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AT-LP120-USB Laufwerkgeräusche / Tonarmlift

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Plattenkiller
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 17. Dez 2015, 13:01
Vor 3 Tagen habe ich den Plattenspieler wieder abholen können.
Habe mich über eine anders aussehende Verpackung gewundert, aber gedacht, vielleicht haben die den Karton zerschnitten, da ich ihn schon sehr gut einepackt hatte.

Der Händler hat von Audio Technica keine Angaben über irgendwelche getauschten oder reparierten Teile bekommen.
Also habe ich das Gerät in Erwartung des schlimmsten mitgenommen.

Zuhause angekommen, war ich erstaunt, daß alles super verpackt war. Ich stellte fest, ich habe ein Neugerät bekommen, also wieder alles, wie schon beim ersten Gerät ausgepackt montiert und eingestellt.
AS und AK wieder auf 1,8 gestellt.
Siehe da, der Tonabnehmer bleibt zwischen den Rillen stehen und wartet "geduldig" bis er von der nächsten Rille mitgenommen wird.
Eine minimale Erhöhung der AS + 0,1 bewirkt, daß er sogar ein wenig nach außen (nach rechts) wandert, also funktioniert alles.
Auch der Lift ist ausreichend bedämpft und die Headshell diesmal gerade. (Welche etwas anders aussieht, da es ein Gerät der Nachfolgerbaureihe HC ist)

Aber der Tonale Vergleich zwischen dem At-Lp 120 USBHC, wie das Gerät inzwischen heißt (habe den jetzt erhältlichen Nachfolger als neues Ersatzgerät bekommen und dem Onkyo fällt eher ernüchternd aus.)

Der Onkyo CP-1050 löst feiner auf, trotz Rundnadel (AT 91). Die wird aber in einem Monat gegen eine Elipse ausgetauscht und somit den AT LP 120 USBHC endgültig zum Ersatzgerät degradieren. Desweiteren ist der Direktantrieb des Onkyo absolut geräuschlos, der des AT ist ganz leicht hörbar (man hörte bei beiden Geräten, die ich bisher jetzt in den Händen hielt, ein leichtes Klicken pro Umdrehung, welches seine Frequenz abhängig von der Drehzahl des Tellers erhöhte bzw. verringerte. (schnelleres bzw. langsameres Klicken)

Der Onkyo hat dererlei Geräusche nicht. Ich stelle mal einen Link zu einem kurzen Bericht und einigen Bildern des Turntables von Onkyo rein:

http://www.hifi-foru...ead=20831&postID=2#2

VG, Daniel.


[Beitrag von Plattenkiller am 17. Dez 2015, 13:57 bearbeitet]
joschbass
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 17. Dez 2015, 22:28
Hallo Daniel,

da ich meinen AT 120 etwas "getunt " habe, greift meine Garantie eher nicht mehr.
(USB Teil ausgebaut)
Ich hab mich mit dem Liftproblem mittlerweile eigentlich abgefunden. Das Ortofon Red wurde wieder entfernt und das Standardsystem AT 95 eingesetzt.
Da das Red etwas schwerer als das AT 95 ist, plumpste mein Lift mit dem Red eher herunter.

Ich hab auch mittlerweile einige andere AT 120 in verschiedenen Geschäften angesehen. Irgendwie haben die eine gewaltige Qualitätsstreuung.
Bei allen von mir gesehen AT 120 hatte der Teller einen Höhenschlag , dieses Problem ist ja auch durchaus bekannt. Bei fast allen waren Probleme mit dem Antiscating zu sehen . Ich gehe davon aus, dass der Lift deines neuen AT auch irgendwann wieder "plumpst".

Auch die Motorgeräusche hat mein AT. Es ist so ein leichtes klacken zu hören. Auch ein Brummen des Netzteils , was zum Ende des Tellers immer deutlicher zu hören ist. Ich hab die Slipmatte gegen eine schwere Kunstoffmatte ausgetauscht. Nun ist das Klacken zumindest erträglicher geworden.

Man kann eben für den Preis kein Highend Gerät erwarten. Aber er sieht eben einfach "lecker" aus, der AT 120 USB.

Irgendwann gönne ich mir nochmal das Original von Technics. ............

Gruß von Jörg
Wuhduh
Gesperrt
#53 erstellt: 18. Dez 2015, 01:38
Nabend, Jörg !

Der Tonarmlift wird bestimmt mit einem neuen Silikonöl mit einer Viskosität von 300.000 oder sogar 500.000 wieder relativ normal funktionieren.

