"Abouriou" - RS150 MTM by CJD

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lonelybabe69
Inventar
#51 erstellt: 17. Jun 2013, 22:53
Hi!
Das mit dem Vorwiderstand warte ich erstma ab. Eventuell kann ich den Pegel am AVR in Hochton etwas absenken. Bis jetzt war ja alles auf 0.
Ist noch nix eingemessen. Nur halt die Trennfrequenz auf 80Hz gesetzt und das wars. Wenn die LS fertig lackiert wieder an ihrem Einsatzort stehen werde ich mich etwas mit dem Feintunig beschäftigen

Kannst ruhig schmunzeln über den Bericht. Darauf hab ich mich bereits vorbereitet


[Beitrag von lonelybabe69 am 18. Jun 2013, 12:26 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#52 erstellt: 07. Jul 2013, 16:32
ein kleines Mini-Update von mir.
Als erstes habe ich die Dehnungsfugen bei den Stoßkanten hergestellt.
Dabei kam eine grobe Dreikantfeile zum Einsatz
hier meine Fugenmaker-Workingstation
alles pure Handarbeit
RS150 MTM by CJD 183RS150 MTM by CJD 184
als nächstes wurde ausm Bonsai-Sub-Thread altbewährte farblose Tiefgrundierung verwendet
Subwoofer 057
diese habe ich 3 mal ohne Zwischenschliff mit der Rolle aufgetragen. Dabei habe ich drauf geachtet nur dünne Schichten zu rollen und keine Laufnasen zu fabrizieren. Ein mal ist es doch passiert und prompt wurde ich mit einer aufgequollenen Laufspur bestraft, die ich später sehr mühsam wegschleifen musste. Nach dem 3-en Grundierungsauftrag hab ich dann das aufgequollene MDF mehr oder wenger glatt mit dem 120-er Schliefpapier geschliffen.

Als nächstes hab ich die Fugen mit der Molto Holz Feinspachtel zugeschmiert. Die Tube ist noch von der Lackierung meines Bonsai-Subs über geblieben. Also hab ich sie halt ebenfalls verwendet. Wenn ich es noch mal machen würde, würde ich Polyster Spachtel verwenden. Die Molto Spachtel musste ich 2-3 mal auftragen, weil sie immer wieder abgesackt ist und so musste ich immer wieder ran. Beim Schleifen hat die Molto Spachtel sehr schnell das Schleifpapier verstopft. Nur Ärger mit gehabt. Lange Rede, kurzer Sinn. Am Ende hab ichs natürlich auch das hingekriegt.
Und so sieht das Ergebnis aus. Bereit zum ersten Vorlack bzw. Füllerauftrag.
RS150 MTM by CJD 186RS150 MTM by CJD 187RS150 MTM by CJD 188RS150 MTM by CJD 189RS150 MTM by CJD 190RS150 MTM by CJD 191RS150 MTM by CJD 192

momentan ist bereits die 1-e Lackschicht drauf und die LS stehen vor sich hin trocknend rum.
Morgen ist wieder DAS Schleifen angesagt und ihr glaubts nicht wie sehr ich mich drauf freue


[Beitrag von lonelybabe69 am 07. Jul 2013, 16:33 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#53 erstellt: 07. Jul 2013, 16:52
Ja ja, das Schleifen ist schon eine Qual. Ich neige da anfangs auch immer dazu, mit dem Papier zu geizen - aber das machts nur noch schlimmer. Meine nächste Anschaffung ist so eine Schleifmaus - mein alter Rutscher hat nach mehr als 25 Jahren langsam ausgesorgt.

Aber du hast es ja schon fast geschafft - der Lack wird ja nur leicht angeschliffen, oder?

Bin schon gespannt aufs Endergebniss!
lonelybabe69
Inventar
#54 erstellt: 07. Jul 2013, 17:11

Black-Devil (Beitrag #53) schrieb:

Aber du hast es ja schon fast geschafft - der Lack wird ja nur leicht angeschliffen, oder?

na klar. Das grobe Schleifen war ja anfangs anstrengend. Dieses ganze Spachtelzeugs musste ja erst weg.
Als letztes hab ich mit dem 320-er Körnung geschliffen. Und da musste ich den Schleifklotz nur noch gleiten lassen. Meine Hand hat lediglich für die Führung gesorgt.


Black-Devil (Beitrag #53) schrieb:
Bin schon gespannt aufs Endergebniss! :prost

und ich erst .

Und an dieser Stelle bereits ein riesen DaNK an meine Frau. Die hat sich nämlich bereit erklärt das Lackieren für mich zu übernehmen.

Black-Devil
Gesperrt
#55 erstellt: 07. Jul 2013, 17:18
Dann kann ja nix mehr schief gehen!
Igelfrau
Inventar
#56 erstellt: 07. Jul 2013, 18:16
Da bin ich auch mal seeeehr gespannt!
lonelybabe69
Inventar
#57 erstellt: 07. Jul 2013, 19:18
mensch Leute!
jetzt setzta mich aber unter Erfolgsdruck
element5
Inventar
#58 erstellt: 11. Jul 2013, 10:31
klasse projekt. man merkt daß du sehr sorgfältig und genau arbeitest, das schaffen nur sehr wenige.
was haben denn die beiden lautsprecher komplett fertig montiert gekostet - also nur das material natürlich. die arbeitszeit kann dir keiner bezahlen
lonelybabe69
Inventar
#59 erstellt: 11. Jul 2013, 17:52
aaaaaaaaaaaaaaaalso!
Erstma vielen Dank für die Blumen

also bestellt hab ich (bzw. Oli) alles bei Plus-Elektronik
bestellt wurde:

4 x Dayton RS 150-S8
2 x Seas 27 TDFC
alle Weichenteile
10 x Tyrofoam 10 (wobei mir davon 3 Stück über gebleiben sind)
macht zusammen: 337,38€

dann hab ich bei Ebay noch diverse Sachen bestellt
50 x Linsenkopf ISO 7380 TORX M4x25 EDELSTAHL A2 = 6,62€
Link vom Shop

20 Einschlagmuttern M4 = 4,50€
Link vom Shop

10 Kabelschuhe Flachsteckhülsen gelb 6,3x0,8mm für 4,0-6,0mm²
20 Kabelschuhe Flachsteckhülsen blau 2,8x0,5mm für 1,5-2,5mm² = 3,78€
Link vom Shop

Ikea-kissen weiss den Preis nicht mehr ca. 2-3€

Kabel, Anschlussterminal, Matratzeschoner, 1 Beutel Visaton polyesterwolle waren schon vorhanden.

1 Schachtel Edelstaht Spax Schrauben um die Weichen zu befestigen = weiss auch nicht so genau was sie gekostet haben, sind von Praktiker (25% auf alles) ca. 5€ oder so.

