Der Classic-Rock-Stammtisch

Bei den Vornamen musste er ja was besonderes werden

Nur, dass der bereits Verstorbene IMHO nicht singen konnte.

was für ein guter Shouter der gute JD Bradfield ist, ist auch sehr gut im Tom Jones Hit "I'm left, you're right, she's gone" von seinem Reload-Album zu hören (ja, das mit der Sexbomb ) ... hat einfach ne gute Röhre der Mann....

Mal wieder ein ehrliches Live-Album.... erscheint im April

The collection includes more than two-and-half hours of unreleased music taken from 24-track tapes in the band's vault. The music heard on this live collection features absolutely no enhancements or overdubs, nothing but the band as they performed live on the night of the concert. LIVE IN CONCERT 1977 & 1979 includes two previously unreleased concerts with one additional track taken from the group's June 26, 1979 show in Washington, DC.



Tracklist
[CD1]
1. Burnin' Sky
2. Too Bad
3. Ready For Love
4. Heartbeat
5. Morning Sun
6. Man Needs Woman
7. Leaving You
8. Shooting Star
9. Simple Man
10. Movin' On
11. Like Water
12. Live For The Music
13. Drum Solo
14. Good Lovin' Gone Bad
15. Feel Like Makin' Love

[CD2]
1. Bad Company
2. Gone, Gone, Gone
3. Shooting Star
4. Rhythm Machine
5. Oh, Atlanta
6. She Brings Me Love
7. Run With The Pack
8. Evil Wind
9. Drum Solo
10. Honey Child
11. Rock Steady
12. Rock n Roll Fantasy
13. Hey Joe
14. Feel Like Makin' Love
15. Can t Get Enough

Die Reklame Maschine Klaus ist wieder angelaufen.

Machst du das eigentlich auf Provisionsbasis?

Ist doch prima, schon vor Erscheinen informiert zu sein - für die Bad Company wird bestimmt die Werbetrommel nicht so großartig gerührt werden, und die Veröffentlichung dieser Live-Scheibe könnte mir dann leicht entgehen. Allerdings ist es doch etwas früh jetzt - bis das Ding dann wirklich erhältlich sein wird, hab' ich's wieder vergessen......( Altersheimer lässt grüßen.... )
Noch viel hilfreicher sind allerdings reviews von Stammtischbrüdern, NACHDEM sie die betreffende Scheibe selber gehört haben.

Läuft gerade auf der SSD... eine der besten "härteren" Classic Rock Alben. Das Wellensittich-Trio orientierte sich an Cream, Black Sabbath, Led Zeppelin, hatte aber durch ihren Sänger (Mix aus Robert Plant und Geddy Lee) einen unverwechselbaren Sound. Das 71er Debüt wurde wie Sabbath von Rodger Bain produziert. Guter satter Klang, ohne Loudness-War.



Im Juni erscheint die 3 CD Box "The MCA Albums 1973-1975" ihrer ersten 5 Alben.

Igelfrau (Beitrag #16230) schrieb:

Schade, weder Amazon noch JPC Buttons genutzt und auch für die Forensuche ohne Künstler-Albumtitel Text nicht auffindbar..

Hat halt jeder seinen eigenen Stil - und wenn er noch so schlecht ist.
Tja, wenn man's nötig hat

Gruß
Jugel

Dann ist meiner wohl besonders schlecht, wenn ich das jetzt richtig verstehe...
*seufz*

Kann sich noch jemand an Steamhammer erinnern?
Ende der 1960er wurde diese britische Band mit der Bluesrock-Welle nach oben gespült. Das Rocklexikon des Rockzirkus weiss zu der Gruppe: "Steamhammer begannen als Begleitband von Freddie King. Ihr erster eigener Titel "Juniors Wailing" wurde erfolgreich von Status Quo gecovert. Sie selber coverten Bluesmusiker wie Eddie Boyd und B.B. King. Steamhammer entwickelte sich zu einer typischen Liveband und trat bei zahlreichen Festivals auf.
Nach vier Alben, einigen Umbesetzungen und dem Tod von Mick Bradley (Leukämie) brach die Band 1972 auseinander. Später gründeten Mitglieder von Steamhammer mit Keith Relf von den Yardbirds die Band Armageddon."
Später werde ich meine einzige CD von der Band mal wieder unter den Laser legen (Heute, Donnerstag, ist Yoga-Tag ):



