Phonoeingang neuer AVR vs. alter Receiver.

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Jens1066
Inventar
#1 erstellt: 12. Nov 2012, 15:18
Hallo Analogisten,

ich muß hier mal meine Erfahrungen vom Wochenende kundtun.

Letzte Woche hatte ich einen alten Technics SA-400 Receiver von 1978/79 geschossen. Da ich (im Moment noch ) zwei Dreher habe, aber nur einen Phonoeingang, stellte sich mir die Frage: "externer zusätzlicher Phono Pre oder einen Vorverstärker/Vollverstärker/Receiver aus längst vergangenen Tagen" (am Besten mit mehreren Phonoeingängen)

Was es wird hatte ich für mich davon abhängig gemacht, was ich günstig schießen kann . So ist es jetzt der Technics geworden. Preislich so, daß es kein großer Verlust wäre, wenn es nichts ist.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten (erst gar keine Funktion, dann ging der linke Kanal nicht, keine Beleuchtung des Displays) läuft er jetzt perfekt und alles funktioniert. Leistungsmäßig soll er 2x 45W Sinus bringen.

Der erst Lauf (nachdem alles i.O. gebracht war) brachte ein AHA Erlebnis mit dem ich nicht gerechnet habe. Klangtechnisch kann mein Denon AVR 3311, an dem der Pro-Ject Xpression III Comfort bis jetzt lief, nicht mal im Ansatz mithalten. Plötzlich klingt das sicherlich nicht berauschende Ortofon 2M Red wie ein neuer, deutlich besserer TA. Ich dachte, der fehlende Bass wäre dem Red zuzuschreiben und habe sanft mit dem Sub nachgeholfen. Das ist beim Technics nicht mehr notwendig. Dieser alte (sicher nicht highendige) Receiver geht mit so einer Vehemenz, Auflösung und Dynamik zur Sache, daß ich total hin und weg bin.

Obwohl der Denon sicher NICHT zu den schwachbrüstigen, klanglich schlechten und besonders günstigen seiner Zunft zählt, ist die Phonovorstufe wahrscheinlich höchstens mit externen Pre´s in der 20 € Klasse zu vergleichen. Ich dachte so eine Steigerung kann nur mit einem deutlich besseren TA oder einer entsprechenden Nadel fürs 2M red erziehlt werden. Ich bin schon gespannt, welche Steigerung im nächsten Step (neue Nadel oder anderer TA) kommt.

Auch habe ich noch was zum Thema Beipackstrippen zu berichten. Auf der Fehlersuche nach dem nicht spielenden linken Kanal kam mir in den Sinn, einfach mal andere Cinch Kabel zu probieren. Zwischenzeitlich fiehl mir dann auch ein, daß es da ja auch noch ein Radioteil gibt. Fehler gefunden und fürs erste behoben.

Ich hatte noch vom alten AVR (ohne HDMI) Vivanco Videokabel im Keller. Über diese hatte ich mal irgendwo gelesen, sie seien hervorragend für Phono geeignet. Allerdings sind meine 3 Meter lang
Erst mal egal, Kabel sind da und probieren kostet nichts. Erst Beipackkabel und dann die Videokabel.....
... meine Frau sagte sofort, uhhhh, das eine Kabel klingt aber richtig blechern gegen das andere. Das war eine exakte Beschreibung meines Eindrucks
Obwohl mit 3 Metern Länge sicherlich deutlich zu lang, klingt es mit dem Videokabel mehr als nur besser als mit der Beipackstrippe. Bis auf weiteres bleiben die Videokabel

Mein Fazit: Der Technics darf bis auf weites bleiben, Phono Eingänge von aktuellen AVR´s sind eher nicht zu gebrauchen und die Beipackstrippe von Pro-Ject taugt nicht´s (zumal ein Stecker von anfang an ziemlich locker saß und auch zusammendrücken nichts half)
stbeer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Nov 2012, 17:21
Hallo Jens,

da siehst Du mal, welchen wesentlichen klanglichen Einfluss die Phonostufe hat

Das es vielleicht noch besser geht sage ich jetzt lieber mal nicht

Gruss Stefan
luckyx02
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Nov 2012, 17:32
Hast du wahrscheinlich auf meiner HP gelesen. Die Vivanco die ich einsetze sind allerdings nur 1,5 m lang. Der pF Wert per meter liegt bei ~60. Da bist du mit den 3 metern immer noch in der range normaler Phonostrippen.

