Der Classic-Rock-Stammtisch

Hi Männer
Gerade in der Ottobronx:
Der Stern geht bei 24 Grad glutrot unter, sitze auf dem Balkon, trinke Lagrein Rose und höre jaaaaa Alicia Bridges I Love The Nightlife.
Anschließend Donna Schlummer
Und morgen ist frei also noch einen Rosé von Franz Sauerstingl.
Es wird alles gut

Oh, Donna Summer!

Bad Summer ist immerhin ein zeitloser Klassiker im Gegensatz zu diesem Kohlrabi.

Revenant1833 (Beitrag #16973) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #16972) schrieb: ...Den Mann schon mal live gesehen/gehört?... Mir reichen die Amazon-Schnipsel als Abschreckung!

Auf die Gefahr hin mich zu wiederholen - wer Beurteilungen via Amazon-Schnipsel abgibt, sollte sich nicht so extrem weit aus dem Fenster lehnen ... oder kann komplett nicht ernst genommen werden.

Und nun Peter Frampton Comes Alive Jumpin' Jack Flash und ff......

Frampton... der war doch so süß, auch wenn er musikalisch nicht viel drauf hatte! Die Live Platte ist pappsüßer Mainstream-Rock. Das haben Fleetwood Mac besser hinbekommen.

Also ich bin ein Fan von ihm
Für mein einfaches Gemüt hat er genügend drauf, macht so einen lauen Abend noch ein klitzekleines Stück geiler
Man kommt sich gleich 30 Jahre jünger vor.
Neulich im Winterland in SF.....

Ach, der hat doch zumindest eine der meist verkauftesten Live-Platten abgeliefert.
Sooo schlecht kann der gar nicht gewesen sein.
Auch wenn´s nicht unbedingt meine Richtung ist, die Live Scheibe hab ich auch.

Gruß
Georg

Verkaufszahlen sagen nichts über die Qualität aus, siehe unter den Top 10 der meistverkauften Platten:

The Bodyguard: Original Soundtrack Album
Dirty Dancing
Saturday Night Fever

Können so viele Musikfreunde irren
Bei Frampton nein, bei Helene schon :

Sicherlich sagen die Verkaufszahlen nicht über die Qualität aus.

Ich höre gerade Nashville Pussy.
Auch keine hohe Qualität. (Musikalisch, sowohl auch aufnahmetechnisch), aber passt halt gerade zu meinem einfachen Gemüt.

Ich höre aber auch die Eagles gerne.

Gruß
Georg

Wenn ich mich nicht irre sind unter den Top 5 der meistverkauften Live-Alben... Clapton, Springsteen, Eagles, Garth Brooks und Frampton.

Alle nicht sooooo schlecht.

Gruß
Georg

Nashville Pussy - wenn ich wegen Dir heute Nacht schlecht träumen muss.
Daher Eric Mir Crossroads Live 2015 in der RAH hinterher.

Daher Eric Mir Crossroads Live 2015 in der RAH hinterher.

Jetzt sprichst Du in Rätseln.
RAH - Royal Albert Hall?

"Crossroads" von Clapton kenn ich von den "Guitar Festivals". Die find ich alle Klasse.
Haben aber nicht in der RAH statt gefunden.

Gruß
Georg

Klar doch war selbst dabei

Ahh, OK.

Die ist aber nicht aus der "Crossroads - Guitar Festival" Reihe.

Hab ich noch nicht gehört. Lohnt es sich?

Gruß
Georg

Die würde mich auch interessieren und natürlich Dein fachkundiger "EC-Expertentip". Sag mal was dazu, wenn/falls Du schon wieder nüchtern bist...

Jason_King (Beitrag #16990) schrieb:

Dein fachkundiger "EC-Expertentip".