Hab ich was vergessen

OK, das wars fürs erste


[Beitrag von lonelybabe69 am 12. Jul 2013, 10:47 bearbeitet]
Karl_Retter
Stammgast
#60 erstellt: 12. Jul 2013, 14:05
hallo lonelybabe69,

super Arbeit
mit viel Liebe zum Detail
sehr interessante Dokumentation
mach weiter so!

Gruß Schwaben Charly
lonelybabe69
Inventar
#61 erstellt: 12. Jul 2013, 15:50
ach. tut das gut

lonelybabe69
Inventar
#62 erstellt: 07. Sep 2013, 20:04
Hallo an alle Mitlesenden und die, die es werden wollen

da ich euch noch das Endergebnis meiner DIY-Weiss-Hochglanzlackierung schulde, bleibe ich nicht gerne im Rückstand.

so und jetzt der Reihe nach.....


nach dem Vorlack bzw. Füller sah es so aus
RS150 MTM by CJD 195RS150 MTM by CJD 196



nach dem der Lack fertig war müsste der Sandkasten gefüllt werden. Insgesammt gingen genau 11kg rein.
RS150 MTM by CJD 204RS150 MTM by CJD 206RS150 MTM by CJD 207RS150 MTM by CJD 209RS150 MTM by CJD 210RS150 MTM by CJD 211



hier ist das von mir entwickelte ausgelagerte Anschlussterminal. Hierzu wurden Bananastecker ausm Car-hifi Bereich verwendet.
RS150 MTM by CJD 213



hier der von mir erbrachte Nachweiss an alle Skeptiker: "das Schwarzanmahlen der Schrauben mit dem Edding funktioniert wiklich"
RS150 MTM by CJD 202



um den Schwarz-Weiss-Effekt meiner LS zu unterstreichen, hab ich mich entschlossen die Spikes schwarz zu brünieren.
RS150 MTM by CJD 228RS150 MTM by CJD 229



um die Statistiker unter euch zufrieden zu stellen hier der Nachweis des Brutto-Gewichts meiner Abouriou
RS150 MTM by CJD 232



so, jetzt möchte ich bitten sicherheitshalber die Sonnenbrille aufzusetzen, denn es geht blendend weiter
RS150 MTM by CJD 217RS150 MTM by CJD 220RS150 MTM by CJD 221RS150 MTM by CJD 222RS150 MTM by CJD 223RS150 MTM by CJD 224RS150 MTM by CJD 225RS150 MTM by CJD 227



und so stehense vorsichhinglänzend an ihrem Einsatzort
RS150 MTM by CJD 238RS150 MTM by CJD 239RS150 MTM by CJD 240RS150 MTM by CJD 242RS150 MTM by CJD 243RS150 MTM by CJD 244RS150 MTM by CJD 245RS150 MTM by CJD 246RS150 MTM by CJD 247RS150 MTM by CJD 248RS150 MTM by CJD 249RS150 MTM by CJD 252RS150 MTM by CJD 254
Black-Devil
Gesperrt
#63 erstellt: 07. Sep 2013, 20:52
Sehr sehr GEIL!!!

Wenns nur halb so gut klingt, wie es jetzt aussieht, dann musst du dir dein Grinsen wohl demnächst operativ entfernen lassen!
lonelybabe69
Inventar
#64 erstellt: 07. Sep 2013, 21:14

Black-Devil (Beitrag #63) schrieb:
Wenns nur halb so gut klingt, wie es jetzt aussieht, dann musst du dir dein Grinsen wohl demnächst operativ entfernen lassen! 8)


im Gegensatz! Ich lasse mir ein Gipsabdruck abnehmen und lasse es einrahmen

element5
Inventar
#65 erstellt: 07. Sep 2013, 21:24
heiss ! mehr sag ich dazu nicht
alex1611
Inventar
#66 erstellt: 07. Sep 2013, 22:17
vorab natürlich einfach nur schön

als Schreiner habe ich sehr bedenken, ob die stumpf aufeinander geleimten Kanten(trotz verspachteln) nicht irgendwann sichtbar werden. Habe ich selber schon bei einem für mich gefertigtem Lowboard erlebt. Habe selbiges einfach nochmal mit Gehrung gesägt nachgebaut...

Aber dies mal aussen vorgelassen einfach nur schön
herbertlackner
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 07. Sep 2013, 22:56
Sehr schön!! Jetzt kannst Du mit dem zentimeterweisen Vorrücken beginnen..
lonelybabe69
Inventar
#68 erstellt: 07. Sep 2013, 23:20
Danke erstma@all für die Blumen


alex1611 (Beitrag #66) schrieb:

als Schreiner habe ich sehr bedenken, ob die stumpf aufeinander geleimten Kanten(trotz verspachteln) nicht irgendwann sichtbar werden. Habe ich selber schon bei einem für mich gefertigtem Lowboard erlebt. Habe selbiges einfach nochmal mit Gehrung gesägt nachgebaut...


also die von woodworker.de haben angeblich Entwarnung gegeben KLICK

ausserdem hab ich bei ein paar Usern hier im Forum beobachten können, wie sie ihre Stossfugen ähnlich bearbeitet haben und ebenfalls gute Ergebnisse erzielten.

Also vom rein logischen Denken würde ich behaupten, solange das Holz nicht ständig wechselnden Temperaturen bzw. Feuchtigkeiten ausgesetzt wird gibt es auch kein Grund grossartig zu arbeiten. Aber das ist natürlich nur eine Laienmeinung. Ich hoffe ich werde nicht eines Tages des Besseren belehrt Bin gespannt wie sich das Holz verhält wenn im Winter die FBH anspringt


herbertlackner (Beitrag #67) schrieb:
Sehr schön!! Jetzt kannst Du mit dem zentimeterweisen Vorrücken beginnen.. ;)


versprochen
Black-Devil
Gesperrt
#69 erstellt: 08. Sep 2013, 00:25

herbertlackner (Beitrag #67) schrieb:
Sehr schön!! Jetzt kannst Du mit dem zentimeterweisen Vorrücken beginnen.. ;)



herr_der_ringe
Inventar
#70 erstellt: 08. Sep 2013, 19:46

RS150 MTM by CJD 217

mir scheint, ich hab meinen meister gefunden
lonelybabe69
Inventar
#71 erstellt: 08. Sep 2013, 20:57

herr_der_ringe (Beitrag #70) schrieb:

RS150 MTM by CJD 217

mir scheint, ich hab meinen meister gefunden :prost


im Gegenteil Martin!
Es war mir eine Ehre bei DIR lernen zu dürfen


[Beitrag von lonelybabe69 am 08. Sep 2013, 20:58 bearbeitet]
Igelfrau
Inventar
#72 erstellt: 09. Sep 2013, 19:08
Das
nenne
ich
gelungen!
Acurus_
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 09. Sep 2013, 19:52
Das Finish der Boxen ist grandios!
lonelybabe69
Inventar
#74 erstellt: 09. Sep 2013, 21:58

Acurus_ (Beitrag #73) schrieb:
Das Finish der Boxen ist grandios!


