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Phono Preamp Empfehlungen

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oguz82
Stammgast
#1 erstellt: 30. Okt 2016, 14:24
Hallo Leute,

eventuell möchte ich mir ein Phono Vorverstärker besorgen.
Bin mir noch nicht sicher welchen und ob sich das überhaupt lohnt im Gegensatz zu meinem MC Eingang des Magnat RV3 Verstärkers!

Vinyl Player ist der Pioneer PLX1000 mit einem Audio Technica art9 Tonabnehmer.

Zwei PHONO Verstärker habe ich mir näher angeschaut : Pro-ject tube box S und Music Fidelity V90

Wenn ihr auch ne Empfehlung habt die zu meinen Komponenten passen, würde ich mich Freuen von euch zu hören.

MfG.
Albus
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2016, 18:18
Tag,

zu dem ART 9, der maßgebend Gleichstrom-Innenwiderstand lautet nach Spezifikation 12 Ohm - passte weder der Pro-Ject Tube Box S mit den Einstellmöglichkeiten MC 10/100/1 kOhm, 2 kOhm, noch ein Musical Fidelity V90-LPS mit MC fix 100 Ohm.
Der ART 9 sollte nach der Herstellerempfehlung mit ">100 Ohm" betrieben werden. Nach Erfahrungssätzen sind 250 Ohm sehr gut tauglich.
Die 100 Ohm des MF V90-LPS sind zu niedrig, die 1 kOhm oder 2 kOhm (d.i. 1000 Ohm bzw. 2000 Ohm) sind zu hoch. Um das selbst zu erleben sollte man wohl nicht noch extra Geld ausgeben. Meine Anregung. Beide kosten Einschränkungen der Ausgewogenheit und Prägnanz.

Die 470 Ohm des vorhandenen RV 3 sind in technischer Hinsicht durchaus gut tauglich. Fehlt denn etwas oder irritiert etwas von der Wiedergabe? Oder ist die Wiedergabe im Überalles-Charakter vielleicht etwas zu hell, gar etwas scharf?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Okt 2016, 18:31 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#3 erstellt: 30. Okt 2016, 18:57
Hallo danke für deine ausführliche Beschreibung :-)

Von der jetzigen Wiedergabe her ist alles In Ordnung keine Probleme hört sich sehr gut an auf den JBL Monitoren.
Wollte dennoch mal deine Meinung dazu hören, die ich dankend erhalten habe.

Je nach Platte unterscheidet sich natürlich die hoch mittel und tiefen Wiedergabe.
Es macht Fun und hört sich ziemlich gut an, meistens auch besser als mit dem DAC von TEAC UD-503 als direkten vergleich.

So einen ausführlichen Test über die Phono section des RV3 kenne ich nicht von daher habe ich mich direkt zum Forum gewendet.
leichtes Brummen und leichter radio Empfang kommt beim PLX1000 im Leerlauf mal vor aber das ist nicht störend.

Viele Grüße
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 30. Okt 2016, 21:39
Bei so einem tollen Tonabnehmer brauchst du mit einem 100 Euro Kistchen nicht anfangen, das muß schon höher im Regal sein und entsprechend tiefere Löcher in den Geldbeutel reißen. Geh zum Händler und frag nach Leihgeräten ala Trigon Advance oder Heed Quasar 3 (Beispiele), dann kannst du selbst testen, ob Verbesserungen eintreten und ob sie dir den Preis wert sind.

aloa raindancer
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 30. Okt 2016, 22:35
Hallo,

unbedingt muss der Preis des Pre - egal um was für Technik es geht - zum Preis des Tonabnehmersystems passen. Andere - ggf. technische Faktoren - spielen dabei keine Rolle bzw. werden überbewertet

Ok, das war Sarkasmus.

Es gibt auch günstige Pre die technisch die "Problematik der Vorverstärkung und Entzerrung" einwandfrei beherrschen und den notwendigen Widerstand bieten.

Bitte lasse Dich bei Vergleichen nicht durch eine höhere Ausgangslautstärke irritieren. Unser Ohr/Hirn interpretiert lauter als besser.

