Kaufempfehlung Plattenspieler bis 400 Euro Halbautomatik

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Marsilio
Inventar
#51 erstellt: 24. Jan 2016, 22:11
Dann ist ja alles supersupi...

LG
Manuel
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 24. Jan 2016, 22:17
Vielleicht handelt es sich ja auch um eine von einer Gruppe im Hifi-Forum gesteuerte Verschwörung der Gebrauchtplattenspieler-Händler...
Tywin
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 24. Jan 2016, 22:19
Hallo,

wenn Deine Freunde und Bekannten damit zufrieden sind ist das doch ok.

Hier im Forum geistern eine Menge Menschen herum, die sich seit Jahrzehnten mit Platten und Plattenspielern beschäftigen und die halten andere Gerätschaften für empfehlenswert und andere Eigenschaften/Faktoren für wichtig.

Hier kannst Du gut sehen um was es für Dreher und Tonabnehmer geht:

http://www.hifi-foru...um_id=26&thread=2780

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=17558

Es gibt im Forum auch Menschen, die günstige neue Dreher zusammen mit günstigen Tonabnehmer empfehlen. Verboten ist das nicht. Ich selbst führe das aber oft auf Jugend, Unwissenheit und Unerfahrenheit oder auf eine Nähe zum Vertrieb zurück.

Die Kaufentscheidung treffen allerdings die jeweiligen Käufer und nicht die Menschen die gemäß Ihren Erfahrungen Empfehlungen abgeben und Ratschläge erteilen.

Da Dir die Beiträge hier im Forum zum Thema Plattenspieler nicht gefallen, kannst Du vielleicht von Händlern das hören und lesen was Dir besser gefällt?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Jan 2016, 23:11 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#54 erstellt: 24. Jan 2016, 22:27
So - und jetzt eine ernsthafte Antwort von mir.

Ein Pro-Ject-Brettspieler (kann auch eine andere Marke sein) hat meines Erachtens zwei Hauptschwachstellen:

1. Keine Absicherung gegen Trittschall. Die guten alten Dreher aus der Blüte des Plattenspielerbaus (also den 70er- und 80er-Jahren) hatten damals ab der unteren Mittelklasse ein Subchassis. Das bedeutet stark vereinfacht formuliert, dass die Technik des Drehers quasi schwebte. Konkret bedeutet das, dass man neben so einem Dreher auch mal eine Runde Tanzen kann - Vibrationen stören das Gerät nicht, beim Aufstellen des Plattenspielers muss man sich nicht gross Gedanken machen. Bei einem Brettspieler dagegen fehlt dieses Subchassis. Unter Umständen reicht es schon wenn der Dreher auf einem Tischchen steht und man dann durch den Raum geht, dass durch die Erschütterung die Nadel hüpft. Abhelfen kann man dem, indem man entweder eine Wandhalterung baut oder den Plattenspieler sozusagen "aufhängt".

2. Zumindest bei den preisgünstigeren Modellen keine Umschaltmöglichkeit 33 (LP) zu 45 (Single, Maxi) Touren. Den Geschwindigkeitswechsel erreicht man nur durch Umlegen des Antriebsriemens, was mir zu fummelig wäre. Abhelfen kann man dem durch Zukauf einer Geschwindigkeitssteuerbox. Mir wäre das aber zu blöd, bei den Oldies kann man das in den meisten Fällen auf Knopfdruck erledigen.

Dann noch einige Worte zu den Tonabnehmern: Diese respektive die darin eingesetzten Nadeln sind zum Hauptanteil für den guten Klang verantwortlich. Daher kann ich absolut nachvollziehen, dass auch mit einem Pro-Ject oder ähnlichen Brettspieler mit einem der eher höherpreisigen Tonabnehmern (beispielsweise Ortofon OM-40 oder 2M Black, Audio Technica AT150MLX etc.) klanglich absolut überzeugende Ergebnisse erreicht werden, wenn man das Gerät gescheit aufstellt. Ein Tonabnehmerwechsel muss aber in den meisten Fällen schon vorgenommen werden, denn auch die neu verkauften Plattenspieler sind ab Werk in den meisten Fällen nur mit einem billigen Einsteiger-Tonabnehmersystem von der Klasse eines AT95, 2M Blue oder OM.10 versehen. Ergo muss da eh nachgerüstet werden. Selber besitze ich mehrere Tonabnehmer - und ich kann daher aus eigener Hörerfahrung versichern: Den Unterschied zwischen 2M Blue oder eben OM-40 ist absolut hörbar. Daher meine abschliessende Empfehlung: Lieber beim Dreher als beim Tonabnehmer sparen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 24. Jan 2016, 22:32 bearbeitet]
akem
Inventar
#55 erstellt: 24. Jan 2016, 22:47
Erstens ist "guter Sound" ziemlich relativ. Es gibt viele Leute, die vollauf zufrieden sind, wenn Geräusche aus den Boxen kommen, anhand deren sich die Musik erkennen läßt. Mit Hifi hat das aber nicht zwingend was zu tun. Jemand mit mittleren oder gar höheren Ansprüchen kriegt davon vielleicht Zahnweh.

Zweitens ist es nicht ganz trivial, eine Platte optimal abzuspielen. Energiefreies Plingpling a la Sara K klingt auch mit ner Rundnadel brauchbar, Metallica klingt über das gleiche System vielleicht übel verfärbt und verzerrt. Bei breitbandiger Musik hörst Du Fehler im Frequenzgang sehr viel schneller raus als minimalistische Darbietungen. Auch werden Abtastverzerrungen durch schlechte Nadeln insbesondere im inneren Bereich der Platte sehr viel schneller zum echten Problem.

Drittens haben heutige Dreher erhebliche Einschränkungen was Komfort angeht. Damit meine ich noch nicht mal zwingend Automatikfunktionen. Das geht los bei manchmal fehlender Skalierung des Gegengewichtes (man braucht zum Einstellen der Auflagekraft eine Tonarmwaage), grobe Einstellung von Antisakting mit Baumelgewichten (okay, da gab es in der Vergangenheit auch ein paar Kandidaten) oder (sehr oft) fehlende Geschwindigkeitsumschaltung: man muß den Riemen per Hand auf eine andere Übersetzung umlegen und dazu oft sogar noch den Plattenteller abnehmen. Hätte in den 80ern jemand so einen Plattenspieler angeboten, wie sie heute z.B. bei Project üblich sind, hätte er sich bis auf die Knochen blamiert und hätte seinen Laden umgehend wieder zusperren können... Auch auf die Idee, MDF als Material für Plattenteller zu nehmen, wäre damals im Leben keiner gekommen.

PPS. Was bräuchte ich denn, um ein Sumiko Pearl korrekt unter den Thorens zu montieren?
--> Als erstes brauchst Du Zeit, Ruhe und Geduld.
- Du brauchst Schrauben passender Länge M2,5 (die sollten im Lieferumfang des Tonabnehmers sein). - Dazu brauchst Du Distanzplättchen, die waren seinerzeit im Beipack des TD280 in verschiedenen Stärken beigelegt. Der Arm ist nicht höhenverstellbar, deswegen muß man mit Distanzplättchen hantieren (ein preisbedingter Kompromiß, der TD280 hat seinerzeit gerade mal 500 DM gekostet). Alternativ gehen auch Beilagscheiben, vorzugsweise aus Nylon (die sind leicht und breit). Ziel ist, daß der Tonarm waagerecht ist, wenn er spielt.
- Dann balancierst Du den Arm aus, daß er waagerecht liegt (Nadelschutz dafür abnehmen). Dann den Arm in die Ruheablage, Gegengewicht festhalten und die Skala auf 0 drehen. Dann stellst Du ca. 1g ein, also noch nicht die volle Auflagekraft, solange die geometrische Justage nicht abgeschlossen ist (das System kann nach vorne rutschen, was die wirksame Auflagekraft erhöht).
- Antiskating auf 0.
- Dann brauchst Du eine Schablone, auf der die Nulldurchgänge eingezeichnet sind. Dann mußt Du das System so ausrichten, daß die Systemkanten parallel zu den Gitternetzlinien sind, wenn die Nadel auf dem markierten Punkt liegt. Und das muß an beiden Punkten gleichermaßen der Fall sein. Aber: kleine Abweichungen sind erlaubt, eine Doktorarbeit brauchst Du nicht draus machen...
- Wenn die Geometrie stimmt, den Arm neu ausbalancieren, Gegengewicht nullen und dann die vom System benötigte Auflagekraft einstellen.
- Antisakting stellst Du wie folgt ein:
- Rundnadel (dafür sind die Skalen der Antiskatingregler geeicht, wenn nichts anderes dabei steht): AS = AK (AS: Antiskating, AK: Auflagekraft)
- elliptische Nadel: AS = 0,8 mal AK
- scharfe Schliffe (alle anderen): AS = 0,6 mal AK
Dann hören: verzerrt es in einem Kanal, muß das AS leicht korrigiert werden (dabei in wirklich winzigen Schritten vorgehen, sonst justierst Du Dir nen Wolf...). Verzerrt es recht, muß das AS leicht erhöht werden, verzerrt es links, muß das AS leicht reduziert werden. Verzerrt es gleichermaßen in beiden Kanälen, muß die Auflagekraft leicht erhöht werden. Meist ist hierfür ein Bereich angegeben, den Du nicht überschreiten solltest.

