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Fragen zu ATN 95 EX, EPO E für AT 91, AT 95 E vs AT 100 E vs AT110 E

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luckypunk
Stammgast
#101 erstellt: 28. Aug 2016, 11:33

akem (Beitrag #100) schrieb:
Naja, aber genau das Innenleben der Speedbox brauchst Du halt für eine elektronische Geschwindigkeitsumschaltung
. Aber muss das so teuer sein? Das steht doch in keinem verhältniss

Meine Pios machen das auch mit ner mechanischen Wechsel auf nen anderen Pulleydurchmesser..geht auch, klar. Aber das kann man ja so nicht verkaufen wenn man das Frühstücksbrett mit dem Argument anbietet, das alles den Sound stört, was ne Mechanik hat und auf dem Brett montiert is.

Der 505er Dual hat übrigens schon qualitativ nachgelassen: Du brauchst nur mal die Plattenteller anschaun. Die sind immer leichter geworden, die anfangs noch schwere Gummimatte wich einem Filzlappen. Gut, das kann man ja beheben, wenn dann wenigstens der Rest nicht under-engineered wurde...Dafür hat Dual irgendwann angefangen, an den Rand des Teller ein 3-adriges Netzkabel einzukleben, damit das tiefgezogene Alublech wenigsten ein klitzekleines Bischen Trägheitsmoment kriegt... Sowas nenne ich Armutszeugnis...
Das war doch damals der Haupt-Abspeckpunkt, beim 505-3 war da doch noch ein schwerer massiver Metallring eingeklebt, beim 505-4 dann eben das Stromkabel...
Gruß
Andreas
akem
Inventar
#102 erstellt: 28. Aug 2016, 12:11
Nun ja, beim Preis spielen eine ganze Rolle von Faktoren eine Rolle:
- Das Teil braucht ein Gehäuse und das muß "natürlich" ein Design haben und darf kein Industrie-Normgehäuse sein, sprich: Werkzeugkosten für Spritzgußwerkzeug und Werkzeuge zum Formen der Bleche...
- Dann muß das Ding lackiert oder wahlweise eloxiert werden.
- Das Teil braucht ein Netzteil, das Geld kostet.
- Dann ist da ne relativ aufwändige Schaltung drin, die neben der offensichtlichen Funktion noch ein paar weitere Kriterien erfüllen muß wie z.B. eine gewisse Resistenz ggü. Mißbrauch (Du glaubst gar nicht, wie "einfallsreich" manche Leute sind...) oder eine Resistenz ggü. einem Motor- oder Kabeldefekt (Stichwort Kurzschluß...).
- Und dem Ganzen stehen dann sehr überschaubare Stückzahlen entgegen... Das treibt den Preis halt hoch...

Gruß
Andreas
luckypunk
Stammgast
#103 erstellt: 28. Aug 2016, 12:24

akem (Beitrag #102) schrieb:
Nun ja, beim Preis spielen eine ganze Rolle von Faktoren eine Rolle:
- Das Teil braucht ein Gehäuse und das muß "natürlich" ein Design haben und darf kein Industrie-Normgehäuse sein, sprich: Werkzeugkosten für Spritzgußwerkzeug und Werkzeuge zum Formen der Bleche...
- Dann muß das Ding lackiert oder wahlweise eloxiert werden.
- Das Teil braucht ein Netzteil, das Geld kostet.
- Dann ist da ne relativ aufwändige Schaltung drin, die neben der offensichtlichen Funktion noch ein paar weitere Kriterien erfüllen muß wie z.B. eine gewisse Resistenz ggü. Mißbrauch (Du glaubst gar nicht, wie "einfallsreich" manche Leute sind...) oder eine Resistenz ggü. einem Motor- oder Kabeldefekt (Stichwort Kurzschluß...).
- Und dem Ganzen stehen dann sehr überschaubare Stückzahlen entgegen... Das treibt den Preis halt hoch...