Ja, tatsächlich, da bekommst Du ganz bestimmt eine profunde und neutrale Beurteilung
Ich glaub du fragst ihn besser welche er NICHT gut findet, dann geht's schneller

Das ist alles lau aufgewärmtes von vorgestern, siehe Planes, Trains & Eric
Lieber das Hyde Park Concert, oder nur CD Crossroads Live in the 70s

Aber jetzt krieg ich sowas von zu lesen

Jason_King (Beitrag #16990) schrieb:

Die würde mich auch interessieren und natürlich Dein fachkundiger "EC-Expertentip". Sag mal was dazu, wenn/falls Du schon wieder nüchtern bist... :D

Ich war zwar nicht gefragt, bin aber zwangsläufig nüchtern und war im Gegensatz zu unserem Clapton-Kenner letztes Jahr nicht in der RAH - zähle mich aber zu den großen Bewunderern der claptonischen Saitenkunst, sei es Rock, Blues oder Pop.
In Anbetracht des relativen "Bashings" hier (ist im Vergleich zu anderen Plattformen noch harmlos), was das Tonträgersolowirken Claptons betrifft - einzig "Just One Night" als Live-Dokument scheint wohlgelitten zu sein - würde ich lieber die Finger von "Slowhand At 70" lassen. Nicht ganz zufällig, so ein Blick zum großen Fluss, wird einem zumindest die Blu-ray mittlerweile "hinterher geschmissen".
Die Setlist ist, wie gewohnt, ziemlich überraschungsarm, Steve Gadd beweist für meine Ohren wiederholt, dass er in einer Clapton-Band falsch aufgehoben ist, die Background-Damen sind im Mix ganz weit nach vorne geholt, weit und breit fehlt es an "frischer Luft" - aber, was am schlimmsten ist, es fehlt den Interpretationen an jeglicher Inspiration - der legendäre Clapton-Ton ist auf diesem Dokument viel zu selten zu vernehmen - auf seinem aktuellen Studiowerk ist er gar bis auf eine Ausnahme gänzlich verstummt.
Das stimmt mich traurig. Ob das mit seinen gesundheitlichen Problemen zusammenhängt wäre eine nicht von der Hand zu weisende Spekulation. Allerdings hat selbige nichts damit zu tun, dass es bei Claptons Wirken im Spätherbst seiner Karriere erheblich an frischem Input mangelt. So fehlt beispielsweise bei "Slowhand At 70" ultimativ ein Saiten-Sidekick - diesen hat er seit Duane Allman und den seligen Dominos-Zeiten immer gebraucht und hatte davon nicht unerheblich profitiert - scheinbar scheint er nur so seine ganze Magie entfachen zu können. "Slowhand At 70" dagegen kann aus meiner Sicht wirklich nur für diejenigen magisch wirken, die tatsächlich dabei waren.

Rock on
Olli

Danke für Deine Einschätzung.

der legendäre Clapton-Ton ist auf diesem Dokument viel zu selten zu vernehmen - auf seinem aktuellen Studiowerk ist er gar bis auf eine Ausnahme gänzlich verstummt.

Durch dieser Zeile kann ich gut einschätzen wie die Blu-Ray wirken wird.

Gruß
Georg

RocknRollCowboy (Beitrag #16993) schrieb:

Durch dieser Zeile kann ich gut einschätzen wie die Blu-Ray wirken wird.

Wie denn?

Die alten Herren zur "Heldenverehrung" muss ich mir LIVE nicht mehr antun. Weder einen Blackmore, noch einen Clapton, und schon gar nicht vor dem TV einschlafen. Da lege ich dann doch liber die Scheiben aus den 70er Jahren auf... Cream, Deep Purple, Rainbow etc. Noch besser die NEUE Opeth, die hervorragend die Brücke vom Classic Rock zu Prog schlägt.

Jason_King (Beitrag #16994) schrieb:

RocknRollCowboy (Beitrag #16993) schrieb: Durch dieser Zeile kann ich gut einschätzen wie die Blu-Ray wirken wird. Wie denn? :?

Naja, das neue Studiowerk von Clapton hat mich jetzt nicht vom Hocker gehauen.
mr Highfidelity-blues Musikgeschmack meine ich einigermaßen einschätzen zu können. Wir sind ja im Club der "einfacher Gestrickten".

