Kanaele Trennen und Frequenzweiche umbauen?

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ACE_jr
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Okt 2009, 19:43
Hiho,
ich hab in letzter Zeit ein wenig ueberlegt, wegen meiner Lautsprecher.
Sind Schneider Super Team LS 3 Wege und ich hab so die Ueberlegung, da mein Verstaerker A und B Kanaele hat, die Tieftoener von den Mittel/Hoch Toenern zu trennen. Das waere ganz Praktisch, zumal die LS getrennte Raeume haben, sprich der Mittel-Tieftoener + der Hochtoener haben eine eigene Kammer und die Tieftoener eine eigene Kammer.
Nun steh ich aber vor der Frage, wie sieht es mit der Frequenzweiche aus? Ich meine, es veraendert sich ja einiges...
Ist das leicht zu realisieren, die umzubauen? Die Daten zu den LS-Chassis, die verbaut sind, sind noch im Internet auffindbar (Westra LS Chassis).
Ganz Interessant fand ich auch, dass die Mittel-Tieftoener kaum tiefe Frequenzen abbekommen, obwohl die damit echt nicht schlecht klingen, das ist auch wieder praktisch, denn wenn ich zB die Tieftoener abklemme (einen Kanal abschalte) dann kaeme der Bass nicht zu kurz, nur hab ich mich mit dem Umbau bzw Eigenbau von Frequenzweichen noch nie richtig beschaeftigt.

Meine Fragen waeren im Grunde wie folgt:
Was veraendert sich im Wesentlichen, beim "auftrennen" der Kanaele in der Schaltung der Weiche bzw des Klangbildes, ist es einfach realisierbar?
Koennte man zB einfach die Schaltung des Tieftoeners ausloeten und auf 'ne neue Platine loeten?
Was muss ich noch alles beachten?


Schoene Grueße
Steven
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 22. Okt 2009, 21:16
Nö,macht keinen Sinn.Kaufe dir bessere Boxen.Nur CarstenO kann aus Schroxx noch was zaubern.
ACE_jr
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Okt 2009, 21:36
Auf so eine Antwort kann ich ehrlich gesagt ziemlich scheissen. Das ist nicht das was ich wissen wollte, aber danke.
Und ich kenne die schrecklichen Seiten von Schneider, viele vergessen bloß, das es auch noch einiges gutes gab... Und die Chassis sind schließlich auch nicht grad der Dreck, mir persoenlich gefaellt es klanglich sehr...
ABer danke, fuer deinen unglaublich Kontraproduktiven Beitrag.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 22. Okt 2009, 21:56
Hi,

Du würdest nichts gewinnen - die Endstufen-Ausgänge A/B sind parallel geschaltet. Dieses "Bi-Amping", wie Du es beschreibst, erfordert 2x2 separate Endstufen.

ACE_jr schrieb:
Auf so eine Antwort kann ich ehrlich gesagt ziemlich scheissen.

... netter Umgangston - übrigends

Gruß
Detlef
ACE_jr
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Okt 2009, 22:02

ACE_jr schrieb:
Auf so eine Antwort kann ich ehrlich gesagt ziemlich scheissen.

... netter Umgangston - übrigends


Ja, ich find das halt recht dreißt.

Zu deiner, meiner Meinung nach Produktiven, Antwort:
Das hast du falsch verstanden, ich moechte keinen Gewinn machen! Mir geht es eher um die Moeglichkeit die Tieftoener abzuschalten, so gesehen. Ich hatte mir schon ueberlegt, eine 2. Endstufe anzuschließen. Aber das waere wieder 'nen Hifi Baustein mehr... Mir reicht der Kenwood KA-990SD eigentlich schon.
Ich hoffe, dass jetzt klar ist, was ich meine. Im Grunde moecht ich wissen, ob es komplikationen geben wuerde, wenn ich die Tieftoener abklemme (Nicht dauerhaft). Hab naemlich gelesen, dass die Weichen so gebaut sind, dass das ganze im Gleichgewicht, Lautstaerke technisch, bleibt... Ich bin mir da halt nicht ganz so sicher.
Und zu dem Mittel-Tieftoener, wie kann ich denn das Frequenzband im grunde erweitern? Ich moechte ja, dass er mehr Tiefen abbekommt, stimmt das, dass es was bringt, wenn ich den Kondensator austausche und eine groeßere Kapazitaet einbaue? 10µF hat der jetzige.