Gruß
Andreas


Ich arbeite im medizinischen Bereich, da gibt es auch so einige Geräte, die auf dem freien Markt etwa die hälfte bis ein drittel von dem kosten würden von dem was wir da hinlegen. Völlig überteuert. Das merkt man an den Staffelpreisen, kauft man 20 auf einmal, halbiert sich der Preis....und ich red jetzt nicht von Geräten mit Folgekosten über Verbrauchsmaterial, an denen die dann weiter verdienen.

Aber auch da ist es so: erstmal muss das Design passen, also Funktion folgt Design. Jaja, is so, der Chefarzt oder Oberarzt der das Zeug bewilligt, muss es mögen...auch wenn er damit nie arbeitet. Und es auch bei der Vorführung nicht mal angefasst hat, warum auch, hat ja kaum Ahnung davon. Also Hauptsache es gefällt.
luckypunk
Stammgast
#104 erstellt: 01. Okt 2016, 14:22
Soooo, kleiner Zwischenbericht und eine Frage.

Ich hab das den ART dran, an sich ein für meine Zwecke sinnvolles Gerät, allerdings mit einem Problem: am Goldring hatte ich ein deutliches Brummen sobald ich den ART mit nem Netzteil betreibe oder auch am PC via USB-Verbindung, da noch lauter.
Ich hab dann einiges probiert, hab dann auch gemerkt das der Sound der Aufnahme nicht in Ordnung war, mit mp3Directcut in den bestmöglichen Einstellung aufgenommen (wie sonst auch), aber das Ergebniss war so wie man es von minderwertigen mp3-Aufnahmen erwartet: weniger Dynamik, im Hoch-Mitteltonbereich Detailverlust, insgesamt eher dumpf.

Dann mal spasseshalber meinen alten Pioneer PL12D aktiviert, der erstma laut gestört, dann aber sein Erdungskabel an den ART...und siehe da, absolut kein Geräusch, kein Brummen oder Pfeifen, leider aber hat der ein sehr lautes Motorbrummen, das ich nicht auf die schnelle beseitigen kann.

Die Aufnahme wäre ansonsten damit so wie ich sie mir wünsche.

Die Frage ist jetzt also: wie kann ich am Goldring die fehlende Erdung nachrüsten? Macht man das über den Tonarm, oder die beiden Massen des TA, sind die eh gekoppelt und kommt da dann die Erdung hin, oder an die rechte oder die linke? Oder macht man eine oder beide Erdungen an den Tonarm und erdet dann diesen?

Danke für jeden Tipp! Lucky
Hörbert
Inventar
#105 erstellt: 01. Okt 2016, 15:20
Hallo!

Bei dir ist ein Rega-Tonarm (RB-25x) verbaut, es gibt auf dem Netz eine alte Umbauanleitung dafür die du halt deiner spezifischen Tonarmvariante anpassen mußt.

Einigermaßen gute Lötkenntnisse sind hier allerdings Vorausstzung.

http://www.aqvox.de/...nen_rega_mod_de.html

An deiner Stelle würde ich den Umbau auf jeden Fall so gestalten das der Originalzustand jederzeit wieder herstellbar ist.

Das was da gezeigt wird ist natürlich Low-Cost-Variante.

Richtig ordentlich würdest du es machen wenn du das verbaute Rega-Phonokabel vollständig entfernen würdest und anstatt dessen eine der bekannten SME-Tonambuchsen verbaust. Dazu brauchst du dann allerdings auch eines der Phonokabel mit der entsprechenden Steckernorm.

Das ist allerdings dann eine nicht mehr ganz günstige Modifikation und ob sich das für dich bei dem Goldring lohnt muß du selbst wissen. Klangliche Vorteile hast du davon im übrigen keine.

MFG Günther
akem
Inventar
#106 erstellt: 01. Okt 2016, 15:25
Vorsicht: ein Tonabnehmer kennt keine Masse! Das ist per se eine symmetrisch-erdfreie Signalquelle. Daß der Minus-Anschluß oft verstärkerseitig auf Masse genagelt wird ist ein anderes Thema...
Jetzt nochmal (ich will nicht den ganzen Thread nochmal durchackern). Um welchen Plattenspieler geht es und hat der ein Erdungskabel? Wenn ja, wo ist das angeschlossen?