Gruß
Andreas
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 25. Jan 2016, 01:08
@ Tywin - Mir gefallen die Beiträge hier sehr gut, vor allem, wenn ich noch etwas dabei lerne.

@ Marsilio - Danke für die Hinweise - gerade, was die Subchassis-Angelegenheit betrifft. Aufstellung könnte bei mir kritisch sein (Laminatboden, Plattenspieler wird auf Kommode aus Massivholz platziert). Aber da geht ja nichts über ausprobieren. Wandhalterung würde ich prinzipiell nicht ausschließen wollen, auch wenn das noch Auseinandersetzungen mit der besseren Hälfte im Haushalt nach sich ziehen könnte.

@ akem - Danke für die ausführliche Antwort. Wo würde man diese "Beilagscheiben" bekommen? Und die passenden Schablonen druckt man sich aus, nachdem man sie in einer Datenbank ausfindig gemacht hat?

@ Alle - Gibt es weitere Gebrauchtwarenhändler für Plattenspieler, die vertrauensvoll sind und gewerbliche Gewährleistung anbieten? Bislang bin ich nur auf analogrevival.de gestoßen. Bei dem Angebot bin ich natürlich aber auch überfordert zu beurteilen, was gut ist und was nicht. Ich hab das passende Geld ohnehin erst in zwei Monaten zusammen und werde mich bis dahin noch mehr schlau machen und euch ggf. noch weiter nerven.

Bis hierhin deshalb schon einmal vielen Dank.


[Beitrag von colonelkurtz am 25. Jan 2016, 01:09 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 25. Jan 2016, 01:17
Hallo,

wenn Du den Dreher zusammen mit den Boxen auf das Ikea-Möbel stellen willst, ist das hinsichtlich der Übertragung von Schwingungen per Schränkchen und auch über die Luft .... keine dolle Idee.

Bei den Boxen habe ich für die Positionierung/den Zweck ehedem keine Idee, sonst hätte ich in Deinem anderen Thema schon etwas geschrieben.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2016, 09:31 bearbeitet]
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 25. Jan 2016, 01:57
Das habe ich mir schon gedacht. Es werden wahrscheinlich kleine aktive Brüllwürfel von Nubert. Da kann man jedenfalls ganz gut eingreifen, was die tiefen Frequenzen angeht. Ansonsten gibt es aber noch die Möglichkeit, die Aufstellung zu trennen und die Boxen in einem angrenzenden Regal unterzubringen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#59 erstellt: 25. Jan 2016, 09:36
Kannst Du den Dreher ggf. auf eine Wandhalterung stellen wenn es Probleme mit Trittschall geben sollte? Ich hab einen Betonboden und Glück, dass ich Dreher trittschallfrei aufstellen kann.


[Beitrag von Tywin am 25. Jan 2016, 09:37 bearbeitet]
akem
Inventar
#60 erstellt: 25. Jan 2016, 13:30

colonelkurtz (Beitrag #56) schrieb:

@ akem - Danke für die ausführliche Antwort. Wo würde man diese "Beilagscheiben" bekommen? Und die passenden Schablonen druckt man sich aus, nachdem man sie in einer Datenbank ausfindig gemacht hat?


Die Beilagscheiben kriegst Du theoretisch in jedem Baumarkt. Oder auch im Netz, ebay oder so.
Die Schablone mußt Du dann nur ausdrucken. Achte dabei auf maßstabsgetreuen Druck. Da ist normalerweise ein Streifen mit drauf, der in Zentimeter skaliert ist. Da kannst Du dann mit nem Geodreieck oder Lineal nachmessen, ob der Maßstab stimmt.

Gruß
Andreas
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 05. Feb 2016, 13:46
Ich reaktiviere hier noch einmal, weil ich immer noch schwanke zwischen Gebraucht- und Neukauf und hier im Forum einigermaßen Positives zu zwei neuen Drehern gelesen habe:

- Reloop RP-7000

und

- Denon DP 300F

Der Reloop ist vergleichsweise teuer und kommt ohne System und Abdeckhaube. Der Denon gefällt mir optisch besser, hat Komfortfunktionen und einen Riemenantrieb (ist das eigentlich grds. schlechter als ein Direkttriebler? Oder braucht es nur etwas länger, bis der Riemendreher "auf Geschwindigkeit" ist. Und: Wie häufig muss man den Riemen wohl wechseln?).

Sofern ich hier richtig gelesen habe - ich bitte um etwaige Korrektur - kann man den Denon auf ein recht "okayes" Anfängerniveau upgraden, indem man lediglich die Nadel des Systems wechselt. Sehe ich das richtig, dass man so im Normalfall um aufwendigere Justagearbeiten herumkommt? Auf YouTube finden sich Videos, wo die Nadel ganz einfach nach vorne abgezogen wird und solche, wo mittelschwere Gewalt angewendet werden muss. Welche Upgrade-Nadeln empfehlen sich? Hier wurde immer eine ATxxxxe für rund 20€ empfohlen. Ich kann und mag aber gerne 50-80€ ausgeben. Mir reicht aber in jedem Fall erstmal eine "Einsteigerlösung" - vielleicht reicht mir der Klang ja.

Sehe ich das richtig, dass weder Denon noch Reloop über ein Subchassis/Entkopplung verfügen?

(Den Omnitronic 2250 habe ich hier noch vergessen - der gefällt mir optisch nur so geht so.)

Gebrauchtkauf: Hier habe ich mich eigentlich soweit festgelegt, dass ich einen "Kauf von Privat" ausschließen möchte. Kommen also nur gewerbliche Anbieter in Frage. Bei den Duals - so auch hier zu lesen - werden da für gebrauchte Geräte mittlerweile (Plattenspielerhype?) Preise aufgerufen, die locker auf dem Niveau von neuen Drehern liegen. Und dann haben die Dinger offensichtlich viele Fehlerquellen. Bei analogrevival.de bin ich jetzt auch noch mit keinem Dreher warm geworden, zumal da nie etwas dazu steht, wie alt die Systeme sind. Im Zweifelsfall wird da also ein Upgrade fällig.

Ich würde euch hier also einerseits zu den o.g. neuen Dreher sowie zu etwaigen Geheimtipps, was Gebrauchte (und deren Hämdler) angeht, befragen wollen.

PS. Ist ein preiswerter externe Phono-Pre besser als ein interner im Dreher? ZB Art DJ Pre 2.
PPS. Was ist denn die gängigste preiswerte Lösung, um seine Platten nass zu säubern/waschen?


[Beitrag von colonelkurtz am 05. Feb 2016, 13:50 bearbeitet]
akem
Inventar
#62 erstellt: 05. Feb 2016, 14:35
Eine Nadel für 50-80€ ist nicht wirklich entscheidend besser als eine für 20€. Da bist Du immer noch in einem Preisbereich, wo Du für den Namen des Herstellers mehr bezahlst als für die Qualität der Nadel...

Riemen-/Direktantrieb:
Grundsätzlich ist ein Direktantrieb weitestgehend wartungsfrei, braucht bestenfalls mal alle paar Jahre nen Tropfen Öl (steht dann in der Anleitung). Bei einem Riementriebler brauchst Du halt regelmäßig einen neuen Riemen, was sicher finanziell kein Beinbruch ist. Die Lebensdauer der Riemen kann übrigens ziemlich unterschiedlich sein, das hängt vom Gewicht des Plattentellers ab, von der "Übersetzung" zwischen Motorpulley und Teller sowie vom Riemen selbst (Form und Gummimischung). Das kann von einem halben Jahr bis zu zehn Jahren oder so gehen... Langfristig liegt das Ausfallrisiko beim Riementriebler bei den Lagern im Motor durch die seitliche Zugbelastung. Beim Direkttriebler liegt das Risiko eher in der Elektronik.
Was die Anlaufgeschwindigkeit angeht gibt es für den normalen Hausgebrauch keine entscheidenden Unterschiede. In Punkto Gleichlaufschwankungen ist ein Direkttriebler potentiell überlegen weil man hier aufwendige Regelungen machen kann. Das geht beim Riemenantrieb nicht, hier muß das über pure Schwungmasse gehen. Andererseits sagt man auch gerade schnell reagierenden Regelschleifen einen "nervösen" Klang zu (vielleicht ist das aber auch nur so ne High-End-Mär...mir ist jedenfalls noch nie ein Direktantrieb negativ aufgefallen, Riementriebler hingegen schon...).

Gebrauchtkauf:
Ältere Dreher haben meist diverse Automatikfunktionen und allgemein eine bessere Material- und Verarbeitungsqualität. Heute werden viele Dreher mit der heißen Nadel gestrickt und es kommen viele Fehler in Kundenhand, die eine funktionierende Qualitätssicherung aussieben würde. Früher gab es sowas, heute ist das zu teuer. Dazu kommt, daß diverse Kernkomponenten wie z.B. Tonarm-Lager früher in großen Stückzahlen und höchster Präzision und Qualität eingekauft wurden und auch extra für Tonarme gebaut wurden. Versuche heute mal ein anständiges Kugellager aufzutreiben, das wirklich reibungs- und spielfrei ist... Das hab ich gerade hinter mir (für einen Rega-Arm). Selbst die Lager, die ich von Origin Live bekommen habe und die mir als "fairly decent ones" angepriesen wurden, sind im Vergleich zu den Lagern früherer Standard-Tonarme (sagen wir mal die eines Thorens TD280mk2 für damals 500 DM) ausgesprochen miserabel (und die haben stattliche 59 britische Pfund gekostet für 4 Stück...).

