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Plattenspieler + Phonovorverstärker gesucht | bis 1200 €

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Beaufighter
Inventar
#51 erstellt: 06. Nov 2015, 20:20
Ich dachte das System wäre neu?
Hörbert
Inventar
#52 erstellt: 06. Nov 2015, 20:37
Hallo!

@highning

Wie alt sind eigentlich die verwendeten Schallplatten?

Um wieviele Schallplatten handel es sich genau bei denen das Problem auftritt?

Wie reinigst du die Nadel?

Möglicherweise besteht das Problem auch von Anfang an und du hast dich jetzt erst soweit einegehöert das du es wahrnimmst. -dann könnte es sich hier um einen Justagefehler handeln.

Im übrigen hat ja das kleine Goldrin nicht gerade den allerschärften Schliff, falls es mögich ist daß das Problem von Anfang an bestanden hat und es dir jetzt erst auffällt liegt es eventuell daran.

MFG Günther
highning
Stammgast
#53 erstellt: 06. Nov 2015, 22:48
Vielen Dank für Eure netten Antworten!

@ Albus: werde Deine Tipps morgen ausprobieren, super!

Ein Beispielstück wäre dieses: YouTube

Die Platten sind alle neu. Hauptsächlich höre ich elektronische Sachen in Richtung Ambient. Diese Musik besteht aus recht reduzierten und oftmals sehr aufwändig produzierten Elementen, von daher fällt es eben auch besonders auf.

Die Nadel reinige ich mit einer einfachen kleinen Nadelbürste. Die Platten auch vor jeden Abspielen mit einer Plattenbürste.

Das Problem tritt nicht bei bestimmten Platten, sondern an bestimmten Stellen auf – nämlich plötzlichen ›Sprüngen‹ in der Dynamik.

Das System verwende ich seit April dieses Jahres, es war neu und im Bundle mit dem RP3 und dem Heed Questar quasi umsonst. Hm, wie könnte ich denn einen Justagefehler ausschließen, ohne es gleich irgendwo hinschleppen zu müssen?

Es ist gut möglich, dass es mir erst jetzt auffällt. Meine Lautsprecher sind allerdings auch recht genau, vielleicht liegt es daher also tatsächlich an der Qualität/Limitierung der Nadel.

Eingangs hatte ich schon mal gefragt; meint Ihr, dass sich der Kauf der viel gelobten ›Audio-Technica AT 440 MLa‹ lohnen könnte? Oder gibt es sonst Empfehlungen? Wenn ich mir meine Kette angucke, scheint die Nadel ohnehin der ›Schwachpunkt‹ zu sein …


Gruß!
frank60
Inventar
#54 erstellt: 07. Nov 2015, 00:44
Da ich selbst auch einen Goldring 1006 hatte, bis ich ihn zum 1042 aufgerüstet habe, glaube ich weder, daß die Nadel schon verschlissen ist, noch, daß sie mit manchen Platten überfordert ist. Für eine einfache Ellipse klang die Nadel sehr gut.

Ich würde auch mal nach 2 Sachen schauen:

1. bei der Goldring 10xx Serie ist der Abstand Unterkante - Platte sehr gering, bei sehr welligen Platten kann der TA durchaus auf der Platte aufsetzen, das kann solche Geräusche produzieren. Ebenso kann das Gehäuse auch bei falschem VTA sehr schnell die Platte berühren.
2. die Goldring 10xx Serie gehört zu den sehr lauten Tonabnehmern, die laut Hersteller nominelle Ausgangsspannung beträgt immerhin 7mV. Damit hatte ich an der Phono Vorstufe des Denon PMA-700AE und mit einer testweise geborgten ProJect Phonobox sowie dem einfachsten Graham Slee (GramAmp 2 Communicator), den mir PhonoPhono netterweise zum testen geliehen hatte, enorme Probleme mit Übersteuerungen und teilweise stark hörbaren Störgeräuschen. Erst der Graham Slee GramAmp 2 SE brachte da Abhilfe, ebenso zeigen sich der Trigon Vanguard II und die interne Vorstufe des Marantz 2265B von den Pegeln unbeeindruckt

Die Empfehlung von Goldring selbst ist 1,7g Auflagekraft, die auf der PhonoPhono Webseite angegebenen 1,8g sind nicht korrekt. So stand es zumindest in den Anleitungen zum 1006 und zur D42 Nadel (1042).
Beaufighter
Inventar
#55 erstellt: 07. Nov 2015, 09:58
Gut dann hab ich das doch richtig verstanden das das System neu ist.

