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Kaufberatung Upgrademöglichkeiten meiner Phono-Kette

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Autor
Beitrag
mascis
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Okt 2016, 18:07
Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag
Ich habe mir nun durch lesen, probehören und gute Ratschläge eine kleine Phono-Kette gekauft... Ich höre ausschließlich Schallplatten als Medium. Ich nutze aber den AUX-Anschluss um auch den Fernseher mit den Lautsprechern zu betreiben. GRUNDSÄTZLICH bin ich mit dem Sound, den es mir jetzt bietet zufrieden. Leider wirken E-Gitarren oft sehr kratzig... Kann es schlecht beschreiben. Mir geht es aber auch darum, perspektivisch das System laufend zu erweitern/aufzuwerten.
Derzeit sieht das Ganze so aus (Wohnzimmer...)
20161030_150529_resized

und besteht aus
- Pioneer SA606
- Project Elemental mit Ortofon OM5E-System
- Nubert 383 Lautsprecher

Amp und den Plattenspieler konnte ich günstig bekommen.
Damit ich weiß auf was ich als nächstes sparen kann (ich kann mir nicht auf einmal ein System für zig Tausend dahinstellen ) habe ich mich in einem Hifi-Geschäft beraten lassen. Man hat mir davon abgeraten, das System gegen ein höherwertigeres (wie Ortofon 2M Blue etc.) zu tauschen, da der Tonarm dies wohl nicht vorsieht...
Man sagte mir, der Plattenspieler wäre das Nadelöhr der Kette (insbesondere Tonabnehmer!).

Nun gefällt mir das Design, welches für mich eine nicht unwesentliche Rolle spielt, der Projects jedoch richtig, richtig gut... Welches System würde denn mein, zugegebenermaßen bescheidenes Equipment, aufwerten, ohne dass Leistung des Verstärkers oder der Lautsprecher dem widerrum entgegenliefen? Ich würde gerne ein homogenes Setup haben, wo die Komponenten in etwa einer "Leistungsklasse" spielen.

Höre ich schon keinen Unterschied mehr zwischen Ortofon Red und Blue? Wäre ein Ortofon Black Perlen vor die Säue???

Mir gefällt der Project RPM 3 sehr sehr gut... Hat ein Ortofon 2M Silver.

Sofern das eine wichtige Rolle spielt: Bevorzugte Musik sind Pink Floyd, Allman Brothers Band, Johnny Cash aber auch mal Opeth, Steven Wilson, Dinosaur Jr., Gojira...

ich freue mich schon auf hilfreiche Tipps und bedanke mich bei jedem, der Zeit findet, meinen Text zu lesen.

LG
mascis
Hörbert
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2016, 19:25
Hallo!

Tausche einfach die Nadel des OM-Abtasters gegen eine höherwertige, also statt der NADEL-5 nimm einfach die NADEL-30 oder sogar die NADEL-40. Das dürfte den größten bei deiner Ausstattung möglichen Schritt ergeben.

MFG Günther
akem
Inventar
#3 erstellt: 30. Okt 2016, 19:31
Das deutet schon sehr auf die Nadel hin. Die ist nun mal nicht die Beste ums mal vorsichtig zu formulieren...
Ein 2M Red ist zwar empfindlich teurer, ist aber auch nur ein OM10 in modernerem Kleid zum doppelten Preis. Das 2M Silver ist wiederum ein OM10 zum vierfachen Preis... Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß der Silberdraht im Generator auch nur den geringsten klanglichen Unterschied macht. Klangentscheidend ist in allererster Linie mal die Nadel und die ist bei allen bisher genannten TAs der gleiche Mist...
Leider ist der horizontale Verrundungsradius bei Ortofon bis rauf zur Nadel 30 identisch, so daß gerade in Sachen Auflösung und Abtastverzerrungen (letztere sind ja Dein Problem) die Unterschiede nur gering sind. Erst die Nadel 40 hat mit 6µm einen kleineren Radius und hat deutlich hörbare Vorteile.
Alternativen:
- Audio Technika AT440: hier bekommst Du schon für 150€ eine erheblich bessere Nadel, besser sogar als die Ortofon Nadel 40. Leider sollte die Abschlußkapazität 200pF nicht überschreiten was nur selten machbar ist (das Kabel des Drehers allein hat meist schon um die 150pF, also darf die Phonostufe nicht mehr als 50pF haben was höchst selten der Fall ist - die Hersteller von Tonabnehmern und Elektronik scheren sich leider einen Sche**dreck umeinander... ). Immerhin kann man viele Phonostufen umoperieren.
- Excel QD 700E: auch wenn es in letzter Zeit etwas Wirrwarr darüber gab, ob dieses Excel denn nun wirklich ein Excel ist - für's Geld unverschämt gut und kommt auch mit etwas höherer Kapazität bis etwa 400pF klar; sieht aber billig aus