Zu den Phonostufen:
Grundsätzlich ist eine Phonostufe kein Hexenwerk. Entscheidende Unterschiede gibt es bei
- Einstellbarkeit der Eingangsimpedanz und -kapazität auf den verwendeten Tonabnehmer
- Ausgangswiderstand
- Qualität der Verstärkerbausteine
Entgegen anderslautenden Gerüchten muß die Stromversorgung für eine Phonostufe nicht tausendfach überdimensioniert sein.
Die Qualität der Verstärkerbausteine (in der Regel Operationsverstärker, also integrierte Schaltungen) entscheidet über Rauschfreiheit, Klirrfaktor und auch Auflösungsvermögen.
Der Ausgangswiderstand hat zunächst nur die banale Aufgabe, den Ausgangsverstärker vor unbeabsichtigten Kurzschlüssen im Kabel zu schützen, also den fließenden Kurzschlußstrom soweit zu begrenzen, daß der Ausgangsverstärker nicht abraucht. Jedoch ist seine Höhe auch ein Ausdruck für die Qualität des Ausgangsverstärkers: je höher er ist, desto weniger Strom kann der Verstärker treiben und desto schlechter wird er auch sonst sein. Und ein zu hoher Ausgangswiderstand kann auch in Wechselwirkung treten mit der angeschlossenen Lastimpedanz (Eingangsimpedanz des nachfolgenden Gerätes und zwar Widerstand und Kapazität!) und das kann zu Frequenzgangsverbiegungen führen.
Und die Einstellbarkeit der Eingangsimpedanz hat eine direkte Rückwirkung auf das Verhalten des Tonabnehmers. Zum einen die elektrische Bedämpfung (bei MCs) und zum anderen der frequenzabhängige Spannungsteiler, der gebildet wird durch Spuleninduktivität und Innenwiderstand des Tonabnehmers, Kabelkapazität, Eingangswiderstand und -kapazität der Phonostufe. Dazu kommt, daß bei MM und MI Systemen die Induktivität so hoch ist, daß der TA per se hochtonfrei klingen würde und der Hochton erst durch einen Schwingkreis gebildet aus Induktivität, Kapazität und Widerstand aufgefüttert wird. Natürlich muß das zusammenpassen sonst wird es zu viel oder zu wenig Hochton weswegen die Tonabnehmer-Hersteller immer eine Empfehlung für die Abschlußkapazität angeben. Das Anschlußkabel des Plattenspielers schlägt alleine schon in der Regel mit 100-150pF zu Buche und wenn nun der Tonabnehmer <200pF "sehen" will (was heute bei sehr vielen Tonabnehmern der Fall ist), darf die Phonostufe nicht mehr viel Eingangskapazität haben. Leider ist es aber so, daß eine Phonostufe sehr hoch verstärkt und eine gewisse Eingangskapazität schlicht zur EMV-Entstörung notwendig ist. Und gerade bei günstigen Phonostufen macht man sich nicht die Mühe, ein EMV-gerechtes Platinenlayout zu machen und eine entsprechend gute Schaltung und gute Bauteile zu verwenden. Da setzt man nach der Holzhammer-Methode einfach eine dicke Eingangskapazität rein und filtert auf diese Art HF-Störungen aus dem Signal raus...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 05. Feb 2016, 15:12 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#63 erstellt: 05. Feb 2016, 14:42
Hallo,

für den "unambitionierten Gelegenheitshörer" kannst du durchaus zu einem Denon greifen.
Wenn ich mich recht entsinne kannst du den Denon mit einer Thakker Epo E Nadel aufrüsten. Nadel abziehen, neue drauf, Tonarm neu auspendeln, fertig.
Für 50-80 Euro bekommst du nichts besseres aus aktueller Produktion.
Der Denon hat kein Subchassis und wenn du nicht gerade einen Altbau Dielenboden hast, ist das auch meistens unproblematisch.
Laminat kann Probleme machen, muß aber nicht.

Was mich an den DJ Drehern a la Reloop massiv stört ist eine fehlende Endabschaltung. Ein Subchassis hat er nicht.

Riemen oder Direktantrieb ist eine Glaubensfrage. Riemenwechsel macht man alle paar Jahre, wenn er ausgeleiert ist.

Ein externer Pre Amp dürfte besser sein, als die interne Lösung. Der Art DJ ist zudem anpassbar, was nicht zu unterschätzen ist, sollte mal ein hochwertigeres TA System montiert werden.

Die günstigste Lösung zum Platten waschen ist die "Cheap Thrill" Methode, (google hilft weiter)
Als Unterlage kann man für 6 Euro von Ikea den Holzdrehteller Snudda nehmen. Dazu besorgt man sich noch ein Gummimatte von einem alten Dreher oder schneidet sich sonstwas zu.

Im Dual-Board bekommst du häufig gewartete Dreher zu vernünftigen Preisen und mit dem bruchsicheren Versand klappt das auch.
Garantie bekommst du dort natürlich nicht, aber Hilfe zur Selbsthilfe, wobei ein gut gewarteter Dreher die nächsten Jahre keine Probleme machen sollte.
Dort bekommst du für den Preis eines Denon sicherlich einen guten 491, 604, 621 mit Direktantrieb und Budget für ne neue Nadel/System ist dann auch noch übrig.

Gruß Evil
Tywin
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 05. Feb 2016, 15:04
Hallo,


und einen Riemenantrieb (ist das eigentlich grds. schlechter als ein Direkttriebler? Oder braucht es nur etwas länger, bis der Riemendreher "auf Geschwindigkeit" ist. Und: Wie häufig muss man den Riemen wohl wechseln?).


der Unterschied zwischen einem elektrischen Antrieb bei dem der Plattenteller mehr oder weniger Bestandteil des Motors ist und einem per Transmissionsriemen angetriebenen Plattenteller sollte technisch zu erfassen/vorstellbar sein.

Ein Riemen muss oft erst nach vielen Jahren ersetzt werden, wenn er ausgeleiert ist. Die Standzeit eines Riemens hängt von diversen Parametern ab, kann also nicht vorhergesagt werden.


Sofern ich hier richtig gelesen habe - ich bitte um etwaige Korrektur - kann man den Denon auf ein recht "okayes" Anfängerniveau upgraden, indem man lediglich die Nadel des Systems wechselt.


Definiere "okayes Anfängerniveau"? Jeder Anfänger kennt heute den Klang der mit digitalen Quellgeräten/Medien erzielbar ist.

Wenn man das auch nur annähernd hören will, ist ist ein störungsarm aufgestellter Dreher, ein einwandfrei funktionierender (spielarm und leichtgängig) Tonarm, ein zum Tonarm hinsichtlich der Nadelnachgiebigkeit - der Bauhöhe + Gewicht passendes Tonabnehmersystem mit einer zumindest elliptischen Nadel ab 0,2x 0,7mm (oder besser) und ein zum Tonabnehmersystem (+ Verkabelung bis zum Pre) hinsichtlich elektrischer Parameter passender Phono-Entzerrer-Vorverstärker erforderlich.

Platten abspielen kann man aber mit jedem dafür gedachten Gerät.

Mit den von Dir genannten oder vergleichbaren Geräten habe ich mich auch immer wieder beschäftigt. Natürlich kann man damit Platten abspielen. Und wenn die Geräte in Ordnung sind, richtig aufgestellt und eingestellt werden, die o.g. Voraussetzungen erfüllt sind, dann kann z.B. auch ich damit prima Platten hören.

Einfachsten Anforderungen genügt sicherlich der Austausch der serienmäßigen Rundnadel des AT91 gegen eine sehr einfache elliptische EPO-E Nadel von Thakker.

Klanglich problematisch können bei solchen Drehern eingebaute Einfachst-Phonovorverstärker sein, die sich selbst abgeschaltet w/der damit verbundenen Erhöhung der Kapazität negativ - auf z.B. darauf empfindlich reagierende Systeme wie das AT91 - auf den Klang auswirken können.

Wenn man nicht nur irgendwie Platten abspielen will, sollte man daher aus meiner Sicht keinen Dreher mit einem eingebauten Phono-Pre kaufen.


Sehe ich das richtig, dass man so im Normalfall um aufwendigere Justagearbeiten herumkommt?


Da zieht sich bei mir alles zusammen. "Es ist ein Plattenspieler", beschäftige Dich doch damit, damit Du so ein Gerät begreifst, einstellen und bedienen kannst. Sonst lass es doch gleich bleiben.

Und ja, man kann - wenn man keine zwei linken Hände hat - eine zum System passende Nadel gegen eine andere zum System passende Nadel austauschen. Wer eine Birne in einer Lampe wechseln oder eine Kapsel in einem Kaffee-Kapselautomat verwenden kann, sollte das hinbekommen können - weil solche Systeme/Nadeln für den Nadel-Austausch durch den User vorgesehen sind.