Steamhammer - Mk II

Gruß
Jugel

RocknRollCowboy (Beitrag #16235) schrieb:

Mehr reißt mich Nikki Hill - Heavy Hearts, Hard Fist mit. Song #5 ist ein richtiger geiler Rock´n´Roller. Hab ich letztes Jahr auf dem Blues Fest in Gaildorf Live gesehen. Live ist die Kleine der Wahnsinn. Da kommt das Studio Album nicht mit, was die da abgezogen hat. Ich krieg heute noch Gänsehaut, wenn ich daran denke. Eine Blues, Blues-Rock und vor allem Rock´n´Roll Show vom Feinsten. Die Leute tanzten vor der Bühne zu "AC/DC" Cover-Songs im Blues Rock/Rock´n´Roll Style. Ja, ich hatte auch schon ein paar Bierchen und machte mit.

Vollste Zustimmung!

Hab' Nikki Hill 2014 beim Int. Kammgarn Bluesfestival in Kaiserslautern live gesehen.
Im kleinen Club vor 200 Leuten total abgerockt. Soul, Blues, Rhythm&Blues, Rock'n Roll - alles dabei (Sweet little Rock'n Roller, If you want Blood, Twisting the Night away, etc.).

Ganz groß die (junge) Dame, aber auch ihr Mann an der Gitarre spielt sich den Ar*** ab.
Klasse Band! Unbedingt live sehen!!!

Beide Alben spitze!

@Jugel
Natürlich: Steamhammer - Reflection mit Juniors wailing.
Habe ich auch Live gesehen und höre es auch heute noch immer mal wieder.



Grüße
Biber2

Gerade in der Erstlauschung:

Supersonic Blues Machine

Gitarrist Lance Lope und Bassist Grossi haben Schlagzeuglegende Kenny Aronoff mit ins Boot geholt.
Dann dürfen auch noch dufte Kumpels mitspielen: Warren Haynes, Billy Gibbons, Chris Duarte, Walter Trout.

Kein Durchhänger auf der CD. Alles bluesrockt angenehm vor sich hin.
Bisher ein Highlight des noch jungen Jahres.

Gruß
Georg

Die 4-stündige TV-Sendung im WDR am 28.3. kann man sich schon mal vormerken.

http://www.thehighwa...galeriexl.crop_.jpeg

Revenant1833 (Beitrag #16320) schrieb:

Mal wieder aufgelegt.... m.E. das beste Queen Album. Nicht mehr so roh, wie auf dem Debüt, aber noch ohne den überproduzierten Pomp wie auf ANOTO. Ein Classic Rock Album für die Ewigkeit.

Genau, dies ist auch meine (bescheidene) Meinung!

Insbesondere die 2. Seite mit diesem genialen Medley, welches IMO auch das von ABBEY ROAD schlägt.

Ich spielte dieses Medley (kurz nach Freddies Tod) im Rahmen einer 2-Std. Radiosendung (Bürgerfunk) über QUEEN (welche ich damals mit einem Sammlerkollegen konzipiert und durchgeführt hatte), exemplarisch für die Darstellung der von der Band verwendeten verschiedenen Musikstile und auch die perfekten Uebergaenge von Hardrockelementen zu sanften Balladen. In diesen knapp 15 Minuten ist praktisch schon alles enthalten, was QUEEN auch später musikalisch wertvoll machte.

