Tonarmeinstellung TP 16 (Plattenspieler: TD 160)

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paragoP+
Neuling
#1 erstellt: 05. Nov 2013, 00:52
Hallo Leute,
habe neulich den Plattenspieler meines Vaters, einen Thorens TD 160, ausgegraben, ihn ausprobiert und er funtkionierte einwandfrei. Beim nächsten Ausprobieren verrutschte allerdings der Tonarm (skating?!). Mein Vater hat daraufhin einfach mal dran rumgedreht und ist jetzt auf Geschäftsreise. Habe mir reihenweise Foren durchgelesen und Videos angeschaut wie man den Tonarm richtig einstellt: Habe das Gewicht ausbalanciert und 1g Auflagegewicht eingestellt. Dann fehlt ja eigentlich nur noch die AS-Einstellung.. und an der hab ich jetzt erfolglos 1h rumgesessen, was ja eigentlich nicht sein kann. Bevor ich jetzt die schönen Platten weiter beschädige wende ich mich an euch.
danke schonmal im Vorraus,
para

(eine kleine weitere Frage: die Drehplatte kann sich sowohl mit als auch gegen den Uhrzeigersinn drehen und sucht sich dies jedes mal aufs neue scheinbar willkürlich aus. Gegen den Uhrzeigersinn gleitet der Tonarm sofort von der Platte... ist das normal?)
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 05. Nov 2013, 09:14
Guten Morgen!

Ist an dem Thorens ein Stanton Abtastsystem montiert, das 500 oder das 680 mit dem Bürstchen vorne dran?
Du musst mit der Auflagekraft etwas höher, dreh's mal auf 1,5-1,8 Gramm.

Ein Plattenteller dreht immer im Uhrzeigersinn, alles andere ist ein defekt oder bestenfalls zum Entschlüsseln des backward masking
Nein, im Ernst an dem Dreher sollte der Analufkondensator (unten im Gerät beim Spannungseingang) erneuert werden. Im Rückwärtsbetrieb, also gegen den Uhrzeigersinn bitte nicht betreiben!

Gruß. Olaf
paragoP+
Neuling
#3 erstellt: 05. Nov 2013, 18:44
Also durch die höhere auflagekraft bleibt der tonarm jetzt in der spur und die platte lässt sich auch einigermaßen chronologisch anhören.. allerdings kratzt es noch ziemlich stark. liegt das jetzt an der falschen as einstellung?

bezüglich des abtastsystems keine ahnung, ich lad einfach mal ein bild davon hoch..
2tcrxq8a

danke schonmal für die schnelle antwort
Pilotcutter
Administrator
#4 erstellt: 05. Nov 2013, 19:07
Wo und wie kratzt es denn, aus den Lautsprechern oder vom Tonabnehmer, dessen Gehäuse vielleicht auf der Platte kratzt?
AS kannst Du so ungefähr kurz vor MItte in's erste Drittel drehen.


[Beitrag von Pilotcutter am 05. Nov 2013, 19:20 bearbeitet]
erok
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Nov 2013, 23:56
Ich habe meinen TD 160 MKII mit Tonarmwaage und Testschallplatte eingestellt und komme zu recht extremen Einstellungen.

Das Auflagegewicht stelle ich auf 2 g mit der Skala am Tonarm und erreiche damit tatsächlich etwa gut 1,6 g. Das Antiskating schiebe ich fast bis zum Anschlag rein, also auf über 3 bei elliptisch/trocken. So schaffe ich beim Abtasttest gerade so 70 µ mit auf beiden Kanälen gleichmäßig ganz leichten Verzerrungen, bei 80 µ beginnt die Nadel schon zu fliegen.

Das Absenken des Tonarms mit dem Lift geht bei diesen Einstellungen nur mit Unterstützung von Hand.

Das System ist ein Shure M97xE.