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Okt 2016, 20:05
Hallo,

die Nadel tastet die Unebenheiten links und rechts in der Schallplattenrille mehr oder weniger exakt ab. Bestenfalls kann die Nadel dies so gut machen wie es der Schneidstichel zum Beginn der Schallplattenproduktion getan hat.

Das funktioniert mit einer Einfachstnadel wie z.B. OM-5/10/20 (2M Red/Blue/Silver) mehr oder weniger schlecht.

Mit einer Nadel 40 oder einem anderen zum Tonarm mechanisch passendem Tonabnehmer mit einer guten - leider teuren - Nadel ist man dann schon mehr oder weniger beim Optimum angelangt.

Wichtig ist daneben, dass Platte und Nadel sauber, Aufstellung, Montage und Einstellungen von Plattenspieler, Tonarm und Tonabnehmer einwandfrei sind.

Bitte beachte auch, dass der sich kugelförmig ausbreitende Tiefton zusammen mit den zwei für kräftige Verstärkung sorgenden nahen Wände "in Deinem Fall" massiven mechanischen Einfluss auf die Schallplattenwiedergabe ausübt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Okt 2016, 20:13 bearbeitet]
mascis
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Okt 2016, 21:42

Hörbert (Beitrag #2) schrieb:
Hallo!

Tausche einfach die Nadel des OM-Abtasters gegen eine höherwertige, also statt der NADEL-5 nimm einfach die NADEL-30 oder sogar die NADEL-40. Das dürfte den größten bei deiner Ausstattung möglichen Schritt ergeben.

MFG Günther


Guten Abend und danke für die Rückmeldung(en)!

Ist das so einfach möglich?
D.h. ich ziehe die Nadel einfach ab (soweit ich weiß ist vorne so etwas wie eine Aufnahme, die komplett abnehmbar ist) und stecke die Neue http://www.hifi-phon...-Nadel-40--4578.html einfach auf??
Muss dann hier etwas an der Auflagekraft eingestellt werden? Im Hifiladen sagte man mir, die Nadelnachgiebigkeit wäre eine andere und so würde ich keinen besseren Sound bekommen... ich bin leider völliger Anfänger und beschäftige mich noch nicht so lange mit der Materie.
Anti-Skating ist beim Project Elemental soweit ich weiß auch nicht einstellbar.

Danke für die schnelle und kompetente Beratung!!
Bei knapp 300€ nur für die Nadel ist man ja nicht mehr weit entfernt vom höherwertigeren Plattenspieler...
mascis
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Okt 2016, 21:52

Tywin (Beitrag #4) schrieb:
Hallo,

[...]

Wichtig ist daneben, dass Platte und Nadel sauber, Aufstellung, Montage und Einstellungen von Plattenspieler, Tonarm und Tonabnehmer einwandfrei sind.

Bitte beachte auch, dass der sich kugelförmig ausbreitende Tiefton zusammen mit den zwei für kräftige Verstärkung sorgenden nahen Wände "in Deinem Fall" massiven mechanischen Einfluss auf die Schallplattenwiedergabe ausübt.

VG Tywin


Hallo! Der Plattenspieler ist vormontiert gekommen, keine großartige Montage/Justierung notwendig. Für den Tonabnehmer ist der Tonarm bereits eingestellt was Auflagekraft etc. angeht.
Der Plattenspieler steht auch (nun) vollständig in Waage (ist eine Altbauwohnung und musste doch noch etwas justieren). Seitdem merkt man auch dass gerade die/der letzte Track(s) nicht so verzerrt und kaum Bässen wiedergegeben werden. Insofern hat sich der Klang ein wenig gebessert.