Hier mal der Vergleich mit den sündhaft teuren Cardas :


Cardas
luckyx02
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Nov 2012, 18:21
...aufgrund der diversen Nachfragen, hier ein Link für das blaue Kabel in 1,50. Es heisst hier zwar anders ist aber absolut identisch mit den blauen Vivanco !

http://www.ebay.de/i...&hash=item2eb509be06

Nimmt man zwei davon hat man drei Stereostrippen.....

EDITH : Da das kabel über einen vielschichtigen Aufbau mit Folienschirm verfügt kann man es nicht oder nur sehr schwer kürzen !
Besser Cinch Buchsen in den Dreher einbauen !!!


[Beitrag von luckyx02 am 12. Nov 2012, 18:39 bearbeitet]
S_4
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Nov 2012, 19:25

YUV/RGB Component-Video Kabel
3xCinch Stecker (75 Ohm,Video) auf 3x Cinch Stecker (75 Ohm,Video)


Toll, ein Video-Kabel mit 75 Ohm. Was war noch gleich dessen Anwendung? Analog?

Gruß
Michael
luckyx02
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Nov 2012, 19:37
...und kommen gleich "wiedel die Blüdel" aus dem "Verstärkerklang" thread ?

Ich hol schon mal die chips und eine neue Dose Bier aus dem Kühlschrank....
Jens1066
Inventar
#7 erstellt: 12. Nov 2012, 20:19
@ Lucky, stimmt bei Dir wars auf der Page.

Wie kannst Du nur behaupten, ein Videokabel ist so gut wie ein High Entenkabel. Du Frevler Ich bin wahrlich alles andere als ein Profi (kann ja auch nicht, nach ein paar Wochen in denen ich mich damit beschäftige) aber daß ein "hochwertigeres, teures, versilbertes und mit rechtsdrehenden Joghurtkulturen" Lautsprecherkabel, was ich hier habe, nicht besser ist als eines aus dem Baumarkt, hab ich schon selbst ausprobiert. Da will und werde ich auch nicht diskutieren, diese Erfahrung und Meinung steht. Es gibt halt leider Leute, die eher auf das Preisschild schauen als auf die Leistung/Nutzen. Aber jeder wie er will. Ich werde über kurz oder lang alle meine Kabel selbst konfektionieren, aufhübschen mit Geflechtschläuchen und natürlich wirklich guten Steckern. Denn da brauchen wir glaube ich nicht drüber reden, die und deren richtige Anbringung sind das A+O.

@ Stefan, mich überrascht nichts mehr. Das mit dem Technics noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, denke ich schon. Aber ist doch viiiiieeeeeellll schöner, wenn 5x ein AHA Erlebnis eintritt als nur einmal und alles ist perfekt.

Den Technics hab ich nur geschossen, weil 35 Euronen weniger sind als 50 oder 100 für nen Phono Pre (und weil ich ihn hübsch fand :.) . Ich denke in der Region wird er wohl spielen.
S_4
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 12. Nov 2012, 20:26
Ein Digital-Kabel mit 75 Ohm Wellenwiderstand im Analogbereich einzusetzen erachte ich als nicht sonderlich günstig im Sinne von Bedämpfung des NF-Signals. Das hat rein gar nichts mit dem Preis zu tun. Für mich ist das schlicht ein handwerlklicher Fehler.

Gruß
Michael
luckyx02
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Nov 2012, 20:56
Kannst du mir den Unterschied zwischen einem "digitalen" und "analogen" Kabel erklären oder wenigstens beschreiben ?

Wieviel Wellenwiderstand hat denn deiner Meinung nach ein NF Kabel ? Und wovon hängt das denn ab ?