Ums richtige Anhören kommt man dabei sicher nicht rum.
Werde ich bei Gelegenheit auch mal nachholen.

Gruß
Georg

RocknRollCowboy (Beitrag #16996) schrieb:

Wir sind ja im Club der "einfacher Gestrickten". ;)

Hähähä, das feiert ihr so richtig, was? Ihr seid mir vielleicht so ein paar. Einfach gestrickt......Gibt's in eurem einfachen Zirkel irgendwelche Aufnahmekriterien? Was darf man denn da NICHT hören?

Ralf, da darf man praktisch all das nicht hören, was Du so liebst. Frickeligen Prog-Rock und so. Und Eloy ist strengstens verboten !

Zack!!!!! Spürst Du mein Messer in Deinem Rücken?

Einen wunderschönen guten Morgen.
Was muss ich hier über meine alten Helden lesen
Obwohl was soll es, bin ich hier im Forum gewöhnt.
Wenn ich wohl gemeintes lesen will wechsel ich in das deutsche Clapton Forum.
Da gibt es ähnlich viele Hardcore Claptomanen.
Auch da diskutieren wir immer wieder, vor jedem Konzert über die Setlist.
Sind wir dann im Konzert, und Eric ist gut drauf, ist alles vergessen.
So wollen wir ihn am Ende doch haben.
Ich glaube, ich habe das hier schon mal geäußert, für mich war das die beste Performance seit 2008.
Irgendwann ist jede musikalische Entwicklung beendet, und ganz sicher bei einem Musiker im Alter von 70 Jahren. Da erfindet sich niemand mehr selber. In dem Muskgenre sowieso nicht. Das ist und bleibt Fakt.
Nur deshalb entfernt sich ein Fan nicht von seinen Idolen. Ich wüßte auch nicht warum.
Es ist durchaus schön wenn es Dinge gibt die sich nicht mehr ändern.

Als alter Claptomanen brauche ich keine Veränderung mehr, sonder unseren alten Eric, so lange es geht.
Und sollte er im Mai 2017 wieder in der RAH auftreten, bin ich bestimmt dabei.
Selbst mein Semmelgeber weiß schon wann und warum ich wo im Mai immer bin
Es gibt glücklicherweise Dinge im Leben die sich (fast) nie ändern.
Auch das Gemecker an den Alten nicht.
Schönen Feiertag noch, soweit der Wohnort dies so handhabt.

arnaoutchot (Beitrag #16999) schrieb:

Ralf, da darf man praktisch all das nicht hören, was Du so liebst. Frickeligen Prog-Rock und so.

Ich habe mich ja sogar schon dahingehend geoutet, selbst von Pink Floyd keine einzige Scheibe zu besitzen, von Yes, Genesis und Konsorten ganz zu schweigen. Von Eloy habe ich eine

Rock on
Olli

mr_highfidelity-blues (Beitrag #17002) schrieb:

Von Eloy habe ich eine

Dann ist noch alles möglich für Dich! Deiner musikalischen Entwicklung steht fast nichts mehr im Wege. Sag: Ja, ich will und alles wird besser.
Neee, im Ernst, ich weiß schon, wie Ihr's meint. Ist ja auch prima so.

@ HiFi-Raptor
Prima geschrieben. Dem kann ich mich voll-umfänglich anschließen. Bin zwar kein Hardcore-Claptologe aber Deine Einstellung zu den alten Helden finde ich genau richtig. Bleib, wie Du bist....

Jason_King (Beitrag #17003) schrieb:

Ist ja auch prima so.

Genauso ist es. Jeder darf nach seiner Facon glücklich werden. Auch wenn ich die Clapton at 70 nicht kenne, so kann ich mir gut vorstellen, dass sie mir deutlich besser gefiele als das Gros der neuen Publikationen, die letztendlich ja auch nur immer wieder die gleichen Rhythmus- und Harmoniemuster durchkauen. Halt mit neueren jugendlicheren Gesichtern. Keep rockin' !

hifi_raptor (Beitrag #17001) schrieb:

Als alter Claptomanen brauche ich keine Veränderung mehr, sonder unseren alten Eric, so lange es geht.

