Der Classic-Rock-Stammtisch

mr_highfidelity-blues (Beitrag #17023) schrieb:

Ich nehme mal an, dass du davon ausgehst, mit Bildbearbeitungs/verfremdungs/verunstaltungsprogrammen deutlich kreativer und handwerklich besser umgehen zu können

Vielleicht hat die Band zu oft....



Das Queen Cover ist aber auch nur um Nuancen "besser."

Revenant1833 (Beitrag #17022) schrieb:

Das schlechteste Cover Artwork 2016 Die im November erscheinende... https://cbsradionews...dwired-album-art.jpg

brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr

Kumbbl (Beitrag #17015) schrieb:

Na, dann meldet sich der Kumbbl auch mal zu Wort, der die behauptung aufgestellt hat, dass zumindest von Rubber Soul der Mono-Mix eindeutig "besser" ist Nun, wie oben richtig bemerkt, "besser" ist immer ein schwieriger Begriff, wo es um Musik geht... authentischer trifft es sicher schon mal sehr gut, aber bei Rubber Soul lehne ich mich mal so weit aus dem Fenster, hier tatsächluch zu dem "besser" (mono i.Vgl. zu Stereo) zu stehen. Warum? Man häre sich nur mal den 1. Song Drive my Car an - im Stereo wird durch die extreme Stereo-Separation (in den original Stereo-Mixen noch mehr wie in den 2009er Remasters) das gesamte Klangbild komplett zerfasert, verliert fast jeden Zusammenhang und wird dadurch u.a. auch sehr kraftlos und dünn - klaro - im Vgl. zu Mono klingt es durchsichtiger, aber um welchen Preis: kraft- und Saftlos, ohne inneren Zusammenhang der Instrumente+Gesang - das wirkt nicht mehr wie ein Musikstück, zu dem mehrere was beitragen, was dann mehr ist als die Summe der Einzelinstrumentezumindest IMHO - sondern es wirkt wie nebeneinander her abgespielte Instrumente+Gesang... Nun, ich übertreibe jetzt bewußt, um meine Sichtweise besser zu verdeutlichen... Und das hat nix mit Kopfhören vs. Lautsprecher oder sonst was mit meiner Abhäre zu tun - dieser meinung bin ich sowohl mit Boxen als mit Kopfhörern.... Und das trifft auf viele Songs der Rubber Soul zu, mal mehr mal weniger ausgeprägt - aber insgesamt finde ich das auf der RS eben besonders störend am Stereo-Mix.... auf manch anderen Alben der Beatles gilt das auch, aber nur mehr für vereinzelte Songs, nicht mehr für ein ganzes Album... PS ich persönlich finde den Stereo-Mix von 2009 weit besser als die früheren, damit-aufgewachsen-sein hin oder her, denn da kommt wiedre etwas gegenseitiger bezug zueinander rein, wogegen die alten Stereomixe einfach komplett in die Breite ausfasern... aber wie immer ist das halt meine persönliche Sicht auf die Dinge, der man ja nicht folgen muss :prost

Ich höre das im Grunde genau so wie Du. "Rubber Soul" ist für mich persönlich in der Mono-Version definitv, am besten als UK-Erst- oder Zweitpressung.

Das werde ich dieser Tage mal überprüfen, ich hab auch die Mono-Box. Generell muss ich sagen, dass ich auch zu den Stereo-Versionen neige, ist einfach mehr Luft in der Musik. Aber Mono kann durchaus mehr Druck haben und andere Akzente setzen.

Ich finde die 2009er Beatles CDs so gut gelungen, dass ich mir die Alternativen eigentlich gar nicht mehr anhöre.
Bei Erscheinen wars noch interessant, Klangvergleiche mit "alten" CDs anzustellen - die sahen alle keine Sonne.
Und Vergleiche mit diversen Vinyl-Ausgaben - klanglich manchmal besser, aber eben auch strengere Rechts-Links-Trennung, die mich bei den Beatles schon immer etwas genervt hat, und mich meist bewogen hat, an meinem alten Verstärker die Mono-Taste zu drücken ( jaja, sowas gab's mal.......)
Mit den 2009ern hat der Zirkus ein Ende, und ich habe die für mich zufriedenstellenden Ausgaben gefunden.
Genügend Luft um die Musik, wie Michael das treffend ausdrückt - und genügend Druck, mit ausgeglichener Stereo-Abbildung.

