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Focal Elegia "Der Auserwählte"

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Randysch
Inventar
#1 erstellt: 25. Dez 2018, 16:26
Ich leide zwar noch stark unter NTS allerdings bin ich jetzt schon der Meinung, dass dieser KH ein Review verdient hat.

Ich habe mir den Elegia gestern selbst unter den Weihnachtsbaum gelegt und bis jetzt ca. 6 Stunden quer durch alle Genre gehört, einzig Schlager/ Volksmusik oder Techno höre ich nicht.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich die Optik und Verarbeitung spitze finde. Alles wirkt edel und sehr gut verarbeitet. Der Komfort ist bei mir ausgezeichnet, hat eine gewisse Stabilität allerdings ohne irgendwo zu drücken. Ebenso fühlt er sich herrlich ausbalanciert auf meinem Kopf an. Das Kabel dürfte weicher sein gibt aber dafür keine besonderen Störgeräusche von sich.
Was ohne zu hören auch direkt positiv auffällt ist die sehr gute Isolation. Ich komme von IEMs und möchte meine Musik mit geschlossenen Systemen genießen, um meine Mitmenschen nicht zu stören bzw. habe ich auch noch eine passable Anlage hier rumstehen. Naja vielleicht komme ich ja noch auf den Geschmack von offenen Systemen, aber erstmal anderes Thema.
Joar der Klang vom Elegia, mit welchen Superlativen soll ich anfangen aber irgendwie ist es genau das nicht was ich jetzt schon am Elegia schätze. Ich habe einen ganz speziellen Sweetspot, wie ich persönlich möchte, dass ein Hörer die Musik präsentieren sollte. Ich bezeichne das immer mit ausgewogener Klangfarbe. Soll heißen, mir ist es recht wichtig, dass ein Hörer Musik nicht sonderlich warm oder zu dünn/analytisch darstellt, sondern ausgewogen. Genau diesen Sweetspot trifft der Elegia bei mir. Ich kann verstehen, dass auch geäußert wird, der Elegia klingt etwas kühl, ich würde es allerdings als genau auf diesen Punkt beschreiben.
Bass
Puh hier hatte ich etwas Angst nachdem ich zuvor den Massdrop Emu Teak gehört hatte, dass der Elegia im unteren und für viele User so wichtigen Frequenzbereich, zu wenig Quantität zu bieten hat. Ich weiß schon neutralen Klang sehr zu schätzen, allerdings fehlt mir dabei gerne etwas der Spaßfaktor. Ich höre Musik idR schon recht analytisch und so gut wie nie einfach nur so nebenbei, trotzdem dieses Woowdenken (was eine Bassbetonung idR sehr leicht hervorruft) sollte ja nicht darunter leiden, sondern diesem eher zur Seite stehen.
Der Bass ist also was die Quantität angeht genau richtig dosiert für mich. In Sachen Qualität jaaa nee... unglaublich definiert also nicht ist schwammig/ matschig aber trotzdem ist genug Funfaktor da. Tiefbass und Kickbass geben sich die Klinke in die Hand, es wird gerade der abgerufen welcher benötigt wird, kein einschmieren des Anderen. Ich versuche es mal so, jeder der mal einen guten BA Treiber gehört hat weiß diese Präzision sehr zu schätzen jedoch gehen diese recht hastig mit dem Ausklang um. Der Elegia kann beides! Neben dieser Präzision fällt auch sofort die geniale Geschwindigkeit auf, man hat das Gefühl, dass nichts diese Bassdarstellung aus der Ruhe bringen kann. Das alte Rage against Album bekommt so nochmal eine ganz neue Wertigkeit, auch wenn meine Jugend etwas her ist und ich mittlerweile meist andere Musik bevorzuge. Auch schnelleres Metal ist einfach zum niederknien und ich höre keinen "technischen" Makel.
Mitten
Hier kommt wieder diese bereits beschriebene Klangfarbe zum tragen. Stimmen klingen demzufolge mMn nicht zu hell oder eingefärbt. Wer es dort gerne warm und kuschelig mag ist beim Elegia verkehrt. Alles klingt schön klar, ich höre auch keinen unnötig erhöhten Präsenzbereich (obere Mitten) oder das der KH irgendwie zu mittenfokusiert klingt. Manchmal ist es allerdings auch nicht verkehrt, wenn ein Hörer dieses schmalzige in den Stimmen darstellt, hier gibt es aber genug Hörer welche sich mMn perfekt mit dem Elegia ergänzen würden.
Höhen
Hier tue ich mir immer etwas schwer. Ich kann nur sagen, dass er für mich persönlich kein Zischen oder auffällige Spitzen bietet. Würde auch sagen, dass nirgendwo am oberen Ende des Frequenzbereiches Informationen verloren gehen. Persönlich würde mich aber auch als Person beschreiben, welche keine großen Probleme mit Hochton hat und außerdem recht leise höre.
Auflösung
Normalerweise lasse ich das Thema in letzter Zeit eher außen vor. Nicht das ich sage Auflösung spielt keine große Rolle aber ich behaupte, dass Auflösung oftmals auch ein Effekt der Abstimmung ist. So z.B. kann ein gut platzierter Hochton gerne Auflösung vorgaukeln. Mit dem Elegia habe ich allerdings bei meiner Hörsession mehrfach erschreckt. Heh was hat da jetzt so komisch geknackt (z.B. bei ruhigen unplugged Stücken) wo ich gedacht habe häh ist das immer da, NTS lässt allerdings auch noch grüßen.
Bühne
Das Thema lasse ich jetzt in der Vertiefung wirklich lieber, da ich wie gesagt von IEMs komme und keine wirkliche Erfahrung mit z.B. offenen Büglern habe. Nur so viel, er klingt schon eher intim, Bühnenbreite ist wie bei guten IEMs, höhe und tiefe bzw. Dreidimensionalität lässt im Vergleich zum Emu Teak etwas Luft nach oben. Allerdings empfinde ich dafür die Separation und Ortung der Instrumente wieder auf Spitzenniveau.
Fazit
Abschließend bleibt zu sagen, dass der Elegia in eine ganz spezielle Nische hineinschlägt. Für mich schafft er es sehr gekonnt diesen Spagat zwischen analytischem Hören und man hat ordentlich Spaß beim Musikhören. Hinzu kommt die exzellente Verarbeitung, die gute Isolation und der mMn ausgezeichnete Komfort. Als IEM empfand ich zuletzt den PP8 als ausgezeichnet, jedoch fehlte mir am Ende etwas die Spaßabstimmung, der Elegia trifft für mich genau diesen kleinen Sweetspot. Für mich ein ganz fantastischer geschlossener KH.
Poe05
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2018, 18:54
Glückwunsch zum neuen „Spielzeug“.

Hoffentlich bleibt das NTS noch lange erhalten. Vielleicht kannst Du ja in ein paar Wochen nochmals ein Update geben.
Randysch
Inventar
#3 erstellt: 26. Dez 2018, 00:22
Danke dir! Ja werde ich gerne machen bzw. hatte ich auch so vor.
Stoneprophet
Stammgast
#4 erstellt: 26. Dez 2018, 14:21

Randysch (Beitrag #1) schrieb:
Genau diesen Sweetspot trifft der Elegia bei mir.


Dann hast du alles richtig gemacht. Glückwunsch! Immer schön zu hören wenn wieder jemand fündig geworden ist.