Wenn Du einen 100 Euro Pre mit einem 1000 Euro Pre vergleichen solltest, dann höre mit dem teureren Gerät einfach "deutlich" leiser, vielleicht kannst Du auf diese Weise sehr viel Geld sparen und hast dann gleichzeitig auch noch einen viel "besser" klingenden Pre.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Okt 2016, 23:47 bearbeitet]
Albus
Inventar
#6 erstellt: 31. Okt 2016, 13:33
Tag,
und Tag oguz82,

an der Kombination mit 470 Ohm rüttelte ich nicht. - Die Ausgangsspannung des ART 9 ist gehörig hoch (0,5 mV für die Standardschnelle 5 cm/Sek.), die geforderte Eingangsempfindlichkeit des RV 3 von 0,3 mV für Vollaussteuerung wird übertroffen, das Verhältnis Nutzsignal : Störgrund ist insoweit noch günstig, danach folgt eine hohe Verstärkung von nominell 2000-fach (66 dB).
Und so stellt sich für das bemerkte leichte Störgeräusch die Frage ein, bei welcher Stellung des Volumereglers ist dieser Leerlauf-Brumm/Readioempfang zu hören?
Ferner liegt noch die Frage nah, der PLX1000 erlaubt über die frei belegbaren RCA/Cinch-Buchsen die gezielte Wahl passender Verbindungskabel (Länge, Schirmung, Kapazität), ob die Verkabelung besonders lang geraten ist (sein muss)? Möglicherweise ließe sich der Störanlass noch beheben?

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Okt 2016, 13:34 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#7 erstellt: 01. Nov 2016, 13:16
Hallo Tywin,
danke für den Tipp mit den Lautstärke Trick.
Habe mich nochmals schlau gemacht über den Phono Eingang des Magnats.
der Kollege Albus hat glaube ich recht mit seiner Formel, dass der Preamp des Magnats gut Funktioniert mit dem Audio Technica art9 System.

@Albus,

nice von dir zu hören und das du versuchst das brumm Radio Störgeräusch zu lösen.
von dem Lautstärke Regler ist es vielleicht bei 50%hochdrehen sehr deutlich rauszuhören ansonsten ziemlich leise umso weniger man Vol. dreht. und bei sehr hoher Lautstärke ist es dann sehr störend aber das ganze nur im Leerlauf MC also ohne Wiedergabe einer Vinyl.
Dieses Thema habe ich schon einmal hier im Forum besprochen und die Kollegen waren der Meinung es liegt an dem zusammenspiel bzw. die Norm Klassifizierung wie die Beiden Geräte aufgebaut sind.

Mit einem guten Sommercable 2,5m mit (intergriert Erdungskabel) habe ich es zur zeit angeschlossen.
Stört zwar nicht das leichte Brummen usw..aber Perfekt und Resonanzfrei ist es auch nicht.

vielleicht liegts auch an der Restlichen Elektromagnetischen Störfeldern die sehr nah verkabelt sind.
Wie auch immer, mich stört das nicht wirklich.

Schade das die neuen Technics Vinyl Player so verdammt Teuro sind.
Falls du noch eine Alternative zum Pioneer kennst so als HIFI Dreher der nicht über tausend kostet, kannst du mir gerne was empfehlen.

MfG.


[Beitrag von oguz82 am 01. Nov 2016, 14:44 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#8 erstellt: 01. Nov 2016, 21:46
2,5m könnte schon zu lang sein,0,5mV sind ja nicht viel.

Falls du noch eine Alternative zum Pioneer kennst so als HIFI Dreher der nicht über tausend kostet

Ich glaube,da gibt es nix.


[Beitrag von Jazzy am 01. Nov 2016, 21:48 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#9 erstellt: 01. Nov 2016, 22:00
Ich glaube das Kabel ist sogar nur 1,5m.
Wollt nämlich ein kurzes und gutes kabel besorgen mit Erdungskabel integriert.
Außer im Portmonai konnte ich kein ernsthaften Unterschied bemerken zum anderen Kabel

Das glaube ich dir das es keine richtigen Alternativen in dieser Preisklasse gibt, weil ich selbst lange ausschau gehalten habe, nach einem guten Vinyl Player.
Albus
Inventar
#10 erstellt: 01. Nov 2016, 22:04
Tag,
und Tag oguz82,

ja, dann genügt der Geräuschspannungsabstand im Plattenbetrieb wohl noch, im Leerlauf ist das eben anders. Die Mittenstellung des Lautstärkestellers (Volume 50%, 12:00 Uhr) wird doch sicherlich im Betrieb nicht erforderlich sein (bei der hohen Verstärkung im MC-Modus).