Das gilt für alle Beatles-Scheiben ab Rubber Soul - die älteren habe ich klanglich nicht grossartig verglichen. Die höre ich mir viel zu selten an.

Nochmal zu den Beatles:
Ich glaube, das ist immer auch eine Frage der persönlichen Präferenzen. Die "alten" Stereoversionen höre ich eigentlich auch immer sehr gern, damit bin ich aufgewachsen, so habe ich die Beatles kennengelernt. Das ein oder andere Album finde ich in Mono mittlerweile besser, aber auch nicht jedes. Die 2009er Stereo-Remasters sind ohne Frage besser als die CD Erstauflagen, als Vinyl-Hörer und-Käufer konnte ich mich aber bisher noch nicht durchringen, die Box zu kaufen. Kann aber sein, dass ich das noch mache. Das etwas massivere (Bass-)Fundament steht den Aufnahmen nämlich sehr gut, finde ich, auch wenn das vielleicht nicht ganz authentisch ist.

Was mir auch ziemlich gut gefällt, ist die im letzten Jahr als Remix von Giles Martin erschienene "1", bei der Martin sorgsam einen neuen Mix erstellt hat, der dem Hörer nochmal eine etwas andere Sicht auf die Aufnahmen bietet.

Käbbdn (Beitrag #17028) schrieb:

Ich finde die 2009er Beatles CDs so gut gelungen, dass ich mir die Alternativen eigentlich gar nicht mehr anhöre. Bei Erscheinen wars noch interessant, Klangvergleiche mit "alten" CDs anzustellen - die sahen alle keine Sonne. Und Vergleiche mit diversen Vinyl-Ausgaben - klanglich manchmal besser, aber eben auch strengere Rechts-Links-Trennung, die mich bei den Beatles schon immer etwas genervt hat, und mich meist bewogen hat, an meinem alten Verstärker die Mono-Taste zu drücken ( jaja, sowas gab's mal.......) Mit den 2009ern hat der Zirkus ein Ende, und ich habe die für mich zufriedenstellenden Ausgaben gefunden. Genügend Luft um die Musik, wie Michael das treffend ausdrückt - und genügend Druck, mit ausgeglichener Stereo-Abbildung. :L

prinzipiell sehe ich das exakt so wie du, zumindest gebe ich immer diese Empfehlung raus, wenn mich jemand um rat fragt: Kauf dir die Stereobox und gut ist - wenn du Rubber Soul am besten möchtest, kauf dir die Monbox dazu oder besorg dir das Mono-Remaster anderweitig

ABER - für Klangenthusiasten empfehle ich immer folgendes:

• Abbey Road: Original UK pressing: Trocken, Tief, sehr konturierter und schwarzer Bass, perfekt ausgewogen - das 2009er Remaster ist mir etwas zu modern gemastered
  
• A Hard Day's Night: 2009 Unlimited Digital Remaster - Europe Pressung (die US hat schauderhafte Quaität)
  
• The Beatles (Stereo): 2009 Unlimited Digital Remaster - Europe Prassung: Dynamisch, mehr Körper als die CD, sehr gut, dynamisch so gut wie die Original Lp aber satteres Fundament und tw. bessere Kanalbalance - sehr sauber (EU pressing, US pressing deutlich unsauberer)
  
• Help! (Stereo): UK stereo repress Parlophone PCS 3071
  
• Revolver (Stereo): UK stereo repress - Parlophone PCS 7009: Nicht so druckvoll wie das Remaster, dafür aber mehr Luft und trockener, mehr Leben, sehr gut
  
• Rubber Soul (Mono): Australien Mono Loud Cut: Hervorragend neutral, knackig und satt - zwar wegen Mono weniger Luft und Raum als Stereo, aber dafür einfach deutlich natürlicher und trotz Mono hervorragend knackig
  

Und da liegt meiner Ansicht durchaus eine durchaus hörbar Schippe mehr Klangpower i.Vgl. zu den sehr guten 2009er Remastern vor - vor allem für Abbey Road und Rubber Soul, und tw. auch noch fürs White album...

bei Abbey Road gehe ich sogar soweit, dass ich sage: Für mich ein Muss diese Ausgabe, klingt einfach hammermäßig gut, da das Album bei mir in den Top 10 Alben ever ist...

