Nachbau der alten Plattenspieler - ökonomisch vereinbar?

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8erberg
Inventar
#51 erstellt: 11. Dez 2012, 11:20
Hallo,

viel Nonsens was der Onkel dort schreibt, Geschichtsklittung über Dinge, die gerad mal 20 Jahre her sind....

In Tschechien gab es wie z.B. auch in Sachsen oder im Schwarzwald jahrhundertelange Erfahrung im Bau von Feinmechanik - und ein Plattenspieler ist eben genau das.

Qualitätsprobleme lagen höchstens daran, dass es verständigungsprobleme gab - muss es nicht mal sprachlicher Art geben.... es reichen schon Mentalitätsunterschiede die es eben zwischen West und Ost gab.

Wenn ich z.B. daran denke wie lange es gebraucht hat bis meine Freunde in den 5 neuen Bundesländern einfach nicht "nach Plan" sondern "nach Kundenwunsch" getickt haben...

Peter
maddin2
Stammgast
#52 erstellt: 11. Dez 2012, 11:20

tomtiger schrieb:

Machen wir ein Ratespiel, wer diese Aussage hier im Forum belegbar widerlegen kann?


Leute vergesst die Inhalte. Darum gehts doch gar nicht.
Schonmal was von "Alphamännchen" gehört? Ein solches hat IMMER Recht (wie die Partei). Darum
tomtiger
Administrator
#53 erstellt: 12. Dez 2012, 03:17
Hi,


Haiopai schrieb:
Und das ich mit Know How in dem Falle nicht unbedingt das Wissen meine , überhaupt Plattenspieler
fertigen zu können , sondern in erster Linie den Maschinenfuhrpark und mit Sicherheit auch reichlich
geschulte Mitarbeiter um RENTABEL zu fertigen , ist dir auch klar .


nein, ich nahm an, dass Du (und andere) davon ausgehst, dass wenn man an einem Blechsubchassis ein wenig rumfeilt, der Klang maßgeblich geändert wird, und das als "Know-How" betrachtest.

Was Du an einem der hier besprochenen Thorense für 100 Euro tun willst, um ihn "fit" zu machen verstehe ich sonst nicht. Aber egal, ihc werde am WE mal Fotos machen, ....



LG Tom
Bepone
Inventar
#54 erstellt: 30. Dez 2012, 12:51
Hallo,


tomtiger schrieb:


Was Du an einem der hier besprochenen Thorense für 100 Euro tun willst, um ihn "fit" zu machen verstehe ich sonst nicht. Aber egal, ihc werde am WE mal Fotos machen, ....



LG Tom


Das Jahr ist fast rum, hab aber hier noch keine Fotos sehen können.

Tom, bist du noch am Auseinanderschrauben oder Sortieren der Einzelteile? Vielleicht hast du beim Auseinadnernehmen ja gemerkt, dass da doch ein wenig mehr dahintersteckt.


Wie dem auch sei, solche Auktionen zeigen, dass gewissen Leuten so eine olle 160er Rumpel doch noch etwas Wert ist bzw. sie deren Wert zu schätzen wissen:
TD160 bei ebay
Mit stumpfer Haube und preiswertem AT120-Tonabnehmer.

Diese Auktion ist natürlich nur ein Beispiel. Man kann sich ruhig mal die laufenden und beendeten Auktionen bei ebay ansehen, um sich selbst eine Meinung zu bilden, ob ein 160er und andere Thorense noch gefragt sind. Und für welche Preise die gebrauchten Veteranen über den virtuellen Ladentisch gehen.


Gruß
Benjamin
tomtiger
Administrator
#55 erstellt: 31. Dez 2012, 13:24
Hi Benjamin,


Bepone schrieb:
Das Jahr ist fast rum, hab aber hier noch keine Fotos sehen können.

Tom, bist du noch am Auseinanderschrauben oder Sortieren der Einzelteile? Vielleicht hast du beim Auseinadnernehmen ja gemerkt, dass da doch ein wenig mehr dahintersteckt.


ich kann mir schon vorstellen, dass Dir das befremdlich sein mag, aber manche Leute müssen nun mal arbeiten. Ich gehöre zu denen, die arbeiten.

Warum hast Du keinen TD 166 auseinandergenommen und die Bilder hier veröffentlicht?



um sich selbst eine Meinung zu bilden, ob ein 160er und andere Thorense noch gefragt sind. Und für welche Preise die gebrauchten Veteranen über den virtuellen Ladentisch gehen.


Und warum erzielen die diese Preise? Richtig, weil Thorens draufsteht. Würde stattdessen "Xing Min" draufstehen, wären sie vermutlich soilange nicht verkäuflich, bis irgendwo in einem Forum jemand einen Hype lostritt.

QED

LG Tom
Smoke_Screen
Inventar
#56 erstellt: 31. Dez 2012, 14:15
TD-160er haben einen guten Ruf,und nicht nur weil sie von Thorens sind.
Aufm 280er,110er,115er steht auch Thorens drauf und die Teile kriegste im
Vergleich dazu fast nachgeworfen. Kommt natürlich auch drauf an was unters
Headshell geschraubt ist. (und das AT-120E iss ja nun auch nicht mehr sooo
billig,nach der letzten Preiserhöhung..)
Außerdem,selbst Geräte von Marken die sich nicht sonderlich im Plattenspielerbau
anno dazumal profiliert haben,aber deren Qualität in diversen Foren Erwähnung
findet kosten zunehmend. Z.B. die alten Akai 206/306er haste vor gut nem Jahr
noch für unter hundert Teuro schiessen können. Versuch das heute mal. Etc. pp.
Außerdem wandern Plattenspieler von den europäischen Gebrauchtmärkten zu-
nehmend ins außereuropäische Ausland z.B. Osteuropa oder Südamerika.
Liegt wohl daran das die anhaltende Rezession sich auf USA + Vasallen beschränkt
während sich anderswo eine vergleichsweise gut verdienende Mittelschicht bildet
die natürlich auch Geld und Muße für ein Hifi-Hobby hat.


