Service Sony cf-950s Reparatur Teleskopantenne

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ocb820
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2010, 20:08
Mahlzeit!

ich bin ja noch recht neu hier und darum erst nochmal ein freundliches HALLO in die Runde.

Ich versuche gerade einen Sony CF-950 wieder auf Vordermann zu bringen.

Das ist das erste Mal, dass ich mich an einem Radio versuche, also seid gnädig mit mir wenn ich blöde Fragen stelle..

Ich kann zwar einen Kondensator von einem Widerstand unterscheiden und auch den Lötkolben richtig rum anfassen, aber dann ist schon fast Ende.

Nun ja. Irgendwas polterte in dem Teil herum. Auch wollte ich wissen wie es da drin aussieht. Also wurde es aufgeschraubt.

Das polternde Teil stellte sich als Antennenverbinder heraus, die Teleskopantenne hatte somit gar keine Verbindung zur Elektronik. Des weiteren war eine Platine (die mit dem BFO-Schalter drauf) zerbrochen.

Die Platine hab ich ausgebaut und geklebt, morgen wird die wieder in Ordnung gebracht (herrlich breite Leiterbahnen hat so ein altes Radio).

Außerdem haben sich sämtliche Schaumstoffkissen in dem Gehäuse wieder nahezu vollständig in ihren Ausgangszustand (Erdöl)zurückverwandelt, nur noch schmierige klebrige braune Masse.

Ok, soweit alles klar. Die schwierigen Fragen kommen später Erstmal die einfachen Sachen.


Jetzt brauche ich Rat zur Reparatur der Teleskopantenne. Da ist am oberen Ende die Spitze abgebrochen, aber noch vorhanden.

Wie bringt man sowas am besten wieder in Ordnung? Lässt sich das überhaupt sinnvoll reparieren, wenn nein, wo bekommt man Ersatz?

Wo bekomme ich Birnchen PL201 4,5V 40mA bzw PL202 4,V 40 mA her?

Ist es sinnvoll irgendwelche Bauteile (Elkos) prolyfaktisch zu tauschen?

Die schwierigen Fragen (Abgleichen etc.) kommen wie schon gesagt wenns wieder soweit i.O. ist.

Bis dann, Dirk
ocb820
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 24. Jan 2010, 22:09
Hallo,

niemand mit ein paar Tips unterwegs hier?

Falsches Unterforum, falsche Fragen?

Grüße, Dirk
audiophilanthrop
Inventar
#3 erstellt: 27. Jan 2010, 00:01
Nur kein Streß, den meisten wurde hier nach Möglichkeit noch geholfen.

Teleskopantenne reparieren, hmm, eigentlich ein echter Klassiker - dafür finde ich aber ziemlich wenig dazu. Die meisten werden sie wohl tauschen. Im Prinzip müßte man die zwei Teile exakt (!) ausrichten und verlöten, keine ganz einfache Geschichte. Soll ja hinterher auch wieder sauber einfahren. Was reinstecken zum "Schienen" dürfte so einfach auch nicht gehen. Hmm. Da müßte man direkt mal im Forum von radiomuseum.org fragen.

Kümmere dich am besten zuerst um die offensichtlichen Defekte im Inneren. Dann kann man auch mal vorsichtig an einen Funktionstest gehen. Stell dich schon mal auf eine anschließende Reinigung von Schaltern und Potis ein (dazu wurde hier ja schon einiges geschrieben). A propos Reinigung: Die wäre wahrscheinlich auch noch fällig, am besten solange das Gerät richtig schön zerlegt ist.

Von den Elkos dürften sicher einige nicht mehr topfit sein. Da kann man sich wirklich überlegen, ob man nicht 'ne Komplettkur macht. Das dann am besten noch vor dem Thema Abgleich. Das Kassettenteil wird vermutlich auch einiges an Wartungsbedarf haben, neue Riemen etc. (Reinigung des A/W-Umschalters nicht zu vergessen).

Spätestens für den Abgleich dürfte man (neben dem entsprechenden Spezialwerkzeug, gerade Spulenkerne sind sehr empfindlich und sollten nie mit einem gewöhnlichen Schraubenzieher bewegt werden) das passende Service-Manual brauchen - ich weiß aber nicht, ob ich mich als Laie an einen Abgleich rantrauen würde. Als Orientierung für den Anfang sollte das Mennjuell zum ICF-5900W reichen, auf dem das Gerät basiert (in Japan hieß es ICF-5950). Das findet man im Netz. Wenn du Erklärungen zur Funktionsweise der Schaltung brauchst, nur zu.


[Beitrag von audiophilanthrop am 27. Jan 2010, 00:08 bearbeitet]
ocb820
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Jan 2010, 01:01


Danke,

ich bin auch schon etwas weiter!

Der BFO Schalter ist repariert (wo Sekundenkleber doch so alles hinfließen kann, und hart wird das Zeug, tssss..... naja, bin halt noch Lehrling) und der X-Tal Ton schwingt/pfeift auch wieder.

Schaumstoffkissen wurden ersetzt.