Wenn schon einmal erörtert, dann wird das Sommercable bestimmt nicht direkt neben einem Netzkabel zu liegen kommen? Oder etwa doch, bitte nicht.

Ein Konkurrenzprodukt zum Pioneer PLX1000 weiß ich nicht. Wollte ich derzeit einen Plattenspieler kaufen, ich kaufte einen PLX1000.

Freundlich
Albus
oguz82
Stammgast
#11 erstellt: 01. Nov 2016, 22:20
Hallo Albus,

das Phänomen habe ich auch paar mal getestet mit allen Elektrischen teilen ausgeschaltet außer Player und Verstärker und konnte nur teilweise Verbesserung feststellen.
oguz82
Stammgast
#12 erstellt: 01. Nov 2016, 22:34
der Pioneer PLX 1000 ist schon ein richtig guter Vinyl Player keine Frage der läuft sehr gut.


[Beitrag von oguz82 am 01. Nov 2016, 22:35 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#13 erstellt: 19. Nov 2016, 05:27
Hallo Albus,

wollte nochmals auf deine Beschreibung und Frage eingehen ob sich der Sound vielleicht doch etwas zu scharf anhört durch die hohe Verstärkung des Magnat RV 3 MC Eingangs.

Nach einem genauen Test mit ein paar Vinyls und die selben Alben als Digital Format über einen TEAC UD503 DAC hat sich herausgestellt das meine Vinyl Version gegenüber dem Digital Format so ziemlich wie eine LIVE Bühne anhört und der Pegel allgemein etwas lauter und Schärfer rüberkommt als das Digital Format in dem Fall war es eine hochwertige LP Digitalisierung.

Schlecht hören sich die Vinyls mit dem ART9 und Magnat RV 3 nicht an im vergleich zur LP Digitalisierung eher schärfer wie eine LIVE Bühne und die hochwertige Digitalisierung hört sich im Vergleich eher gedämpft und leiser an.
Im Vergleich zu der gleichen CD hört sich meine Vinyl mit ART9 von der Lautstärke gleich wenn nicht dann sogar etwas lauter und ein bis zwei Ticks schärfer ...ob das so gewollt ist von den Audio Technica System oder so zustande kommt wegen der hohen Verstärkung des RV 3 MCs bin ich mir nicht sicher.

Vielleicht wäre es doch noch Sinnvoll einen auf meinen Tonabnehmer Optimierten Phono Vor-Verstärker zu besorgen wenn es nur mal so als Sound- Test ist.

Bei Amazon hat man ja die Möglichkeit meistens ohne Probleme ein Gerät wieder als Retoure zu senden und zum Testen mehr Zeit.
Ein weiteres Gerät verbraucht wieder mehr Platz, es sei den der vorverstäker wäre sehr kompakt.

Falls dir eine Idee einfällt oder du auch dafür bist mal einen externen Phono amp zu Testen kannst du mir gerne bescheid geben oder mir ein Phono amp empfehlen der dir einfällt. Dann schaue ich mal nach ob man den direkt über Amazon.de Bestellen kann !!!
Cool dann freue ich mich schon von dir zu hören.

MfG.
Albus
Inventar
#14 erstellt: 19. Nov 2016, 18:29
Tag,
und Tag oguz82/Rebel...

dass die LP vergleichsweise lauter herauskommt als die entsprechende CD liegt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit an der enorm hohen Verstärkung (66 dB, 2000x) des für MCs kräftigen Ausgangssignals des ART9 (0,5 mV bei 5 cm/s Standardschnelle). CDs sind mitnichten gängig auf 2 Volt (=0 dBFS, Full scale) produziert, die CD-Referenzpegel I-IV liegen bei -20 bis -15 dB (200 mV bis 356 mV). Und oberhalb Verstärkung von 60 dB (1000x) ist durchaus schon mit dem Risiko von Oszillationen im Schaltungsaufbau/Gefüge zu rechnen. Muss man abwägen...