Was meinst du genau? Ich habe bewusst die Lautsprecher mit dem für mich maximal möglichen Abstand von Wand (hinten und seitlich) positioniert. Ein halber Meter nach hinten sollte für so einen Regallautsprecher ja in Ordnung sein oder? Und zur Seite ist beim Linken auch etwa 30cm Platz (beim rechten 2m).
Ich habe die Lautsprecher versucht im gleichschenkligen Dreieck mit 60° zu positionieren. Der Sound kommt so recht angenehm. Dass der Bass dabei die Nadel in Schwingungen versetzt konnte ich bisher nicht bemerke. Ich habe aber auch keinen möglichen weiter weg gelegenen Aufstellort

Nebenbei gefragt; 2,50m Hörabstand und 2,50m Abstand zwischen den Lautsprechern sollte doch in etwa optimal sein oder?
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 30. Okt 2016, 21:56
Hallo!


.....Ist das so einfach möglich?......


Ja.


.....D.h. ich ziehe die Nadel einfach ab (soweit ich weiß ist vorne so etwas wie eine Aufnahme, die komplett abnehmbar ist) und stecke die Neue http://www.hifi-phon...-Nadel-40--4578.html einfach auf??............


Das ist korrekt.


......Muss dann hier etwas an der Auflagekraft eingestellt werden?........


Nein.


....... Im Hifiladen sagte man mir, die Nadelnachgiebigkeit wäre eine andere und so würde ich keinen besseren Sound bekommen...............


Das hingegen ist blühender Unsinn.


......Anti-Skating ist beim Project Elemental soweit ich weiß auch nicht einstellbar..........


Das ist zwar ein bedauerliches Manko des Gerätes aber auf der anderen Seite nicht ganz so schlimm wie es im ersten Augenblick erscheint, je schärfer der Schliff gewählt wird um so weniger Skating-Kompensation bedarf es eigentlich bei gleicher Auflagekraft, somit zeigt sich in diesem speziellen Fall sogar ein weiterer Vorteil des schärferen Schliffes.


......Bei knapp 300€ nur für die Nadel ist man ja nicht mehr weit entfernt vom höherwertigeren Plattenspieler.........


Nun zu diesem käme ja noch der Preis für eine höherwertige Nadel respektive ein höherwertiges Abtastsystem hinzu. Schallplattenhören ist halt nicht gerade ein billiges Hobby wenn man es in einem Bereich betreiben will in dem die alte Schallplatte zumindest im Pop-/Rock-Bereich der CD nur noch wenig nachsteht.

MFG Günther
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 30. Okt 2016, 22:06
Hallo,


Hallo! Der Plattenspieler ist vormontiert gekommen, keine großartige Montage/Justierung notwendig.


das glaubst Du. Das Gewicht war auf dem Tonarm aufgesteckt als der Dreher bei Dir ankam? Das gilt wegen der Wirkung dieser Masse beim Transport auf die Lager des Tonarms als Todsünde.

Auch wenn ein Tonabnehmersystem vormontiert ist heißt das nicht, dass Überhang und Spurfehlerwinkel richtig eingestellt sind. Das richtige Einstellen solltest Du mit dem OM-5 üben. Dazu in die BDA schauen, lesen und verstehen.

Hier ein Video mit ein paar Basics:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o


Was meinst du genau?


In der Raumecke wo Du den Plattenspieler aufgestellt hast, hast Du die meisten/kräftigsten Schallwellen durch die frühe/starke Reflexion an zwei Wänden + Boden/Decke.


Nebenbei gefragt; 2,50m Hörabstand und 2,50m Abstand zwischen den Lautsprechern sollte doch in etwa optimal sein oder?


