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Wiedereinstieg in die LP-Wiedergabe

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Pufftrompeter
Gesperrt
#251 erstellt: 26. Dez 2012, 13:48
... ich (selbst ich!! ) seh das eigentlich ganz unkritisch. Man muss einfach zwischen den Zeilen lesen:

Ist doch wurstegal, ob ein Wutschibutsch-Sytem in den oberen Mitten etwas gedeckter klingt oder der Technofax 9000GL etwas raeumlicher ... WIRKLICHE Unterschiede jenseits blosser Individualpraeferenzen sind das doch alles nicht, und mit simplen Allerweltsdrehern kommt Carsten offensichtlich schon ziemlich weit.

Fuer so'n paar Mark auf einer Plastikfraese samt Schlappnudel-Allerweltssystem laesst er das Vinyl erstrahlen - das ist doch mal 'ne Inspiration fuer alle Neueinsteiger und Hoeher-Schneller-Weiter-Priester, die in Grosserien-Spielern den Vinyl-Schlechtspiel-Verrat schlechthin erkennen und die den Klangversprechungen immer exotischerer Exoten hinterherhasten wie der hektische Roulettespieler der nachsten Kugel, die hoffenlich auf die 17 faellt.

Sogesehen - interessant ist das allemal. Und hilfreich auch, wenn auch vielleicht anders, als auf den ersten Blick offensichtlich!

Ciao,
Carsten


[Beitrag von Pufftrompeter am 26. Dez 2012, 14:00 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#252 erstellt: 02. Jan 2013, 22:28

Richtig sind Carstens Ausführungen größtenteils subjektiver Natur


Ich kann die tlw sogar nachvollziehen. Auch wenn er nen etwas anderen Geschmack hat.


Sogesehen - interessant ist das allemal. Und hilfreich auch, wenn auch vielleicht anders, als auf den ersten Blick offensichtlich!


Eben. Weiter so Carsten. Probieren geht über studieren.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 19. Jan 2013, 15:39

Detektordeibel schrieb:
Weiter so Carsten. Probieren geht über studieren.


Guten Tag,

nein, dieser Thread ist nicht verwaist. Es stand ja noch der Austausch des Tonabnehmers an meinem Thorens TD-166 V an, der bislang mit einem Denon DL-103 bestückt war. Nach zehn Jahren fand ich einen Austausch nicht übertrieben und montierte einen Goldring Eroica H:

Goldring Eroica

Ich betreibe ihn an einer Creek Wyndsor Vorstufe mit 45 dB Verstärkung ("MM Low Output", 2,5 mV Ausgangsspannung), 100 pF Abschlusskapazität und 47 kOhm Abschlusswiderstand (Innenwiderstand des Systems: 77 Ohm). Hielt ich das Denon DL-103 an meinem Thorens bislang für das Machbare, lerne ich nun dazu ...

Aber auch an meinen anderen Drehern scheint der Zielzustand erreicht zu sein. Der Technics SL-1600 Mk 2 spielt weiterhin mit einem Yamaha MC 9 an einer Creek OBH 15-Vorstufe, der Technics SL-1200 Mk 2 mit dem Denon DL-160 an einer Trichord Dino und der Technics SL-QX 300 mit einem Audio Technica AT 3482 an der Pro-Ject Phonobox II.

Wechselstimmung jedoch am Synq X-TRM 1:

Tonabnehmer

Es zeichnen sich das Nagaoka MP-110, das Technics EPC-P 207 ("noch" mit Ersatznadel) und das Audio Technica AT-13 eav als Favoriten ab.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 19. Jan 2013, 20:11 bearbeitet]
Holz24
Inventar
#254 erstellt: 20. Jan 2013, 20:30
Hallo Carsten,

was ist jetzt mit dem DL 103, konntest Du es schon mal am Synq hören ?
Sollte zumindest technisch perfekt passen.

Mit freundichen Grüßen

Markus
CarstenO
Hat sich gelöscht
#255 erstellt: 20. Jan 2013, 20:34

Holz24 schrieb:
was ist jetzt mit dem DL 103, konntest Du es schon mal am Synq hören ?


Hallo Markus,

herzlich willkommen im HiFi-Forum und in diesem Thread!

Nein. Allerdings rechne ich wie beim DL-160 und Yamaha MC-9 damit, dass wieder stärkeres Brummen zum Rilleninneren zu hören sein wird. Ich werde es bei meiner nächsten Hörsession erproben.

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 20. Jan 2013, 20:35 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#256 erstellt: 20. Jan 2013, 22:20
Guten Abend, Markus!
Von mir auch ein Willkommen im Forum!




CarstenO schrieb:
Thorens TD-166 V an, der bislang mit einem Denon DL-103 bestückt war. Nach zehn Jahren fand ich einen Austausch nicht übertrieben und montierte einen Goldring Eroica H:


Moin Carsten.

Läuft das Eroica doch gut am leichten TP62!?

Es ist ein wunderbar ausgewogenes System mit einer sehr filigranen Auflösung. Ich hatte das LX und habe meines am schwereren Thorens Arm betrieben mit gutem Ergebnis.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es sehr im Kontrast zum eher "groben" 103 steht.

IMG_1384

Auch ist es mir als eher anschluss-unkritisch aufgefallen. Alles in allem ein System etwas abseits des Mainstream für die alten Thorense.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 20. Jan 2013, 22:23 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#257 erstellt: 21. Jan 2013, 11:14
Moin Olaf,

an meinem Thorens ist ein anderer Arm. Der heißt nicht TP 62, siehe auch weiter oben. Ich weiß nicht, ob er leicht ist.

Grüße, Carsten
Pilotcutter
Administrator
#258 erstellt: 21. Jan 2013, 11:19
TP-62/63 war nur das Endrohrm, was ich meinte. Aber stimmt, Dein abgebildeter ist ein modernerer Arm, wie der TP-28 mit "normaler" Headshell.