.......und nix mit 2K Autolack! Alles 1K DIY
Sepp1303
Inventar
#75 erstellt: 09. Sep 2013, 22:34
Als erstes großes lob von mir für dieses super stück arbeit.
Bensonders angetan hat es mir die lackierung.
Daher wollte ich mal fragen wie du das genau gemacht hast, hab zwar ein wenig quer gelesen aber nichts gefunden.
alex1611
Inventar
#76 erstellt: 09. Sep 2013, 23:43
Hier werden Sie geholfen...
dkf
Stammgast
#77 erstellt: 09. Sep 2013, 23:56
@lonelybabe69

Ein wirklich gelungenes Finish, die Oberfläche sieht sehr hochwertig aus.

Gratulation
lonelybabe69
Inventar
#78 erstellt: 10. Sep 2013, 10:45
@all Danke für die warme Worte


Sepp1303 (Beitrag #75) schrieb:

Bensonders angetan hat es mir die lackierung.
Daher wollte ich mal fragen wie du das genau gemacht hast, hab zwar ein wenig quer gelesen aber nichts gefunden.

ich dachte schon es fragt keiner und ich werde mein Lackgeheimnis mit ins Grab nehmen müssen

Also die ganze Lackieraktion hat sich als eine Odyssee mit ganz, ganz vielen Hindernissen erwiesen.
Und dabei hab ich 2 Weisheiten verinnerlicht, deren Bedeutung mir bis dato nicht ganz bewusst war.

1. ein (Lackier) Handwerk kann man sich nicht im Internet anlesen Ein Handwerk muss im echten Leben erlernt werden und wer nicht das Glück hatte eine entsprechende Lehre zu absolvieren muss erst ma Lehrgeld zahlen. Ich hab mir zwar hier im Forum sowie Ausserhalb viel punktuelles Wissen angeeignet, aber....ihr ahnt es schon kam es am Ende ganz anders
2. Geh nicht zum Baumarkt, wenn du vernünftige Qualität haben willst Punkt

Also ich hab mir das wie eine Art Tagebuch angelegt, in dem ich alle meine Schritte und Misserfolge dokumentiert habe. So kann man besser verfolgen, was ich richtig bzw. eher falsch gemacht habe. Später werde ich ein Fazit zusammenfassen, wie ich es beim nächsten Mal besser machen würde.

1. Herstellung der Nuten für die Dehnungsfugen mittels Dreikantfeile bzw. Nutenfräser mit der Oberfräse ca. 5-7mm Breit und 3-5mm tief.
Die Bilder hierzu hab ich schon weiter oben gepostet.

2. Grundieren mit dem farblosen Tiefgrund von Budget (Praktiker), 3 x ohne Zwischenschliff. Nach der 3-en Schicht alles glatt schleifen mit dem 120-er Schleifpapier (trocken)

3. Verspachteln der Fugen mit Molto Holz Feinspachtel. Falls die Fugen absacken, mehrmals nachspachteln. Zwischendurch trocknen lassen. Hiernach alles glatt schleifen bis das Gespachtelte bündig mit Holz abschliesst mit 120-er SP. Mit Molto keine gute Erfahrung gemacht, da es ständig abgesackt ist. Beim nächten mal würde ich gleich zu 2K-Polyesterspachtel greifen.

4. Vorstreichen mit der Rolle (Schaumstoff, billiger 5-er Pack aus Praktiker). Dazu Vorlack bzw. Füller verwenden. Besser richtigen Füller, da mehr Feststoffanteile. (Tip! Hesse-Lignal Hydro-Isolier-Füller von www.lackundfarbe24.de) In meinem Fall hab ich Alpinia 2in1 Premium Weisslack Glänzend (wasserbasierter Acryllack) verwendet. (dazu ein Dank an User keijei, der in seinem Bauthread für mich eine Lackvorlage geliefert hat, die ich komplett übernehmen wollte)
Immer nur dünne Schichten auftragen, sonst Laufnasen vorprogrammiert. Wichtig! Vor jeder Lackieraktion die (in meinem Fall) Garage mit dem Gartenschlauch abspritzen um Staubflug zu vermeiden !!! Besser wäre, wenn eine 2-e Person zusätzlich zwischendurch mit der Wasser-Sprühdose die Luft permanent anfeuchten würde. Kann man aber auch alleine zwischendurch machen. Beim Nassschleifen den Schleifklotz niemals andrücken! Nur von der Hand führen lassen. Wenn von Schicht zu Schicht die Oberfläche immer glatter wird, saugt sich das Schleifpapier immer wieder fest. Dadurch entsteht automatisch höherer Anpressdruck. Muss man höllisch aufpassen, daß man ohne Absicht nicht zu viel abscheift.
1.Schicht - 120-er SP trocken
2.Schicht - 180-er und 320-er SP nass
3.Schicht - 400-er SP nass
4.Schicht - 600-er SP nass
5.schicht - 600-er SP nass

5. Lackieren mit der Sprühdose. Mit Schuller Prisma Color Acryl Sprühlack 400ml RAL 9010 weiß. ca.15-20cm Abstand einhalten. Bleibt man an einer Stelle kurz stehen bildet sich eine Laufnase, die man nach dem Trocknen mühsam wieder wegschleifen muss. Lieber pro Arbeitsgang in mehreren dünnen Schichten sprühen. Hoch und runter, links und rechts bzw. kreuzweise. Auf jeden Fall immer wieder abwechselnd. Pro Box und Arbeitsgang eine Dose einplanen (bei Standboxen).
1.Schicht - 1200-er SP nass
2.Schicht - 1200-er SP nass

ab hier Abbruch mit den Dosen. Der Sprühnebel ist nicht breit genug, dadurch kein gleichmäßiges Lackieren der grossen Flächen möglich. 4 Dosen verbraucht. 3 sind übrig geblieben. Mag sein, daß man damit eine kompakte Box noch einigermaßen gut lakieren kann, aber grosse Zusammenhängende Flächen wie bei meinen Standboxen zu lackieren und ein gleichmässiges Lackbild zu erzielen ist in meinem Fall unmöglich gewesen. Die Schuld fürs Nichtklappen gebe ich zu 50% dem Acryllack und 50% mir als Laie.

