Subsonic

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Delta8
Stammgast
#1 erstellt: 10. Jun 2004, 16:47
Leider hat mein Verstärker keinen Subsonic mehr. Gibt es irgendetwas zum Schwischenschalten zwischen Plattenspieler und Verstärker oder macht es nicht aus ? Je nach Platte flattern die LS Membranen schon ziemlich durch die Gegend ?!
Bernd
Stammgast
#2 erstellt: 10. Jun 2004, 18:38
So ein Filter sollte man passiv zum Einschleifen eigentlich herstellen können. Suche doch mal im Forum nach richi44, der kann Dir bestimmt helfen.
jonas-sfsorrow
Stammgast
#3 erstellt: 28. Nov 2007, 16:43
Hat denn sonst niemand das Problem??

Bin auch "betroffen"..
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 28. Nov 2007, 19:56

jonas-sfsorrow schrieb:
Hat denn sonst niemand das Problem??

Bin auch "betroffen"..

Wenn Du den Plattenspieler aus Deinem Avatar besitzt, sollte doch ein vernünftiger Phono-Pre vorhanden sein...

Ernsthaft: ein aktives Hochpassfilter wird benötigt. Dieses sollte im DIY ohne allzu großen Aufwand realisierbar sein.

Allerdings ist es fraglich, ob der Aufwand lohnt, falls in nicht allzu ferner Zukunft ein Upgrade des Phonovorverstärkers denkbar ist.

Grüße

Frank


[Beitrag von Hüb' am 28. Nov 2007, 19:59 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 28. Nov 2007, 21:44
Hallo!

Zumeist haben Subsonische Störungen eine von zwei Hauptursachen. Zum einenem kommt der Aufstellungsort des Plattenspielers in Frage, da kann sich der Plattenspieler Trittschall und ähnliches einfangen, dagegen hilft z.B. eine Wandhalterung. Zum zweiten lassen sich subsonische Störungen auf eine Suboptimale Tonabnehmer/Tonarmkombination zurückfüheren bei der die Welligkeiten der Schallplatte mit verstärkt werden, dagegen hilft der Wechsel auf einen passenden Tonabnehmer. Ein Rumpelfilter mindert legendlich die Symptome behebt aber nicht das Problem.

MFG Günther
freibürger
Inventar
#6 erstellt: 29. Nov 2007, 19:39

jonas-sfsorrow schrieb:
Hat denn sonst niemand das Problem??

Bin auch "betroffen"..


Doch kenne ich auch. Membranausschlag zum ängstlich werden.


Hörbert schrieb:

Zumeist haben Subsonische Störungen eine von zwei Hauptursachen. Zum einenem kommt der Aufstellungsort des Plattenspielers in Frage, da kann sich der Plattenspieler Trittschall und ähnliches einfangen, dagegen hilft z.B. eine Wandhalterung. Zum zweiten lassen sich subsonische Störungen auf eine Suboptimale Tonabnehmer/Tonarmkombination zurückfüheren bei der die Welligkeiten der Schallplatte mit verstärkt werden, dagegen hilft der Wechsel auf einen passenden Tonabnehmer.
MFG Günther


Wobei ich diese beiden Ursachen bei mir ausschliessen will. Mein Dreher hängt zwar nicht an der Wand jedoch steht er felsenfest und gut vom Boden entkoppelt. Auch die Kombi RB300/Goldring1042 sollte keine Pronleme machen.

Es tritt auch nur bei ganz wenigen Scheiben auf, dann aber auch in den Leerspuren.
Ich habe mal gerade eine Phil Collins, bei der es ganz extrem ist aufliegen und auf Plattenwelligkeiten geschaut, der Tonarm liegt jedoch "wie ein Brett". Auch ein Auf-und Abspringen vor dem Plattenspieler brachte ihn nicht aus der Ruhe, oder verschlimmerte die Membranauslenkung.

Könnte es dann nicht ursächlich auch an der Pressung liegen?

Grüsse aus Freiburg
Peter
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2007, 20:47
Hallo!

In einigen wenigen Fällen kann es sich durchaus um einen Fehler des Tonträgers oder der Aufnahme selbst handeln. Allerdings habe ich diese Fehler zumeist bei kleinen Auflagen von ausgesprochenen Nischenproduktionen erlebt. Gerade bei Mainstreamsachen trat dieser Fehler des Tonträgers eher selten auf da die großen Labels zumindestens früher eine recht rigide Qualitätskontrolle hatten. Erst gegen Ende der 80ger als die Schallplatte als Massentonträger schon auf dem Rückzug war traten solche Fehler öfter auf.

MFG Günther
freibürger
Inventar
#8 erstellt: 29. Nov 2007, 21:14
So, ich habe nochmal ein paar Platten aufgelegt.
So arg wie bei der Collins war es bei denen nicht, aber tendenziell ist bei Musik mit Plattenspieler die Membranauslenkung meiner Lautsprecher stärker als mit CD.
Dabei spielt es keine Rolle wie groß die Lautstärke ist, auch bei Regler links und wie gesagt in den Leerrillen ist sie da.