Warum der Themenersteller das System so schnell austauschen möchte weiß ich nicht.

So schlecht ist das nicht. Wie gesagt je teurer das System ist je genauer muss justiert werden.

Macht man sich die Mühe das G 1006 System möglichst genau zu justieren darf man erstaunt sein das auch Einsteiger Systeme einen sehr musikalischen Sound bieten können.

Punkt 2 von Frank 60 halte ich für am wahrscheinlichsten.

Gruß Beaufighter
Albus
Inventar
#56 erstellt: 07. Nov 2015, 11:33
Guten Morgen,

man kann sich zur Vergewisserung der vom Hersteller gesetzten Bedingungen noch einmal bedienen, die Library der Vinylengine macht es möglich: http://www.vinylengine.com/library/goldring/g-1006.shtml
Darin ist auch die enorme AK-Spanne enthalten. In Tests der Stereoplay, Ausgaben 8/2001, 12/2000, waren als empfohlene AK für das Modell G1042 17 mN, für die Modelle 1012, 1022 jeweils 19 mN genannt worden. Und auch die dort gemessenen Ausgangsspannungen sind ganz im Rahmen der Norm(alität) und gängigen Größen (1042 7,5 mV bei Schnelle von 8 cm/s = 4,7 mV/5 cm/s [nicht einmal IHF-Norm von 5 mV erreicht], für das 1012 dann entsprechend 5,3 mV bei Normalschnelle von 5 cm/s, das 1022 wiederum bleibt etwas zurück, 4,5 mV/5 cm/s).
Ein Phono-Vorverstärker, der die IHF-MM-Norm nicht verträgt, der sollte liegen bleiben. Schade, wenn es eine solche simple Übersteuerung noch geben sollte.

Die effektive Nadelmasse der 1000er ist mit 0,45 mg nur mittleres Niveau, ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass markant dynamische Passagen einen derartigen Tonabnehmer in Schwierigkeiten bringen könnten - wenn denn auch etwa die AK zu gering bemessen ist.

Na ja, die Lösung kommt hoffentlich alsbald.

Zusatz: Den Heed Questar MM betreffend entnehme ich der Besprechung durch Connect, 15.6.2006, den Messwert für die Übersteuerungsfestigkeit, und der ist völlig ausreichend hoch, nämlich 54 mV/1 kHz (entsprechend höher bei 20 kHz). Was bedeutet, es kann mit keiner kommerziellen Platte zu Übersteuerungen kommen (die Übersteuerungsfestigkeit reicht aus im Rahmen von 20 mV bis 200 mV als Maximum, Bezug 1 kHz).
Ferner ist noch die zum G1006 ausgesprochen günstig gering(st)e Eingangskapazität des Heed Questar MM zu erwähnen: Messdatum 20 pF zu den 47 Kiloohm Eingangswiderstand. Damit sind die vorgegebenen 150-200 pF für das G1006 am Rega RP3 erfüllt, möglicherweise gar etwa zu wenig (110 RP3 plus 20 pF Heed Questar = 130 pF). Mannomann.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Nov 2015, 11:57 bearbeitet]
highning
Stammgast
#57 erstellt: 07. Nov 2015, 11:40
Danke noch mal für Eure Mühe

Das heißt, wenn frank60 in Punkt 2 recht hat, würde nur ein andere Phono-Pre helfen? Das würde ich gerne vermeiden …

@ Beaufighter: Ich möchte das System nicht unbedingt austauschen, nur bin ich so einfach nicht so richtig zufrieden. Offenbar scheint das System der Schwachpunkt zu sein, weshalb ich überlegt habe, mir ein anderes anzuschauen. Schon damals, bei der Kaufberatung, wurde mir das 440er von AT wärmstens empfohlen, deshalb dachte ich, dass es sich damit vielleicht einfach in den Griff bekommen lässt.