Rubber Soul (Mono): Australien Mono Loud Cut

Man lernt ja nie aus. Bisher dachte ich immer, es gäbe "nur" eine englische Loud Cut Variante (die besitze ich nämlich). Um die aus Australien werde ich mich dann auch mal kümmern. Danke für den Tipp!

Mei, ich sag mal, es ist komplett unmöglich, alle LP Ausgaben der Beatles zu kennen, das dürften nämlich ca 17 Zillionen sein

Und vermutlich ist die aussie Loud cut eh von der selben Matrize wie die UK Loud cut...

Und ich bin sicher, dass die 2009 CD remaster besser klingen als 99% der noch kursierenden LPs klingen, vor allem wenn man den Zustand der LPs mit einkalkuliert...

Aber es gibt's eben schon auch wahre LP Perlen, die diese CDs in die Tasche stecken... Ob man die dann aber braucht, ist wieder ne andere Frage - für evenfalls 99% der Hörer reichen die 2009er CDs locker...

Und dann wäre da noch die Toshiba Triangle der Abbey Road - klingt wie LP auf CD.
Lag ja auch ein LP Master zugrunde.
Ich finde die hat einen geilen Bass und klingt ähnlich warm wie eine LP.
Aber auch hier gehen die Meinungen auseinander. Jedenfalls höre ich die Triangle öfter als die 2009ner.

Wieder einmal eine Frage an die einfach gestrickte Rockgemeinde:

Kennt jemand diese DVD Audio?

Foghat - From The Front Row

mr_highfidelity-blues (Beitrag #16997) schrieb:

RocknRollCowboy (Beitrag #16996) schrieb: Wir sind ja im Club der "einfacher Gestrickten". ;) :prost

Fühle mich als Mitglied!

maho69 (Beitrag #17034) schrieb:

Kennt jemand diese DVD Audio?

Nein, kenne ich nicht (und das sage ich jetzt nicht, weil ich nicht zu den einfach gestrickten gehören will ... ). Ich kenne allerdings einige andere DVD-Audios aus der "In the Front Row"-Serie. Meines Erachtens mittelmässige Live-Aufnahmen in meist unterdurchschnittlicher bis Bootleg-artiger Klangqualität ... muss man nicht haben, ausser als Mega-Fan.

From the Front Row Live by David Crosby

Die ist eigentlich ganz OK.

Die Foghat hab ich aber bisher auch nicht und habe mich immer gesträubt, da ich noch nirgendwo eine Bewertung davon gelesen habe.

Eine Anmerkung zu Abbey Road. Mir fällt auf Anhieb neben Hendrix keine Band ein, die mit dem letzten Album den Höhepunkt erreicht hat. Das war wohl einmalig, oder gibt es noch bekannte Künstler?

Na ja, L.A Woman von den doors ist mit Sicherheit auch ein Höhepunkt und das nicht nur in der internen Diskographie der Band.

Das überragende Debüt kann auch LA Woman nicht toppen, auch wenn es ein sehr gutes Album ist. IMO.

Ein unterhaltsames Video wie der Live-Sound von Sabbath abgemischt wird. Old School...

Revenant1833 (Beitrag #17038) schrieb:

Eine Anmerkung zu Abbey Road. Mir fällt auf Anhieb neben Hendrix keine Band ein, die mit dem letzten Album den Höhepunkt erreicht hat. Das war wohl einmalig, oder gibt es noch bekannte Künstler?

Interessanter Aspekt - auch wenn Abbey Road nicht das letzte Album ist
aber wenn wir das mediokre Let it be weglassen, können wir uns darauf einigen, dass es das letzte wirklich rundum gelungene Album war

und so gesehen ist es auch für mich der Höhepunkt.

ansonsten hast du recht, mir fällt außer Hendrix sonst auch kein derartiger Fall ein:

Electric Ladyland würde ich auch als Höhepunkt bezeichnen und auch als letztes Album, denn Band of Gypsys ist ja ein Livealbum....