Das erste Review zu Haken's kommender CD ist online. Liest sich schon mal gut!

http://progressivemusicplanet.com/2016/03/02/haken-affinity/

I was blown away from the first listen of “Affinity” and it actually gets better with each listen. Musically, this is Haken’s best batch of songs and the best mixture of their influences too. Many times I’ve found their influences to be too obvious and here, this sounds more like Haken being Haken which is great. I thought I could avoid giving “Affinity” a perfect score but Haken earned it by knocking this one out of the park. “Affinity” is a clear contender for album of the year.

Affinity
1. affinity.exe - 1'24
2. Initiate - 4'16
3. 1985 - 9'09
4. Lapse - 4'44
5. The Architect - 15'40
6. Earthrise - 4'48
7. Red Giant - 6'06
8. The Endless Knot - 5'50
9. Bound By Gravity - 9'29

Southern Rock von Zakk Wylde... Book of Shadows II

Erscheint im April.

Moin moin,

sehenswert, solange er noch im Netz ist.

IT MIGHT GET LOUD

Gruß Beaufighter

Das war's mit AC/DC....

Die australische Hardrockband AC/DC sagt die nächsten zehn Konzerte ihrer „Rock or Bust“-Welttournee in den Vereinigten Staaten vorerst ab. Wie die Band auf ihrer Webseite am Montag mitteilte, hat ein Arzt dem Sänger Brian Johnson dazu geraten, die Tournee sofort abzubrechen. Ansonsten drohe dem 68-Jährigen „der totale Gehörverlust“. Die noch verbleibenden Auftritte der für ihre Dezibel-Stärke bekannten Band würden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, vermutlich aber mit einem Gast-Sänger.

http://www.faz.net/a...erlust-14111946.html

Und wieder eine Legende...
Beatles-Produzent George Martin gestorben titelt SpiegelOnline.
Sein (hohes) Alter von 90 Jahren ist nur ein schwacher Trost, sein Wirken aber Anlass, mal wieder etwas "von ihm" aufzulegen. Zum Beispiel:



The Beatles - Love
Wie heisst es dazu beim Versandhänder meines Vertrauens: "A. Kunz in Stereo 1/2007: "Während das künstlerische Konzept hinter "Love", immerhin autorisiert von Paul, Ringo & Co., polarisieren wird, ist der Zugewinn an Klangqualität unstrittig. Die Martins hatten Zugriff auf sämtliche Masterbänder der Beatles und tüftelten drei Jahre lang. Mit dem Ergebnis, dass "Love" neue Maßstäbe setzt. So bissig klang "Revolution", so räumlich "A Day In The Life", so filigran "Eleanor Rigby" noch nie."
Und das zur grossen Freude eines Surround-Fans mehrkanalig. Was will man mehr?

Gruß
Jugel

NS/EDIT: Nach der Meldung ein Nachruf - auch auf SpiegelOnline: Zum Tode George Martins: Der fünfte Beatle (von Andreas Borcholte)

Zum Tode des fünften Beatle muss ich diese, auch im Spiegel-Bericht erwähnte Compilation aus dem Jahre 1998, unbedingt empfehlen:




Allein die Gitarrenarbeit von Jeff Beck in A DAY IN THE LIFE ist einfach göttlich!

Auf CBC (Kanada) kam heute Morgen (kurz nach Mitternacht) ein Telefoninterview mit Alan Parsons über George Martin.
Zu hören ist es hier in diesem Podcast ab Minute 40:50

Die Musiken vor und nach dem Interview haben sie ausgewechselt.
Als es im Internet Live gesendet wurde, waren es am Anfang noch "Love me do" und nach dem Interview "A Day in the life".
Zwar auch nicht ganz Ausgespielt, aber immerhin.

Hi
@Filmfan42

Zum Tode des fünften Beatle muss ich diese......

Lustigerweise wird so ja auch Klaus Voormann bezeichnet.
Gruß

Boah ey 30 Teuronen die Scheibe

Filmfan42 (Beitrag #16344) schrieb:

Allein die Gitarrenarbeit von Jeff Beck in A DAY IN THE LIFE ist einfach göttlich!

Ja, Jeff Beck hat sich auch mit Popmusik befasst.

