2M Blue oder Vinyl Master Red

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eppic
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 20. Mrz 2014, 10:33
Moin!

Ich plane meinen 2M Red Tonabnehmer gegen einen etwas höherwertigeren zu tauschen. Der Klang des 2M Red gefällt mir eigentlich recht gut, es fehlt nur etwas an Auflösung und Räumlichkeit. Minimalst lebendiger könnte der Klang auch noch sein, ohne in den Höhen zu schrill zu werden.
Zur Auswahl stehen bisher von der Red auf die Blue zu upgraden, oder das Vinyl Master Red zu nehmen. Ich bin mir etwas unsicher beim 2M Blue, da ich mitlerweile häufiger gelesen habe, dass es mehr in die Richtung des AT440MLa gehen soll, was mir eigentlich weniger zusagt. (Den AT440MLa habe ich an meinem Zweitspieler.)

Bei dem Plattenspieler handelt es sich übrigens um einen Stanton ST-150 MKII und als Preamp kommt (noch) mein Marantz Verstärker zum Einsatz, wobei ich hier ebenfalls mit dem Gedanken spiele auf die Pro-Ject Tube Box S oder den Vincent PHO-8 zu wechseln.
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 20. Mrz 2014, 10:50
Guten Morgen

Vom 2M Red aufs 2M Blue zu wechseln wird sich hörbar kaum bemerkbar machen - eher in der Längerlebigkeit der Nadel. Das 2M Blue, das ich selber besitze, würde ich heute nicht mehr kaufen. Selbst einem Nadel-Upgrade auf 2M Bronze stehe ich skeptisch gegenüber. Ein grosser Schritt nach vorne wäre das 2M Black, kostenmässig ist das allerdings in einer Liga, die schon ziemlich schmerzhaft ist...

VM Red und VM Blue werden im Vergleich zu den 2M Red/Blue keine Steigerung sein. Wenn Ortofon, dann wird hier im Forum oft das VM Silver bzw. 540 empfohlen.

LG
Manuel
eppic
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Mrz 2014, 10:56
Um ehrlich zu sein, stehe ich dem Wechsel auf eine "nur" 50 Euro teureren Nadel auch etwas skeptisch gegenüber, aber von dem was man so liest, scheint es sich angeblich schon zu lohnen.

Mal sehen was noch andere schreiben. Vielleicht nehme ich erst mal nur einen euen Preamp und warte mit der neuen Nadel, bis die Red durch ist.
ParrotHH
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2014, 12:59
Tach auch!


eppic (Beitrag #1) schrieb:
Der Klang des 2M Red gefällt mir eigentlich recht gut, es fehlt nur etwas an Auflösung und Räumlichkeit. Minimalst lebendiger könnte der Klang auch noch sein, ohne in den Höhen zu schrill zu werden.


Also eigentlich findest Du es scheiße


eppic (Beitrag #1) schrieb:
Zur Auswahl stehen bisher von der Red auf die Blue zu upgraden, oder das Vinyl Master Red zu nehmen. Ich bin mir etwas unsicher beim 2M Blue, da ich mitlerweile häufiger gelesen habe, dass es mehr in die Richtung des AT440MLa gehen soll, was mir eigentlich weniger zusagt. (Den AT440MLa habe ich an meinem Zweitspieler.)

Bei dem Plattenspieler handelt es sich übrigens um einen Stanton ST-150 MKII und als Preamp kommt (noch) mein Marantz Verstärker zum Einsatz, wobei ich hier ebenfalls mit dem Gedanken spiele auf die Pro-Ject Tube Box S oder den Vincent PHO-8 zu wechseln.


Ich habe sowohl den Ortofon 2m Blue als auch den Audio Technica AT440MLa an meinem "Zweitdreher" Technics 1210 MK II. Den AT440MLa habe ich selten und ungern gehört, da er mir zu spitz daherkam. Letzte Woche habe ich dann endlich den bisher genutzten Phonopre NAD PP3i ausgewechselt. Warum? Er war mir zu leise, die Verstärkung bei MM liegt fix bei 35dB. Da musste ich im Vergleich zu anderen Quellen immer ziemlich aufreißen, bzw. schnell wieder runterdrehen, und das nervte mich irgendwie.

Im Wohnzimmer versieht seit letztem Jahr ein Trigon Vanguard II seinen Dienst, und ich bin sehr zufrieden mit dem Kistchen. Der ist nämlich ziemlich gut anpassbar. Daher habe ich mir fürs Schlafzimmer nun auch einen gekauft. Damit passts nun, beim Umschalten von Phono auf CD oder Squeezebox fliegen nun nicht mehr ständig die Fenster raus, der ist nämlich schon in der kleinsten Verstärkungsstufe bei 42dB. Die restlichen technischen Daten sind ebenfalls über jeden Zweifel erhaben.