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#107 erstellt: 01. Okt 2016, 15:49
Hallo!

@Andreas

Es geht um einen Goldring GR 1

Das ist ein Rega-Clone mit Godrin "Elektra" und Transrotor-Kontergewicht.

Deswegen mein Link auf die Umbauanleitung für Rega-Tonarme die zwar bei den neueren Rega-Tonarme nur noch bedingt aktuell i-da der Tonarmschaft aktuell anders gestaltewt wird (er ist praktisch nicht mehr vorhanden) aber immer noch brauchbar ist.

MFG Günther
akem
Inventar
#108 erstellt: 01. Okt 2016, 16:05
Naja, der Schaft ist halt aus Plastik statt Messing aber technisch ist nicht viel anders...

Gruß
Andreas
luckypunk
Stammgast
#109 erstellt: 01. Okt 2016, 17:21
Danke Hörbert! Das schau ich mir morgen mal an, das bekomm ich hin. Im Prinzip endet also ein vorhandenes kabel im stopfen...warum auch immer...
luckypunk
Stammgast
#110 erstellt: 02. Okt 2016, 00:46
Gut, habs hinbekommen...Brummen des ART is wech. Egal ob USB-Kabel oder Netzteilkabel dran oder nicht.

Leider hört man aber jetzt den Motor bzw die Elektrik des Goldring selber als Summen.
Zwar erst ab höheren Lautstärken, und nur bei abgehobener Nadel, führ ich den Arm Richtung Tellerachse (also Richtung Motor, der sitzt dann quasi dahinter) wird es lauter.
Egal ob der Motor angeschaltet ist oder nicht. Zieh ich den Netzstecker, ist es komplett weg. Gut, nur bei abgehobenem Arm, sobald die Nadel auf der Platte is ist das Grundrauschen des Vinyl lauter, stört also nicht wirklich.

Witzigerweise ist es am ART etwas leiser als am YAMAHA-AMP (Das Plattenspielersignal geht vom ART-PreAmp-Out zum AUX-Line in). Das ist gut gut hörbar wenn man nen Kopfhörer mal zwischen beiden Geräten umsteckt, natürlich auch auf einen vergleichbaren Output eingestellt.
Man merkt es auch jeweils im Vergleich zum Vinylrauschen. Das ist bei beiden Ausgängen gleich, nur das Summen ist am ART leiser.


Ich hab jetzt auch mal ausgiebig per Aufnahmen die einzelnen Systeme verglichen. Da der Goldring keinen SME-Anschluss hat, hab ich dafür den Pioneer genommen. (Das Motorbrummen hab ich jetzt mal als ignorierfähig so hin genommen, man hört es an sich ja nur bei Leerstellen)
So konnnte ich die Headshells einfach umstecken.
Eingestellt wurden sie alle mit der Ortofonschablone, Azimuth und VTA geprüft und mit verschiedenen Tellermatten ausgeglichen, das Gewicht mit einer Drogendealerwaage auf den mittleren empfohlenen Wert eingestellt.

Sumiko Pearl: Löst schön auf, Höhen klar und sauber, Mitten detailliert, evtl etwas zurückhaltend, aber nicht zu schwach oder so. Bässe sind punchy, aber nicht dröhnend. Kommt aber bei sauber gepielten, sehr schnellen, harten Passagen nicht so ganz hinterher, wirkt dann so ein wenig wie wenn die Musiker schneller spielen als sie es können...Allerdings sind solche Passagen bei Punk/HC eh normalerweise recht trashig, das hört man also recht selten raus.

AT 91: löst etwas weniger gut auf, wirkt undynamischer. Klar da merkt man schon Preis und Schliff...

EPO E: kommt an sich ans Pearl ran, wobei die Mitten etwas weniger dynamisch klingen. Der Hochtonbereich ist einen Tick weniger gut aufgelöst, sagen wir etwas zurückhaltender dargestellt. Ich würde sagen, auf einer besseren Anlage würde man einen Unterschied zugunsten des Pearl nicht nur im direkten Vergleichstest hören. Aber bei meiner Einsteigeranlage tun die sich nicht viel.

