

"Bis zu -45°C kalt
Schrumpft Metallteile
Zur Fehlersuche in elektronischen Schaltungen
Farblos"

Wie soll man den Fehler nur im ausgeschalteten Zustand finden?
Maxweg
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 24. Mrz 2020, 13:09
Ich habe jetzt alle Bauteile mit dem Föhn und Haarspray getestet, leider jedoch erfolglos.Somit scheint sich meine Vermutung, dass das Problem nicht Wärmeabhängig ist zu bestätigen. Als ich ihn vorhin erneut getestet habe und das Problem mit dem abfallen der Lautstärke auf beiden und dem Knistern auf dem rechten Kanal erneut aufgetreten ist, war es wieder sehr eindeutig das das umschalten auf den Phono Eingang das Problem behebt, sofern er danach eingeschaltet bleibt. Egal wie lange ich den Receiver auf dem Aux Input laufen lasse, das Problem bleibt bestehend. Ich habe das Gerät hierbei eine Stunde laufen lassen, doch das Signal wird immer wieder lauter und leiser und verschwindet sogar ganz. Als ich nach einer Stunde auch nur für 10 Sekunden auf den Phono Eingang geschaltet habe verschwindet das Problem ganz schlagartig von einer auf die nächste Sekunde.Anschliessend kann man auch wieder zurück auf den Aux Eingang wechseln, welcher dann auch auch Problemlos funktioniert. Hat niemand eine Ahnung womit das zusammen hängen könnte? Es scheint mir, als ob der Phono Eingang irgend einen Einfluss auf die Stromspannung hat.


[Beitrag von Maxweg am 24. Mrz 2020, 13:11 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#17 erstellt: 24. Mrz 2020, 13:43
Etwas merkwürdig ist das Verhalten schon, aber ich denke mal was es genau ist, weiß auch erstmal keiner.

Bitte prüfe doch erstmal, siehe auch Manual ob die 35 V Versorgung auch richtig eingestellt ist, dafür gibt es auch ein Poti.

Marantz2220 PowerSupply

Danach können wir uns mal die PhonoSektion anschauen.

Gruß Uwe
Maxweg
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 24. Mrz 2020, 14:21
Alles klar, das Poti habe ich lokalisieren können. Da ich noch ein Anfänger in sowas bin ist mir allerdings noch nicht ganz klar, an welchen Stellen ich nachmessen muss, um die 35v Versorgung zu überprüfen. Könntest du mir das vielleicht kurz erläutern?
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 24. Mrz 2020, 14:41
Kannst Du auch diese Stelle lokalisieren

Marantz2220 AC

Sieht Dein Teil aus wie dieses hier ?


an welchen Stellen ich nachmessen muss


Habe extra einen roten Punkt im Plan gemacht für J812 + / J811 - (habe ich vergessen) . Siehe auch Seite 9 im Manual.

Gruß Uwe

edit: Bitte nur messen, nichts verstellen vorerst


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Mrz 2020, 14:45 bearbeitet]
Maxweg
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 24. Mrz 2020, 14:58
Ja genau, das Gerät auf dem Bild entspricht meinem. Die Kabelverbindungen sind für den Betrieb auf 220v ausgelegt, hier stimmt also alles. Dann werde ich zunächst einmal mit meinem Multimeter zwischen J812 und J811 nachmessen und überprüfen ob die 35 Volt vorhanden sind.
Uwe_1965
Inventar
#21 erstellt: 24. Mrz 2020, 15:13
Mittlerweile stimmt es mit den 220V leider nicht mehr, sondern es muss 240 V sein. Kommt später ;), selbst wenn Du nur 230V im Mittel hast, dann sind es ca. 5 % mehr an Spannung im Gerät, da könnte so manch eng dimensionierter Elko im Grenzbereich fahren


[Beitrag von Uwe_1965 am 24. Mrz 2020, 15:18 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:10
Mit einer Fehlersuche duch Kältespray und Fön muss man sich auch etwas auskennen. Die Bauteile müssen direkt angesprüht werden, bis sie so gut wie vereisen. Evtl warst du da etwas "zaghaft" mit?
Maxweg
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:24
Achso, das heißt ich schließe zunächst die Kabel so an, dass das Gerät auf 240v eingestellt ist (Im Bild unten rechts)?
Maxweg
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:26
Das Kältespray habe ich großzügig auf jedes Bauteil (insbesondere Halbleiter) aufgetragen, ich denke nicht dass dabei etwas schief gelaufen seien kann
Rabia_sorda
Inventar
#25 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:47
Das Fehlverhalten ist echt etwas "konfus", aber ich kann mir da wirklich nur defekte Koppelelkos, Transistoren und halt schlechte Kontakte an Schaltern/Potis/Steckkontakten vorstellen.
Auf kalte/gebrochene Lötstellen und Haarrisse der Platinen wurde wohl schon alles kontrolliert?