Irgend direkte Vorschläge für einen zu versuchenden MC-Vorverstärker habe ich nicht; die aktuellen Produkte der Trigons, Projects, Creeks, MF, Grams, etc. benötigte ich nicht, da ausgestattet mit Alt-Geräten aus Jahrzehnten. Die liefern an Abschlussmöglichkeiten so allerlei, was sich dann auch als nützlich erwiesen hatte. Die Reihe beginnt mit 68 Ohm, dann 100, 112, 220, 250, 330, 470 Ohm, dazu zwei Übertrager, einer 1 : 10 (entsprechend 470 Ohm bei Anschluss 47 kOhm), der andere 1 : 5 (1880 Ohm). Nützlich war diese Ansammlung im Verhältnis zu dem einen oder anderen MC, darunter zuletzt Ortofon MC25FL (nominell 6 Ohm Innenwiderstand, tatsächlich Exemplar 4,7/4,6 Ohm [L/R]) - besser mit 220 Ohm als mit jedem anderen Wert. Ortofon selbst hatte einst ausdrücklich von >100 Ohm gesprochen (Golden Ear Panel von Ortofon). Für das ART9 halte ich insoweit dann 220-300 Ohm für passend im sinne einer Suche nach dem Optimum. Zugleich sollte die Verstärkung 60 dB (1000x) nicht übersteigen.

So genommen - der alte Vorverstärker Luxman C-02 bietet an MC-Einstellungen eben die praktischen Möglichkeiten 68 Ohm, 220 und 470 Ohm, alles intern über einen Übertrager vermittelt. Der Verstärkungsfaktor MC liegt bei 62 dB (1200x), auch im Wagnisbereich. Nur, im MM-Modus muss der verdorbene Signalpfad verbessert werden (FTZ-Einbauten müssen raus oder wenigstens unschädlich gemacht werden).

Freundliche Grüße
Albus


[Beitrag von Albus am 19. Nov 2016, 19:51 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#15 erstellt: 19. Nov 2016, 22:04
HIIIIII ALBUS,

danke für die ausführlichen Erklärungen. Super wie gut du dich mit der Materie auskennst
Eventuell schaue ich mir noch ein paar gute Testberichte zu den Phono Verstärkern an.
Wenn was spannendes dabei ist kann ich gerne noch hier im Forum was Posten.

Viele Grüße aus dem Rhein Main
oguz82
Stammgast
#16 erstellt: 20. Nov 2016, 03:05
Albus
Inventar
#17 erstellt: 20. Nov 2016, 14:52
Tag,
und Tag Rebel,

zu dem MX-VYNL hatte ich in diesem Thread einmal etwas angemerkt (Beitrag Nr. 7): http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-21516.html

In deinem Fall des ART9, MC mit vergleichsweise hoher Ausgangsspannung, spielt die begrenzte Gain-Möglichkeit (im Hinblick auf MC mit Output 0,1-0,2 mV Normalschnelle) keine Rolle.
Allerdings - halte ich die Reihung der Widerstandsmöglichkeiten im Glied 200 - 400 - 800 Ohm für zu grob, zu wenig differenziert - für das ART9 schon allemal, es sollten 200 - 250 - 300 - 350 - 400 - 470 etc sein. ART9 250 Ohm.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Nov 2016, 14:52 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 20. Nov 2016, 15:11
Hallo Albus!

Ich habe mal kurz eine kleine Zwischenfrage zu dem MuFi:
Du beanstandest ja - bestimmt richtigerweise - die fehlende Gainanpassung an MCs mit geringer Ausgangsspannung. Es werden ja zwei Einstellungen vorgegeben: für 0.8 und 0.4 mV. Ist 0.4 wirklich der unterste zu gebrauchende Wert eines Tonabnehmers für diese Kombination. Viele MCs haben ja den Wert 0.3mV. Oder wird es nur etwas leiser? Wäre es z.B. noch leiser als ein Denon DL 110 an dem MM-Eingang dieses Pres?

Sorry, dass ich den Thread "missbrauche".

Über eine kurze Antwort würde ich mich freuen.
Viele Grüße
Philip
oguz82
Stammgast
#19 erstellt: 20. Nov 2016, 15:21
Tag Albus,

danke dir für dein Statement.

