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SONICS Arkadia: Operation am offenen Herzen...

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SerrArris
Neuling
#654 erstellt: 01. Jul 2020, 23:02
Servus!

Schon toll, wenn nach all den Jahren nochmal jemand auf den Thread antwortet :-) Ha! Seeeehr langlebiger Thread, und die Neuantwort kommt zum einem passenden Zeitpunkt.

Wie ich oben vermutet habe: Die Arkadia haben sich gehalten - bis jetzt (nach ~4 Jahren). Jetzt wird aktuell in ein größeres Wohnzimmer umgezogen (mit Platz für breite Standlautsprecher), und wahrscheinlich dürfen/müssen sie jetzt weichen (und das wird nicht billig. Bei anderen Neuanschaffungen - neuer Plattenspieler, ein dann doch verworfener Streamer - habe ich dann in der Zwischenzeit in den Hifi Läden hören dürfen, wie gut die umgebaute Arkadia doch ist. Nichts unter 3-4000 Euro kam da ran).

Ich löse das Subbass Problem also demnächst durch einen Neukauf - aber bis dahin verzichte ich auf die unteren 1.5 Oktaven und finde die Arkadia immer noch toll. In der Nachsicht: Bestes Preis/Leistung Verhältnis meiner Lautsprecher bisher, auch mit der Zeit für den Umbau.

Extra Subwoofer würde mir zuviel Kabelwirrwarr machen :-)

Viele Grüße!
Markus

P.S.: Wenn jemand Interesse an einer umgebauten Arkadia hat, kann er sich bei mir melden. Da die "Ersatzboxen" schon feststehen, finden wir dann eine Lösung zur Übergabe.
Systhea
Neuling
#655 erstellt: 01. Jul 2020, 23:08
Mit den zusätzlichen Kabeln zum Subwoofer, das ist schon richtig.

Weißt Du denn schon welche Standlautsprecher es evtl. werden...?

Gruß Wolfgang
SerrArris
Neuling
#656 erstellt: 01. Jul 2020, 23:35
Servus Wolfgang!

Jupp, der Plan steht fest - ich muss aber zugeben dass ich die betreffenden Lautsprecher noch nicht gehört habe. Was ich mag und an den Arkadias sehr schätze ist die Dynamik - die ich so in dieser Preiskategorie nur von Kopfhörern kenne (mein "Zweitsystem" ist im Moment ein Fiio M11 mit Audeze LCD-2 Classic. In Sachen Dynamik im Moment meine Referenz). Es wird also ein Hornlautsprecher - ursprünglich wollte ich mir Klipsch kaufen (die ich vor Jahren schonmal hören durfte), entweder eine gebrauchte La Scala oder eine neue Forte. Dann bin ich über Dynamikks gestolpert, und es wird wohl ein Dynamikks Model 12 werden (außer es findet sich noch ein gebrauchter Dynamikks Monitor). Finde ich schön, das Konzept gefällt mir - und für meine Stereoanlage brauche ich nichts extrem neutrales (da ich auch Musikspiele und aufnehme, erledigen das meine Studioabhöre). Wir werden sehen - siehe erster Satz.

Servus,
Markus
Systhea
Neuling
#657 erstellt: 02. Jul 2020, 00:32
Na dann bin ich mal gespannt wofür Du Dich entscheidest. Viel Erfolg bei der Suche...

Gruß Wolfgang
Systhea
Neuling
#658 erstellt: 02. Jul 2020, 15:39
Hallo Markus,

gerade habe ich einen Testberich von der Dynamikks Modell 12 gelesen. Ein großer und toller Lautsprecher finde ich, besonders wenn man den günstigen Preis bedenkt.

Gruß Wolfgang
Systhea
Neuling
#659 erstellt: 15. Jul 2020, 12:46
Guten Morgen,

es war übrigens ein recht langwieriger Prozess, die bzw. den in Beitrag #653 zu erkennenden Superhochtöner nahtlos in das bestehende Weichenkonzept einzubinden. Die verwendeten Bändchen verfügen über einen Übertragungsbereich nach oben hin bis zu etwa 40kHz. Nach unten habe ich den f3 rechnerisch zunächst auf 18kHz, später auf ca.19,5 kHz gelegt. Die Ankopplung erfolgt mit 6db, so dass sich die SHT ganz sanft von unten her an die (hier bereits leicht abfallenden) Pegel der Hochtöners anschmiegen.