Dieses Poplied ist ihm instrumental auf Performing This Week...Live at Ronnie Scott's vor knapp zehn Jahren gut gelungen. Er hat natürlich diesen braven Beatles-Song auf seine Art "verhärtet".

Lustigerweise wird so ja auch Klaus Voormann bezeichnet.
Gruß

Und auch PETE BEST, obwohl er ja 2 Jahre lang der Vierte war!

Boah ey 30 Teuronen die Scheibe :L[/quote]

Gebraucht bekommt man die schon für 'n Zehner.

HansFehr (Beitrag #16347) schrieb:

Filmfan42 (Beitrag #16344) schrieb: Allein die Gitarrenarbeit von Jeff Beck in A DAY IN THE LIFE ist einfach göttlich! Ja, Jeff Beck hat sich auch mit Popmusik befasst. Dieses Poplied ist ihm instrumental auf Performing This Week...Live at Ronnie Scott's vor knapp zehn Jahren gut gelungen. Er hat natürlich diesen braven Beatles-Song auf seine Art "verhärtet". :)

Ich nehme mal diese Formulierung hier auf und will auch keinen neuen Thread aufmachen.

Meine Frage an die "Rockgemeinde" > wann würdet ihr meinen, gilt ein Song als "rockig", wann "rockt" er?

Ist es der Rhythmus, die Schnelligkeit oder gar die Instrumentierung eines Songs, dass man ihn als "rockig" einschätzen würde?

Ist z.B. Pink Floyd's "Shine on you crazy diamond" zwar ein Rocksong aber nicht rockig?

Eure Einschätzungen, vielleicht auch mit Beispielen wären interessant.

maho69 (Beitrag #16349) schrieb:

wann würdet ihr meinen, gilt ein Song als "rockig", wann "rockt" er?

Eine interessante Frage, wie ich meine.

Für mich sind bei der Rockmusik Instrumente wichtig. Aber markant.

Im Vordergrund steht natürlich die Gitarre. Es können auch Keyboards sein. Jon Lord zum Beispiel. Sobald eine Stimme im Vordergrund steht, verschwinden die Instrumente zur Begleitung. Dann wird es schwierig mit "rockig".

Zurück zu Jeff Beck und A Day in the Life im Ronnie Scott's Jazz Club. Ein wunderbares Beispiel wie man aus Pop Rock machen kann. Paul McCartney dürfte keine Freude daran haben. Nur eine Vermutung von mir.

Nun ja, vermutlich ein ganz alter Hut, bei der Musik der Beatles eine Trennschärfe von Pop- und Rockmusik zu statuieren. Frei nach dem Motto: Beatles = Pop & Rolling Stones = Rock
Immerhin hatten beide Bands zwei Gitarristen, einen Bassmann und einen Drummer - alles elektrisch verstärkt.
Vermutlich as­so­zi­ie­ren wir Rockmusik mit den musikalischen Entwicklungen seit Mitte der 1960er Jahre, als nicht nur das Instrumentarium längst elektrifiziert war, sondern auch die Wiedergabelautstärken immer höher geschraubt wurden. Zusätzlich gab es weitere technische Entwicklungen, plötzlich wurden bis dato unbekannte Gitarreneffekte eingesetzt, Rückkopplungen ausprobiert - die Musik wurde einfach "lärmiger", auch ein Klavier war plötzlich kein simples Tasteninstrument mehr, sondern machte monströsen Orgeln Platz, die röhrten was das Zeug hielt. Okay, nicht unbedingt bei den Beatles, obwohl auch hier einer der gefühlt 1000 fünften Beatles sehr wohl die Orgelklänge einführte ... Mr. Billy Preston.
Außerdem erlangte die Leadgitarre bei der "lärmigen" Musik eine große Bedeutung. Alles Indikatoren für das, was wir allgemein als 'Rockmusik' bezeichnen, selbstverständlich gerne begleitet durch "aggressive" Rhythmen.
Allein, meines Erachtens sind die Beatles keine Pop-Band im Sinne solcher "Schlagerklangmalereien" wie Abba - aber sie machten die Populärmusik als jugendkulturelles Phänomen zum weltumspannenden Thema quer durch (fast) alle Generationen, was sie wiederum von ihren Vorgängern der Rock'n'Roll-Welle unterscheidet. Insofern sind auch die Beatles definitiv Classic-Rock!