Evtl. kann man auch tricksen mit einem leichteren Headshell, weil m. E. bei gleicher Auflagekraft der Druck auf den Lift geringer ist.

Ich habe hier in der Reserve einen neuwertigen Tonarm, der beim Lift überhaupt keine Probleme macht.

MfG,
Erik
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 18. Dez 2015, 09:05
Hallo Jörg,
ja mit dem ganz leichten Höhenschlag des Tellers ist mir bei meinen beiden auch aufgefallen.
Mit dem Lift könnte ich leben, aber mit nicht funktionierendem Antistatisch eher nicht.
Ich denke, mit dem Lift wird es mir nicht so schnell auffallen, da der AT jetzt nur Reserve ist, habe ja den neuen Onkyo dran.
Da läuft auch der Teller ohne Höhenschlag und geräuschlos.

Das der Lift schneller abgesenkt wurde bei einem schwereren Tonabnehmer, habe ich bei meinem Shure M97xE auch gesehen, es braucht im Gegensatz zum AT 95 nur 1,25 statt 1,8 -2.0 Gramm Auflagedruck.

Die Technics sind halt sündhaft teuer. Es gibt wohl immer noch Restposten in Originalverpackung für ca. 2000€.
Das ist schon sehr viel Kohle.

VG, Daniel.


[Beitrag von Plattenkiller am 18. Dez 2015, 09:06 bearbeitet]
joschbass
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 18. Dez 2015, 11:02
Schön das die Diskussion wieder startet ;-)

Das mit dem Silikonöl hatte ich auch schon mal vorgehabt. Nur leider gibt es keinerlei Anleitung dazu, wie man dies einfüllen kann.
Eventuell kann man sich das vom Technics abgucken ? Ich hatte meinen AT schon mal zerlegt und mir den Lift angesehen. So ganz unkompliziert ist es wohl leider nicht.

Ersatztonarme gibt es auch für den AT 120?

Eine andere leichtere Headshell könnte ich natürlich auch noch testen. Bei mir war es in Verbindung mit dem Ortofon Red auch so, dass die Nadel am Anfang von vielen Platten immer "hineinrutschte". Ich denke das dies System einfach für den Tonarm zu schwer ist und er am Anfang der Platte eine "Grätsche" macht. Ich hatte wirklich alles mögliche versucht. Den AT mit einer Waage ausgerichtet, Antiscating mehrmals verstellt. Dennoch sprang- rutschte die Nadel in den ersten Titel rein. Da dies natürlich nicht gut für die Nadel und Platte ist, wurde das AT 95 e wieder eingebaut .

So mies finde ich das AT 95 e übrigens auch nicht. Es ist ja bei vielen sehr unbeliebt.

Meine nächste "Tuningaktion" könnte das Ausbauen des Netzteils sein, dies macht sich ja mit einem Brummen bemerkbar.

Aber vielleicht sollte man den AT 120 USB auch einfach so lassen und sich etwas "besseres" kaufen. Ich hab auch noch einen alten SABA PSP 250, welcher keine Nebengeräusche macht. Aber der sieht eben nicht so "schön" wie der AT 120 aus......

Hätte ich den Platz im Wohnzimmer, würde ich beide aufstellen, da macht aber meine Frau dann Zicken......

Ich wünsch schonmal frohe Weihnachten!

Gruß von Jörg
Wuhduh
Gesperrt
#56 erstellt: 18. Dez 2015, 23:23
Nabend !

Der Armlift ist keine Patrone, sondern von unten offen. Ich gehe nicht davon aus, daß ein aufgetragener Blob mit 300.000er, geschweige denn 500.000er Silikonöl wieder irgendwann abtropft. Vielleicht hilft auch schon sehr pastöses, graphitfreies Fett ?

Das Hineinrutschen in das erste Lied hängt mit der verwendeten Auflagekraft und dem ggfs. leicht erhöhten Rand der Schallplatte zusammen. Der erhöhte Rand soll vermeiden, daß die Nadel beim Aufsetzen nach außen schwuppt. Die Nadel wird durch die mechanische Bewegung geradezu gezwungen nach innen zu wandern. Der Rand ist je nach Pressung unterschiedlich ausgeprägt.

Deshalb ist es auch wichtig, bei einer Automatik den sogenannten Aufsetzpunkt zu kontrollieren.

