Fischer Audio DBA-02

+A -A
Autor
Beitrag
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 27. Nov 2010, 00:04
Hallo liebe Forengemeinde,

heute habe ich endlich (nach 4 Wochen Wartezeit auf die Lieferung) meine Fischer Audio DBA-02 erhalten.

Bestellt habe ich sie bei gd-audiobase.com in Saint Petersburg, für umgerechnet 139 Euro, inkl. Versand.

Bilder, Aussehen, Verarbeitung:

Dies ist der Lieferumfang:

Untitled-1

Geliefert werden sie in einer unscheinbaren grau-braunen Pappschachtel. Diese Schachtel beinhaltet die InEars, eine ganze Reihe verschiedener Aufsätze (darunter auch Tri-Flanges), jedoch keine Foamies oder Complys.

Des weiteren erhält man einen Bügel zur Fixierung des Kabels über die Ohren. Diesen Bügel habe ich schon bei den Phonak PFE nicht benutzt, weil ich ihn als störend empfinde.

Der mitgelieferte Aufbewahrungsbeutel ist ein schlechter Witz - ein labberiger Beutel. Im Ernstfall würde ich mir noch eine bessere, stabilere Aufbewahrungsbox besorgen.

Nahaufnahme der dba-02:

DSCF1259

Die dba-02 machen einen recht filigranen Eindruck. Sie sind nicht viel größer als beispielsweise die UE 700.

Im Ohr sehen sie so aus (in meinen großen Ohren verschwinden sie fast vollständig):

Untitled-2

Untitled-3

Tragen kann man sie ausschließlich mit dem Kabel über die Ohren. Die Schallröhrchen der dba-02 sind angewinkelt, und andersherum (mit dem Kabel nach unten) stimmt der Winkel nicht.

Das Kabel sieht lustig aus (schwarz/weiß), und erinnert von der Beschaffenheit an Westone-Kabel. Angenehm flexibel, mit minimalen Kabelgeräuschen.

Der Stecker (es ist ein gerader Stecker) sieht allerdings nicht sehr vertrauenserweckend aus - sieht aus wie die Stecker von UE.

Technische Daten:

Der dba-02 ist ein Dual-BA-System (Balanced Armature); es sind in jedem Gehäuse zwei Treiber und eine passive Frequenzweiche verbaut - ähnlich dem UE 700 oder Shure SE425.

Klang:

Die DBA-02 sind leicht gesoundet (sind also nicht "neutral" abgestimmt wie z.B. die Shure SE420/SE425). Dieses Sounding ist aber sehr gut gemacht. Es handelt sich um eine dezente Anhebung an den beiden äußersten Enden des Frequenzspektrums.

Bässe: Tiefbass ist leicht angehoben. Angenehm schnell und trocken. Mid- und Oberbass neutral.

Mitten: die Mitten stehen gegenüber den Bässen und Höhen leicht im Hintergrund. Durch eine leichte Reduzierung in den unteren Mitten klingen Stimmen außerdem eher kühl.

Höhen: untere und mittlere Höhen unauffällig. In den oberen Höhen und im Superhochton haben sie eine merkliche Anhebung. Dies ist wohl als "Gegenpol" zu der Tiefbassanhebung zu verstehen.

Diese Höhenanhebung empfinde ich als "grenzwertig" - sie sind haarscharf an der Grenze zu "nervig", ohne diese Grenze jedoch zu erreichen oder gar zu überschreiten.

Höhenanhebung "funktioniert" meiner Ansicht nach nur, wenn auch die Auflösung stimmt (siehe weiter unten). Der DBA-02 hat definitiv nicht die Auflösung von Drei-Wege-Systemen. Diese Art der Höhenanhebung kann sich, ohne einen unangenehmen Beigeschmak zu haben, eigentlich nur ein triple.fi 10 leisten. Beim DBA-02 ist sie, wie gesagt, grenzwertig. Für mein persönliches Klangempfinden ist es aber noch auf der "grünen Seite". Ich bin jedoch "höhenverseucht" durch Stage 4 und Beyer T1. Daher ist dies durchaus als Warnung zu verstehen - nicht jeder wird diese Höhen "verkraften". Fans von abrollenden Höhen wie ein UM3x werden mit dem DBA-02 nicht glücklich werden. Die Höhen neigen bei Sibilanten manchmal ganz leicht zur Schärfe.