Jetzt kommt es aber .... eine andere Nadel mit einem anderen Schliff ist ggf. gegenüber einem nicht einwandfrei eingestellten Tonabnehmersystem (Vertikaler+horizontaler Spurfehlerwinkel + Überhang) sehr viel empfindlicher als eine einfachste Rundnadel. Es muss oft ein anderes zu der besseren Nadel passendes Auflagegewicht eingestellt werden was nicht "DAU-sicher" zu bewerkstelligen ist. Auch das Antiscating muss dem veränderten Auflagegewicht und zusätzlich an den anderen Schliff der Nadel angepasst werden. Man sollte also genau wissen was man warum tut.


Auf YouTube finden sich Videos, wo die Nadel ganz einfach nach vorne abgezogen wird und solche, wo mittelschwere Gewalt angewendet werden muss.


Auch die Menschen die Videos veröffentlichen müssen nicht die geringste Ahnung von dem haben was sie tun.


Welche Upgrade-Nadeln empfehlen sich? Hier wurde immer eine ATxxxxe für rund 20€ empfohlen. Ich kann und mag aber gerne 50-80€ ausgeben. Mir reicht aber in jedem Fall erstmal eine "Einsteigerlösung" - vielleicht reicht mir der Klang ja.


Oben habe ich eine bewährte Verbesserung für das AT91 genannt.


Sehe ich das richtig, dass weder Denon noch Reloop über ein Subchassis/Entkopplung verfügen?


Das ist richtig. Ein Subchassis kann hilfreich sein wenn es Probleme mit Trittschall gibt. Bei Betonböden gibt es zumeist keine Probleme. Ansonsten ist eine Wandhalterung eine gute Möglichkeit einen Dreher gut zu positionieren.


(Den Omnitronic 2250 habe ich hier noch vergessen - der gefällt mir optisch nur so geht so.)


Schau Dir die Lagerung der Tonarme auf den Bildern der diversen DJ-Dreher an. Fast alle diese Dreher werden von Hanpin gefertigt und es gibt nur ganz wenige verschiedene Tonarme die den maßgeblichen Unterschied neben Riemen- oder Direktantrieb darstellen.

Was Dir warum optisch gefällt ist ein anderes Thema bei dem Dir keiner helfen kann. Schublade auf - Ich denke es geht bei Dir hauptsächlich um Optik und Technik ist Dir eher fremd.


Gebrauchtkauf: Hier habe ich mich eigentlich soweit festgelegt, dass ich einen "Kauf von Privat" ausschließen möchte. Kommen also nur gewerbliche Anbieter in Frage.


Du kannst bei eBay filtern, dann bekommst Du nur gewerbliche Direktkauf-Angebote mit PayPal, gesetzlichem Rücktrittsrecht bei Fernabsatz und gesetzlicher Gewährleistung angezeigt. Jeden Tag finden sich andere Angebote.


werden da für gebrauchte Geräte mittlerweile (Plattenspielerhype?) Preise aufgerufen, die locker auf dem Niveau von neuen Drehern liegen.


Bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Du bekommst im Extremfall und bei etwas Aufmerksamkeit für etwa 100 Euro gewerbliche Angebote, wo für vergleichbare neue Geräte womöglich vierstellige Summen fällig werden. Ich denke dabei an die vielen Geräte mit den unterschiedlichsten - auch deutschen - Labeln aus japanischer Fertigung , wo nicht Technics drauf steht.


Und dann haben die Dinger offensichtlich viele Fehlerquellen. Bei analogrevival.de bin ich jetzt auch noch mit keinem Dreher warm geworden, zumal da nie etwas dazu steht, wie alt die Systeme sind. Im Zweifelsfall wird da also ein Upgrade fällig.


Eine neue Nadel sollte immer eingeplant werden.

Egal ob neu oder alt, da auf neuen Drehern in der Regel nur Alibi-Tonabnehmer mit billigsten Nadeln verschraubt werden. Übrigens ist nur die Nadel ein Verschleißteil und nicht der Generator in dem die Nadel steckt. Bei den meisten MC-Systemen können Nadeln aber nur von Fachleuten erneuert werden - dies zur Vollständigkeit.


PS. Ist ein preiswerter externe Phono-Pre besser als ein interner im Dreher? ZB Art DJ Pre 2.


Wenn der eingebaute Pre elektrisch zum angeschlossenen Tonabnehmersystem passt ist das aus meiner Sicht nicht der Fall.


PPS. Was ist denn die gängigste preiswerte Lösung, um seine Platten nass zu säubern/waschen?


Ich schätze die Knosti sehr.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 05. Feb 2016, 22:08 bearbeitet]
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 06. Feb 2016, 00:23
Zunächst noch einmal vielen Dank für die zahlreichen Hinweise, insbesondere auf die genannten Modelle von Dual und das Forum - da werde ich mal vorbeischauen.


Tywin (Beitrag #64) schrieb:

Da zieht sich bei mir alles zusammen. "Es ist ein Plattenspieler", beschäftige Dich doch damit, damit Du so ein Gerät begreifst, einstellen und bedienen kannst. Sonst lass es doch gleich bleiben.
[...]
Was Dir warum optisch gefällt ist ein anderes Thema bei dem Dir keiner helfen kann. Schublade auf - Ich denke es geht bei Dir hauptsächlich um Optik und Technik ist Dir eher fremd.


Lieber Tywin, deine Aussagen finde ich etwas anmaßend, zumal ich hier bereits mehrfach verdeutlicht habe, dass ich "so ein Gerät" begreife, einstellen will und bedienen kann.

Zum Thema: "Lass es gleich bleiben, dir ist nur Optik wichtig, Technik ist dir fremd."

Zum Technik-Kontext: Ich habe sogar ein Diplom von einer ordentlichen deutschen Universität in einem doch technikaffinen "MINT-Fach". Nur - was sagt das aus?

Deshalb jetzt der Newsflash:

Es gibt Menschen, die können ein PC aus Einzelkomponenten zusammenbauen und kaufen sich nichtsdestotroz einen von der OEM-Stange. Warum? Weil das fast genauso gut, bequemer ist und Zeit spart.

Es gibt Menschen, die könnten aufgrund ihres technischen Verständnisses neue Reifen an ihrem PKW aufziehen und fahren dazu dennoch in die Werkstatt. Verrückt! Warum machen die das?

Und dann gibt es Menschen, die interessieren sich nicht nur für Technik, sondern auch für Optik.

Ich informiere mich ja hier und stelle Fragen, weil es mir gerade nicht nur um die Optik, sondern auch die Funktion geht. Sonst hätte ich längst ein Project-Brettchen im Wohnzimmer - sieht doch schön aus.

Aber die Vorstellung, dass man eine gute und möglichst wenig aufwendige Lösung möchte - die geht so gar nicht? Dass man lieber nur die Nadel wechseln würde als das ganze System?

Weil: Wer einen Plattenspieler benutzen möchte und irgendwie Hifi hinten raus haben will, der sollte schon einen ollen Dual einmal auseinander und wieder zusammengebaut haben, um das recht auf anständige Plattendreherbenutzung erworben zu haben?

Und die Menschen, die in der 2. Hälfte des 20. Jh. zu Tausenden Plattendreher gekauft haben - das waren alles Techniknerds?

PS. Sorry für den Rant.
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 07. Feb 2016, 14:40
Weiter geht's auf der Gebrauchtsuche.

Vorweg noch ein kleiner Denkanstoß für die Gebrauchtempfehler hier:

1) Mit Verweis auf die Risiken beim Gebrauchtkauf - jedenfalls für diejenigen, die wider erwarten nicht tagelang an ihrem Kauf rumlöten wollen, weil etwas nicht funktioniert - wird meistens ein Kauf beim gewerblichen Händler empfohlen, da hat man ein paar Monate "peace of mind" und kann das Ding auch zurückschicken, wenn etwas nicht läuft.

2) Dann werden hier regelmäßig bestimmte robuste Japaner (z.B.) genannt, die dann aber nur soundsoviel kosten sollten, will man nicht "Mondpreise" bezahlen.

3) Die Gewerblichen verlangen dann aber gerade diese Mondpreise. Z.B. Technics SL-Qx für 300-400€.

4) Gleichzeitig soll man aber nichts Neues kaufen, weil das ist meist Mist.

Das läuft also darauf hinaus, dass man eigentlich am Besten keinen Dreher nirgendwo kaufen sollte, wenn man nicht gerade hunderte Euros zu verschenken hat oder leidenschaftlicher Plattenspieler-Restaurateur ist.

That said: Was ist von einem SL-Q30 für 169€ VB zu halten, der nach Angaben des Verkäufers "revidiert" wurde, Zitat:

"Alle beweglichen Teile im Inneren wurden gesäubert und mit harzfreiem Fett neu geschmiert. Neue, hochwertige Cinchstecker verbaut.
Automatikfunktion, Lift etc. laufen dadurch wieder einwandfrei.
Nadelsystem Technics EPC P30 mit sehr guter Originalnadel P30. Spielt einwandfrei."

Wenn die Kenner außerdem bei Analogrevival reinschauen: Findet sich da etwas empfehlenswertes? Bei Ebay bin ich bislang bei Händlerangeboten aus den o.g. Gründen nicht fündig geworden.