[Beitrag von Smoke_Screen am 31. Dez 2012, 14:20 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#57 erstellt: 31. Dez 2012, 16:01
In der Woche arbeite ich auch, Tom. Weihnachten herum habe ich allerdings das Privileg, Urlaub nehmen zu dürfen Abgesehen davon, dass du eine Menge Zeit hast, hier eine Menge Unfug während deiner Arbeitszeit zu schreiben.
Du warst es übrigens, der hier die großen Töne mit dem auseinandergenommenen Thorens am WE gespuckt hat, nicht ich - bitte beachten, deswegen ist auch alles weitere ziemliches Geschwätz.



QED

Was bitte hast du jetzt bewiesen?
Einen auseinandergenommenen Thorens von dir kann ich im Übrigen immer noch nicht entdecken.


Gruß
Benjamin
tomtiger
Administrator
#58 erstellt: 31. Dez 2012, 16:30
Hi,


Bepone schrieb:
bitte beachten, deswegen ist auch alles weitere ziemliches Geschwätz.


ja aber Du lässt Dich ja nicht dran hindern ....


Also stell selbst Bilder ein oder bedanke Dich dafür, dass ich es mache und sei geduldig. Deine Präpotenz immer nur von anderen zu fordern und selbst absolut nichts beizutragen geht vermutlich nicht nur mir auf den Keks.


LG Tom
Bepone
Inventar
#59 erstellt: 31. Dez 2012, 17:01
Hallo Tom,

da du selbst die Behauptung aufgestellt hast, ein TD160 z.B. bestehe nun mal aus nur wenigen billigen Einzelteilen (bzw. heutzutage billig zu fertigenden Teilen), sehe ich auch dich in der Pflicht. So läuft das nun mal.
Bau das Ding auseinander und sehe dir die Teile an.

Ich denke, dass ich selbst schon auf genügend Stellen hingewiesen habe, die eine Fertigung eben nicht so billig werden lassen.

OK, dann habe ich mal Geduld und warte auf deine Bilder.


Guten Rutsch allen!
Gruß
Benjamin
no*dice
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 31. Dez 2012, 17:04

Bepone schrieb:
Hallo,

der "Konsument" bezahlt für ein Brettchen mit Teller drauf noch wesentlich mehr, das beweisen die aktuellen Plattenspieler.

Für solche Geräte sind nichtmal Formen und Pressen nötig, um z.B. Bleche tiefzuziehen. Das ist nur ein Aspekt von unüberschaubar vielen eines Thorens-Nachbaus, kann aber richtig ins Geld gehen - Formenbau ist sündhaft teuer.



Vor allem drücken sich alle vernünftige DD zu bauen mit Quartz Steuerung. Es ist echt peinlich wenn man sich die Riemenstullenbretter anguckt. Viel Spaß beim nachbau.

Smoke_Screen
Inventar
#61 erstellt: 31. Dez 2012, 17:26

no*dice schrieb:

Vor allem drücken sich alle vernünftige DD zu bauen mit Quartz Steuerung. Es ist echt peinlich wenn man sich die Riemenstullenbretter anguckt. Viel Spaß beim nachbau.

:KR


Die q-locked Servoregelung ist kein Problem. Anscheinend baut keiner mehr einen gescheiten Motor.
Die DD-Teile die im High-End Bereich angeboten werden basieren auf teuren Industriemotoren z.B. von
Pabst.
Bepone
Inventar
#62 erstellt: 31. Dez 2012, 18:44
Richtig, die Elektronik zur Regelung ist vergleichsweise preiswert zu haben. Ist natürlich trotzdem nicht für geschenkt zu bekommen.
Richtig teuer ist die Mechanik (Motor) drumherum.
Hat Papst denn entsprechende Direktantriebe im Angebot? Dann frage ich mich, warum man das nicht längst in einem aktuellen DD finden kann.

Wahrscheinlich sind die Motore auch in Großserienfertigung noch recht preisintensiv bzw. werden kaum in massenhafter Stückzahl abgefragt werden, was die Sache natürlich auch teuer macht.


Gruß
Benjamin
tomtiger
Administrator
#63 erstellt: 31. Dez 2012, 20:58
Hi Benjamin,


Bepone schrieb:
sehe ich auch dich in der Pflicht. So läuft das nun mal.


und wie kommst Du darauf? Das ist Teenagerdenken, wenn einem die Argumente ausgehen zu sagen "Mach mal". Allenfalls noch bei alkoholisierten Hilfsarbeitern am Kiosk nutzbar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion

Bei Holger lasse ich solch kindisches Verhalten noch durchgehen, der hat sich die Mühe gemacht, thorens-info etc. aufzubauen, da darf er sich schon mal Unhöflichkeiten rausnehmen.


Ich weiß, dass ich recht habe, und ob Du das glaubst ist mir ehrlich gesagt relativ egal. Sollte ich die Zeit finden, werde ich mich eventuell drum kümmern, aber Dir etwas zu belegen steht sehr weit unten auf meiner Prioritätenliste.

Bilder kommen, die habe ich zugesagt, da ist mir leider was dazwischengekommen (kleine Korrekturen bei der Installation des Mate Desktops).

LG Tom
Bepone
Inventar
#64 erstellt: 31. Dez 2012, 22:15
Tom, du sollst bestimmt nicht nur mich überzeugen. Du hast eine Behauptung ins Internet gestellt, die ohne entsprechenden Beweis eben nicht haltbar ist. Ich denk nicht, dass ich der einzige Leser bin und es kamen ja auch von anderer Seite genügend Gegenstimmen.

"Ich weiß, dass ich Recht habe" ist DAS trotzige Teenagerargument überhaupt.
"Ich habe keine Zeit, um das jetzt zu beweisen" zeugt auch nicht gerade von Überzeugungskraft und Größe.


