Audiokondensator?

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-Cassius-
Stammgast
#1 erstellt: 15. Mrz 2011, 18:39
Ich werd wohl bei meinem Kenwood kr 7400 demnächst ein paar Teile austauschen müssen. Das Netzteil brummt schon ordentlich und es rauscht auch schon ganz schön.

Für die Siebelkos hab ich den Namen des herstellers eingegeben und bin auf diese Seite gestoßten

http://www.wollenweb...io-kondensatoren.htm

Mein Siebelko wäre der hier http://www.wollenweber-audio-modification.de/PDF-Dateien/LAO.pdf

der bis 85 C ausgewiesen ist. Ich hatte mir überlegt den hier einzubauen http://www.conrad.de...63V/0245830&ref=list der bis 105 Grad geht.

Inwiefern ist der Elna ein Audiokondensator? Die Werte scheinen bis auf die höhere Temperaturtoleranz identisch zu sein.

Abgesehen von Conrad, wo holt ihr euren Krempel im Netz? Geht das billiger?
cmoss
Inventar
#2 erstellt: 15. Mrz 2011, 20:10
Hallo,

immer erst Kapazität nachmessen und dann erst austauschen! Speziell Netzteilelkos sind sehr langlebig.

Frage: Brummt das Netzteil oder brummt es in den Lautsprechern?

Gruß
Claus
hoernchen2009
Stammgast
#3 erstellt: 15. Mrz 2011, 20:15
Hi,
ohne die Diskussion Elkos pauschal tauschen oder nicht vom Zaun brechen zu wollen, würde ich die Netzteilelkos wenn optisch unversehrt mal außen vorlassen. Guck lieber nach den kleineren Kapazitäten auch auf der Endstufenplatine. Die sind bei dem Modell thermisch hoch belastet. Erst wenn das Brummen hierdurch nicht beseitigt werden kann würde ich die Ladeelkos nochmal näherer Betrachtung unterziehen.

LG
Nicky
-Cassius-
Stammgast
#4 erstellt: 15. Mrz 2011, 20:28
Das Netzteil brummt. Aus den Boxen rauscht es, wenn man auf halb aufdreht auch recht deutlich. Die Siebelkos sehen noch ganz okay aus, aber 6800 ist ja nicht viel Kapazität, wenn die dann noch Einbußsen hatten... . Das die Netzeilplatine hochbelastet ist, ist keine Übertreibung :p, die sieht schon schön getoastet aus. Die kleinen Elkos sind nicht ausgebeult laufen aber schon aus.


[Beitrag von -Cassius- am 15. Mrz 2011, 20:30 bearbeitet]
hoernchen2009
Stammgast
#5 erstellt: 15. Mrz 2011, 21:46
Hi!
Na wenn die kleinen Elkos schon suppen, ist natürlich Austauschen angesagt. Hatte die Ladeelkos mit 10.000µF in Erinnerung, aber bei 6800 würde ich glaub ich auch prophylaktisch ohne Messen tauschen, Ersatz ist ja wirklich nicht teuer.
Spezielle Audiokondensatoren brauchst du im Netzteil definitiv nicht, da tuts auch Standartware von Conrad, Reichelt und Konsorten. 105°-Typen mit überhöhter Spannungsfestigkeit sind aber mit Sicherheit ratsam in Anbetracht der hohen thermischen Beanspruchung. Alles andere würde in den Bereich Vodoo fallen.
LG
Nicky
cmoss
Inventar
#6 erstellt: 15. Mrz 2011, 22:18
Hallo,


laufen aber schon aus


Du solltest aber checken, ob sie wirklich auslaufen oder ob Du braunen Kleber siehst, mit dem sie auf der Platine angeklebt sind (um zu verhindern, daß sie im Lötbad runterfallen).

Gruß
Claus
-Cassius-
Stammgast
#7 erstellt: 15. Mrz 2011, 23:37
Wie kann man denn Kondensatoren messen. Ich habe den Schaltplan. Soll ich einfach messen, wiviel Spannung hinter den Kondensatoren liegt und mit dem Schaltplan vergleichen?
hoernchen2009
Stammgast
#8 erstellt: 15. Mrz 2011, 23:57
Kondensatoren misst man ihrer Kapazität mit Kapazitätsmessgeräten, manche Multimeter können das. Dabei werden aber dann Parameter wie der ESR nicht berücksichtigt. Solche Messungen sind daher eher wenig aussagekräftig, aber so ziemlich das einzige was man ohne Laborausrüstung machen kann. Aus genau diesem Grund tausche ich kleinere Kapazitäten im Zweifelsfall immer, damit ist man auf der sicheren Seite. Zum Messen müsste man die Elkos ohnehin auslöten. Bei großen Netzteilkondensatoren macht Messen (lassen) allerdings schon Sinn, da die als Ersatzteil bei fünfstelligen Kapazitätswerten schnell richtig ins Geld gehen.