6. Wieder eine 250 ml Dose Alpina 2in1 Weisslack bestellt. Für 2 Schichten mit der Rolle müsste reichen. Mit der Rolle ist eine gleichmäßige Deckung möglich, trotz Orangenhaut. Eine Feinschaumstoff-Rolle im Malerfachhandel gekauft. Orangenhaut deutlich weniger als die billigen von Praktiker. Versuche jetzt eine dickere Schicht ohne Schleifen aufzutragen, damit man genug Lack zum abschleifen hat.
1.Schicht - ohne Schleifen
2.Schicht +
3.Schicht direkt nacheinander

ab hier Abbruch mit dem Alpina 2in1 Weislack Orangenhaut über Orangenhaut. Die ganze Lackiererei mit dem Acryllack entpupt sich als totaler Reinfall. Der Acryllack trocknet viel zu schnell und verläuft einfach nicht. Die grobe!!! Orangenhaut ist einfach nicht zu vermeiden. Fazit: Nie wieder Acryllack!!!!

7. Jetzt, völlig motivationslos und geplagt von den Strapatzen der letzten Wochen!!!, hab ich etwas gemacht, was ich von Anfang an hätte tun sollen
Eine 375ml Dose Alkydharzweißlack beim Malerfachgeschäft geholt. Capalac SuperWeiß (hochglanz) von Caparol und eine Mohairwalze 10cm von Mako. Habe versucht die Fuseln von der Walze nach der Kleberband-Methode zu entfernen. Leider bilden sich beim ersten Gebrauch sehr viele Fusseln auf der Lackoberfläche. Sehr nervtötend. Müssen alle permanent entfernt werden. Die Walze nicht wegschmeissen, sondern ins Wasser legen für weitere Lackiergänge.

1. Schicht - 120-er trocken + 400-er nass (mit Mohairwalze lackiert. Fusseln über Fusseln. Lack zu dick geworden, dadurch viele grossflächige Läufer)
Mohairwalze ist rausgeflogen wegen immer noch zu grosser Fuselbildung. Bei der 2.Schicht weiter gehts mit Fein-schaumstoffwalze vom Malerfachhandel.
2. Schicht - 400-er nass. Der Caparol-Lack ist Top !!! Die Fein-schaumstoffwalze erzielt ein Superergebniss. Keine Fuselbildung und die Orangenhaut ist sehr gering. Dank dem Alkydharzlack. Der verläuft sehr gut! Die Kanten und kleine Radien mit 1200-er SP nass ganz vorsichtig schleifen, sonst schleift man hier sehr schnell durch !!!
3. Schicht - 1200-er trocken um die Spitzen der Orangenhaut grob anzuschleifen. 1200-er nass. Anschliessend mit 2000-er nass.

8. Polieren mit Sonax AutoPolitur 500ml mit Carnaubawachs. Leider kein grosser Erfolg. Die Schleifspuren vom 2000-er Schleifpapier sind, obwohl sehr fein und nicht fühlbar, immer noch zu sehen. Habe die Sonax SchleifPaste 75ml besorgt. Versuche erst mal die groben Spuren damit weg zu kriegen eher ich zum Feinpolieren übergehe. Ausserdem einen Polierteller 150mm sowie 2 Polierschwämme 150mm gekauft um es maschinell zu erledigen. Schnauze voll vom ewigen Schleifen. Das Schleifen und Polieren mit dem Polierteller + Akkuschrauber bzw. Bohrmaschiene hat leider überhaupt nicht geklappt. Eventuell lags an den billigen Poliertellern. Bin zur Handarbeit übergegangen. Durch das Feinschleifen mit der Schleifpaste gingen feine Schleifspuren gut weg. Das anschliessende Polieren mit der Autopolitur hat endlich den gewünschten Erfolg gebracht. Die Oberfläche ist aalglatt und ich kann mich endlich darin spiegeln.

9. Lackierung abgeschlossen.


[Beitrag von lonelybabe69 am 10. Sep 2013, 10:49 bearbeitet]
TJ05
Inventar
#79 erstellt: 10. Sep 2013, 15:18
Moin Viktor ,

Gratulation zu diesem wunderschönen Gehäuse.
Und vielen Dank für deine hervorragende Dokumentation .

Wäre es erlaubt ein paar konstruktive Nachfragen zu stellen ?
Evtl. würde es potentiellen interessierten Nachbauern weiterhelfen .
Oder lande ich dann gleich auf der Hexenverbrennung des Forum ?


- Du schreibst in Beitrag 1 von den Messungen des Entwicklers .
Magst du hierzu bitte einen Wegweiser einstellen ?

- Wurde das geänderte Abstrahlverhalten aufgrund der mittigen Position des Hochtöner absichtlich gewählt ?

- Warum wurde der Peak im Übernahmebereich mit der Verminderung des R um 4,5 Ohm Ohm gewählt ?


Ich hoffe ich habe nun keine Euphorie gebremst , denn das Wichtigste ist schließlich , daß DIR der LS gefällt .
Und nochmals meinen Respekt für die extrem schöne Umsetzung , die Sorgfalt und die tolle Dokumentation .


Grüße , Theo
element5
Inventar
#80 erstellt: 10. Sep 2013, 16:02
wow, danke dir für die super anleitung, das werde ich mir gleichmal rauskopieren.

nach was zu den fusseln der walzen. ich hatte irgendwo gelesen daß man diese vor dem ersten gebrauch für einen tag ins gefrierfach stecken soll, ob das was bringt kann ich dir allerdings nicht bestätigen.


[Beitrag von element5 am 10. Sep 2013, 16:08 bearbeitet]
keijei
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 10. Sep 2013, 16:06
Sehr geiles Ergebnis !!!
Ich ziehe meinen Hut vor dir! Der Glanzlack gefällt mir sehr gut.


lonelybabe69 (Beitrag #78) schrieb:
5. Lackieren mit der Sprühdose. Mit Schuller Prisma Color Acryl Sprühlack 400ml RAL 9010 weiß. ca.15-20cm Abstand einhalten. Bleibt man an einer Stelle kurz stehen bildet sich eine Laufnase, die man nach dem Trocknen mühsam wieder wegschleifen muss. Lieber pro Arbeitsgang in mehreren dünnen Schichten sprühen. Hoch und runter, links und rechts bzw. kreuzweise. Auf jeden Fall immer wieder abwechselnd. Pro Box und Arbeitsgang eine Dose einplanen (bei Standboxen).
1.Schicht - 1200-er SP nass
2.Schicht - 1200-er SP nass

ab hier Abbruch mit den Dosen. Der Sprühnebel ist nicht breit genug, dadurch kein gleichmäßiges Lackieren der grossen Flächen möglich.