Deinen anderen Thread zum MX VINYL habe ich gestern Nacht noch gelesen.
Da beschreibst du die genauen Daten mit der Eingangsempfindlichkeit und wie oft es Verstärkt wird 375fach.
Am besten ich schaue noch nach paar anderen PHONO AMPS.

Bin jetzt auch ONLINE und kann gechillt schauen was noch so an HIFI Vorverstärkern gibt.

MfG.

Rebel
oguz82
Stammgast
#20 erstellt: 20. Nov 2016, 16:31
den Luxman C02 habe ich mir angesehen.

Cooler Klassiker sogar mit verstellbaren Bass Management.
Bei Ebay gibts den sogar grade als Auktion.
EMT948
Stammgast
#21 erstellt: 20. Nov 2016, 16:41
Hi,

falls Du die Möglichkeit hast, höre Dir mal einen C200V (Accuphase) an. Die Phonostufe ist identisch zum C280V. Ich weiß natürlich nicht, ob die zu den hier genannten Systemen passt aber ich verzichte mittlerweile auf den zum Plattenspieler zugehörigen EMT Vorverstärker weil der C200V mehr Druck hat und besser auflöst. 10, 30, 100 Ohm

Grüße aus Dortmund,
Carsten
Albus
Inventar
#22 erstellt: 20. Nov 2016, 16:52
Tag,
und Tag Philip,

DL-110 mit nominell 1,6 mV bei der Standardschnelle 5 cm/s im Verhältnis zu 2,5 mV bzw. 5,0 mV an Eingangsempfindlichkeit ist geringfügig ungünstiger als das Verhältnis 0,3 mV zu 0,4 mV bzw. 0,8 mV. Da Musical Fidelity auch noch die SNR des MC-Modus (IHF A-gewichtet, d.i. bezogen auf Inputsignal von 0,5 mV) sehr hoch ausweist (-98 dB, MM -101 dB) sollte es ohne merkliche Einbuße an Geräuschspannungsabstand bei MC relativ etwas weniger leiser, d.i. relativ etwas lauter herauskommen als im Falle DL-110 über MM.

Alles ist zunächst eine Frage des Verhältnisses des Nutzsignals zum Störgrund in der Eingangsstufe (die hier über die Gesamtleistung entscheidet). Nach den SNR-Daten ist der MC-Modus des MX-VYNL ein Prachtstück (SNR = Signal to Noise Ratio, Geräuschspannungsabstand).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 20. Nov 2016, 16:54 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#23 erstellt: 20. Nov 2016, 16:56
Ja klar, Accuphase ist sowieso ein Hersteller der m.M.n die besten Verstärker macht.
Wenn die nur nicht so super teuer wären.

Ich schaue mal nach einem guten Angebot.

Grüße aus FFM
ad-mh
Inventar
#24 erstellt: 20. Nov 2016, 17:14

oguz82 (Beitrag #20) schrieb:
den Luxman C02 habe ich mir angesehen.

Cooler Klassiker sogar mit verstellbaren Bass Management.
Bei Ebay gibts den sogar grade als Auktion.


Du kannst allerdings davon ausgehen, dass noch Kosten für eine Wartung hinzukommen. Zudem sollte man den MM Zweig umbauen, wie Albus schon geschrieben hat.
Einen Thread hier im Forum dazu gibt es schon. Der Thread hieß "Luxman Phono klingt matt" oder ähnlich. Bei Luxman waren teilweise, so auch bei meinem Modell, von der Bestückungsliste abweichende Kondensatoren ab Werk verbaut.
Mal eben kaufen und Spaß haben ist nicht.
oguz82
Stammgast
#25 erstellt: 20. Nov 2016, 17:17
Hey Carsten,

danke für dein Tipp mit Accuphase.
Ist gar nicht mal so einfach was gutes zu finden.

Und so super alte Klassiker da würde ich nicht soviel ausgeben wollen weil die auch soviel Jahre schon drauf haben und gar keine Hersteller Garantie mehr.

Gruß
ad-mh
Inventar
#26 erstellt: 20. Nov 2016, 17:23
Zu dem Thema hast Du eine PN...
oguz82
Stammgast
#27 erstellt: 20. Nov 2016, 17:43
ICH SCHAU MAL NACH

Gruß
wendy-t
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 20. Nov 2016, 17:44
Hallo Albus!

Danke für deine - mal wieder - super Auskunft.