Die DBA-02 sind auch beileibe keine "Bassmonster" wie ein Klipsch S4. Bassheads werden keine Freude mit ihnen haben.

Insgesamt (Positionierung und Menge der Anhebung von Höhen und Bässen) empfinde ich die DBA-02 jedoch als sehr ausgewogen. Ein ganz klassisches und perfekt umgesetztes dezentes Badewannen-Sounding; absolut homogen.

Auflösung: die Auflösung ist gut für einen Zwei-Wege-BA. Ich kann (noch) nicht sagen, wo sie auflösungsmäßig zwischen anderen Dual-BAs einzuordnen sind, aber definitiv nicht schlechter als ein UE 700. Ich bin mir noch nicht sicher, ob sie an die SE425 herankommen.

Bühne: hier fällt mir nichts Negatives auf. Die Bühne ist angenehm gestaffelt, und es fällt nichts "aus der Rolle". Nahe Stimmen und Instrumente sind nah, ferne Stimmen und Instrumente werden korrekt fern wiedergegeben. Hier erlaubt sich der DBA-02 keine "Patzer" wie z.B. der SM3.

DBA-02 verglichen mit ...

Westone W2: Der DBA-02 hat mehr Höhen. Die Höhenanhebung liegt auch weiter oben als bei den W2. Der DBA-02 hat außerdem mehr Tiefbass (der Tiefbass beim W2 ist ja eher abfallend), und hat nicht den westone-typischen Midbass-Peak.

Triple.fi 10: Das Sounding der DBA-02 ist tatsächlich dem Sounding der tf10 sehr ähnlich: Der gleiche Tiefbass-Peak, die gleichen eher schwachen, kühlen Mitten, die gleiche Brillianz-Anhebung.

Der tf10 kann sich diese Brillianz-Anhebung jedoch (aufgrund seines Auflösungsvorteils) locker leisten - der tf10 klingt doch noch 'ne ganze Ecke "smoother". Bei den DBA-02 ist die Höhenanhebung, wie schon gesagt, grenzwertig.

Mal abgesehen von der Auflösung: Insgesamt gefällt mir das Sounding der DBA-02 sogar besser als das der tf10: die tf10 haben nämlich zusätzlich noch eine leichte Anhebung in den "Dröhnfrequenzen" (Oberbass). Diese hat mich schon immer etwas gestört. Der DBA-02 hat diese Anhebung in diesem Bereich nicht.

Die Tiefbass- und Höhenanhebung als solche fällt bei den DBA-02 minimal geringer aus.

Wenn der DBA-02 ein DBA-03 wäre, wäre er *der* tf10-Killer!

SE 425: Der SE425 ist völlig neutral. Der DBA-02 hat mehr Bass, mehr Höhen, und weniger Mitten. Punkt.

UE 700: Auch im Vergleich zum UE 700 ist der DBA-02 deutlicher gesoundet. Mehr Tiefbass und mehr Hochton. Außerdem erlaubt sich der DBA-02 nicht diesen "Schnitzer" in Form eines kleinen Peaks in den mittleren (?) Höhen.

UM3x: Die UM3x sind das genaue Gegenteil - sie sind deutlich wärmer, und haben ganz eindeutig die schöneren, präsenteren, volleren und wärmeren Mitten. Der UM3x ist dabei "bassiger" als der DBA-02, und hat weniger Hochton.

Wer auf diese schönen Mitten eines UM3x steht, für den sind die DBA-02 nichts.

Stage 4: Ich weiß, der Vergleich hinkt. Die Stage 4 habe ich nur mal zum Vergleich herangezogen, weil mich das Sounding der DBA-02 irgendwie an die Stage 4 erinnerte.