Wobei ich natürlich lieber kein Geld ausgeben würde

Habe hier mal einige Fotos gemacht, vielleicht könnt Ihr ja damit etwas anfangen:

RP3 // 1006

RP3 // 1006

RP3 // 1006

RP3 // 1006

Gruß!
Albus
Inventar
#58 erstellt: 07. Nov 2015, 12:02
Tag,

danke für die guten Fotografien - danach ist ein ausgezeichneter praktischer Einbau realisiert.

Wahrscheinlich überflüssig zu bemerken, die AK muss ohne AS eingestellt werden.

Du machst so gute Fotos, eines mit auf die Platte abgesenkter Nadel, von der Seite aufgenommen, wäre zur Orientierung nützlich. Dabei ginge es um den Spalt zwischen Unterkante des G1006 und der Plattenoberfläche gemäß BDA (oder abweichend). Und um den Einfallswinkel des Abtastdiamanten in die Rille.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Nov 2015, 12:05 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#59 erstellt: 07. Nov 2015, 12:05
Hi,

das sollte ungefähr so aussehen wie hier: http://www.hifi-foru...17558&postID=708#708


LG Tom
highning
Stammgast
#60 erstellt: 07. Nov 2015, 12:41

Albus (Beitrag #58) schrieb:
Wahrscheinlich überflüssig zu bemerken, die AK muss ohne AS eingestellt werden.


Gar nicht so überflüssig … wusste ich nämlich nicht

Hier die Fotos:

RP3 // 1006

RP3 // 1006

Gruß!
Albus
Inventar
#61 erstellt: 07. Nov 2015, 13:38
Tag,

das sieht gut aus, wenn ich dazu auf die Stellung des Abtastdiamanten zu peilen meine, dann meine ich gar, es sieht sehr gut aus.

Freundlich
Albus
akem
Inventar
#62 erstellt: 07. Nov 2015, 14:52
Ich weiß nicht, Albus. Mir scheint der Abstand zur Platte sehr klein zu sein...
Vielleicht wurde beim Einbau durch den Händler die Aufhängung des Nadelträgers beschädigt? Immerhin haben die Goldrings meines Wissens nach einen Spanndraht, der überdehnt oder gar gerissen sein könnte...

@ TE: Wenn Du den Tonarmlift betätigst: wie weit kommt dann der Nadelträger runter? Bzw. andersrum gefragt: wie weit knickt der Nadelträger beim Aufsetzen auf die Platte ein?

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#63 erstellt: 07. Nov 2015, 15:58
Tag,

ich erwartete als Spalt in diesem Fall nicht mehr als einen Millimeter, was ich hier als gegeben ansehe - mein Irrtum ist gut möglich.

Etwas ist mir eben aufgefallen: die Kupferhülsen sitzen ohne den ordentlichen Kontakt auf den Anschlussstiften des Goldring G 1006. Das sollte so nicht bleiben.

Eine weitere Möglichkeit ungenügender Beschleunigung bzw. Dämpfung bei erhöhter Dynamik im kritischen Mitten- und Hochtonbereich wäre der seltene Fall von zu hoher Auflagekraft. Unter zu hoher AK wird die oberste Minimalschicht der Elastizität zu sehr mit der Folge weggedrückt, dass die Schnelle der Beschleunigungskraft nicht folgt. Ein Versuch mit 1,5 g (15 mN) brächte Klärung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Nov 2015, 15:58 bearbeitet]
highning
Stammgast
#64 erstellt: 07. Nov 2015, 16:05
Danke für Eure netten Antworten und Hinweise!

Werde ich heut Nachmittag/Abend ausprobieren, wenn ich wieder zu Haus bin.


Gruß!
Hörbert
Inventar
#65 erstellt: 07. Nov 2015, 17:28
Hallo!

@highning

Die Justage scheint soweit in Ordnung zu sein, es ist eine Weile her seit ich mich mit den Goldring MM´s befasst habe aber die AK scheint ebenfalls nicht unüblich hoch eingestellt zu sein.