Viele Grüße
Philip
oguz82
Stammgast
#29 erstellt: 20. Nov 2016, 18:09
@Albus

von mir auch ein Fettes Dankeeeschönnn..Für die ganzen Technischen Hintergründe und Daten speziell auf die einzelnen Hifi Geräte.. für ein passenden Phono Preamp.

Bin noch am schauen was so interessantes gibt an Vorverstärkern. Gut wäre auch wenn ein FM Tuner Intergriert ist.
oguz82
Stammgast
#30 erstellt: 21. Nov 2016, 03:32
http://www.acoustic-solid.com/de/shop.html

Technische Daten: Frequenzgang: 10 Hz ... 20 kHz (+-0,2dB) Klirrfaktor: < 0,005% Geräuschspannungsabstand: > 99 dBA bis > 76 dBA bezogen auf 2 V rms Nennausgangsspannung je nach Verstärkung Übersprechdämpfung: > 103 dB bezogen auf 2 V rms Nennausgangsspannung Eingangsimpedanz pro Eingang : 50 Ohm ... 680 Ohm in 10 Ohm Schritte und 47 kOhm Eingangskapazität pro Eingang: 100 pF ... 600 pF in 50 pF Schritte Verstärkung: +32dB ... +64dB bei 1 kHz in 4 dB Schritte Ausgangspegel: 10 V rms max. Ausgangsstrom: 35 mA rms max. Ausgangsimpedanz: 50 Ohm Abmessungen (BxHxT): 140 x 64 x 178 mm Gewicht: ca. 1 kg Änderungen vorbehalten

10 Ohm Stufig verstellbarer Phono Vorverstärker...mehr geht da nicht

Gruß an alle in diesem Thread

Nachtrag : Test Acoustic Solid

https://www.fidelity...hono-vorverstaerker/


[Beitrag von oguz82 am 21. Nov 2016, 04:08 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#31 erstellt: 22. Nov 2016, 01:04
Hey HIFI User,
Nix mehr los im Thread!!!
Hat Jemand schon Erfahrung mit diesem Preamp von Acoustic Solid gemacht ?
So ein kompaktes Teil wäre einfach Optimal
Und das dieser Preamp anpassbar ist von der impendenz in Ohm, dass ist ja genau was Mr.Albus uns so schoen erklaert und berechnet hat.
Was ich sehr gut finde ist, dass der Acoustic Solid preamp so eine leuchte hat, mit der man sehen kann wie die farbe sich von blau auf rot wechselt.. Für clipping Protection bzw. Verzerren bei party lautstarke zbs.



[Beitrag von oguz82 am 22. Nov 2016, 05:00 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 22. Nov 2016, 10:27
Hallo,

Clipping-Anzeige und Gain-Regelung hat auch ein ART DJ Pre für etwa 50€. Klingt also ähnlich wie: Meine S-Klasse hat ein Gaspedal und eine Kontrollleuchte für den Öldruck. Aufbrandender großer Jubel ......

Solche Features sind bei einem Pre nett, aber mit Blick auf die vielen Mondpreise für Pre ist es doch traurig, dass so etwas eine erwähnenswerte Besonderheit sein soll.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 22. Nov 2016, 10:29 bearbeitet]
Albus
Inventar
#33 erstellt: 22. Nov 2016, 14:49
Tag,

oh Mann, nicht jedes Gerät verdiente einen Kommentar, dieses Stück von Acoustic Solid fällt (für mich) heraus:
-- bei den MC-Eingangswiderständen fehlt die vom Marktangebot von MC-Produkten geforderte Stufe 1 Kiloohm
-- bei den MM-Eingangskapazitäten fehlt die vom Marktangebot von MM-Tonabnehmern geforderte Stufe 50 pF
-- die SNR-Daten (Signal-to-Noise Ratio, Geräuschspannungsabstand) mit Bezug auf 2 V rms = 2,828 V Ausgangsspannung sind in einer verdeckten Art in die Irre führend. Die IHF-Norm verlangt einen Bezug auf 500 mV Output bei Input MM 5 mV, MC 0,5 mV. Von den >-99 dBA bzw. >-76 dBA bleibt nach Umrechnung auf IHF-Niveau nichts Eindrucksvolles mehr übrig.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Nov 2016, 14:52 bearbeitet]
oguz82
Stammgast
#34 erstellt: 22. Nov 2016, 15:33
Ohhh Leute,