Wohlan - kein Widerspruch, allerdings ist frischer Input nicht immer mit Veränderung gleichzusetzen. Und der "alte" Eric ist auf seinem Geburtstagsständchen ziemlich weit von dem entfernt, was mich ihn hat "lieben" lassen - noch extremer zu "bestaunen" auf "I Still Do", die jetzt bereits dritte Clapton-Scheibe, die ich bei der Erstlauschung nicht am Stück durchgehalten habe . Und welches waren die ersten beiden? "The Breeze - An Appreciation of JJ Cale" und ... richtig - "Slowhand At 70".

Rock on
Olli

Jason_King (Beitrag #17003) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #17002) schrieb: Von Eloy habe ich eine Dann ist noch alles möglich für Dich!

- Es ist allerdings die erste von ihnen, die wohl in Fachkreisen noch gar nicht so richtig als Eloy-Scheibe akzeptiert wird.

Rock on
Olli

Mülltonnen-Cover, gell?

Jo , wobei ich nicht damit sagen möchte, dass die Scheibe für die Tonne ist

Rock on
Olli

Immer müsst ihr auf den armen ELOY rumhacken. Also ich gestehe jetzt unumwunden ein, die richtig gut zu finden. So! Geoutet!

Mr._Lovegrove (Beitrag #17010) schrieb:

Immer müsst ihr auf den armen ELOY rumhacken. Also ich gestehe jetzt unumwunden ein, die richtig gut zu finden. So! Geoutet!

Die sind auch richtig gut. Als Musiker ebenso wie als Komponisten. Und Du hast Kennerschaft und Musikgeschmack mit der "Out-ung" bewiesen!

Deutsche Sänger, die englischsprachige Texte vortragen, sind manchmal schwer zu ertragen. An erster Stelle steht Klaus Meine mit seinem unerträglichen Vibrato. Aber Bernd Pulst, ehemals Jane, war auch nicht viel besser. Apropos Jane... der Procol Harum/Spooky Tooth-Verschnitt klingt heute auch antiquiert. Obwohl Klaus Hess in dem Song Hangman eine der besten Gitarrensoli der Rockgeschichte beigesteuert hat.

Hi
Eipott schrieb:

Ich glaub du fragst ihn besser welche er NICHT gut findet, dann geht's schneller

Na gut 2010er:
Die "Old Sock" ist sicherlich das schwächste Album aus dieser Zeit - habe ich trotzdem die Sonderedition da ist auf einer Speicherkarte die HiRes Version drauf. "Till Your Well Runs Dry", "Born To Loose", "The Folks Who live On The Hill", "Goodnight Irene (geradezu unsäglich), "Your One And Only Man" und "Our Love Is Here To Stay" sind die ganz schwachen Nummern dabei. "Gotta Get Over" das beste und davon hätte man sich mehr gewünscht. Still Got the Blues ist super interpretiert. Aber in Summe natürlich zu wenig für ein Album.

2000er
Da war eigentlich keine wirklich schlecht!

1990er
Die diversen Soundtrack Alben lasse ich mal außen vor. Die Retail therapy (TDF) - Schwamm drüber (jeder muss mal auf's Klo ) Sorry - Und mein persönlicher negativer Favorit ist die "Pilgrim". Da ist ALLES schlecht. Ein sogenanntes Zeitgeist-Album
Uh, dabei fällt mir gerade auf das ich noch nicht alle Soundtracks habe. Muss ich ändern.

1980er
Die "August" von und mit Phil Collins - hätte er's mal besser gelassen - voll auf der Kommerzwelle, ist nur "Holy Mother" und "Pretending" gut. Pretending schafft es übrigends auch regelmäßig auf die Setlist.

VERGESSEN Jo "Behind The Sun" Da ist auch gar nix gut drauf

1970er
Oh, auch hier fehlt mir noch die Primal Solos - John Mayall (1977) 30 Teuros gebraucht aus Japan
Alles gut

Die Ausbeute an echt schlechten Alben hält sich somit in Grenzen.