Ich finde vor allem die Antiskatingeinstellung extrem, aber was will man machen ...
paragoP+
Neuling
#6 erstellt: 06. Nov 2013, 00:17
Es kratzt aus den Lautsprechern, vom Tonabnehmer hör ich nix.. hoff nur dass das nicht die Platte ist
habe das AS jetzt so eingestellt
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paragoP+
Neuling
#7 erstellt: 06. Nov 2013, 00:22
ein bisschen klein das bild..
94547667020163t4bpw7cusq
paragoP+
Neuling
#8 erstellt: 06. Nov 2013, 00:25
@erok

habe leider weder tonarmwaage noch testschallplatte.. dafür musste leider eine richtige herhalten
applewoi
Stammgast
#9 erstellt: 06. Nov 2013, 00:44

erok (Beitrag #5) schrieb:


Ich finde vor allem die Antiskatingeinstellung extrem, aber was will man machen ...


Was machen? Geh bei der AK auf 1,8-2,0 hoch und gib weniger AS.
70μ sind doch völlig ok für ein Shure M97, das ist doch kein Highendsystem.

Auslenkungen von mehr als 50μ kommen auf normalen Schallplatten eh nicht vor.
erok
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Nov 2013, 01:13

applewoi (Beitrag #9) schrieb:

Was machen? Geh bei der AK auf 1,8-2,0 hoch und gib weniger AS.


Ich dachte, wenn ich mit der AK hochgehe, muss ich das auch mit dem AS machen. War wohl ein Denkfehler. Danke für deinen Tipp, ich habe es direkt ausprobiert.

Aber ist die AK mit 2 g jetzt nicht ein wenig hoch? Shure gibt ja zwischen 0,75 und 1,5 g an. Ich glaube, ich gehe zurück auf die 1,6 g und reduziere halt das AS. War mir nicht klar, dass man mehr als 50 µ gar nicht braucht.


[Beitrag von erok am 06. Nov 2013, 01:30 bearbeitet]
applewoi
Stammgast
#11 erstellt: 06. Nov 2013, 01:34

erok (Beitrag #10) schrieb:

applewoi (Beitrag #9) schrieb:

Was machen? Geh bei der AK auf 1,8-2,0 hoch und gib weniger AS.


Aber ist die AK mit 2 g jetzt nicht ein wenig hoch? Shure gibt ja zwischen 0,75 und 1,5 g an.


Solange das System dabei nicht auf dem Bauch liegt, ist alles in Budder. Es wurden in der Vergangenheit weit mehr Platten durch zu niedrige AK ruiniert als durch zu hohe. Komischerweise klingen viele Systeme mit etwas(0,1-0,3) mehr AK als Werksangabe imho deutlich besser. Musst es natürlich beobachten, wenn das System zu weit absinkt mit der Zeit, dann wieder etwas reduzieren. Evtl. kann es für die Klangbalance erforderlich werden den Arm am Sockel etwas höher zu stellen, damit der SRA wieder stimmt.
akem
Inventar
#12 erstellt: 06. Nov 2013, 12:54

erok (Beitrag #10) schrieb:

Ich dachte, wenn ich mit der AK hochgehe, muss ich das auch mit dem AS machen. War wohl ein Denkfehler.


Eigentlich ist das kein Denkfehler sondern es ist so, daß die nötige Antiskatingkraft direkt proportional zur Auflagekraft ist. Nicht umsonst sind die AS-Regler korrespondierend zur AK skaliert. Der Nadelschliff spielt natürlich auch noch mit.

Gruß
Andreas
Pilotcutter
Administrator
#13 erstellt: 06. Nov 2013, 13:13

paragoP+ (Beitrag #6) schrieb:
Es kratzt aus den Lautsprechern, vom Tonabnehmer hör ich nix..


Also etwas Musik von der Platte ist aber zu vernehmen?

Nimm entweder mal die Nadel ab oder dreh' das Headshell (das wo das Tonabnehmersystem dranhängt) mittels der Verschraubung ab und schau Dir mal im Gegenlicht die Nadel an und reinige sie ggf. mit einer kleinen Bürste (in der Nähe des Plattenspielers liegt bestimmt eine Nadelbürste, sonst weiche Zahnbürste o.ä.) durch vorsichtiges Drüberstreichen.

Gruß. Olaf
paragoP+
Neuling
#14 erstellt: 06. Nov 2013, 22:58
ja man kann schon ziemlich deutlich die musik erkennen.. werd ich tun. vielen dank für die hilfe!
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