Ich habe dann ein wenig mit der Eingangkapazität gespielt, da kann man für MM zwischen 47pF, 100pF und 147pF wählen (beim NAD waren es fix schon 200pF). Große Unterschiede konnte ich nicht ausmachen, trotzdem klingt der AT440MLa nun viel angenehmer, nicht mehr so dünn und spitz. Mit dem Vanguard ist dafür aber auf einmal Trittschall ein Thema ist (trotz Wandregal). Es ist kein echtes Problem, beim NAD gabs das aber dank Subsonic-Filter überhaupt nicht.

Langer Rede, kurzer Sinn: ein anderer Phono-Vorverstärker ist schon ein Ansatz, allerdings würde ich mir niemals mehr einen kaufen, bei dem bei "Anpassung" der nur Umschalter zwischen MM und MC gemeint ist. Denn wenn es klangliche Unterschiede gibt, dann wohl eher aus der Ecke der Eingangkapazität bzw. Eingangsimpedanz und eben vielleicht noch dem Subsonic-Filter.

Die Pro-Ject Tube Box S geht auch schon in die Richtung, wiewohl mich das Röhrenzeugs da irritiert. Erinnert mich an die Schaufelradschiffe, die in Hamburg im Hafen rumfahren. Hauptsache Show ...

Beim Vincent ist alles fix. Kann passen, muss nicht. Wenn nicht, dann Pecht gehabt. Der wäre also raus aus meiner Auswahlliste.

Parrot
eppic
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Mrz 2014, 13:43

ParrotHH (Beitrag #4) schrieb:
Also eigentlich findest Du es scheiße

Wenn es nicht den erhofften Mehrwert bring, ja absolut. Wenn sich das Upgrade jedoch absolut lohnen sollte, wüsste ich nicht, was man daran scheiße finden sollte.

Was den Preamp angeht, so muss ich dir zustimmen, dass ein anpassbarer absolut mehr Sinn macht. Von daher ist der Project auch eher mein Favorit. In den Vincent hab ich mich nur etwas "verguckt". Gleiches gillt übrigens auch für die Röhren. Es mag vielleicht zum Großteil nur Show sein, aber so ein paar glimmende Röhrchen sind schon was schönes. Und ich glaube nicht, dass die Tube Box S irgendwie schlechter als die Phono Box DS klingt.
elchupacabre
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2014, 13:46
Er meinte das 2M Red, du schreibst, dass du es gut findest und bemängelst aber dann so ziemlich alles, was einen TA eben auch ausmacht.

Was du dann wirklich daran gut findest, frage ich mich auch, hast du schon etliche TAs durch, ausser deinen aktuellen?
eppic
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Mrz 2014, 13:56
Ich bemängel es nicht wirklich. Es sind eher Sachen von denen ich mir bei einem Teureren Tonabnehmer einen gewinn erhoffe. Ein etwas lebendigerer Klang ist ein Kann, aber bei weitem kein Muss.
Wenn ich mir keinen Mehrwert erhoffen würde, bräuchte ich mir über ein Upgrade erst gar keine Gedanken machen.
Bewusst gehört habe ich bisher nur die Tonabnehmer, die ich selbst besitze: 2M Red, AT440MLa und Concorde Nightclub MKII (welche bei dem ganzen eher außen vor ist)
elchupacabre
Inventar
#8 erstellt: 20. Mrz 2014, 14:00
Dann hast du ja noch einiges aufzuholen, ich würde mich hierbei auch bei Gott nicht an den Ortofon Modellen orientieren, es gibt eine unglaubliche Anzahl an wirklich guten TAs.

Du wirst sicher noch einige Tipps bekommen.
eppic
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 20. Mrz 2014, 14:02
Bin für alles offen, was nicht die 200-Euro-Grenze überschreitet.
torbi
Inventar
#10 erstellt: 20. Mrz 2014, 14:24
Das beste, was ich in der Preisliga hatte, war ein Shure M97xE mit "SAS" Nadel von Jico.

Klingt bizarr, aber das Teil konnte was. Lebendig, fein auflösend, natürlich. Spieler war ein Dual 1219.

Viele Grüße, Torben
ParrotHH
Inventar
#11 erstellt: 20. Mrz 2014, 14:56
Sach ma:

Dein Stanton hat doch einen eingebauten Phono-Pre, da kannste doch auf "Line-Out" umschalten. Ergeben sich da klangliche Unterschiede zwischen der Phono-Stufe des Stanton und der des Marantz?

Die Nutzung der Phono-Stufe im Stanton könnte Dir - unabhängig von der Qualität der Vorstufen - Vorteile bringen, weil der Kabelweg vom Tonabnehmer zur MM-Stufe prinzpbedingt ziemlich kurz ist. Das würde dann deutlich weniger Kabelkapazität bedeuten.

Oder irre ich mich da?