Gruß
Gruß

So gehen Meinungen auseinander. Ich finde "Old Sock" eigentlich gar nicht schlecht.
August ist in der Tat mau, wird aber nach unten getoppt durch das ganz und gar schreckliche
"Behind The Sun". Hinter der Sonne waere das Album in der Tat besser aufgehoben gewesen.
Dagegen ist Pilgrim ein Superalbum!

Zu Rubber Soul Mono vs. Stereo:

Bob_Weir (Beitrag #16965) schrieb:

mr_highfidelity-blues (Beitrag #16953) schrieb: Weiß jemand näheres? Olli Das heißt aber nicht dass die Stereo-Versionen nichts taugen würden. Interessant ist gerade bei den Beatles nicht selten der direkte Vergleich von Mono und Stereo, manche Effekte, Stimmen oder Instrumente sind zuweilen nur bei einer Ausgabe zu hören, manchmal hört man ein anderes Gitarrensolo oder der Gesang ist anders. Zu "Rubber Soul": der original Stereo-Mix von '65 ist nicht gut gelungen, George Martin hat Mitte der Achtziger von "Rubber Soul" und "Help!" einen neuen Stereo-Mix erstellt, welche seitdem als Grundlage für alle Stereo-Wiederveröffentlichungen dienten. Diese Stereo-Abmischungen sind zwar nicht authentisch, gelten aber beim größten Teil der Anhänger als definitiv. Die Stereo-Remasters von 2009, die für die aktuellen Stereo CDs und LPs erstellt wurden, klingen um einiges anders als die bis dahin erhältlichen Stereo-Veröffentlichungen, mehr Bass, mehr Präsenz im oberen Mittenbereich, teils klingen einige Details lauter und vordergründiger. Das lässt einen die Aufnahmen nochmal anders erleben. Ich persönlich bin mit den alten Stereo-abmischungen aufgewachsen und habe sie so unfassbar häufig gehört, dass die Remasters für mich sehr ungewohnt klangen. Bisher hat sich das nicht geändert, kann aber noch passieren. Bei den Mono-Neuauflagen wollte man möglichst nah am Original bleiben, soweit ich das beurteilen kann, ist das auch sehr gut gelungen.

Na, dann meldet sich der Kumbbl auch mal zu Wort, der die behauptung aufgestellt hat, dass zumindest von Rubber Soul der Mono-Mix eindeutig "besser" ist

Nun, wie oben richtig bemerkt, "besser" ist immer ein schwieriger Begriff, wo es um Musik geht... authentischer trifft es sicher schon mal sehr gut, aber bei Rubber Soul lehne ich mich mal so weit aus dem Fenster, hier tatsächluch zu dem "besser" (mono i.Vgl. zu Stereo) zu stehen. Warum?

Man häre sich nur mal den 1. Song Drive my Car an - im Stereo wird durch die extreme Stereo-Separation (in den original Stereo-Mixen noch mehr wie in den 2009er Remasters) das gesamte Klangbild komplett zerfasert, verliert fast jeden Zusammenhang und wird dadurch u.a. auch sehr kraftlos und dünn - klaro - im Vgl. zu Mono klingt es durchsichtiger, aber um welchen Preis: kraft- und Saftlos, ohne inneren Zusammenhang der Instrumente+Gesang - das wirkt nicht mehr wie ein Musikstück, zu dem mehrere was beitragen, was dann mehr ist als die Summe der Einzelinstrumentezumindest IMHO - sondern es wirkt wie nebeneinander her abgespielte Instrumente+Gesang...

Nun, ich übertreibe jetzt bewußt, um meine Sichtweise besser zu verdeutlichen...

Und das hat nix mit Kopfhören vs. Lautsprecher oder sonst was mit meiner Abhäre zu tun - dieser meinung bin ich sowohl mit Boxen als mit Kopfhörern....