Das Problem kenne ich auch, ich glaube das hatte ich dir sogar gesagt dass es sehr schwer ist große Flächen mit einer Spraydose schön gleichmässig glänzend zu lackieren. Das war ein Grund wieso ich meine nachher mit mattem Lack lackiert habe. Da kommt dieses Problem nicht so schnell auf. Das Problem beim lackieren mit einer Spraydose mit Glanzlack ist der, dass die Farbe einfach zu schnell trocknet und der Sprüradius einfach zu klein ist. Deshalb entstehen bei großen Flächen diese matten Stellen. Sie lassen sich fast nich vermeiden.

Dass du so einen schönen Lack nur mit schleifen und Polieren erhalten hast wundert mich doch ein wenig... Aber eigentlich ist es klar wird ja auch in der Industrie so gemacht Ich glaube wenn ich das nächste mal Lautsprecher glänzend Lackieren sollte wende ich diese Technik auch an.


lonelybabe69 (Beitrag #78) schrieb:
In meinem Fall hab ich Alpinia 2in1 Premium Weisslack Glänzend (wasserbasierter Acryllack) verwendet. (dazu ein Dank an User keijei, der in seinem Bauthread für mich eine Lackvorlage geliefert hat, die ich komplett übernehmen wollte).


Es freut mich dass ich dir helfen konnte und ein Danke an dich dass du mich großzugig erwähnt hast
Und ich muss sagen jeder lernt von jedem, also auch ein Lob an dich für deine ausführliche Beschreibung für den Lack! Ich und andere User können hier sicher sehr viel von dir lernen!

Gruß keijei


[Beitrag von keijei am 10. Sep 2013, 16:09 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#82 erstellt: 10. Sep 2013, 16:15
Hallo Theo!
Natürlich darfs du fragen, allerdings kann ich nicht garantieren, daß du "in der Hexenverbrennung des Forums landest"

- wegen den Messungen und sonstigen Infos zu dem Entwickler hab ich bereits 2 x gepostet.

lonelybabe69 (Beitrag #1) schrieb:

...Und letztendlich auch die RS150 MTM by CJD und DAS traf letztendlich den Nagel auf den Kopf. Ich wollte DIE haben und nichts anderes. Oli hat mir natürlich versucht zu raten die LS probezuhören. aber 1.War der Bausatz von einem amerikanischem Entwickler und es gibt hierzulande kaum einen, der sie gabaut hat. 2.Im Forum hat die SuFu ebenfalls nichts über den Bausatz rausgespuckt, wohl aber sehr viel über die Dayton Audio und das nicht unbedingt negativ. Über die Seas-Kalotten braucht man ebenfalls nicht viele Worte zu verlieren. Und da Oli bereits mit seinen Microbe XT gute Hör-Erfahrungen gesammelt hatte und der Frequenzgang auf der Entwicklerseite ganz ordenlich war und ich die Daytöner sowieso in mein Herz geschlossen hatte, war das eine reine Bauchentscheidung und ich beschloss ins kalte Wasser zu springen und den Kauf zu wagen.



lonelybabe69 (Beitrag #28) schrieb:

Der Name von den LS stammt nicht von mir sondern von dem Entwickler persönlich. Habe nämlich eine andere offizielle Seite von ihm entdeckt.

diVine Audio.

Warum er die LS nach einer französischen Rebsorte benennt ist mir ein Rätzel. Er wird sich bestimmt was bei gedacht haben :.


- "das geänderte Abstrahlverhalten aufgrund der mittigen Position des Hochtöners" hab ich absichtilich in Kauf genommen, weil 1. es nicht den ästhetischen Vorstellungen meiner Frau entsprach und 2. ich bezweifelt habe ob ich mit meinen ungeschuten Ohren den Unterschied raushören würde. Und da hier im Forum Entwickler gibt, die viel schlimmere Sünden absegnen, hab ich halt so gebaut und fertig. Und ausserdem hab ich versucht das Verbiegen des Frequenzgangs mit stark abgerundeten Schallwandkanten abzumildern.

- Warum wurde der Peak im Übernahmebereich mit der Verminderung des R um 4,5 Ohm Ohm gewählt ?

Sorry, wenn ich dir die Frage nicht beanworten kann. Oli war der Fachmann von uns beiden. Er war auch der nette Kerl, der mir die Weichen zusammen gelötet hat. Eventuell meldet es sich noch zu Wort und sagt was dazu.


TJ05 (Beitrag #79) schrieb:

Ich hoffe ich habe nun keine Euphorie gebremst , denn das Wichtigste ist schließlich , daß DIR der LS gefällt .
Und nochmals meinen Respekt für die extrem schöne Umsetzung , die Sorgfalt und die tolle Dokumentation .


Angst vor Kritik hab keine. Wäre doch langweilig, wenn mich alle über den Klee loben würden
Den Respekt nehme ich natürlich gerne entgegen


[Beitrag von lonelybabe69 am 10. Sep 2013, 23:16 bearbeitet]
lonelybabe69
Inventar
#83 erstellt: 10. Sep 2013, 16:20

element5 (Beitrag #80) schrieb:

nach was zu den fusseln der walzen. ich hatte irgendwo gelesen daß man diese vor dem ersten gebrauch für einen tag ins gefrierfach stecken soll, ob das was bringt kann ich dir allerdings nicht bestätigen.


da sind wir schon 2, die dies gelesen haben Gebracht hat es leider nix.
das Einzige, was hilft ist erstma 100qm damit zu streichen, dann ist sie bestimmt fuselfrei. aber so viel Zeit und Lack hatte ich leider nicht


[Beitrag von lonelybabe69 am 10. Sep 2013, 16:20 bearbeitet]
Acurus_
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 10. Sep 2013, 16:26
Und jetzt poste Deine Lackierungsanleitung bitte noch mal und lösche alles unnötige (Fehltritte etc.) raus. Dann ist es noch besser für so Hirnis wie mich geeignet!

Und noch mal: Das Finish ist der absolute Oberhammer!

Losgelöst von der Farbe: Eine ganz kleine Sache hätte ich anders gemacht. Eine ganz, ganz kleine ....
lonelybabe69
Inventar
#85 erstellt: 10. Sep 2013, 16:34

keijei (Beitrag #81) schrieb:



lonelybabe69 (Beitrag #78) schrieb:
In meinem Fall hab ich Alpinia 2in1 Premium Weisslack Glänzend (wasserbasierter Acryllack) verwendet. (dazu ein Dank an User keijei, der in seinem Bauthread für mich eine Lackvorlage geliefert hat, die ich komplett übernehmen wollte).