Gruß

Steven
detegg
Inventar
#6 erstellt: 22. Okt 2009, 22:10
Steven,

Du kannst die Weichenzweige TT/MHT ohne Probleme aufteilen und am selben Verstärker (A/B) betreiben.

Wenn Du etwas (hier den C) im MHT-Zweig änderst, wird das Zusammenspiel TT+MHT nicht mehr homogen sein.

Wo jetzt die C=10µF in der Weiche sitzen und welche Funktion sie haben - dazu braucht´s einen Schaltplan.

;-) Detlef
ACE_jr
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Okt 2009, 22:17
Danke, danke!
Also wegen einem Schaltplan... Ich koennte zu morgen einen anfertigen und mal posten.
Eventuell tut es die Beschreibung ja auch->
Also vom Eingang des LS aus geht es in Richtung Mittel/Tieftoener durch vollgende Bauteile->

6.8Ohm (5% Toleranz) 9W Widerstand -> Kondensator 10µF 100V = 35V AC -> Spule mit der Aufschrift 0.30 und dann zum Mitteltoener.
Ich vermute mal ganz wage, der Widerstand schafft den Ausgleich, der Kondensator den Tiefpass und die Spule den Hochpass?

Gruß und danke Detlef
detegg
Inventar
#8 erstellt: 22. Okt 2009, 22:26

ACE_jr schrieb:
Ich vermute mal ganz wage ...

... fast richtig! Der 6R8 sorgt für den Ausgleich des zu lauten MT-Bereiches, der C ist der Hochpass (nichts unter xx Hz), die L ist der Tiefpass (nichts über yy Hz).

Das ist einfachste Machart (6dB-Weiche). Da der MT ein eigenes Gehäuse hat, kannst Du ihn mal versuchsweise ohne C laufen lassen (Vorsicht mit der Lautstärke!).

:-) Detlef
ACE_jr
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 22. Okt 2009, 22:31
Hatte ihn vorhin mal am Tieftoener ausgang. Hatte naemlich zum Test einen anderen LS drin (wollte mal wegen des Bass was testen) und mir fiel auf, dass der andere vllt so wenig Bass, wegen der Weiche hat. Da hab ich es ausprobiert und Tada... Der geht schon recht tief und hat trozdem noch klaren Klang, also kein Zerren oder Uebertoenen o.Ä.
Klang noch sauber. So Tief soll er aber halt nicht gehen, hab da schon ein wenig Angst um den. (Ist uebrigens ein 12cm LS-Chassis).
Ist es denn moeglich, das irgendwie so zu realisieren, dass er den gesammten Frequenzbereich abbekommt (also halt mit High Pass) aber die Baesse nicht mit voller Lautstaerke?


Gruß
detegg
Inventar
#10 erstellt: 22. Okt 2009, 22:50
Versuche mal einen 68...100µF Kondensator vor dem MT anstelle des 10µF. Diesen könntest Du auch mit einem Umschalter versehen, dann kannst Du Dein Setup wählen.
ACE_jr
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 22. Okt 2009, 23:01

Diesen könntest Du auch mit einem Umschalter versehen, dann kannst Du Dein Setup wählen.

Ey, das ist 'ne echt tolle Idee...
Das werd ich mir auf alle Faelle merken!
Ich hab jetzt leider nur maximal 22µF gefunden. Gibt's da denn irgend'ne Faustregel, wegen der Frequenz und der µF? Vermutlich auch wieder nur durch 'ne Rechenformel...

Gruß
detegg
Inventar
#12 erstellt: 22. Okt 2009, 23:07
22µF//10µF=32µF

f = 1 / (2piRC) wobei R die Impedanz des MT bei dieser Frequenz ist (das muss nicht 4 oder 8 Ohm sein!!!)