Kopfhörer sind extreme Geschmackssache. Daher ist ausschließlich das eigene Empfinden ausschlaggebend und nicht was andere für das Beste halten, oder gar Testberichte.
Randysch
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2018, 16:06
Danke auch dir! Sehe ich genau so. Übrigens gefällt mir der Emu Teak als spaßiger Gegenspieler zum Elegia auch sehr gut. "Technisch" sehe ich ihn nicht auf Elegia Niveau aber die Fostex Treiber machen schon Spaß.
thewas
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 27. Dez 2018, 22:11
Test und Messungen vom Elegie wie auch vom Elear gibt es übrigens seit kurzem auch von Rtings
https://www.rtings.com/headphones/reviews/focal/elegia
https://www.rtings.com/headphones/reviews/focal/elear
Randysch
Inventar
#7 erstellt: 28. Dez 2018, 00:39
Ich finde die Messungen etwas seltsam. Im vergleich zum Target hätte der Elegia bei 4kHz 12dB zu wenig, finde ich arg übertrieben.
Den Vergleich finde ich da passender:
Elegia vs Clear
captain_carot
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2018, 03:03
Mir ist auch schon aufgefallen dass das Rtings Target für mich totaler Mist ist. Und ja, sorry, isso. Gerade im Tiefton ist da für mich völig der Wurm drin. Was demnach linear sein soll finde ich oft deutlich zu fett untenrum. Aussagen zu Soundstage und Imaging auch nicht nachvollziehbar. Auch manche Pauschalaussagen zum Tragekomfort sind für mich z.B. schlicht falsch.
Gibt zwar einige Punkte, die ich mir da raus ziehen kann, in anderen dafür aber wenig bis nix. Und ja, das ist tatsächlich völlig subjektives Empfinden.
thewas
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 28. Dez 2018, 08:47
Gerade die Basspräferenzen sind sehr individuell und auch Aufnahmeabhängig, gibt ja sogar nicht wenige die dem Sony WH-1000XM3 der ja sogar mit dem Rtings/Harman Target eine 5 dB Bassüberhöhung hat, nicht zu bassig finden.
Am Ende ist ja de gustibus non est disputandum, trotzdem finde ich es hilfreich Messung aus mehreren Quellen zu haben.
captain_carot
Inventar
#10 erstellt: 28. Dez 2018, 10:48
Es gibt ein paar Sachen die ich da praktisch finde. Auch die Ohrtemperaturmessung. Bei anderen Dingen kann ich wiederrum nur mit dem Kopf schütteln.
Randysch
Inventar
#11 erstellt: 03. Jan 2019, 11:40
Frohes neues Jahr!
Ich denke mein NTS habe ich mittlerweile recht gut überstanden und der Elegia gefällt mir immernoch ausgezeichnet.
Was ich zum Review noch gerne ergänzen bzw. aufbereiten möchte.
Isolation Würde ich mittlerweile wohl eher als gut, anstelle von sehr gut beschreiben.
Mitten Der Elegia spielt schon etwas "in your face", soll nicht negativ gemeint sein, da er für mich dadurch auch mehr Klarheit suggeriert, welche im Hochton vielleicht ein klein wenig fehlt.
Höhen Wie in der Messung von RTings angedeutet, könnte der Bereich um ca. 4kHz vielleicht ein paar Dezibel mehr vertragen. Ich muss allerdings immernoch deren Target widersprechen bzw. 12dB mehr, an dieser Stelle, ist für mich völliger Quatsch. Stimmen klingen auch ohne EQ Eingreif natürlich und klar.
Höhen Der Elegia hat jetzt nicht groß Hochtonsparkel, klingt aber auch nicht super smooth. Ich denke es sind diese kleinen Akzente im Hochton, welche für mich einen tollen Spagat zwischen beiden "Extremen" schaffen.
Bühne Wohl auch im Bezug zu den Mitten. Es wird an anderer Stelle empfohlen, die geraden Brainwavz Lederpolster aufzuziehen. Ich denke die Spielweise wird dadurch etwas distanzierter. Werde ich demnächst mal ausprobieren und natürlich hier berichten.
ayran
Inventar
#12 erstellt: 03. Jan 2019, 11:46
Wann schickst du den nochmal auf Rundreise?
Randysch
Inventar
#13 erstellt: 03. Jan 2019, 11:52
Oh äh ja warte mal...

Ich glaube ihr müsst dafür vorbei kommen
Poe05
Inventar
#14 erstellt: 04. Jan 2019, 18:21
Wann und wo?
Randysch
Inventar
#15 erstellt: 04. Jan 2019, 19:45
Haha... ihr seid herzlich eingeladen den Elegia, mittlerweile auch mit gewinkelten Leder Brainis, bei mir zu Hause zu hören. Ich wohne etwa eine halbe Stunde vom geographischen Mittelpunkt von RLP entfernt, genaue Adresse gerne bei Bedarf per PN
neo171170
Stammgast
#16 erstellt: 04. Jan 2019, 22:03
meiner kommt morgen, inkl. der Lederpads. Ich bin gespannt und werde hier berichten....
ayran
Inventar
#17 erstellt: 06. Jan 2019, 18:38
@Randysch: Sind das Echtleder-Pads? Und findest du, dass sich der Klang merklich verändert hat?
neo171170
Stammgast
#18 erstellt: 06. Jan 2019, 19:34
Hallo Randysch,

der elegia sowie die pads sind inzwischen bei mir eingetroffen. Aktuell höre ich nach 20 Stunden eindudeln, erstmal mit den standard pads.
Ich habe jetzt dennoch mal zaghaft an den pads gezogen. Die dinger sitzen jedoch brutal stramm, so daß ich mir ernsthaft Sorgen mache,
da was abzubrechen, wenn ich zu feste daran ziehen würde. Gibt es da einen Trick, den ich beachten muss? Müssen die Pads vorher etwas gedreht werden? Wäre klasse, wenn Du hierzu kurz etwas schreiben könntest...

VG Martin
Randysch
Inventar
#19 erstellt: 07. Jan 2019, 00:57
Erstmal zu den gewinkelten Echtleder Pads. Waren jetzt nicht sonderlich gut Befestigt, daher sind meine Eindrücke mit Vorsicht zu genießen, decken sich doch recht gut mit dem was ich sonst so gelesen habe. Die Bühnendarstellung ist in erster Linie betroffen, er spielt halt schon weiträumiger, dass ist schon sehr stimmig da der tendenziell eher intimere Charakter (geschlossener KH) trotzdem nicht komplett verloren geht. Ich finde aber schon das es sich gut bemerkbar macht.
Stimmen erscheinen dadurch halt auch etwas distanzierter. Wobei ich die intime Spielweise beim Elegia schon mag, Stimmen sind halt dadurch sehr klar und ich persönlich empfinde es nicht als Anschreien
Was mir mit den gewinkelten Pads nicht so gut gefällt ist der Bassverlust. Da der Elegia eh schon keine Bassschleuder ist, finde ich die gewinkelten Pads für mich nicht so arg geeignet.
Ich hoffe das dies mit den geraden Lederbrainis, welche ich eben im "Biete" ergattert habe, durch die geschlossenere Form diesen Bassverlust nicht haben. Ich denke das die Bühnenerweiterung auch ein Effekt der, durch die dickeren Pads, größeren Distanz zum Treiber ist. Könnte also auch bedeuten das der Bass als dünner wahrgenommen wird oder durch die stärkere Isolation eben nicht. Ich bin gespannt auf die geraden Lederbrainis und werde wieder berichten und bin auch auf deine Eindrücke gespannt Martin