Viele Grüße


[Beitrag von colonelkurtz am 07. Feb 2016, 14:41 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#67 erstellt: 07. Feb 2016, 15:11
Hallo,

schau dir mal den "Vintage Panasonic" für 119 Euro an.
Selbst der Tonabnehmer (Shure M75) ist nicht der schlechteste unter der Sonne und wenn man der Beschreibung bezüglich des Alters der Nadel Glauben schenken darf für den Anfang gut geeignet.

Gruß Evil
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 07. Feb 2016, 22:41
Der Pana ist mir ein Stück zu weit "gebraucht" - ein paar zu viele Kratzer, Start/Stopp-Taste etwas abgewetzt und generell zuviel Plastik. Optisch gefällt er mir auch nicht sooo super (wobei man das ja hier nicht sagen darf...).

Auf Nachfragen hat der Händler auch etwas zu einsilbig geantwortet ("Spielt alles einwandfrei").

Preislich würde ich ja auch mehr ausgeben wollen: Rund 400 Euro für Dreher + ggf. neues System.


[Beitrag von colonelkurtz am 07. Feb 2016, 22:41 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#69 erstellt: 08. Feb 2016, 00:24
Naja,

Gebrauchsspuren sind nach 30-40 Jahren zu erwarten. Insbesondere die Hauben und die Tasten, die am meisten benutzt werden sind betroffen.
Wenn das ein Hinderungsgrund ist heißt es weitersuchen oder doch ein neues Gerät kaufen.
Die Optik soll natürlich auch gefallen. Für jeden Geschmack gibt es das geeignete Design.

Dann schau mal nach diversen Thorens:

sowas zB:
http://www.ebay.de/i...f:g:J5MAAOSwLnlWpzrS

Der Preis ist sogar im Rahmen, nur Versand geht nicht.

Gruß Evil
Wuhduh
Gesperrt
#70 erstellt: 08. Feb 2016, 05:44
Moin !

" Kein Versand " ist eine sehr gute Idee der Händler. Es entsteht keinerlei Aufwand bzgl. der sachgerechten Verpackung, kein Risiko eines Transportschadens und der Käufer kann das Gerät nicht wegen " Nichtgefallen " zurückgeben.

Die üppigen Preise ergeben sich auch aus dem Umstand, daß der Händler u. U. das Gerät mehrfach zur Reparatur zurückbekommt, obwohl schon einige Arbeiten vor dem Verkauf erledigt wurden. Ist halt alles heute-flott-morgen-Schrott. Defekte können innerhalb kürzester Zeit auftreten. Diskussionen und Mißstimmung sind an der Tagesordnung.

Welche Preise sind handelsüblich oder marktgerecht für Gebrauchtgeräte ? Wohl nur zum Tageskurs oder innerhalb einer begrenzten Zeitspanne.

Ich kann mich erinnern, daß ich vor Monaten ein interessantes Gerät für 400,00 Euro gesehen hatte. Was ist daran handelsüblich ? Handelsüblich ist die Tatsache, daß das Gerät dort immer noch steht, weil es zu einem realistischen Preis von ca. 240,00 Euro nicht zu haben ist. Für mich heißt das, daß der Händler mein Geld nicht braucht und auch nicht haben will. Es gibt Gewiefte, die kurz nachdem der unerwünschte Käufer den Laden verlassen hat, ein " Reserviert " - oder " Verkauft " - Schild oder Haftnotiz platzieren, damit dieser Käufer beim nächsten Besuch sauerstoffsparend abgewiesen werden kann.

MfG,
Erik
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#71 erstellt: 08. Feb 2016, 23:52
So, nach etwas Überlegung habe ich nun doch beim Panasonic zugeschlagen.

Mit dem SME-Arm kann ich einfach besser "experimentieren", was einen neuen TA angeht und bei dem geringen Preis habe ich weniger Bauchschmerzen, selbst Hand anzulegen.

Wie von Evil in einem anderen Thread empfohlen, würde ich auf das Coral 555E-System zurückgreifen und dafür dann eine weitere Headshell nutzen.

Ein paar Fragen dazu und darüber hinaus:

1) Welche SME-Headshell ist empfehlenswert (sie sollte "gut & günstig" sein)?

2) Welche Justage-Schablone benötige ich für den Panasonic. Taugt das Ortofon-SME-Modell bei Amazon etwas? (Die hat wohl Nullpunkte bei 66 und 121mm) Ich bin da insgesamt etwas überfordert: Es gibt ja zig Standards und Schablonen.

3) Pimp my Pana:

3.1) Plattentellerauflage - taugt das Gummi was? Gängig sind ja Filz (wohl eher ungünstig aufgrund der statischen Aufladung), Gummi und noch Kork.

3.2) Plattenspielerreinigung (vor allem Oberfläche): Isopropanol?

3.3) Plattenklemme/puck/beschwerer: Ist sowas nötig/sinnvoll?

4) Werkzeug-TA-Montage: Reichen ein Satz Feinmechaniker-Schraubendreher und eine Flachrundzange? Wofür wird überhaupt eine Tonarmwaage benötigt?

5) LP-Pflege: Seid ihr der Meinung, dass man die Papier-Innenhüllen austauschen sollte? Nagaoka 102 weiter das Nonplusultra?

Ich danke für die freundliche Auskunft und halte euch auf dem Laufenden. Ich bin ja nun lebendes Versuchsobjekt des Gebrauchtdreherempfehlungswahns im Hifi-Forum....


[Beitrag von colonelkurtz am 09. Feb 2016, 00:21 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#72 erstellt: 09. Feb 2016, 00:53
Hallo,

SME Heashell:

Bei Neuware ruhig zu den günstigen im Bereich von 7-9g greifen.
zB. sowas: http://www.ebay.de/i...c:g:DzwAAOSw5IJWdD9W

Sollte der Dreher den technicstypischen Überhang von 52mm haben ist das hier genau das richtige und eine Schablone mit Nullpunkten kann man sich sparen.
http://www.ebay.de/i...2:g:rA8AAOSwjVVV0zyO

Bei neuen Tonabnehmern liegt meistens das komplette Montagematerial inklusive Schraubendreher bei, beim Coral ist der aber sehr läppisch.
Ich nehme sogenanntes Uhrmacherwerkzeug, weil unmagnetisch. Zum anschließen der Käbelchen nehme ich eine Spitzzange.

Aber hör dir erstmal das Shure an. Wenn die Nadel noch gut ist, ist das ein "Rocker" mit ordentlich Dampf. Wenn du damit warm wirst, brauchst du kein Coral. Dann lieber auf eine Jico SAS Nadel für das M75 sparen.

Pimp my pana:

1. Gummimatte drauflassen solange sie nicht hart ist oder bröselig.
2. nur wenn nikotinverseucht, würde ich zu Isoprop greifen, dann aber auch verdünnt. Manche Kunstoffe mögen reines Iso nicht und werden matt. Das sieht dann unschön aus. Ansonsten ein feuchter Lappen und ein Tropfen Spüli. Die Haube nur trocken abwischen, es sei denn sie ist nikotinverseucht und eine Grundreinigung von Nöten.
5. Papierhüllen ohne Kunstoffütterung besser austauschen. Ob man zu den teuren Nagaokas greift ist auch eine Geschmacksfrage.

Gruß Evil
Wuhduh
Gesperrt
#73 erstellt: 09. Feb 2016, 03:07
Moin !

Gerät vom Stromnetz trennen !

Tellermatte aus Gummi:
Bei Extrempatina Vorreinigung in der Küchenspüle mit handwarmen Wasser und Spülmittel. Trocknen ( lassen ) . Danach Tiefenpflege mit ArmorAll aussem KFZ-Zubehör, seidenmatt oder glänzend. Einen feinfaserigen Baumwollappen verwenden. Da kommt noch einiges runter.

Plattenspieler global:
Sidolin streifenfrei gleichmäßig auftragen und 2-3 min einweichen lassen. Mit feuchtem Mikrofaserlappen oder ähnliches die angelöste Patina aufnehmen und zwischendurch den Lappen ausspülen und auswringen.

Alles effektiv, aber unverbindlich.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#74 erstellt: 09. Feb 2016, 10:48
Hi,


colonelkurtz (Beitrag #71) schrieb:
So, nach etwas Überlegung habe ich nun doch beim Panasonic zugeschlagen.


hast Du mal ein Foto o. Link ?

ist zwar schon zu spät, aber ich hätte den vorgeschlagen

Panasonic ist wie Technics eine Marke von Matsushita, insofern sollte der Dreher etwas taugen
akem
Inventar
#75 erstellt: 09. Feb 2016, 13:13
1) Welche SME-Headshell ist empfehlenswert (sie sollte "gut & günstig" sein)?
--> Für den Anfang kannst Du die vorhandene Headshell weiter verwenden. Längerfristig dann vielleicht eine Ortofon SH4 oder sowas. Die Optik darf dabei ruhig mitentscheiden...