Gruß
Benjamin
Smoke_Screen
Inventar
#65 erstellt: 31. Dez 2012, 23:27

Bepone schrieb:
Wahrscheinlich sind die Motore auch in Großserienfertigung noch recht preisintensiv bzw. werden kaum in massenhafter Stückzahl abgefragt werden, was die Sache natürlich auch teuer macht.


Meinst du vielleicht sowas :EDS910

Was schätzt du denn wie teuer sowas kommt bei Abnahme von sagen wir mal 2500 Stück.
Zuletzt sind die für 3€ vertickt worden.
Damit kannst du einen DD bauen der jedem 1200-Klon in Sachen Gleichlaufschwankungen
um eine 0 hinterm Komma überlegen ist.

Sowas sitzt im PS-X6: ps-x6(1) und der Motor vom Kenwood KD-770 sieht so aus
Kenwood KD-770 Motor

Sieht doch alles nun nicht sooo teuer und nach Rocketscience aus.
Wenn man die Preise aktueller Riementriebler so sieht wie z.B. von Dual/Fehrenbacher
müsste ein DD ohne weiteres drin sein unterhalb von 1000€ Endpreis inkl. gutem Arm und
Tonabnehmer in solider Behausung.


[Beitrag von Smoke_Screen am 31. Dez 2012, 23:40 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#66 erstellt: 01. Jan 2013, 12:37
Hallo,

ein frohes neues Jahr wünsche ich!

@Smoke:
Nein, natürlich keine Raketenwissenschaft. Die Direktantriebe gibts schließlich schon seit mehreren Jahrzehnten.

Bei dem gezeigten Motor wird es sich wohl um Restposten gehandelt haben? Naja, der EDS910 ist auch wirklich ein "billiger" Vertreter seiner Art.
Ich habe aber leider keinen Dual mit so einem Motor, kann also nichts zum Gleichlauf (wow/flutter), zur Zuverlässigkeit und Langlebigkeit so eines Konzeptes sagen.

Interessant ist ja, dass z.B. Brinkmann mit dem Oasis den Direktantrieb "neu" aufgegriffen hat und für einen recht gepfefferten Preis (kaum unter 10.000€ zu haben) vermarktet. Alles in allem sieht der Motor einem EDS-1000 / EDS1000-2, wie er im allbekannten Dual 701 / 721 Dienst tut, verblüffend ähnlich.



Wenn man die Preise aktueller Riementriebler so sieht wie z.B. von Dual/Fehrenbacher
müsste ein DD ohne weiteres drin sein unterhalb von 1000€ Endpreis inkl. gutem Arm und
Tonabnehmer in solider Behausung.

Ja da gebe ich dir Recht. Warum gibts solche Dreher nicht am Markt? Ich könnte mir ein paar Gründe vorstellen (nur Mutmaßungen, keine Fakten):
- es gibt schlicht keinen "Markt" für solche Dreher
- 1000€ (nur als Hausnummer) wäre den meisten Leuten noch zuviel
- es wagt sich kein Hersteller mit sowas auf den Markt, weil die Risiken, auf die Nase zu fallen, zu hoch eingeschätzt werden

Was wird hier am meisten zutreffen bzw. gibts noch weitere Gründe?


Gruß
Benjamin
Siamac
Inventar
#67 erstellt: 01. Jan 2013, 13:51
Zum Glück gibt es ja genug "alte" Dreher gebraucht zu kaufen.

Warum die Leute heutzutage bereit sind mehr für Brettspieler und Bohrtürme auszugeben, liegt wohl am Design-Trend.

Nach etlichen vintage Drehern wollte ich auch mal parallel neue Plattenspieler probieren.
Ich habe mir einen STANTON T-62 (NP 220,- Euro) und einen CLEARAUDIO EMOTION (NP 1.650,- Euro) geholt.
Der T-62 ist wohl der absolute Geheimtip, ein top Heimdreher.(für DJ-Anwendungen weniger geeignet)
Der Clearaudio ist sehr schön, mit top Tonarm, ansonsten eigentlich kaum zu gebrauchen.

Solide DD lassen heute wohl schlecht verkaufen, daher hat Technics auch den 1200er eingestellt.
Aber Thorens baut weiterhin sehr gute Plattenspieler:

http://www.thorens.com/de/plattenspieler/laufwerke/td-350.html




image-td350-3
Smoke_Screen
Inventar
#68 erstellt: 01. Jan 2013, 21:00
Mmh,irgendwas kapier ich da nicht. Einerseits gibts zig Riementriebler im preislichen Oberhaus.
Der gezeigte TD-350 kostet ja auch satt über 2000€. Andererseits wird argumentiert das es wirtschaftlich
nicht möglich sei einen soliden Q-locked DD zu vermarkten.
Wenn ich mir die Preisentwicklung international am Gebrauchtmarkt so anschaue,sind gerade alte
DDs gehobenerer Klasse die Geräte deren Preistrend am steilsten nach oben geht,ganz einfach weil
der Bedarf danach wohl steigt. Und selbst Tchibo hat da was gemerkt.... Naja,auf jeden Fall ein frohes
Neues allerseits.
Persönlich reicht mir immer noch diese Kombo:
1249 und PS-X6

Hat mir keine 250€ gekostet,aber etliche Stunden gebastel,geputze und poliererei bislang.
Aber was soll,is halt Hobby.
8erberg
Inventar
#69 erstellt: 01. Jan 2013, 21:22
Hallo,

EDS 910 von Papst: ja, der kann was - er hat nur leider ein etwas geringes Drehmoment, was allerdings im Betrieb auch mit Reinigungsbürste oder Lencoclean nicht auffällt. Der CS 630Q ist mit dem Antrieb m.E. einer der interessantesten Duals überhaupt - na ja, die Plastik-Optik...

Der Motor wurde nicht nur bei Dual (und Telefunken und Saba "Geschwistern") sondern auch bei Braun-Plattenspielern verbaut.