Bleibt noch die Möglichkeit von angebackenem Dreck an der Nadel, hier sollte einmal eine (vorsichtige) Reinigung mit einem Glasfaserstift o.ä. vorgenommen werden, oder aber es liegt an den Pressungen selbst, -hier solen einmal die Schallplatten auf einem andern Dreher abgespielt werden, möglicherweise ist hier bei der Produktion schon etwas dumm gelaufen.

Eine Übersteuerung des verwendeten externen Entzerrers halte ich für wenig wahrscheinlich er scheint laut den technischen Spezifikationen eine mehr als ausreichende Übersteuerungsfestigkeit zu besitzen.

Möglicherweise könnte eine Überprüfung der fraglichen Stellen rein gehörmäßig mit hilfe eines KH´s bei etwas erhöhter Lautstärke weitere Aufschlüsse bringen, dabei sollten die Lautsprecher inaktiv sein, es besteht hier immerhin noch die entfernte Möglichkeit einer unglücklichen Aufstellung des PS, dadurch könnte es bei höheren Schalldrücken zu einer Rückwirkung kommen die den Tonarm nebst TA gleichsam aus der Spur bringt.

MFG Günther
highning
Stammgast
#66 erstellt: 07. Nov 2015, 19:22

Albus (Beitrag #63) schrieb:
Etwas ist mir eben aufgefallen: die Kupferhülsen sitzen ohne den ordentlichen Kontakt auf den Anschlussstiften des Goldring G 1006. Das sollte so nicht bleiben.


Ist behoben

Probiere jetzt noch mal etwas herum.


akem (Beitrag #62) schrieb:
@ TE: Wenn Du den Tonarmlift betätigst: wie weit kommt dann der Nadelträger runter? Bzw. andersrum gefragt: wie weit knickt der Nadelträger beim Aufsetzen auf die Platte ein?


Ich finde es kaum wahrnehmbar, deshalb habe ich zwei Vergleichsfotos vor weißem Hintergrund gemacht, einmal hoch, einmal aufgesetzt.

RP3 // 1006

RP3 // 1006
Albus
Inventar
#67 erstellt: 07. Nov 2015, 19:56
Tag,

das ist völlig in Ordnung, weniger als 0,5 mm. Gut.

Freundlich
Albus
highning
Stammgast
#68 erstellt: 07. Nov 2015, 20:05
Hm, dann scheint ja ziemlich viel ausgeschlossen zu sein. Eine Verringerung/Erhöhung der AK bzw. des AS hat auch keine Veränderung gebracht.

Meine Vermutung ist daher, dass wohl alles im Toleranzbereich liegt, es mir nur besonders auffällt, da zum einen meine Musik recht ›anfällig‹ ist, zum anderen die Nadel in ihrer Qualität gemessen am Auflösungsvermögen der Lautsprecher nicht unbedingt die optimale Lösung ist. Das System scheint wohl so etwas wie der Flaschenhals meiner Kette zu sein.

Meint Ihr denn, ein Nadelupgrade – vor allem hinsichtlich geringerer Störgeräusche – könnte sich lohnen?
Beaufighter
Inventar
#69 erstellt: 07. Nov 2015, 20:11
Moin moin,

mir ist nicht ganz klar wie man nach dieser Schablone Kröpfung und Überhang in Einklang bringt.

Gruß Beaufighter
highning
Stammgast
#70 erstellt: 07. Nov 2015, 20:14

Beaufighter (Beitrag #69) schrieb:
Moin moin,

mir ist nicht ganz klar wie man nach dieser Schablone Kröpfung und Überhang in Einklang bringt.

Gruß Beaufighter


Die Schablone sollte Euch nur zur ungefähren Anschauung der Ausrichtung dienen. Eingestellt wurde mit ihr nichts, das hat der Händler gemacht.
Albus
Inventar
#71 erstellt: 07. Nov 2015, 20:16
Tag,

innehaltend - die Nadel eines Goldring G 1006 sollte üblichen Dynamikanforderungen kommerzieller Schallplatten immer gewachsen sein (Kanonenböller der sattsam überholten Ouverture 1812 Telarc beiseite). Das Goldring G 1006 ist doch kein Excel ES-700D, grobe Rundnadel, effektive Nadelmasse ~1,0 mg, die bei einem Orchestertutti von sehr leise auf so laut wie möglich kurz anschlägt (AK 20 mN), die darf das auch. Aber eine G 1006 nicht...
Was sind das für instrumentelle Passagen? Kleine oder große Besetzungen, Big Band, weibliche Singstimme in einer Rachearie oder so...?

