Tonbandgerät via USB: Womit wandelt man da am besten?

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tux.
Stammgast
#1 erstellt: 27. Okt 2016, 00:31
Folgende Problemstellung:

Hier steht ein altes AKAI-Tonbandgerät (das hier) herum, für das es durchaus auch noch einen Haufen Bänder gibt. Die würde ich gern mal spaßeshalber auf den elterlichen Laptop digitalisieren. Nostalgie und das alles.

Was für Ausrüstung brauche ich, um von "dem Ding" möglichst problemlos die Tonausgabe in USB zu bekommen?
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 27. Okt 2016, 07:33
Moin !

1 Cinchkabel

1 Adapter(kit) RCA / Line auf USB, weil Signal made by Anna Log , meistens ein Kistchen aus Taiwan
oder externe Soundkarte

Weichware ( Soundeditor ) zur Aufnahme des Signals als WAV-Datei, ggfs. gleich mit Umwandlungsmöglichkeit nach MP3 oder Flac

MfG,
Erik
Steffen_Bühler
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2016, 11:10
Falls der Laptop einen Mikrofoneingang oder ähnliches hat, kannst Du es auch mal damit versuchen.

Viele Grüße
Steffen
lcts
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 27. Okt 2016, 15:10
Selbst wenn der Laptop keinen Mikrophoneingang hat, hat er wahrscheinlich einen für nen Headset. Den kannst du dann mit sowas in Mikrophoneingang und Kopfhörerausgang splitten. Das ist nicht das Beste, aber für "spassehalber" reicht es vllt.

Wenn's besser werden soll, brauchst du, wie Wuhduh schreibt, ein USB-Audiointerface. Dabei darauf achten, dass das Gerät Line-Eingänge hat, nicht nur Mikrophon- oder Instrumenteneingänge.

Als Software zum aufnehmen würde ich Audacity empfehlen, die kostet nix, ist recht leicht zu bedienen und funktioniert auf Win/Mac/Linux.
lini
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2016, 17:13
tux: Günstig und brauchbar sind für so einen Zweck die beiden Behringer-Modelle UCA202/UCA222 (silber/rot) sowie das Schwestermodell UFO202 (mit umschaltbarem Line/Phono-Eingang, dafür ohne Monitor-Schalter und optischem SPDIF-Ausgang). Letzteres ist also etwas universeller einsetzbar, wenn man direkt von einem Gerät digitalisieren will und jenes auch mal ein Plattenspieler sein mag.


lcts: Headset-Buchsen sind ein recht schwieriger Fall. Angefangen damit, dass es zwei verschiedene Standard-Belegungen gibt, nämlich OMTP und CTIA (Mic-Kontakt einmal auf dem zweiten Ring, einmal auf dem Schaft) - und dann handelt sich's auch noch jeweils nur um einen Mono-Mikrofon-Eingang, keine Stereo-Line-Eingang. Für Stereo-Line-Level-Quellen müsste man also im Grunde noch einen Vorwiderstand oder einen Spannungsteiler einschleifen und Stereo zu Mono summieren. Sprich, für den normalen Hifi-User uninteressant...


Grüße aus München!

Manfred / lini
lcts
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Okt 2016, 17:46
Ach stimmt, an die verschiedenen Standards und Mono hab ich nicht gedacht.
Das die Pegel nicht passen ist meistens noch OK, hat jedenfalls bei mir im Notbehelf mal ganz gut hingehauen. Aber der Rest ist nen Problem, insofern:

tux, vergiss was ich über Headset-Adapter gesagt hab - kauf nen billiges USB-Audiointerface.
frank60
Inventar
#7 erstellt: 27. Okt 2016, 21:34
Auch Heute noch haben viele Notebooks getrennte Ein- und Ausgangsbuchsen, der Eingang läßt sich häufig zwischen Mikrofon und Line umschalten.
Selbst die einfachen Onboard Soundchips reichen für solche Aufgaben meist aus. Es wird also nur ein Kabel Cinch auf Klinke gebraucht.
Als Software das kostenlose Audacity (bei Windows Rechnern) oder das mitgelieferte Garageband (bei Macs) und gut ist.
Eventuell im Akkubetrieb aufnehmen, bei manchen preiswerten Notebooks ist im Analogzweig das Zirpen der Spannungswandler zu hören, also vorab testen.

