Alter Tonabnehmer - Neue Nadel?

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U87ai
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mai 2015, 15:44
Ich habe aus meiner DJ-Zeit noch 2 alte Ortofon-Nightclub-Tonabnehmer (OM-Version) die ich irgendwann anfang der 90er gekauft habe, bei diesen wurden die Nadeln noch nie ausgetauscht *gg*
Nun stellt sich die Frage, ob es sich lohnt für diese neue Nadeln zu kaufen, diese werden ja in einschlägigen Shops in Netz immer noch angeboten.
Außerdem hab ich noch einen AKG-P8ES-Supernova-Tonabnehmer der noch älter ist und auch noch die erste Nadel hat. Zu diesem habe ich allerdings keine Ersatznadel im Netz gefunden.
Mir wurde mal erzählt, daß man magnetische Tonabnehmer nach einigen jahren komplett ersezten sollte, da diese im inneren auch verschleißen würden.
Was meint Ihr?

gruß
Tom
sandmann319
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2015, 17:40

Mir wurde mal erzählt, daß man magnetische Tonabnehmer nach einigen jahren komplett ersezten sollte, da diese im inneren auch verschleißen würden.
Was meint Ihr?


Blödsinn,
ich habe gerade ein AT-13EAV von 1980 mit einer neuen Nadel bestückt und bin am Einspielen,
einfach klasse diese alte System mit der Nadel aus Kanada.

Für die Ortfone gibt es ja immer noch Nadeln,
beim AKG kann ich es nicht sagen, da gibt es wohl Probleme mit den Gummis,
aber da gibt es hier Leute die dich noch genau Informieren können.

Gruß Gerd
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2015, 17:48
Hallo,

das erzählt gerne die F(l)achpresse, weil die leben von Anzeigen und die Hersteller wollen lieber immer neue Systeme verkaufen - dann brauchen sie nicht soviele E-Nadeln am Lager haben - und man kann die Preise erhöhen.

Man merkt es gerade bei Ortofon: fürs OM gibt es in einigen Ländern schon keine gescheiten E-Nadeln (also 30er und 40er Nadel) dafür drückt man mit (natürlich) höheren Preisen den alten Wein in neuen Schläuchen als 2M auf den Markt...

Peter
akem
Inventar
#4 erstellt: 30. Mai 2015, 17:57

U87ai (Beitrag #1) schrieb:

Mir wurde mal erzählt, daß man magnetische Tonabnehmer nach einigen jahren komplett ersezten sollte, da diese im inneren auch verschleißen würden.


Das gilt höchstens für MC-Systeme. Manche Leute sagen, daß die Kraft des verbauten Dauermagneten nachläßt und dann gibt es natürlich noch den Spanndraht, den die meisten MCs haben und der im Laufe der Zeit ausleiert (aber bis zu einem gewissen Maß durchaus nachgespannt werden kann).
Trotzdem reden wir hier normalerweise von Zeiträumen mehrerer Jahrzehnte, sofern nicht ein "Unfall" dazwischen kommt.

Gruß
Andreas
sandmann319
Inventar
#5 erstellt: 30. Mai 2015, 17:57
Zu deinem AKG,
hier wird dir geholfen, lohnt sich wenn du das Geld ausgeben willst,
schreiben jedenfalls andere Besitzer in anderen Foren.
Stichwort Retipping.
Link

Gruß Gerd
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 30. Mai 2015, 22:49
Nabend !

@ Tom:

Da die Gehäuse schon alt und nur wenige Euro wert sind, würde ich mir gleich etwas komplett neues mit voller Herstellergarantie kaufen.

Der sehr teuren AKG-Retipping-Geschichte stehe ich ablehnend gegenüber. Außerdem ist es seltsam, daß diverse retippte Systeme bereits wieder bei Ebay angeboten werden. Wenn diese Retippingmethode handwerklich und akustisch Hand-und-Fuß haben würde, besteht keine Veranlassung, vor dem Exitus der neuen Nadel sowas zu verkaufen.

MfG,
Erik
tomtiger
Administrator
#7 erstellt: 31. Mai 2015, 05:31
Hi Erik,


Wuhduh (Beitrag #6) schrieb:
Außerdem ist es seltsam, daß diverse retippte Systeme bereits wieder bei Ebay angeboten werden. Wenn diese Retippingmethode handwerklich und akustisch Hand-und-Fuß haben würde, besteht keine Veranlassung, vor dem Exitus der neuen Nadel sowas zu verkaufen.


für ein gebrauchtes altes AKG ohne Nadel bekommt man nichts mehr. Ein frisch Retipptes lässt sich durchaus verkaufen ("ist wie neu"). Bedenken hätte ich nur, wenn das frisch Retippte für weniger weggeht, als das Retipping kostet.

LG Tom
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 31. Mai 2015, 07:39
Moin,


U87ai (Beitrag #1) schrieb:

Mir wurde mal erzählt, daß man magnetische Tonabnehmer nach einigen jahren komplett ersezten sollte, da diese im inneren auch verschleißen würden.
Was meint Ihr?


dass es da nichts gibt, was verschleißen könnte.
Denn die Magnete bewegen sich berührungsfrei im Magnetjoch.
U87ai
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jun 2015, 16:15
Ok, ich bedanke mich bei allen für die antworten,

Das mit dem Retipping des AKG P8ES SN würde sich dann ja evtl. lohnen, aber das ist mir momentan etwas zu teuer...daher werd ichs erstmal mit neuen Nadeln für die beiden Nightclubs belassen..So wie sich das anhört ist das nichs verkehrtes trotz des alters der Systeme.

Hmh, ich hab auch noch ein Ortofon X3MC mit abgebrochener Nadel, aber das dürfte wohl, weil MC nicht mehr reparabel sein?
sandmann319
Inventar
#10 erstellt: 01. Jun 2015, 16:24
Doch, das geht auch beim Retipping,
da wird ein neues Röhrchen eingeschoben,
die Kosten sind natürlich genauso hoch wie beim AKG.
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 01. Jun 2015, 20:34
Hi,

vergleiche mal die Preise für Ersatznadeln mit den Preisen für den ganzen Tonabnehmer.
...


ps
der Trick ist, aus einem normalen AT 120 E mit einer Ersatznadel zB der 150 E
ein Spitzensystem zu machen
akem
Inventar
#12 erstellt: 01. Jun 2015, 22:02
Ein Retipping mit einer guten Nadel (z.B. Shibata) kommt manchmal billiger als der Kauf einer Ersatznadel für ein MM mit einer ähnlich guten Nadel. Klar, schlechte Nadeln gibt's billig für 20 bis 30€. Aber will man sowas? Die Frage muß man für sich selbst individuell beantworten...

Gruß
Andreas
tomtiger
Administrator
#13 erstellt: 02. Jun 2015, 11:05
Hi,


U87ai (Beitrag #9) schrieb:
Hmh, ich hab auch noch ein Ortofon X3MC mit abgebrochener Nadel, aber das dürfte wohl, weil MC nicht mehr reparabel sein?



es gibt Firmen, die komplett neue Nadelträger einsetzen. Billig ist es nicht.

LG Tom
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 02. Jun 2015, 11:23
Hallo,

wenn noch ein Stummel steht und die Wicklungen unbeschädigt geht es - Herr Schürholz guggt sich das wohl an (man sollte aber Zeit mitbringen, kein Wunder, gute Adressen verteilen sich schnell).

Peter
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