Schon wieder mal: Kondesatoren im Röhrenradio

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jazzcool
Neuling
#1 erstellt: 19. Aug 2008, 19:31
Hätte da mal eine Frage, da mir nach all den Kondensatorenratschlägen hier im Forum langsam der Kopf mit 50 Hz brummt..............

Arbeite gerade einen Philips Capella von 1956 mit eisenloser Endstufe auf und habe begonnen, im Blindflug die kleinen Ero Teerkondensatoren im Tonteil zu tauschen.
Die Lutschbonbons von Wima hängen noch drin, auch die 1000 Volt Wima-Typen an der Gleichrichterröhre EZ 81 sowie die Elektrolytkondensatoren zu 8 uf an den Endröhren EL 86.

Habe die kleinen Teerkonds. mit den gelben Modellen (Metall Polypropylen Film)getauscht (ausnahmslos mit 630 V Typen), die es bei www.antikradio-restored. de sowie auch bei ebay gibt. Entspricht die Wechselspannungsfestigkeit der von den alten Teer-Wimas ?

Lese jetzt aber immer häufiger von den Roederstein MKT1813;
soll ich die gelben wieder auslöten, gibt es da gravierende Unterschiede?

Und wo bekomme ich Ersatz für die 1000Volt Wimas( 6,8 nF)an der Gleichrichterröhre?

Und wer eine Idee hat, wie ich rollenförmige Elektrolytkonds. als Ersatz für den stillgelegten grossen 3x50 uF Becher unter dem Chassis befestigen kann ohne zu bohren ( evtl. festkleben, aber womit?), darf sich auch gerne melden !

Fragen über Fragen...........

Es dankt im Voraus der Guido


[Beitrag von jazzcool am 19. Aug 2008, 19:54 bearbeitet]
hf500
Moderator
#2 erstellt: 19. Aug 2008, 20:04
Moin,
da die gelben Kondensatoren kunstharzvergossene Kunsfolienkondensatoren sind, drinlassen.
Diese Kondensatoren duerften genauso wie die Ero weit besser als die Papierrollen sein, und die Spannungsfestigkeit reicht auch aus.

Fuer die 1000V Dinger, bei Pollin hatten sie mal ein Angebot "Hochspannungskondensatoren"

Die drei Elkos koennte man mit doppelseitigem Spiegelklebeband unauffaellig an einer einigermassen kuehlen Stelle unter dem Chassis befestigen. Man koennte auch sauber mit Heisskleber arbeiten, aber der klebt nur richtig, wenn sich die Klebeflaechen auf etwa die Schmelztemperatur des Klebers erwaermen koennen. Diese Temperatur duerfte bei 100°C liegen.

73
Peter
jazzcool
Neuling
#3 erstellt: 19. Aug 2008, 20:22
Moin Peter.
Da sagt der Guido ersteinmal danke und wünscht noch einen schönen Abend !
WinfriedB
Inventar
#4 erstellt: 20. Aug 2008, 13:48
Die heute verfügbaren Folienkondensatoren dürften sich in der Qualität wenig unterscheiden. Besser als die früher verbauten Ölpapierdinger und die WIMA "Knallbonbons" (die ihren Namen zu Recht tragen) sind sie allemal.

Die Wechselsp.festigkeit kann man überschlägig zu 1/3 der Gleichsp.festigkeit annehmen.

Falls du keine genauen Ersatztypen für die 6,8nF/1000V findest: der Wert an sich (6,8nF) dürfte unkritisch sein, irgendwas anderes zwischen 4,7 und 10nF sollte auch funktionieren (sehe gerade, daß es bei antikradio 4700pF = 4,7nF in 1000V gibt, das sollte gehen).

Elko-Befestigung: ganz harte Bastler entfernen das Innenleben der Becher-Elkos und bauen die Ersatztypen da rein. Man kann die Elkos auch mit einem Kabelbindersockel unterm Chassis festkleben. Bei aller Kleberei (egal ob selbstkl. Sockel, Klebeband oder Heißkleber) vorher die Klebestelle am Chassis sorgfältig reinigen und entfetten (Spiritus).
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