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Wiedereinstieg in die LP-Wiedergabe

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Autor
Beitrag
rorenoren
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 07. Aug 2011, 22:53
Moin Carsten,

Originalnadeln sind natürlich zur Beurteilung eines Systems Voraussetzung.
Mit Nachbauten können Systeme ihre Eigenschaften ganz erheblich verändern.
Das AT95E ist, wenn man ein gutes Exemplar erwischt, nicht mal übel.
Es verzerrt zwar leicht und kann im Hochton etwas nerven, aber sonst geht´s.
Dein Telefunken/Excel kenne ich nicht näher.
(höre im Moment mit Elac 50H und Excel S70/Nachbaunadel, macht Spass)
Beim 270C bin ich ja selbst nicht sicher, ob ich eine Originalnadel habe.
Eine Nadel mit dickerem Nadelröhrchen, die definitiv Nachbau ist, klingt deutlich schlechter.

Wie ist das VM White im Bassbereich, verglichen mit den anderen Systemen?

Gruss, Jens
CarstenO
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 12. Aug 2011, 13:13

rorenoren schrieb:
Wie ist das VM White im Bassbereich, verglichen mit den anderen Systemen?


Hallo,

das Ortofon VM White ist im Bassbereich mit dem Technics-System zu vergleichen. Es ist weit entfernt von der satten Basswiedergabe des Shure M-97.

Carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 12. Aug 2011, 15:29
Moin Carsten,

danke!

Gruss, Jens
CarstenO
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 12. Aug 2011, 21:42
So, nachdem ich nun ermittelt habe, dass das Technics EPS-270 C-II, das Telefunken TM-500 und das AT-95E jeweils mit ihrem gesamten Klangeindruck nah beieinander liegen, wundert mich der geringe Unterschied zum nächstplatzierten System:

Shure M-97 xE

Ja, das teuerste System überzeugt mich nicht am meisten. Um meinen Eindruck zu überprüfen, habe ich die Testumgebung verändert:

Boxen Dynaudio Focus 140
Verstärker Creek Destiny 2
Phono-Pre Creek OBH-15 SE

Das Shure M-97 xE gewann nicht an Auflösung hinzu, blieb eher plüschig-füllig. Also, wenn es an der Impedanz des Systems liegt, passt es auch nicht zum Creek OBH-15 SE.

Weit vorne liegt im Vergleich mit dem Shure-System das recht einfache Ortofon VinylMaster White. Vor Jahren bis zum Erbrechen rauf und runter gehört: "Caverna Magica" von Andreas Vollenweider. Recht unbeteiligt ließ mich das Shure zurück. Das Anreißen der Saiten seiner (nicht wirklich naturbelassenen) Harfe wirkte belanglos. Wenn auch nicht mit dieser Entspanntheit, tönte das Ortofon VM White insgesamt mehr in Richtung meines Geschmacks und dem, was ich von der Thorens-/Denon-Kombination gewohnt bin. Etwas hektischer, dafür konturierter in der Abbildung und detailreicher.

Tja, jetzt muss ich mal schauen, was nun folgen kann. Ein Denon DL-110, ein Nagaoka MP-110 oder ...?

Gruß, Carsten

p.s.: Hat jemand Interesse an einem wenig benutzten Shure M-97 xE in OVP?


[Beitrag von CarstenO am 12. Aug 2011, 21:50 bearbeitet]
GuzziTom
Stammgast
#55 erstellt: 12. Aug 2011, 22:51

CarstenO schrieb:


p.s.: Hat jemand Interesse an einem wenig benutzten Shure M-97 xE in OVP?


Moin,

ja, hab ich. Send mir doch mal nen Preis per PN.

Danke

Gruß Tom
CarstenO
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 14. Aug 2011, 07:50
Guten Morgen,

nach weiteren Hörvergleichen mit dem ersten Album von Tracy Chapman, mit dem (überraschender Weise ) "Play Bach" heißenden Album von Jaques Loussier und mit Keith Jarrett haben sich aus meinem Tonabnehmerbestand die derzeitigen Favoriten herausgebildet:

Ortofon VM White
Audio Technica AT-95 E

Nicht schlecht, aber vom "Favoritenstatus" entfernt ein Technics P-24 auf T4P-Basis. Ich werde nun noch einige Systeme kaufen müssen, die mir hier und beim SL-1200-Stammtisch empfohlen worden sind. Mit den o.g. Favoritensystemen bin ich natürlich noch nicht am Ziel angekommen.

Gruß, Carsten
fzeppelin
Stammgast
#57 erstellt: 15. Aug 2011, 13:36
HI!

Der Sgure-Sound ist nun mal nicht jedermanns Sache.

Warum schaust Du Dir nicht ein AT120E oder ein VM-Red an, wenn Dir die kleineren Geschwister schon so gut gefallen?

Gruß

zeppi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 15. Aug 2011, 13:52
Hallo Zeppi,

ich denke, ich muss etwas höher einsteigen. Schließlich will ich das Niveau des DL-103 an meinem Thorens auch mit dem Technics SL-1200 erreichen.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 29. Aug 2011, 10:59
Guten Morgen,

meine nächsten Hörversuche gelten einem Nagaoka MP 110, das ich am Technics SL-1200 Mk II montiert habe. Vom ersten Höreindruck bin ich sehr angetan. Es verbindet eine ausgewogene Tonalität einem angenehmen Detailreichtum. Es klingt deutlich transparenter als das Shure M97, ohne an "Wärme" einzubüßen.