Zu den Doors: L.A.Woman ist toll, aber auch ich würde es unter das Debüt einordnen... aber gut, zumindest passt es in die Liga der bands, die (fast) auf dem Höhepunkt aufhörten, auch wenn tw. ja nicht freiwillig....

hat jemand am 14.8.2016 die Wiederholung der arte-Dokumentation über Lemmy (kilmister) gesehen?

Hier, super Interview von Lemmy mit der SZ: http://www.sueddeuts...den-idioten-1.691635

vermutlich hab ich das schon mal hier gepostet, weiß es aber nicht mehr - nun ja, doppelt hält eh besser

Interviews mit Lemmy kann man nicht oft genug lesen.

Kumbbl (Beitrag #17042) schrieb:

vermutlich hab ich das schon mal hier gepostet, weiß es aber nicht mehr - nun ja, doppelt hält eh besser ;)

Hast Du schon, aber Du hast natürlich recht ...

@ Doors/L.A. Woman: Teile voll Eure Meinung, hervorragendes Album, aber nicht mehr die Innovation der s/t. Wenn man es genau nimmt, war L.A. Woman ja auch nicht das letzte Studio-Album der Doors, mit Other Voices und Full Circle ging es ja durchaus noch weiter, wenngleich ohne Jim Morrison.


Das hier noch, aus dem schnellebigen "Was dreht an Vinyl"-Thread, evtl. interessant für den einen oder anderen: The Grateful Dead - American Beauty - Warner/MFSL 2LP 45rpm 1970/2014. Das ist vermutlich eine meiner zehn Lieblingsplatten aller Zeiten. Ich hatte sie als 1970er LP und habe sie als remasterte CD, Mehrkanal-DVD-Audio, MFSL-SACD und offiziellen HiRez-Download. Insofern wurde ich hier nun auch noch schwach. Und ich habe es nicht bereut. Diese Ausgabe ist exquisit und - ich muss es so sagen - jeden Penny ihres horrenden Preises wert. Die Instrumente und Stimmen bekommen eine unglaubliche Anfassqualität, mit geschlossenen Augen kommt es mir so vor, als sässe die Band um mich und meinen Sofa-Sweet-Spot herum und ich müsste nur hinlangen, um sie zu berühren. Musikalisch lasse ich MFSL sprechen: American Beauty is the most perfectly realized, superbly played, and openly natural folk-rock record ever released. They don’t make albums like this anymore. Howgh!

Let it be wurde größtenteils vor Abbey Road eingespielt.

Grateful Dead wird von MFSL bestimmt noch mal auf LP veröffentlicht. Siehe der erste One STep LP-Cut. Erste Vö ist wieder ein mal Abraxas.... $99.

Hi
Da ich ja ein bisschen Irre bin, kaufe ich mir im September einen gebrauchten LP Dreher.
Anschließend fahre ich nach Wien und besuche den EMI Shop
Heute ist Biergarten angesagt.

Yepp, Motorrad u. Biergarten.... bevor es morgen zu heiß wird.

Ihr habt ein Leben.....Habt ihr denn weinigstens gutes Wetter bei euch? Hier im Norden ist's eher noch durchwachsen. Und einen Dreher fasse ich auch mal wieder in's Auge. Ich sammle in der Familie, dann kann ich mir zum runden Geburtstag mal wieder einen Vinyldreher kaufen. Und dann fängt das leidige Plattensammeln wieder an.....

Jason_King (Beitrag #17049) schrieb:

Und dann fängt das leidige Plattensammeln wieder an.....

The torture never stops ... Das war eine meiner klügeren Entscheidungen, meinen ollen Kenwood-Dreher nie wegzugeben. Auch einen grossen Teil meiner Platten habe ich behalten. Dumm war nur, z.B. fast alle meine Zappa-Platten aus den 1970ern, die ich in einwandfreiem Zustand hatte, gegen CDs einzutauschen. Die hab ich jetzt mühsam wieder zurückgekauft, teilweise in schlechterem Zustand !