[Beitrag von Randysch am 07. Jan 2019, 00:58 bearbeitet]
neo171170
Stammgast
#20 erstellt: 07. Jan 2019, 11:27
Hi Randysch,

leider hast Du nichts zu meinem Problem hinsichtlich abnehmen der Pads geschrieben. Was gibt es hier zu beachten? Die Standardpads
sitzen extrem fest und ich will nichts zerstören :-/

VG Martin
Randysch
Inventar
#21 erstellt: 07. Jan 2019, 19:11
Ach sorry.
Ich habe mir einfach eine Ecke gegriffen und gezogen
Die sitzen bei mir auch recht stramm. Ist aber alles noch in bester Ordnung und ich habe ja mittlerweile schon mehrmals gewechselt.
neo171170
Stammgast
#22 erstellt: 08. Jan 2019, 09:07
danke Dir! Ich habe jetzt knapp 2 Stunden Höreindrücke sammeln können, heute geht es weiter. Alles noch mit den Original-Pads. Erster grundsätzlicher Eindruck: für mich der beste geschlossene, den ich bislang hören konnte. Was mich zudem sehr wundert, sind die doch recht widersprüchlichen Aussagen bzgl. der Bass-Quantität des Elegia. Sowohl diese als auch die Qualität sind schlicht großartig und für mich perfekt dosiert! Gibt es hier Fertigungsschwankungen??
Randysch
Inventar
#23 erstellt: 08. Jan 2019, 12:12
Ich kann deine Eindrücke zur Bassdarstellung bestätigen
neo171170
Stammgast
#24 erstellt: 09. Jan 2019, 15:56
der Elegia hat jetzt etwa 35 Stunden auf dem Tacho. Nun ein paar Eindrücke:

Verarbeitung: mit einem Wort hervorragend. Die Schienen rechts und links lassen sich ohne Problem justieren und rasten sauber ein. Der Materialmix
wirkt auf mich ebenfalls sehr hochwertig. Alle Teile sind sehr sauber verarbeitet. Die Transportox ist große Klasse. Lediglich das steife Kabel will so gar nicht in das Gesamtbild passen. Da ich nach Möglichkeit immer balanced höre wurde dieses auch sofort gg. ein 2.5mm Klinke Kabel der Firma Beyerdynamik getauscht.

Komfort: ich habe einen recht großen Schädel, was den Elegia jedoch vor keinerlei Probleme gestellt hat. Einmal auf meine "Maße" eingestellt sitzt das gute Stück stramm aber nicht unbequem und nach kurzer Zeit vergesse ich, daß ich da einen KH auf der Melone sitzen habe.

nun zu den Höreindrücken.
Bass: frisch ausgepackt, klang der Elegia erstmal ziemlich fleischlos. Nach den ersten 30 Stunden jedoch ist der Elegia nicht mehr wiederzuerkennen. Der Bass reicht enorm tief runter und das frei von jeglichen Resonanzen. Getestet habe ich dies mit einigen Tracks von "Massive Attack", mehr Tiefbass geht nicht. Andere Songs, z.B. das Live-Album Paris von "Ramstein", oder auch Rockmusik von "Thrice" zeigen wie schnell der Bass ist. Sehr federnd und bei Bedarf schnell ausklingend. Wie einige schreiben (mitunter auch in englisch-sprachigen Foren), der Elegia sei "bass-light", sollte mal dringend seine Ohren überprüfen lassen oder mal die Pads nachdrücken. Evtl. sind die nicht sauber eingerastet.
Kurzum, sehr knackiger, tief in den Keller reichender Bass, der absolut nichts zu wünschen übrig lässt. Ein XC bietet hier quantitativ noch etwas mehr, muss sich qualitativ jedoch deutlich geschlagen geben.

Mitten: Die Mitten waren mir zu Beginn etwas zu präsent, was sich inzwischen aber gelegt hat. Weibliche wie männliche Stimmen klingen für mich genauso, wie sie sollen. Der XC ist ihm hier aus meiner Erinnerung jedoch minimal überlegen. Er bringt noch einen Tick mehr Schmelz rein. Dafür klingen wiederum für mich Instrumente beim Elegia authentischer. Alles klingt wunderbar frisch und spritzig und deutlich klarer als z.B. beim XC.

Höhen: Die Höhen fügen sich nahtlos ins Geschehen ein. Wie überhaupt, kein Bereich in den anderen eingreift. Siblianten werden ohne Zischen wiedergegeben. Ich habe jedoch auch immer gerne den AKG K812 gehört, mit dem bekanntlich einige gelegentlich Probleme mit der Hochtondarstellung hatten. Für mich passt hier ebenfalls alles.

Auflösung: auch hier keinerlei Patzer. ein HEK1000 löst sicherlich noch feiner auf, aber hier reden wir von einem Hörer zu 4-fachen des Kurses eines Elegias. Nein, der Elegia spielt schön seidig, wo es die Aufnahme vorgibt und greift gnadenlos zu, wenn es sein soll.

Bühne und Separation: Wir haben es hier mit einem geschlossenen KH der Referenzklasse zu tun, wenngleich es der Preis nicht unbedingt wiederspiegelt. Die Klangphilosophie von Focal ist eine gänzlich andere wie die von AKG ode auch Sennheiser. Dies trifft auch auf die offenen Vertreter der französischen Edel-Schmiede zu. Der Elegia hat mich dennoch überrascht, da er zwar bauartbedingt etwas kompakter aber dennoch irgendwie luftig und völlig authentisch spielt. Die Separation des Geschehens ist nur als vorzüglich zu betrachten, selbst wenns mal etwas hektischer wird. Chapeau!!

Schlusswort: Der Elegia ist für mich schlicht der beste jemals gehörte KH der Geschlossenen-Fraktion. Er spielt weitestgehend neutral und ehrlich auf. Er ist sauschnell und verfügt über die focal-typische Dynamik. Der Bass ist IMHO das Prunkstück, hier passt einfach alles. Aber auch Mitten und Höhen sind klassenübergreifend auf extrem hohem Niveau. Verarbeitung und Tragekomfort liegen auf Referenzniveau und das alles zu einem immer noch überschaubaren Preis. Es ist einfach ein Gesamtpaket, bei dem alles perfekt aufeinander abgestimmt ist.

Für die, die es interessiert, was ich bislang an geschlossenen Höhrern besaß oder gehört habe:
AKG K872, Denon D7200, BD t5p 2nd & t1, Audeze lcd xc, Aeon flow closed back, Audeze sine.

Im übrigen habe ich mir ebenfalls die geraden Leder Brainie's zu gelegt. Ich werde die am WE mal testen und kurz berichten, ob bzw. was sich mit denen noch so tut beim Elegia...


[Beitrag von neo171170 am 09. Jan 2019, 16:09 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#25 erstellt: 09. Jan 2019, 16:43
Danke dir, klasse Review!
Ich kann deine Eindrücke bestens nachempfinden und denke unsere Eindrücke decken sich doch sehr gut.
Falls du mal abgleichen möchtest oder auf etwas eingehen magst, D7200 und Aeon flow closed (AFC) kenne ich auch.