Rock on
Olli

Keith Emerson R.I.P.

Ja, leider. Gerade habe ich es erfahren.

Und ich wollte ihn noch oben in meinem Beitrag nach Jon Lord setzen...

According to TMZ, the death of Keith Emerson is being investigated as a suicide.

Law enforcement sources tell the site the EMERSON, LAKE & PALMER keyboardist had a single gunshot wound to the head when his girlfriend found him in their home in Santa Monica, California.

Wieso schreibst du eigentlich immer alles in englisch, wir sind hier in einem deutschen Forum.

naja Tmz...mal schauen obs stimmt.

K. Emerson wurde mit einem Kopfschuss aufgefunden und die Polizei geht von einem Selbstmord aus.

Kurzschlusshandlung wegen seiner Krankheit? Vielleicht! Wenn man dieses Video sieht, aufgenommen im Januar 2016, wo Emerson von seiner bevorstehenden Japan-Tour spricht.

Tiefe Trauer um Keith. Das ging richtig nahe. Samstag "Lucky Man" in Endlosschleife.....

Jason_King (Beitrag #16358) schrieb:

Tiefe Trauer um Keith. Das ging richtig nahe.

Ditto, vor allem wenn man die Begleitumstände näher betrachtet, dass Emerson seit Jahren depressiv war. Die Nervensache in seiner rechten Hand... Kommentare online... usw. Musiker, wie Rush oder Black Sabbath gehen mit gesundheitlichen Angelegenheit angemessen um und setzen sich zur Ruhe oder es wird die Rote Karte gezückt wie bei AC/DC. Das man sich gleich erschießen muss, nur weil es die Hand nicht mehr macht, ist mir trotzdem unbegreiflich.

"ELP star Keith Emerson 'shot himself because he could no longer perform perfectly for his fans"

http://www.dailymail...-perfectly-fans.html

Auch wenn es das Stammtisch-Genre nur streift ... dieser Artikel über ein Album-Debüt einer jungen deutschen Band ist wirklich sehr interessant ... Annenmaykantereit, speziell wegen dem letzten Absatz. Auch wenn ich das Ungetüm 'Epiphanie' erst nachschlagen musste ... so wird doch ein Aspekt punktgenau getroffen, den ich vor kurzem bezüglich der Streaming-Diskussion ebenfalls angemerkt hatte ... wie soll uns denn in der Welt der heutigen Möglichkeiten noch ein Musikalbum überraschen - sozusagen als 'unerwartete Erscheinung' mit dem dazugehörigen Endorphinausstoß?
Auch die Sache mit der fehlenden 'Erzähldimension' lässt aufhorchen - ist selbige doch definitiv ein Phänomen unserer modernen Zeit und gab es früher so nicht.
Für mich sind das tatsächlich auch Aspekte, warum mittelfristig mindestens keine neuen CD-Alben mehr erscheinen werden

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #16360) schrieb:

...Annenmaykantereit...

Vielen Dank für die Erinnerung, Die kam ja gerade noch rechtzeitig zum Erscheinen...

Ja, im Herbst war ich auf die Jungs aufmerksam geworden (Förderpreis des Rheinischen Kulturpreises der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland auf Vorschlag von Wolfgang Niedecken), wurde aber - trotz grosser Neugier - jenseits von YouTube, einer EP und dieser Sampler-DoCD (auf der sie auch mit einem Song vertreten sind)



Kein Mensch ist illegal: Solidarität und Freiheit für Menschen auf der Flucht
nicht wirklich fündig ... und hatte die Band aus den Augen verloren...