Gruß. Olaf
CarstenO
Hat sich gelöscht
#259 erstellt: 17. Mrz 2013, 11:12
Guten Morgen,

in den letzten Wochen habe ich einiges an Vinyl verschlissen, um mir einen Eindruck vom Goldring Eroica H zu bilden. War schon eine hörbare Verbesserung (Druck im Bassbereich, Abbildung, Details) mit dem Denon DL-103 beim Wechsel von der Creek OBH-15-Vorstufe auf die Creek Wyndsor-Vorstufe (gleiche Anpassung) zu erkennen, spielt mein recht einfacher Thorens TD-166 Mk V mit dem Eroica H in einer anderen Liga. Aktuell ist das Goldring Eroica H etwa 100 EUR teurer als das DL-103 und mir dessen Aufpreis wert. Am deutlichsten fällt mir auf, dass bei kritischen LPs wie "The Hunter" von Jennifer Warnes die Zischelneigung viel geringer ist. Zeigte sich das DL-103 im Oberbass bislang recht präsent, bietet das Eroica mehr Tiefgang. Bei Gesangsstimmen ist das Denon ein vergleichsweise rauer Geselle und auch in der Abbildung - wieder im Vergleich - etwas flächig.

Hier möchte ich für mich feststellen, dass ich erst jetzt mit der Anschaffung des Goldring Eroica H und der Creek Wyndsor vinylmäßig einen großen Schritt nach vorne gemacht habe. Mal sehen, ob in 10 Jahren nur ein Tonabnehmerwechsel reicht oder ob dann der Dreher darunter auch getauscht werden muss ...

Das Denon DL-103 spielt nun an meinem Technics SL-1600 Mk 2. Das Ergebnis stellt mich noch nicht so ganz zufrieden. Im Grundton tönt es etwas zu dünn und im Präsenzbereich war mir die Gitarre auf einem Roy Buchanan-Album zu grell. Vielleicht muss das ja so ...

Meine Enttäuschung vom Synq X-TRM 1 schwindet etwas. Mein größter Kritikpunkt, neben der schwankenden Auslieferungsqualität und nachdem ich das horizontale Tonarmlager selbst entklappert habe, war der Gleichlauf. Der ist zwar immer noch nicht auf dem Niveau von TD 166, SL-1200 Mk 2 und SL-1600 Mk 2, hat sich aber nach rund 40 Stunden hörbar verbessert. Lange Töne auf einem Tenorsaxofon sind nach wie vor diesbezüglich eine gefährliche Teststrecke. Das machen aber Technics SL-BD 3 und Onkyo CP-1200 A auch nicht besser. Zu einer Empfehlung ringe ich mich nicht durch, möchte aber jenen, die den Gleichlauf ihres Synq X-TRM 1 ebenfalls bemängeln und kein Widerrufsrecht mehr haben, Mut machen, ihn weiter laufen zu lassen. Es besteht etwas Hoffnung ...

Künftig werde ich mich mit Phonostufen beschäftigen. Ich habe von meinen Phonostufen wav-Dateien (Goldring Eroica H, Tascam US-144 Mk II) aufgenommen und bei gleichem Pegel festgestellt, wo die Unterschiede liegen. In ersten Schritten habe ich die Dynavox TC-750 mit der Pro-Ject Phonobox II verglichen. Diese sind sich insgesamt qualitativ sehr ähnlich, die Pro-Ject Phonobox II spielt geringfügig detaillierter und genauer abbildend. Sie kostet dreimal so viel. Mit preislich und qualitativ typischeren Tonabnehmern (Nagaoka MP-110, Audio Technica AT-71) sehe ich beide auf gleichem Niveau. Oder: Die Pro-Ject Phonobox II konnte einige Eigeschaften eines besseren Tonabnehmers besser durchreichen, als die Dynavox. Wirklich besser wurde es mit der Creek OBH-15 und der Einbau-Phonostufe eines Dual PA-5060.

http://www.hifi-foru...d=959&postID=528#528

Dual und Creek lagen näher beieinander, als ich es erwartet hatte. Die Unterschiede könnte ich sogar als Charakter bezeichnen: fülliger, gesamtheitlicher die Dual-Stufe, akurater die Creek. Qualitativ war die Creek OBH-15 besser, wenn es um das Grundrauschen ging.

Die hier häufig vertretene Trigon Vanguard II täte mich sehr interessieren. Ebenfalls die neue Creek OBH-15 Mk II. Übrig habe ich eine Creek OBH-9:

http://www.hifi-foru...m_id=172&thread=8269

Vinyle Grüße,

Carsten

p.s.: Schade, dass sich Pufftrompeter gelöscht hat.


[Beitrag von CarstenO am 17. Mrz 2013, 11:19 bearbeitet]
Magister_Verbae
Inventar
#260 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:03
Hallo, Carsten! Wieder einmal ein interessanter Bericht von deiner Seite.
Hast du mal versucht, ein schwereres Headshell am Technics zu verwenden? Das DL-103 sieht ja doch gerne etwas schwerere Tonarme, vielleicht wird der Klang dadurch homogener.

LG

Martin
Burkie
Inventar
#261 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:07

CarstenO (Beitrag #259) schrieb:
Ich habe von meinen Phonostufen wav-Dateien (Goldring Eroica H, Tascam US-144 Mk II) aufgenommen und bei gleichem Pegel festgestellt, wo die Unterschiede liegen.


Was hast Du als Testsignale genommen? Wie wertest Du das aus?

Grüsse
CarstenO
Hat sich gelöscht
#262 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:43

Magister_Verbae (Beitrag #260) schrieb:
Hast du mal versucht, ein schwereres Headshell am Technics zu verwenden? Das DL-103 sieht ja doch gerne etwas schwerere Tonarme, vielleicht wird der Klang dadurch homogener.