Wetter ist top hier, was ich aus dem Bürofenster sehen kann. (Noch) nicht zu heiss.

TV-Tipp heute 23:35 auf BR:

"Auf Tour mit J. J. Cale – To Tulsa and Back"

Dokufilm über den medienscheuen Musiker, der zu den meist gecoverten der Musikgeschichte zählt - Einblick in Leben und Musik einer Legende.

Könnte interessant sein....

Plattenspieler? Ich bin so froh, dass ich das Thema ad acta gelegt habe!

Wenn ich noch an die Umtauschaktionen mit AP, Classic Records, DCC, MFSL denke... Eine 100% perfekt gepresste Platte war Glücksache. Mittlerweile gehe ich zu meinen "Lieferanten" und bekomme mit besten Analog- und Digital-Equipment erstellte Files. Als Vinyl-Junkie darf er sich mit etwaigen Problemen ärgern!

Revenant1833 (Beitrag #17038) schrieb:

Eine Anmerkung zu Abbey Road. Mir fällt auf Anhieb neben Hendrix keine Band ein, die mit dem letzten Album den Höhepunkt erreicht hat. Das war wohl einmalig, oder gibt es noch bekannte Künstler?

Hallo zusammen,

ich werfe hier mal das letzte Album (mit Freddie) INNUENDO meiner Lieblingsband Queen in die Runde.

Noch einmal besannen sie sich auf ihre früheren Qualitäten und schufen ein kleines Meisterwerk, endlich wieder eine Nr.1 In UK und der Musikexpress wählte es gar zur LP des Monats.

Angefangen vom grandiosen Titelstueck bis hin zu Freddies Appell, dass die Show (auch ohne ihn) weitergehen muss, enthielt das Album diesen tollen Stilmix, welchen die Band über die Jahre so sehr geprägt hatte. Gerade die fortschreitenden Aids-Erkrankung zwang Freddie zu kompositorischer und gesanglicher Höchstleistung, welche man spaeter auch auf MADE iN HEAVEN noch bewundern konnte.

Da wirst Du wohl nicht viel Zustimmung finden - Innuendo war auch für mich lange nicht so packend wie A Night at the Opera, News of the World oder Jazz, um mal nur drei zu nennen, die ich deutlich besser finde. Für nicht wenige Alt-Fans zählen eh nur die ersten drei oder vier.......
Wohlgemerkt, als Gesamtkunstwerk - denn an Freddie's stimmlichen Qualitäten gab es nie was auszusetzen, RIP.

Mir fällt noch ein grossartiges letztes Werk einer Band ein - von DER Band nämlich, die sich mit "The Last Waltz" ein grandioses Denkmal gesetzt hat.
Aber das ist erstens Live, zweitens mit vielen Gastmusikern entstanden, und drittens gab's ja danach nochmal x Neuauflagen von "The Band".....

Die Innuendo hatte viel Dramatik im positiven Sinne. Aber ob die Scheibe einen echten Höhepunkt von Queen darstellen glaube ich jetzt auch nicht.
Und Freddy ist und bleibt als Rock-Entertainer unerreichbar.
Wenn ich Freddy in seiner ganzen Dramatik die in seinem Ausdruck Musik darzustellen steckt, höre, bekomme ich Gänsehaut. Und in Innuendo hat er noch mal alles gegeben.
So oder so hat er seinen Platz im Rock- Olymp.

Noch mal kurz zurück zu Eric - die No Reason To Cry wird 40
Ein Grund zu feiern. Man muss es ja nicht so exzessiv tun wie Eric seinerzeit.

Auch wenn das Cover es suggeriert.

Innuendo ist ein schwaches Album IMO. Ein richtiger guter Song ist nicht zu entdecken. Wobei Made in Heaven oder Hot Space noch schlechter sind. Queen's bestes Album ist für mich das zweite.... es hat noch die Härte des ersten Albums, weist aber schon die vielschichtigen Arrangements auf. Danach hat sich Queen nur noch wiederholt.... mal besser auf Sheer Heart Attack oder schlechter auf News of the World.

Revenant1833 (Beitrag #17057) schrieb:

Queen's bestes Album ist für mich das zweite.... es hat noch die Härte des ersten Albums, weist aber schon die vielschichtigen Arrangements auf. Danach hat sich Queen nur noch wiederholt....

