Subsonic Filter (evtl. auch DIY Kit) gesucht

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Unicursal
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 31. Jul 2015, 11:28
Hallo liebe Forengemeinde,

nachdem ich hier dank eurer Hilfe mit Erfolg schicke Lautsprecher für mich gefunden habe, dachte ich mir, ihr könnt mir auch dieses Mal bestimmt behilflich sein.

Zu erst mein System mit welchem ich Platten höre:
Kenwood KA-4020 Verstärker
KEF Q300
Reloop RP1000 MK3 mit Ortofon Pro S System

Nun zu meinem Problem:
Meine Membranen schlagen leider aus, was natürlich nicht so optimal ist. Plattenspieler woanders aufstellen etc. hat nichts gebracht.
Habe mir dann einen ART DJ Pre II Preamp geholt welcher ja einen schaltbaren Lowcut Filter hat. Das gute Stück kam heute an und verschafft schon bessere Ergebnisse, sprich: Die Membranen schlagen nun nicht mehr so extrem aus. Ein klein wenig allerdings immer noch, aber wirklich minimal (es sei denn ich hau nicht gerade gegen den Plattenspieler).

Daher nun die Frage:
Sind minimale Ausschläge noch vertretbar oder bin ich doch besser mit einem alleinigen regelbaren Subsonic Filter bedient?
Ja ich weiß...jeder Eingriff in die Signalkette ist nicht so der Hit, aber ich sehe das aktuell als die bessere Lösung aufgrund meines Budgets von 50-60€.
Die Reckhorn B1/B2 Frequenzweichen sind ja leider nirgends mehr erhältlich.

Hättet ihr evtl. eine andere Idee um mein Problem in den Griff zu bekommen?
Elektronisch bin ich zwar nicht mega fit, aber dennoch bin ich DIY Kits nicht abgeneigt. Baue schon seit längerem Gitarreneffekte selber, welche bis jetzt auch alle funktionieren.

Viele Grüße und Dank schonmal!
applewoi
Stammgast
#2 erstellt: 31. Jul 2015, 14:31

Unicursal (Beitrag #1) schrieb:

Meine Membranen schlagen leider aus, was natürlich nicht so optimal ist. Plattenspieler woanders aufstellen etc. hat nichts gebracht.


Wo steht denn der PS jetzt? in der Mitte zwischen den Boxen? Dann raus aus dem Druckmaximum und am besten auf eine stabile Wandkonsole stellen, die am besten mit langen 10/12er Fensterdübeln an einer dickeren Tragwand angebracht sein sollte. Damit sollte sich das Problem dann eigentlich weitgehend erledigt haben.
Wenn nicht, hat evtl. der VV irgend ein anderes Problem, vielleicht ist ein Kondensator im Phonoeingang durch.
akem
Inventar
#3 erstellt: 31. Jul 2015, 15:16
Stopf mal versuchsweise ein paar Socken in das Baßreflexrohr der Boxen. Denn im Bereich der subsonischen Schwingungen sind die Gehäuse offen und die Membranen erfahren keinerlei Bedämpfung mehr. Deshalb die großen Amplituden.
Auch dürfte der Dreher selbst ein Teil der Ursache sein. Hast Du vorne am Headshell Gewichte eingeschraubt? Wenn ja, dann entferne es und balanciere den Arm neu aus. Subsonische Schwingungen entstehen bevorzugt dann, wenn die Compliance des Tonabnehmers zu hoch ist für die effektive Masse des Tonarms. Oder wenn die Platte verwellt ist oder gar der Teller eiert (beobachte den doch mal von der Seite...).

Gruß
Andreas
Unicursal
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 04. Aug 2015, 23:47

applewoi (Beitrag #2) schrieb:

Unicursal (Beitrag #1) schrieb:

Meine Membranen schlagen leider aus, was natürlich nicht so optimal ist. Plattenspieler woanders aufstellen etc. hat nichts gebracht.


Wo steht denn der PS jetzt? in der Mitte zwischen den Boxen? Dann raus aus dem Druckmaximum und am besten auf eine stabile Wandkonsole stellen, die am besten mit langen 10/12er Fensterdübeln an einer dickeren Tragwand angebracht sein sollte. Damit sollte sich das Problem dann eigentlich weitgehend erledigt haben.
Wenn nicht, hat evtl. der VV irgend ein anderes Problem, vielleicht ist ein Kondensator im Phonoeingang durch.