Mal so aus der Hüfte geschossen:
(Netzstecker ziehen!)
Es gibt ja ein paar Sicherungen im Gerät. Überprüfe dort mal die Sicherungshalter auf festen Sitz der Sicherungen und ggfls auch die Sicherungen selbst.
Hin und wieder können die Halter "ausleiern" und auch die Sicherungen an ihren äusseren Kappen keinen vernünftigen Kontakt zu dem inneren Schmelzdraht haben. Das ist zwar alles sehr selten, aber das gibt es und irgendwo muss man ja suchen.

Da ich aber so einen recht ähnlichen Fehler (*) mal an einem Pioneer A-605R hatte, und es dort ein oxidierter Source-Schalter war, könnte ich mir hier auch den Fehler am benannten Schalter vorstellen.

(*) Ein Kanal fiel zwischendurch aus. Zeitweise aber auch nur ein verzerrter Ton. Ein umschalten auf eine andere Quelle brachte kurzeitig und auch mal langfristig wieder einen sauberen Ton....
Eine Reinigung des Schalters brachte Abhilfe.
Maxweg
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 24. Mrz 2020, 18:59
Die Sicherungen habe ich bereits überprüft, die sind es jedenfalls nicht. Die Potis habe ich auch alle schon gereinigt, aber vielleicht bin ich da nicht gründlich genug vorgegangen. Beim Volume Poti beispielsweise hört man auf einer Position noch ein leichtes knistern auf einem Kanal. Was mir auch aufgefallen ist, wäre dass man beim Wechseln auf den Tape oder Phono Eingang noch relativ laut den Ton vom Aux Eingang hören kann sofern dieser Bespielt wird. Der Ton ist zwar wesentlich leiser als auf dem Aux Eingang selber, aber dennoch deutlich zu hören. Könnte das auf ein verschmutztes Poti vom selector hindeuten??
Uwe_1965
Inventar
#27 erstellt: 24. Mrz 2020, 19:21

Maxweg (Beitrag #23) schrieb:
Achso, das heißt ich schließe zunächst die Kabel so an, dass das Gerät auf 240v eingestellt ist (Im Bild unten rechts)?


Nein, erstmal die Spannung wie oben beschrieben messen und hier mitteilen.

Der Sourceschalter ist sicherlich einer der Kandidaten den man sich mal anschauen sollte, ist aber noch keine richtige Erklärung dafür, daß das Teil richtig funktioniert, wenn man 1x auf Phono schaltet. So bisher mein Verständnis.

Gruß Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 24. Mrz 2020, 21:09
Wenn man gut an die Lötstellen des Schalters gelangen sollte, würde ich einfach mal signalspezifische Schaltkontakte überbrücken und schauen ob es noch zu Ausfällen führt.
Maxweg
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 25. Mrz 2020, 11:46
Ich habe soeben die 35V Versorgung überprüft und bin auf 34,3V gekommen, hier scheint also alles soweit zu stimmen, oder?
Maxweg
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 25. Mrz 2020, 12:36
Gerade eben ist das Problem nochmals aufgetreten. Als ich hierbei die 35V Versorgung überprüft habe ist aufgefallen, dass sich die gemessene Spannung passend zum Problem verändert. Ist die Lautstärke also abgefallen, ist auch der Volt Wert gefallen, teilweise bis auf 13V. Als das Problem verschwunden war, ist auch der Volt Wert auf 33,4 geblieben und nicht mehr abgefallen. Somit scheint das Problem eindeutig hiermit zusammen zuhängen. Eine Idee wie ich als nächstes vorzugehen habe?
Uwe_1965
Inventar
#31 erstellt: 25. Mrz 2020, 14:31
Ok das waren jetzt fast 2 Fliegen mit einer Klappe ja da scheit was im Argen Zusein, nur wo ist die Frage und wer zieht die 35V auf 13V runter. Wird irgendwo irgendwas auf den Platinen besonderst warm oder sogar heiß ?

Meine eigentliche Frage wäre gewesen, was bewirkt die "auf Phono" umsschalten , weil danach scheint ja alles in Ordnung zu sein

Edit1: Vielleicht mal die Lötungen von H805 genauer anschauen.

Edit 2: Was vielleicht noch nennenswert wäre, was machen die +14V an J808, die kommen von der Zenerdiode H807 ?