Das findest Du bei der Suche nach den richtigen Positionierungen von Boxen und Hörplatz raus. Darum ging es mir aber bei meiner Bemerkung überhaupt nicht.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Okt 2016, 22:10 bearbeitet]
analogius
Stammgast
#9 erstellt: 30. Okt 2016, 22:08
Hallo Mascis

Der Tonabnehmer ist DAS Instrument in einem analogen Setup. Je hochwertiger dieser ist, desto mehr kann aus der Rille rausgetastet werden. Leider reicht ein Austauschen des TA meistens nicht aus. Plattenspieler und Tonarm sollten möglichst gute Voraussetzungen für ein sauberes Abtasten bieten.
Wie dem auch sei, eine Kette ist nicht besser wie das schwächste Glied. D. h. Phonopre, Amp und Lautsprecher tragen jeder zu der Musikwiedergabe bei.
Es macht meiner Ansicht nach Sinn bei jeder Komponente mit der Zeit geeignete Upgrades zu tätigen. Das tolle ist, dass man bei einer hörbaren Verbesserung stets seine Plattensammlung wieder neu entdecken kann.

Viel Spass beim Vinylhören!

grüsse Marcel
mascis
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 31. Okt 2016, 00:26

Tywin (Beitrag #8) schrieb:
Hallo,


Hallo! Der Plattenspieler ist vormontiert gekommen, keine großartige Montage/Justierung notwendig.


das glaubst Du. Das Gewicht war auf dem Tonarm aufgesteckt als der Dreher bei Dir ankam? Das gilt wegen der Wirkung dieser Masse beim Transport auf die Lager des Tonarms als Todsünde.

Auch wenn ein Tonabnehmersystem vormontiert ist heißt das nicht, dass Überhang und Spurfehlerwinkel richtig eingestellt sind. Das richtige Einstellen solltest Du mit dem OM-5 üben. Dazu in die BDA schauen, lesen und verstehen.

Hier ein Video mit ein paar Basics:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

VG Tywin


Leider ist dazu nichts in der BDA erläutert. Project rühmt sich darin geradezu, dass nichts weiter getan werden muss und es "plug and Play" ist. Insofern komme ich da immerhin mit dem von dir verlinkten Youtube-Video weiter, Danke dafür!
Es war tatsächlich so, dass der Plattenspieler mit einem kleinen Kabelbinder um den Tonarm befestigt kam. Dies wurde auch empfohlen für Transporte entsprechend zu übernehmen. Das Tonarmgewicht war dabei bereits montiert. Ob Überhang und Spurfehlerwinkel ok sind weiß ich leider nicht; werde mir das aber noch mal genauer ansehen! Für das Youtubevideo habe ich morgen wieder mehr Zeit
mascis
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Okt 2016, 00:33
Großen Dank noch einmal an Hörbert / Günther, der mich bekräftigt hat in dem Vorhaben mir eine hochwertigere Nadel anzuschaffen! Nehme ich nächsten Monat in Angriff!


analogius (Beitrag #9) schrieb:
Hallo Mascis

Der Tonabnehmer ist DAS Instrument in einem analogen Setup. Je hochwertiger dieser ist, desto mehr kann aus der Rille rausgetastet werden. Leider reicht ein Austauschen des TA meistens nicht aus. Plattenspieler und Tonarm sollten möglichst gute Voraussetzungen für ein sauberes Abtasten bieten.
Wie dem auch sei, eine Kette ist nicht besser wie das schwächste Glied. D. h. Phonopre, Amp und Lautsprecher tragen jeder zu der Musikwiedergabe bei.
Es macht meiner Ansicht nach Sinn bei jeder Komponente mit der Zeit geeignete Upgrades zu tätigen. Das tolle ist, dass man bei einer hörbaren Verbesserung stets seine Plattensammlung wieder neu entdecken kann.

Viel Spass beim Vinylhören!

grüsse Marcel :prost

Danke für den Input! Genau das war ja auch Hintergrund, was als nächstes aufzurüsten wäre.
Hierbei kommt mir gleich in den Sinn: Du redest von Phono-Pre-Amps. Mein Verstärker hat ja nun einmal einen Phono-Eingang. Macht es einen qualitativen Unterschied einen Phono-Pre (bei Project gibt es 4 Modelle im Bereich von 69 bis 350€) dranzuhängen und einen Hochpegel.Eingang zu nutzen (AUX, Tuner)? Wozu habe ich denn den Phonoeingang?
Bringt es einen hörbaren Unterschied wenn man auch hier einen eher mittelpreisigen Baustein (z.B. Phono Box S von Project) einfügt?