Ja, genau so ein Sounding wie das der Stage 4 versucht der DBA-02 durchzuziehen. Wenn einem die Abstimmung der Stage 4 gefällt, aber man nur 1/10 des notwendigen Budgets hat: -> bei den DBA-02 zugreifen!

Aber sooo extrem tief 'runter wie der Stage 4 kommt, kommen die dba-02 dann doch nicht. Wär' ja auch zu schön gewesen, haha.

Stage 2: Wo ich schon mal einen der Stage ausgepackt habe ...

Nein, auch gegen den Stage 2 sieht der DBA-02 kein Land. Das ist einfach 'ne ganz andere Klasse, was Auflösung etc betrifft. Im direkten Vergleich fällt auf, daß die Mitten (Stimmen) der Stage 2 etwas wärmer sind. Der DBA-02 hat die eher zurückhaltend-kühlen Mitten der tf10.

Der Stage 2 hat zudem einen deutlich prägnanteren Bass. (Man kann auch sagen, der Stage 2 haut bassmäßig mehr auf die Kacke.)

JH-5 Pro: Auch der JH-5 geht gemäßigter zu Werke; er hat nicht diese Höhenbetonung. Die Bassanhebung fällt in etwa gleich stark aus, und der JH-5 hat etwas wärmere und präsentere Mitten.

Bei längerem Vergleichen fällt mir auf, daß der Basspeak der DBA-02 etwas weiter unten angesiedelt ist als bei dem JH-5. Ich glaube, durch das Setzen dieses Basspeaks nach so weit unten brechen bei dem DBA-02 die unteren Mitten im Vergleich etwas ein (daher der etwas kühlere Klang).
Beim JH-5 wollte man diesen "Kompromiss" wohl nicht eingehen. That said, ich glaube, die etwas kühleren Mitten der DBA-02 sind nicht so "gewollt", sondern nur ein Seiteneffekt, daß der Hersteller mit nur zwei Treibern versucht hat, den Tiefbass (und nur den Tiefbass) so weit unten anzuheben.

Phonak PFE 11x mit grauen Filtern: Obwohl die PFE 11x ihre Sache wirklich sehr sehr gut machen, muß ich sagen: Unten und oben im Frequenzgang, wo die PFE 11x aufhören, fangen die DBA-02 erst richtig an. Im Vergleich zu den DBA-02 fehlt bei den PFE11x im Tiefbass und im Hochton einfach etwas. Das ist fast so, als ob jemand aus den DBA-02 den Mittelteil 'rausschneidet und als "PFE 11x" verkauft.

Auf der anderen Seite, durch die Abstimmung und durch den Frequenzumfang legt der PFE 11x die Aufmerksamkeit mehr auf die Mitten. Wer also vor allem Stimmen schön deutlich heraushören möchte, der ist mit dem PFE 11x besser beraten.


Fazit:

Insgesamt sind die DBA-02 sehr gut gemacht; von mir gibt es eine Kaufempfehlung - der Hype um die Dinger erscheint mir durchaus berechtigt; das Sounding ist genial. Auch wenn mir persönlich ein *etwas* wärmeres Sounding, wie das der JH-5Pro, besser gefällt (ganz sooo warm wie die UM3x muß es ja nicht gleich sein).

Die Kurzzusammenfassung: Der DBA-02 ist ein UE700 mit der Abstimmung eines tf10.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 27. Nov 2010, 10:51 bearbeitet]
sepinho
Stammgast
#2 erstellt: 29. Nov 2010, 17:27
Na vielen Dank! Nach dem Review werden die Teile jetzt wieder monatelang ausverkauft sein und Ebay unverschämte Preise aufrufen.

Aber "trotzdem" Danke für den _sachlichen_ Bericht. Fischer Audios Haus-und-Hof-Berichterstatter bei headfi ist ja bei jedem Pups aus St. Petersburg gleich dermaßen euphorisch, dass das für mich leider auch den Test vom DBA-02 nachträglich entwertet hat.

Andererseits frage ich mich, ob ich sie jetzt überhaupt noch brauche, wo doch die Triplefis schon auf dem Weg zu mir sind. Gibt's irgendwas, was die DBA-02 besser machen? Außer der Ergonomie vielleicht?