Ah ich bin schon heiß auf die geraden Lederpads von Brainwavz. Früher kursierte hier auch, dass beim Beyer Custom Studio (COS) durch Leder bzw. Kunstlederpads der Klang etwas voller wurde. Vielleicht ist dies, neben der Bühne, auch ein möglicher Effekt beim Elegia.
Ich persönlich mag ja diese Klarheit bei Stimmen, etwas mehr Schmelz gerade bei Frauenstimmen würde dem Elegia aber auch sehr gut stehen und speziell für Frauenstimmen übe ich leichte Kritik. Ich denke dies ist auch der einzige Punkt den User vielleicht öfters beanstanden werden, da die meisten doch leichte wärme bevorzugen.
Im Hochton bin ich mit dir auch daccord. Er ist messtechnisch zwar nicht perfekt, fügt sich aber, wie du ja auch geschrieben hat, homogen ins Gesamtbild ein ohne sibilant zu werden.
Auf Topniveau sehe ich auch weiterhin den Bass (dieses da sein wenn benötigt macht einfach mächtig Laune und wünscht man sich ja auch bei guten Freunden) , Verarbeitung, Komfort, Separation, Drive, homogenes klares Klangbild.

Ich kann aber User verstehen, welche ihn als etwas bassleicht empfinden. Der Elegia hat halt keine sonderlich ausgeprägte Bassbetonung, ich denke wir sprechen hier vielleicht von gleichmäßigen 5dB im Tief- und Midbass. Der Bassbereich wird halt schnell bewertet bzw. am direktesten wahrgenommen. Für mich ist er perfekt dosiert.

Vergleiche zum T5p 2nd sind wohl am meisten gefragt. Was ich bisher gehört habe: Bass: T5p 2nd etwas mehr Quantität als Elegia, Mitten: T5p 2nd wärmer als Elegia, Hochton: T5p 2nd "spitzer" als Elegia.

Bin gespannt auf die Brainis


[Beitrag von Randysch am 09. Jan 2019, 16:44 bearbeitet]
neo171170
Stammgast
#26 erstellt: 12. Jan 2019, 11:14
So, gestern meet&greet mit meinem Freund Dieter, alias "Schmardi". Hier haben wir mal die Lederpads montiert, allerdings nur mit grob montiertem doppelseitigem Klebeband (nicht durchgehend). Was sofort auffiel, war die bessere Räumlichkeit und mehr Bass. Letzterer wurde jedoch nicht ganz so sauber wiedergegeben, wie unter der Verwendung der stock-pads.
Heute morgen nochmal kurz reingehört mit meiner Testreferenz "still water run deep" von Carolin No. Hmm, ja viel Bass, aber nicht ganz so sauber und schnell. Dann bin ich hingegangen und habe das Klebeband sauber auf der vollen Auflagefläche verteilt und die pads mit viel druck aufgesetzt.
Und siehe da, der Bass war kaum wieder zu erkennen. Schnell, sehr sauber und mit extremen Tiefgang. Was soll ich sagen? der Elegia klingt jetzt absolut perfekt für mich. Und vor allem, er klingt nicht wie ein geschlossener KH - einfach nur WOW

Bin im KH-Himmel angekommen

wenn es denn jetzt einen Nachteil zu nennen gilt würde ich den Komfort nennen. die lederpads machen naturgemäß "kuschelig" warme Lauscher


[Beitrag von neo171170 am 12. Jan 2019, 11:16 bearbeitet]
Randysch
Inventar
#27 erstellt: 12. Jan 2019, 12:28
Moin,
Ich konnte die letzten Tage auch die geraden Lederbrainis ausführlich testen. Meine eindrücke sind etwas zurückhaltender, im Vergleich mit offenen KH, trotzdem bin ich vom Elegia immernoch schwer begeistert.

Auch ich empfinde, dass die Bühnendarstellung nun pompöser wird. Sie gewinnt stark an Luftigkeit und nimmt in allen Bereichen Tiefe/Breite/Höhe zu.
Ich will es mal so beschreiben: Mit den Stockpads ist die Bühne vom Elegia wie mit guten IEMs, mit den Brainis gewinnt sie recht stark an Größe.
Ich habe derzeit den Emu Teak zum Vergleichen da und empfinde, dass dieser noch mehr Dreidimensionalität darstellen kann.
Grob gesagt würde ich die Bühne so zwischen Emu und guten IEMs einordnen.

Auf den ersten Eindruck dachte ich auch noch, dass der Hochton etwas smoother bzw. besser implementiert wird ohne Klarheit zu verlieren. Schwierig nachzuvollziehen da das hin und her Wechseln sich ja schwierig gestaltet, ist nur so ein Gefühl

Es sei noch erwähnt, dass die Bühnendarstellung mit den Brainis sich hervorragend in den Gesamtcharakter des Elegias einfügt, nach wie vor ein sehr homogener, sehr gut abgestimmter (Richtung ausgewogen mit dezenter Spaßnote) KH mit geilem "drive".

Das Hautgefühl mit den Lederpads finde ich klasse! Die original Pads sind zwar sehr angenehm, können aber im Vergleich zu den Lederpads leicht zum "Jucken" neigen, aber ja die Lederpads werden etwas wärmer.

Übrigens Glückwunsch Martin, ich fühle mich beim Musikhören mit dem Elegia wie ein Kind was dinge wieder neu entdeckt


[Beitrag von Randysch am 12. Jan 2019, 12:31 bearbeitet]
Martin_Lesch
Neuling
#28 erstellt: 03. Apr 2019, 12:47
ich bin da ganz bei Euch - der aktuell für mich beste geschlossene (den neuen Focal Stellia habe ich noch nicht gehört, werde aber nicht über das gesetzte Budget hinausgehen)

offene und in Ears habe ich aktuell für mich aktuell abgedeckt - selbst geschlossene die ich mag habe ich, aber nicht auf dem Niveau.

Ich hatte bis jetzt bei 2 Gelegenheiten die Möglichkeit den Elegia mit meiner Referenz Playlist(Flacs, Tidal Master MQA und Spotify Premium) und meinen eigenen mobilen DAP/DAC/KHVerstärker Lösungen zu hören und spare seit 2 Monaten drauf. Im Sommer schenke ich ihn mir zum Geburtstag.

Ausgewogener, noch bequemer, gut isolierend mit etwas schönerer weil auch höherer "Bühne" zog er für mich am Aeon Closed vorbei.
Optisch gefällt mir der AC zwar besser, aber das ist zweitrangig - ich brauche etwas geschlossenes fürs Büro und auf Reisen, weniger zum Flanieren

ich bin eher auf der neutralen bis hellen Seite - weniger der LCD 2C Jünger von der dunklen Seite der Macht, auch wenn das leihweise echt Spaß macht.

Somit kann ich z.B. mit dem Chord Mojo weniger als mit meinem ifi xDSD anfangen.
Ich habe auch kein Thema mit dem Beyerpeak bei meinen DT 1990 Pro mit analytischen Pads.
- nur so als Einordnung

Habt Ihr mal einen link zu den oben genannten Leder-Pads? - wäre vielleicht mal spannend, wobei ich eher auf Velour stehe. Der Bass ist mir gerade recht gewesen.