Ich habe irgendwie das Gefühl das mein P3 delbst dran schuld ist.
Mir sind zwar die Aussagen des Herstellers geläufig, wonach das P3 Chassis Resonanzen nicht in sich elliminieren, sondern ableiten soll, nur sind mir von Rega Seite jedoch keine Begründung für diese Wirkungsweise bekannt.
So recht glauben will ich das auch nicht. M.E. ist das P3 Chassis wie ein Resonanzkörper aufgebaut mit den damit behafteten Nachteilen.
Über Weihnachten habe ich vor meinem P3 ein massives Chassis zu verpassen, dann werde ich ja sehen ob sich in diese Richtung was tut und an dieser Stelle davon berichten.

Peter
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2007, 21:38
Hallo

@freibürger

Bei der Kombination RB 300 plus Goldring G1042 hast du eine Resonanzfrequenz zwischen 8- und 9 Hz das ist allerdings total unbedenklich. Also bleibt bei dir die Aufstellung und der Phonoentzerrer als mögliche Fehlerquellen neben den Tonträgern übrig. Sollten deine Membranauslenkungen auch bei nich aufgelegtem Tonarm und ausgeschaltetem Plattenspieler vorhanden sein tippe ich auf den Entzerrer. Im übrigen gibt es eine zwar einfache aber für deine Lautsprecher nicht ganz ungefährliche Testmethode mit der du die Entkoppelung des Laufwerkes von Trittschall, Lautsprecherrückwirkungen u.ä. testen kannst. Das geht so: Auf den stehenden Teller eine Platte auflegen und den Tonarm absenken. Vorher auf Phono schalten und den Lautstärkeregeler auf null drehen. Nun ganz langsam den Regler aufdrehen, irgendwann horst du eventuell ein Pfeifen daß sich rasch verstärkt, das sind die Rückkoppler. Sofort wenn das Pfeifen anfängt den Lautstärkeregeler auf null drehen sonst besteht Gefahr -zumindestens für deine Lautsprecher-. Je später das Geräusch einsetzt um so besser ist die Entkoppelung. Bei einer guten Aufstellung sollten zumindestens die Hälfte besser noch bis zwei Drittel des Volumens ohne Pfeifen zu bewältigen sein, mehr ist nur bei einer sehr guten Aufstellung und einem sehr Rausch- und Brummarmen Entzerrer möglich. Der Test sagt weder etwas über die Qualität des Laufwerkes noch des Tonarmes oder Systems aus, sondern einzig und alleine etwas über den Aufstellungsort.

MFG Günther

MFG Günther
freibürger
Inventar
#10 erstellt: 29. Nov 2007, 21:58
Hallo Günther,

danke für den Tipp. Test soeben durchgeführt und ich glaube bestanden. Bis 10nach12 absolut keine Rückkopplung.

Was sehr aufschlußreich war:
-Ein Kanal hat, auser Brumm, ein "Knispeln", wechselt beim Umstecken der Chinchkabel, es kommt also eindeutig vom Plattenspieler oder Phonopre (trigon VanguardII).
-Die Plattenspieler Anschlußkabel sind sehr Mikrophonie empfindlich.
-Wie auch der Plattenspieler selbst. Selbst ganz zartes Streicheln des Chassis lenkt die Membran aus, selbst bei Regler 1/4vor12, kaum zu hören aber gut zu sehen. Was für meine These sprechen könnte.

Gruß
Peter
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 30. Nov 2007, 22:07
Hallo!

@freibürger

Das "Knispeln" könnte auch auf eine Eigenart der Rega-Tonarme zurückzufüheren sein, diese haben eine etwas eigenwillige Masseführung, auf dem Netz findest du dazu massig Informationen, ebenso Umbautipps falls du den RB 300 mal auf einem anderen Laufwerk betreiben willst. Der RB 300 ist immerhin der günstigste noch neu käuflich zu erwerbende Tonarm mit dynamischer Auflagekrafteinstellung und an sich kein schlechter Tonarm. Auf einem Rega macht der Umbau m.E. nicht viel Sinn, da ist diese Rega-spezifische Masseführung gut geeignet, sie schränkt nur die Tonabnehmerauswahl ein wenig ein. Der Mikrophonieeffekt ist an sich normal und nicht übermäßig ausgeprägt, er geht übrigens in dem Rückkoppelungstest mit ein, wenn du die Möglichkeit hast messe doch mal beim Betrieb des Trigon VanguardII bei abgehobenem Tonarm den Gleichstromanteil am Ausgang des Endverstärkers und vergleiche den Wert mit dem eines offenen Hochpegeleinganges, eventuell braucht dein Trigon VanguardII einen neuen Abgleich.

MFG Günther
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