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Mrz 2020, 15:47 bearbeitet]
Maxweg
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 25. Mrz 2020, 19:47
Nein, nichts wird auffällig warm Ich kann mir den Zusammenhang mit dem Phono Board auch nicht erklären. Kann es vielleicht irgend einen Einfluss auf diese 35V Versorgung haben? Das merkwürdige dieses Mal war, das das Problem zum ersten Mal von alleine Verschwunden ist, ich hatte somit auch nur wenig Zeit zum messen, ich werde zunächst einmal warten bis das Problem erneut auftritt und nochmals die 35V Versorgung prüfen.
Maxweg
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 25. Mrz 2020, 19:57
Soeben ist das Problem,diesmal jedoch nur das Knistern auf dem rechten Kanal, erneut für längere Zeit aufgetreten. Es war wieder sehr auffällig, das der Volt Wert hierbei sehr stark schwankt, er ist dieses Mal allerdings nur bis 20V gefallen (daher wahrscheinlich auch keine Tonausfälle). Um so Tiefer er gefallen ist, desto lauter wurde auch das knistern. Komischerweise hat sich das Problem nach ca einer Minute in der ich gemessen habe von alleine behoben und der Volt Wert steht seitdem ohne jegliche Schwankungen auf 34,3V. Es hängt somit auf jedenfall hiermit zusammen, die Frage ist nur, ob das ein blöder Zufall mit dem Phono Eingang war oder nicht.
Maxweg
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 25. Mrz 2020, 20:04
Edit: es werden wohl zwei Bauteile sehr auffällig heiß. Sogar so heiss, das man den Finger drauflassen kann ohne sich zu verbrennen. Gemeint sind einmal der rot umrandete Widerstand und Transistor auf dem Bild im Anhang. Der andere Widerstand wird nichtmals ansatzweise so heiss. Könnte das die Ursache sein?E9FBE23A-025B-458D-BCDC-890A8D2C327F


[Beitrag von Maxweg am 25. Mrz 2020, 20:05 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#35 erstellt: 25. Mrz 2020, 20:13
Was für eine Bezeichnung hat der Transistor auf der Platine, das kann man leider nicht erkennen.

Edit ich habe es , es ist der Transistor H805 (2SD330) und der Widerstand R805 (330R 2W) .
der C806 der braune daneben, der sieht nicht mehr gut aus, der wurde ziemlich gebraten über die Jahre.

Jetzt wäre mal die Rückseite interessant, ob da die Lötstellen noch in Ordnung sind


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Mrz 2020, 20:22 bearbeitet]
Maxweg
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 25. Mrz 2020, 20:15
Das ist der H805, der Widerstand ist der R805.
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 25. Mrz 2020, 20:16
Guckt Euch einmal den Schalter S001 an. Er hat drei Ebenen, wovon zwei für den linken/rechten Kanal sind. Die dritte Ebene hat u.a. Kontakt zum 14V-Anschluss der Netzteil-Platine. Wenn ich es richtig sehe, könnte hier der Einfluss des Umschaltens zum Phono-Eingang liegen.
Maxweg
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 25. Mrz 2020, 20:32
Hier ist die Rückseite des Power Boards. Einige Lötstellen sehen etwas unsauber aus, da ich alle Elkos ausgetauscht habe. Den Transistor hatte ich zum vermessen auch schonmal rausgenommen, daher auch hier etwas schlechte Lötstellen. 47E1385A-76D1-4AF9-B899-C5681999D1074B18F229-EC20-42BE-91DB-EE8FF4D20F48


[Beitrag von Maxweg am 25. Mrz 2020, 20:35 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 25. Mrz 2020, 20:34

Uwe_1965 (Beitrag #31) schrieb:

Edit 2: Was vielleicht noch nennenswert wäre, was machen die +14V an J808, die kommen von der Zenerdiode H807 ?


Danke @CarlM, deswegen hatte ich schon mal nach den 14 V gefragt, aber der TE kann wohl nicht an zwei Stellen gleichzeitig messen

Ich versuche es mal mit einem besseren Planausschnitt

Marantz2220B PowerSupply2

Die 14 V landen auch am Mono Umschalter, aber der Source selber wird es eher sein.


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Mrz 2020, 20:35 bearbeitet]
Maxweg
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 25. Mrz 2020, 20:48
Messe ich zwischen J806 und J811 (der 14V Versorgung) erhalte ich 21,2V hier scheint also auch etwas nicht zu stimmen Was sehr merkwürdig ist, dass das Umschalten auf den Phono Eingang momentan auch nicht mehr das Problem löst... schon seit über einer Stinde läuft der Receiver jetzt schon mit schwankenden Volt Werten. Sobald die 35V Versorgung unter 20V kommt, bricht der Ton komplett ab, bei allem was da darüber liegt hört man zwar den Ton, dafür aber das laute knistern.


[Beitrag von Maxweg am 25. Mrz 2020, 20:54 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#41 erstellt: 25. Mrz 2020, 21:16
Also 1 Stunde würde ich den Marantz so nicht laufen lassen, weil von alleine geht das Problem nicht weg.