Ich höre weiter ...

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 29. Sep 2011, 18:38
Hallo zusammen,

da sich mit allen Tonabnehmern eine gewisse Undifferenziertheit im Klangbild ergab, habe ich mich nun (erneut) von der Pro-Ject Phonobox II verabschiedet. Wie an meinem Thorens-Dreher läuft nun auch am Technics SL-1200 Mk II ein Creek-OBH-15-Vorverstärker. Aus Geiz allerdings mit dem Standardnetzteil. Um meine Erkenntnisse mit der neuen Vorstufe abzusichern, habe ich den Tonabnehmerbestand noch etwas aufgestockt:

Denon DL-110 und Denon DL-160

Außerdem sind noch diese auf Headshells montiert:

Ortofon VinylMaster White
Shure M 97 xE
Nagaoka MP-110

Das Technics- und das Telefunken-System habe ich gemeinsam mit dem jeweils zugehörigen Plattenspieler verkauft.

Ich beginne meine Vergleiche an der neuen Vorstufe von vorne.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 29. Sep 2011, 18:39 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#61 erstellt: 29. Sep 2011, 18:50
Ich bleibe dran. Deine Berichte finde ich überaus interessant! Also immer weiter damit
Liest sich fast wie ein Tagebuch "Werdegang eines Plattenfreundes"

LG

Martin
CarstenO
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 29. Sep 2011, 19:01
Hallo Martin,

vielen Dank für Dein Interesse.

Carsten
Lars1*
Stammgast
#63 erstellt: 29. Sep 2011, 20:55
Hallo Carsten,

auch von mir ein Kompliment. Diesen Thread (genau wie Deine anderen Threads) zu lesen, bereitet mir immer wieder Freude.

Du bist ja immer fleißig am Ausprobieren und Experemtieren - finde ich gut.

Aber -und das ist mal so eine Frage nebenbei- das alles kostet ja immer eine ganze Stange Geld, mehrere Tonabnehmer nacheinander kaufen etc. . Tut es Dir nicht irgendwann leid, auf einen richtig guten (teuren) Tonabnehmer verzichtet zu haben, stattdessen hast Du ja dann diverse nutzlose preiswertere Tonabnehmer? (Wobei 1. teurer ja immer gleich besser bedeuten muss und ich 2. aus Deiner Signatur ja schon diverse sehr gute und hochpreisige Geräte und Lautsprecher erkenne).

Du verstehst bestimmt, wie ich das meine: Ich hätte statt diverser preiswerterer Tonabnehmer bspw. eine (noch) bessere Phonovorstufe gekauft oder halt eben einen teuren Tonabnehmer (z.B. Ortofon Rodno Red - oder wie ich habe, ein Nagaoka MP 150)

Grüße aus Hannover,

Lars
Gruß, Lars
hackmac_No_1
Stammgast
#64 erstellt: 30. Sep 2011, 01:32
Hallo Carsten,

Super Thread, habe ihn gerade voller Spannung von vorne bis hinten durchgeackert.
Was mich ein wenig wundert, ist deine Entscheidung den Dual weg zu geben?!
Ich denke, wenn Du nur etwas mehr Zeit in ihn investiert hättest, wärst du nicht mehr von ihm abzubringen gewesen,
Er ist einer besten, die ich je zu hören bekommen habe.
Zugegeben manchmal etwas zeitaufwendig, aber wenn die optimale Einstellung mal gefunden ist, kaum zu toppen..

Glückwunsch auch zum 1210er,ebenfalls einer der Besten.
Aber so viele Sternentaler in einen guten Dreher zu investieren, halte ich für völlig übertrieben, angesichts der kaum zu übersehenden Menge an billig zu bekommenden Gebrauchtdreher mit ordentlich Potential!!

Fazit: Bin sehr verwundert, über deine getroffenen Entscheidungen, nehme dieser aber gerne zur Kenntnis.
Und v.a. Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Mein Shure M95 macht an meinen Duals wirklich sehr viel Spaß.
Auch meinen Telefunken TS 950 mit unbekanntem System klingt sehr gut.

Aber Danke auf jeden Fall für den sehr detaillierten Bericht!

und ich hoffe mehr von dir hier zu lesen!

Gruß Jens
CarstenO
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 30. Sep 2011, 11:12
Hallo Lars,

die Tonabnehmer habe ich teilweise aufgrund eines Schnäppchens ausgewählt, sodass kein Schmerz entsteht.

In der Vergangenheit habe ich durch solche Versuche festgestellt, dass Gutes nicht teuer sein muss.

Vielen Dank für Dein Interesse an meinen Threads.