Dem würde ich zustimmen. Allerdings haben sie sich auf Night at the Opera gegenüber Queen II nochmals perfektionierend wiederholt. Das sehe ich insofern auf gleichem Level. Day at the Races kann man noch haben, dann wird es redundant.

zu Queen: richtig und rundum hervorragende Alben sind IMO nur drei: II, ANATO und DATR.

I, SHA sind noch richtig gute Alben, aber schon mit einigen Abfallern, Game ist ok und gut zu hören, NOTW hat für mich nur einen herausragenden Song mit It's Late dafür aber viel Durchschnitt, Jazz mit Mustapha und Fat Bottomed Girls zwar zwei Hammersongs und ein paar wenige weitere gute Songs, aber das wars dann auch.

Innuendo ist sicherlich und mit Abstand noch das beste von den "modernen" Queen-Alben, was es aber noch lange nicht zu nem guten Album macht, denn alle anderen sind schon eher schlecht...

Eigentlich finde ich nur einen einzigen Songs der "modernen" Queen Alben richtig gut, immer noch richtig gut: "Hammer to Fall"... alles andere ist eigentlich für mich völlig verzichtbar...

Und so Quark wie Made in Heaven oder gar nachfolgenden Machwerken decke ich den Mantel des Schweigens, denn Queen war schon spätestens nach Game nicht mehr gut und ab Freddies Tod haben sie jegliche Existenzberechtigung als Band Queen verloren...

aber natürlich will ich niemand seine lieblingsband madig machen... und ich liebe Queen - allerdings genügend mir da genau drei Alben völlig, darüber hinaus erkaltet die Liebe schon sehr

ANATO setze ich auf die gleiche Stufe, wie Led Zep IV oder Machine Head. Tolle Alben, aber zu glatt produziert.

das kann man so sehen, denn Perfektion läuft ja auch immer schnell gefahr, etwas langweilig zu werden, aber zumindest zu den ersten beiden genannten, ANATO und IV muss ich einfach sagen: diese perfektion ist einfach perfekt und keine Spur langweilig... solche Alben gelingen Künstlern i.a. nur genau einmalig, wo zufällig zu einem Zeitpunkt sich alles so glücklich und gekonnt zusammenfügt, dass ein ergebnis rauskommt, das eigentlch nicht mehr zu verbessern ist....

bei der deep purple stimme ich dir zu: deswegen mochte ich In Rock schon immer mehr als machine Head, welches mir in der tat zu glatt ist und zu sehr auf perfekt getrimmt ist - und hier wird das tatsächlich kontraproduktiv, im Gegensatz zu ANATO und IV - zumindest meiner Ansicht nach...

Danke für eure ehrlichen Meinungen zu INUENDO, welche ich natürlich alle verstehen kann.

Ich bin halt Queen-Fan durch und durch und vieles auf dem Album packt mich persoenlich sehr emotional. Man denke nur an das von Roger Taylor komponierte THESE ARE THE DAYS OF OUR LIVES und das dazugehörige Video, welches einen bereits schwer gezeichneten Freddie zeigt, mit dem er sich von seinen Fans verabschiedet.

Oder auch I'M GOING SLIGHTLY MAD, mit dem er ebenfalls seine Krankheit thematisiert (ohne dass es damals jemand wirklich wissen konnte)

Brian May konnte wieder seine Leidenschaft für den härteren Sound froehnen (Headlong, The Hitman) oder den einzigartigen Sound seine Red Special präsentieren (Bijou).

Und DONT TRY SO HARD gehört IMO zu den besten Balladen, die Freddie geschrieben hat.

Für MICH deshalb ein würdiges letztes Album.

Zumind. ist mir noch ein Künstler eingefallen, der mit seinem letzten Album sein bestes veröffentlicht hat. Wie bei Hendrix waren es nur drei Studio Alben..... Nick Drake, ein begnadeter Songwriter.

EDIT: wohin zu viel Produzierei hinführen kann... das Negativbeispiel schlechthin: Hysteria. Ein überproduziertes Rock-Pop-Album.