[Beitrag von sepinho am 29. Nov 2010, 17:27 bearbeitet]
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 29. Nov 2010, 17:32
Die sehen ein bisschen aus wie die Klipsch Image S4.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Nov 2010, 18:53
Hallo,


sepinho schrieb:
Andererseits frage ich mich, ob ich sie jetzt überhaupt noch brauche, wo doch die Triplefis schon auf dem Weg zu mir sind. Gibt's irgendwas, was die DBA-02 besser machen? Außer der Ergonomie vielleicht?


Also klanglich sind die triple.fi 10 schon überlegen. Da ist nur diese kleine Sache, die ich an ihnen bemängle, und das ist die leichte Anhebung in den Dröhnfrequenzen. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Das fällt bei dem Auflösungsvorteil der tf10 gegenüber den dba-02 nicht wirklich ins Gewicht.

Viele Grüße,
Markus
sepinho
Stammgast
#5 erstellt: 29. Nov 2010, 19:21
Danke für die Rückmeldung. So hatte ich das schon erwartet. Dann warte ich mal freudig erregt auf die Triplefis. Die UE700 habe ich ja eh schon da, da brauche ich die Kompromisshörer dazwischen wohl nicht wirklich.
Son_Goten23
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2010, 23:12
danke für dein Review! super wie immer!!

und da ich die TF10 "wieder habe" weiß ich, dass ich ihn nicht brauche! vielen Dank x2!
denkprekariat
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2010, 00:54
Ähnlich wie die tf10? Heißt das auch, verkackte Mitten?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Nov 2010, 00:54

Sup_Ermarkt schrieb:
Ähnlich wie die tf10? Heißt das auch, verkackte Mitten?

Ja.
Man kann nicht alles haben

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 30. Nov 2010, 00:55 bearbeitet]
denkprekariat
Inventar
#9 erstellt: 30. Nov 2010, 00:57

Bad_Robot schrieb:

Sup_Ermarkt schrieb:
Ähnlich wie die tf10? Heißt das auch, verkackte Mitten?

Ja.
Man kann nicht alles haben



*dütdüt*

Ihre Anfrage zum Eintrag "Fischer Audio DBA 02" konnte nicht beantwortet werden. Dieser Eintrag wurde gelöscht.



Haste nicht mal was mit tollen Mitten?
sepinho
Stammgast
#10 erstellt: 08. Jan 2011, 19:03
Fun fact: MP4Nation scheint die DBA-02 im März unter eigener Flagge auf den Markt zu bringen.

Brainwavz DBA-02

Vielleicht ist es dann mal etwas besser bestellt um die Verfügbarkeit.
elektrosteve
Inventar
#11 erstellt: 08. Jan 2011, 20:40
Also das Kabel gefällt mir schon mal besser. Nicht so auffällig aber ob der technisch zu 100% gleich ist?
sepinho
Stammgast
#12 erstellt: 08. Jan 2011, 20:49
Ich finde das Fischer-Audio-Kabel schöner (und führe grade exakt die selbe Diskussion im Forum von MP4Nation..).
Was das Innenleben angeht, lässt sich Raz von MP4Nation bisher nicht in die Karten schauen. Aber bei den M2 hat er auch lange die Visang-Herkunft geleugnet.
elektrosteve
Inventar
#13 erstellt: 08. Jan 2011, 20:57
Es sieht so aus als ob das Kabel einfach mit einem Stoffschlauch überzogen wurde, dass heisst das sich das Kabel nicht mehr auseinander flechten kann. Die Vorstufe habe ich schon auf head-fi gesehen.

EDIT: Ich habe mir übrigens die DBA vor nicht allzu langer Zeit mal angehört und fand sie ehrlich gesagt nicht so hypeverdächtig. IMHO werden sie einbischen überbewertet.

Die sind nicht schlecht, keine Frage aber auch nicht die Überflieger wie mancherorts behauptet wird. Übertreiben einfach in den Höhen. Vielleicht habe ich aber einfach nicht die passenden Aufnahmen dazu.