Hallo Jens,

Dank auch an Dich. Meinen Dual 604 hatte ich nun 7 Jahre und habe diese Zeit auch verwendet, ihm seine guten Seiten abzugewinnen. Er wehrte sich erfolgreich. Dass das nicht typisch ist, weiß ich. Ich hatte in ähnlicher Machart auch 621 und 704, bin daher kein Dual-Ablehner, aber auch kein Fan. Am liebsten hätte ich einen TD 320 oder TD 160 aus bekanntem Haushalt als Zweitdreher genommen.

Die Investition in einen neuen SL-1200 Mk II resultiert (siehe oben) ja daraus, dass ein Gebrauchtkauf mit unbekannter, aber schön geredeter Vita ("nur Wohnzimmerbetrieb") preislich schon recht nahe an den Neupreis heran kam. Zumindest war der Aufpreis zum Neukauf niedriger, als der Risikobetrag eines Gebrauchtkaufes.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 01. Okt 2011, 07:16

CarstenO schrieb:
Ich beginne meine Vergleiche an der neuen Vorstufe von vorne.


... und stelle zunächst (wieder einmal) fest, wie groß der klangliche Unterschied zwischen einer Pro-Ject Phonobox II (89,00 EUR) und einem Creek OBH-15 (299,00 EUR) ausfällt. Ich führe meine Hördurchgänge zurzeit an der Kombination aus Dynaudio Focus 140 und Creek Destiny 2-Verstärker durch. Das LS-Kabel stammt von QED, das NF-Kabel von Kimber (PBJ).

Das Nagaoka MP-110 und das Shure M-97eX liegen tonal recht nahe beeinander und zeigen für tiefe Töne eine gewisse Vorliebe. So richtig überzeugen kann mich keines der beiden Systeme, weil sie auf mich einen etwas muffig klingenden Eindruck machen. Ihnen mangelt es an Transparenz. Diese werden bei einem späteren Durchgang eine Gruppe bilden, wenn ich mich für ein Ranking entscheide. Beide betreibe ich mit 1,5 g Auflagekraft.

Tonal gehören auch das Ortofon VinylMaster White und das Denon DL-160 in eine gemeinsame Gruppe. Beide klingen recht schlank, wobei das Denon-System im Bassbereich etwas mehr zu bieten hat. Das Ortofon bekommt 1,5 g, das Denon 1,9.

Vom Start weg konnte mich das Denon DL-110 (2 g) überzeugen. Es klingt sehr ausgewogen, lässt sich tonal am ehesten mit dem Audio Technica AT-95 E vergleichen, welches aber wegen seines etwas rauen Klangs nicht teilnimmt.

Bei meinem ersten oberflächlichen Vergleich werde ich aber berücksichtigen, dass noch nicht alle Tonabnehmer wirklich eingespielt sind, genauso wie der OBH-15. Ein Wechsel auf den Thorens TD-166 V mit Denon DL-103 zeigte mir immer wieder, dass der Hammer dort hängt. Liegt´s an den Tonabnehmern am SL-1200 oder am SL-1200 selbst oder daran, dass noch etwas Einspielzeit fehlt? Mal hören ...

Grüße, Carsten
rorenoren
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 01. Okt 2011, 08:35
Moin Carsten,

interessant wäre der Vergleich des DL110 mit dem DL160.
Ich habe schon ab und zu mal gelesen, dass das DL110 in der Summe ausgewogener/in sich geschlossener sei, obwohl das 160er besser auflöst und in anderen Punkten Vorteile hätte.
Interessant auch, dass das DL103 am recht leichten Arm des TD166V so gut spielt. (sollte zum Technics besser passen)
Ich hatte an leichteren Armen ein eher nervöses und helles Klangbild.
An schwereren Armen klingt es aber gut.
Je nachdem, wie der Rest der Anlage klingt, kann das natürlich trotzdem passen.

Das DL110 wirkt auf mich ausgewogener, während das 103 etwas effektvoll den oberen Bassbereich betont.
(wenn auch nur minimal und an meinem Bastel-Pre)
Beim DL110 kommt mir das Wort "samtig" in den (positiven) Sinn, beim 103 eher "rockig".
Das kommt natürlich über jede Anlage anders.
Das AT95 macht etwas den Eindruck, als würde "irgendwas nicht mitkommen".
(zu schwerer Nadelträger bei zu geringer Rückstellkraft oder so)
Bei einfach abzutastenden Stücken fällt das aber kaum auf.

Bin gespannt, was für dich am Ende herauskommt.

Gruss, Jens
hackmac_No_1
Stammgast
#68 erstellt: 01. Okt 2011, 17:48
Hallo nochmal,

@Lars
ok, ich hatte nicht gedacht, dass Du den 604 so lange hattest.
Viele machen halt den Fehler, sich einen Dual zu kaufen, ein bißchen zu experimentieren und ihn dann enttäuscht wieder abzugeben.

@Jens
deinen Eindruck was das AT-95 angeht, kann ich auch bestätigen.
Hatte es auch meinem 1019 (schwerer Arm), 1228 (leichter Arm) und am 621 zu laufen, klang an allen nicht überzeugend.
Hochton eher nervig. Mitten gut bis sehr gut (1019), Bässe wenig druckvoll aber präzise.
Die Shure-Systeme machen da eher mehr Dampf.
Was die Denon amgeht, kann ich nix zu sagen, hatte noch keines. Bin aber inzwischen neugierig geworden.
Lese immer wieder gutes darüber.