nice von euch zu hoeren, habe grade mit einem Händler über die beiden Preamps gesprochen und der Typ am Phone hat paar Preise gemacht so ne art angebot 750 für den MX Vinyl und ca. 780 für den Ac. solid.
Sorry Albus, wollte nicht jedes Gerät posten! Ist mir nicht bewust gewesen, dass es keinen so super hohen stellenwert hat und auch warscheinlich weit weg ist vom Perfekten PHONO Pre Amp.
oguz82
Stammgast
#35 erstellt: 22. Nov 2016, 16:46
Hey Leute,

vielen Dank für den dicken Thread
ad-mh
Inventar
#36 erstellt: 22. Nov 2016, 18:02
Die Project Phonobox DS hätte 47pF bei MM und 1k Ohm bei MC.
oguz82
Stammgast
#37 erstellt: 24. Nov 2016, 17:57
Konnte einen neuen PHONO PREAMP Ordern, ein Forum Kollege hat mir einen coole Empfehlung gemacht.

Greetings
Jazzy
Inventar
#38 erstellt: 24. Nov 2016, 18:07
Was ist es denn geworden? Und einen Bericht,bitte
oguz82
Stammgast
#39 erstellt: 24. Nov 2016, 18:40
Jazzy
ist noch bestellt und noch nicht angekommen.

Sobald ich das Teil mal anhöre kann, gebe ich auch sicher ein Feedback in den Thread ;-)

Gruß
Ungustl
Inventar
#40 erstellt: 24. Nov 2016, 22:18
so so
oguz82
Stammgast
#41 erstellt: 25. Nov 2016, 00:08
Jawoll
vinylrules
Inventar
#42 erstellt: 25. Nov 2016, 11:21
Vielleicht etwas spät, aber ich finde den iPhono von ifi ziemlich gut und sehr variabel. Ist gerade eine neue Version auf den Markt gekommen. Wenn man die alte Variante (hab ich selbst) für wenig Geld auftreiben kann hat man einen Phonopre, der an sich für alles reicht.

Sehr praktisch die unterschiedlichen Entzerrerkurven für Decca und Columbia - funktioniert tatsächlich. RIAA und Neumann auch noch wählbar.

Gain 40, 46, 60, 66 dB. Widerstände 22, 33, 75, 100, 250, 330, 1K und 47 KOhm. 100, 200, 300, 400, 500 pF schaltbar.

Ich behalte das Ding und habe seitdem keinen Veränderungsdrang mehr gespürt, auch wenn ich früher "große" Pres hatte.

Gruß

Matthias
WBC
Gesperrt
#43 erstellt: 25. Nov 2016, 15:43
Moin,

das ist jetzt das erste mal, dass ich von einem Pre-pre lese, der verschiedene Entzerrerkurven bezogen aufs Plattenlabel anbietet. Ist das nötig? Arbeiten Plattenlabel wirklich mit spezifizierten Entzerrkurven, sodass dort noch eine Optimierung möglich ist...???

Schwer vorstellbar - das ist doch alles genormt und standardisiert, oder täusche ich mich da...???


LG Carsten
Hörbert
Inventar
#44 erstellt: 25. Nov 2016, 17:01
Hallo!

@WBC

Die unterschiedlichen Entzerrerkurven sind wohl für die alten Schellacks und vereinzelten PVC-Schallplatten die vor der RIAA-Ära entstanden sind (also vor 1949) gedacht.

Seit ungefähr 1949-1950 wurden eigentlich keine Schallplatten mit abweichenden Kurven mehr gefertigt, mir sind jedenfalls keine PVC-Mikrorillen-Schallplatten bekannt die noch eine von der RIAA abweichende Kurve aufweisen.

MFG Günther
WBC
Gesperrt
#45 erstellt: 25. Nov 2016, 17:07
@Hörbert

also alles nur unnützes Blendwerk...

Danke Dir für die Info...