Letztlich war es zwar eine "Sparlösung" weil sonst Thomson die kompletten Motoren aus Japan geholt hätte - aber die Dinger laufen mittlerweile 30 Jahre ohne Probleme...

Frage wäre ob Papst die Motoren noch liefern könnte. Die Dual-455 Subchassis wären zum Einbau geeignet...

Peter
Siamac
Inventar
#70 erstellt: 01. Jan 2013, 21:23
Wie schon geschrieben, ich bin mit meinem STANTON T-62 sehr zufrieden.

T-62 047
8erberg
Inventar
#71 erstellt: 01. Jan 2013, 21:50
Hallo,

vielleicht sollte man sich son Hanpin (wie es der Stanton ja auch ist) mal genauer angucken...

Peter
Smoke_Screen
Inventar
#72 erstellt: 01. Jan 2013, 22:10

8erberg schrieb:
Hallo,

vielleicht sollte man sich son Hanpin (wie es der Stanton ja auch ist) mal genauer angucken...


Yep,vor allem die Armgeometrie,iss nur 191mm eff. glaub ich, und die Regelelektronik des Motors und
den Motor selbst natürlich.
Bepone
Inventar
#73 erstellt: 01. Jan 2013, 22:45
Hallo,

die "Hanpin" - Dreher hat ein Kollege in diesem Thread schonmal getestet:
http://www.hifi-foru...3315&back=&sort=&z=2

Das Ergebnis war recht ernüchternd, auch gab es oft Klagen über die Antriebe.
Allerdings wohl nicht auseinandergenommen, um mal unter die Haube zu schauen.


Gruß
Benjamin
Siamac
Inventar
#74 erstellt: 01. Jan 2013, 23:09
Ich bin mit dem Antrieb von meinem Stanton T-62 mehr als zufrieden. Ich hatte kaum einen anderen DD der so einen ruhigen Lauf hat.
Die Strobo-Markierungen scheinen fast zu stehen, bei meisten Drehern ist zumindest optisch immer etwas "Zittern" zu sehen.
Als DJ Plattenspieler eignet sich der nicht, da der Motor dafür zu schwach ist. Aber für einen Heimspieler finde ich den top.
Er wirkt sehr hochwertig und ist mit 6,3 kg auch nicht der Leichteste.
Die soliden Cinchbuchsen + Netzanschluß erlauben die Verwendung von hochwertigen Phono- + Netzkabeln.

Die Bodenwanne ist aus Metall (!) und das praktische SME-Bajonett ist perfekt um schnell verschiedene Systeme zu testen.
Das mitgelieferte V500B-System kann man klanglich vergessen. Ich habe zur Zeit ein Empire 2000E drauf.



[Beitrag von Siamac am 02. Jan 2013, 16:07 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#75 erstellt: 02. Jan 2013, 12:58
Hallo,

hat jemand gesagt, dass Hanpin (nur) Mist baut? Die hochwertigen Geräte - auch die, die mit anderen Marken gelabelt sind - sind ganz ordentlich.

Stanton nimmt einen anderen Tonarm aus dem Baukasten, ist aber Kunde bei Hanpin, wie "Alibaba" weiß.

Das mit dem Strobo ist oft vom Stromnetz abhängig. Ich kann mich erinnern, dass damals mein ehemaliger Technics und die Stadtwerke wohl andere Meinung waren....

Dagegen steht das Strobo heute bei meinem Dual 721 "fest" wie eine Schwarzwaldtanne

Peter


[Beitrag von 8erberg am 02. Jan 2013, 13:03 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#76 erstellt: 02. Jan 2013, 19:20
Es macht keinen Sinn ein Stroboskop in einen direkt angetriebenen Plattenspieler mit Quarz-Stabilisierung einzubauen. Der Gleichlauffehler liegt unter der Netzfrequenzschwankung. Man prüft damit nicht den Gleichlauf des Plattenspielers, sondern die Abweichungen in der Netzfrequenz.
germi1982
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 02. Jan 2013, 20:06
Doch, macht es. Aber nur bei bestimmten Konstellationen. Bei den Modellen 714Q, 731Q und 741 von Dual sind nicht nur die Antriebe quarzgeregelt, sondern auch das Stroboskop. Das war aber auch nicht mehr die bis dahin übliche Glimmlampe, sondern da wurden LEDs verbaut. Deswegen haben diese Modelle auch nur eine Stroboskopreihe am Teller, da bei einer Drehzahlumschaltung die Blinkfrequenz der LED entsprechend geändert wird damit das wieder passt. Und die separate 60 Hz-Reihe beim Stroboskop ist ebenfalls überflüssig.

Die 60Hz-Reihe war aber schon 1976 mit der ersten Generation 704/721 überflüssig, man hatte da eine Stroboskopreihe für die 33 1/3 Upm, die für 50 UND 60 Hz Netzfrequenz geeignet war. Das hat man dann während der Produktion im Laufe eines Faceliftings geändert und ist auf den Pickelteller umgesprungen mit 4 Stroboskopreihen.

Und bei den Modellen wird auch der Pitch quarzstabilisiert. Normal ist ja nur die Normdrehzahl stabilisiert, wenn man nun pitcht, wird die Quarzregelung abgeschaltet. Bei den Modellen von Dual ist das nicht der Fall, da wird auch die Drehzahl die man gepitcht hat quarzstabil gehalten.


[Beitrag von germi1982 am 02. Jan 2013, 20:15 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#78 erstellt: 02. Jan 2013, 20:14
Jetzt mal dumm gefragt,

gilt ein Stanton-Direkttriebler nicht als mehr oder weniger Nachbau? Wenn auch nicht eines Thorens, aber doch der üblichen Japan-Spieler der 80er Jahre.
Würde man das Gerät in ein anderes Gehäuse einbauen und das Design altmodischer gestalten, würde so ein Plattenspieler doch glatt als Hifi-Gerät durchgehen.
Also ist es doch durchaus möglich, Plattenspieler mit guten alten Werten heutzutage noch ökonomisch herzustellen.