Und das trifft auf viele Songs der Rubber Soul zu, mal mehr mal weniger ausgeprägt - aber insgesamt finde ich das auf der RS eben besonders störend am Stereo-Mix.... auf manch anderen Alben der Beatles gilt das auch, aber nur mehr für vereinzelte Songs, nicht mehr für ein ganzes Album...

PS
ich persönlich finde den Stereo-Mix von 2009 weit besser als die früheren, damit-aufgewachsen-sein hin oder her, denn da kommt wiedre etwas gegenseitiger bezug zueinander rein, wogegen die alten Stereomixe einfach komplett in die Breite ausfasern...

aber wie immer ist das halt meine persönliche Sicht auf die Dinge, der man ja nicht folgen muss

Tja ... und ich liebe "August" ... finde auch "Behind The Sun" in Summe sehr gut ... halte "Pilgrim" für ein wesentlich besseres Album, als der allgemeine Ruf bei Claptologen ... finde "Pretending" allerdings auf dem ebenfalls sehr gelungenen "Journeyman" ... habe arge Schwierigkeiten mit dem meines Erachtens sehr mauen "Reptile" ... rege mich noch heute über "Back Home" auf, welches ich persönlich sehr gerne aber mal so ganz anders produziert gesehen/gehört hätte ... finde "Me And Mr. Johnson" ausgesprochen hüftlahm und langweilig ... "Clapton" (2010) arg zäh ... "Old Sock" wenigstens in Teilen zum Schmunzeln ... und über die drei Produktionen, die ich nicht mal am Stück durchhalte, hülle ich lieber den Mantel des Schweigens

Rock on
Olli

Kumbbl (Beitrag #17015) schrieb:

Zu Rubber Soul Mono vs. Stereo: Na, dann meldet sich der Kumbbl auch mal zu Wort, der die behauptung aufgestellt hat, dass zumindest von Rubber Soul der Mono-Mix eindeutig "besser" ist ;)

Ich verstehe was du meinst - vermutlich habe ich diese "Zerfaserung" bei den 2009er-Stereo-Remasters bei meiner Abhöre noch wesentlich abgeschwächter, weil einfach die Böxchen ziemlich eng beieinander stehen. Dann kommt noch hinzu, dass ich - wie bereits mehrfach erwähnt - bei meinen häuslichen Gegebenheiten arg bassschwach unterwegs bin ... für einen korrekten Sound fehlt mir der aus Platzgründen ausrangierte aktive Subbass. Daher kommt bei mir vermutlich das "(...) mehr Bass, mehr Präsenz im oberen Mittenbereich, teils klingen einige Details lauter und vordergründiger" sehr positiv zum Tragen und bewirkt, dass an dieser Stelle der Monomix keinen Stich macht.

Rock on
Olli

Behind the Sun gehört sicher zu den langweiligen Scheiben von Clapton. Aber Pilgrim ist im Vergleich dazu geradezu unterirdisch. Die Kombination von Clapton's clean Leadgitarre und 80er Synthi-Drums passt gar nicht. Passt vielleicht zu ABC oder Heaven 17, aber nicht zu Clapton. Das gleiche versuchte Jeff Beck auf seinem Album Flash. Sein wohl schlechtestes Album in seiner langen Karriere. Ein Classic Rock Album von Clapton steht und fällt mit der Produktion und die ist auf Pilgrim eben unterirdisch.

EDIT: August, Reptile kann man in den gleichen Topf schmeißen wie Pilgrim. Die letzte gute Clapton Platte ist schon über 20 Jahre her... From the Cradle. Da hat er sich auf das beschränkt was er kann.

Die Reptile ist super entspannend.
Alleine "Sun and Sylvia" ist eine komische Nummer.

So eine Art Easy Listening Album

Hier noch was zum Thema Beatles Mono:
Beatles Mono Box
Ich habs noch nicht ganz gesehen.

P.S. Thema Masteruing: Mono CD Mastering

Howdie

Lemmy kann (konnte) auch Country:
Beispiel

So Long
Georg

Das schlechteste Cover Artwork 2016

Die im November erscheinende... https://cbsradionews...dwired-album-art.jpg