[Beitrag von elektrosteve am 08. Jan 2011, 21:15 bearbeitet]
sepinho
Stammgast
#14 erstellt: 08. Jan 2011, 21:40
Nachdem selbst unser aller Bad Robot die DBA-02 so gelobt hat, war ich eigentlich überzeugt. Scheint nur ein bissl redundant zu sein mit meinem aktuellen Bestand. Aber anhören möchte ich sie mir auf jeden Fall mal, alleine um mir mal ein eigenes Urteil zu bilden.

Mir war übrigens noch gar nicht aufgefallen, dass das Kabel bei den Brainwavz stoffummantelt ist. Adlerauge! Das ist natürlich wiederum eine ziemlich sinnvolle Idee.
elektrosteve
Inventar
#15 erstellt: 08. Jan 2011, 21:53
Die sind für das Geld keine schlechte Wahl, wenn man auf so eine Abstimmung steht und nicht viel zum Quervergleichen hat.
Son_Goten23
Inventar
#16 erstellt: 08. Jan 2011, 21:55
stimmt, aber wenn man ein bisschen bei head-fi unterwegs ist, weiß man dass manchmal TF10 zu diesem Preis (oder noch weniger) angeboten werden.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 08. Jan 2011, 21:56
Hallo,


sepinho schrieb:
Nachdem selbst unser aller Bad Robot die DBA-02 so gelobt hat, war ich eigentlich überzeugt. Scheint nur ein bissl redundant zu sein mit meinem aktuellen Bestand. Aber anhören möchte ich sie mir auf jeden Fall mal, alleine um mir mal ein eigenes Urteil zu bilden.


Die Höhen sind halt der Schwachpunkt - wenn man eine Höhenbetonung wie bei den triple.fi 10 versucht, aber dessen Auflösung nicht hat, kann das hier und da mal ganz hübsch hissen.

Viele Grüße,
Markus
ZeeeM
Inventar
#18 erstellt: 08. Jan 2011, 22:49

Bad_Robot schrieb:

Die Höhen sind halt der Schwachpunkt - wenn man eine Höhenbetonung wie bei den triple.fi 10 versucht, aber dessen Auflösung nicht hat, kann das hier und da mal ganz hübsch hissen.


Das werde ich mir mal am So. in Ruhe evaluieren.
bereft
Inventar
#19 erstellt: 06. Mrz 2011, 20:44
dann werde ich wohl bei den W2 bleiben und muss mich irgendwann später(nach ablauf der garantiezeit und falls die w2 kaputt gehen, hehe) nach etwas anderem umschauen, zwar stimmt hier das preis/leistungsverhältnis aber ich möchte nicht auf die Westone Mitten verzichten, wobei schon bei den Westone 3 sind die Mitten(vor allem die Stimmen) für mich einfach zu schüchtern. Bei Shure werde ich wohl auch nie glücklich, da auch die eben nicht alles bieten kann.(kenne nur die Shure SE530 aber die wären ja auch keine Steigerung, sind ja auch mittlerweile veraltet).

ich habe mich in eine sackgasse manövriert, nach den Westone 2 sollte ich Custom gehen, Richtung Stage 3 und höher.
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 16. Mrz 2011, 13:02
Vielen Dank für das Review! Wie konnte ich das nur übersehen? Ich hatte die Teile damals auch schon via eBay bestellt, doch da die Lieferung wohl erst wesentlich später eintraf, habe ich mich für den HJE900 entschieden. Eine Entscheidung, die ich bisher noch nicht bereut habe.

Es klingt aber so als wäre der DBA-02 eine gute Ergänzung, gerade wo ich mir heute(!) den PFE 122 nochmal holen wollte... Jetzt bin ich mir unsicher!
denkprekariat
Inventar
#21 erstellt: 18. Mrz 2011, 00:41

HuoYuanjia schrieb:

Es klingt aber so als wäre der DBA-02 eine gute Ergänzung, gerade wo ich mir heute(!) den PFE 122 nochmal holen wollte... Jetzt bin ich mir unsicher!