Woran betreibt Ihr den Elegia und hat jemand ein symmetrisches Setup - Vergleiche hinsichtlich symmetrisch/unsyymetrisch und Angaben zur gesamten Kette wären interessant


[Beitrag von Martin_Lesch am 03. Apr 2019, 12:59 bearbeitet]
Testius
Stammgast
#29 erstellt: 11. Apr 2019, 12:26
Ahoi zusammen,
voller Stolz möchte ich mich jetzt auch in die Riege der Focal Elegia Besitzer einreihen und ich muss sagen: ich bin wirklich absolut begeistert
Focal Elegia
Kurze Vorgeschichte: Ich habe im Laufe der Jahre doch recht viel für meine Anlage ausgegeben, mich um das Thema Kopfhörer jedoch nie so recht gekümmert. Wann immer der HiFi-Geldtopf mal wieder etwas gefüllt war, viel mir zuerst immer etwas für meine Hauptanlage ein was als nächstes gekauft werden „muss“.

Dabei habe ich Kopfhörer gar nicht so selten benutzt: denn es kommt doch vor, dass ich plötzlich um 2:00 Uhr morgens mal ein Musikstück sehr, sehr laut hören möchte und das geht in meinem Hause nach 0:00 Uhr nur mit Kopfhörern.

Zu diesem Zwecke hatte ich einen arg in die Jahre gekommenen Audio Technika Kopfhörer so in der150€ Klasse, aus dem irgendwie Musik rauskam aber mir immer, auch mangels Vergleich, als ausreichend schien. Dann jedoch passierte vor ein paar Monaten folgendes: nach ca. 1,5 L Wein und einer Hörsession abwechselnd mit Kopfhörer und Anlage…setzte ich mich auf den Kopfhörer . Ein neuer musste also her.

Möchte ich mir etwas neues für die Anlage kaufen, so folge ich nicht der klassischen Empfehlung „zum Händler fahren und alles anhören“ bzw. sich zig Varianten ins Haus liefern lassen, sondern ich setze mir immer zunächst ein Budget und fange dann an zu recherchieren was es da so gibt. Dafür nutze ich alle Kanäle sei es Amazon, Hifi Forum, Youtube, Google usw.: ich habe damit durchgängig gute Erfahrungen gemacht, die Schwarmintelligenz anzuzapfen.

Und wie immer, und so auch dieses Mal, passierte natürlich folgendes: je länger man recherchiert, desto höher werden die Preisregionen die man dann doch lieber hätte Ich begann so mit einem 200€ Budget, kam dann schnell zur 500€ Klasse, hatte mich fast schon für die Denon 7.200 entschieden – doch dann stolperte ich über den Focal Elegia. Und nachdem ich wirklich jede englische und deutsche Rezension bei Youtube geschaut bzw. über google gefunden und gelesen hatte war mir klar: der oder keiner…zumal ich bei noch weiterer Recherche wohl unwillkürlich bei der 1,5k€ Klasse gelandet wäre, davor musste ich mich schützen

Da der Focal im Netz doch recht stabil zwischen 850 – 900€ angeboten wird, habe ich mich immer mal wieder bei E-Bay umgesehen und schließlich wurde dort von einem augenscheinlich sehr seriösen Händler, Topas-HighFidelity, der Focal quasi unbenutzt angeboten. Die Damen und Herren von Topas waren tatsächlich auch sehr entgegenkommend und nett, alles lief perfekt, und heute halte ich nun den sich wirklich im quasi Neuzustand befindlichen Elegia in Händen und auf Ohren.

Da ich nun vorher genau niemals auch nur annähernd einen Kopfhörer dieser Preisklasse besessen habe, kann ich hier leider keinerlei Vergleiche ziehen wie er sich nun gegen ähnliche Kopfhörer schlägt das können meine Vorredner viel, viel besser.

Was ich aber sagen kann: was Focal hier schon rein von der Haptik her gebaut hat haut mich, langjähriger Low-Budget-Kopfhörernutzer, einfach nur um. Und auch der Sound, ich habe einige Stunden bereits gehört an einem einfachen IPad pro, ist einfach nur atemberaubend schön – der pure Wahnsinn, ich bin hin und weg!

Zwei Dinge kann man höchstens negativ anmerken:
-Das Kabel tut zwar was es soll, ist aber von seiner Steifheit und Länge her…sagen wir mal…verbesserungswürdig. Hier werde ich demnächst wohl noch einmal Geld in die Hand nehmen.
-Schlechte Aufnahmen entlarvt ja schon meine HiFi Anlage ganz gut, aber dieser Kopfhörer entlarvt sie gnadenlos. Gerade bei traditionell meistens eher mies abgestimmten Heavy Metal Musikstücken (ich höre so ziemlich alles außer Jazz und Volksmusik), ist das brutal hörbar.

Mein Fazit ist: Ich weiß nicht, wie gut ähnliche Kopfhörer klingen mögen. Was aber sonnenklar ist: zwischen solcherart Kopfhörern und Kopfhörern der 150-250€ Klasse (davon hörte ich schon viele) liegen ganze Welten und ich frage mich schon die ganze Zeit, warum zum Teufel ich nicht so viel eher mal ernsthaft Geld (für meine Verhältnisse) für Kopfhörer ausgegeben habe!

Ich kann jedem Musikfreund nur empfehlen, bevor er die nächsten xy-hundert Euros für den nächsten Verstärker, CD-Player etc. ausgibt, einmal Richtung hochwertige Kopfhörer zu denken.

So, ich muss weiter hören


[Beitrag von Testius am 11. Apr 2019, 16:34 bearbeitet]
Kribu78
Stammgast
#30 erstellt: 11. Apr 2019, 14:56
Das klingt ja gut. Dann viel Spaß mit deinem Focal Elegia. Und du weißt ja, wer billig kauft, der kauft zweimal. Also alles richtig gemacht. Und schick sind sie ja auch noch.
Testius
Stammgast
#31 erstellt: 11. Apr 2019, 20:55
Joar danke

Ich höre mich gerade seit zig Stunden durch meine Lieblingsmusik, und was soll ich sagen der Kopfhörer ist ja soooo toll omg mal sehen wann ich heut Nacht ins Bett komme
Kribu78
Stammgast
#32 erstellt: 11. Apr 2019, 21:15
Trink heute Abend auf jeden Fall weniger Wein, und pass auf, wo du dich hinsetzt!
Testius
Stammgast
#33 erstellt: 11. Apr 2019, 21:17


ersteres wird schwierig
neo171170
Stammgast
#34 erstellt: 13. Apr 2019, 20:00
jetzt noch die lederpads drauf und ggf. ein 2.5mm balanced kabel von Beyerdynamic. Mehr "Geschlossen" braucht es nicht zum Glücklich sein
oneforall
Stammgast
#35 erstellt: 13. Apr 2019, 20:39

Testius (Beitrag #29) schrieb:
-Schlechte Aufnahmen entlarvt ja schon meine HiFi Anlage ganz gut, aber dieser Kopfhörer entlarvt sie gnadenlos.


Sorry, aber ich finde diesen Satz, der ja zum Standard Reportar einer Rezension schon fast dazu gehört wenn es ein guter Kopfhörer sein soll, Unzufriednheit zu relativieren als abgenutzt und unzutreffend.
Testius
Stammgast
#36 erstellt: 13. Apr 2019, 21:38

oneforall (Beitrag #35) schrieb:

Testius (Beitrag #29) schrieb:
-Schlechte Aufnahmen entlarvt ja schon meine HiFi Anlage ganz gut, aber dieser Kopfhörer entlarvt sie gnadenlos.