Gruß
Lars1*
Stammgast
#69 erstellt: 01. Okt 2011, 18:17

hackmac_No_1 schrieb:
Hallo nochmal,

@Lars
ok, ich hatte nicht gedacht, dass Du den 604 so lange hattest.
Viele machen halt den Fehler, sich einen Dual zu kaufen, ein bißchen zu experimentieren und ihn dann enttäuscht wieder abzugeben.




Kleiner Irrtum Deinerseits, hier verwechselst Du mich mit - ist aber nicht schlimm


[Beitrag von Lars1* am 01. Okt 2011, 18:21 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 02. Okt 2011, 07:27

rorenoren schrieb:
Moin Carsten,

interessant wäre der Vergleich des DL110 mit dem DL160.


Kommt!

Aus Euren Hinweisen und denen aus dem SL-1200/1210-Thread nehme ich noch folgende Tonabnehmer in die Empfehlungsliste auf:

Ortofon 2M Black (565 EUR)
Audio Technica AT-120E (141 EUR)
Audio Technica AT-440 (189 EUR)
Ortofon VinylMaster Red (155 EUR)
Ortofon Rondo Red (450 EUR)
Nagaoka MP-150 (259 EUR)
Nagaoka MM321-BE
Audio Technica AT 33 PTG (594 EUR)
Benz Micro Gold
Denon DL-103 (R) mit Zusatzgewicht aus Lieferumfang (249/399 EUR)
Ortofon MC 20S/MC-30S
Audio-Technica AT-OC9 (649 EUR)
Benz Micro ACE
Denon DL-304 (499 EUR)


[Beitrag von CarstenO am 02. Okt 2011, 08:57 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#71 erstellt: 02. Okt 2011, 10:02
Hi Carsten,
das Ortofon 2M Black ist sicher eine Empfehlung.
Selber habe ich am 1210er "nur" das 2M Blue dran und damit bin ich schon sehr zufrieden.
Fhtagn!
Inventar
#72 erstellt: 02. Okt 2011, 10:39
Nagaoka MP-300 und Denon DL-304 sind meine persönlichen Preis-Leistungswunder.

Das 304 kommt bei mir in diesem Jahr per Weichnachtsmann .
CarstenO
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 03. Okt 2011, 08:49
Guten Morgen zusammen,

am gestrigen Tag habe ich vorrangig mit den beiden Denon-Systemen gehört. Das DL-160 ist dem Aufpreis zum DL-110 entsprechend klanglich das bessere System. Es zeigt mehr Details, hat im Hochtonbereich keine wirkliche Zischelneigung und bietet eine stabile räumliche Abbildung. Allerdings klingt es minimal härter, aber nicht rauer als das DL-110. Der Hochton des DL-110 ist softiger und könnte für diejenigen unter Euch interessant sein, die mit älteren Braun-/Canton-/Grundig-/Heco-Boxen unterwegs sind. Mein Check an der Grundig Box 360 zeigte das DL-110 gegenüber dem DL-160 im Vorteil.

Das DL-160 liegt also nun am Technics SL-1200 Mk II in meiner Gunst vorne. Vergleiche ich diese Kombination nun mit dem DL-103 am Thorens TD-166 Mk V weiß ich, dass es noch einiges zu tun gibt:

1. Shure M-97 xE, Nagaoka MP-110 und Ortofon VinylMaster White von den Headshells abbauen und in den Schrank legen. Für schlechte Zeiten.

2. Tonabnehmer in der Qualität (= Hörgeschmacksübereinstimmung) ab DL-103 aufwärts anschaffen.

3. Noch mehr LPs kaufen.

4. Aufpassen, dass der Thorens-Dreher nicht auch noch mit einem neuen Tonabnehmer ausgerüstet wird. (Ich denke an ein DL-304 oder DL-103 R am Thorens und dann das DL-103 vom Thorens am SL-1200 ...)

Gruß, Carsten
Jazzy
Inventar
#74 erstellt: 09. Okt 2011, 20:16
Hallo Carsten,lese auch fleißig mit!
Die Preise bei den Abtastern scheinen ja gewaltig gestiegen zu sein.Zum Vergleich: mein DL 103 kostete 150,-Euro,mein Ortofon MC 10 super 170,-Euro und mein Ortofon Rondo Red 298,-Euro.
Klanglich ist das Rondo Red das mit Abstand beste von diesen:relativ warmer Klang mit sehr gutem Bass und feiner Auflösung im MHT.Das MC 10 super klingt schlanker,knallt aber auch ganz schön im Bass,aber trockener.Das DL 103 rockt,hat aber keine gute Stimm- und HT-Auflösung.Alle gehört am Lehmann Black Cube Statement,DL 103 mit 1000Ohm,die anderen mit 100Ohm.Hast du deine OBH entsprechend angepasst?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 16. Okt 2011, 11:45
Guten Morgen,

weitere Versuche mit den vorhandenen Tonabnehmern bestätigten immer wieder den Denon DL-160 als den besten. Diesen werde ich jetzt weiterhin erkunden und natürlich auf weitere Tonabnehmerschnäppchen warten.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#76 erstellt: 17. Okt 2011, 16:40
Hallo,

schneller als erwartet, sind mir noch zwei weitere Tonabnehmer zugeflogen, auf die ich schon sehr gespannt bin:

Audio Technica AT 450 E
Elac ESG 796

Hat jemand von Euch Erfahrungen mit diesen Systemen am Technics SL-1200 Mk II?