Jetzt bin ich gespannt...

Gruß
Jugel

Kleiner Zwischenruf - ist ja gerade etwas tote Hose hier (Campino, wo hast du dich versteckt ) - wer in diesem Fred die Suchfunktion mit dem Begriff Grateful Dead anschmeißt, wird darüber stolpern, wie meine Wenigkeit verzweifelt versucht hatte, mit den hier allseits hochgelobten Werken wie "Workingman’s Dead" oder "American Beauty" warm zu werden. No chance, too much country in my opinion.
Unlängst empfahl Dead-Head Michael den noch recht neuen Doppel-Decker "The Best Of The Grateful Dead" als für Einsteiger sehr geeignet, was mich doch wieder neugierig machte - zu inkonsistent kommt mir das Werk dieser Kombo vor, als dass nicht auch mir etwas davon gefallen könnte .

Und siehe da, momentan bringt mich folgendes Werk latent zum Grinsen:


Grateful Dead - Go To Heaven (Arista 1980)

Geniales Cover-Bild - der Albumtitel visuell im Kontext der Zeit seiner Entstehung perfekt umgesetzt - die Gibb-Brothers lassen grüßen

Musikalisch geben sich die Eagles, The Band, Mark Knopfler & besagte Gibb-Brothers die Klinke in die Hand, nicht ohne an der einen oder anderen Stelle doch etwas progressiven Touch zu verströmen. Keyboards werden explizit ins Klangbild eingebaut - das gehörte sich zur damaligen Zeit auch
Vermutlich wird dieses Werk von den Dead-Heads ähnlich verteufelt wie "August" von den Claptomanen.
Ich liebe das "August"-Album und bin auch von "Go To Heaven" sehr angetan . Die HDCD-Ausgabe glänzt zusätzlich mit einem wirklich feinen Klang, die Bonus-Zugaben halte ich bis auf eine Ausnahme ("Jack-A-Roe" [Studio Outtake]) für verzichtbar - das Live-Ausgewalze von Grateful Dead habe ich in aller Bescheidenheit schon immer insgesamt leicht überbewertet empfunden

Rock on
Olli

@mr_highfidelity-blues > grateful dead

wie so oft, geht's mir da ähnlich wie dir. auch mir grundsätzlich zu viel country(ohne rock), weil z.b. Jason & The Scorchers" sind auch country(aber halt mit rock)

in jedem fall werde ich mir jetzt die "go to heaven" und auch die EC-August reinziehen. die kenne ich wissentlich auch nicht.

und dann schau ma mal.

Mutig

Im Kosmos der claptonischen Musik kenne ich mich im Vergleich zu den Dead bedeutend besser aus.
"August" ist ein Kind seiner Zeit, noch deutlicher als bei "Go To Heaven". Es klingt nach 80er, ist kein Blues, viel eher Pop, aber in Teilen verdammt schmissig. Außerdem röhrt hier die Strat zwischen dem Collins-Trademark-Getrommel und diversem Synthesizer-Gedudel punktuell wie ein Hirsch. Aber es ist nicht zu leugnen, dass hier ein Hang zum Seichten vorhanden sein muss, um dieses Album gut finden zu können. Wieder eine Parallele zu "Go To Heaven".
Apropos - wo ist denn da das Albumcover geblieben? Ist das nur bei meinem Browser so?

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #16362) schrieb:

Und siehe da, momentan bringt mich folgendes Werk latent zum Grinsen: Grateful Dead - Go To Heaven (Arista 1980)

Du hast irgendwie ein feines Gespür, dass Dir ausgerechnet die Alben eines Künstlers gefallen, die generell eher abgelehnt werden. "Go to Heaven" gilt gemeinhin nicht als bestes Album der Dead, aber ich finde es auch nicht so schlecht, wie es oft gemacht wird. Und wenn es Dir gefällt, dann ist alles gut.