Sender kommen auf allen Bändern. Auf KW ist das allerdings ein ziemliches Pfeifkonzert. Die drei Potis von Volume, Bass und Treble sind die nächsten Kandidaten, da muss ich aber erstmal Kontakt 360 besorgen.

Wer kann mir sagen wo es diese "Pilot" Lämpchen in guter Qualität gibt?

Nach welchen Kriterien bestellt man wo Ersatzteleskopantennen?

Ich sag Bescheid wie es voran geht.

Bis dann, Dirk
audiophilanthrop
Inventar
#5 erstellt: 27. Jan 2010, 01:45

ocb820 schrieb:
Sender kommen auf allen Bändern. Auf KW ist das allerdings ein ziemliches Pfeifkonzert. Die drei Potis von Volume, Bass und Treble sind die nächsten Kandidaten, da muss ich aber erstmal Kontakt 360 besorgen.

360? Wasndas? Normalerweise sollte man mit WL und 61 gut auskommen...

Achja, falls du dir die Masseschleifer des Drehkos noch nicht vorgeknöpft hast, z.B. mit Tuner 600 reinigen. Kontakt WL oder schnöder Alk sollte auch gehen, verdunstet aber langsamer und muß ggf. mit etwas Nachdruck hinausbefördert werden, wenn sich das Zeug qua Kapillarwirkung zwischen die Platten verirrt hat und die Abstimmung aus der Bahn wirft.

Dein Pilotleuchtobstproblem hatte ich glatt verdrängt, sorry. 4,5 V, weia. Lampen sind eh immer so'n etwas heikles Thema, da habe ich auch nicht furchtbar viel Ahnung. Wenn du etwas mechanisch passendes findest, das aber 6,3 V und Pi mal Daumen 60 mA hat, müßte das auch gehen. (Bei Angelika würde ich so Lämpchen aber in der Tat nicht kaufen.)
Ansonsten könnte man sich überlegen, ob man das ganze nicht gleich auf LED umbaut, solange der Abstrahlwinkel kein Problem ist (wobei es auch da Tricks zur Streuung gibt) - mit extrahellen Exemplaren für 20 mA Nennstrom kann man eine halbe Festbeleuchtung hinstellen. Pi mal Daumen für weiße je 68..82 Ohm Vorwiderstand oder so.

ocb820 schrieb:
Nach welchen Kriterien bestellt man wo Ersatzteleskopantennen?

Normalerweise läuft das meist so, daß man Glück hat und in seiner Teleskopantennen-Kramkiste aus den letzten Jahrzehnten etwas passendes findet, oder aber man hat ein Schlachtgerät. Original-Ersatzteile sind rar gesät.
ocb820
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 31. Jan 2010, 14:09
Das 360 wurde hier irgendwo mal empfohlen, wohl so eine Art WL de Luxe.

Allerdings habe ich noch nie Drehpotis auseinandegebaut, mal sehen ob ich das hinbekomme.

LED ist sicher eine gute Idee. Ich denke mal drüber nach.
Zumal man ja Ruhe habe will und die Lämpchen wirklich sehr Serviceunfreundlich plaziert sind.

Werde wohl am Freitag mal beim C vorbeischauen und die Teile besorgen.

Der Drehkondensator ist so ein kleiner weiser gekapselter Kasten. Den Tuner 600 da einfach reinpumpen, paar Mal drehen und auspusten oder muss ich das Teil zerlegen? Das bekomme ich vermutlich nie wieder richtig zusammen.

Bis dann, Dirk


[Beitrag von ocb820 am 31. Jan 2010, 14:12 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#7 erstellt: 01. Feb 2010, 00:25

ocb820 schrieb:
Das 360 wurde hier irgendwo mal empfohlen, wohl so eine Art WL de Luxe.

Hmm. 390 kenne ich noch, das entspricht wohl etwa Oszillin.

ocb820 schrieb:
Allerdings habe ich noch nie Drehpotis auseinandegebaut, mal sehen ob ich das hinbekomme.

Laß es besser, werden ja keine gekapselten sein. Solange man noch sein WL und 61 reinkriegt... Öffnen würde ich nur, wenn es sonst nicht anders geht.

Der Drehkondensator ist so ein kleiner weiser gekapselter Kasten. Den Tuner 600 da einfach reinpumpen, paar Mal drehen und auspusten oder muss ich das Teil zerlegen? Das bekomme ich vermutlich nie wieder richtig zusammen.

Ui, erhöhter Schwierigkeitsgrad. Ich war von einem offenen Drehko ausgegangen.

Als Indikator, ob das ganze überhaupt nötig ist: Auf eine starke UKW-Station abstimmen und langsam drehen - kratzt was in der NF? Wie sieht es allgemein mit der Skalengenauigkeit aus? Empfindlichkeit an den Bandenden?

Wenn du meinst, daß du T600 rein und auch wieder raus bekommst, kannst du es ja versuchen, gerade wenn der Drehko tatsächlich etwas "kratzig" ist. Ansonsten gilt: Never change a running system...
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