Um das mit dem Kleber zu checken, stell doch einfach mal ein Bild ein.

LG
Nicky


[Beitrag von hoernchen2009 am 15. Mrz 2011, 23:59 bearbeitet]
-Cassius-
Stammgast
#9 erstellt: 16. Mrz 2011, 01:50
Hey, ich vermute auch mal, dass das Kleber ist. Bräunlich ist er auf jeden Fall und heiß genug wurde die Platine, dass da was weg schmilzt. Kann man nicht die Spannung bei laufendem Gerät hinter dem Elko messen und dann mit dem Schaltplan vergleichen?
hoernchen2009
Stammgast
#10 erstellt: 16. Mrz 2011, 02:01
Wäre die Spannung nicht einigermaßen passend da, würde der Verstärker überhaupt nicht mehr funktionieren. Interessant wäre in deinem Fall wenn überhaupt die Messung mit Oszilloskop.
norman0
Inventar
#11 erstellt: 16. Mrz 2011, 11:26

-Cassius- schrieb:
Das Netzteil brummt. Aus den Boxen rauscht es, wenn man auf halb aufdreht auch recht deutlich.

Hallo -Cassius-,

ich denke, dass Du kein Problem mit defekten Elkos hast. Dann würde es aus den Lautsprechern brummen. Wenn das Gerät brummt, ist es meist der Trafo. Dies passiert entweder mechanisch verursacht (Bleche des Trafos vibrieren) oder die nachfolgende Schaltung zieht zu viel Strom.
-Cassius-
Stammgast
#12 erstellt: 17. Mrz 2011, 18:25

hoernchen2009 schrieb:
Hi!
Na wenn die kleinen Elkos schon suppen, ist natürlich Austauschen angesagt. Hatte die Ladeelkos mit 10.000µF in Erinnerung, aber bei 6800 würde ich glaub ich auch prophylaktisch ohne Messen tauschen, Ersatz ist ja wirklich nicht teuer.
Spezielle Audiokondensatoren brauchst du im Netzteil definitiv nicht, da tuts auch Standartware von Conrad, Reichelt und Konsorten. 105°-Typen mit überhöhter Spannungsfestigkeit sind aber mit Sicherheit ratsam in Anbetracht der hohen thermischen Beanspruchung. Alles andere würde in den Bereich Vodoo fallen.
LG
Nicky


Wie tausche ich die Siebelkos beim 7400? Kann man snap in Kondensatoren einfach rausziehen oder muss ich da basteln um von unten an die Dinger ranzukommen, um die auszulöten?
norman0
Inventar
#13 erstellt: 17. Mrz 2011, 18:33
[quote="-Cassius-"][quote="hoernchen2009"]Wie tausche ich die Siebelkos beim 7400? Kann man snap in Kondensatoren einfach rausziehen oder muss ich da basteln um von unten an die Dinger ranzukommen, um die auszulöten?[/quote]
Oben locker schrauben und unten auslöten. Du solltest aber erst mal die Ursache vom Brummen ermitteln, bevor Du wild Teile tauschst.
hoernchen2009
Stammgast
#14 erstellt: 17. Mrz 2011, 18:35
Hi,
Wenn mich nicht alles täuscht, sind die Elkos neben dem Trafo mit so Rohrschellen angebracht. Von unten sind dann Kabel an die Lötösen der Elkos gelötet. Sprich: Unten die Kabel ablöten (vorher sorgfältig beschriften), dann die Rohrschellen aufschrauben und die Elkos nach oben rausziehen.

Hoffe, ich verwechsel das jetzt nicht mit dem KR-9400...

LG
Nicky

Edit: Seh grade, Norman war schneller

Hier übrigens noch was interessantes: Restauration Ist zwar nicht mein Bericht, aber ich denke, dass "thermisch hoch belastet" wird jetzt klar


[Beitrag von hoernchen2009 am 17. Mrz 2011, 18:37 bearbeitet]
stefan_4711
Inventar
#15 erstellt: 17. Mrz 2011, 22:16

hoernchen2009 schrieb:
Wäre die Spannung nicht einigermaßen passend da, würde der Verstärker überhaupt nicht mehr funktionieren. Interessant wäre in deinem Fall wenn überhaupt die Messung mit Oszilloskop.


Das sehe ich genauso. Hier wird ganz gut beschrieben was da normalerweise zu tun wäre.

Brummspannung korrekt messen
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