Plattenteller wird immer langsamer

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Angryagony
Stammgast
#1 erstellt: 09. Sep 2013, 11:24
Hallo liebe Gemeinde,

bin ganz neu hier und ein kompletter Nichts-Wisser im Bereich von Hi Fi und Plattenspielern.

Da ich aber von Kindesbeinen an ein Musiknarr bin und mich der Plattenspieler meines Vaters schon immer fasziniert hat hab ich mir vor ca 2 Jahren einen Uraltplattenspieler National Panasonic SG-1060L gekauft.

Ich hab ihn mal etwas generalüberholen lassen, Abdeckung aufpoliert etc und bis vor kurzem ist das Teil problemlos gelaufen.

Ich habe auch noch keine besonderen Lautsprecher, möchte aber heuer im Winter ordentlich aufrüsten.

Nun ist folgendes Problem entstanden. Mir ist es schon länger so vorgekommen als würde sich der Plattenspieler 'etwas schwer tun" wenn ich schwerere Platten aufgelegt habe.

Beispielsweise die Platte Moondance von Van Morrison ist schwerer als andere und es hörte sich fast so an als würde sich die Platte zu langsam drehen.

Vor einer Woche wollte ich dann Johnny Cash spielen und jetzt ist es so, dass die Platte normal anfängt zu spielen und dann immer langsamer wird bis man nichts mehr versteht.

Kann mir jemand sagen woran das liegen könnte und ob man so etwas reparieren kann?

vielen Dank

lg

Manuel
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 09. Sep 2013, 11:35
Hi Manuel und erstmal willkommen im Forum

überprüf doch erstmal die Geschwindigkeit des Tellers mit einer Stroboskopscheibe

klaus
Angryagony
Stammgast
#3 erstellt: 09. Sep 2013, 11:46
wo bekomme ich denn so eine scheibe?
kölsche_jung
Moderator
#4 erstellt: 09. Sep 2013, 11:53
gibts zum selber ausdrucken zB hier
dann benötigst du nur noch eine Lampe die mit Netzfrequenz leuchtet also zB ein ganz normale Glühbirne
Angryagony
Stammgast
#5 erstellt: 09. Sep 2013, 12:07
ok vielen dank

ich drucke also diese scheibe aus - leg sie auf den plattenspieler und schalte ihn ein

was mach ich mit der lampe?

danke für die beschreibung...bis mir hoffentlich der knopf aufgeht :-)
kölsche_jung
Moderator
#6 erstellt: 09. Sep 2013, 12:17
du hältst die Lampe (mit Glühbirne!) über den Plattenteller, die Lampe "flackert" mit Netzfrequenz (für das menschliche Auge nicht sichtbar) die Striche müssten dann "stehen"
Angryagony
Stammgast
#7 erstellt: 09. Sep 2013, 12:34
AAAAHA so ist das.

also dann werde ich das mal probieren und dann berichten wie es ausgangen ist.

Es macht aber doch stark den Eindruck als würde der Plattenteller fast gänzlich zum Stehen kommen
dannewitz
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Sep 2013, 13:00
Ah jah !!!! Plattenteller wird merklich !!!!! langsamer, dann Kontrolle mit Strobo-Scheibe . Das ist doch eine suuuuper Idee . Das ist so als sollte man ein leeres Glas erst durch eine Kernspintomographen jagen um auch sicher zu sein es ist leer. Sinnvollere Idee: AR prüfen, Motorsteuerung prüfen, Motor prüfen !! ( Fehlerausschlußverfahren ). Prüfen ob der Aufwand noch lohnt, sonst ab in die Tonne !!
kölsche_jung
Moderator
#9 erstellt: 09. Sep 2013, 13:42
@dannewitz

du bist ja ein ganz lustiger ...

aufgrund dieser Fehlerbeschreibung aus Beitrag 1


Angryagony (Beitrag #1) schrieb:
... Mir ist es schon länger so vorgekommen als würde sich der Plattenspieler 'etwas schwer tun" wenn ich schwerere Platten aufgelegt habe. ...