Zusatz:
Stellt man anhand der Rega-Schablone praktisch genau innen ein auf 60,0 mm, d.h. auch entlang der Linien in Plattenlaufrichtung, dann ergibt sich außen der korrekte tangentiale Nulldurchgang mit 114,7 mm. Eine für LP-Abspielbereiche in jeder Hinsicht gute Geometrie.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Nov 2015, 22:38 bearbeitet]
highning
Stammgast
#72 erstellt: 07. Nov 2015, 20:27

Albus (Beitrag #71) schrieb:
Was sind das für instrumentelle Passagen? Kleine oder große Besetzungen, Big Band, weibliche Singstimme in einer Rachearie oder so...?


Schwer, das in solchen Kategorien auszumachen. Es handelt sich um elektronische Stücke, die betroffenen Passagen sind meist recht plötzlich und punktuell einsetzende Akzente, wie beispielsweise ein (lauter) Ausschlag eines Delays.

Weiß auch nicht, wie ich das genauer beschreiben könnte …
Beaufighter
Inventar
#73 erstellt: 07. Nov 2015, 20:36
@Albus: Aha.

Gruß Beaufighter
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 07. Nov 2015, 21:02
Hallo zusammen!

Das ist jetzt leider etwas OT, aber könnten die Spezialisten (z.B. Albus oder Beaufighter - gerne auch andere ) zu der abgebildeten Schablone etwas sagen? Das sieht ja wie eine sehr einfache Methode zur Justierung aus. Reicht diese Schablone und eine Tonarmwaage wirklich aus, um ein System perfekt zu montieren?

Viele Grüße
Peppi
Beaufighter
Inventar
#75 erstellt: 07. Nov 2015, 22:45
Moin moin,

1. Ich würde mich nicht als Spezialist bezeichnen.

2. Ich kenne nur Messmethoden die sich auf zwei Punkte beziehen.
Ich selbst habe alle meine Systeme mit der Shure Waage und der Walter E. Schön Schablone selbst justiert.

Danach prüfe ich mit einer Messplatte mein Werk und kann auch gewissenhaft mein Antiskating einstellen.
Mittlerweile kann man im Internet dazu mannigfaltige Informationen finden.

Das ist alles kein Hexenwerk. Die ersten male war ich sehr unsicher, es gab auch noch kein Internet.
Doch mittlerweile habe ich das schon ziemlich oft gemacht und kann anhand der späteren Töne die erklingen schnell schlussfolgern was gerade schiefgeht.

Wichtig bei der Montage ist Ruhe Ruhe und noch mal Ruhe.

Links in denen alles zehnmal besser erklärt ist als ich es jemals könnte.


DIE PLATTENNADEL


Schön Schablone


Justage eines neuen Tonabnehmers


Einen lieben Gruß Beaufighter
Albus
Inventar
#76 erstellt: 07. Nov 2015, 23:00
Guten Abend,
und guten Abend highning,

elektronischer 'Ausbruch' - das ist dann also ein Impuls, welcher zu hörbaren Verzerrungen führt. Vermutlich nicht gleich laut auf den beiden Kanälen? - Verzerrungen, die gut in der Größenordnung von bis zu zehn Prozent für K2 (d.i. 2. Harmonische) vorkommen, mit noch drei Prozent für K3 oder höher - im Bereich um und oberhalb 1 kHz auch bei Teststimuli mit hohen Schnelleanforderungen (15 cm/s, 19,2 cm/s sowie im Extrem die 25 cm/s). Und dass auch bei Nadeln mit Diamantschliff vdH Type I (3 x 85 Mikrometer).
Man müsste sich diese Impulsmomente einmal per Mikroskop ansehen. Man könnte dann zur Einsicht kommen "das muss so sein". Hm, vielleicht.