Hallo Martin,

danke für Deine Rückmeldung. Leider habe ich zur Zeit nur eine größere Anzahl an "Zomo"-Headshells (6 oder 7 EUR, angeblich mit dem originalen Technics-Headshell nahezu baugleich). Kannst Du mir einen Headshell-Typen nennen, den ich da ausprobieren könnte?

Grüße, Carsten
Burkie
Inventar
#263 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:44
Wie wärst denn, wenn Du Gewichtsplättchen an den Headshells montierst?


Grüsse
Detektordeibel
Inventar
#264 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:50
Ich bezweifele das mehr Gewicht hier dem DL 103 bei Gesangsstimmen und Abbildung großartig was bringt.

Das Brot&Butter DL103 hat zwar nen ganzen Stein, aber ist auch nur eine sphärische Rundnadel. Seine Schwäche/Beschränkung ist imho durch den Nadelschliff geschuldet. (In der vergangenheit gab es ja auch DL103 mit besseren Schliffen, Boron Nadelträger etc)

Das es vom Eroica H (mit Gyger Nadel?) klanglich deklassiert wird ist da nicht unbedingt eine Überaschung.
volvo740tius
Inventar
#265 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:59
Hallo,

die Technics- Gewichtsplättchen wiegen 3g, machen aber das System leicht "höher". Die Zomo Headshells haben oben drauf ein Gewinde. Da kann man 2 oder 4g Gewichte aufschrauben. Leider finde ich im Moment die Zusatzgewichte nicht einzeln, nur in Verbindung mit Headshell, allerdings anderer Hersteller.

http://www.plattennadel.de/assets/s2dmain.html?http://www.plattennadel.de/headshells/index.html

Gruß Thomas
Burkie
Inventar
#266 erstellt: 17. Mrz 2013, 21:06
Also,

wenn es da Schraublöcher gibt, kann man ja einfach normale Schrauben reindrehen... Sieht zwar nicht schön aus, aber für einen Test sicher brauchbar...

Grüsse
volvo740tius
Inventar
#267 erstellt: 17. Mrz 2013, 21:10
Oder so.

Gruß Thomas
Magister_Verbae
Inventar
#268 erstellt: 17. Mrz 2013, 21:35
Allen genannten Fakten kann ich so zustimmen Wobei es durchaus viele Vertreter der 103er-Rundnadelfraktion gibt. Die sicherlich auch etwas mehr Erfahrung mit dem System haben - ich selbst bin auch eher ein Fan schärferer Schliffe. Diese Vertreter können dir auch sicher einiges zum richtigen Abschluß des 103er sagen, es scheint da wohl einiges an Potential zu haben

Das HS-Gewicht würde ich probehalber einfach mal mit Knete erhöhen, und dann gucken, ob's besser klingt.



Martin
CarstenO
Hat sich gelöscht
#269 erstellt: 17. Mrz 2013, 22:04

Detektordeibel (Beitrag #264) schrieb:
Das es vom Eroica H (mit Gyger Nadel?) klanglich deklassiert wird ist da nicht unbedingt eine Überaschung.


Hallo Detektordeibel,

mich hätte es auch mehr überrascht, wenn das DL-103 mitgehalten hätte. Da es ja früher an meinem Thorens TD-166 Mk V mit der gleichen Phonostufe lief, möchte ich allerdings das damalige Ergebnis in Summe am SL-1600 Mk 2 wieder hinbekommen. Alternativ kann ich ja wieder das Yamaha MC-9 anbringen, was aber nicht so detailreich spielt und in Summe auf dem Niveau des Denon DL-110 liegt.

Hallo Thomas,

danke für den Tipp. So werde ich das machen.

Hallo Martin,

ich habe in Verbindung mit der Creek Wyndsor-Phonostufe und der Trichord Dino II einiges in Sachen "Abschluss" ausprobiert. Die Creek OBH-15, mit der das DL-103 zurzeit in der PC-Anlage läuft bietet leider nur 1 kOhm an.

Grüße und schönen Abend noch,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 17. Mrz 2013, 22:06 bearbeitet]
Detektordeibel
Inventar
#270 erstellt: 17. Mrz 2013, 22:05
Knete klingt praktikabel. ^^
Hörbert
Inventar
#271 erstellt: 17. Mrz 2013, 22:16
Hallo!

@CarstenO

Der TD-160/V hat doch den TP-90 verbaut?

Wenn ja, wovon ich ausgehe, wirst du auch mit einer Gewichtserhöhung mit dem Technics-Tonarm nicht hinkommen, -es ist kurz gesagt- selbst bei einer Erhöhung der eff. bewegten Tonarmmasse des Technics SL-1600 MKII auf die 17 Gramm nicht möglich da hier immer noch die Auswirkung der doppelten Resonanzkammer des TP-90 fehlt die diese auf die System-Tonarm -Kombination hat.

MFG Günther
CarstenO
Hat sich gelöscht
#272 erstellt: 18. Mrz 2013, 11:00
Nee, Günter, ich habe doch den TD-166 Mk V. Der hat nicht den TP-90-Tonarm. So viel Geld hatte ich als Schüler nicht.
Hörbert
Inventar
#273 erstellt: 18. Mrz 2013, 12:06
Hallo!

Ach ja, mein Fehler, -ich hätte noch einmal nachlesen sollen-, dann hast du den TP-28.

Hier sind eigentlich beide Tonarme gleich ungeeignet für ein DL-103, insofern dürfte der Unterschied eigentlich nicht allzu groß ausfallen, -wenn du lustig bist kannst du ja mal mit beiden Kombinationen das gleiche Stück auf den Rechner aufnehmen. Eventuell trügt dich da die Erinnerung.

