Klackerndes Störgeräusch am Thorens TD160

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Mikam
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Jun 2015, 17:00
Hallo zusammen,

Ich habe ein kleines Problem mit meinem Thorens TD 160 (erste Version, MK Null Komma nichts): Insbesondere bei einer Umdrehungszahl von 33 U/min ist ein drehzahlabhängiges leises "Klackern" zu hören. Das Geräusch wird zwar bei normaler Musikwiedergabe übertönt, dennoch finde ich es störend.
Am Motor scheint es nicht zu liegen, auch die Motor Achse läuft rund und hat keine Unwucht. Das Motortellerlager ist ebenfalls komplett in Ordnung (neues Lageröl von Joel). Sofern keine Riemenspannung (neu, ca. 10 - 20 Betriebsstunden) anliegt, ist das "Klackern" extrem liese, kaum hörbar. Am Pulley scheint es auch nicht zu liegen, als ich ihn einmal entfernt habe, war es auch noch sehr leise zu hören. Ich vermute, dass es an der kleinen Motorachsscheibe liegt, auf die der Pulley aufliegt und der leicht gegen die Subchassisplatte schlägt. Was kann man gegen das Geräusch machen, hat jemand eine Idee? Die Funktion des Spielers wird hiervon nicht beeinflusst, obwohl alt, ist der Thorens nach wie vor ein hervorragendes Gerät, den ich auch jetzt weiter aufrüsten werde (neues System).
Freue mich auf Eure Antworten...

Viele Grüße

Michael
plattenmax
Stammgast
#2 erstellt: 28. Jun 2015, 17:58
Gib dem alten Motor mal 2-3 Tropfen Öl und laß ihn dann ne Zeitlang laufen.
tomtiger
Administrator
#3 erstellt: 28. Jun 2015, 21:49
Hi,

vielleicht hilft das: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-19827.html


Es ist unmöglich, dass der Pulley an die Subchassisplatte schlägt, die ist viel weiter unten.

LG Tom
Mikam
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Jun 2015, 22:30
Hallo Plattenmax, hallo Tom,

Danke für Eure Ratschläge. Ich habe sofort Joel-Motoröl auf den Motor gegeben, den Spieler ca. 1 Stunde laufen lassen und es hörte sich zunächst gut an. Nachdem der Plattenteller wieder angebracht war - das alte Problem...
@Tom: Nochmals vielen Dank für den Link, ich kann es heute (Montag, 29.06.) leider nicht mehr ausprobieren, werde aber in den nächsten Tagen am Ball bleiben. In der Woche ist es bei mir immer zeitlich etwas eng, aber das nächste Wochenende kommt bestimmt (wie sagen die Amerikaner: TGIF - Thank God, it's friday).
Ich gebe wieder Rückmeldung, der Hinweis im Link hört sich allerdings sehr vielversprechend an....

Viele Grüße

Michael
Mikam
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Jul 2015, 19:49
Tja, hat leider nicht geklappt...

Den Thread fand ich gut, gleich am Wochenende - trotz Hitze - ausprobiert, sprich Reste des alten Filzbelags entfernt, anschließend neuen Filzbelag auf die 1,4 mm durchmessende Messingscheibe der Motorachse aufgeklebt und zugehört. Das Klackern war zuerst leiser, aber noch vorhanden. Inzwischen ist wieder alles beim Alten. Für mich hört es sich so an, als ob es noch weiter von "unten" kommen würde. Den Motor würde ich hier ausschließen, da nach Abschaltung das Klackern in Abhängigkeit der Drehzahl abnimmt. Die Motorachse ist es definitiv nicht, die läuft auf dem Punkt.
Hat vielleicht noch jemand eine Idee?

Freue mich auf Eure Antworten ...

Grüße

Michael
sandmann319
Inventar
#6 erstellt: 06. Jul 2015, 20:56
Ich hatte das gleiche Problem bei meinem TD147,
es lag an einem zu kurzen Nachbauriemen.
Hatte dann einen vom Thakker bestellt, damit war der Fehler behoben.

War optisch auch sichtbar,
der Nachbauriemen zog die Tonarmbasis nach innen.
Kontrollier einmal, ob das bei deinem Thorens auch so ist.

Gruß Gerd
mulos
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 07. Jul 2015, 15:49
Ich hatte bei meinem Thorens 160 MKII evtl. das gleiche Problem. Bei 33 Rpm hörte ich ein klackern. Bei 45 nicht. Ölen und Rutschkupplung-Gebastel hat nichts geholfen. Auch ein neuer Riemen brachte keinen Erfolg.