Alleine betrieben hört man die Superhochtöner nicht, im Zusammenspiel mit dem Lautsprecher erhöhen sie die Feinheit und Auflösung der obersten Regionen noch einmal nachvollziehbar. Angeschlossen sind sie über geflochtene Kimber Kabel. Die Pegelanpassung erfolgt über Präzisions-Folienwiderständen in der Bauform TO 247 / belastbar ohne Kühlkörper mit 3W / die Toleranz beträgt +/- 1%.

Gruß Wolfgang

SHT-3
[zeropoint]
Neuling
#660 erstellt: 20. Jul 2020, 06:32
Hallo Wolfgang,

schön zu lesen, daß der n.c. Umbau auch im Langzeittest überzeugt und auch weitere modifizierte Arkadia's ihre Liebhaber gefunden haben. Das ist doch mal ein schönes gelungenes Projekt, auch wenn man bedenkt, daß schon ein paar Versuche in dieser Richtung vorher existierten und offensichtlich zu unbefriedigenden Ergebnissen führten.

Bei Deinem Eindruck, mit Superhochtöner einen positiven Effekt in Auflösung und Nuoncen zu erreichen, selbst wenn dieser den "Hörbereich" gar nicht trifft (oder nur tangiert), bestätigt Du meine Ansicht, die ich auch in den Trace Vorverstärker habe einfließen lasen.

Um keine unnötige leidliche Diskussion über "hörbare Frequenzen" und "Hörbereich" zu entfachen, schlage ich einen weiteren Aspekt, die Zeit, als "Zeitdifferenzierungsbereich" vor.

Nehmen wir an, ein 20kHz Signal an der obersten Grenze des "Hörbereiches" (als Ton) wird vom Gehör aufgenommen. Unter anderem aus der Phasenverschiebung des Signals zwischen dem linken und dem rechten Ohr können wir das Signal lokalisieren. In Wirklichkeit ist das noch etwas komplizierter, denn das Gehirn nutzt auch zusätzlich Erkenntnisse über die Filtercharakteristik des Klanges vor- und hinter dem Ohr.

Wenn man davon ausgeht, daß das Gehör auch bei einem Ton am oberen Hörbereich zur Differenzierung fähig ist, so muß die zeitliche Auflösung deutlich höher sein.

Dieser Aspekt ist wiederum in Bezug auf die Klangfarbe, d.h. die Hüllkurve eines Signals von Bedeutung.

Gemäß Furier kann man jeden Punkt auf einer beliebigen Signalform, also auch ein Rechteck oder Dreieck, als Überlagerung verschiedener Sinus Frequenzen betrachten, bzw. in diese zerlegen. Tut man dies für ein natürliches Instrument - Extremfall Blechblasinstrument - so stellt man fest, daß für diese Hüllkurvenbeschreibung Frequenzen weit über den Hörbereich hinaus notwendig sind.
Es ist natürlich ein Trugschluß anzunehmen, man könne alle Frequenzen oberhalb des Hörbereiches weglassen, die Kurve mit den verbliebenen Frequenzen wieder zusammensetzen - und dann das gleiche Ergebnis erwarten.

Gruß Steffen


[Beitrag von [zeropoint] am 20. Jul 2020, 06:33 bearbeitet]
[zeropoint]
Neuling
#661 erstellt: 21. Jul 2020, 12:09
Hallo Wolfgang,

kannst Du bei high-res. Aufnahmen Veränderungen in den Klangfarben nachvollziehen, oder/und wirkt sich die Frequenzbanderweiterung hauptsächlich im Bereich der Lokalisierung aus? Ändert sich Breite und Tiefe der Bühne?

Wie stark sind diese Effekte? Sind sie direkt und einfach nachvollziehbar?

Gruß Steffen


[Beitrag von [zeropoint] am 21. Jul 2020, 13:07 bearbeitet]
Systhea
Neuling
#662 erstellt: 22. Jul 2020, 00:06
.
Hallo Steffen,

das ist gar nicht so leicht zu beschreiben, aber ich will es mal versuchen und fange mit der letzten Frage an, weil die am leichtesten zu beantworten ist.