Sorry, aber ich finde diesen Satz, der ja zum Standard Reportar einer Rezension schon fast dazu gehört wenn es ein guter Kopfhörer sein soll, Unzufriednheit zu relativieren als abgenutzt und unzutreffend.


Selbstverständlich respektiere ich Deine Meinung, muss hier aber trotzdem bei der meinigen bleiben.

Wenn ich z.B., was ich wirklich gerne tue, auf meinem PC Internetradio aufnehme (meist so Musik zeux welches ich primär im Fitness Center oder beim Joggen höre wie jump style, hard trance etc.), dann hört sich das auf meinen air pods 2 noch wirklich gut an - während diese Aufnahmen auf meiner Anlage oder auch auf diesen Focal Kopfhörern so stark abfallen, dass es wirklich kein Vergnügen mehr ist.

Insofern kann ich schon gut nachvollziehen warum diesen - zugegebenermaßen wirklich schon oft gelesenen - Satz recht viele Rezensenten mit aufführen.

@neo: jo, Kabel und Lederpads hab ich noch auf meiner Liste

LG


[Beitrag von Testius am 13. Apr 2019, 21:45 bearbeitet]
madpat
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 12. Jul 2020, 18:34
Ich bin mit meinem Elegia jetzt, nach ca. einem halben Jahr, ziemlich happy. Aber es sah zwischendurch nicht gut aus.

Doch der Reihe nach.

Eigentlich war ich mit meinem Lineup (Sennheiser HD 800 und Oppo PM-3, betrieben am Oppo HA-1 und 2) ganz happy. Nichtsdestotrotz habe ich immer wieder geschaut, was im geschlossenen Bereich noch so geht, daher bin ich irgendwann zwangsläufig auch auf den Elegia gestoßen („bester Geschlossener“ oder „der offenste Geschlossene“ etc.).

Letzten September gesellte sich dann aber ein Sennheiser Momentum 3 zum Lineup, weil mir ein guter Noise Cancelling-KH noch fehlte (und der Oppo im Flugzeug gar keinen Spaß machte, das Dröhnen schien mir fast noch verstärkt zu werden). Der Sennheiser gefiel mir dann für mobile Anwendungen so gut, dass der Oppo als mobile und geschlossene Kombo langsam seine Berechtigung verlor. Zudem schien mir der Sennheiser sogar etwas transparenter bzw. ich mochte die Enge der PM-3 Ohrmuscheln nicht mehr. Und so konnte ich mich für geschlossene Szenarien zuhause nach einem weniger mobilen Kopfhörer umschauen.

Enter Focal Elegia.

Als es ein gutes Black-Friday-Gebot gab, bestellte ich. Allerdings ging ich erstmal in den Laden, um den Vorführer zu hören und mich dann endgültig zu entscheiden. Da ging es mir so, dass mir der PM-3 bis auf die bessere „Luftigkeit“ noch besser gefiel, und ich nahm erstmal Abstand. Ende der Woche war aber der Wunsch nach dem Elegia dann doch größer, so dass ich ihn doch noch mitnahm.

Die erste Anschaffung war ein symmetrisches Kabel. Damit war schonmal sofort etwas mehr Bass da. Das kann aber am kräftigeren XLR-Ausgang des HA-1 im Vergleich zum Klinkenausgang liegen, weniger am Kabel. Aber egal, es war besser. Die ausgeprägten, manchmal etwas schrillen „Telefonhörer-Mitten“ nervten mich aber immer noch etwas.

Dann fing ich recht schnell an, mit anderen Polstern rumzuprobieren. Ich habe drei verschiedene Brainwavz probiert (Velour, Leder, Hybrid), aber keines hat mir zugesagt. In der Regel wurde der Bass zu mumpfig oder die Transparenz lies für meinen Geschmack nach, oder beides. Anschließend habe ich noch Dekoni-Pads getestet (Elite Sheepskin). Ich dachte, die behalte ich, aber nach mehrmaligem Hören merkte ich, dass auch hier Transparenz zugunsten von mehr Bass flöten ging.

Im Anschluss hab ich mich sogar durchgerungen, die Focal Stellia-Pads zu kaufen. Die hatte ich erst im Laden getestet (ich durfte die Pads vom Vorführer-Stellia an meinen Elegia machen). Beim zweiten Test entschied ich mich dann, die irrsinnig teuren Dinger zu kaufen. Und war zu Beginn und mehrere Wochen sehr sehr happy damit. Die Stellia-Polster ändern den Charakter des Elegia am wenigsten, geben aber etwas mehr Bass. Der ist allerdings nicht mehr so linear, und schien daher nicht mehr so weit runter zu gehen. Ein Besitzer des gesamten Focal-KH-Lineups hat sich mal die Mühe gemacht, alle Pads untereinander zu tauschen und die Messergebnisse zu veröffentlichen (Link). Die Stella-Pads-auf-Elegia-Kurve deckte sich ziemlich genau mit meinen Eindrücken.

Doch mit der Elegia holte mit den Standard-Polstern immer weiter auf, die ich ab und zu wieder mal montierte. Irgendwann gefielen mir die Standard-Polster sogar wieder etwas besser. Schlussendlich gefielen mir die Original-Pads doch wieder am Besten, so dass die Stellia-Pads verkauft wurden. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie für den ein oder anderen eine sehr gute Alternative sind, ohne gleich den gesamten Charakter des Elegia zu verhunzen (wie es aus meiner Sicht die Pads von Brainwavz und etwas weniger ausgeprägt auch Dekoni machten). Zudem passen die Stellia-Pads auch optisch nicht ganz so gut zum Elegia.

Bloß, warum? Ich stand dem Thema Einspielen eigentlich immer sehr skeptisch gegenüber. Aber ein Erlebnis hat mich zum Grübeln gebracht. Als ich beim HiFi-Händler mit den Stellia-Pads am Elegia hantiert habe, war ich an einer Stelle zu faul, an meinen Elegia wieder meine Original-Polster zu bauen, und schnappte mir zum Vergleichshören den Vorführer-Elegia des Händlers.

Und war entsetzt.

Sehr wenig Bass, die Mitten aufdringlich und schrill („Telefonhörer“). Ich dachte, das kann doch nicht sein, und hab auf meinen Elegia meine Standard-Polster aufgezogen und wieder verglichen. Gleiches Ergebnis. Dieser Elegia im Laden hörte sich für mich wie eine Katastrophe an, und so hätte ich ihn nie und nimmer genommen! Der Rest der Testumgebung war jeweils identisch, ich habe wirklich nur den Kopfhörer gewechselt. Mein Elegia hörte sich um so vieles besser an als der, dass ich ins Wanken kam, was die Sache mit dem Einspielen betrifft.

Vielleicht sind es aber auch nur die Polster, die sich auf den Träger „einspielen“. Der Vorführ-Elegia hörte sich nämlich wirklich so an, als ob nur sehr wenig Seal vorhanden war. Möglicherweise passen sich ja die Elegia-Polster im Laufe der Zeit immer besser an die Anatomie des Hörenden an?