Ich habe wochenlang alles versucht, bis ich dank Joel's Hilfe herausgefunden hab, das es am Motorlager lag. Wenn man sich den Motor von unten anschaut sieht man die Motorachse. Diese war schon stark eingelaufen. Dadurch war die Achse ein Stück zu weit unten. Wenn man sie mit dem Finger stützt verschwand das Klopfen.

Joel gab mir den Tip, es mit einem Stück in Öl getränktem Filz und einem Neodym-Magent zu versuchen. Dieses von unten auf die Motorachse setzen. Ich habe mir dann aber das hier besorgt: link

Nachdem ich es eingebaut hatte lief der Motor ruhig und war nicht mehr zu hören.

Grüße
Daniel


[Beitrag von mulos am 07. Jul 2015, 15:53 bearbeitet]
Mikam
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jul 2015, 19:10
Hallo Gerd,

danke für den Hinweis mit dem Riemen, ist bei mir allerdings nicht zutreffend. Den habe ich vor ca. 2 Monaten ausgetauscht (Original-Thorens-Riemen) und hat schätzungsweise 30 Betriebsstunden hinter sich. Trotzdem vielen Dank....

Hallo Daniel,

Super, vielen Dank, ich glaube, der Tipp kommt hin. Wie Du geschrieben hast, bei 33 U/min ein Klackern, bei 45 U/min Ruhe. Ich hatte am Pulley 'rumgeschraubt, bis der Arzt kam - respektive die Nacht - und nichts tat sich. Mir war nur aufgefallen, dass, sofern ich die Motorachse angehoben hatte, das Klackern deutlich leiser war bzw. kurzzeitig verschwand. Aber, wie bei vielen unangenehmen Dingen, kam das Störgeräusch zurück. OK, ich probiere es aus und melde mich wieder. Nochmals Danke....

Viele Grüße

Michael
Mikam
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Jul 2015, 23:48
Hallo Daniel,

nochmals vielen Dank für Deinen Tipp, am Absenken der Motorachse scheint's gelegen zu haben. Nach Einbau der Halterung, die ich mir gemäß des freundlicherweise von Dir zugeschickten Links auch bestellt habe (soeben vollendet) ist auch bei 33 U/min Ruhe eingekehrt. Ist erstaunlich, dass es das nur im UK zu beziehen gibt, zumal die Halterung auf den Motor des Thorens "zugeschnitten" war. Egal, es zählt das Ergebnis. Daher nochmals vielen Dank...

Grüße

Michael
mulos
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 29. Jul 2015, 08:59
Hallo Michael,

schön das ich dir helfen konnte. Dann wünsche ich dir mal viel Spaß mit deinem Thorens, ist ein feines Gerät.

Grüße
Daniel
>COWL<
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 26. Dez 2015, 14:04
Ist ja noch nicht so alt, der Thread...daher hier mein Beitrag zum Thema "klackerndes Störgeräusch":

Ich hatte an meinem TD 145 MKII ein drehzahlunabhängiges Klackern, welches in beiden Geschwindigkeiten zwar leise, aber dennoch deutlich zu vernehmen war. Bin bei der Fehlersuche letzte Woche auf diesen Thread gestoßen und habe mich mal dran gemacht, das Klackern zu lokalisieren und zu eliminieren.

Riemen, wie von Sandmann beschrieben, habe ich für mich ausgeschlossen, da ich gerade erst einen neuen (auch von Thakker) aufgelegt hatte. Öl war ebenfalls gerade neu, daher auch nicht die Ursache, also dachte ich ebenfalls an die Motorachse. Was mir bei den Testläufen aber aufgefallen ist, dass das Klackern da weg zu sein schien. Also das Ohr bei laufendem Motor direkt über den drehenden Teller gehalten und - Stille! Das machte mich dann stutzig und ich habe den 145´er dann wieder an seinem Bestimmungsort aufgestellt und - Klackern! Ich habe den Thorens dann im Betrieb, bei drehendem Teller aber natürlich ohne LP drauf, ganz sachte angehoben und das Klackern war wieder weg. Letztlich habe ich dann einfach vier Dämpfer aus Gummi, die ich noch rumliegen hatte, unter den Thorens gelegt und das Klackern bleibt seither verschwunden.



[Beitrag von >COWL< am 26. Dez 2015, 14:05 bearbeitet]
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