Gruß, Carsten
lunatic303
Stammgast
#77 erstellt: 17. Okt 2011, 18:40
Hallo Carsten,

ich betreibe ein Elac ESG 796 am Technics SL-1600 MK2, der hat den gleichen Arm wie der 1210er, also vergleichbar. Welche Nadel hast Du denn für das Elac verfügbar? Je nach Nadel bzw. deren Compliance ist der Arm des Technics schon grenzwertig schwer..

Bei mir konnte sich das 796er nach den entsprechenden Hörsessions gegen folgende TA durchsetzen und hat sich den Stammplatz an meinem Dreher gesichert: Ortofon Concorde Broadcast E, Shure M95ED, Ortofon 2M Bronze, Shure V15Vx (mit SAS-Nadel).

Für meinen Geschmack macht das Elac alles richtig, es kann sowohl druckvollen, präzisen Bass als auch "seidige" Höhen. Von den vorher genannten TA spielt es nach meinem Dafürhalten am ausgewogensten (sowohl mit H30- als auch mit HsP-Nadel).

Bin gespannt, wie Du es am Technics einschätzt..

Grüße,

Patrick
CarstenO
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 18. Okt 2011, 06:56

lunatic303 schrieb:
Welche Nadel hast Du denn für das Elac verfügbar?


Hallo Patrick,

es hat die originale Nadel.

Carsten
lunatic303
Stammgast
#79 erstellt: 18. Okt 2011, 13:30
Ok, da gibt es allerdings verschiedene, die alle auf das ESG 796 passen. Beispielsweise H24, H30, H40, HsP - müsste vorne auf dem Nadeleinschub stehen. Die Zahl nach dem H gibt die Compliance an, der HsP-Einschub hat einen VdH1-Schliff (die anderen vdH2) und eine Compliance von 28..

Grüße,

Patrick
CarstenO
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 18. Okt 2011, 17:07
Hallo Patrick,

auf der Nadel des Elac ESG 796 steht D 796 H24. Was heißt das?

Carsten
Fhtagn!
Inventar
#81 erstellt: 18. Okt 2011, 20:24
Moin,
D 796 H24:
Diamant 5/75 µm, Schliff: van den Hul II
Comliance 24 µm/mN
Auflagekraft: 12,5 - 17,5 mN

Gruß
Haakon
CarstenO
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 19. Okt 2011, 06:22
Und was heißt das mit Blick auf den Tonarm des SL-1200 Mk II?
Fhtagn!
Inventar
#83 erstellt: 19. Okt 2011, 07:23
Etwas zu weich aufgehängt für den Technics, das Elac.

Ist aber ein super System.
Trotzdem: Versuch macht kluch. Ausprobieren.
lunatic303
Stammgast
#84 erstellt: 19. Okt 2011, 13:53
Du kannst auch versuchen, die Resonanzfrequenz durch Verwendung einer leichteren Headshell etwas nach oben zu bringen. Habe das gerade so erst praktiziert und meine, bei manchen Scheiben einen etwas detaillierteren Bassbereich zu hören, kann aber auch Einbildung sein. Das Elac hat sich an meinem Arm (dem des 1210 MK2 identisch) auch mit der 7,5g Technics-Headshell wunderbar angehört..

Bin mal gespannt, wie es Dir gefällt..
rorenoren
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 19. Okt 2011, 18:22
Moin Carsten,

das Shure V15III hat auch eine ähnlich hohe Compliance.
Das spielt sowohl mit Originalnadel (elliptisch) als auch mit der Jico SAS wunderbar am Braunpolen und an SL1510, 1300.
(deren Arme noch etwas schwerer sind als der des SL1200 MKII)

Ich würde es auch ausprobieren, zumal der Technics Arm gut und leichtgängig ist.
Es kann bei schlechter Aufstellung und bei welligen oder exzentrischen Platten deutlichere Nachteile haben.
(die würde man solch edlem Gerät aber eh kaum zumuten)

Ein etwas zu schwerer Arm ist m.E. meistens klanglich erträglicher als ein zu leichter.

Gruss, Jens
CarstenO
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 20. Okt 2011, 07:35
Guten Morgen,

ich habe zwar schon beide Systeme jeweils an einem Headshell montiert, jedoch noch nicht justiert. Das Elac-System kommt bei Euch gut davon, wie steht es mit dem Audio Technica AT 450 E?

Carsten
peterpantau
Stammgast
#87 erstellt: 21. Okt 2011, 19:17
Hey,
sehr interessante Beiträge.
dazu habe ich ne Frage - wie Verhält sich der Shure V15IV auf einem SME3012R?
Gibt es für dieser System Original Nadeln?