Es freut mich dass ich dir helfen konnte und ein Danke an dich dass du mich großzugig erwähnt hast
Und ich muss sagen jeder lernt von jedem, also auch ein Lob an dich für deine ausführliche Beschreibung für den Lack! Ich und andere User können hier sicher sehr viel von dir lernen!

Gruß keijei


ich gebe zu, ich war schon etwas angepisst, den Lack von dir übernommen zu haben.
Andererseits hab ich auch gedacht: "irgendwie muss der Kerl das ja hingekriegt haben"
Also hab ich das Mislingen des Lacks im Endeffekt auf meine Unfähigkeit geschoben
Im Grunde genommen war der Alpina 2in1 Lack ja OK. Nur man kann einen Hochglanzlack nicht mit ungeeigneten Mittel erzwingen.
Für einfache Lackierarbeiten, wo der Anspruch an das Endergebinss nicht allzu hoch ist, kann man den durchaus verwenden.

Also nix wie ungut keijei Ich freue mich, wenn ich helfen kann und ich bin dankbar, wenn mir geholfen wird
keijei
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 10. Sep 2013, 16:50

lonelybabe69 (Beitrag #85) schrieb:

keijei (Beitrag #81) schrieb:



lonelybabe69 (Beitrag #78) schrieb:
In meinem Fall hab ich Alpinia 2in1 Premium Weisslack Glänzend (wasserbasierter Acryllack) verwendet. (dazu ein Dank an User keijei, der in seinem Bauthread für mich eine Lackvorlage geliefert hat, die ich komplett übernehmen wollte).


Es freut mich dass ich dir helfen konnte und ein Danke an dich dass du mich großzugig erwähnt hast
Und ich muss sagen jeder lernt von jedem, also auch ein Lob an dich für deine ausführliche Beschreibung für den Lack! Ich und andere User können hier sicher sehr viel von dir lernen!

Gruß keijei


ich gebe zu, ich war schon etwas angepisst, den Lack von dir übernommen zu haben.
Andererseits hab ich auch gedacht: "irgendwie muss der Kerl das ja hingekriegt haben"
Also hab ich das Mislingen des Lacks im Endeffekt auf meine Unfähigkeit geschoben
Im Grunde genommen war der Alpina 2in1 Lack ja OK. Nur man kann einen Hochglanzlack nicht mit ungeeigneten Mittel erzwingen.
Für einfache Lackierarbeiten, wo der Anspruch an das Endergebinss nicht allzu hoch ist, kann man den durchaus verwenden.

Also nix wie ungut keijei Ich freue mich, wenn ich helfen kann und ich bin dankbar, wenn mir geholfen wird :*


Der Alpina Lack war bei mir ja auch nur der Filler, weil mir der richtige Filler zu teuer war... Und so wie ich das jetzt verstanden habe woltest du den Alpina Lack als Letzte Schicht oder als Endergebnis nutzen oder??? Das war bei meinen LS aber nie die Absicht Der Lack ist nur zum Löcher füllen geeignet.
lonelybabe69
Inventar
#87 erstellt: 10. Sep 2013, 16:54
ne ne, ich wollte es genau wie du machen
Alpina als Füller und die Dose als Endlack. Bei beiden bin ich leider gescheitert
lonelybabe69
Inventar
#88 erstellt: 10. Sep 2013, 17:03

Acurus_ (Beitrag #84) schrieb:
Und jetzt poste Deine Lackierungsanleitung bitte noch mal und lösche alles unnötige (Fehltritte etc.) raus. Dann ist es noch besser für so Hirnis wie mich geeignet!

fortsetzung folgt


Acurus_ (Beitrag #84) schrieb:

Losgelöst von der Farbe: Eine ganz kleine Sache hätte ich anders gemacht. Eine ganz, ganz kleine ....


es wird bereits auf Hochtouren an Lösungen gearbeitet


Black-Devil (Beitrag #29) schrieb:
Den Weibern ( ) muss man manchmal einfach klar machen, dass es wichtigeres gibt als ihre ästhetischen Vorstellungen!

Du ziehst die LS Woche für Woche einfach immer in 1cm Schritten von der Wand weg - merkt sie erst, wenn sie schon ein gutes Stück weg sind und dann bleiben die auch da - sie hats schließlich die letzten Wochen auch nicht gestöhrt!
Acurus_
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 10. Sep 2013, 18:56

lonelybabe69 (Beitrag #88) schrieb:

Acurus_ (Beitrag #84) schrieb:

Losgelöst von der Farbe: Eine ganz kleine Sache hätte ich anders gemacht. Eine ganz, ganz kleine ....


es wird bereits auf Hochtouren an Lösungen gearbeitet

Ich hätte die Chassis mit schwarzen Imbusschrauben angebracht. Da Du aber alles durchdacht und gnadenlos perfektioniert hast, wirst Du irgendwann diese Variante in der Planung verworfen haben.
lonelybabe69
Inventar
#90 erstellt: 10. Sep 2013, 19:40

Acurus_ (Beitrag #89) schrieb:

Ich hätte die Chassis mit schwarzen Imbusschrauben angebracht. Da Du aber alles durchdacht und gnadenlos perfektioniert hast, wirst Du irgendwann diese Variante in der Planung verworfen haben.


du sagst es
ne Ernst bei Seite, der Kopf der Inbusschraube hatte zuviel Aufbauhöhe und würde zuviel aus den Chassis rausragen. Da habe ich weiter gesucht und bin auf die Linsenkopfschrauben gestossen. LINK

und daß sie nebenbei aus Edelstahl sind, hatte dem ganzen Unternehmen auch nicht geschadet
Acurus_
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 10. Sep 2013, 19:43

lonelybabe69 (Beitrag #90) schrieb:

Acurus_ (Beitrag #89) schrieb:

Ich hätte die Chassis mit schwarzen Imbusschrauben angebracht. Da Du aber alles durchdacht und gnadenlos perfektioniert hast, wirst Du irgendwann diese Variante in der Planung verworfen haben.


der Kopf der Inbusschraube hatte zuviel Aufbauhöhe und würde zuviel aus den Chassis rausragen.

Exakt das finde ich schick!!!!
lonelybabe69
Inventar
#92 erstellt: 10. Sep 2013, 23:05

Acurus_ (Beitrag #84) schrieb:
Und jetzt poste Deine Lackierungsanleitung bitte noch mal und lösche alles unnötige (Fehltritte etc.) raus. Dann ist es noch besser für so Hirnis wie mich geeignet!

OK, hier noch mal ne kurze Zusammenfassung

1. Herstellung der Nuten für die Dehnungsfugen mittels Dreikantfeile bzw. Nutenfräser mit der Oberfräse ca. 5-7mm Breit und 3-5mm tief.