Gruß
Detlef
ACE_jr
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 22. Okt 2009, 23:47
Ich versteh nur Bahnhof
Das mit 22//10 hab ich verstanden.
Das kann ich ja beliebig oft machen, gell? Hab naemlich noch 2x22µF und ebe den 10er.

Aber zu der Formel, ich denke mla, so ein wenig hab ich es begriffen...
f = frequenz
1 / (2piRC) = 1 durch 2^pi + R + C? oder * ?
Ich bin zwar in Mathe recht gut, aber Formeln waren noch nie meine Staerke...
detegg
Inventar
#14 erstellt: 22. Okt 2009, 23:59

ACE_jr schrieb:
Ich versteh nur Bahnhof :D

... Achtung, Achtung, bitte zurücktreten von der Bahnsteigkante - es fährt ein der ...

Der Mathematiker ist faul - wenn zwischen "Zeichen" nichts steht, ist immer das Produkt gemeint - also f = 1 / (2*PI*R*C)

f ist die Frequenz, bei der die Amplitude um 3dB abgefallen ist. (vgl. 6dB Hochpass bei google o.ä.)

Detlef
ACE_jr
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 23. Okt 2009, 00:12
Ah, gut. Ich wusste nicht mehr ob Summe oder Produkt...
Danke dir fuer deine super Hilfe! Kann man nicht von allen Antwortenden behaupten
Ich kann nur heut leider nicht mehr viel testen, zwecks den Kondensatoren. Weil 24Uhr und da ist nichts mehr mit Bass zu machen. Und wenn ich ganz leise mache, hoer ich da auch nich viel raus.
Also, dank dir!
Melde mich morgen noch mal, falls Fragen offen bleiben.
Widme mich nun noch kurz meinem Tonbandgeraet und dann geh ich auch langsam in's Bett.

Gruß
Steven
detegg
Inventar
#16 erstellt: 23. Okt 2009, 00:40
... ich vergas´ diesen Link - hier

Detlef
ACE_jr
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 23. Okt 2009, 00:42
Hach, herrlich!
Danach hab ich im Grunde vorhin erfolglos gesucht...
Danke dir!
Gute Nacht, wuensch ich dir.

Gruß
Jazzy
Inventar
#18 erstellt: 26. Okt 2009, 01:30
Hallo Ace junior,oder doch eher acid?Mein Hinweis auf CarstenO war doch gar nicht so unproduktiv,wie du meinst.Er hat IMHO die größte Erfahrung,aus Billigmaterial was zu zaubern.Aktivieren lohnt trotzdem nicht und ist mit einem normalen Verstärker nicht möglich.Du benötigst Aktivweichen und für JEDES Chassis eine Endstufe.Und nun du.
ACE_jr
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 26. Okt 2009, 01:38
n'abend
Ace, wie Ass nur auf Englisch

Und wie unproduktiv er war. Du hast naemlich scheinbar nicht mal gelesen, worum es eigentlich geht.
Mir geht es eigentlich darum, dass ich nur die Tieftoener abschalten kann, ich will kein bi/triamping.
Und ich meinte eigentlich unproduktiv in dem Sinne, wegen dem Kommentar mit dem Billigmaterial. Ich weiß ja nicht, ob du diese Lautsprecher jemals gehoert hast... Aber so schlecht wie Schneider sind sie noch lange nicht. Ich kenn den Billigkram von Schneider, aber jeder zaubert mal eine Außnahme (im Keller liegt noch eine 20 Jahre alte Schneider Kompaktanlage und das aus gutem Grund...)

Die Erfahrung von CarstenO hab ich gar nicht angezweifelt, da ich ihn nicht kenne, es ging mir lediglich um dieses Vorurteil gegen meine LS.
Wobei sich das Thema nun eruebrigt hat, da ich, ich fasse es selbst nicht, in der Nacht auf dem Nachhauseweg 2 funktionierende Visonik David 50 gefunden haben, die fuer die Nacht mehr als reichen und sich das Tieftoener abschalten nun relativ eruebrigt.

Gruß
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