Nunja, der DBA ist bezüglich Klangqualität doch deutlich über dem Phonak anzusiedeln, als Double Driver ist das Spektrum ziemlich erweitert. Wenn es dir möglich ist, würde ich schon überlegen diesen Schritt zu gehen und gleich das bessere Modell zu nehmen, obwohl der Phonak natürlich keine schlechte Wahl ist.
elektrosteve
Inventar
#22 erstellt: 18. Mrz 2011, 02:31
Naja nur, weil der DBA02 eben ein doppel DBA ist, heisst es noch lange nicht, dass er deutlich über einem hochleistungs Treiber, wie im Phonak verwendet wird, steht.

Ich hatte schon alle Doppeltreiber Inears im unteren Preissegment gehabt. Creative Aurvana, Appel Inear und Jays qJays, auch einen SE425 konnte ich hören dürfen. Am Ende bin ich aber bei den Phonak gelandet mit schwarzen Filtern.

Die DBA02 disqualifizieren sich aber meiner Meinung nach durch ihre Abstimmung. Man muss schon ein Hochtonmasochist um an den DBA02 dauerhaft gefallen zu finden.
Auch die räumliche Darstellung fand ich nicht weiter erwähnenswert.

Meiner Meinung nach verdient der DBA02 keinesfalls so eine hohe Wertung. Ich glaube einfach, weil Fischer Audio einen anderen Weg geht als alle anderen bei ihren Doppeltreibern und viele nach so einer massiven Hochtonanhebung gerade zu lechzen, wird er so gehypet.
Für eine breite Maße an Musik funktioniert der DBA02 nicht und das geht mal garnicht.

Das ist meine Meinung.
sofastreamer
Inventar
#23 erstellt: 18. Mrz 2011, 09:22
@elektrosteve: welche der von dir gehörten hatten den den meisten tiefbass? und damit meine ich mehr als beim se530. den tf10 jetzt mal außen vor.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 18. Mrz 2011, 09:40
Von denen hat keiner nennenswerten Tiefbass (außer halt der dba-02).

Viele Grüße,
Markus
sofastreamer
Inventar
#25 erstellt: 18. Mrz 2011, 09:42
du erwischt mich aber auch immer
elektrosteve
Inventar
#26 erstellt: 18. Mrz 2011, 10:25
Soviel habe ich mich mit den DBA02 nicht beschäftigt. Voll lauter gezische habe ich aber anscheinend den Tiefbass überhört
bereft
Inventar
#27 erstellt: 18. Mrz 2011, 12:48
so ein hartes Urteil wie von dir liest man selten zu den DBAs.

Aber die Kritik scheint berechtigt zu sein, hochtonproblematik und kleinere Bühne scheinen fakten zu sein...

es ist immer noch eine Frage der Abwägung wie dramatisch nun die Sache ist, das ist von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich, je nachdem wie audiophil derjenige ist(klingt irgendwie doof), oder besser gesagt, wie viel erfahrung derjenige mit Kopfhörern und/oder anderen Modellen hat.

Jemand der vergleichbare Modelle einbringt verschafft sich bei mir jedenfalls immer gehör.
Firionus
Stammgast
#28 erstellt: 22. Jul 2012, 11:41
Ich necromance hier mal den Thread hoch
Wie stehen die DBA-02 im Vergleich zu den Shure SE 215?
Offensichtlich ja mehr Hochton, aber wie viel mehr Bass hat der Fischer denn? Welche Mitten stehen mehr im Vordergrund und wie "warm" sind sie im Verlgleich?
sofastreamer
Inventar
#29 erstellt: 24. Jul 2012, 07:18
der shure hat gefühlte 10x so viel bass. die mitten sind wärmer, die bühne größer. der dba02 klingt als würde man beim shure alles um 3 oktaven nach oben transferieren.
nummerzwei
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 26. Aug 2012, 19:54
Bei Ebay sind die gerade drin, kennt jemand den Unterschied zwischen den DBA-02 und den MK II?
KoRnasteniker
Inventar
#31 erstellt: 06. Okt 2012, 12:33
So, hab sie jetzt auch mal probieren müssen (allerdings die Brainwavz-Version)