[Beitrag von luckyx02 am 12. Nov 2012, 20:58 bearbeitet]
-Fazer1-
Stammgast
#10 erstellt: 12. Nov 2012, 21:10
@Michael

ich habe in meiner Jugend bei einem High-End-Händler gejobt und nun rate mal was für ein Kabel wir damals massenweise selbst konfektioniert haben!
Es war weder ein NF-Kabel, noch war es fingerdick, aber es hat auf dem Meßplatz absolut überzeugt.
Es war ein HF-Kabel mit einem Außendurchmesser von popeligen 2,5mm!
Ich habe noch immer von dem Kabel da und es funktioniert prächtig

Lutz, Jens
Jens1066
Inventar
#11 erstellt: 12. Nov 2012, 21:10
@ Michael, das hat mir jetzt keine Ruhe gelassen und ich will ja nicht dumm sterben

Ich habe deffinitiv kein YUV/RGB Kabel, sondern ein Videokabel (gelb markiert). Wie sieht es da mit dem Wellenwiderstand aus. Habe mir zwar ein Modell dazu zu Gemüthe geführt, aber leider nicht alles verstanden. Wahrscheinlich fehlt mir momentan auch die Geduld. An das Thema muß ich wohl nochmal ran.
Jens1066
Inventar
#12 erstellt: 12. Nov 2012, 21:12
stbeer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 12. Nov 2012, 21:13

Jens1066 schrieb:
@ Stefan, mich überrascht nichts mehr. Das mit dem Technics noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, denke ich schon. Aber ist doch viiiiieeeeeellll schöner, wenn 5x ein AHA Erlebnis eintritt als nur einmal und alles ist perfekt.


Was meine AHA Erlebnisse betrifft: Ich habe jedenfalls ziehmlich schnell aufgehoert mitzuzaehlen

Viel Erfolg weiterhin, Stefan
luckyx02
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 12. Nov 2012, 21:19
Hallo Jens,
mir ist das geläufig. Ich wollte das ja mal von S4 auf das angebliche "Digital" Kabel berechnet haben. Da fehlt mir immer noch die Erklärung zum Unterschied den er da meint gefunden zu haben zu analog ?
S_4
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Nov 2012, 22:16

-Fazer1- schrieb:
@Michael

ich habe in meiner Jugend bei einem High-End-Händler gejobt und nun rate mal was für ein Kabel wir damals massenweise selbst konfektioniert haben!
Es war weder ein NF-Kabel, noch war es fingerdick, aber es hat auf dem Meßplatz absolut überzeugt.
Es war ein HF-Kabel mit einem Außendurchmesser von popeligen 2,5mm!
Ich habe noch immer von dem Kabel da und es funktioniert prächtig

Lutz, Jens :prost


Yo, das war stinknormale Dioden-Leitung. Gibt es heute noch massenhaft zu kaufen.

NF-Kabel haben einen Wellenwiderstand von 50 Ohm, auch wenn es den selbsternannten Experten wie Lucky-Lutz nicht gefällt.

Gruß
Michael
Jens1066
Inventar
#16 erstellt: 12. Nov 2012, 22:20
@ Stefan, aber es ist doch immer wieder schön. Man(n) denkt, ohne größeren finanziellen Aufwand kanns nicht entscheidend vorangehen und dann kommt so was banales wie ein Kabel aus dem Keller und So darf´s ruhig weitergehen.

@ Lutz


Abschließend ist also zu sagen: Der Wellenwiderstand eines Kabels ergibt sich aus der Geometrie und den verwendeten Materialien. Der Induktivitäts- und Kapazitätsbelag sind nichts Unerwünschtes an einem Kabel, sondern es sind nötig Eigenschaften um hohe Frequenzen zu übertragen.


Und nicht nur für die Übertragung von hohen Frequenzen sondern auch für MM TA´s wichtig.
Was ich jetzt damit aussage weiß ich nicht, denn ich hab keine Ahnung was der gute Mann aus dem Artikel mir sagen wollte