MFG Günther
CarstenO
Hat sich gelöscht
#274 erstellt: 18. Mrz 2013, 13:58

Hörbert (Beitrag #273) schrieb:
wenn du lustig bist kannst du ja mal mit beiden Kombinationen das gleiche Stück auf den Rechner aufnehmen. Eventuell trügt dich da die Erinnerung.


Habe ich schon und im Pegel angepasst. Dadurch fiel mir der leicht grelle Klang auf. Ist aber nicht so schlimm. War nur ein Versuch mit dem DL-103 am SL-1600 Mk 2.

Hat jemand einen Tipp für ein MC-System am SL-1600 Mk 2? Sollte qualitativ über dem Denon DL-160 liegen. Hat Ortofon etwas Geeignetes im Sortiment?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#275 erstellt: 19. Mrz 2013, 11:26

Hörbert (Beitrag #273) schrieb:
Hier sind eigentlich beide Tonarme gleich ungeeignet für ein DL-103


Hallo Günther,

kann ich eigentlich davon ausgehen, dass das System, was für einen Thorens TP 28 gut ist, am Technics SL-1600 Mk 2 auch nicht schadet?

Carsten
Hörbert
Inventar
#276 erstellt: 19. Mrz 2013, 14:37
Hallo!

Der Tonarm deines SL-1600 MKII ist im wesentlichen der gleiche wie er auch später auf dem SL-12xx MKIInoch verbaut wurde. Gute Lagerqualität und mit Originalheadshell etwa 12 Gramm eff. bewegte Masse.

Eine ganz ähnliche eff. Masse hat auch der TP-28 aufzuweisen, insofern kannst du bei beiden Geräte die gleichen Tonabnehmer installieren. Allerdings sind beide Tonarme im Resonanzverhalten unterschiedlich -der Technics-Tonarm ist etwas besser bedämpft und hat bessere Lager als der TP-28-.

Allgemein betrachtet dürfte bei einigen Systemen der Hochtonbereich beim Technics weniger präsent rüberkommen wenn die Abstimmung stimmt, paradoxerweise kann sich da aber auch -da bei einer (unpassenden), sehr niedrigen Compliance des Systems der Technicsarm etwas früher reagiert-, hier sich ein unruhigerers, überdynamisches Klangbild mit grellen leicht verzerrten Höhen einstellen. -Ungefähr so als würde man ein Benz-Micro-Gold in einen TP-16 MKII/III schrauben-.

MFG Günther

MFG Günther
CarstenO
Hat sich gelöscht
#277 erstellt: 28. Jun 2013, 19:02
Guten Abend,

auch das Thema "Plattenspieler" ist bei mir weiter in Bewegung. Heute habe ich meinen "neuen" Technics SL-D 3 abgeholt. Bei ihm ist eine Haubenaufhängung abgebrochen und das originale Tonabnehmersystem EPC-270 II gehörte nicht zum Lieferumfang. Nun habe ich ein EPC-207 montiert:

Technics SL-D 3

Er wird dem Synq X-TRM 1 (ist wohl neu überall für 349,00 EUR im Angebot) nachfolgen, der nun mit Haube, Reinigungsarm und Tonabnehmer (Audio Technica AT-91) zum Verkauf steht. Für den SL-D 3 brauche ich eine neue Haube.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 28. Jun 2013, 19:04 bearbeitet]
LP-Fan
Hat sich gelöscht
#278 erstellt: 28. Jun 2013, 20:46
Hallo Carsten,

eventuell passt die Haube vom SL 1210. Die Befestigung sieht im Owners Manual bei vinylengine ziemlich ähnlich aus, aber richtig erkennen konnte ich es nicht. Die 1210er Haube gibt es noch neu als Ersatzteil bei 4-dj.de.

Was ist das für eine Plattenklemme auf Deinem "neuen" Technics? Kann man die noch im Handel bekommen?

Grüße - Gunter
Grendel82
Inventar
#279 erstellt: 28. Jun 2013, 23:45
Hallo Carsten,

meinen SL-D3 habe ich seit 1980, mir gefällt das Design einfach.
Nach einigen Versuchen mit anderen Systemen habe ich jetzt wieder das Original EPC 270C drauf, mit neuer Jico-SAS-Nadel, klingt super.

Falls du die Bedienungsanleitung brauchst, könnte ich dir ein PDF schicken.

Gruß
Grendel


[Beitrag von Grendel82 am 28. Jun 2013, 23:46 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#280 erstellt: 29. Jun 2013, 06:08

LP-Fan (Beitrag #278) schrieb:
eventuell passt die Haube vom SL 1210.


Hallo Gunter,

leider nicht. Mein SL-1200 Mk II steht neben dem SL-D 3. Die Haubenaufnahme ist beim SL-D 3 ähnlich den Modellen SL-BD 3, SL-QD 33 usw. Nur, dass diese T4P-Dreher eine flachere Haube haben.

SL-D 3:
Technics SL-D 3 Haubenaufnahme

SL-1200/1600 Mk II:
Technics SL-1600 Haubenaufnahme


LP-Fan (Beitrag #278) schrieb:
Was ist das für eine Plattenklemme auf Deinem "neuen" Technics? Kann man die noch im Handel bekommen?


Das ist eine RC-401 von Nagaoka:

Nagaoka RC 401

Die bekommst Du noch im Handel. Vielen Dank für´s Interesse.

Hallo Grendel,

ich hatte den SL-D 3, wie auch andere Einstiegs-/Mittelklassedreher von Technics früher schon einmal. Mir fiel dabei immer auf, dass ein verstaubter Pitchregler diesem Modell zu schaffen machen kann. Auch bei meinem Exemplar werde ich eine entsprechende Reinigung noch angehen. Mich beeindruckt bei diesen Produkten die auffallende hohe Langlebigkeit, selbst bei einem einst nur 300 DM teuren Modell.

