Kaufberatung Plattenspieler Neugerät

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lcer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 19. Nov 2014, 13:59
Hallo zusammen,

ich möchte mir einen Schallplattenspieler zulegen. Das Angebot ist für mich aber zu unübersichtlich und auf die Beratung im Elektronikfachmarkt möchte ich gerne verzichten. Deshalb hier die Frage.

Ich verwende einen Yamaha R-N500 Reciever (meist DLNA/FLAC), zu dem soll der Plattenteller passen. Mit "passen" meine ich, dass beide qualitativ ungefähr in der gleichen Liga spielen sollen. Ich vermute, dass 50€Geräte mit usb-feature hier ausfallen, aber auch 1000€ nicht gleich notwendig sind. Es soll ein neues Gerät mit Deckel sein. (Deckel, weil Kinder und Besuch den Tonarm nicht zu greifen bekommen sollen). Ich will mal wieder eine Schallplatte auf dem Sofa in der Hand halten und die Musik hören.

Habt Ihr Vorschläge oder wenigstens Hinweise in welcher Richtung ich mich umschauen soll?

Grüße

Christoph
volvo740tius
Inventar
#2 erstellt: 19. Nov 2014, 15:09
Hallo Christoph,


lcer (Beitrag #1) schrieb:
Ich will mal wieder eine Schallplatte auf dem Sofa in der Hand halten und die Musik hören.


zum hören müsstest Du dann allerdings die Platte auf den Plattenteller legen, gelle?!

Im Ernst, so schwierig ist das nicht. Entweder DJ- Plattenspieler mit Direktantrieb von den unzähligen Herstellern wie Stanton, Reloop, Pioneer, ...usw.

oder Brettchenspieler mit Riemenantrieb von Pro-ject, Rega, ..usw.

alles ohne nennenswerten Komfort (Automatikfunktionen), wird das gewünscht dann Denon DP 300f oder Dual/Fehrenbacher CS 455, CS 505.

Die Suchfunktion hier im Forum kann auch ergiebig sein, Du wirst dann beim Lesen auch darüber stolpern, dass es nicht zwingend ein Neugerät sein muß. Das lasse ich mal so stehen.

Gruß Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 19. Nov 2014, 17:23
Hallo !

@ Thomas:

So eine 'chpontane Antwort hatte ich auch ganz vorne auffa 'chunge.

Könnte aber ooch eene Doppel-LP sein, oder ? Müssen ja nicht gleich beide auf die Wechselachse !

MfG,
Erik
Archivo
Inventar
#4 erstellt: 19. Nov 2014, 17:26
Edit: brauchte zu lange zum Schreiben, Erik war schneller...


volvo740tius (Beitrag #2) schrieb:
Hallo Christoph,


lcer (Beitrag #1) schrieb:
Ich will mal wieder eine Schallplatte auf dem Sofa in der Hand halten und die Musik hören.


zum hören müsstest Du dann allerdings die Platte auf den Plattenteller legen, gelle?!


Genau dasselbe dachte ich mir beim Lesen auch sofort, Thomas...

Nichts für ungut, Christoph - klingt halt nur lustig, diese Vorstellung...

Im Grunde hat Thomas alles bereits gesagt - wenn Neugerät, dann "DJ"-Dreher nach Vorbild des Technics SL1210 oder extrem minimalistische Geräte, wie sie Pro-Ject oder Rega im Angebot haben.

Es gibt zudem gewartete/überholte Plattenspieler aus den 70er/80er Jahren (bei Händlern auf eBay zum Beispiel), die technisch wie - meiner Meinung nach - auch optisch mehr her machen als die meisten heutigen Dreher.

Wenn Du hier ein paar Threads durchstöberst mit Anfragen, die Deiner ähneln, findest Du bereits jede Menge Tipps und Hinweise.