Um Vinyl (in bester Qualität) zu hören braucht man ja beinahe ein Physikstudium
ich will doch nur Musik hören... und das so gut wie möglich
lini
Inventar
#17 erstellt: 13. Nov 2012, 01:26
Michael: Sorry, aber das mit den 50 Ohm für Audio-Kabel ist Quatsch. Bei NF-Kabeln darf der Wellenwiderstand tatsächlich eher als beliebig gelten, denn der spielt im menschlichen Hörfrequenzbereich und bei den üblichen Kabellängen praktisch keine Rolle. Sprich: Ob man da nun etwa RG58 mit 50, RG59 mit 75 oder RG62 mit 93 Ohm nimmt, macht vom Wellenwiderstand her für 'ne normale Line-Level-Verbindung praktisch keinen Unterschied - und für Phono nur insofern, als dass die Kapazitätswerte unterschiedlich ausfallen (während die unterschiedlichen Wellenwiderstände selbst auch da nicht weiter interessant sind - das ändert sich erst, wenn man's mit Signalfrequenzen im HF-Bereich zu tun hat...). Und daher spricht sogar einiges für 75-Ohm-Kabel, denn die kann man dann halt auch problemlos alternativ als Video- oder S/P-DIF-Strippen nutzen - oder mit anderen Steckern als RF/FS-Antennenkabel. Sich davon 'ne Rolle hinzulegen, macht für Selberbastler aus unserem Bereich also allemal mehr Sinn als 'ne Rolle 50-Ohm-Kabel, das man, nachdem Cheapernet wohl mittlerweile als weitestgehend ausgestorben gelten darf, sonst wohl nur noch als Amateurfunker brauchen könnte...

Grüße aus München!

Manfred / lini

P.S.: Gibt's eigentlich noch CB-Funker, oder ist das mittlerweile völlig tot?
-Fazer1-
Stammgast
#18 erstellt: 13. Nov 2012, 06:05
@lini
Hui, CB-Funk, das verbinde ich jetzt wie die Hochzeit der Platte mit meiner Jugend
Ich denke noch manchmal mit Schmunzeln an meinen himmelblauen Käfer 1302S , dem die Mädels weiße Wölkchen verpaßt hatten und der mit seiner fingerdicken Antenne mitten auf dem Dach aussah wie ein RC-Car
Hab noch immer RG58 aus alten Tagen.
Cb-Funk findet man heute wohl nur noch bei allen, die regelmäßig Richtung Osten fahren (Polen, Russen, etc.).
-Fazer1-
Stammgast
#19 erstellt: 13. Nov 2012, 13:16
Da wir hier ja bei Originalstrippen und deren Tauglichkeit gelandet sind hab ich das jetzt mal zum Anlass genommen und mir die Mühe gemacht zu Testzwecken an meinem TD 320 die originale Strippe gegen ein RG58 zu tauschen.
Beim Probehören mit Scheiben, die ich auswendig zu kennen glaubte traute ich dann meinen Ohren nicht, denn da war auf einmal mehr Musik drauf.

Hätte ich den Versuch mit dem RG58 doch schon früher gemacht!

Feinauflösung, Transparenz und Dynamik sind definitiv viel besser als mit dem originalen Thorenskabel, kurzum das Dargebotene klingt lebendiger, musikalische und einfach natürlich und zu 100% glaubwürdig.
Da sind plötzlich Details, die vorher wohl komplett untergegangen sind, so klar dass sie mir regelrecht greifbar erscheinen!
Wenn ich vorher schonmal gesucht habe in welcher Ecke sich die Musiker wohl hier versteckt haben, so sind sie nun eindeutig mitten im Raum und mehr sind es auch noch geworden, da ich jetzt wirklich jeden einzelnen heraus hören kann.

Die Abstimmung scheint nun also wirklich zu passen

Das die verbaute 300SE viel kann war mir ja klar, dass sie soviel kann hätte ich aber nicht für möglich gehalten!


[Beitrag von -Fazer1- am 13. Nov 2012, 13:29 bearbeitet]
S_4
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 13. Nov 2012, 18:45

-Fazer1- schrieb:
...
Hätte ich den Versuch mit dem RG58 doch schon früher gemacht!

Feinauflösung, Transparenz und Dynamik sind definitiv viel besser als mit dem originalen Thorenskabel, kurzum das Dargebotene klingt lebendiger, musikalische und einfach natürlich und zu 100% glaubwürdig.
Da sind plötzlich Details, die vorher wohl komplett untergegangen sind, so klar dass sie mir regelrecht greifbar erscheinen!
Wenn ich vorher schonmal gesucht habe in welcher Ecke sich die Musiker wohl hier versteckt haben, so sind sie nun eindeutig mitten im Raum und mehr sind es auch noch geworden, da ich jetzt wirklich jeden einzelnen heraus hören kann.

Die Abstimmung scheint nun also wirklich zu passen



Aha, geht doch. RG58U hat zufälligerweise 50 Ohm.
Möglicherweise wäre RG142 auch eine gute Möglichkeit, wenn es nur nicht so steif wäre.