Auf einer Kommode an der Wand rechts. Dies ist leider der einzig mögliche Standpunkt, da das Zimmer ziemlich klein ist.

Egal ob
Plattenspieler -> Phonoeingang
oder
Plattenspieler -> ART DJ Pre II Preamp -> Aux Eingang

...das Problem ist leider dasselbe.
Unicursal
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 04. Aug 2015, 23:51

akem (Beitrag #3) schrieb:
Stopf mal versuchsweise ein paar Socken in das Baßreflexrohr der Boxen. Denn im Bereich der subsonischen Schwingungen sind die Gehäuse offen und die Membranen erfahren keinerlei Bedämpfung mehr. Deshalb die großen Amplituden.


Hat leider auch nichts gebracht.



akem (Beitrag #3) schrieb:
Auch dürfte der Dreher selbst ein Teil der Ursache sein. Hast Du vorne am Headshell Gewichte eingeschraubt? Wenn ja, dann entferne es und balanciere den Arm neu aus. Subsonische Schwingungen entstehen bevorzugt dann, wenn die Compliance des Tonabnehmers zu hoch ist für die effektive Masse des Tonarms.


Am Headshell sind keine Gewichte eingeschraubt und den Arm hatte ich auch schon komplett neu ausbalanciert/eingestellt etc.


akem (Beitrag #3) schrieb:

Oder wenn die Platte verwellt ist oder gar der Teller eiert (beobachte den doch mal von der Seite...).


Ist unabhängig von den Schallplatten. Der Teller ist auch kerzengerade.

Die Membranen schlagen z.B. auch aus, wenn ich gegen den Plattenspieler tippe und das auch nicht gerade wenig (so 10mm locker).
HiFi_Addicted
Inventar
#6 erstellt: 04. Aug 2015, 23:58
Ich würde eher zu einer Frequenzweiche greifen als zu einem Lowcut.

Die Rumpelstörungen sind meistens in vertikale Richtung -> gegenphasig. Daher auftrennen auf 2 Wege mit einer Trennfrequenz in Bereich von 100 Hz und vom unteren Bereich eine Mono Summe bilden. Können sehr viele Aktivweichen für die Ansteuerung eines Subwoofers. Die 3 Kanäle dann einfach wieder zusammenmischen und das Problem ist gegessen. In dem Frequenzbereich kann die Platte sowieso nur Mono.

Ich hab auch mal ein ähnliches Problem gehabt aber habe es erst Gemerkt als ich eine digitalisierte Platte bei einem bekannten gespielt habe. Meine beiden Subwoofer laufen auch mit einer Mono Summe bis 80Hz. Drum hab ich das Problem nicht bemerkt.

Eine ordentliche Aufstellung ist aber definitiv sinnvoller als eine elektronische "Lösung".
Unicursal
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 05. Aug 2015, 14:08

HiFi_Addicted (Beitrag #6) schrieb:
Ich würde eher zu einer Frequenzweiche greifen als zu einem Lowcut.

Die Rumpelstörungen sind meistens in vertikale Richtung -> gegenphasig. Daher auftrennen auf 2 Wege mit einer Trennfrequenz in Bereich von 100 Hz und vom unteren Bereich eine Mono Summe bilden. Können sehr viele Aktivweichen für die Ansteuerung eines Subwoofers. Die 3 Kanäle dann einfach wieder zusammenmischen und das Problem ist gegessen. In dem Frequenzbereich kann die Platte sowieso nur Mono.

Ich hab auch mal ein ähnliches Problem gehabt aber habe es erst Gemerkt als ich eine digitalisierte Platte bei einem bekannten gespielt habe. Meine beiden Subwoofer laufen auch mit einer Mono Summe bis 80Hz. Drum hab ich das Problem nicht bemerkt.

Eine ordentliche Aufstellung ist aber definitiv sinnvoller als eine elektronische "Lösung".


Daher mein Gedanke mit der Reckhorn Frequenzweiche. Werde wohl auf die "Lösung" zurückgreifen.
Mir wurde auch schon eine angeboten im Forum. Mal schauen.

Habe heute auch mal einen anderen Dreher ausprobiert (Dual 701), allerdings leider auch ohne Erfolg.
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