Grüße
peterpantau
CarstenO
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 22. Okt 2011, 05:39

peterpantau schrieb:
Hey,
sehr interessante Beiträge.
dazu habe ich ne Frage - wie Verhält sich der Shure V15IV auf einem SME3012R?
Gibt es für dieser System Original Nadeln?

Grüße
peterpantau


Hallo Peter,

dazu würde ich einen separaten Thread aufmachen, da es hier - einmal mehr - um Tonabnehmer für den Technics SL-1200 Mk II geht. Oder ist der SME 3012 R-Arm mit dem des Technics SL-1200 Mk II zu vergleichen?

Carsten
peterpantau
Stammgast
#89 erstellt: 22. Okt 2011, 19:18
Hey,
glaube nicht das die beiden Arme miteinander Vergleichbar sind.
Der SME 3012R ist der Nachfolger des SME3012 und war seiner Zeit als High End gehandelt, außer dem ist er etwa 14 Gramm Schwer.
Also O.K. - separates Thread. Danke

Grüße
peterpantau
CarstenO
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 23. Okt 2011, 05:49
Guten Morgen,

wo wir schon einmal off-topic sind:

Fährt heute jemand zum Analog-Forum nach Krefeld?

Hotel Mercure Krefeld
Elfrather Weg 5
47802 Krefeld

Eintritt ist frei.

Zurück zum Thema:

Meine Begeisterung für das Elac-System hält sich in Grenzen. Es erreicht meinen Geschmack weitaus weniger, als das Denon DL-160. Das Audio Technica AT-450 habe ich noch nicht abschließend justiert.

Gruß, Carsten
DerLex
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 25. Apr 2012, 04:10
Wasn hier los? Jetzt hab ich mich grad eingelesen und dann gibts keine Fortsetzung mehr?!?

Dabei war die Liste mit noch zu testenden TAs sooooo lang....


Ich muss aber auch lobenswert erwähnen, dass mich die Akribie, mit der Du an die Sache herangehst, schwer beeindruckt!

Chapeau, chapeau!!!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 25. Apr 2012, 22:30
Hi,

danke für´s Lob. Am SL 1200 Mk II spielt immer noch das Denon DL-160, nun aber mit einer Trichord Dino-Phonostufe.

Gruß, Carsten
DerLex
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 25. Apr 2012, 23:06
Hi Carsten!

Wie kommt das ganze gegen den Thorens/DL-103? Spielt die Nadel sich langsam ein?

Ich frage nicht ganz uneigennützig, ich bekomme demnächst einen quasi "neuen" SL-Q3 welcher dem 1200er recht nahe kommen soll. Da ist das AT110E drauf und ich befürchte, ich muss aufrüsten damit er mit meinem Dual CS-626 mitkommt bzw diesen hoffentlich überholt ;-)

Daher bin ich auch besonders gespannt, wie dieser "Wettstreit" der TA sich entwickelt

Grüße, Lex
CarstenO
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 26. Apr 2012, 05:58

DerLex schrieb:
Wie kommt das ganze gegen den Thorens/DL-103? Spielt die Nadel sich langsam ein?


Moin Lex,

der Vergleich gestaltet sich schwierig, da ich beide mit verschiedenen Vorstufen betreibe. Das DL-160 spielt nicht optimal mit der Creek-Vorstufe, das DL-103 nicht optimal mit der Trichord-Stufe.

Im rein "audiophilen" Sinne spielt die Thorens-/DL-103-/Creek-Kombi luftiger, die Technics-/DL-160-/Trichord-Kombi druckvoller und stabiler.

Ich mag beides.


DerLex schrieb:
ich bekomme demnächst einen quasi "neuen" SL-Q3 welcher dem 1200er recht nahe kommen soll. Da ist das AT110E drauf


Im Bekanntenkreis läuft an einem SL-Q 2 (der Halbautomat) ein DL-160 mit einer Sentec-Vorstufe. Das klingt in Verbindung mit Onkyo A-9555 und AOS Monitor 21 (oder 22?) auch sehr gut.

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 26. Apr 2012, 06:01 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 22. Jul 2012, 08:55
Guten Morgen,

nachdem ich mich vor einiger Zeit ausführlich mit dem Reloop RP-2000 Mk 3 beschäftigt habe, befindet sich nun für weitere Experimente ein bereits gebraucht erworbenes Exemplar in meinem Besitz:

Reloop RP 2000 Mk 3 S

Momentan stelle ich Versuche mit dem Shure M 97 xE, sowie dem Nagaoka MP 110 (Bild) an

Der RP-2000 Mk 3 wird ohne Haube ausgeliefert, die man für rund 20,00 EUR kaufen kann. Er kostet 189,00 EUR und hat damit bei Neuware kaum Konkurrenz, die wie ein echter Plattenspieler aussieht. Erste Vergleiche mit seinem Vorbild zeigen, dass der niedrige Preis irgend woher kommt ... Spätre mehr.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 22. Jul 2012, 08:58 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 22. Jul 2012, 11:48
Hallo,

der erste Eindruck vom RP-2000 ist im Neuzustand erst einmal sehr gut: schwer, massiv, saubere Druckpunkte an den Schaltern. Der Tonarmlift wirkt etwas mickrig. Im Gebrauchtzustand mit schon einigen Feteneinsätzen auf dem Buckel zeigt sich der geringere mechanische Aufwand. Das Gehäuse knistert bei leichten Verwindungen und die beiden Achsen am Tonarm