Grüße
Siamac
Inventar
#79 erstellt: 02. Jan 2013, 20:48

Burkie schrieb:
Jetzt mal dumm gefragt,

Also ist es doch durchaus möglich, Plattenspieler mit guten alten Werten heutzutage noch ökonomisch herzustellen.

Grüße


Klar ist möglich, aber anscheinend ist die Nachfrage zu gering.
Leider zahlen die Leute lieber das Mehrfache für schlechte Brettspieler.

Das gleiche gilt auch für Boxen. Es verkaufen sich anscheinend nur noch Säulen- oder Regalboxen + externen Subwoofer,
anstatt, wie früher, ordentliche Lautsprecher, die keinen externen Bass benötigten. Und wenn ich hier im Forum immer wieder Bilder mit 2 Subwoofern sehe, frage ich mich welche Variante mehr Platzbedarf hat.

Wem der DJ-Look nicht stört bekommt hier eines der besten neu erhältlichen Drehen, für einen bezahlbaren Preis:

stanton_st_150
tomtiger
Administrator
#80 erstellt: 25. Jan 2013, 04:30
Hi Benjamin,


Bepone (Beitrag #64) schrieb:
Du hast eine Behauptung ins Internet gestellt, die ohne entsprechenden Beweis eben nicht haltbar ist.


Das ist ein Irrtum.
Erstens kann es keinen Beweis geben. Weder einen Beweis, dass etwas nur 100 Euro gekostet hat, noch einen Beweis, dass es gleichwertig wäre.

Aus diesem Grund gibt es Argumente. Und da ist Dein einziges "Geht nicht.". Wir hatten hier ja schon den Profi, der beruflich weiß, was Kegelfedern können und kosten.


Ich denk nicht, dass ich der einzige Leser bin


Korrekt, Du bist einer der wenigen, die Sagen "mach mal sonst glaub ichs nicht".

Wenn es meine Zeit erlaubt, lass ich einen KV machen. Dazu brauche ich aber nicht nur die exakten Maße, und dafür fehlt mir halt derzeit die Zeit (und Lust um ehrlich zu sein).



"Ich weiß, dass ich Recht habe" ist DAS trotzige Teenagerargument überhaupt.
"Ich habe keine Zeit, um das jetzt zu beweisen" zeugt auch nicht gerade von Überzeugungskraft und Größe.


Das mag sein. Die Frage ist, was ich davon habe, wenn ich Dir einen KV vorlege? Ich persönlich nehme an, dass Du die Echtheit abstreiten würdest, oder argumentieren würdest, dass das ja nicht klingt. Selbst wenn Du und andere mir glauben würden, hätte ich eine Menge Zeit investiert, damit Fremde im Internet mir was glauben. So wichtig ist mir halt fremder Leute Anerkennung nicht.

Wenn es ein Geschäft wäre, könnte man ja drüber reden. Aber ich verspreche, beim nächsten Auftrag lasse ich einen KV machen und poste ihn dann hier.

LG Tom
Burkie
Inventar
#81 erstellt: 25. Jan 2013, 04:40

Siamac (Beitrag #79) schrieb:

Burkie schrieb:
Jetzt mal dumm gefragt,

Also ist es doch durchaus möglich, Plattenspieler mit guten alten Werten heutzutage noch ökonomisch herzustellen.

Grüße


Klar ist möglich, aber anscheinend ist die Nachfrage zu gering.


Nee,

ich meine, der besagte Stanton darf doch durchaus als Plattenspieler mit guten alten Werten durchgehen. Und wird heutzutage ökonomisch gefertigt und im DJ-Bereich verkauft.
In ein "HiEnd"-Holzzargengehäuse eingebaut ginge er doch auch als HiEnd durch, oder nicht?

Grüße


[Beitrag von Burkie am 25. Jan 2013, 04:42 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#82 erstellt: 25. Jan 2013, 09:24
Hi,


Burkie (Beitrag #81) schrieb:
In ein "HiEnd"-Holzzargengehäuse eingebaut ginge er doch auch als HiEnd durch, oder nicht?


Klärchen. Machen andere auch: http://www.audioblock.de/Plattenspieler-Block-PS-100

In China ist er billiger .... http://www.made-in-c...i-Turntable-R7-.html

Wer weiß, wieviele Chinaspieler so verkauft werden?

LG Tom
Siamac
Inventar
#83 erstellt: 25. Jan 2013, 09:26
Der Stanton ST-150 sollte wirklich in einer Home-Version gebaut werden.
Die DJ-Zusatzfunktionen könnte man weglassen und dafür die dicke Gummimatte mitliefern.

Der wäre deutlich besser als fast alle Brettspieler und Bohrtürme auf dem Markt.

Haiopai
Inventar
#84 erstellt: 25. Jan 2013, 10:27
Moin Siamac , die Basis dafür mit Hanpin Technik gibt es schon von Lenco , genau so wie du es beschreibst .

Hier zu sehen (link)

Leider Gottes meinen die Produktmanager wohl , daß Home Hifi heute mit billigerer Technik auskommt
und verbauen ausgerechnet in dem Modell einen Riemenantrieb

Gruß Haiopai
Bepone
Inventar
#85 erstellt: 25. Jan 2013, 11:37
Hallo Tom,


tomtiger schrieb:
Hi Benjamin,


Bepone (Beitrag #64) schrieb:
Du hast eine Behauptung ins Internet gestellt, die ohne entsprechenden Beweis eben nicht haltbar ist.


Das ist ein Irrtum.
Erstens kann es keinen Beweis geben. Weder einen Beweis, dass etwas nur 100 Euro gekostet hat, noch einen Beweis, dass es gleichwertig wäre. ;)

Das ist ebenfalls ein Irrtum.
Man kann Behauptungen mit Fakten belegen, damit sie glaubhaft werden. So läuft das normalerweise, meinst du nicht?