Vielen Dank für das Angebot mit der Bedienungsanleitung.

Grüße, Carsten
Grendel82
Inventar
#281 erstellt: 29. Jun 2013, 10:33

CarstenO (Beitrag #280) schrieb:
... dass ein verstaubter Pitchregler diesem Modell zu schaffen machen kann.

Das Problemchen hatte ich auch, ein Spritzer "Kontakt 61" hat's gelöst.
Stefanvde
Inventar
#282 erstellt: 30. Jun 2013, 11:11
Jupp,mein SL-BD 20D,den ich 1992 für 199 DM neu gekauft hatte läuft auch bis heute,1 neuer Riemen,ein paar Ersatznadeln und seit 2 Jahren ein Ortofon OMP-20,nun seit ein paar Monaten mit der 40er Nadel (ein absoluter Gewinn),mehr E-Teile waren in all den Jahren nicht nötig.Muss dazu sagen,ich höre überwiegend und viel Vinyl.

Wenn jemand einfach nur Platten anhören will,ohne viel Basteln zu müssen,ist Technics eine Empfehlung,bis Heute.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 30. Jun 2013, 11:29
Guten Morgen,

nicht umsonst stammen viele der von mir hier genannten Plattenspieler von Technics. Diese Teile sind auch für mich als "Nicht-Werkstatt-Routinier" servicemäßig in den Griff zu bekommen. Nur ein SL-1500 hatte einen echten Defekt.

Der Technics SL-D 3 harmoniert übrigens sehr gut mit dem Nagaoka MP-110. So nutze ich ihn zum Digitalisieren ausgewählter Songs von LP. Ich denke darüber nach, zu einem Nagaoka MP-150 hochzurüsten, weil dieses in den Höhen noch mehr Akuratesse verspricht. Phonostufe ist die Creek OBH-15.

Eine Anmerkung möchte ich noch zu der Empfehlerei alter Tonabnehmerbodies mit neuer, teils sehr teurer Nadel loswerden. Ich besitze zwei Technics EPC-207, die ich mit der gleichen Nadel am gleichen Plattenspieler verglichen habe. Das eine klingt, wenn auch nicht überragend, doch zumindest ausgewogen und das andere dumpf und undetailliert. Gleiches gilt für meine beiden Audio Technica AT-13 eav. Ich würde keine Geldbeträge mehr auf dem Niveau eines neuen Tonabnehmers für eine Nadel zu einem 30 Jahre alten Tonabnehmer ausgeben. Das Nagaoka MP-110 spielt nach meinem Empfinden deutlich besser als das Technics EPC-207 mit Jico-Nadel. Dass es dazu viele anderslautende Meinungen gibt, ist mir bekannt.

In weiteren Schritten werde ich auch Phonostufen-mäßig noch etwas aufrüsten. "Leider" habe ich die PH-7 von Goldenote gehört und bin kaufentschlossen.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 30. Jun 2013, 11:31 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#284 erstellt: 04. Jul 2013, 22:38
Hallo,


CarstenO (Beitrag #283) schrieb:


Eine Anmerkung möchte ich noch zu der Empfehlerei alter Tonabnehmerbodies mit neuer, teils sehr teurer Nadel loswerden..., Ich würde keine Geldbeträge mehr auf dem Niveau eines neuen Tonabnehmers für eine Nadel zu einem 30 Jahre alten Tonabnehmer ausgeben. Das Nagaoka MP-110 spielt nach meinem Empfinden deutlich besser als das Technics EPC-207 mit Jico-Nadel. Dass es dazu viele anderslautende Meinungen gibt, ist mir bekannt.


Die Zeit geht eben nicht spurlos an Gebrauchsgegenständen vorbei. An meinem Philips GP 422 II hatte sich der Kunststoffkorpus von der Aluminiumhülle gelöst.Alles sehr ärgerlich. Ich besitze zwei Technics EPC 270C, die laufen noch prächtig, selbst mit Nachbaunadel.
Wer garantiert eigentlich die Qualität der Jico- Nadeln? Mir wäre das alles zu halbseiden, die alten TAs nochmal aufzuhübschen mit einem tiefen Griff in die Geldbörse.

Gruß Thomas
Hörbert
Inventar
#285 erstellt: 05. Jul 2013, 08:28
Hallo!

Allen Erfahrungsberichten zufolge gibt es zwischen den Jico-Nachbauten und den 19,99 Euro Nachbauten erhebliche Unterschiede die zumindestens ähnlich groß sind wie zwischen einem Original-Nadeleinschub mit Rundnadel und einem Original-Nadeleinschub mit einem scharfen Schliff eines beliebigen aktuellem System. Ähnliches gilt für die Retipp-Nadeleinschübe diverser hier immer einmal wieder genannter Anbieter.

Daß das eine oder andere alte System vom Zahn der Zeit dermaßen angenagt ist das sich der Betrieb auch mit einer hochwertigen Nachbaunadel als Enttäuschung herausstellt ist leider nicht vermeidbar, mit solchen Effekten ist eben bei 30-40 Jahre alten technischen Artefakten nun mal zu rechnen.

Genügt dir das?

Gerade wenn man seinen Spaß an der Restaurierung alter Plattenspieler hat möchte man sie zuweilen mit den dazu passenden genau so alten Abtastern versehen, hier sind gute Nachbauten unverzichtbar zumal es für etliche der alten Systeme gar keine Originaleinschübe mehr gibt.