Noch einen schönen Abend
mascis
Albus
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2016, 15:04
Tag,
und Tag mascis,

den Pioneer SA-606 halte man bitte schön in Ehren, gerade auch wegen des gut tauglichen Phono-Schaltkreises. Die häufig eine anspruchsvollere Nutzung ausschließende hohe Eingangskapazität ist im SA-606 nicht der Fall. Vielmehr beträgt diese Eingangskapazität im SA-606 nur 82 pF (nominell), wenige Pikofarads mögen aus dem Schaltungsaufbau noch hinzu kommen. Also, der Pioneer SA-606 ist ein wirklicher Vollverstärker.
Zusatz: Eingangsempfindlichkeit 2,5 mV, Verstärkung 60-fach (35,5 dB).

Mit dem Elemental (effektive Masse des Tonarmes 8,0 g, BDA) steht man dann eben vor der Frage nach einem wohl doch besseren Tonabnehmer. Die Auswahl ist durch den SA-606 nicht eingeschränkt. Wie immer hängt es dann am Anspruch...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 31. Okt 2016, 17:48 bearbeitet]
mascis
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 31. Okt 2016, 15:36

Albus (Beitrag #12) schrieb:
Tag,
und Tag mascis,

den Pioneer SA-606 halte man bitte schön in Ehren, gerade auch wegen des gut tauglichen Phono-Schaltkreises. Die häufig eine anspruchsvollere Nutzung ausschließende hohe Eingangskapazität ist im SA-606 nicht der Fall. Vielmehr beträgt diese Eingangskapazität im SA-606 nur 82 pF (nominell), wenige Pikofarads mögen aus dem Schaltungsaufbau noch hinzu kommen. Also, der Pioneer SA-606 ist ein wirklicher Vollverstärker.

Mit dem Elemental steht man dann eben vor der Frage nach einem wohl doch besseren Tonabnehmer. Die Auswahl ist durch den SA-606 nicht eingeschränkt. Wie immer hängt es dann am Anspruch...

Freundlich
Albus

Hallo Albus und danke für die netten Worte zu meinem Verstärker. Schön zu hören, dass dieser keine Schwachstelle (zumindest per se) ist. Ich habe auch vor ihn zu behalten.
Um meinen Anspruch einmal zu formulieren.
Ich würde gerne Schallplatten derart abspielen, dass ich mit den mir zur Verfügung stehenden Lautsprechern das maximal mögliche raushole an Auflösung, Dynamik und dergleichen subjektiv/objektiv messbaren Wiedergabequalitäts-Kriterien.
Ich vermute, dass das System sich doch in etwa der Größenordnung um 400€ bewegen könnte?
Ich würde gerne ein System anschaffen, dessen Steigerung dann erst wieder durch Austausch anderer Komponenten möglich wäre. Wenn ich das richtig verstanden habe bildet das Ortofon OM40 eben dieses Maximum für mich ab.
Mein OMB 5e wird ja durch den Austausch der Nadel zum OM 40, korrekt? Systemgewicht etc bleibt also komplett gleich, daher auch keine neue Justage erforderlich.

Insofern sollte mich das glücklich machen und es ist KEIN Phono-Pre erforderlich(?).

Grüße
mascis
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 31. Okt 2016, 15:53
Mit dem Pioneer SA-606 verfügtst Du über einen wirklich Phono-tauglichen Verstärker, Du benötigst also keinen Pre.

OM-40 ist die höchstmögliche Ausbaustufe ohne Tonabnehmerwechsel. Eine Neujustage bleibt allerdings auch beimblossen Nadeltausch empfehlenswert.

Der Wechsel eines Tonabnehmers ist aber keine Raketenwissenschaft. Das OM-40, das ich selber habe, löst prima auf, ist klanglich eher im neutralen Bereich anzusiedeln, mit einer leichten Hochtonbetonung. Noch einen Schritt weiter kommen würdest Du mit dem Ortofon 2M Black (kostet gegen 500.-) - und wahrscheinlich auch mit einem Audio Technica 150MLX (ca. 400.-).