LG; Ivo


[Beitrag von Archivo am 19. Nov 2014, 17:27 bearbeitet]
akem
Inventar
#5 erstellt: 19. Nov 2014, 19:00
Mit einem Gebrauchten bekommst Du zwar keine Garantie, aber doch erheblich mehr für's Geld.
Für 1000€ kannst Du Dir sagen wir mal einen Thorens TD320mk2 hinstellen, dazu ein gutes MC (Tonabnehmer natürlich neu) und wenn nötig sogar noch ne externe Phonostufe (die darf dann auch wieder gebraucht sein). Dann spielst Du in einer Liga, für die Du bei Neugeräten mehrere tausend Euro hinlegen mußt. Für's gleiche Geld kriegst Du aber auch einen DJ-Dreher, bei dem Du damit rechnen mußt, daß Du ihn 3mal oder mehr umtauschen mußt, um ein halbwegs mängelfreies Gerät zu kriegen. Immerhin ist dann auch ein ordentlicher Tonabnehmer im Budget. Kaufst Du Dir einen Brettdreher für das Geld kriegst Du entweder einen besch...eidenen Dreher mit ordentlichem Tonabnehmer oder ein ordentliches Laufwerk mit schlechtem Tonabnehmer.
Begnügst Du Dich gebraucht mit einem etwas weniger guten Dreher, z.B. einem Thorens TD280 plus einem z.B. Ortofon VM Silver oder einem Audio Technika AT150mlx kommst Du für unter 500€ klanglich auch schon ziemlich weit und würdest nicht mal eine externe Phonostufe brauchen. Ob die in Deinem Receiver eingebaute Phonostufe wirklich brauchbar ist, darüber schweigt sich die Yamaha Seite leider aus (entscheidend für die Kompatibilität mit Tonabnehmern ist die Eingangskapazität in pF - vielleicht steht die in Deiner Anleitung? Schau mal nach...).
Übrigens: an den alten Drehern geht so schnell nicht viel kaputt. Standardersatzteile wie Riemen gibt es zum Nachkaufen, Entstörkondensatoren sind Centartikel (knallt und stinkt halt wenn so einer mal hochgeht - aber es ist bei weitem nicht überall sowas drin...)...

Gruß
Andreas
lcer
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Nov 2014, 19:39
Hallo und Danke für die Antworten.

Als artiger Forennutzer hatte ich bereits die Suchfunktion genutzt und in ein paar Threads hineingelesen.

Ich fürchte halt, dass "Neugerät" nicht verhandelbar ist. Meine Frau will im Wohnzimmer kratzerfreie Oberflächen, gebrauchtes bekomme ich da nicht durch.

Yamaha schreibt in der Bedienungsanleitung
Phono (MM) 3,5mV 47kOhm Eingangsimpedanz

Grüsse

Christoph
akem
Inventar
#7 erstellt: 19. Nov 2014, 20:10
Das sind leider nicht besonders aussagekräftige Werte. Die 47kOhm sind genormt und bedürfen eigentlich keiner Erwähnung und die Empfindlichkeit liegt im zu erwartenden Bereich. Schade. Vielleicht mal bei Yamaha nachfragen oder im Netz nach dem Schaltplan suchen?

Zum Aussehen: Kratzer im Deckel sind unvermeidlich und wenn sie DARAUF gesteigerten Wert legt, wirst Du mindestens jedes Jahr einen Neuen kaufen müssen...
Ansonsten finde ich, daß so einige alte Klassiker (insbesondere solche mit Holzzarge) optisch deutlich mehr hermachen als jede DJ-Fräse oder ein Brettspieler. Aber das ist nur meine Meinung, die Deine bessere Hälfte vermutlich nicht interessieren wird. Du kannst ihr höchstens mal einige Bilder im Netz zeigen. Suche mal nach Thorens TD 320, TD2001, TD280exklusiv. Ältere Duals mit Zargen, die nicht gerade Nußbaumfurnier haben sondern vielleicht Klavierlack weiß oder so. Kenwood KD-990...
Gerade hier im Forum wirst Du oft über Dreher in erstaunlich gutem Zustand stolpern. Auf ebay sind natürlich jede Menge Leichen mit dabei, da muß man schon ein bischen Ahnung haben, um die Rosinen rauszupicken. Aber oft sieht man schon anhand der Fotos, woran man ist. Wenn das Ding so aussieht, als sei es ein halbes Jahr auf einer Baustelle gestanden, dann Finger weg. Und generell den Tonabnehmer als defekt annehmen (beim Bieten preislich berücksichtigen). Wenn er dann doch noch in Ordnung sein sollte, prima. Am besten hier im Forum vor dem Bieten fragen. Und nicht Angebote posten, die in 5min beendet sind - so schnell kann keiner antworten...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 20. Nov 2014, 13:28
Für den Kinderhaushalt werfe ich als Variante mal den Revox B795 in die Runde. Die Revoxe haben quasi eine eingebaute Kindersicherung, da ist das Risiko, dass die Nadel/die Platte ruiniert wird, auch mit neugierigen Kleinkindern deutlich kleiner als bei den klassichen Plattenspielern: Betatscht jemand den Tonarm während dem Abspielen einer Platte, hebt sich der nämlich automatisch ab.

Solche Dreher gibt's natürlich schon lange nicht mehr neu, man findet sie aber revidiert und mit Garantie wie bei einem Neugerät, da eine eigentliche Szene für Revox-Geräte existiert. Zudem kann Revox noch sämtliche Ersatzteile liefern. Wenn dann auch noch ein guter Tonabnehmer daran verbaut ist hat man ein Plattenspieler fürs Leben.

Allerdings ist zugegebenermassen das Revox-Design nicht ganz jedermanns Sache.

LG
Manuel
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