Kannst Du wenn, aber nur kurz anmachen, mal probieren ob der Mono Schalter oder auch vielleicht der Tape Monitor Schalter irgendeinen Einfluß hat. Ansonsten stimmt an der Spannungsversorgung so einiges nicht, und da würde ich kurzen Prozess machen und alle Bauteile tauschen, man kann sie auch prüfen, aber wenn sie schon draußen sind, können auch neue rein, zumindest die Zenerdiode aufjedenfall und auch die Widerstände. Dem H805 würde ich so nebenbei auch einen Kühklörper verpassen, wobei es da wohl ziemlich eng wird.

Und wie schon angedeutet der Sourceschalter, der steht auf jeden Fall auf dem Programm, den mal richtig sauber zumachen.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 25. Mrz 2020, 21:20 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#42 erstellt: 25. Mrz 2020, 21:25
C809, der parallel zur Zenerdiode liegt, würde ich auch tauschen. Wenn der defekt ist, macht er die Arbeit der Z-Diode zuncihte.
Maxweg
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 25. Mrz 2020, 21:25
Das betätigen des Monoschalters verändert nichts am Problem, funktionieren tut er jedoch. Dann werde ich zunächst die Widerrstände und Zener Diode austauschen. Der Transistor muss also nicht gewechselt werden? Werden die Bauteile aufgrund von anderen so heiss, oder könnte es daran liegen, dass Sie defekt sind?


[Beitrag von Maxweg am 25. Mrz 2020, 21:35 bearbeitet]
Maxweg
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 25. Mrz 2020, 21:39
Den C809 habe ich schon getauscht. Na gut, dann werde ich also zunächst die Widerstände und die Z-Diode wechseln.
Uwe_1965
Inventar
#45 erstellt: 25. Mrz 2020, 21:47
Und bitte auch C806, der sieht optisch nicht mehr gut aus.
Maxweg
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 25. Mrz 2020, 21:50
Okay, wird gemacht. Eine Frage noch, kennt jemand eine Z-Diode die ich als Ersatz für die BZ-140 auf H807 verwenden kann? Konnte keinen Ersatz finden..
CarlM.
Inventar
#47 erstellt: 25. Mrz 2020, 22:01
Das Original hat 14,0V und 1W. Suche also im Elektronikhandel nach 14V und mindestens 1W. Bei R... finde ich eine 5W-Version für 32 Cent.


[Beitrag von CarlM. am 25. Mrz 2020, 22:02 bearbeitet]
Maxweg
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 25. Mrz 2020, 22:02
Alles klar, 5 Watt sind also auch noch in Ordnung?
CarlM.
Inventar
#49 erstellt: 25. Mrz 2020, 22:07
Wenn es mechanisch da hineinpasst, ist das okay. Bei C. gibt es eine 2W-Version für 45 Cent.
Uwe_1965
Inventar
#50 erstellt: 25. Mrz 2020, 22:10
Hätte auch bei einer 13 V 0,5 W für 0,02€ keine Bauchschmerzen
CarlM.
Inventar
#51 erstellt: 25. Mrz 2020, 22:15
Solange der Fehler nicht gefunden ist, macht eine kleine Leistungsreserve ja vielleicht Sinn ...
Suche:
Gehe zu Seite: Erste Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Marantz 2220B - seltene Version?
Rillenohr am 24.09.2007  –  Letzte Antwort am 24.09.2007  –  5 Beiträge
marantz 2220B verstärkt nicht mehr
franjo87 am 13.02.2009  –  Letzte Antwort am 20.02.2009  –  4 Beiträge
Brauche Hilfe mit Marantz 2220B !
MichaMA am 20.01.2012  –  Letzte Antwort am 05.02.2012  –  17 Beiträge
Marantz 2220B - Reinige ich die Relais falsch?
-Jekyll- am 03.07.2011  –  Letzte Antwort am 12.07.2011  –  10 Beiträge
Marantz 2265b Rauschen
Maxweg am 27.04.2020  –  Letzte Antwort am 30.06.2020  –  65 Beiträge
Marantz 2220B rumpelt vor sich hin
Musicbyalex am 23.01.2008  –  Letzte Antwort am 09.03.2008  –  29 Beiträge
Marantz 2220b: Ersatz für Lautsprecherrelais gesucht
hari_777 am 31.12.2015  –  Letzte Antwort am 01.01.2016  –  3 Beiträge
Marantz 1550 sehr leise
StephanCOH am 13.12.2017  –  Letzte Antwort am 11.06.2018  –  5 Beiträge
Linker Phono Kanal fällt aus Pioneer SX 850
Benztown-BC am 01.05.2019  –  Letzte Antwort am 16.11.2022  –  7 Beiträge
Marantz 2330B macht Problem
andreaspw am 23.07.2023  –  Letzte Antwort am 29.07.2023  –  15 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.513 ( Heute: 11 )
  • Neuestes MitgliedRobertWapse
  • Gesamtzahl an Themen1.550.292
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.521.187