Jetzt bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Die Mitten sind zwar immer noch etwas angehoben, aber das stört nicht mehr. Der Bass ist sehr linear und geht sehr weit runter. Die Höhen sind gut, aber unspektakulär. Da bin ich vom HD800 aber auch verwöhnt/verseucht, je nachdem. Ich finde den Elegia jetzt eine prima Ergänzung zum HD800, auch wenn der nicht an seine wie selbstverständlich rüberkommende Natürlichkeit rankommt.

Im Vergleich zum Oppo PM-3 isoliert der Elegia aber deutlich schlechter – in beide Richtungen! In der Hinsicht war der Oppo tatsächlich ungeschlagen. Und Filme fand ich mit dem Oppo auch etwas angenehmer, hier sind die Elegia-Mitten manchmal zu präsent. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Auch wenn der letzte Eintrag hier schon etwas her ist, vielleicht interessierts ja den Ein oder Anderen.

Patrick
trashman
Stammgast
#38 erstellt: 13. Jul 2020, 14:37

madpat (Beitrag #37) schrieb:

Auch wenn der letzte Eintrag hier schon etwas her ist, vielleicht interessierts ja den Ein oder Anderen.

Interessanter Erfahrungsbericht.

Habe meinen Elegia jetzt seit ca. einem Jahr, bisher hat er aber noch nicht allzu viele Betriebsstunden auf dem Buckel. Werde also künftig mal darauf achten, ob sich am Klangbild noch was ändert.

Mir dient er vor allem als "schlankere" Alternative zu meinem anderen Geschlossenen, den Denon AH-D9200. Welcher der beiden mir jeweils besser gefällt, muss dabei nicht mal unbedingt mit der Aufnahme zu tun haben - teilweise ändert sich einfach mein "Tagesgeschmack" und ich finde z. B. heute eine trockenere Basswiedergabe besser als gestern. Überhaupt ist es faszinierend, wie schnell man sich auf andere Klangsignaturen einstellen kann - ich wechsle meine sieben verschiedenen Hörer mittlerweile munter durch und entdecke die Musik dadurch quasi immer mal wieder neu ...
killertiger
Inventar
#39 erstellt: 16. Jul 2020, 16:28
Nachdem ich gestern einen 30€ BT KH bekommen habe und für den Preis total begeistert bin, diesen hier,
ging etwas die Phantasie in Sachen Focal und BT KH mit mir durch.

Würde mich nicht wundern, wenn Focal schon an einer geschlossenen BT Variante ihrer genialen 40mm "M-Treiber" KH arbeiten.
Zumal ich mir von Focal mittelfristig erhoffe, dass sie diesen Treiber überarbeiten, z.B. in einer 50mm Variante. Quasi 2.0 zwecks mehr Bass.

Also, einen Elegia als Basis, darin ein M-Treiber 2.0 mit 50mm, dann feinste BT Komponenten + richtig guten DAC + Amp,
fertig ist der neue Wunder KH.
Dafür würde ich auch richtig Geld hinlegen.
Bernd.Klein
Inventar
#40 erstellt: 04. Nov 2021, 11:25
...aktuell gibt es den Elegia u. a. in amazonien für 499 Euro, da ich gerade einen "Geschlossenen" im "mittleren Preissegment suchte (Alternativen waen DENON AH-7200/9200) habe ich den Elegia geordert...
...ich habe div. Focal/Dekoni Pads hier (vom Utopia) und werden dann mal hören und berichten...
RobN
Inventar
#41 erstellt: 08. Nov 2021, 00:17
Mir juckt es auch schon seit Tagen in den Fingern ihn zu bestellen, aber ich kann mich nicht entscheiden... die Testberichte ergeben leider kein so richtig eindeutiges Bild. Ich habe ein wenig Angst, dass er mir doch zu "telefonisch" klingen könnte und ich schicke Bestellungen nicht gerne zurück.

Zumal ich mir gerade einen Denon D5200 bestellt hatte in der Hoffungen dass er meinem alten, sich langsam auflösenden D2000 ähneln würde, den jetzt aber doch zurücksenden muss weil er viel zu warm abgestimmt ist.
Bernd.Klein
Inventar
#42 erstellt: 09. Nov 2021, 02:23
so, hier ein kleiner Erfahrungsbericht zum Focal Elegia:
Zu mir: ich höre und lebe Musik seit ich 6 Jahre alt bin, also schon sehr lange. Dabei war mir guter Klang immer wichtig, und bewusstes Hören.
Bei Kopfhörern kommt der bequeme Tragekomfort noch dazu... Es muss möglich sein, zu vergessen, dass die Musik aus einem Kopfhörer kommt...
Ich hatte schon folgende KH: u. a. Sennheiser HD-414, Micro Seiki MX5, Philips X1/X2, SONY WH-1000 X M2/M3/XBA-4, Audioquest Nighthawk Carbon, SONY MDR-Z7/BA4. HiFiMan Ananada, Focal Utopia (neue Version), DENON AH-D 5000/7000//100/600...
Besonders gefallen haben mir die DENONS AH-D 5/7000, der SONY MDR-Z7, der Sony XBA-4, bedingt der HiFiMan Ananda aber auch der Philips X2 und (natürlich?!?!) der Focal Utopia.
Der Utopia ist der erste (und bisher einzige) KH, den ich auch leise sehr gerne hören ma, aber derkann auch leider nicht laut,,,

Aktuell suche ich einen geschlossenen Kopfhörer.
Zum Elegia:
Zuspieler FiiO M11 pro, Anschluss mit symmetrischem Kabel,
Musik: SophieZelmani/Fade, Loreena McKennt/Mummers Dance, Mercan Dede/800, Dire Straits/Bothers in Arms/Ride across the River, Katja Werker/Crossroads...

Äußeres
++ sehr gute Verarbeitung
++ sehr gute Haptik
++ jeder Lautsprecher hat seinen eigenen Anschluss (3,5 mm Klinke)
++ symmetrischer Anschluss mit separatem Zubehör möglich
+++ sehr guter Transport"koffer" im Lieferumfang
+- relativ starker Anpressdruck (bei längeren Hörsitzungen ist das für mich sehr unangenehm)
++ gute/bequeme Passform

Inneres/Klang
nach ca. 30 stündiger Einspielzeit
+ wenig Schallemission (aber nicht "keine")
- spielt nicht sehr laut, und wenn, dann "angestrengt"
+ guter, klarer Bassbereich, sehr tief, aber ohne "Körperlichkeit", wie z. B. beim Nighthawk, Z7, AH-D 5000/7000
++ Bass beeinflusst Mitten nicht
+ leider nur soeben gute Mitten, Stimmen klingen leicht belegt, meist etwas hohl/dosig, laut "angestrengt", dann bei hellen Frauenstimmen auch schrill und zischelig, dieses Veralten ist etwas abähnging vom Zuspieler, mit dem IFI CAN ist am wnigsten ausgeprägt
++ schöne Höhen, aber nicht "strahlend"
++ sehr gute Raumdarstellung bei kleineren Ensembles
++ leise gehört sehr gutes Gesamtbild

Fazit: Leider kann ich persönlich zumindest zur Zeit keine Empfehlung für den Elegia aussprechen. da ich keine verfärbten und angestrengt klingenden Stimmen mag. So werde ich dem Elegia noch max. 1 Woche geben, sich an mich zu gewöhnen.
Heute habe ich den Elegia am SMSL SP200 ausprobiert, damit verbunden klingt der Elegia noch topfiger und hohler für mich..
Nächste Woche werde ich mal versuchen, einen AH-D7200 zu hören. Wenn der in der Tradition des AH-D 7000 klingt, könnte der eher was für mich sein.
PS: mittlerweile vermisse ich meinen SONY MDR Z-7, den ich für den Utopia verkauft habe...
Der hatte diesen Klang, der auch laut noch sehr gut war, und schon ab mittlerer Lautstärke die fühlbaren Bässe...
PSPS: Der Elegia klingt in einigen Fällen dem Nighthawk ähnlich, ohne jedoch über dessen "Bassgewalt" zu verfügen... Die beiden teilen sich die etwas hohlen/topfigen Mitten...
PSPSPS: nach dem heutigen Hören mit dem SMSL steht leider fest: Der Elegia muss wieder gehen...