2) Welche Justage-Schablone benötige ich für den Panasonic. Taugt das Ortofon-SME-Modell bei Amazon etwas? (Die hat wohl Nullpunkte bei 66 und 121mm) Ich bin da insgesamt etwas überfordert: Es gibt ja zig Standards und Schablonen.
--> Die von Evil verlinkte Justagelehre von/für Technics ist prima und (fast) DAU-sicher. Headshell bis Anschlag in das Loch einschieben und den TA so festschrauben, daß er
- parallel zu den Headshellkanten ist (da wäre das von Evil verlinkte Aluheadshell suboptimal da es keine parallelen Kanten hat)
- die Nadel genau über dem Ende des Auslegers ist.

3) Pimp my Pana:

3.1) Plattentellerauflage - taugt das Gummi was? Gängig sind ja Filz (wohl eher ungünstig aufgrund der statischen Aufladung), Gummi und noch Kork.
--> Gummi ist meistens nicht verkehrt. Klanglich neutral und lädt sich in den seltensten Fällen statisch auf. Bei Filz gibt es antistatisch imprägnierte Varianten wie z.B. die Ortofon Slipmat. Klanglich ist Filz aber eher schlechter als Gummi. Kork ist klanglich ganz gut ist aber optisch meist etwas gewöhnungsbedürftig.

3.2) Plattenspielerreinigung (vor allem Oberfläche): Isopropanol?
--> Ich hab mit Glasreiniger ganz gute Erfahrungen gemacht.

3.3) Plattenklemme/puck/beschwerer: Ist sowas nötig/sinnvoll?
--> Nö. Bringt klanglich herzlich wenig, belastet das Lager und ist lästig im Handling. Und es bringt auch bei verwellten Platten nichts. Rausgeschmissenes Geld - steck das Geld in den Tonabnehmer, da hast Du wirklich was davon!

4) Werkzeug-TA-Montage: Reichen ein Satz Feinmechaniker-Schraubendreher und eine Flachrundzange? Wofür wird überhaupt eine Tonarmwaage benötigt?
--> Eine kleine Spitzzange zum Aufschieben (und Abziehen) der Pins auf die Stifte des Tonabnehmers ist sehr nützlich. Dabei die Pins immer an der Zugentlastung greifen, nie am Kabel ziehen (das reißt sofort!). So ne kleine Zange kann auch nützlich sein wenn die Pins zu locker sitzen, dann kann man die Klemmen ein wenig zusammenbiegen.
Eine Tonarmwaage braucht man nicht unbedingt wenn das Gegengewicht des Tonarms eine Skala hat. Es gibt Arme ohne skaliertes Gegengewicht, da braucht man sowas.

5) LP-Pflege: Seid ihr der Meinung, dass man die Papier-Innenhüllen austauschen sollte? Nagaoka 102 weiter das Nonplusultra?
--> Macht eigentlich nur Sinn, wenn die Platten vorher naß gewaschen wurden. Oder wenn die originale Innenhülle recht hart ist und sehr viel Staub beinhaltet (und auspusten nicht hilft).

Ansonsten unbedingt empfehlenswertes Zubehör:
- Nadelbürste (oft im Beipack-Zubehör eines neuen Tonabnehmers enthalten); für den alltäglichen Gebrauch am besten eine weiche Bürste benutzen um losen Staub von der Nadel zu entfernen
- Naßreiniger für die Nadel für die gründlichere Reinigung von Zeit zu Zeit (alle paar Wochen/Monate mal; so ein Fläschchen ist zwar recht teuer, reicht aber ewig...)
- Carbonfaserbürste zum Entfernen von losem Staub von der Platte

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#76 erstellt: 09. Feb 2016, 13:35
kleine Anmerkung zur Nadelbürste.
Ich schwöre mittlerweile auf Schmutzradierer aus dem Drogeriemarkt.
Damit bekommt man auch etwaige Verkrustungen oder Feinstaubablagerungen an der Nadel ab, die mit einer Bürste dranbleiben.

Gruß Evil
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#77 erstellt: 09. Feb 2016, 13:50
Hallo,

Fotos/Bericht folgen, wenn das Ding hier ist und in Betrieb genommen wurde.

@Wuhduh - Dank für die Hinweise.

@.JC. - Wenn alles so läuft, wie ich das erwarte, könnte das ohnehin nicht mein letzter Dreher gewesen sein. Aber vorerst versuche ich "GAS" zu unterdrücken.

PS.:

Zum System. Wenn ich den Fotos trauen kann, ist es wohl vermutlich ein Shure M75-6. Hier kann man sehen, dass das System mit 1,5-3g Auflagekraft betrieben werden sollte. Auf den Fotos der Anzeige war aber 0,5g eingestellt...

Generell: Ich meine gelesen zu haben, dass man bei neuen Systemen meist die höchste angegeben Auflagekraft einstellt und dann nach etwas Einspielzeit ggf. runtergeht. Was würdet ihr in meinem Fall empfehlen? Die goldene Mitte (=2,25)?

Außerdem: Antiskating dann = Auflagekraft. Oder kommt da noch ein Multiplikator ins Spiel?

@evil/akem.

Danke für die Tipps. Werden angewendet.


[Beitrag von colonelkurtz am 09. Feb 2016, 13:52 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#78 erstellt: 09. Feb 2016, 14:27
Hallo,

Auflagekraft und Antiskating auf 2-2,5 sollte ok sein. Wenn ich mal ein Shure M75 unterschnalle, nehme ich 2,5.
Das Foto ist erstmal egal, da der Dreher, wenn ordnungsgemäß verpackt, neu zusammengebaut werden muß.
Anleitung hab ich dir per PN geschickt.

Gruß Evil
akem
Inventar
#79 erstellt: 09. Feb 2016, 14:35

evilknievel (Beitrag #76) schrieb:
kleine Anmerkung zur Nadelbürste.
Ich schwöre mittlerweile auf Schmutzradierer aus dem Drogeriemarkt.


Das wäre aber imho nur eine Alternative zum Naßreiniger. Aber für den losen Staub, der sich an der Nadel sammelt, ist eine weiche Nadelbürste imho immer noch das beste.
Die Naßreiniger für die Nadel sind in der Anwendung ja auch nicht ganz unproblematisch: sie stehen in dem Ruf, so manchen Kleber anzugreifen, mit dem der Diamant bei hochwertigen Nadeln am Bor-Nadelträger befestigt ist. Seltsamerweise hält das z.B. Audio Technika nicht davon ab, zwar in den Beipackzetteln vor der Anwendung solcher Reiniger zu warnen, jedoch trotzdem selbst solche Naßreiniger anzubieten...
Auch sollte die Nadel nach unten zeigen, wenn man das anwendet - es sollte keine Flüssigkeit in das System laufen können.

Gruß
Andreas
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#80 erstellt: 12. Feb 2016, 17:41
So, Dreher ist da.

Ich bin versucht, das Ding allein wegen der 5kg Staub und Dreck sowie der angenehmen Nikotinpatina, die den ganzen Raum erfüllt, zurückschicken zu lassen.

Anbei zwei Fotos von dem Rohr, auf das das Tonarmgewicht aufgesteckt werden muss. Soll das so aussehen? Das hängt nämlich etwas daneben....

IMG_20160212_153456IMG_20160212_153609


[Beitrag von colonelkurtz am 12. Feb 2016, 23:57 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 12. Feb 2016, 22:49
Hallo,

wenn man die genaue Bezeichnung des Drehers kennen würde, dann könnte man vielleicht Bilder im Web mit dem Ende Deines Tonarms vergleichen.

Wenn die Bilder nicht täuschen, sieht es aber nach einem verbogenen Ende des Tonarms aus. Wenn das Gewicht abgenommen ist, sollte man aber sehen können ob der Arm dort verbogen (nicht gerade) ist.

Die Kraft die ggf. zum Verbiegen des Endes des Arms geführt hat, sollte sich nicht positiv auf die Lager des Tonarms ausgewirkt haben.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 12. Feb 2016, 22:51 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#82 erstellt: 12. Feb 2016, 23:20
Panasonic SL H401 ist die Bezeichnung.
Ich habe diverse Fotos im Netz verglichen und leider kein Foto von der Seite gefunden.
Daß man von einem gewerblichen Verkäufer einen verdreckten Dreher bekommt finde ich nicht sehr prickelnd.
Vielleicht sollte man vom 14 tägigen Rückgaberecht Gebrauch machen.

Gruß Evil
Tywin
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 12. Feb 2016, 23:37
Gleicher Arm und sieht aus dieser Perspektive normal aus:

http://www.pcbonto.h...-03/233298_orig2.jpg

https://i.ytimg.com/vi/H_Xf6VeoBog/maxresdefault.jpg

Sieht es anders aus, wenn das Gewicht noch weiter drauf gedreht ist? Vielleicht hängt es nur am äußersten Ende?

Viel rumhampeln würde ich aber ehedem nicht wenn der Verkäufer mir tatsächlich Mist angedreht hat. Dann ist halt Reklamation, Nachbesserung oder Wandlung angesagt. Das geht natürlich zulasten des Vertragspartners der seinen Teil nicht erfüllt hat.

Auch hinsichtlich des verdreckten Zustandes würde ich prüfen ob Angebot und gelieferte Ware im Einklang stehen.
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#84 erstellt: 12. Feb 2016, 23:52
Im Angebot stand nichts zu "Gerät aus starkem Raucherhaushalt" - darauf müsste ein Verkäufer doch hinweisen?