LG
Manuel
ParrotHH
Inventar
#15 erstellt: 31. Okt 2016, 16:52
Hallo macics,

die Nadel 40 ist für das OM-System sicher keine schlechte Wahl, es ist sogar die beste. Nur erscheint sie mir angesichts des sonstiges Setups und Anspruchs für zu viel des Guten. Auch mit einer Nadel 20, die einen ganzen polierten Stein mit elliptischem Schliff aufweist, kann man schon ziemlich anständig Musik hören, gegenüber des gebondeten Zinkens einer Nadel 5 ist das ein ziemlicher Qualitätssprung!

Sie kostet aber nur etwas mehr als die Hälfte einer Nadel 40. Ich behaupte, der Mehrwert einer Nadel 40 ist für Dich nicht vorhanden.

Auch ein Benz Micro ACE SH ist übrigens besser als ein Ortofon OM5, und harmoniert gut mit mittelschweren Armen. Wäre es aber deshalb sinnvoll in diesem Setup?

Parrot
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 31. Okt 2016, 16:58
Hallo!


.....Bringt es einen hörbaren Unterschied wenn man auch hier einen eher mittelpreisigen Baustein (z.B. Phono Box S von Project) einfügt?.........


Nicht wirklich, du kannst davon ausgehen das sich die technisch relevanten Parameter von Phono-Entzerrern (das sind schließlich nichts weiter als Kleinsignalverstärker mit einer fest eingebauten Equalizing-Stufe, -die RIAA-Entzerrung-) nur marinal unterscheiden, -allerdings haben diese Kleinsignalverstärker unterschiedliche Eingangswerte, je nachdem wie gut diese zu den geforderten Abschlußwerten der einzelnen Magnet-Tonabnehmer passt hast du halt meh oder weniger Klangverfärbungen. Fur das OM-System passt5 dein jetziger integrierter Phono-Entzerrer schon gut.

Ich würde erstmal die Nadel wechseln und dann sehen ob ich noch Änderungswünsche habe, schließlich ist der eigentliche Flaschenhals bei der ganzen Geschichte ja die Schallplatte selbst die von Hause aus eigentlich mehr Verzerrungen und Gleichlaufschwankungen sowie Rumpel mitbringt als dein gesamter Plattenspieler nebst Abtaster selbst produzieren kann. Deswegen ist es zwar sinnvoll durch eine bessere Nadel diese Abtastseitigen Effekte möglichst zu minimieren aber darüber hinaus liegt die Sache eben nicht in deiner Hand.

MFG Günther
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 31. Okt 2016, 17:10

ParrotHH (Beitrag #15) schrieb:

Sie kostet aber nur etwas mehr als die Hälfte einer Nadel 40. Ich behaupte, der Mehrwert einer Nadel 40 ist für Dich nicht vorhanden.
Parrot


Ich bin selber 20er-Nadel (in der Variante 2M Blue) und 40er-Nadel-Besitzer (als OM-40) und kann diese Aussage nicht teilen. Leider sind die elliptischen Nadeln von Ortofon verhältnismässig grob geschliffen. So verschweigt sie doch einiges an Details, was dann mit der 40er-Nadel aufgezeigt wird. Zudem relativiert sich der hohe Preis wieder etwas angesichts der Tatsache, dass die 20er-Nadel rund 800 Stunden, die 40er-Nadel gegen 2000 Stunden hält.

LG
Manuel
ParrotHH
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2016, 17:45

Marsilio (Beitrag #17) schrieb:
Ich bin selber 20er-Nadel (in der Variante 2M Blue) und 40er-Nadel-Besitzer (als OM-40) und kann diese Aussage nicht teilen.

Ich schrieb ja aber auch:
angesichts des sonstiges Setups und Anspruchs

In Besitz eines 2m Blue bin ich ebenfalls. Und ich habe die auch recht selten gehört, seitdem ich teurere und "bessere" Tonabnehmer in meinem Bestand habe - und das sind inzwischen einige.

Als ich mir dann eine Black-Nadel gekauft habe, habe ich das 2m-System überhaupt das erste mal seit längerem wieder genutzt. Ich habe dann eine eine Weile mit dem Blue (Pendant zum OM20) gehört, und musste feststellen, dass sie so schlecht nicht ist, wie sie hier meist beschrieben wird. Bei der Mehrzahl der Platten, die ich höre, und für den Raum, in dem ich mit ihr höre, reicht das schon ziemlich gut aus. Klar gibt es dann Passagen, in denen andere Tonabnehmer bzw. andere Nadeln mehr aus der Rille holen. Aber will ich Musik hören, oder nur bestimmte Stellen bestimmter Platten...?