MFG Günther
CarstenO
Hat sich gelöscht
#286 erstellt: 05. Jul 2013, 17:51

Daß das eine oder andere alte System vom Zahn der Zeit dermaßen angenagt ist das sich der Betrieb auch mit einer hochwertigen Nachbaunadel als Enttäuschung herausstellt ist leider nicht vermeidbar, mit solchen Effekten ist eben bei 30-40 Jahre alten technischen Artefakten nun mal zu rechnen.

Genügt dir das?


Hallo Günther,

mir würde das genügen. Mir fehlen solche wichtigen Einschränkungen in vielen Empfehlungen zu Kaufberatungen. Zum Glück sind alte Tonabnehmerbodies in Online-Versteigerungen nicht ganz unbeliebt.

Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 05. Jul 2013, 17:51 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#287 erstellt: 06. Jul 2013, 16:03
Hallo!

@CarstenO

Insgesamt habe ich noch zwei EPC-207 und ein EPC-207 mit gut erhaltenen Original-Nadeleinschüben darunter ein EPC-205 mit Bornadelträger und Technics Quad-Nadel ein weiteres mußte ich entsorgen da es nur noch auf einem Kanal spielte.

Der dumpfe Klang deines EPC-207 kann auf interne Verschmutzung oder auch auf eine Oxidation zurückzuführen sein, -nicht selten waren diealten Systeme jehrzehntelang einem dumpfen und feuten Kellerklima o.ä. ausgesetzt. Hier hatte ich selbst schon einigen Ärger mit alten Shure Systemen und alten Audio-Technicas. Versuchsweise hilft hier (allerdings nicht immer) ein Bad in reinem Isopropanol (mindestens 98%) zuweilen aber auch schon das Bearbeiten der Pins mit dem guten alten Glasfaserstift.

MFG Günther
CarstenO
Hat sich gelöscht
#288 erstellt: 17. Jul 2013, 17:25

CarstenO (Beitrag #259) schrieb:
Künftig werde ich mich mit Phonostufen beschäftigen. ... Die hier häufig vertretene Trigon Vanguard II täte mich sehr interessieren. Ebenfalls die neue Creek OBH-15 Mk II. ... "Leider" habe ich die PH-7 von Goldenote gehört und bin kaufentschlossen.


Guten Tag,

nach einigen Vergleichen habe ich nun eine Gold Note PH-7 Mk II (695 EUR) gekauft.

Gold Note PH-7 Mk II

Sie ist frisch ausgepackt und kann bereits die Trichord Dino II und die Creek OBH-15 mit dem Denon DL-103 am Technics SL-1600 Mk II distanzieren.

Die PH-7 Mk II passt sich irgendwie automatisch an die Tonabnehmer an, hat aber zusätzlich Buchsen für eine Anpassung. Bin gespannt, was es damit auf sich hat.

Ich werde noch weiter hören.

Grüße, Carsten

edit: Habe noch ein Bild ergänzt.


[Beitrag von CarstenO am 17. Jul 2013, 20:02 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 19. Jul 2013, 18:55

CarstenO (Beitrag #259) schrieb:
Das Denon DL-103 spielt nun an meinem Technics SL-1600 Mk 2. Das Ergebnis stellt mich noch nicht so ganz zufrieden. Im Grundton tönt es etwas zu dünn und im Präsenzbereich war mir die Gitarre auf einem Roy Buchanan-Album zu grell.



Die Zomo Headshells haben oben drauf ein Gewinde. Da kann man 2 oder 4g Gewichte aufschrauben.... Das HS-Gewicht würde ich probehalber einfach mal mit Knete erhöhen, und dann gucken, ob's besser klingt.


Guten Abend,

auch wenn das warme Sommerwetter den Aufenthalt im Freien nahelegt, habe ich einige Schallplatten gehört. Natürlich, um mir einen Eindruck von der Gold Note PH-7 zu bilden. Als Vorbereitung darauf habe ich mich unter anderem damit befasst, das Denon DL-103 am Technics SL-1600 Mk II zum Klingen zu bringen. Operation gelungen:

HS-Gewicht

Sieht sch.... aus, wirkt aber. Eine Systembefestigungsschraube und ein kleiner Gerätefuß. Macht zusammen 2,04 g. Der Präsenzbereich und die Höhen haben ihre Härte verloren und der Gesamtsound wirkt nicht mehr ausgedünnt, sondern schön satt. Der Unterschied ist wirklich deutlich. Von den kritischen Musiktiteln habe ich Aufnahmen gemacht, um das im direkten Vergleich auszuprobieren.

Vielen Dank für die Tipps!

Grüße, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 19. Jul 2013, 18:59 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#290 erstellt: 11. Aug 2013, 07:02
Guten Morgen,

ich habe drei Technics-Plattenspieler (SL-D 3, SL-1600 Mk 2 und SL-1200 Mk 2) mit wechselbarem Headshell im Einsatz. Ging ich am Anfang dieses Threads noch davon aus, dass ich die Headshells mit einmal justiertem System ohne Weiteres zwischen allen Plattenspielern mit diesem SME-Anschluss austauschen könnte, weiß ich nun, dass dies noch nicht einmal bei Modellen mit gleichem Tonarm (SL-1600 Mk 2 und SL-1200 Mk 2, vergesst mal die Automatik beim 1600) möglich ist. Eine neue Justage ist stets erforderlich.

Dies stellte ich fest, als ich das Denon DL-160 vom SL-1200 Mk 2 auf den SL-1600 Mk 2 tauschte. Umso deutlicher wird für mich, wie eingeschränkt - bei gewissem Anspruch an die Klangqualität - der Einsatzbereich der Ortofon-Concorde-Systeme ist. Haiopai berichtete ja schon.