Andere Dynamiksprünge oder Steigerungen im Pegel werden bewältigt, so nehme ich für einmal an?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Nov 2015, 23:11 bearbeitet]
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 07. Nov 2015, 23:03
Hallo Beaufighter!
So wie du das beschreibst, kenne ich das auch.
Da ich u.a. auch einen Rega RP3 habe, wäre die Schablone natürlich eine schnelle und bequeme Lösung und ich hätte mir diese auch besorgt. Bei meinem Dreher war sie nämlich nicht dabei.
Danke für die Links - werde ich mir auf jeden Fall anschauen; ich lerne immer gerne etwas dazu.

Schönes Wochenende
Peppi
Beaufighter
Inventar
#78 erstellt: 07. Nov 2015, 23:06
Beim Rega P3 besteht ja noch die Option ein Rega System mit der dritten Schraube zu montieren.

Das passt dann janz einfach.

Gruß Beaufighter
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 07. Nov 2015, 23:17
Hi Beaufighter!
Stimmt, aber auf die Idee, ein Rega-System zu montieren bin ich noch nicht gekommen. Die Schablone hätte mir aber gefallen.
Deine Links sind sehr interessant und ausführlich. Gefällt mir !!!!
So, jetzt störe ich den Thread hier aber auch nicht mehr - weiter mit highnings Thema....

Gruß
Peppi
MOS2000
Inventar
#80 erstellt: 07. Nov 2015, 23:45
Gibt es denn im Bekanntenkreis jemand mit einem Plattenspieler? Ich glaube ich würde erst mal grundlegend testen ob ein anderer Dreher bei gleicher Platte den Fehler reproduziert. Dann liegt für mein Verständnis am Phono-Pre. Ist es mit dem Test-Dreher OK...dann liegt der Hase auf der Dreher-Seite.

Ein katastrophal schlechtes Matching zwischen Dreher und Pre halte ich für unwahrscheinlich.

Da Du neu eingestiegen bist in die Vinyl Thematik könnte es auch sein, dass Du empfänglich bist für die klanglichen Schwächen der Vinyl-wiedergabe...bzw. Eine bestimmte harmonische Verzerrung verstärkt wahrnimmst.
Die Fehlerbeschreibung ist für mich insgesamt noch zu "indifferent"... Ein Knacksen kann vieles bedeuten und jeder beschreibt das evtl. anders. Hast Du die Möglichkeit den Effekt aufzunehmen? Vielleicht von jemand einen kleinen Digitalrecorder leihen. Daten zum Austausch könnte man per PM regeln. Der betreffende Schnipsel wäre ja ausreichend.

Bevor ich eine Aussage machen könnte was es ist würde ich es erst selbst hören wollen.
Denke man könnte mechanische vs. elektrische Knackser evtl. am Sound unterscheiden.
Sind aber nur weitere Ideen um vielleicht eine Lösung zu finden.

Liebe Grüße
MOS2000
Hörbert
Inventar
#81 erstellt: 08. Nov 2015, 00:40
Hallo!

@Peppi-76


.......Das sieht ja wie eine sehr einfache Methode zur Justierung aus......


Das ist die schlicht und ergreifend vereinfachte Variante der original Rega-Schablone, die Ausführlichere Variante bekommst du mit wenn du dir den Tonarm ohne PL kaufst, -dann enthält diese Schablone noch die Einbaumaße für´s Fremdlaufwerk.

Für Fremdtonarm ist eine solche herstellerseitige Schablone alles andere als Ideal aber für die jeweiligen Produkte sollte so eine Herstellerschabone immer die erste Wahl sein.

MFG Günther
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 08. Nov 2015, 00:50
Hallo Günther!

Danke für die Information. Ich werde Rega mal anschreiben, ob sie mir nicht eine Schablone zukommen lassen können.
Auf der Rega-Seite im Internet ist die leider nicht aufgeführt.

Viele Grüße
Peppi
Hörbert
Inventar
#83 erstellt: 08. Nov 2015, 01:04
Hallo!

Hast du schon mal bei http://www.vinylengine.com/cartridge-alignment-protractors.shtml nachgeschaut ob es eventuell eine Schablone speziell für die Regas gibt?

Ansonsten würde ich mich einfach mal an den Händler wenden von dem du den RB hast, normalerweise gehört die Schablone bei jeden RB zum Zubehör.