MfG,
Erik
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 20. Dez 2015, 07:38
Hallo Jörg,
das Antiskating funktioniert sonst aber bei Deinem, oder ?
Wenn man die Nadel bei drehender Schallplatte zwischen den Auslaufrillen setzt, muss diese stehen bleiben, der Tonarm darf sich nicht nach innen oder außen bewegen, bis er von der nächsten Rille "mitgenommen" wird.
Bei meinem "getauschten Neugerät" funktioniert das Antiskating jetzt somit auch wie es soll.
Ich bin damals davon ausgegangen, dass zum Ende der Platte also im Bereich der Auslaufrillen bei diesem Modell kein Antiskating mehr wirkt. Dem ist aber nicht so. Also verhalten sich da die DJ Laufwerke auch nicht anders als die "normalen " Plattenspieler.
VG, Daniel.

Wünsche auch schon mal Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

@ Wuhduh. Mit dem Silikonöl werde ich mal testen, wenn die Liftdämpfung wieder nachlässt.
akem
Inventar
#58 erstellt: 20. Dez 2015, 07:47

Plattenkiller (Beitrag #57) schrieb:

Wenn man die Nadel bei drehender Schallplatte zwischen den Auslaufrillen setzt, muss diese stehen bleiben, der Tonarm darf sich nicht nach innen oder außen bewegen, bis er von der nächsten Rille "mitgenommen" wird.


Dieser Unsinn ist nicht totzukriegen...
Die Reibung an den Rillenflanken ist eine völlig andere als an der Nadelspitze! Wenn Du auf Kompensation der Reibung an der Nadelspitze optimierst, stimmt das Antiskating beim Abspielen nicht, Du kriegst Verzerrungen und die Nadel ist vorzeitig hinüber...

Gruß
Andreas
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 20. Dez 2015, 08:47
@ akem. Habe bisher festgestellt, dass diese Beobachtung aber im Regelfall so ausreichend genau passt. Selbst bei einem Dual 415, wo man an den gegebenen Größen nichts verstellen kann, da ab Werk Ak und As fest eingestellt sind, verhält sich die Nadel im rillenlosen Bereich so.
Das Antiskating kann man ja eh nur mit einer Testschallplatte wirklich exakt einstellen, alles andere ist in meinen Augen eh nur ein Näherungswert, da diese Größen, welche den Tonarm nach innen ziehen, sich ja eh über die komplette Plattenseite ständig etwas verändern. (kann man also nie 100%ig einstellen )
VG, Daniel.


[Beitrag von Plattenkiller am 20. Dez 2015, 08:49 bearbeitet]
akem
Inventar
#60 erstellt: 20. Dez 2015, 15:39

Plattenkiller (Beitrag #59) schrieb:

Das Antiskating kann man ja eh nur mit einer Testschallplatte wirklich exakt einstellen


Auch das stimmt so nicht. Bei Verwendung von Testplatten kommen regelmäßig viel zu hohe Einstellungen heraus.
Am besten ist immer noch die akustische Kontrolle. Erstmal als Näherungswert folgendes in Abhängigkeit vom Nadelschliff einstellen:
- Rundnadel: Antiskating = Auflagekraft
- elliptisch: AS = 0,8 x AK
- scharfe Schliffe: AS = 0,6 x AK
Dann nach akustischen Eindrücken optimieren. Anhaltspunkte sind einseitige Verzerrungen und die Abbildung der Stereomitte.

Gruß
Andreas
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 23. Dez 2015, 06:58
Danke Andreas,
ich werde die AS Einstellung für die Ellipse mal testen, die Nadel sollte die nächsten Tage ankommen. Bei 1,8 Gramm Auflagedruck sollten es so gute 1,5 Gramm AS sein, die einzustellen sind. Ich schaue mal, ob ich das vom Stereoeffekt oder anhand von Lautstärkeunterschiede heraushören kann.
Ich habe sonst auch bei Ellipsen immer den gleichen AS Wert wie bei der Auflagekraft eingestellt, aber man lernt nie aus.
Dann hatte ich in der Vergangenheit immer etwas zu viel AS für die elliptische Nadel.
VG, Daniel.
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 05. Jan 2016, 13:28
@ Andreas,
habe die Elliptische Nadel erhalten und Deine
Werte für die AS Einstellung ausprobiert. Nach akustischer Einstellung bin ich jetzt bei 1,5 Gramm AS Wert bei einer AK von 1,75 Gramm gelandet. (1,40 wären es laut der Berechnung )
Der Klangeindruck ist auf beiden LS gleich, Verzerrungen höre ich keine.

Nochmals Danke für die Antiskating Richtwerte.

VG, Daniel.
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