Ich schaue mir einfach den Rest von Mascics Equipment an, betrachte die Aufstellung und seinen berechtigten Hinweis, dass er gerne ein "homogenes Setup" hätte, und komme zu dem Schluss, dass er mit einer Nadel 20 ziemlich sicher nicht schlecht bedient ist..


Leider sind die elliptischen Nadeln von Ortofon verhältnismässig grob geschliffen.


[klugscheiss]

Der Schliff einer Nadel 20 ist nicht grob. Es handelt sich dabei nach m. E. auch um einen echten elliptischen Schliff. Hier eine Aufnahme meiner Nadel vom 2m Blue.
Ortofon 2m Blue

Dagegen stehen dann die Nadeln, bei denen die Ellipse über Anschliff des Kegels erzeugt wird, wie z. B. einer alten Nadel Dual DN242
Dual DN 242

Grob finde ich dagegen den Schliff des hier so gelobten Expert/Nagaoka Quadra/JT322. Shibata-Schliff hin, ganzer Stein her, gegen die Ortofon-Ellipse ist das eher ein grobes Finish.
Quadra 3104

Du meinst eher die Verrundungsradien. Und ja, da gibt es sicher schärfere Varianten.

[/klugscheiss]


Zudem relativiert sich der hohe Preis wieder etwas angesichts der Tatsache, dass die 20er-Nadel rund 800 Stunden, die 40er-Nadel gegen 2000 Stunden hält.

Das stimmt allerdings. Zumindest dann, wenn die Nadel nicht zuvor ein anderes Ende findet als den durch schleichende Abnutzung. Bei Vinyl-Anfängern ein Risiko, das man zumindest in Betracht ziehen sollte.

Parrot
Hörbert
Inventar
#19 erstellt: 31. Okt 2016, 19:32
Hallo!


....Ich schaue mir einfach den Rest von Mascics Equipment an, betrachte die Aufstellung und seinen berechtigten Hinweis, dass er gerne ein "homogenes Setup" hätte, und komme zu dem Schluss, dass er mit einer Nadel 20 ziemlich sicher nicht schlecht bedient ist..
...........


Mag sein das eine NADEL-20 ausreichen würde aber es gibt zwei Faktoren die m.E. auch ausserhalb des rein technischen für die NADEL-30/NADEL-40 sprechen.

Zum einen der Faktor der persönlichen Zufriedenheit der dir sagt das du an dieser "Baustelle" das mögliche getan hast und zum anderen der Umstand das so ein Anfang gemacht wurde, dieser Punkt erstmal abgehakt werden kann und man zum nächsten übergeht.

Sollte dann irgenwann der gesamte Plattenspieler als nicht mehr ausreichend betrachtet werden ist bei einer Neuanschaffung zumindestens schon ein sehr gutes Abtastsystem vorhanden und muß nicht mer extra zugekauft werden.

Was die Ortofon-Ellipsen der OM, VM, und 2-M Abtaster betrifft so sind sie in vielen Fällen technisch gesehen durchaus ausreichend da sie bei einem Verrundungsradius von 8-µm durchaus in der Lage die auf handelüblichen Schallplatten vorkommenden Frequenzen bis ca. 12-14 KHz sauber abzutasten, nur in den Innensektoren von "Problemplatten" kommt es hier zu einer höheren Verzerrungsrate.

Was aber auch zu berücksichtigen ist wäre die längere Lebensdauer der Multifacettenschliffe wie Fine-line oder eben Gyger-70 und der Umstand das diese Multifacettenschliffe ob der größeren Auflagefläche an der Rillenflanke plattenschonender sind.

MFG Günther
mascis
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 31. Okt 2016, 20:08
Wow, ich bin ein wenig baff wieviele brauchbare, kompetente und verständliche Antworten in so kurzer Zeit meiner Abwesenheit hier eintrudeln... Dafür kann ich mich nur aufrichtig und ehrlich bedanken!
Ich kann die Argumente sowohl für die 20er als auch für die 40er Nadel nachvollziehen. Ich denke, ich lasse mir mit der Entscheidung noch eine Nacht Zeit und entscheide mich dann für eine der beiden.
Das Ergebnis lasse ich euch natürlich wissen, sowie auch meinen Höreindruck, wenn die Nadel dann da ist.