gehe ich davon aus, dass bei nicht-schweren Platten keine Probleme auftreten (sonst würde das geschriebene keinen Sinn ergeben)

und dem Teil aus Beitrag 1


Angryagony (Beitrag #1) schrieb:
... Beispielsweise die Platte Moondance von Van Morrison ist schwerer als andere und es hörte sich fast so an als würde sich die Platte zu langsam drehen. ...


habe ich vorgeschlagen, erstmal mit einer Strobscheibe zu hantieren ... was ist daran falsch?
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2013, 14:04
Hallo,

da es sich dabei um einen Wechselstrommotor im Antrieb des Dreher handelt würde ich mal nachschauen, ob das Tellerlager und die Motorenlager etwas Oel gebrauchen können.

Ansonsten: der Dreher ist nicht gerade Plattenschonend, das Kristallsystem will 6 Pond Auflagekraft!

Peter
doc_barni
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Sep 2013, 18:36
Hallo Manuel,

bei einem betagten Riementriebler gerät dieser auch in Verdacht, so in Richtung Erschlaffung und Längung.....

freundliche Grüsse

Wolfgang
Wuhduh
Gesperrt
#12 erstellt: 10. Sep 2013, 00:23
Am besten kein Minute daran herumbasteln und umweltfreundlich entsorgen. Lohnt sich überhaupt nicht.

MfG,
Erik
Angryagony
Stammgast
#13 erstellt: 10. Sep 2013, 07:12
auweh auweh - na macht mir nicht unbedingt hoffnung :-)

soll ich ihn nun noch zur reparatur bringen oder wirklich entsorgen?

mit welchen kosten könnte man denn hier ungefähr rechnen sollten beispielsweise tatsächlich lager und motor defekt sein.

übrigens nur noch mal zur erklärung - anfangs war es lediglich ein problem bei schwereren platten, nun hat sich das ganze ausgeweitet und tritt stark verstärkt bei allen !! platten auf.

danke
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 10. Sep 2013, 07:59
Hallo,

wegbringen? Kennst Du noch einen alten Meister??? Dann herzlichen Glückwunsch.

In 99 % aller Läden raten sie Dir zur Entsorgung, denn die heutigen Leute haben keine Zeit/Ahnung von der vorsinflutlichen Technik der 70er Jahre....

Entweder sich selber drantrauen (also erst einmal den Teller abnehmen und sich das Ganze anguggen) oder der Drops ist gelutscht.

Peter
Bepone
Inventar
#15 erstellt: 10. Sep 2013, 12:39
Hallo,

jawoll, wie immer unser Erik: Erstmal alles wegschmeißen, dann nachdenken

Ist das ein Riementriebler? Dann ist der Riemen ausgeleiert oder fettig (inkl. aller Laufflächen) oder das Tellerlager braucht eine Wartung.
Beides ist absolut kein Hexenwerk, selbst in Ordnung zu bringen. Es sei denn, der Riemen ist schwer zu bekommen.

An die Elektronik denke ich bei sowas als letztes.


Gruß
Benjamin
Soundy73
Inventar
#16 erstellt: 10. Sep 2013, 12:49
Nach meiner Recherche handelt es sich um einen Reibradantrieb - war früher sehr gängig.

Vermutlich ist das Reibrad verschlissen. Eventuell auch nur zu reinigen. Isopropanol ist hier das Mittel der Wahl. Ist das Reibrad porös => Tonne (-oder gibt's die für'n paar Pfennige in der Bucht?-"nichtweiß")
Kein wirklich hochwertiges Gerät, Reparatur durch Fachwerkstatt lohnt nicht.
cr
Inventar
#17 erstellt: 12. Sep 2013, 21:41
Das Reibrad wird entweder hart oder weich und schmierig, je nach Gummiart. Kannst du vergessen, der Plattenspieler ist sowieso so minderwertig, dass man ihn wegschmeißen kann.
Reibräder waren schon 1975 nicht mehr Stand der Technik.
Und dann noch ein Kristallsystem mit 6 pond, da graust es einen nur mehr
Angryagony
Stammgast
#18 erstellt: 19. Dez 2013, 12:35
ich bin auf alle fälle dankbar für die Einschätzungen.