Ich nehme Platten immer mit nem alten MacBook mit Onboard Sound und Garageband auf. Das Ergebnis ist vom Original selbst mit Kopfhörern nicht zu unterscheiden.


[Beitrag von frank60 am 27. Okt 2016, 21:36 bearbeitet]
lini
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2016, 00:57
Frank: Ja, freilich, wenn das Notebook noch einen dedizierten Line- oder umkonfigurierbaren Mic/Line-Eingang hat, liegt's natürlich nahe, es erstmal damit zu versuchen. Aber da der Thread-Ersteller ja eh schon explizit nach 'ner USB-Lösung gefragt hat, ist wohl eher anzunehmen, dass kein (Mic/)Line-Eingang vorhanden ist.

Grüße aus München!

Manfred / lini
frank60
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2016, 15:41
Hallo Manfred.
Das ist richtig.
Allerdings habe ich schon oft, gerade bei Notebooks, die Erfahrung gemacht, daß gern entweder abgespeckte Treiber (oder die mit Wondows mitgelieferten Treiber) ab Werk installiert sind, die solche Möglichkeiten nicht ieten, obwohl der Chip es könnte. Nicht selten wird durch den "Schalter" ja einfach nur ein Bit gesetzt, das dem Soundchip sagt, er soll die erste Verstärkerstufe für Signale mit niedrigem Pegel umgehen. So etwas geschieht ja schon seit Langem meist im Soundchip, nicht in externen Verstärkerstufen.
Deshalb kann es durchaus lohnen, mal nachzuschauen, welcher Treiber innstalliert ist, der vom Chiphersteller (ideal) oder ein abgespeckter. Ich staune (na gut, nicht wirklich) öfters mal, welche Funktionsvielfalt man mit dem Herstellertreiber auf einmal hat.
Dazu am Besten erst einmal ermitteln, welcher Chip im Gerät steckt, dann die treiberseite des Herstellers aufsuchen und Treiberversionen vergleichen. Ist der Chiptyp nicht eindeutig ermittelbar, hilft es oft, eine Linux Live CD/DVD zu booten, mittels "lspci" oder "lsusb" verraten die Teile fast immer ihre wahre Herkunft, während unter Windows gern Herstellerkennungen des Computers oder der Komponente auftauchen.
Das mal auszuprobieren, schadet nicht, kann aber Geld sparen, wenn man unter dem Strich mit der Anschaffung eines Kabels wegkommt.
Und wenn sich in der Beziehung tatsächlich mal nichts machen läßt, reicht die bereits erwähnte billige USB Soundkarte mit Line Eingang, teure Produkte mit viel Geschwurbel auf der Verpackung sind bei dem Anwendungszweck Overkill.


[Beitrag von frank60 am 28. Okt 2016, 15:41 bearbeitet]
lini
Inventar
#10 erstellt: 28. Okt 2016, 18:59
Frank: Hmja, auch der Versuch, einen passenderen Treiber aufzutreiben, kann sich durchaus lohnen.

Wobei ich insgesamt den Eindruck hab, dass sich die Hersteller heute eher schon wieder weniger Mühe mit ordentlichen Onboard-Audio-Implementationen geben als noch zu HDA-Anfangszeiten, und auch an Soundchip- bzw. Codec-Dokumentationen kommt man inzwischen schon eher wieder nicht mehr so leicht heran - und nach mancher Variante wie etwa dem auf einigen Dells eingesetzen Realtek ALC3226 sucht man auf den Hersteller-Webseiten gar völlig vergeblich. Da wird's dann natürlich entsprechend schwierig mit dem Herausfinden, was der jeweilige Soundchip/Codec eigentlich tatsächlich alles können sollte (gegebenenfalls auch abhängig von der externen Beschaltung...).

Grüße aus München!

Manfred / lini
tux.
Stammgast
#11 erstellt: 01. Nov 2016, 01:23
Danke euch allen.
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