P.S. Was ist ein KV? Falls damit Kopfhörerverstärker gemeint ist, so solltest du nochmal drüber nachdenken, was der mit einem Plattenspieler gemein hat.


Korrekt, Du bist einer der wenigen, die Sagen "mach mal sonst glaub ichs nicht".

Ich bleibe bei haarsträubenden Behauptungen eben nicht ruhig, sondern tendiere dazu, meinen Senf dazuzugeben und Fakten einzufordern.
Mit sowas muss einer, der Behauptungen aufstellt, immer rechnen. Also, entweder stellt man nur Behauptungen auf, wenn man diese selbst auch glaubhaft machen kann. Oder man lässt es.


Gruß
Benjamin
mathi
Stammgast
#86 erstellt: 25. Jan 2013, 18:43

Haiopai (Beitrag #84) schrieb:
Leider Gottes meinen die Produktmanager wohl , daß Home Hifi heute mit billigerer Technik auskommt
und verbauen ausgerechnet in dem Modell einen Riemenantrieb

Gruß Haiopai


Viel schlimmer ist eigentlich der "Pickelteller" an einen Plattenspieler, der über kein Strobo verfügt Schwachsinn.....


MfG
Smoke_Screen
Inventar
#87 erstellt: 25. Jan 2013, 18:49

mathi (Beitrag #86) schrieb:

Viel schlimmer ist eigentlich der "Pickelteller" an einen Plattenspieler, der über kein Strobo verfügt Schwachsinn.....


Oder schlicht Resteverwertung....
Siamac
Inventar
#88 erstellt: 26. Jan 2013, 01:44

Haiopai (Beitrag #84) schrieb:
Moin Siamac , die Basis dafür mit Hanpin Technik gibt es schon von Lenco , genau so wie du es beschreibst .

Hier zu sehen (link)

Leider Gottes meinen die Produktmanager wohl , daß Home Hifi heute mit billigerer Technik auskommt
und verbauen ausgerechnet in dem Modell einen Riemenantrieb
.....



Sieht optisch sehr gut aus der Lenco. Ist aber wohl der gleiche Schrott, wie die meisten Brett-Dreher. Alleine bei einem Gewicht von 4,62 kg würde ich schon stutzig werden. Dann eine Strobo-Plattenteller ohne Pitch und daß bei Riemenantrieb. Dann USB und eingebauter Vorverstärker.

Ich weiß nicht was das soll? Da lobe ich doch meinen Stanton T-62
volvo740tius
Inventar
#89 erstellt: 26. Jan 2013, 02:20
Hallo,

Den Lenco hab ich mir heute im "ich bin doch nicht blöd Markt" im Ort mal vorführen lassen. Die hatten einen aufgebaut an einer Vincent Anlage. War ganz schön aufregend, damit wird wahrscheinlich nicht gerechnet, dass da jemand mal was hören möchte. Als ich dem Verkäufer sagte, dass mein 35 Jahre alter Spieler das besser kann, war die Luft irgendwie raus aus dem Gespräch. 229€ wollen die da haben. Lächerlich.

Gruß Thomas
Haiopai
Inventar
#90 erstellt: 26. Jan 2013, 13:37

Siamac (Beitrag #88) schrieb:



Ich weiß nicht was das soll? Da lobe ich doch meinen Stanton T-62 :D


Moin , das beweist eben sehr gut , daß es eben nicht möglich ist , für billig Geld heute sowas
herzustellen , Resteverwertung war da schon ein gutes Stichwort .

Außer der Zarge ist bei dem Gerät eben alles aus dem Hanpin Baukasten , so Feinheiten wie
speziell für dieses Modell einen glatten Plattenteller zu fertigen ist schon zuviel , weil die Zarge
schon aus der Reihe tanzt .

Und preislich kommt man , wenn man den Listenpreis zu Grunde legt so auch automatisch
in Regionen eines Project Debut , auch bei Taiwan Fertigung .

Würde man den Dreher mit dem Direktantrieb produzieren , der auch in den Stantons steckt
und außer Pitch sämtliche unnützen Sachen weglassen , würde ich einen Listenpreis von
wenigstens 500-600 € annehmen .
Für den Preis lässt sich aber die reine Taiwan Ware kaum noch vermarkten, wenn man sie
unter Labels anbietet , wo die Leute mit Interesse längst wissen , was dahinter steckt .

Gruß Haiopai
8erberg
Inventar
#91 erstellt: 26. Jan 2013, 14:46
Hallo,

Strobomarkierungen ohne kleine Strobolampe gab es häufiger, ich denke an Dual 1237 zum Bleistift.

Nur hatte man damals auch noch überall Glühlampen...

Peter
Burkie
Inventar
#92 erstellt: 26. Jan 2013, 14:58
Verstehe ich nicht.
Stanton wird doch gekauft, auch zu dem Preis von knappen 600€.

Wenn man nun die doppelte Starttaste, Key-Lock und den breiten Pitchbereich, den eingebauten Phono-Preamp und den Digitalausgang weglässt, ist man ungefähr beim Technics angekommen.

Dann baut man das ganze noch in ein Holzkästchen ein, und fertig ist der HiEnd-Plattenspieler, für 600€.

Solls billiger werden, nimt man eben einen der billigeren Stantons.

Grüße
tomtiger
Administrator
#93 erstellt: 26. Jan 2013, 16:44
Hi Benjamin,


Bepone (Beitrag #85) schrieb:
Man kann Behauptungen mit Fakten belegen, damit sie glaubhaft werden. So läuft das normalerweise, meinst du nicht?


Korrekt. Aber nur, wenn man nicht - wie hier - über eine Hypothese spricht.

Also hätte ich geschrieben "Es werden Thorensnachbauten für unter 100 Euro angeboten" darfst Du zu Recht fragen, wer das tut.

Wenn ich schreibe "Es könnten Thorensnachbauten für unter 100 Euro angeboten werden" ist Deine Forderung nur eine Frechheit.


P.S. Was ist ein KV?