Der Tonarm ist an der Stelle definitiv nicht in Ordnung - es ist auch nicht das Gewicht, das da etwas runterzieht. Er steht auch ohne schief. Hier nochmal ein Foto (sorry für die Qualität, aber man erkennt das Problem).

IMG_20160212_213222

Ich habe jetzt meinen Widerruf erklärt und bin mal gespannt, was passiert. Werde wohl die Rücksendekosten zu tragen haben... Falls es sonst nocht Stress geben sollte, ist es ja vielleicht von Vorteil, dass ich via PayPal gezahlt habe.

PS. Ich glaube, ich bin vorerst vom Gebrauchtdreherkauf geheilt und erwäge das nur noch, wenn ich mir vorher alles anschauen kann, das Gerät in der Umgebung steht. Nächste Präferenz ist jetzt: Billige Hanpin-Fräse neu (Omnitronic 2250 + Nadelupgrade) und mal schauen, wie weit mich das bringt.

PPS. Dass man das montierte System unter der Headshell mit leichten Fingerberührungen verschieben kann, ist vermutlich auch nicht "wie vorgesehen", oder? (Vielleicht erklärt sich auch so, dass mir der Verkäufer eine Auflagekraft von 1,25 empfohlen hat, weil das System "zu den leichten" gehöre...


[Beitrag von colonelkurtz am 12. Feb 2016, 23:55 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 13. Feb 2016, 00:09

Im Angebot stand nichts zu "Gerät aus starkem Raucherhaushalt" - darauf müsste ein Verkäufer doch hinweisen?


Für mich wäre das ein Mangel.


Hier nochmal ein Foto (sorry für die Qualität, aber man erkennt das Problem).


Das Bild ist doch eindeutig. Das Gerät ist damit für mich irreparabel defekt.


Ich habe jetzt meinen Widerruf erklärt und bin mal gespannt, was passiert. Werde wohl die Rücksendekosten zu tragen haben..


Bei Rücktritt bleibst Du - nach gesetzlichen Bestimmungen - auf den Rücksendekosten sitzen.

Warum reklamierst Du nicht den Defekt + Mangel und verlangst umgehende Rückabwicklung? Fristsetzung für die Rückzahlung der Vorkasse von 7 Tagen. Damit ist der Verkäufer in der Verantwortung.


. Falls es sonst nocht Stress geben sollte, ist es ja vielleicht von Vorteil, dass ich via PayPal gezahlt habe.


Jedem das Seine, aber wer nicht versichert per PayPal zahlt hat noch nicht viele Erfahrungen gemacht. Du hast das aus meiner Sicht richtig gemacht. Wenn nicht in spätestens 7 Tagen die Knete auf deinem Konto zurück ist, dann würde ich die PayPal Reklamation wegen gelieferter defekter Ware starten.


PPS. Dass man das montierte System unter der Headshell mit leichten Fingerberührungen verschieben kann, ist vermutlich auch nicht "wie vorgesehen", oder?


Das muss schon festgeschraubt sein.

Kannst du uns bitte den Verkäufer nennen, damit wir so einen Mist möglichst auf dem Schirm haben.


(Vielleicht erklärt sich auch so, dass mir der Verkäufer eine Auflagekraft von 1,25 empfohlen hat, weil das System "zu den leichten" gehöre...


Mhhh .. ich würde von 2-2,5g ausgehen wenn es eine Rundnadel ist. Ich kenne mich mit so einem alten Shure aber gar nicht aus. Die Aussage des Händlers halte ich trotzdem für Unsinn.


[Beitrag von Tywin am 13. Feb 2016, 00:14 bearbeitet]
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#86 erstellt: 13. Feb 2016, 00:17
Der Verkäufer hat soeben kurz und bündig geantwortet:

"Rückversand wegen Nichtgefalen zahlt der Käufer.
Mfg"

Ich hatte Ihm die hier geposteten Bilder zur Verfügung gestellt.

Wer der Verkäufer ist, lässt sich hier schnell herausfinden.


[Beitrag von colonelkurtz am 13. Feb 2016, 00:28 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 13. Feb 2016, 00:56

"Rückversand wegen Nichtgefalen zahlt der Käufer.


Das Rücktrittsrecht hat mit diesem Fall - nach meiner Rechtsauffassung - gar nichts zu tun.

Es ist zwar Dein Bier, aber mache Dich doch mit Deinen Rechten als Käufer vertraut. Wenn Du die auf dem Schirm hast, kannst Du klar und deutlich dem Verkäufer vermitteln was Du warum von ihm auf welcher rechtlichen Basis verlangst.

https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__433.html

Vielleicht hast Du in der Bekanntschaft einen Kaufmann oder Rechtsanwalt der Dir helfen kann, wenn Du nicht selbst Deine Rechte kennst und Deine Ansprüche daraus einfordern kannst.

Wenn ein Händler nicht das liefert wofür er bezahlt wurde, er nicht zügig wandelt oder nachbessert, dann geht es womöglich ganz schnell um Betrug und das kann zusätzlich zur zivilrechtlichen Seite zu einer strafrechtlichen Anzeige gebracht werden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Betrug_%28Deutschland%29


[Beitrag von Tywin am 13. Feb 2016, 01:46 bearbeitet]
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#88 erstellt: 13. Feb 2016, 01:44
Lieber Tywin,

ich habe sogar mehrere Anwälte im erweiterten Freundeskreis.

Die Frage ist nur immer, wieviel Aufwand und Mühe man bei so einer Sache betreiben möchte.

Ich konnte mich jetzt soweit mit dem Verkäufer "einigen", dass dieser die Kosten der Rücksendung trägt.

In der letzten Mail ist er dann auch etwas unsachlich geworden, Zitat:

"Und nun haben Sie die Ehre mich nicht freitags Abends mit Ihren haltlosen Gerede zu belästigen."

(Ich war die ganze Zeit über freundlich-sachlich-bestimmt.)


[Beitrag von colonelkurtz am 13. Feb 2016, 01:46 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 13. Feb 2016, 01:52
Super, dann ist ja alles im Lot. Dass auch der Kauf per Fernabsatz und von gebrauchter Ware nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen ist, ist halt so. Damit muss man umgehen können und wollen. Es hat alles seine Vor- und Nachteile.

Ich habe derzeit drei gebrauchte Dreher, einen von einem Händler aus dem Forum und zwei von Privat die einwandfrei waren und sind. Einen weiteren einwandfreien Dreher von Privat habe ich in der letzten Zeit wieder verkauft, da der Platz knapp wurde. Zwei sehr billige Dreher von privat habe ich aber vor wenigen Jahren auch schon in die Tonne gekloppt.


[Beitrag von Tywin am 13. Feb 2016, 01:53 bearbeitet]
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 13. Feb 2016, 03:33
Ich bin nach dem Frust übrigens noch zu meinem Vater gefahren und hab den Thorens TD280 Exklusiv vom Dachboden geholt - hätte ich das mal früher gemacht!

Zustand top, sehr viel schöner als das Pana-Plastikding, Riemen/Teller in Ordnung, Lager hat noch Öl.

Drauf ist noch das Stanton 500E MK III - scheint mit 1,5g Auflagekraft und Antiskating auf 1 okay zu laufen. Keine Verzerrungen, ein bißchen Knistern (aber das kann ja auch die Platte sein) und am Ende der Seite wird abgeschaltet und hochgefahren...

Zwei Fragen dazu:

1) Wenn alles gut klingt und es zu keinen Verzerrungen kommt - ist das System dann grundsätzlich in Ordnung justiert?

2) Woran erkennt man, ob die Nadel "abgenudelt", also hinüber ist? Ich will mir ja meine Platten nicht kaputt machen.

3) Das hier bereits angesprochene Sumiko-Pearl-Derivat "Coral 555E" - passt das grundsätzlich an den TP28?

4) In der BDA des Thorens wird das System auch mit einem Spiegel justiert. Geht's auch ohne? Die Einstellehre von Vinyl Engine habe ich - muss nur noch meinen Drucker dahingehend erziehen, dass der das jpg-File im richtigen Maßstab ausdruckt.

(Wenn ich jetzt einen Dreher wie den Thorens quasi "umsonst" bekommen habe, kann ich auch rumbasteln. Muss dann noch in den Baumarkt, um die passenden Beilagscheiben zu besorgen. )


[Beitrag von colonelkurtz am 13. Feb 2016, 03:34 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#91 erstellt: 13. Feb 2016, 11:08
Hallo,

das Coral passt da schon irgendwie, aber an 12 Gramm Tonarmen hatte ich es bereits und das hat mir nicht so gut gefallen.
Jetzt da du einen vernünftigen Dreher für lau hast, könntest du das Budget für den Tonabnehmer erhöhen.

Das Stanton 500E ist das damals original an dem Dreher verbaute System und nix besonderes. Ich beschreibe es gerne als langweilig.
Wenn es zum Plattenende nicht verzerrt oder zischelt, kann man davon ausgehen, daß die Nadel noch in Ordnung ist.
Originalnadeln gibt es dafür nicht mehr. Da der Nadelschliff aber nur sehr einfach ist, wird es eine Nachbaunadel auch tun.