VG
bernd


[Beitrag von Bernd.Klein am 09. Nov 2021, 03:09 bearbeitet]
Steven_Mc_Towelie
Inventar
#43 erstellt: 09. Nov 2021, 02:41
Alternativ zu dem Denon 7200 wären noch der Fostex TH610 und der E-MU teak zu erwähnen, hauen alle drei in eine ähnliche Kerbe, aber doch mit kleinen Unterschieden....

RobN
Inventar
#44 erstellt: 10. Nov 2021, 15:59
Schade, das klingt ja nicht so erfreulich. Hm, hm. Den Denon 7200 habe ich persönlich direkt gemieden und stattdessen den 5200 bestellt, da dieser einen Tick heller klingen soll - aber schon der mir wie gesagt definitiv zu mumpfig abgestimmt. Ich kenne die alten 5000/7000 leider nicht, besitze aber von damals noch den kleinen Bruder D2000 und der klingt deutlich anders: sehr viel höhenbetonter und (gefühlt) transparenter.
Raun
Stammgast
#45 erstellt: 20. Dez 2021, 09:29
Guten Morgen liebe Leute,

da ich leider aufgrund von WAF den für mich fast perfekten Austian Audio wieder hergeben musste, habe ich mir den Eligia bestellt.

Ansich find ich den echt Hammer, Sound schön aufgelöst, toller Bass (wie man den zu wenig finden kann erschreckt mich etwas hier), Tolle Bühne für einen geschlossenen KH.

Ich habe noch keine 30 Stunden gehört, auch nicht sehr laut, aber irgendwas stört mich, bin aber der Meinung das es besser wird.

Bin kein Profi wie manche hier, bin aber auch der Meinung das manche Damenstimmen bisschen unangenehm sind.

Ist dann der Moment wo ich bisschen leiser mache.

Ich betreibe den KH am Iphone 12 Pro Max, mal direkt, mal über den FiiO Q3, hier merke ich schon unterschiede.

Welcher geschlossene KH wäre denn preislich vergleichbar, den man auch testen könnte? 1770 Pro?

Welches Kabel muss ich denn bestellen um mehr länge zu zaubern? Ich will aber keine 150 Euro ausgeben bitte.

Vielen Dank im Voraus.

PS: Die Verarbeitung, Tragecomfort, empfinde ich als nahezu perfekt. Bisschen deutlicher ein L und R wäre schön.
Bernd.Klein
Inventar
#46 erstellt: 20. Dez 2021, 10:13

Raun (Beitrag #45) schrieb:


Bin kein Profi wie manche hier, bin aber auch der Meinung das manche Damenstimmen bisschen unangenehm sind.


...das ist genau das, was mich so am Elegia gestört hat, dass ich ihn zurückgegeben habe: "kritische" Frauenstimmen (aus meiner Plattenkiste: Sophie Zelmani, Loreena McKennitt, Katja (Maria) Werker,...) ...
...aber auch männliche Stimmen wie BAPs Niedecken oder Philipp Poisel...
...klingen seltsam verfärbt, auch nach einer "Einspielzeit" von mehr als 50 Stunden hat sich das nicht gebessert...
...etwas besser war es am FiiO M11pro mit symmetrischem Anschluss, schlechter wurde es mit SMSL SP200, noch schlechter am MARANTZ SR 7005...
Raun
Stammgast
#47 erstellt: 20. Dez 2021, 10:50
Guten Morgen und vielen Dank,

eigentlich hab ich gehofft was anderes zu hören, denn der Rest gefällt mir sehr sehr gut.

Welchen siehst Du denn als Alternative?
Bernd.Klein
Inventar
#48 erstellt: 20. Dez 2021, 11:28
...ich hatte zunächst mit dem DENON AH-D7200 geliebäugelt, den gab es zwischenzeitlich auch für unter 500 Euro (ich hatte schon AH-D 5000/7000 und 7100), habe ihn mir aber "zu Sicherheit" im lokalen Geschäft angehört (ich sende nicht gerne zurück...) und bin dann zu dem Ergebnis gekommen, dass mir bei der von mir gewünschten/erwarteten Klangvorstellung auch der SIVGA SV021 reicht, ich gehe aber bei Deine "Bassaussage" davon aus, dass Dir die DENONs und der SV021 nicht gefallen werden...
...wenn Du nicht unbedingt einen (weitestgehend) geschlossenen KH haben möchtest, müsste Dir eigentlich der HiFiMan Ananda gefallen, den gibt es aktuell für 699 neu oder für um die 550 Euro "fast neu"...

...damit Du meine Meinung besser einstufen kannst: meine Zuspieler ist der FiiO M11 pro...
KH:
...SIVGA SV021 (für die lauteren Momente ;-), der für mich richtig gut klingt, da sein ausgeprägter Bass die Mitten unbeeinflusst lässt (und fast vollkommen unverfärbte Stimmen zeigt) und er "trotzdem" über brillante Höhen verfügt, ohne harsch zu sein oder zu zischeln, laut gibt es mit dem SV021 das Gefühl von körperlichem Bass, der aber auch dann recht präzis bleibt, und eine total bequeme Passform (ich habe Hutgröße 58, bin Brillenträger)...
...den HifiMan Ananda, der besonders mit Klassik, Chören und Einzelstimmen und "Bombastrock" genial gut ist, er sitzt auch sehr bequem, und ist sehr räumlich...
... wenn es nicht so laut sein soll und die Musik eher filigran und akustisch gespielt/aufgenommen ist, kommt der FOCAL Utopia ins Spiel...
...zu Zeit hat der Utopia 50 %, der SV021 30 % und der Ananda 20 % Spielzeit, deshalb denke ich auch darüber nach, den Ananda zu verkaufen (bei Interesse bitte PM...)

PS: alle KH werden bei mir über symmetrische Kable angeschlossen
Raun
Stammgast
#49 erstellt: 20. Dez 2021, 12:00
Hi,

der Ananda ist aber doch ein offener?

Aus WAF Gründen fällt das leider raus, danke fürs Angebot.
Bernd.Klein
Inventar
#50 erstellt: 20. Dez 2021, 13:30
...ja. der Ananda ist offen, sehr offen....

Was sind "WAF-Gründe"?
Raun
Stammgast
#51 erstellt: 20. Dez 2021, 13:37
Woman acceptance factor

Ich will ja einen Kopfhörer um meine CDs im Wohnzimmer zu hören, ohne meine Frau zu stören.


[Beitrag von Raun am 20. Dez 2021, 13:38 bearbeitet]
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