Reloop RP 2000 Mk 3 S Tonarm

haben leicht Spiel (nicht "leichtes Spiel"). Das hört man, wenn man das Gerät etwas schüttelt. Das sind Eigenschaften, die bei einigen von Euch sicherlich dazu führen werden, vom RP-2000 Mk 3 Abstand zu nehmen. Aus klanglicher Sicht wäre das m.E. aber übertrieben. Dieser Einschätzung gehen aber Montage und Justage des Tonabnehmers voran. SME-Anschluss am Headshell lässt - mehrere vorhandene Headshells vorausgesetzt - schnelle Wechsel von Tonabnehmern zu. Die Anpassung des Gegengewichts ist trotz Tonarmwaage etwas mühsam. Das Gegengewicht lässt sich nur recht ungleichmäßig bewegen. Die Tonarmlänge ist nicht gleich der des SL-1200 Mk II. Dadurch geht einem Wechsel der Tonabnehmer zwischen beiden Drehern eine neue Justage voran.

Der RP-2000 Mk 3 hat keine Tonarmhöhenverstellung. Das haben andere Dreher auch nicht. Bei diesen ist die Armhöhe i.d.R. aber höher. Mit Distanzplättchen kann bei diesen die Höhe kompensiert werden. Beim Reloop ist der Arm aber recht niedrig, sodass verwellte Platten ein Erlebnis werden können, wenn das Shure M 97 xE montiert ist:

Tonarmhöhe

Hier würde ich entweder auf geeignete Systeme mit geringerer Bauhöhe oder auf welche mit schlankerer Bauform zurückgreifen. Auf den Höreindruck mit "normal" verwellten Platten hatte das jetzt keinen EInfluss. Als Phonostufe kam die OBH-15 von Creek zum Einsatz, Vollverstärker ist der Creek Destiny 2 und die Schallwandlung am anderen Ende übernahmen die Spendor S 3/5 R².

Der erste Hördurchgang galt der Justage des Systems. Dazu verwende ich das musikalisch mindestens gewöhnungsbedürftige "Flute de Pan et Orgue Vol. 2" mit Gheorghe Zamfir und Marcel Cellier. Auch Nicht-Französisch-Sprechende stellen fest, dass es hier eine Orgel und eine Panflöte gibt. Gerade die Panflöte zeigt verzerrungsträchtige Dynamikspitzen. Fallen mir diese bis zum Rillenende nicht störend auf, darf ich von einer gelungenen Justage ausgehen. Die Schön-Schablone bestätigte dies auch vor der Hörprobe.

Als Genuß der besonderen Art nehme ich die "Telefunken-HiFi-Demonstration" wahr. Eine sehr gut aufgenommene und gepresste Platte mit weniger als 20 Minuten Spielzeit pro Rille. Durch einen Sprecher hinsichtlich besonderer klanglicher Erlebnisse angekündigte Easy-Listening-Musik. Am SL-1200 Mk II klingen diese Musiktitel mit Shure-System etwas entspannter, "luftiger" und in der Abbildung genauer. Das kann auch ein Denon DP-300 F besser. Dieser fühlt sich auch besser an. Hebe ich an diesem oder dem SL-1200 Mk II mit dem Lift den Tonarm an, höre ich mechanisch nichts. Beim RP-2000 Mk 3 klingt alles irgendwie nach losen Plastikteilen. Aber selbst der Denon DP-300 F kostet das Doppelte des RP-2000 Mk 3. Immer noch 100 EUR mehr kostet der Pro-Ject Debut III. Dieser zeigt sich zwar mechanisch etwas wertiger als der Reloop, kommt aber mit meinen Systemen klanglich nicht an den RP 2000 heran.

Aber welche Modelle liegen auf dem Preisniveau des Reloop RP-2000 Mk 3?

Omnitronic DD-2520
Pioneer PL-990
Dual CS 415-2

Gebraucht ist der Reloop RP-2000 Mk 3 im Verhältnis zu seinem Neupreis auch kein echtes Schnäppchen. Zwischen 66 EUR und 150 EUR wird das Stück teils im Doppelpack versteigert.