MFG Günther
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 08. Nov 2015, 01:13
Hallo Günther!
Nee, habe ich nicht. Bei meinem Plattenspieler war keine dabei.
Den Rega hatte ich damals ohne System gekauft und mir von dem Händler ein Vinyl Master montieren lassen. Dies ist immer noch an dem Arm - nur mit einer anderen Nadel.
Ich werde mal beim Händler nachfragen oder eben bei Rega. Da werde ich doch hoffentlich drankommen.
Bei vinylengine bin ich noch nicht angemeldet. Da bin ich wohl der letzte hier im Forum. Ich denke, auch das sollte ich nachholen.
Danke für deine Tipps !!

Viele Grüße
Peppi
Hörbert
Inventar
#85 erstellt: 08. Nov 2015, 01:37
Hallo!

@Peppi-76

Keine Ursache, und ja bei der Vinylengine würde ich mich an deiner Stelle auf jeden Fall anmelden da gibt es immer nützliche Tipps, Service-Manuals und was der Dinge mehr sind.

Vermutlich hat dein Händler die Schablone bloß vergessen und sich irgendwann verwundert gefragt wo sie eigentlich hingehört, Rega selbst, respektive der deutsche Vertrieb dürfte ebenfalls kulant genug sein die Schablone zu liefern.

VM-silver passt recht gut. ich selbst habe den RB-300 auf einewn alten Micro-Seiki DQX-500 geschraubt und mit 2M-black bestückt, die Kombi versieht aktuell als Drittlaufwerk ihren Dienst bei mir.

MFG Günther
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 08. Nov 2015, 01:47
Hallo Günther!

Ein 2M Black an einem Dritt-Dreher zu haben - unverschämt !!!!
Ich habe noch nicht mal drei Plattenspieler hier. Aber ich bin mir nicht so sicher, dass das auch so bleibt. Man kommt ja doch in Verführung, sich noch mehr Plattenspieler ins Haus zu holen. Heute wäre es fast wieder so weit gewesen und ich hätte einen Technics SL1700 für 125 Euro aus der Nachbarschaft abgeholt; ich konnte mich gerade noch zurückhalten. Aber sollte mir ein dicker Kenwood über den Weg laufen, greife ich zu.

So, ich bin mal weg für heute.
Schönes Wochenende
Peppi
highning
Stammgast
#87 erstellt: 08. Nov 2015, 11:12

Albus (Beitrag #76) schrieb:
Vermutlich nicht gleich laut auf den beiden Kanälen?


Nein, deutlich lauter auf einem Kanal.


Albus (Beitrag #76) schrieb:
Andere Dynamiksprünge oder Steigerungen im Pegel werden bewältigt, so nehme ich für einmal an?


Stimmt, beispielsweise vereinzelt auftretende Kick-Drums werden sauber dargestellt


MOS2000 (Beitrag #80) schrieb:
Hast Du die Möglichkeit den Effekt aufzunehmen?


Ich werde es gleich mal probieren.


Danke & Grüße
Albus
Inventar
#88 erstellt: 08. Nov 2015, 13:32
Tag,

mittlerweile halte ich es für nicht ausgeschlossen, dass es sich um auf die Schallplatte geratene Schaltknackse handelt (welche das Mastering spätestens hätte beseitigen sollen). Gemeint sind damit Schaltknackse elektronischer Klangerzeuger-Instrumente/Geräte oder Klanggestalter-Equipment. Auch kürzeste Pausen aus der Montage oder dem Mastering führen akustisch zum Eindruck des Knacks (darum bei psychoakustischen Experimenten stets zu vermeiden).
Ein Goldring G1006 hat mit den Pegeln auf kommerziellen Platten keine Schwierigkeiten. Auch davon ausgehend darf man einen Zugang wählen.

Ein Mikroskop ist zur näheren Betrachtung einer einmal auf der Platte näher bestimmten Stelle nicht gleich nötig, es wird eine gute Lupe (im seitlichen Licht) genügen, um die Besonderheit im Rillenverlauf zu finden. Eine Lupe mit 20-facher Vergrößerung genügte bestimmt, knapp tauglich mit 10x Vergrößerung.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Nov 2015, 13:33 bearbeitet]
Feebe
Stammgast
#89 erstellt: 08. Nov 2015, 13:32
Servus zusammen
Hab den Thread grad erst entdeckt. Aber ehrlich gesagt finde ich, die Nadel steht schief. Also nicht der Azimuth oder VTA. Einfach nicht parallel zur Tangente. Leicht nach rechts verdreht.