Alternativen:

Ortofon Vinyl Master silver
Audio Technica AT 440 oder AT 150

Gruß Evil
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 13. Feb 2016, 12:02
Ja, wenn ich den Klang des Stanton beschreiben müsste, würde ich sagen:

- recht mittenbetont, fast "dumpf", wenig Höhen, schlechte Auflösung.

Ich denke, ich werde zum AT440 greifen. Die anderen Systeme sind mir für den Anfang zu teuer. Wenn ich besser in Tonabnehmerjustage geschult bin, werde ich darüber nachdenken.

Eine Frage noch zu den Beilagscheiben:

Soetwas in Größe M2,5 reicht aus? Und dann ggf. einfach mehrere Scheiben, um den korrekten Abstand herzustellen?

Wie immer mit dem besten Dank an alle Hilfesteller!


[Beitrag von colonelkurtz am 13. Feb 2016, 12:03 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#93 erstellt: 13. Feb 2016, 12:53
Moin,


colonelkurtz (Beitrag #90) schrieb:
Ich bin nach dem Frust übrigens noch zu meinem Vater gefahren und hab den Thorens TD280 Exklusiv vom Dachboden geholt - hätte ich das mal früher gemacht!



wohl dem, der einen Papa mit einem Thorens hat !

als Tonabnehmer bietet sich noch ein AT 100 E an
oder
das AT 91 mit der EPO E Nadel.

gibt´s auch als Komplett TA wie ich gerade sehe, für 40€ einen Versuch wert.


ps
die U-Scheiben kannst Du nehmen
den Riemen mal kontrolliert ? am Besten einen Neuen drauf, fertig.


[Beitrag von .JC. am 13. Feb 2016, 13:00 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#94 erstellt: 13. Feb 2016, 13:50
@JC:

meine Meinung dazu: Lieber einmal vernünftig investieren und nicht mit Zwischenschritten Geld verbrennen.
Bei solchen "Einfachsystemen" wird früher oder später der Wunsch nach etwas besserem aufkommen und sei es nur die Beantwortung der Frage: "Was habe ich bisher klanglich verpasst?" trotz grundsätzlicher Zufriedenheit mit dem vorhandenen.

Gruß Evil
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 13. Feb 2016, 14:25
Der Riemen ist so 5-6 Jahre alt. Trotzdem wechseln?

Er springt jedenfalls tatsächlich manchmal (bzw. regelmäßig - noch zu wenig Erfahrung) ab. Aber das scheint ja ein bekanntes "Thorens-Problem" oder zumindest TD-280-Problem zu sein (?).

Wenn ich dem Teller vor dem Anfahren etwas Schwung mitgebe, kann ich die Absprungrate reduzieren. Trotzdem nicht ideal.

Habe gesehen, dass es einen "Riemenbegrenzer" bei Ebay gibt. Werde ich ggf. mal testen, je nachdem wie sich die "von Hand Schwung mitgeben"-Praxis schlägt.

PS. Ist es eigentlich gängig, dass _neue_ Platten Fehler aufweisen können? Habe vorhin eine ausgepackt und aufgelegt, wo im ersten Song bei zwei Stellen auf der Platte Verzerrungen im linken Kanal auftreten. Dachte erst, es sei etwas falsch justiert. Allein: Andere Scheiben zeigen das Merkmal nicht.
kölsche_jung
Moderator
#96 erstellt: 13. Feb 2016, 14:26

evilknievel (Beitrag #94) schrieb:
...
Bei solchen "Einfachsystemen" wird früher oder später der Wunsch nach etwas besserem aufkommen und sei es nur die Beantwortung der Frage: "Was habe ich bisher klanglich verpasst?" trotz grundsätzlicher Zufriedenheit mit dem vorhandenen.

Gruß Evil

... der wunsch kommt eh ... was besseres, was anderes ... egal
... hauptsache man kann was basteln ... ist doch irgendwie teil des hobbys
kölsche_jung
Moderator
#97 erstellt: 13. Feb 2016, 14:33

colonelkurtz (Beitrag #95) schrieb:
Der Riemen ist so 5-6 Jahre alt. Trotzdem wechseln?

einen versuch wäre es wert, n riemen kostet ja nicht die welt ... ansonsten erstmal riemen, innenteller und pulley reinigen


PS. Ist es eigentlich gängig, dass _neue_ Platten Fehler aufweisen können? Habe vorhin eine ausgepackt und aufgelegt, wo im ersten Song bei zwei Stellen auf der Platte Verzerrungen im linken Kanal auftreten. ....

verzerrungen können auch an der abmische liegen, ansonsten sehe ich (nach inzwischen über 30 jahren vinylerfahrung) die aktuelle pressqualität ganz allgemein nicht unbedingt "im bereich des technisch machbaren"
akem
Inventar
#98 erstellt: 13. Feb 2016, 14:38

colonelkurtz (Beitrag #90) schrieb:

Lager hat noch Öl.

4) In der BDA des Thorens wird das System auch mit einem Spiegel justiert. Geht's auch ohne? Die Einstellehre von Vinyl Engine habe ich - muss nur noch meinen Drucker dahingehend erziehen, dass der das jpg-File im richtigen Maßstab ausdruckt.

(Wenn ich jetzt einen Dreher wie den Thorens quasi "umsonst" bekommen habe, kann ich auch rumbasteln. Muss dann noch in den Baumarkt, um die passenden Beilagscheiben zu besorgen. )


Ist das Lager wirklich bis oben randvoll oder ist nur ganz unten noch n Tröpfchen Öl drin? Das ist ein gewaltiger Unterschied... Ein Ölwechsel ist nach all den Jahren sicher kein Luxus und die 5-10min Arbeit sollten es wert sein, einen Lagerschaden von vornherein auszuschließen...

Einen Spiegel brauchst Du nur, wenn Du aus irgendwelchen Gründen das Headshell lockerst. Das ist nämlich auf dem Armrohr verdrehbar um eine Azimuthjustage zu ermöglichen. Das braucht man aber eigentlich nie, das wird nur von manchen Leuten empfohlen, wenn der Diamant schief auf dem Nadelträger ist oder der Nadelträger verdreht ist - das ist dann aber nach meinem Dafürhalten ein Garantiefall und der TA sollte vom Händler ersetzt werden. Nur weil man die Nadel dann senkrecht stellt stimmt nämlich das Kräfteparallelogramm im Generator deswegen noch längst nicht...

Beilagscheiben: ich würde Dir empfehlen, eine größere Auflagefläche zu nehmen. Also Beilagscheiben aus Nylon/Kunststoff in der Größe M5 oder so, davon zwei Scheiben mittig am TA platzieren, eine vorne, eine hinten. Mit M2,5 Beilagscheiben wird die Befestigung instabil und der TA kann ein wenig kippeln.
Ich würde Dir aber einen anderen Tonabnehmer empfehlen: Denon DL110. Dann brauchst Du gar keine Beilagscheiben und der TA harmoniert sehr gut mit dem Tonarm.

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#99 erstellt: 13. Feb 2016, 14:44

colonelkurtz (Beitrag #95) schrieb:

Er springt jedenfalls tatsächlich manchmal (bzw. regelmäßig - noch zu wenig Erfahrung) ab. Aber das scheint ja ein bekanntes "Thorens-Problem" oder zumindest TD-280-Problem zu sein (?).

Habe gesehen, dass es einen "Riemenbegrenzer" bei Ebay gibt. Werde ich ggf. mal testen, je nachdem wie sich die "von Hand Schwung mitgeben"-Praxis schlägt.

Habe vorhin eine ausgepackt und aufgelegt, wo im ersten Song bei zwei Stellen auf der Platte Verzerrungen im linken Kanal auftreten. Dachte erst, es sei etwas falsch justiert. Allein: Andere Scheiben zeigen das Merkmal nicht.


Der Riemen ist nach der Zeit sicher nicht mehr taufrisch. Du kannst mal versuchen, ihn in kochendes Wasser zu legen, das hat sich bei einigen Leuten wohl bewährt. Ansonsten: ein neuer Riemen kostet rund 10€, im Set mit Öl und so kannst Du beim User Joel/violette einen Riemen für 20€ beziehen. Von ihm kriegst Du auch die Riemenbegrenzer, imho durchaus lohnend.

Wenn es im linken Kanal verzerrt (und nur links) dann ist das Antiskating einen Tick zu niedrig eingestellt. Einfach mal das AS leicht erhöhen (und ich meine leicht: nur so viel, daß der Drehregler gerade so eben einen klitzekleinen Tick weiter dreht - ich weiß, daß das bei dem kleinen Knubbel schwierig ist, aber wenn Du zu weit drehst hast Du die Verzerrungen rechts und dann justierst Du Dir nen Wolf...).

Gruß
Andreas
colonelkurtz
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 13. Feb 2016, 14:55
Am Antiskating habe ich rumgedreht - das hat keine Besserung gebracht. Der Fehler tritt auf beiden Seite auch nur im ersten Song auf. Ich glaube, es ist wirklich eine fehlerhafte Pressung. Bei anderen Platten habe ich mit den gleichen Einstellungen ja keine Verzerrungen.

Wie nehme ich denn Kontakt zu Joel/Violette auf?
akem
Inventar
#101 erstellt: 13. Feb 2016, 15:16
Ähem, sorry, ich meinte das AS verringern...

Nach Joel mußt Du einfach mal suchen.

Gruß
Andreas
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