Gefallen schon sehr gut, aber ja, Höhenbetonung ist ein bisschen zu stark ausgefallen. Etwas weniger, dann würde der Bass auch besser zum Vorschein kommen. Im Vergleich zum Meelec A161P klingt der Bass sogar weniger betont. Das dürfte wohl hauptsächlich durch die Höhenbetonung so erscheinen. Für mich zumindest klingt der B2 im Bass etwas schlanker als der A161P. Wenn man ihn mit einem Meelec CC51 vergleichen würde: Der B2 hat ca. gleich viel Höhen, um einiges weniger Bass (Betonung beim B2 ist etwas höher angesiedelt, nicht ganz Tiefbass) und die etwas bessere (präsentere) Mittenwiedergabe. Auflösungstechnisch ist er dem Preis angemessen.

Gruss, Thomas
mazeh
Inventar
#32 erstellt: 06. Okt 2012, 21:11
Probiere den B2 mal ganz bewusst an einem höherohmigen Player aus - um die 10Ohm - da geht die Sonne auf.
Die unteren Mitten kommen etwas raus und die Höhen gehen ziemlich exakt dort mit runter, wo sie bei 0 Ohmern zu harsh sind.
Das Gleichgewicht zum Grundton stimmt dann bei mir wieder und entspreched profitieren tatsächllich auch die Bässe davon.
Ich bin immer mehr geneigt zumindest anzunehmen, dass die das mit Absicht so gelöst haben.
KoRnasteniker
Inventar
#33 erstellt: 07. Okt 2012, 17:44
Hei,

Tut mir leid, Ich habe keinen hochohmigen Ausgang. Sowohl MP3-Player als auch KHV haben bei mir nahezu null Ohm und nur wegen einem Hörer gleich das übrige Equipment auch austauschen zu müssen, kommt micht in Frage

Gruss, Thomas
NX4U
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 07. Okt 2012, 21:20
Hab auch schon festgestellt, das der B2 an den mobilen Playern nicht so gut klingt wie am E9 mit seinen (bemängelten) 10 Ohm.
Zufällig in diesem Fall praktisch, aber wer will eigentlich den Hick-Hack?

Der Problematik hat sich NwAvGuy auch schon mal angenommen. Sozusagen ein Dilema für alle Beteiligten, seit die mobilen Player so zugelegt haben. Den IEC-Standard kann man getrost ad acta legen. Fehlt ein neuer Standard an dem sich (wirklich)alle orientieren.
KoRnasteniker
Inventar
#35 erstellt: 07. Okt 2012, 23:22
Naja, Man will ja einen InEar nicht unbedingt deshalb kaufen, damit man seinen Frequenzgang dann erst verbiegen muss, um ihn mögen zu können. Ein KH muss an allen Quellen für mich zufriedenstellend klingen, ohne einen klangverbiegenden KHV verwenden zu müsen, an dem dann ein anderer KH wieder nicht so klingt, wie er soll.

Ja, der Bericht von NwAvGuy ist schon gut. Und seitdem ist auch mein Interesse an neutralen Wiedergabegeräten gestiegen.

Gruss, Thomas
NX4U
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 08. Okt 2012, 00:32
Das mit dem "klangverbiegenden" KHV ist auch so ne Sache, nicht jeder KH kommt mit 0 Ohm gut klar (siehe K701/601 Diskussion). Und so´nen 600 Ohm Alt-Beyer juckt es nicht ob der KHV 0, 10 oder 40 Ohm Ausgangsimpedanz hat, der is auf IEC-Norm ausgelegt.

Vor dem iPhone/iPod touch Modell xy waren mWn die 0 Ohm nicht typisch bei Massengeräten, daher ist die Auslegung auf ca. 10 Ohm verständlich (wenn auch ungewöhnlich, eher 16 Ohm).
Massenweise iPods, Sonys und Philips mp3-Player mit >5 Ohm ( 3xx Mio.verkaufte Geräte!) sind ne große Zielgruppe.

Stimme Dir aber voll zu, daß es dem Prinzip des einfachen Handlings folgend, sinnvoll ist, wenn alle aktuellen Gerätschaften zur "nahe 0 Ohm Vorgabe" passen würden.