2. Grundieren mit dem farblosen Tiefgrund von Budget (Praktiker), 2-3 x ohne Zwischenschliff. Nach der 3-en Schicht alles glatt schleifen mit dem 120-er Schleifpapier (trocken)


3. Verspachteln der Fugen mit 2K-Polyesterspachtel. Falls die Fugen absacken, mehrmals nachspachteln. Zwischendurch trocknen lassen. Hiernach alles glatt schleifen bis das Gespachtelte bündig mit Holz abschliesst mit 120-er SP.


4. Füllern mit der Rolle (Fein-Schaumstoffwalze vom Malerfachhandel). Dazu Vorlack bzw. Füller verwenden. Besser richtigen Füller, da mehr Feststoffanteile drin. (Tip! Hesse-Lignal Hydro-Isolier-Füller von www.lackundfarbe24.de). Man kanns aber auch den Endlack etwas verdünnt verwenden bzw. schauen obs der gleiche Hersteller auch Füller im Angebot hat und dann auf den zurückgreifen. Immer nur dünne Schichten auftragen, sonst Laufnasen vorprogrammiert. Wichtig! Vor jeder Lackieraktion die (in meinem Fall) Garage mit dem Gartenschlauch abspritzen um Staubflug zu vermeiden !!! Besser wäre, wenn eine 2-e Person zusätzlich zwischendurch mit der Wasser-Sprühdose die Luft permanent anfeuchten würde. Kann man aber auch alleine zwischendurch machen. Beim Nassschleifen den Schleifklotz niemals andrücken! Nur von der Hand führen lassen. Wenn von Schicht zu Schicht die Oberfläche immer glatter wird, saugt sich das Schleifpapier immer wieder fest. Dadurch entsteht automatisch höherer Anpressdruck. Muss man höllisch aufpassen, daß man ohne Absicht nicht zu viel abscheift.

2-3 Schichten sollten als Füller reichen. Man sollte die erste Füllerschicht mit 120-er Schleifpaier anfangen zu schleifen und die letzte mit 400-er abschliessen. Feineres Schleifpapier zu nehmen ist nicht nötig. Ob Nass oder Trocken muss man selbst gucken. Sobald man merkt, daß die Oberfläche rundum geschlossen ist und nirgendwo durchgeschliffene Stellen gibt, kann zu Nassschliefen übergegangen werden. Nassschleifen ist auf jeden Fall angenehmer und weniger kräfteraubender. Man soll auf jeden Fall versuchen die Orangenhaut möglichst komplett runterzuschleifen. Je mehr man beim Schleifen pfuscht, desto mehr überträgt sich die übergebliebene Orangenhaut auf den nächsten Lackiergang. Zwischen den Schichten am besten 24h vergehen lassen. Dann ist der Lack zwar immer noch nicht vollständig durchgetrocknet, aber zum Schleifen reichts auf jeden Fall.

5. Als Endlack muss auf jeden Fall mindestens ein Alkydharzlack (auch als Kunstharzlack bekannt) verwendet werden. Vergesst den Acryllack. Er trocknet viel zu schnell und hat somit keine Zeit zu verlaufen. Den ein wenig lästigen Geruch des Alkydharzlacks konnte ich für mein Teil gut verschmerzen, da ich meine Garage ständig luften konnte. Eigentlich stink der garnicht so schlimm, wie ich das im Internet immer wieder gelesen habe
Die gleiche Feinschaumstoffwalze kann auch für den Endlack verwendet werden. Vorausgesetzt man lässt sie die ganze Zeit im Wasser liegen. Es spricht aber auch nichts gegen dafür ne neue zu nehmen. Die Preise im Malerfachhandel sind echt niedriger als ich dachte. Abgesehen von der echten fachmännischen Beratung. Die ist nämlich unbezahlbar. Von welchem Hersteller ihr den Lack nehmt bleibt euch überlassen. Egal was ihr im Malerfachhandel kauft, mit keinem Produkt werdet ihr daneben liegen. Ich hab mich für Capalac SuperWeiß (hochglanz) von Caparol entschieden. Es gibt aber auch sicherlich andere Hersteller, die nicht minder gut sind.
3 Schichten sollte ebenfalls reichen.
1. Schicht 600-er SP nass
2. Schicht 1200-er SP nass
3. Schicht 2000-er SP nass
nach der 3-en Schicht kann erstma vorsichtig mit 1200-er trocken vorsichtig angeschliffen werden um die spitzen der Orangenhaut anzuschleifen und dann mit 2000-er nass. Bei Radien und Kanten würde ich von vorne rein mindestens 1200-er verwenden. Da haste echt ohne Absicht ruckzug durchgeschliffen.

6. 1 Woche Wartezeit einplanen, damit der Lack vollständig durchgetrocknet ist.

7. Polieren mit der Schleifpaste (in meinem Fall Sonax SchleifPaste 75ml). Die Schleifspuren vom 2000-er Schleifpapier sind, obwohl sehr fein und nicht fühlbar, immer noch zu sehen. Durch das Feinschleifen mit der Schleifpaste gingen feine Schleifspuren sehr gut weg. Am besten die Schleifpaste mit ein wenig Wasser verdünnen. So kann man die Schleifpaste ein wenig strecken, weil sie ansonsten echt zu dickflüssig und schwer zu verreiben ist

8. Polieren mit der Politur (in meinem Fall Sonax AutoPolitur 500ml mit Carnaubawachs). Hab für die beide Standboxen etwa eine halbe Flasche verbraucht. Ich habe sicherheithalber 2 x poliert. Erst diese Politur hat den gewünschten Glanzgrad gebracht, den ihr auch auf den Fotos sehen könnt. Von der aalglatter Oberfläche will ich garnicht sprechen.

9. Lackierung abgeschlossen
Black-Devil
Gesperrt
#93 erstellt: 11. Sep 2013, 01:09
Sorry, gerade keine Zeit!


TJ05 (Beitrag #79) schrieb:

- Warum wurde der Peak im Übernahmebereich mit der Verminderung des R um 4,5 Ohm Ohm gewählt ?