Gruß
Michael
S_4
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 13. Nov 2012, 21:41

luckyx02 schrieb:
Hallo Jens,
mir ist das geläufig. Ich wollte das ja mal von S4 auf das angebliche "Digital" Kabel berechnet haben. Da fehlt mir immer noch die Erklärung zum Unterschied den er da meint gefunden zu haben zu analog ?


Hallo Lutz!

Hast Du hier noch mitgelesen? Der Beitrag von -Fazer1- spricht doch Bände. Höre Du nur ruhig weiter mit deinen 75 Ohm-Kabeln, alle anderen hören deutlich mehr. Vielleicht solltest Du jetzt einmal deine Homepage mit den ganzen Klangeinschätzungen der verschiedenen Tonabnehmer überarbeiten, denn deine "Klangeindrücke" sollte nach deiner Empfehlung mit diesem 75 Ohm Videokabel niemand mehr so ganz ernst nehmen.

Gruß
Michael
-Fazer1-
Stammgast
#28 erstellt: 13. Nov 2012, 21:58
@S 4:
wäre ein 59er und kein 58er da gewesen hätte ich das genommen, ich hatte das RG58 eben noch aus alten Zeiten.
Ich kann mir allerdings auch nicht wirklich vorstellen das 75 Ohm oder 50 Ohm bei den von uns benötigten Frequenzen wirklich eine große Rolle spielt, für HF-Kabel ist das ja fast schon Gleichspannung


[Beitrag von -Fazer1- am 13. Nov 2012, 21:59 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 13. Nov 2012, 22:11
@ S_4 , was ist denn jetzt der Unterschied zwischen "analogen" und "digitalen" Kabel ? Bis dahin sind wir ja noch gar nicht gekommen ?.

Im übrigen empfehle ich mal den Kabelrechner aus diesen Forum für alle die es genau wissen wollen :

http://www.hifi-foru...thread=92&postID=1#1

Meine persönliche Meinung zu Kabeln und was sie können sollten hatte ich schon kund getan.


[Beitrag von luckyx02 am 13. Nov 2012, 22:17 bearbeitet]
lini
Inventar
#30 erstellt: 14. Nov 2012, 00:34
Michael: Da spricht gar nichts Bände - denn woher willst Du denn wissen, was der Wellenwiderstand des originalen Thorens-Kabels war?

Andreas: Ich fürchte fast, jetzt musst Du noch mit 75- und 93-Ohm-Kabeln (Länge freilich so angepasst, dass die Kapazität mit dem RG58 übereinstimmt) gegentesten...

Grüße aus München!

Manfred / lini
S_4
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 14. Nov 2012, 07:58
Den Wellenwiderstand des Thorens-Kabels kenne ich nicht. Trotzdem hat sich ja der Wechsel auf das RG58U gelohnt und zeigt eine Verbesserung.

Gruß
Michael
-Fazer1-
Stammgast
#32 erstellt: 14. Nov 2012, 08:34
Jepp, das Umlöten hat sich auf jeden Fall gelohnt, zu den oben genannten Verbesserungen kommt noch hinzu dass der TA mit dem RG58 C/U wesentlich lauter spielt, die originale Strippe scheint also auch übelst gedämpft zu haben.
Da denkt man seine Platten zu kennen und plötzlich erkennt man sie kaum wieder, weil da viel mehr drauf ist als man bis dato auch nur ahnte und das über den gesamten Frequenzbereich.
Selbst Platten wie "The Dark Side Of The Moon" klingen plötzlich ganz anders und sogar Klassik macht auf einmal Spass, weil da jetzt einfach viel mehr los ist und der bisher gehörte Frequenzbrei des großen Orchesters nun wirklich aus vielen einzelne Instrumenten besteht, die sich auch noch präzise orten lassen.