So teuer wie ein Porsche Turbo
Es war einmal eine unscheinbare elektrische Gitarre, 1959 kam sie auf den Markt. Kaum jemand wollte eine „Les Paul“ haben. Heute kostet sie so viel wie ein Einfamilienhaus..... FAZ-Artikel

Man beachte die "günstigen" Angebote... Gibson.

Die Strat von Bob Dylan ist noch zu haben... Fender

@mr_highfidelity-blues
Es gibt da weit katastrophalere Alben mit Zeitgeist als die "August". Phil Collins ließ Grüßen. Da wäre noch die "Behind The Sun" in der Ahnenreihe.
Aber die Pilgrim schießt den Vogel ab! Zeitgeist trifft Babyface
Also es geht schlimmer.
Die GD kenne ich gar nie nicht.
Manchmal passt der Zeitgeist nicht zum Musikstil eines Musikers.
Schöne Restwoche

hifi_raptor (Beitrag #16367) schrieb:

Die GD kenne ich gar nie nicht.

Na na, das geht aber gar nie nicht. Olli hat sich da jetzt auch rangewagt, also mach mal einen Schritt. Die neueste Best of ist ein guter Start, gibt es auch mannigfaltig als Download.

GD kenne ich schon - aber das besagte Album nicht!

So war des gemeint

Das würde ja zum Himmel schreien

Na gut, dann ist es ja gut !

hifi_raptor (Beitrag #16367) schrieb:

Aber die Pilgrim schießt den Vogel ab! Zeitgeist trifft Babyface Also es geht schlimmer.

Nach meiner Beobachtung ist "Pilgrim" bei den Claptomanen tatsächlich noch einmal schlechter gelitten als "August" - insofern liegst du im Trend ... und mein "feines Gespür" sagt mir, dass hier ebenfalls einem Musikalbum Unrecht angediehen wird - selbiges enthält nämlich neben tatsächlichen Voll-Luschen mindestens eine Hand voll toller Songs, die tatsächlich ähnlich zeitgeistig umgesetzt wurden, wie ein Jahrzehnt vorher "Behind The Sun" oder "August". Damit erarbeitete sich EC meines Erachtens eine fortlaufende musikalische Relevanz, die er erst nach dem Millenium verlor - dann aber gründlich .

Vorläufer von "Pilgrim" war ja das Projekt T.D.F. mit dem Album "Retail Therapy", welches den Start der Zusammenarbeit mit Simon Climie markierte, wenn auch EC hier unter Pseudonym agierte. Vermutlich dürfte dieses Teil unter Claptomanen den Gipfel der "Schrottskala" symbolisieren - pluckern einem hier doch teils heftige Synthetic-Beats in die Ohren und vor lauter Loops könnte einem glatt schwindelig werden. In den ruhigeren Momenten haben wir dann aber tatsächlich eine Art Vorgriff auf "Pilgrim", welches vom Soundgewand her ebenfalls stark von Climie beeinflusst ist.
Im Gegensatz zum gesamten Rest seiner Mitarbeit bei Clapton bis zum heutigen Tage finde ich persönlich dieses Werk durchaus gelungen, weil es trotz vieler synthetischer Sounds verdammt viel Atmosphäre und Feeling verströmt - Clapton in einem damals zeitgemäßen Soundgewand - allemal besser als diese traurigen Werke, die uns zuletzt offeriert wurden (Studio!).

Rock on
Olli

Gestern abend haben mal wieder zwei fruehere Werke des grossartigen John Hiatt bei mir Gehoer gefunden:



Da sind wirklich tolle, eingaengige Songs drauf. Der Sound ist etwas der Zeit geschuldet in der sie enstanden sind.
Auf jeden Fall sind diese beiden Alben deutlich besser als die nachfolgenden "Riding With The King" und vor allem
"Warming Up The Ice Age".

Danach, ab "Bring The Family", hat er eh kein schwaches Album mehr gemacht. Fast alles erste Sahne!
Hoechstens noch "Little Head" und "Same Old Man"fallen etwas ab, obwohl beide auch noch diverse erstklassige Titel enthalten.