AT95EX: tja, so kenn ich das AT95E von früher. Scheinbar entspricht diese Nadel der alten Qualität.Ja, die Höhen ausgeprägt, je nach Aufnahmequalität, Vinylqualität, Aussteuerung, Gesamtkette kann das schnell spitz klingen, evtl bei entsprechenden Passagen schon etwas zum Verzerren neigen. Aber für ne neutrale bis warme Kette und schnelle, harte Musik passt das. Gerade die E-Gitarrenmusik-Bereiche sind gut dargestellt.
Der Bassbereich im Vergleich etwas zu schwach, spielt bei meiner eher neutral bis warmen Kette keine Rolle.
Mit Opern wäre es klar überfordert...


AT95E mit alter Nadel: die Nadel hat einige Kilometer drauf, also nicht gut zu vergleichen, aber klingt immer noch sauberer als das selbe

AT95E mit neuer Kack-Nadel. Echt ne Frechheit, möchte mal wissen was die sich da denken...

Preis-Leistungsvergleich:
(Immer bezogen auf eine Einsteiger-Kette und harte, schnelle Musik)
Im grossen und Ganzen würde ich sagen: Das Pearl ist mit 130€ schon ne Nummer zu groß, das EPO E ist für 30€ klanglich schon zu nah dran
Das AT95EX an sich auch, lohnt sich aber nur wenn man schon nen AT95 Body hat, dann ist die EX mit 30€ echt ne Alternative.

So, das sind so meine ersten Höreindrücke, ich hoffe es hilft anderen, die sich im unteren Preissegment bewegen.

Den ART PHONO PLUS kann ich empfehlen, taugt zum digitalisieren, bzw auch als PreAmp an sich. Aber eben nur wenn der Plattenspieler ne Erdung hat.


Danke an alle für jeden Tipp, habe wieder was gelernt und es hat mir echt weitergeholfen.
.JC.
Inventar
#111 erstellt: 02. Okt 2016, 06:09

luckypunk (Beitrag #110) schrieb:
AT95E mit neuer Kack-Nadel. Echt ne Frechheit, möchte mal wissen was die sich da denken...


Kacknadel ist gut.

es ist schon seit Jahren zu sehen, dass die guten alten NOS-Nadeln immer wertvoller werden,
weil die aktuell produzierten Nadeln an diese Qualität nicht mehr heran reichen
(kurioserweise)


als ich voriges Jahr sah wohin die Reise geht, hatte ich mir zwei AT 150 MLX (je 300 €) gekauft,
für später
akem
Inventar
#112 erstellt: 02. Okt 2016, 09:28

luckypunk (Beitrag #110) schrieb:

Leider hört man aber jetzt den Motor bzw die Elektrik des Goldring selber als Summen.

Das ist leider eine typische Krankheit der Regas, insbesondere der 110V-Motoren in den billigeren Modellen und den OEM-Dreheren für Goldring, NAD etc. Da kann man eigentlich nichts machen außer ein MC-System zu verwenden. Bei den meisten MCs ist die Spule durch das Permanentmagnetfeld im Tonabnehmer gut genug gegen äußeren Magnetfelder abgeschirmt. Ein Denon DL110 funktioniert zum Beispiel bestens.
Warum ist das bei unterschiedlichen Phonostufen unterschiedlich ausgeprägt? Vermutlich hat eine davon ein früh einsetzendes Subsonicfilter, das dann bei den 50Hz des Motorbrummens schon um z.B. 3dB dämpft.

Gruß
Andreas
luckypunk
Stammgast
#113 erstellt: 02. Okt 2016, 19:06
Das hab Ich schon befürchtet, das summen is ja auch da wenn ich den Motor abschalte. Aber wie gesagt, es ist leiser als das vinylrauschen.
Btw. An die digitalisierer hier, was verwendet ihr denn derzeit so an Software für mp3? Ich hatte bis jetzt immer mp3dc benutzt, schön einfach. Audacity is mir zuviel. Aufnehmen in hoher Qualität und schneide reicht. Wollte mal was anderes testen...
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