Abgesehen davon, dass PS "Post Scrptum" heisst und erst nach der Unterschrift angebracht ist und nach DIN 5008 "PS:" geschrieben wird, steht hier das "KV" für Kostenvoranschlag. Nachdem selbst Du nicht wirklich so unverfroren sein wirst, zu fordern, dass ich mal so 1.000 Stück produzieren lasse, würde ein Kostenvoranschlag belegen, dass man es tun könnte, oder?




und Fakten einzufordern.
Mit sowas muss einer, der Behauptungen aufstellt, immer rechnen. Also, entweder stellt man nur Behauptungen auf, wenn man diese selbst auch glaubhaft machen kann. Oder man lässt es.


Das ist ein Fehler Deinerseits. Mangelnde Diskussionskultur. Du darfst natürlich Fakten bringen, wenn Du also beispielsweise erklärst, Du habest einen Kostenvoranschlag eingeholt, demnach würde so was ähnliches wie das Subchassis in der Herstellung bei entsprechenden Stückzahlen mindestens 50 Euro kosten, sohin kann das ganze Gerät nicht weniger als 100 Euro kosten, wäre das natürlich legitim.

Von anderen "Fakten" zu fordern ohne selbst was zu liefern ist traurig.

Woher hast Du das, dass man nur Behauptungen aufstellen dürfe, wenn man diese glaubhaft machen kann? Das wäre ja das Ende aller Ratingagenturen und Politiker! Darf ich auch daran erinnern, dass Du ebenfalls Behauptungen aufstellst ("geht nicht") ohne diese bislang glaubhaft gemacht zu haben!

Es geht hier - nur zur Erinnerung - darum, dass ich erklärt hatte, man könne einen TD166 in später bauweise heute in China für Materialkosten von vielleicht 50 Euro herstellen - unter der Prämisse, dass kein Tonarm dabei ist, und dass der Funktionsumfang dem von modernen Plattenspielern entspricht, also keine automatischen Funktionen wie Tonarmrückführung etc.

Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Du glaubst, dass das nicht möglich ist. Wenn Du Fakten präsentieren kannst, immer gerne.

Ansonsten bitte einen weiteren Austausch zur Diskussionskultur per PN oder mach einen eigenen Fred auf. Danke,

LG Tom

PS: Ich lasse für europäische Unternehmen in China produzieren, ich habe also durchaus ein wenig Ahnung was da an Kosten aufläuft. Ich habe bereits erklärt, bei nächster Gelegenheit, das wird wohl noch dieses Jahr sein, einen Kostenvoranschlag für so einen TD166 Nachbau erstellen zu lassen, das werde ich dann gerne hier veröffentlichen, inklusive Spezifikationen, technischer Details, etc., es wäre sehr sinnvoll, erst dann diese Diskussion weiterzuführen.
tomtiger
Administrator
#94 erstellt: 26. Jan 2013, 16:46
Hi,


Burkie (Beitrag #92) schrieb:
Verstehe ich nicht.
Stanton wird doch gekauft, auch zu dem Preis von knappen 600€.


Stanton hat aber einen bekannten Namen. Die Frage ist ja, wieviel der kosten müsste, um den auch noch wirtschaftlich zu verkaufen, ohne bekannten Namen.

LG Tom
Haiopai
Inventar
#95 erstellt: 26. Jan 2013, 16:48

Burkie (Beitrag #92) schrieb:
Verstehe ich nicht.
Stanton wird doch gekauft, auch zu dem Preis von knappen 600€.



Das ist ne andere Klientel Burkie , da interessiert die Herkunft auch nicht wirklich , weils
pragmatischer gesehen wird , wenn die Kiste auch im harten Einsatz zuverlässig funktioniert .

Hifi Kunden sind ne andere Hausnummer , viel mehr von Schwurbelei beeinflusst ,
vielfach steht da China bzw. Taiwan für Billigschrott , es sei denn ein klangvoller Name
ist am Gerät angebracht .

Logisch sind solche Einstellungen nicht , aber was hilfts , wenn sich die Kiste einfach
nicht verkauft .

Gruß Haiopai
Bepone
Inventar
#96 erstellt: 26. Jan 2013, 17:36
OK, Tom, dann weichen wir mal die "Fakten" in "glaubhafte Spekulationsgrundlagen" auf. Ist ja legitim, wenns um Hypothesen geht!

Allerdings- zu sagen, dies und jenes Bauteil kost nischt, ist eben nicht glaubhaft, sondern diese Aussage muss, wie auch immer, untermauert werden.
Durch meine ewige Reizerei versuche ich ja, dass du mit konkreterem um die Ecke kommst, aber da kam bisher nichts!

Ich _habe_ in diesem Thread genügend Material geliefert, das aufzeigt, wo technische "Herausforderungen" bestehen. Von meiner Seite kam also mehr als genügend


Eine glaubhafte Spekulationsgrundlage wäre so ein Kostenvoranschlag allerdings allemal.



Es geht hier - nur zur Erinnerung - darum, dass ich erklärt hatte, man könne einen TD166 in später bauweise heute in China für Materialkosten von vielleicht 50 Euro herstellen - unter der Prämisse, dass kein Tonarm dabei ist

Wo diese Prämisse hier zu finden ist, darfst du mir gerne einmal zeigen und ins Gedächtnis zurückrufen - ich habe sie entweder schlicht übersehen, oder sie ist nicht zu finden.
Abgesehen davon bin ich gespannt, zu erfahren, wie billig ein Thorens-Nachbau ohne Tonarm sein kann. Auch, wenn das nur ein halbes Gerät ist und für einen Nutzer unbrauchbar.


Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 26. Jan 2013, 17:40 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#97 erstellt: 26. Jan 2013, 19:26

Haiopai (Beitrag #95) schrieb:

Burkie (Beitrag #92) schrieb:
Verstehe ich nicht.
Stanton wird doch gekauft, auch zu dem Preis von knappen 600€.