- Ob die SHT zugeschaltet sind oder nicht ist direkt nachvollziehbar, aber mit folgenden Einschränkungen. Das Zuschalten scheint im ersten Moment keine Änderung zu bewirken, und es vergeht einige Zeit bis man mehr spürt als hört dass da etwas anders ist. Weitaus schneller geht es wenn man eine Zeit mit den SHT gehört hat und diese dann abschaltet. Der Unterschied ist sofort erkennbar, und man hat irgendwie das Gefühl es fehlt jetzt etwas.

Wie ausgeprägt dieser Effekt ist hängt auch von den Zuspielern ab. Einfache Vorverstärker wie z.B. der Densen DM20 lassen den Unterschied nur erahnen, und auch der Restek Vector zeigt den klanglichen Gewinn / Verlust zwischen zu- und abgeschaltet nicht ganz so deutlich wie der Trace.

Wie groß der Unterschied erscheint hängt auch von der peniblen Aufstellung der SHT auf den Lautsprechergehäusen ab. Schon wenige Grad falscher Einwinklung und nur wenige Millimeter zu weit vor oder zurück machen da etwas aus.

- Tonal ändert sich durch die SHT nichts. Also nicht in dem Sinne, dass das Klangbild irgendwie heller oder dunkler würde. Die Klangbalance wird dadurch überhaupt nicht angetastet. Auch habe ich nicht den Eindruck die Breite oder Tiefe der virtuellen Bühne würde sich verändern, oder die Position einzelner Klangereignisse wäre eine andere. Es klingt mit den SHT einfach nur irgendwie..., hmmm..., selbstverständlicher. Tut mir leid wenn ich das nicht genauer beschreiben kann aber wie soll man sowas nennen...? Richtiger, stimmiger, authentischer, ich weiß nicht wie man das sonst umschreiben könnte.

Es war übrigens eine Menge Arbeit die SHT so abzustimmen und zu positionieren bis es perfekt gepasst hat, das zog sich über viele Wochen hin. Hier nochmal ein Foto von der Vantage n.c. aus der Nähe.

Gruß Wolfgang

Superhochtöner Arkadia
[zeropoint]
Neuling
#663 erstellt: 23. Jul 2020, 12:30
Hallo Wolfgang,

beschreibe bitte den Anschluß der SHT noch einmal genauer. Vermutlich liegt die Trennfrequenz wesentlich höher, oder hast Du den SHT digital begrenzt?

Gruß Steffen
Systhea
Neuling
#664 erstellt: 24. Jul 2020, 11:35
Hallo Steffen,

digital begrenzt ist der Übertragungsbereich der beiden SHT nicht, weder nach oben noch nach unten. Ob der von mir errechnete f3 Punkt tatsächlich bei 19,5kHz liegt oder woanders, kann ich leider mit meinen Mitteln nicht qualifiziert messen. Hinzu kommt, dass auch der unterstellte Impedanz- und Frequenzgang auf den Prospektdaten beruht, und ob die Angaben für meine Treiber stimmen weiß ich ja auch nicht.

Letztlich habe ich mich durch Versuche da rangetastet. Bei errechneten 18kHz und dem ursprünglich gewählten Spannungsteiler zwecks Pegelabsenkung war das Bändchen bei manchen Stücken noch etwas zu prominent. Vermutlich auch weil sich dort HT und SHT noch zu sehr überschnitten und ihre Pegel teilweise addierten. Bei sehr geringer Lautstärke und beiläufigem Hören war das sogar ganz angenehm. Sobald man aber mit Zimmerlautstärke oder darüber gehört hat wurde das Ganze etwas unnatürlich.

Die rechnerische Verschiebung von 18kHz auf 19,5kHz in Verbindung mit einer nochmaligen geringen Änderung des Spannungsteilers hat dann aber zu einem Klangbild geführt, das scheinbar perfekt zu meinen akustischen Bedingungen im Hörraum und zu meinen Vorstellungen davon wie es authentisch klingen solltet passt. Ich kann eigentlich nur sagen: Funktioniert für mich...

Gruß Wolfgang
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