Mag den DBA-02/B2 trotzdem sehr, is halt en Charakterdarsteller.
Und der scharfe Hochton hält den Gehörgang frei.
outstanding-ear
Gesperrt
#37 erstellt: 13. Nov 2012, 22:36
Also jetzt muß ich doch mal fragen, wie man den B2 zum PS200 von Phiaton einschätzen muß? Ich frage deshalb, weil sich die letzten Kabelzentimeter mit immer mehr Knicken schmücken. Auch wenn nur die Kabelhülle betroffen ist, es macht mich betroffen! *schnieff* Leider kostet er mittlerweile deutlich mehr, ich hatte 140€ bezahlt. Ich finde die Höhen des PS200 hochauflösender und glanzvoller als die des UE700, aber nicht unbedingt zu dominant (kommt darauf an, womit ich vorher gehört habe). Daher wäre der B2/DBA-02 eine Alternative?
mazeh
Inventar
#38 erstellt: 16. Nov 2012, 00:34
Ich finde schon das er ne Alternative ist. Der DBA-02 hat "ähnliche" Qualitäten in den Mitten wie der Heir 4.

Im Vergleich zum ps200 sind die Höhen beim dba02 schmaller bei 8-10khz angehoben , wogegen der ps200 schon bei 6khz steil "hochgeht" und sie sind nicht ganz so brutal angehoben wie beim ps200.
Grundton und der gesammte Bass ist beim dba02 eine Schaufel weniger und er kann ganz unten noch auffällig knackiger als der ps200. Vor allem mit nem vernünftigen EQ habe ich mit dem dba02 schon richtig viel Spass gehabt , bzw habe ich immer noch.


[Beitrag von mazeh am 16. Nov 2012, 00:39 bearbeitet]
outstanding-ear
Gesperrt
#39 erstellt: 16. Nov 2012, 11:14
Danke für Deine Einschätzung. Das hört sich ja verflixt interessant an! Ja, der PS200 steigt vorher schon an. Aber dafür läßt er wirklich jedes Detail auf der Aufnahme hörbar werden. Für mich der T1 unter den Stöpselhörern.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Fischer Audio Oldskool 33 1/3
tendo2008 am 06.03.2012  –  Letzte Antwort am 03.12.2012  –  13 Beiträge
Fischer Audio FA-003 Review
Trance_Gott am 07.05.2012  –  Letzte Antwort am 23.12.2014  –  43 Beiträge
Fischer Audio FA-002w - Ein Fischer aus Holz im Vergleich
ruedigger am 02.11.2011  –  Letzte Antwort am 05.01.2012  –  27 Beiträge
Denon AH-D2000 ? AKG K701 ? Fischer Audio FA011 ? Fischer Audio FA006: Ein Laie packt aus.
sofastreamer am 03.01.2012  –  Letzte Antwort am 18.02.2012  –  20 Beiträge
Fischer Audio FA-011 - Im Vergleich
ruedigger am 01.11.2011  –  Letzte Antwort am 02.06.2015  –  22 Beiträge
Panasonic RP-HJE900 (Erfahrungsbericht)
HuoYuanjia am 08.09.2010  –  Letzte Antwort am 30.03.2011  –  40 Beiträge
Fischer Amps FA-666 Rundreise Reviews
Allgemeiner68er am 07.11.2021  –  Letzte Antwort am 03.01.2022  –  19 Beiträge
Fischer Amps FA-3E - Inear aus deutscher Schmiede
Bad_Robot am 07.02.2012  –  Letzte Antwort am 05.02.2017  –  258 Beiträge
MEElectronics InEars: M6 und M21
Sethion am 12.06.2011  –  Letzte Antwort am 27.12.2011  –  5 Beiträge
Audio-Technica ATH-SJ5 - Review
NoXter am 09.05.2007  –  Letzte Antwort am 16.03.2011  –  12 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.654 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedTimDerHiFiMenschh
  • Gesamtzahl an Themen1.550.822
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.366

Hersteller in diesem Thread Widget schließen