Verstehe ich auf die Schnelle jetzt auch nicht wirklich
element5
Inventar
#94 erstellt: 11. Sep 2013, 04:57
Wäre schade wenn deine Anleitung nach ein paar Wochen in der Versenkung verschwinden würde, so was muss ein sticky werden
herr_der_ringe
Inventar
#95 erstellt: 11. Sep 2013, 08:25
in diesem sticky-thread mit reinkopieren?
keijei
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 11. Sep 2013, 08:30

lonelybabe69 (Beitrag #87) schrieb:
ne ne, ich wollte es genau wie du machen
Alpina als Füller und die Dose als Endlack. Bei beiden bin ich leider gescheitert :(


Okay das du mit dem Spraylack gescheitert bist dass kann ich nachvollziehen. Die zu lackierende Fläche ist einfach zu groß. Aber wieso das mit dem Alpina Lack nicht funktioniert hat versteh ich nicht...
Was war denn genau das Problem mit dem Alpina Lack?
lonelybabe69
Inventar
#97 erstellt: 11. Sep 2013, 09:42

keijei (Beitrag #96) schrieb:

lonelybabe69 (Beitrag #87) schrieb:
ne ne, ich wollte es genau wie du machen
Alpina als Füller und die Dose als Endlack. Bei beiden bin ich leider gescheitert :(


Okay das du mit dem Spraylack gescheitert bist dass kann ich nachvollziehen. Die zu lackierende Fläche ist einfach zu groß. Aber wieso das mit dem Alpina Lack nicht funktioniert hat versteh ich nicht...
Was war denn genau das Problem mit dem Alpina Lack?


na ja, was heisst nicht funktioniert

der Richtige Füller hat einfach viel mehr Feststofanteile, so daß er dadurch wie eine flüssige Spachtelmasse wirkt und die Unebenheiten ausgleichen soll.
Und das war eben der Alpinalack einfach nicht. Der liess sich zwar gut rollen, aber die Füllerfunktion war einfach nicht gegeben, wie das bei einem richtigen Füller gewesen wäre. Den krassen Unterschied hab ich erst gemerkt nach dem ich eine Schicht Alkydharzlack drüber gerollt habe. Das ist ja ein Unterschied wie Tag und Nacht, ohne Schei...s

ich kopiere hier mal 2 Zitate woodworker und aus Wolfgangs Bastelkeller. Da wird noch mal ganz deutlich was ich meine


aus Wolfgangs Bastelkeller schrieb:
Der Füller ist (simpel erklärt) im Prinzip eine Art flüssiger Spachtel, der bei bei grobporigen und/oder 'zerklüfteten' Oberflächen die diversen Vertiefungen und Unebenheiten ausgleichen soll.
Eine Grundierung erfüllt an sich den gleichen Zweck, ist jedoch wesentlich dünnflüssiger, ist für relativ glatte Oberflächen vorgesehen und bei Holz, das seine 'Natursicht' behalten soll, der Normalfall.
Im Grunde soll die Oberfläche vorgefüllt werden, damit sie nicht mehr so porös ist und die Menge des gebrauchten Lacks minimiert werden kann.
Eine 'richtige' Grundierung hat deshalb auch eine große Menge Feststoffanteile, damit eben der Füll- und Grundiergrad recht hoch ist. Man kann selbstverständlich auch mit dem Lack, der die Endlackierung bildet, grundieren. Hierbei sollte man aber mindestens zweimal ohne Zwischenschliff DÜNN grundieren. Es ist auch nicht verkehrt, wenn man grundsätzlich zweimal grundiert.



aus woodworker schrieb:
um acryllack...nur halbwegs vernünftig zu verarbeiten...(ich rede jetzt nicht vom spritzen...sondern vom streichen und rollen)...brauchst du spezielles werkzeug...für acryllacke...

die farbindustrie hat es noch nicht auf die reihe bekommen...den farbverlauf so hinzubekommen...das der acryllack nach dem auftragen vernünftig verläuft...

wenn du acryllack...mit dem pinsel oder der rolle aufträgst...bleibt der so auf der oberfläche stehen...wie du ihn aufgetragen hast...
es entsteht kein farbverlauf...
und deswegen ist de acryllack bei duns malern extrem verpönt...weil du damit kein vernünftiges lackbild hinbekommst...

die ansprüche an einem vernünftigen lackbild...sind bei uns malern und bei endverbrauchern natürlich anders...und deswegen lasse ich auch jedem in seinen glauben...das man mit acryllacken...nen gutes lackierbild hinbekommt...

anders ist es bei alkydharzlacken...(auch malerlacke genannt)...
die kannste mit jedem werkzeug auftragen...und die verlaufen auch richtig schön...zu einer vernünftigen oberfläche...
na klar sind alkydharzlacke lösemittelhaltig...aber dafür taugen sie auch was...
lonelybabe69
Inventar
#98 erstellt: 11. Sep 2013, 10:03

herr_der_ringe (Beitrag #95) schrieb:
in diesem sticky-thread mit reinkopieren?


Sir, ja wohl, Sir
schauste
Karl_Retter
Stammgast
#99 erstellt: 11. Sep 2013, 13:23
hi Lonelybabe69,
super Lackieranleitung.
Für die Endlackierung habe ich noch einen Vorschlag. Mein Farbenladen
mischt mir auch in Spraydosen z.B. von Mipa RAL Farben mit Härter
fix und fertig an. kostet ca. 19Euro/Dose und reicht weit.
Muss natürlich zum Filler passen.
Nachpollieren muss man aber nach entsprechender Aushärtung nach Deiner Anweisung noch
um eine Hochglanzlackierung hinzubekommen. Nur das vorhergehende schleifen der Zitronenhaut kann man sich sparen wenn man gut gearbeitet hat.

Gruß Schwabencharly
lonelybabe69
Inventar
#100 erstellt: 11. Sep 2013, 15:11
danke
also die Acryldosen, die ich verwendet habe haben sie als Schei....e erwiesen.
Ob die Dosen anderen Herstellers bzw. sogar 2K besser oder schlechter sind kann ich nicht sagen.
Natürlich ist das Lackbild durch Spritzen feiner und die Orangenhaut ist logischerweise so gut wie nicht vorhanden.
aber 19€/Dose ist schon etwas heftig.
Ich hab beispielweise für 7 Dosen 33,53€ in den Sand gesetzt und das schmerzt mir schon.
Davon hätte ich mir ordentlichen Füller kaufen können bzw. eine halbe Oberfräse wäre auch drinne gewesen
Deshalb bleibe ich lieber bei meiner Rolle

Wenn du das mit der Dose hinkriegst, wünsche dir viel Erfolg
User Michibusa hat das schon immerhin hingekriegt klick
User bzw. Userin herbert10 ebenfalls klick
und letztendlich mein Lackierguru Martin alias herr_der_ringe hats ebenfalls schon getanklick
Von ihm hab ich übrigens auch den Trick mit der Autopolitur (riesen Dank an dieser Stelle an dich Martin )

schöne grüsse
Viktor
herr_der_ringe
Inventar
#101 erstellt: 11. Sep 2013, 17:08
hi victor,

und letztendlich mein Lackierguru Martin alias herr_der_ringe hats ebenfalls schon getanklick

der link zeigt zwar nicht mein LS, aber ebenfalls eine schöne arbeit mit der spraydose
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