Da wechselt man "nur" 'ne Strippe und verändert damit die Anpassung und plötzlich hat man jede Menge neue Platten.
bapp
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 14. Nov 2012, 18:33
Die Phono-Sektion ist tatsächlich der einzige Audio-Bereich, in dem die Wahl des Kabels sich deutlich hörbar auf den Klang auswirkt. Entscheidend dabei ist aber nur die Kapazität - der Wellenwiderstand spielt in diesem Frequenzbereich (~DC) keine Rolle. Ein RG58 z.B. hat typischerweise ~100pF/m, ein RG59 jedoch ~65pF/m. Merklich unterschiedliche Frequenzgänge sind da kein Wunder.
S_4
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 14. Nov 2012, 20:10
Nun ja, so neu ist die Sache mit dem passenden Phono-Kabel ja nun nicht. Und sie hat auch rein gar nichts mit irgendeinem Hersteller oder massiv überzogenen Preisen zu tun. Aber leider wird in diesem Forum ja gerne jedwede Art von "Kabelklang" inquisitionsartig bekämpft und manch ein User der sich hier Hilfe durch durch Forum versprochen hatte wurde von einer einfachen Möglichkeit besser Platte zu hören abgehalten. Schade.

Gruß
Michael
bapp
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 14. Nov 2012, 20:18

Aber leider wird in diesem Forum ja gerne jedwede Art von "Kabelklang" inquisitionsartig bekämpft

Nein - das stimmt nicht. Phonokabel waren immer schon ausdrücklich ausgenommen.
Pufftrompeter
Gesperrt
#36 erstellt: 14. Nov 2012, 20:53
... Du willst doch wohl nicht ernsthaft den unmessbaren Voodoo-Kabelklang irgendeiner suendteuren Esoterik-Strippe ("mit Erbsensuppe-Dielektrikum - daher deftiger Klang") und messtechnisch erfassbare Kabelkapazitaeten in einen Topf werfen oder? Dass eine hohe Gesamteingangskapazitaet den Klang spuerbar und messbar veraendert, das glaube sogar ich - und ich glaub' sonst eigentlich gar nix mehr.

Carsten


[Beitrag von Pufftrompeter am 14. Nov 2012, 22:54 bearbeitet]
luckyx02
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 14. Nov 2012, 21:26

... Du willst doch wohl nicht ernsthaft den unmessbaren Voodoo-Kabelklang ....



uihui die Blüdel sind wiedel dal..... Ich hol schon mal die Chips....
S_4
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 14. Nov 2012, 21:35

Pufftrompeter schrieb:
... Du willst doch wohl nicht ernsthaft den unmessbaren Voodoo-Kabelklang irgendeiner suendteuren Esotrik-Strippe ("mit Erbsensuppe-Dielektrikum - daher deftiger Klang") und messtechnisch erfassbare Kabelkapazitaeten in einen Topf werfen oder? Dass eine hohe Gesamteingangkapazitaet den Klang spuerbar und messbar veraendert, das glaube sogar ich - und ich glaub' sonst eigentlich gar nix mehr.

Carsten


Carsten,

bei Kabeln glaube ich nichts ausser dem, was ich höre.
Die selbsternannten Großinquisistoren des Klangs in diesem Forum werden niemals zugeben, das es hörbare Unterschiede gibt. Ich frage mich ja schon länger, ob diese gar über eine irgendwie geartete Schulung verfügen, damit sie den Klang auch ja nicht hören.
Manch ein User stellt sich warscheinlich gerade schon Popcorn bereit. Dabei hat er schlichtweg nicht erkannt, um was es hier wirklich geht.

Gruß
Michael
Jens1066
Inventar
#39 erstellt: 14. Nov 2012, 21:44
@ Lutz, tztztz schon wieder Chips. Das ist doch nicht gesund

Also das mit dem RG 58 oder gar einem RG 142 werd ich sicher bald mal ausprobieren. Gerade im Phonobereich ist das sicher der einfachste und billigste Weg, den Klang deutlich zu verbessern (oder zu verschlechtern).

Auf jeden Fall schon mal einen Dank für die lehrreichen Beiträge.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 14. Nov 2012, 22:31
RG59 mit ~40pF ist wohl das Maß der Dinge.


..........Die selbsternannten Großinquisistoren des Klangs in diesem Forum werden niemals zugeben, das es hörbare Unterschiede gibt.



Hallo ? war das nicht :


.....Du willst doch wohl nicht ernsthaft den unmessbaren Voodoo-Kabelklang irgendeiner suendteuren Esoterik-Strippe....


gerade von dir ?

Lass mal das Gras weg , dann funktioniert die Murmel auch wieder.....


bei Kabeln glaube ich nichts ausser dem, was ich höre.