Für die jüngst in meinen Bestand geratene Phonostufe Gold Note PH-7 kann ich denjenigen, die sich mit Unterschieden zwischen solchen Produkten beschäftigen, nur eine dicke Empfehlung aussprechen. Sie unterscheidet sich qualitativ insofern von meiner Creek OBH 15 und Trichord Dino, als dass sie offener hinsichtlich Details und Raumgröße spielt und im Tiefbass echte Kontur zeigt. Als Tonabnehmer nutzte ich dazu das Goldring Eroica, DL-160 und DL-103. Das war ein echt guter Kauf.

Sehr überrascht bin ich von meinem letzten Plattenspielerkauf, dem Technics SL-D 3. Auch dieses Gerät ist trotz seines früher niedrigen Kaufpreises (keine 300 DM) und des Plastikgehäuses beim Onlineauktionator nicht mehr für ein paar Mark zu bekommen. Das gilt auch für den halbautomatischen SL-D 2. Der SL-D 3 ersetzt den Synq X-TRM 1 und überzeugt auch bei kritischer Musik mit einem stoischen Gleichlauf. Das Nagaoka MP-110 gefällt mir sehr gut daran. Da ich aber an den Produkten von Gold Note (DAC-7 und PH-7) einen Narren gefressen habe, bekommt der SL-D 3 ein Gold Note Babele spendiert. Das Babele basiert auf dem Audio Technica AT-95 E, soll einen sehr hochwertigen Nadelschliff haben und kostet viermal so viel, wie der Genspender. Ich bin sehr gespannt, zumal ich mein AT-95 E nie so schlecht fand, wie es in diesem Forum dargestellt wurde.

Grüße, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#291 erstellt: 17. Aug 2013, 06:56

CarstenO (Beitrag #277) schrieb:
Für den SL-D 3 brauche ich eine neue Haube.


Guten Morgen,

das Thema hat sich nun auch erledigt. Die "neue" Haube für den Technics SL-D 3 ist da. "Leider" hing noch ein Technics SL-B 3 dran, also aus den Katalogen 1978-1981 der einfachste Vollautomat mit Riemenantrieb:



Auch wenn die Modellbezeichnung die Annahme zuließe, es handele sich bis auf die Antriebsart um ansonsten baugleiche Modelle, gibt es (mindestens) drei wesentliche Unterschiede:

Tonarmachse
Boden beim B 3 aus Pressspan
Gewicht des Plattentellers beim B 3 deutlich leichter

Ein auf dem SL-D 3 justiertes Tonabnehmersystem passt allerdings auch am SL-B 3. Er war bestückt mit einem Technics EPC-270 C, das bislang mit einer neuen Nadel nur auf einem Kanal läuft. (habe eine nagelneue Ersatznadel mit elliptischem Schliff von Stylus Company abzugeben)

Auch bei diesem Technics-Modell wurde der Gleichlauf erst mit "Kontakt 61" besser, nämlich dadurch, dass ich damit den "Pitch"-Regler und den "Speed"-Schalter gereinigt habe. Bei Übernahme des Gerätes klebte der Antriebsriemen in Teilen am Plattenteller, so dass ein neuer Riemen fällig wurde. Das sind Kosten zwischen sechs und 20 EUR. Je nach Anbieter.

Wenn nur kleines Geld für den Plattenspielerkauf zur Verfügung steht und man "mehr Plattenspieler" als bei den flachen T4P-Modellen haben will, ist der Technics SL-B 3 ein guter Kauf. Kaufen könnt Ihr diesen ab 25 EUR, auf dem Flohmarkt vielleicht noch günstiger. Achtet dabei darauf, dass das Tonarmlager nicht (allzu) locker sitzt.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 17. Aug 2013, 07:16 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#292 erstellt: 26. Okt 2013, 05:55

CarstenO (Beitrag #290) schrieb:
Da ich aber an den Produkten von Gold Note (DAC-7 und PH-7) einen Narren gefressen habe, bekommt der SL-D 3 ein Gold Note Babele spendiert. Das Babele basiert auf dem Audio Technica AT-95 E, soll einen sehr hochwertigen Nadelschliff haben und kostet viermal so viel, wie der Genspender. Ich bin sehr gespannt, zumal ich mein AT-95 E nie so schlecht fand, wie es in diesem Forum dargestellt wurde.


Guten Morgen,

ich höre nun schon seit einiger Zeit an meinem "Vinyl-Digitalisierungs-Plattenspieler" Technics SL-D 3 wechselweise mit dem Nagaoka MP-110 (99,00 EUR) und dem Goldnote Babele (119,00 EUR). Systeme, wie das Shure M-97xE und das Ortofon Vinyl Master White mussten dem Nagaoka weichen, weil sie mir in Summe bei Weitem nicht so gut gefielen.

Eigentlich traf das Nagaoka zum Digitalisieren stets meinen Geschmack. Es hatte einen eher vollen Klang, machte einen weiten Raum, bildete gut ab, aber in der Hochtonauflösung hätte es etwas mehr sein dürfen. Hin und wieder kam da doch ein leichtes Zischeln durch. Nicht so wie beim Shure, aber durchaus erkennbar.

Und nun das Goldnote Babele:

Goldnote Babele

Nicht ganz so füllig, aber transparenter und etwas feinzeichnender als das Nagaoka MP-110. Auch im Vergleich mit Denon DL-160, DL-103 und Goldring Eroica HX ist das Goldnote Babele für 119,00 EUR mein heißer Tipp. Andere mögen auch in 10 Jahren noch das Shure M-97 xE empfehlen, weil man es mit einer noch einmal so teuren Nadel aufwerten kann. Das Ergebnis mit dem Babele habe ich nach Auspacken, Montieren und Einspielen sofort.