Bei Nickel Dramen muss ich vehement widersprechen. Pink moon ist nicht viel mehr, als eine Nicht zu Ende gedachte Ansammlung von suizidal geprägten songskizzen. Das ist nichts. Vergleich zur unendlichen Schönheit und bitter- melancholischen Dichte vom Erstling. Der würde vom Joe Boyd denn auch wenigstens herausragend produziert.

Mr._Lovegrove (Beitrag #17064) schrieb:

Bei Nickel Dramen ...

Verheerende Eingriffe der Rechtschreibhilfe ?

wusste gar nicht, dass mir Nichts so gut gefallen kann. Für mich eine sehr gute Scheibe.

...und dann gibt es noch jene Künstler mit einem einzigen Album: Jeff Buckley - Grace.

Oha, blind dem T9 vertraut. "ist nichts IM Vergleich..." wollte ich schreiben. Aber "Dramen" passt doch zu Nick Drake.

von DER Band nämlich, die sich mit "The Last Waltz"

Nur bitte nicht das 2013er Boxset kaufen, sondern stattdessen besser das 2008er Boxset.

Inuendo ist auch nicht gerade mein Lieblingsalbum von Queen und wird eher selten gehört.

Ha - mir ist doch noch ein genialer letzter Wurf eingefallen:
Aphrodite's Child haben mit "666" eines der faszinierendsten Prog-Rock Alben zustandegebracht - zumindest damals (1972) allererste Reihe. Die beiden Vorgänger-Alben kann man vergessen, die Schmacht-Singles ebenfalls, und nach dem Meilenstein "666" war der Ofen aus.

Von diesem Doppelalbum gibt's übrigens eine Doppel-CD zum Normalpreis, unwesentlich schlechter als das Original-Vertigo-Vinyl, und inzwischen auch eine japanische SACD, die mich sehr interessieren würde......hat die schon einer gehört?

JTull - Stand Up


2CD + DVD
The Elevated Edition - Limited

CD 1 (All stereo remixes by Steven Wilson)

1- A New Day Yesterday
2- Jeffrey Goes To Leicester Square
3- Bouree
4- Back To The Family
5- Look Into The Sun
6- Nothing Is Easy
7- Fat Man
8- We Used To Know
9- Reasons For Waiting
10- For A Thousand Mothers

Associated Recordings
11- Living In The Past
12- Driving Song
13- Bouree (Morgan version)

Previously unreleased
Original 1969 stereo single mixes
Only released in Japan and on a US FM radio promo
14- Living In The Past (stereo)
15- Driving Song (stereo)

BBC Sessions
Mono, previously released on the 2010 Collector’s Edition
16- A New Day Yesterday
17- Fat Man
18- Nothing Is Easy
19- Bouree

CD 2: Live at The Stockholm Konserthuset 9th January 1969
1- Introduction
2- My Sunday Feeling
3- Martin’s Tune
4- To Be Sad Is A Mad Way To Be
5- Back To The Family
6- Dharma For One
7- Nothing Is Easy
8- A Song For Jeffrey
9- To Be Sad Is A Mad Way To Be (First show version – different lyrics)

Original 1969 mono single mixes
10- Living In The Past (mono)
11- Driving Song (mono)

Radio Spots
Previously released on the 2010 Collector’s Edition
12- Stand Up Radio spot # 1
13- Stand Up Radio spot # 2

DVD (Audio & Video)
1- Steven Wilson remixes in 96/24 PCM stereo and DD/DTS 5.1 surround
2- 96/24 flat transfer of Stand Up original stereo master tapes from 5th June 1969
3- 96/24 flat transfer of original 1969 mono & stereo mixes of Living In The Past & Driving Song

Video footage from Stockholm 1969
To Be Sad Is A Mad Way To Be
Back To The Family

Käbbdn (Beitrag #17070) schrieb:

Ha - mir ist doch noch ein genialer letzter Wurf eingefallen: Aphrodite's Child haben mit "666" eines der faszinierendsten Prog-Rock Alben zustandegebracht.......inzwischen auch eine japanische SACD, die mich sehr interessieren würde......hat die schon einer gehört?

Ist eine der schlechtesten SHM-SACDs!!!