Gruß, Andreas

Edit: Hab n Wort vergessen...


[Beitrag von Feebe am 08. Nov 2015, 15:09 bearbeitet]
highning
Stammgast
#90 erstellt: 08. Nov 2015, 14:05
Danke nochmals für die vielen nützlichen Antworten!

Habe nun in der Zwischenzeit nochmals viele Platten gegengehört – die Psychoakustik ist für mich mittlerweile der wahrscheinlichste ›Störfaktor‹. Zumal ich bis zur Anschaffung dieses, genauer: meines ersten Plattenspielers nur digital vom Rechner über den DAC des 8200DQ gehört habe; was selbstredend quasi naturgemäß eine ganz andere Art der Reproduktion ist.

Die gängigsten Störquellen scheinen weitgehend ausgeschlossen, deshalb konzentriere ich mich jetzt wieder auf das Wesentliche – nämlich den ansonsten unheimlich homogenen und tollen Klang meiner Anlage mit Plattenspieler

Auf jeden Fall haben mir die vielen aufschlussreichen Kommentare sowohl einen Erkenntnisgewinn als auch ein gutes Gefühl beschert.

PS: Gibt es eventuell eine Art Referenzplatte, die man sich zu Testzwecken zulegen könnte?

Einen schönen Sonntag allerseits!
Beaufighter
Inventar
#91 erstellt: 08. Nov 2015, 14:22
Es gibt Hifi Testplatten.

Die sind in allen gängigen Hifi Internetläden erhältlich.

Meine persönliche musikalische Referenzplatte ist die Yamaha Session III.

Eine absolute Spitzenaufnahme die alle Facetten der Musik widerspiegelt.

Gruß Beaufighter
Hörbert
Inventar
#92 erstellt: 08. Nov 2015, 18:26
Hallo!


....Gibt es eventuell eine Art Referenzplatte.......


Es gibt sogenannte Testplatten die man teilweise auch noch neu erwerben kann, ich persönlich ziehe allerdings die alte RCA-Hi-Fi Test (ZL 30500) die man zuweilen noch NOS via Ebay erwerben kann den aktuell erhältlichen Exemplaren vor da die darauf befindlichen Tests m.E. praxisgerechter sind.

Die sich ebenfalls auf dieser Schallplatte befindlichen Musikbeispiele sind Teile der Testsund zeigen klar Konfigurationsschwächen auf sie sind also nicht zur Erbauung des Users der sich von der "harten" Testarbeit erholen möchte gedacht.

Allerdings sollte es auch möglich sein Schwächen des analogen Equipment mit jeder einigermaßen schwer abzutastenden Scheibe aufzudecken, -vorausgesetzt man weiß auf was man zu achten hat-. Das dürfte dir als Newcomer allerdings nicht leicht fallen zumal du keinen direkten Vergleich hast.

An deiner Stelle würde ich mich jetzt allerdings nicht damit bescheiden:


.....Die gängigsten Störquellen scheinen weitgehend ausgeschlossen, deshalb konzentriere ich mich jetzt wieder auf das Wesentliche – nämlich den ansonsten unheimlich homogenen und tollen Klang meiner Anlage mit Plattenspieler.......


Sondern würde zumindestens einmal ein Vergleichshören der fraglichen Stellen auf einem anderem PL vornehmen und auch einmal einen _Vergleich der fraglichen Stellen mit einer Aufnahme der gleichen Stücke auf CD vornehmen um mir Klarheit darüber zu verschaffen ob es nun an den Schallplatten selbst, an der Konfiguration/ Aufstellung des PL, oder an einem anderen Umstand liegt das dieser Effekt so ins Ohr sticht.

Aber das muß natürlich im Endeffekt jeder selbst wissen. -Plattenspieler, ihre Justage, Konfiguration und Aufstellung sin leider nun mal kein Plug & Play-.

MFG Günther
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