Plattenspieler wurde mal im Testlauf betrieben - hat sich herausgestellt, dass das Problem wirklich nur bei "schweren" Schallplatten auftritt, da ihr mir die Geschichte mit dem Reibband nahegelegt habt geh ich mal stark davon aus, dass das der Grund sein müsste.

der Schwiegervater eines guten Freundes hat schon in den 60ern Plattenspieler verkauft und repariert und hat auch gemeint, dass sich eine Reparatur nicht lohnen würde, natürlich immer mal davon abgesehen, dass ich doch etwas daran hänge.


nichts desto trotz, auch wenn in diesem Thema vl etwas fehl am Platz:

in Linz (Oberösterreich) gibt es ein Geschäft namens Vinylcorner. Die führen Plattenspieler der Marke pro ject.

Dieses Modell hier würde mir ganz gut gefallen aber was könnt ihr so aus der Ferne über dessen Qualität (Preis/ Leistung) urteilen?

Der Pro-Ject Debut III um ca 300,--

http://www.amazon.de...s=Pro-Ject+Debut+III
elchupacabre
Inventar
#19 erstellt: 19. Dez 2013, 12:37
Kann nicht viel, kann auch nicht viel defekt werden.

Wenn er dir gefällt, kauf ihn dir, ich bevorzuge andere Geräte, wie auch die meisten hier.

Plattenspieler in gutem Zustand, oder revidiert, aus der HochZeit der Plattenspieler.
Angryagony
Stammgast
#20 erstellt: 19. Dez 2013, 12:45
das ist absolut meine meinung

ich finde es geht nichts über "alte" abspielgeräte (nat mal abgesehen von neuen hi end geräten) aber ich möchte nat auch nicht zu viel geld ausgeben für etwas, das nicht die versprochene qualität hat.

So etwas zu erkennen dürfte für mich als Laien ein ziemliches Problem sein.
Von den alten Geräten gefällt mir zb der Denon DP1200 extrem gut
elchupacabre
Inventar
#21 erstellt: 19. Dez 2013, 12:47
Es gibt, sicher auch in deiner Region einige Vinyl Liebhaber, die dich dabei unterstützen, oder vielleicht sogar Geräte über haben.
Angryagony
Stammgast
#22 erstellt: 19. Dez 2013, 12:51
ja mein ex schwiegerpapa :-)

hahaha - oh mann - ob die probleme daheim dafür stehen?


ich denke schon :-)
Soundy73
Inventar
#23 erstellt: 20. Dez 2013, 10:57
Ja Moin erst!

Also ich würde (Erfahrung!) in jedem Falle darauf bestehen, dass der Plattenspieler eine Haube hat und darunter reinigt nur der Papa!
Die moderne Putztechnik hatte mich, in der Anfangsphase der weiblichen Emigration, nämlich mal einen (sauteuren) Diamanten gekostet

So'n klein bißchen mehr sparen und SOWAS kaufen. das sieht zwar nicht so spektakulär aus, funzt aber wenigstens todsicher (wie "Entrecôte" ).
Der Vorverstärker ist bei dem nämlich, im Gegensatz zu vielen heutigen Endverstärkern, bereits onboard
Bei dieser Firma würde ich dann hoffen, der wäre sogar kapazitiv auf's System abgestimmt, wer kann das schon so einfach selbst?
Angryagony
Stammgast
#24 erstellt: 07. Jan 2014, 12:17
Schönes neues Jahr,

dieser Denon Dp 300 F gefällt mir sehr gut, hab glaub ich schon mal erwähnt, dass ich evtl (noch immer) Zugriff auf einen DP 1200 hätte.

Könnte man so ein Gerät als empfehlenswert bezeichnen?
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