LG Carsten
vinylrules
Inventar
#46 erstellt: 25. Nov 2016, 18:50
Nö, kein Blendwerk. Die RIAA Kennlinie kam erst 1955. Bis in die späten 60er wurde in den USA teilweise noch nach NAB ~ RCA/Columbia und in GB noch nach der BBC ~Decca/London geschnitten. Selbst aus den 70ern gibt es noch solche Exemplare. Es gibt noch mehr Kurven (DIN, CCIR), die waren aber wirklich selten. RIAA war eine Empfehlung für einen Standard, an den sich keiner halten musste, hat sich nur im Laufe der Zeit durchgesetzt.

Gern haben Presswerke auch mal beim Wechsel des Bandes für die Vorentzerrung vergessen diese auf den richtigen Wert oder die Vorgabe zu ändern, so dass es sich besonders bei alten DG lohnt, mal mit der "Decca" Kennlinie zu spielen. Ich habe viel weniger schlechte Aufnahmen, als sich dachte. Auch alte EMI sind mal so, mal so vorentzerrt. Ob die beim ifi angebotenen immer passen, ist eine ganz andere Frage. In der Praxis funktioniert das ganz ausgezeichnet.

Gruß

Matthias

PS: der Monk-Audio (auch sehr interessant) kann Columbia, ffrr (Decca), RIAA, NAB/NARTB (RCA) und EMI


[Beitrag von vinylrules am 25. Nov 2016, 19:01 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#47 erstellt: 25. Nov 2016, 19:26
Wie gross die Unterschiede zwischen den einzelnen Einstellungen sind, würd mich mal in der Praxis interessieren...
Jazzy
Inventar
#48 erstellt: 25. Nov 2016, 20:08
Da die Übergangsfrequenzen und Steilheiten ziemlich abweichen,klingts auch ziemlich verschieden.Aber wohl eher was für Plattensammler von alten Originalen.
8erberg
Inventar
#49 erstellt: 25. Nov 2016, 21:12
Hallo,

na ja, die Anzahl der Pressungen die die letzten 50 Jahre in guter Qualität überlebt haben wird eh überschaubar sein.

Peter
Hörbert
Inventar
#50 erstellt: 25. Nov 2016, 21:16
Hallo!

@WBC

Falls du gut mit einem Lötkolben umgehen kannst Spaß am basteln hast und du die Mühe nicht scheust dir die Teile für ein altes Röhrengerät auf dem Netz zusammenzusuchen hätte ich da noch einen alten Bauvorschlag aus "Elektor" von ca. 1985.
Das Teil ist allerdings Mono, dafür kann es sogar mit sehr leisen MC´s umgehen und es ist ja kein Ding die alte Schaltung als Doppelmono-Entzerrer aufzubauen.

Geboten werden vier genormte Frequenzgangentzerrungen (DIN-45536/37, DIN-45533, "BBC" und "Flat" für sehr alle Schewllacks aus der Zeit vor der elektrischen Aufnahmetechnik)

Klirrfaktoren bei 1,55 Volt ausgangspegel:

40 Hz 0,2%

1 KHz 0,05%

5 KHz 0,08%

Fremdspannungsabstand -63 dB.

Aber es sollte auch möglich sein das ganze mit einem kleinen Programm am PC umzurechnen, so etwas sollte es auf dem Netz eigentlich geben.

MFG Günther
vinylrules
Inventar
#51 erstellt: 25. Nov 2016, 22:04

na ja, die Anzahl der Pressungen die die letzten 50 Jahre in guter Qualität überlebt haben wird eh überschaubar sein


Gerade im Klassikbereich finde ich auf Flohmärkten immer wieder altes ungespieltes Zeug. Sind wohl die typischen Geschenke für einen Schlagerfreund gewesen.


Jazzy (Beitrag #48) schrieb:
Da die Übergangsfrequenzen und Steilheiten ziemlich abweichen,klingts auch ziemlich verschieden.Aber wohl eher was für Plattensammler von alten Originalen.


Man glaubt gar nicht, was man da alles im Plattenschrank rumstehen hat. Irgendwie nie weggeworfen, oder mal so mitgenommen. Klang auch immer flau, alt eben. Wenn man da die richtige Entzerrung vornimmt kommt man manchmal aus dem Staunen kaum raus. Bietet sich aber hauptsächlich für Klassikhörer an. Und alte Originale sind damals in 100000er Auflage rausgehaun worden und vieles nicht wieder aufgelegt worden.

Gruß

Matthias
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