Das ist ne andere Klientel Burkie ,

Hifi Kunden sind ne andere Hausnummer , viel mehr von Schwurbelei beeinflusst ,
vielfach steht da China bzw. Taiwan für Billigschrott , es sei denn ein klangvoller Name
ist am Gerät angebracht .


Komisch,

es gibt ja auch Bemühungen, sog. "HiEnd" direkt aus China über deutsche Vertriebe für immerhin doch noch recht viel Geld an den Mann zu bringen. Röhrenverstärker, Plattenspieler im Bohrinsel-Warzenschwein-Design, usw.

Denon hat es ja auch mit so einem Chinaplattenspieler im eigenen Gehäusedesign versucht.

Praktisch kommt doch alle Unterhaltungselektronik aus China. Yamaha, Denon, usw. usf.

Grüße
Haiopai
Inventar
#98 erstellt: 26. Jan 2013, 19:34
Wem sagst du das Burkie

Ist nix anderes als wenn es einerseit um Tangent Audio geht und deutsche Testzeitschriften die nichtmal mit
der Kehrseite anschauen , weil über Eltax vermarktet und andererseits um System Fidelity , die über nen
bekannten High End Imprteur kommen und sofort auch in die Zeitschriften .

Teils identisches Innenleben aber Tangent Audio sieht hier kein Land .

Deutschland = Schwurbelland

Gruß Haiopai
8erberg
Inventar
#99 erstellt: 26. Jan 2013, 19:43
Hallo,

schalte erstmal 5 Seiten Werbung, dann wirst Du auch wohlwollend zur Kenntnis genommen... das war schon vor 35 Jahren so, als damals die Japaner dicke Anzeigen schalteten und äusserst nett getestet wurden.
Der Rest ist Geschichte...

Die Zunft der Schreiberlinge ist eine käufliche.


Peter


[Beitrag von 8erberg am 26. Jan 2013, 19:48 bearbeitet]
Ingor
Inventar
#100 erstellt: 27. Jan 2013, 00:22
Hifi-Zeitschriften können nur von neuen Produkten leben. Ein Redakteur lebt von Neuvorstellungen, die er testen kann. Nun stellt euch doch mal vor, es käme ein neuer Verstärker raus und der Redakteur würde schreiben: "Der Verstärker klingt genauso wie alle anderen, die ich seit 20 Jahren teste. Ich höre schon lange keine nennenswerte Unterschiede mehr, egal von welchem Hersteller."

Da kann der doch gehen. Der muss nicht mal gekauft sein, von einem Hersteller, irgendeine Gerät muss doch das Beste sein. Und nun kommt doch das große Problem, alles klingt eigentlich ziemlich gut und ziemlich ähnlich, was macht unser Redakteur? Er wird lyrisch. Große Bühne, Transparenz, offener Klang, Räumlichkeit, Präsenz, Fuß-Wipp-Faktor, differenziert, Bassfundament usw.,usw. Alles Laber, Laber, da kann ihn niemand drauf festlegen. Oder kennt jemamd ein Fuß-Wipp-Faktor-Messgerät? Tests lesen sich doch schon wie Horoskope, am Ende ohne jede Aussage. Aber ein ganz klarer Testsieger, warum, erschließt sich nicht.

Aber der Markt ist da. Kann man doch auch hier im Forum lesen, Goldsicherungen, Kabel aus der Starkstromversorgung, Verstärker ohne dies oder ohne jenem, dafür aber mit dem. Titel wie:"Hilfe! Analog klingt nicht wirklich besser als digital!" sind dann einfach nur noch köstlich, da könnte ich mich kugeln. Hilfe, mein alter Käfer wird von einem neuen Porsche überholt. Und so lange irgendwer behauptet, dass die Schallplatte besser ist als die CD, wird es Redakteure geben, die Goldsicherungen und Transistorgräber mit Starkstromanschluss empfehlen und als das Non-plus-ultra darstellen.
tomtiger
Administrator
#101 erstellt: 27. Jan 2013, 04:36
Hi,


Haiopai (Beitrag #98) schrieb:
Deutschland = Schwurbelland


dem gegenüber gibt es deutsche Vertriebe, die dann behaupten es wäre "nach ihren Maßgaben" Änderungen vorgenommen worden, um die Produkte "gut" zu machen. Z.B Vincent und diverse andere.

Der einzige chinesische Hersteller, der mir bekannt ist, der positiv aufgenommen wurde, ist Shanling mit seinen CD Spielern. Die haben aber ihre Preise auch rasch dem europäischen Markt angepasst (wie auch z.B. East Sound, deren CD Spieler konnte man ursprünglich für 700 $ (!) inklusive Porto nach Europa erwerben, heute kaum unter 1.400 Euro zu haben). Ich kann mich noch erinnern, dass die Shanling CD Spieler für 150 bis 200 Euro auf ebay erhältlich waren. Shanling war aber meiner Beobachtung nach auch der Auslöser für eine zunehmend chinakritische Berichterstattung in der Highend Journaille.


Interessant finde ich ja auch, dass der R7 aus China in 1000er Stückzahlen gefertigt wird, als Block PS-100 aber angeblich auf 1000 Stück limitiert ist.

Und laut AAA Forum sollte er bei Abnahme von 100 Stück 212 Euro kosten. Aber OK, ist nicht ganz der selbe soll unter dem Markennamen Revolver 3.000 Euro kosten. http://www.testberic..._replay_p128436.html

900% Gewinnspanne finde ich klasse!


Vielleicht aber kann man sowas auch nur teuer verkaufen? Ich meine, der typische Highender weiß doch, dass ein Plattenspieler für 300 Euro nichts gutes sein kann. Bekommt er das selbe Gerät für 3.000 Euro angeboten, muss es ja genial sein.

LG Tom


PS: Wenn man in den R7 in die Beine noch Federn einbauen würde, würde er dann zu stark an den oracle Delphi erinnern?


[Beitrag von tomtiger am 27. Jan 2013, 04:38 bearbeitet]
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