Vom reinen touch & feel ordne ich den RP-2000 Mk 3 auf dem Niveau meines Onkyo CP-1200 ein. Letzterer hat aber schon 25 Jahre mehr auf dem Buckel und kostete mit 350 DM etwa das gleiche. Macht durch sein Plastikchassis aber nicht so viel her.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 22. Jul 2012, 14:08 bearbeitet]
cptfrank
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 22. Jul 2012, 12:22
Zu den ganzen Aussagen über die verschiedenen Systeme muß man noch anmerken: Sie liefen alle am nicht anzupassendem Creek OBH-15, ein sehr guter Phonopre, den ich selber benutze, allerdings mit dem großen Netzteil, was aber, glaube ich, keinen großen Unterschied macht.
Selbst habe ich die Erfahrung gemacht, dass insbesondere MM-Systeme, sich klanglich sehr stark unterscheiden können, je nachdem, wie sie angepasst werden, bzw. an welchen Vorverstärkern sie betrieben werden.
Ein Black Cube Statement z.B. ist, in Grenzen, anpassbar, und liefert entsprechend andere Ergenisse.
Ebenso der Camtech Phono Verstärker, anpassbar über Stecker, oder der Threshold FET 10p, anzupassen über Mäuseklavier.
In etwas geringeren Maße gilt das auch für MC-Systeme, jedenfalls bei großen Unterschieden im inneren Widerstand ( 3Ohm bei einigen Ortofons bis über 100 Ohm bei einigen high output Systemen).
Ideal für solche" Tests" ist z.B. der Sony TA-E 88B, der 2 Phonoeingänge hat. Der eine ist zumindesten für MC- Systeme umschaltbar für 2 Impedanzen, der andere zusätzlich auch sehr feinfühlig für MM-Systeme in Eingangsimpedanz und Kapazität anpassbar.
Änliches gilt für den Camtech.
Gruß
Frank
CarstenO
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 22. Jul 2012, 13:54

cptfrank schrieb:
Sie liefen alle am nicht anzupassendem Creek OBH-15


Genau. Anders war jeweils das Laufwerk und das daran angebrachte NF-Kabel.
SGibbi
Gesperrt
#99 erstellt: 22. Jul 2012, 15:33

CarstenO schrieb:

die beiden Achsen am Tonarm haben leicht Spiel (nicht "leichtes Spiel"). Das hört man (...)


Rasselnde Tonarmlager sind schon ein ziemliches KO-Kriterium, stimmt, vor Allem, weil sie so einiges mit ins Grab nehmen können. Aber beim Reloop sind die Tonarmlager doch einstellbar ?!. Also ein Verarbeitungsmangel (schlecht eingestellt ab Werk), aber kein wirklicher Mangel, weil man es noch ohne Extrakosten wegbekommt.

Die knacksende Plastik Zarge bekommt man mit Unterbodenschutz oder Hohlraumwachs vom Auto ruhig. Auseinanderbauen und Zarge von Innen damit dick einstreichen.

Klangliche Wunder vollbringt der Reloop m.E. nicht, stimmt, aber ein Plattenspieler der Klasse "fabrikneu mit modernem Design und unterhalb 200,-" der wenigstens eine ordentliche Tonarmgeometrie besitzt, mit einstellbaren Tonarmlagern ausgestattet ist, und halbwegs rumpelfrei spielt, ist derzeit schon eine ziemliche Leistung.

Ich hatte vor einiger Zeit einen da, den sich ein Freund frisch bei Conrad gekauft hatte. Unser KO Kriterium war schlußendlich ein sichtbar verzogener Plattenteller. Und wenn man sowieso schrauben muß ... hat sich der Bekannte schlußendlich für einige 10,- Euronen einen alten PE 34 zugelegt. Der wirkliche Tchnics Fan wird aber mit einem "Würg" das 60's Design ablehnen ... jedem das Seine
CarstenO
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 22. Jul 2012, 18:30

SGibbi schrieb:
Aber beim Reloop sind die Tonarmlager doch einstellbar ?!.


Gibt es dazu eine Anleitung?


SGibbi schrieb:
Die knacksende Plastik Zarge bekommt man mit Unterbodenschutz oder Hohlraumwachs vom Auto ruhig. Auseinanderbauen und Zarge von Innen damit dick einstreichen.


Guter Tipp, danke.


SGibbi schrieb:
Klangliche Wunder vollbringt der Reloop m.E. nicht, stimmt, aber ein Plattenspieler der Klasse "fabrikneu mit modernem Design und unterhalb 200,-" der wenigstens eine ordentliche Tonarmgeometrie besitzt, mit einstellbaren Tonarmlagern ausgestattet ist, und halbwegs rumpelfrei spielt, ist derzeit schon eine ziemliche Leistung.


Genau. Hier im Forum werden Einsteigern gerne Gebrauchttypen genannt, bevor klar ist, ob dieser überhaupt die erste Hürde nehmen kann: die Zustandsbeurteilung vor dem Kauf.


SGibbi schrieb:
Unser KO Kriterium war schlußendlich ein sichtbar verzogener Plattenteller.


Was ich bei einem erheblich kostspieligeren Modell mit auffallender Testerfolgsvita auch schon hatte.


SGibbi schrieb:
Der wirkliche Tchnics Fan wird aber mit einem "Würg" das 60's Design ablehnen ... jedem das Seine


Bin kein Technics-Fan. Komme eher aus der Thorens-/Linn-Ecke.

Ich habe jetzt erst einmal für den RP-2000 Mk 3 eine Haube bestellt.


[Beitrag von CarstenO am 22. Jul 2012, 18:31 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 22. Jul 2012, 20:00

CarstenO schrieb:

SGibbi schrieb:
Aber beim Reloop sind die Tonarmlager doch einstellbar ?!.


Gibt es dazu eine Anleitung?


Hab´s gefunden. Es erfordert etwas Feingefühl, weil nach "zu viel Spiel" gleich "zu fest" kommt.
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