Mit dem Kofferradio wid dir das wohl nie gelingen !


[Beitrag von luckyx02 am 14. Nov 2012, 22:34 bearbeitet]
bapp
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 15. Nov 2012, 10:10
@luckyx02
Beitrag #40 verstehe ich nicht - da wurden jedenfalls 2 verschiedene Teilnehmer zitiert, und so getan, als käme alles von Einem.
oldiefan49
Stammgast
#43 erstellt: 15. Nov 2012, 10:15
#39:

gute Erfahrungen habe ich auch mit dem RG 214 als Phonokabel. Gute Abschirmung, niedrige Induktivität. Leider recht dick, bei Öhlbach auch in einer flexibleren Version im Programm.

Gruß
Oldiefan
bapp
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 15. Nov 2012, 10:15

luckyx02 schrieb:
RG59 mit ~40pF ist wohl das Maß der Dinge.

Wenn es ein Solches gäbe - m.W.n. ist das RG59 mit ~67pF spezifiziert.
Oder meintest du ~60cm vom RG59?


[Beitrag von bapp am 15. Nov 2012, 10:24 bearbeitet]
mgz
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 15. Nov 2012, 12:11
Hallo,

von Tributaries hab ich dieses Kabel daheim rumfliegen, das kommt auf 16,2 pF/ft, also ca. 53 pF/m:

http://www.tributariescable.com/products/RG59SSC2

Just for Info, hab's noch nicht ausprobiert und derzeit noch keinen Bedarf, es zu tun.

Ciao
Martin
luckyx02
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 15. Nov 2012, 16:32
Man muss auf jeden Fall das RG59 mit steifen Innenleiter nehmen sonst wirds nix mit 40pF.

Das hier zB.

http://www.conrad.de...-RG-59-RG-59-Schwarz


[Beitrag von luckyx02 am 15. Nov 2012, 16:37 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#48 erstellt: 15. Nov 2012, 16:46
Wie sieht es da bei RG 58 und/oder RG 142 aus? Auch steif?
bapp
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 15. Nov 2012, 17:06
Ein starres Kabel als Phono-Leitung würde ich mir nicht antun.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 15. Nov 2012, 17:14

Ein starres Kabel als Phono-Leitung würde ich mir nicht antun.


Gute Anpassbarkeit ist manchmal unerlässlich für Goldring und Co. Da zählt jedes pF.

Ich benutze das auch als Line Kabel für den hinteren AIKIDO. Auch da ist gute Schirmung mit wenig kapazität unerlässlich . Das sind 10meter Kabel, da wäre ich sonst mit normaler NF Strippe schon auf Mittelwellenempfang. Hatte ich alles schon.

Wo es geht benutze ich die Serienkabel der Dreher. Wenn ich umbauen muss dann auf steifes RG59 und fange das an stützpunkten in den Drehern ab, und führe es in grossen Bogen aus dem Dreher.
bapp
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 15. Nov 2012, 17:35

Das sind 10meter Kabel

Bei solchen Längen macht das natürlich Sinn, und, wenn man es fest verlegt und in Ruhe lässt, wird auch nichts passieren. Normalerweise dürfte es aber kein Problem sein, den PS nahe am Verstärker zu plazieren, um so die Leitung kurz zu halten.
luckyx02
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 15. Nov 2012, 17:48
....nicht missverstehen, es geht um den HOCHPEGEL Anschluss des AIKIDO !
WinnieA
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 02. Dez 2012, 12:43
Jetzt muss ich auch mal als Spätzünder hier einsteigen und eine kleine bescheidene Frage stellen.

Ich habe auch aus längst vergangenen Tagen noch eine Rolle RG58 liegen und möchte mir ein Kabel für meine Plattenspieler-Vorverstärker-Verstärker Linie basteln.
Welchen Stecker könnt ihr mir dazu empfehlen?

LG
Winnie
-Fazer1-
Stammgast
#54 erstellt: 02. Dez 2012, 14:34
Wenn es was gutes sein soll z.B. diese hier:

vergoldete-Neutrik-Cinch-Stecker

Du kannst aber natürlich im Grunde jeden vergoldeten Vollmetallstecker nehmen, wenn mit Knickschutzfeder, dann sollte diese natürlich nicht zu groß ausfallen
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