Viele Grüße,

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#293 erstellt: 23. Nov 2013, 08:30
Guten Morgen zusammen,

ich bin noch günstig an einen McCrypt DJ-2600 B gekommen. Es handelt sich um einen Riemenantrieb in bekannter DJ-Optik aus chinesischer Herkunft:

McCrypt DJ 2600 B

Der Gleichlauf ist gut, allerdings musste ich die Geschwindigkeit nach der ersten Inbetriebnahme und längerem Betrieb nachjustieren. Dafür gibt es neben dem großen Pitchregler kleine Trimmpotis für 33,3 und 45 U/Min. Das Motorgeräusch liegt auf dem Niveau von Technics SL-BD 3 und SL-BD 21, ist also leicht hörbar, wirkt sich per Kopfhörer gehört nicht auf die Wiedergabe aus. Bereits mit dem Originaltonabnehmer, der im Auslieferungszustand schief montiert war, lässt sich ganz gut Musik hören. Mein Exemplar habe ich mit einem Ortofon OMB-10 ausgestattet. Das Tonarmlager ist klapperfrei.

McCrypt DJ 2600 B Targetlight

Ich glaube, der McCrypt DJ-2600 B kostete neu bei Conrad nicht mehr als 120,00 EUR und ich hatte zu höherem Neupreis schon deutlich schlechtere Plattenspieler hier. Wer für kleines Geld einen brauchbaren Plattenspieler sucht, sollte den DJ-2600 B nicht links liegen lassen.

Viele Grüße, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#294 erstellt: 25. Okt 2014, 05:25
Guten Morgen zusammen,

fast ein Jahr nach meinem letzten Post möchte ich kurz über einen Plattenspieler berichten, der sich offensichtlich optisch an einer der Varianten des Technics SL-1200/1210 ab Mk 2 aufwärts orientieren will:

img Stage Line DJP-200 - 01

Es handelt sich um den img Stage Line (Monacor) DJP-200 mit Direktantrieb, aber vermutlich ohne Quarzregelung. Der Vergleich mit einem Reloop RP-2000 Mk 5 geht ganz klar zugunsten des DJP-200 aus:

1. Der Gleichlauf ist nicht nur mit Blick auf die im Betrieb wirklich stehende Stroboskopmarkierung besser, sondern auch bei diesbezüglich kritischer Musik wie z.B. Andreas Vollenweider ("Caverna Magica") oder Klaviermusik ("Köln Concert") hörbar besser.

img Stage Line DJP-200 - 04 img Stage Line DJP-200 - 05

2. Der Tonarm sitzt fest und hat nur die für den Betrieb notwendige Bewegungsfreiheit.

img Stage Line DJP-200 - 03

Etwas zu meckern finde ich aber trotzdem. Das Gehäuse besteht aus Plastik. Das Gerät ist aber gefühlt genauso schwer wie mein SL-1200 Mk 2. Und: Die Bremse ist mechanisch und gibt dabei auch Geräusche von sich.

Für meine aktuellen Hörversuche mit dem DJP-200 verwende ich als Tonabnehmer das Stanton 500 Mk III, wovon ich zwei Stück hier herum liegen hatte.

img Stage Line DJP-200 - 02

Das spielt sehr gut mit der Creek OBH-15-Phonostufe zusammen und erzeugt einen ausgewogenen und räumlichen, wenn auch nicht herausragend detaillierten Klang. Zum Inneren der Rille hin gesellt sich wie bei vielen direktangetriebenen Plattenspielern ein Brummen hinzu.

Fazit:

Der img Stage Line DJP-200 ist nicht nur "einer von diesen Klonen", sondern - falls auch irgendwann ein einfachster Technics SL-D 3 über 100 EUR kostet - ein richtig guter Schnäppchen-Tipp um die 50 EUR.

Viele Grüße,

Carsten


[Beitrag von CarstenO am 25. Okt 2014, 06:08 bearbeitet]
LedZep
Stammgast
#295 erstellt: 14. Feb 2016, 20:00
Hallo Carsten,

immer noch zufrieden mit dem Goldenote PH-7 II?

Wie macht sich das Teil bei MC?

Gruß
LedZep
CarstenO
Hat sich gelöscht
#296 erstellt: 14. Feb 2016, 20:16
Ja, ich habe inzwischen zwei davon. Bei MC-Systemen keine Einschränkungen.
LedZep
Stammgast
#297 erstellt: 14. Feb 2016, 21:11
Danke für die schnelle beruhigende Antwort!

Habe gerade eine gebrauchte gekauft ;-))
Ich hoffe Sie wird mir gefallen...

Gruß
LedZep
CarstenO
Hat sich gelöscht
#298 erstellt: 15. Feb 2016, 13:25
Es kommt auf den verwendeten Tonabnehmer und dessen Zusammenspiel mit der PH-7 II an. Mein AT-33 PTG II klingt im Präsenzbereich leicht grell mit der PH-7 II. Ansonsten spielt sie toll mit dem Denon DL-103, Philips GP 401, Nagaoka MP 150 und Ortofon OM 30 zusammen.
LedZep
Stammgast
#299 erstellt: 16. Feb 2016, 02:51
verläßt du dich auf die automatische Anpassung, oder verwendest du steckbare Eingangswiderstände?
Wenn ja, wo bekommt man die günstig her, wenn man nicht selbst löten will?
Gibt es eine vernünftige Anleitung was gesteckt werden muss, wenn man einen bestimmzen Wert erreichen will?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#300 erstellt: 16. Feb 2016, 07:02
Mit Anpassungswiderständen habe ich noch nicht experimentiert.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#301 erstellt: 28. Apr 2016, 09:44
Hallo zusammen,

meine Vinylbegeisterung hat nicht nachgelassen, sondern ist beinahe ein eigenständiges Hobby geworden. Ich danke allen fürs Interesse an diesem Thread, werde aber hier nicht weiter fortsetzen.

Allen Vinylinfizierten wünsche ich allzeit ein gutes Händchen bei Produktauswahl, Aufstellung, Justage und Tuning!

Viele Grüße,

Carsten
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