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 20. Mrz 2014, 14:56 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#12 erstellt: 20. Mrz 2014, 15:29
Also ich weiß nicht warum so viele über Ortofon meckern und schimpfen....vermutlich zu sehr Mainstream und nicht individuell genug. Ich habe das 2M blue im Einsatz und bin voll zufrieden. Es ist bei mir an einem Technics 1210 MK2 Tonarm montiert. Sicher gibt es TA die besser auflösen oder einen intensiveren Bass haben, was da gefällt ist letztlich Geschmackssache. Ich kann das Ugraden des 2M red durch Nadeltausch zum blue guten Gewissens empfehlen.
Hier ein genauerer Erfahrungsbericht: http://www.hifi-foru...m_id=100&thread=1246
http://zum-shop.de/O...-13-80_p12067_x2.htm
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 20. Mrz 2014, 15:53
Ich habe nichts gegen Ortofon-Tonabnehmer. Wenn ich etwas daran bemängle, dann das Preis-Leistung-Verhältnis. Wäre das 2M Blue preislich niedriger positioniert, wann würde ich dieses sogar weiterempfehlen. Punkto Design sieht es ja sehr schick aus. Nur: Klanglich unterscheidet es sich praktisch nicht von meinem (ur-)alten Ortofon VMS20E MkII. Unter der Hülle hat sich da also nicht viel getan.

Das 2M Blue wurde mir einst von einem Händler empfohlen. Angeregt durch die regelmässige Lektüre hier im Forum enschloss ich mich letztes Jahr mal etwas auszuprobieren und für die Bestellung Sonus Gold für umgerechnet 65 Euro, also einen im Gegensatz zum 2M Blue weitaus günstigeren TA. Tja - und wer ein Sonus besitzt kann das sicher bestätigen: Da geht dann schon eine andere Klangwelt auf! Und selbst das 49-Euro-Acutex, das ich kürzlich kaufte, ist dem 2M Blue deutlich überlegen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 20. Mrz 2014, 15:54 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#14 erstellt: 20. Mrz 2014, 17:05
Nun, ich hab am P/L Verhältnis bei den 2Ms nichts auszusetzen. Das blue hat mir bisher besser gefallen als manch deutlich teurerer TA


Und selbst das 49-Euro-Acutex, das ich kürzlich kaufte, ist dem 2M Blue deutlich überlegen.


Nun, das und die so genannten anderen Klangwelten sind ein großes Stück weit Geschmackssache. Das Acutex soll ja recht Bassbetont sein, was nicht so mein Ding ist.....
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 20. Mrz 2014, 17:21
Das 312er soll bassbetont sein, sagt man (ich konnte es nie ausprobieren). Beim 412er hingegen weiss ich aus eigener Erfahrung dass es sehr ausgewogen aufspielt. Und es löst deutlich klarer auf als das 2M Blue, ich habe den Direktvergleich gemacht.

Aber klar - ist wirklich alles auch Geschmacksache. Vielleicht noch bemerkenswert: Acutex ist NOS-Ware: Beim 412er war der Neupreis einst deutlich höher - ich meine gelesen zu haben dass es einst teurer war als das 2M Blue heute ist. Das muss für die Beurteilung fairerweise auch festgehalten werden. Dito das Sonus Gold Blue.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 20. Mrz 2014, 17:31 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#16 erstellt: 20. Mrz 2014, 17:23
Habe das Acutex 412 ebenso, bin auch sehr zufrieden.
kimotsao
Inventar
#17 erstellt: 25. Mrz 2014, 13:55
habe das 2m bronze mit dem Graham Slee Communicator und diese Kombi ist wirklich top, respektive war top, denn jetzt habe ich ein teureres MC und der Klanggewinn ist nicht wirklich gross, doch vielleicht liegt es am Vorverstärker (Campridge)...


[Beitrag von kimotsao am 25. Mrz 2014, 13:55 bearbeitet]
tf32h
Stammgast
#18 erstellt: 25. Mrz 2014, 14:30
ich bin vom Red aufs Bronze gewchselt, den Träger behalten. Im Zusammenspiel mit der Musical Fidelity V90-Vorstufe überaus überzeugend
die Bronze Nadel sollte man für 230,- bis 240,- bekommen...
*Hwoarang*
Stammgast
#19 erstellt: 07. Mrz 2017, 00:47

VM Red und VM Blue werden im Vergleich zu den 2M Red/Blue keine Steigerung sein.


Das kann ich so nicht unterschreiben.
Das VM Red klingt deutlich präziser und der Bassbereich ist nicht so stark angehoben wie beim 2M Red. Doch der vergleich ist unfair, da es sich beim VM um den doppelten Kaufpreis handelt.
Wuhduh
Gesperrt
#20 erstellt: 07. Mrz 2017, 00:56
Knapp am 3-jährigen Jubiläum zum Thread vorbei !

Der Preisvergleich ist schnickschnack. Das VM Red alias 520MKII hat einmal knapp unter 100 Euro gekostet. Die Preisdifferenz zu 2017 beruht nicht allein auf gestiegende Produktionskosten.
*Hwoarang*
Stammgast
#21 erstellt: 07. Mrz 2017, 01:02
Stimmt, vielleicht kann nach drei Jahren jemand was über die Haltbarkeit sagen.
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