Ich möchte ungern extra ein neues Thema aufmachen (ihr seid so schön im "Fluss"), daher frage ich hier, ob es vielleicht Sinn macht, direkt ein Ortofon OM 20/40 zu bestellen, also nicht nur die Nadel. Der Aufpreis beträgt offensichtlich nur knapp 10€ und ich könnte mich als Neuling in die Materie einarbeiten, ein Tonabnehmersystem zu wechseln. Ist das eine sinnvolle Idee und wenn ja, gibt es hierzu eine gute Anleitung wie das Youtube-Video von Tywin zum Einstellen des Tonarms? So hätte ich immer ein fertiges System in der Hinterhand. Vielleicht beruhigend im Fall eines Schadens.
Ich bin handwerklich/feinmotorisch kein Profi, aber unbegabt bin ich auch nicht (habe beispielsweise Spielekonsolen zerlegt und Laser getauscht... ist vielleicht ähnlich filigran).

Nochmals ganz, ganz herzlichen Dank und einen schönen Abend
mascis
akem
Inventar
#21 erstellt: 31. Okt 2016, 20:35

ParrotHH (Beitrag #18) schrieb:
Klar gibt es dann Passagen, in denen andere Tonabnehmer bzw. andere Nadeln mehr aus der Rille holen. Aber will ich Musik hören, oder nur bestimmte Stellen bestimmter Platten...?

Ich finde, andersrum wird eher ein Schuh draus: will ich nur manche Platten in erträglicher Qualität hören oder alle??

Gruß
Andreas
frank60
Inventar
#22 erstellt: 31. Okt 2016, 20:36
Viel Sinn sehe ich darin nicht, einen kompletten Tonabnehmer zu kaufen. Die Justage kannst Du auch mit dem vorhandenen und der alten OM5 Nadel lernen.
akem
Inventar
#23 erstellt: 31. Okt 2016, 20:40

mascis (Beitrag #20) schrieb:
Ich möchte ungern extra ein neues Thema aufmachen (ihr seid so schön im "Fluss"), daher frage ich hier, ob es vielleicht Sinn macht, direkt ein Ortofon OM 20/40 zu bestellen, also nicht nur die Nadel.

Das 40er Komplettsystem gibt es meines Wissens nach nur noch in der Variante "Super OM". Da ist der Generator etwas geändert. Was das klanglich ausmacht - keine Ahnung... Preislich macht es jedenfalls ne ganze Menge aus... Allein schon deshalb würde ich nur die Nadel kaufen. Sollte dann der Generator irgendwann tatsächlich mal kaputt gehen (was zwar vorkommt aber doch extrem selten ist und dann eigentlich auch eher auf äußere Einflüsse wie ESD zurückzuführen ist) kann man den dann immer noch als Ersatzteil für eben diese ~10€ nachkaufen. Der OM-Generator ist nämlich einer der sehr wenigen (oder der einzige??) Generatoren, die man tatsächlich einzeln im Handel kriegen kann.

Gruß
Andreas
ad-mh
Inventar
#24 erstellt: 31. Okt 2016, 23:26
Das habe ich schon ausprobiert. OM10 Generator mit Nadel 40 und ein OMS 40 haben für mich an 150pF Eingangskapazität des Verstärkers erwartungsgemäß keinen Unterschied ergeben.

Einzuschränken ist:
Es ist nur ein indirekter Vergleich.
TD 318 MK null gegen TD 166 VI (mit RDC) jeweils durch Umstecken der Nadel.
Im Gegenteil hat der alte OM Generator Vorteile hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit.
ParrotHH
Inventar
#25 erstellt: 01. Nov 2016, 02:01

Hörbert (Beitrag #19) schrieb:
Mag sein das eine NADEL-20 ausreichen würde


akem (Beitrag #21) schrieb:
will ich nur manche Platten in erträglicher Qualität hören oder alle??

Ihr habt natürlich recht. Aus Eurer Perspektive.

Dazu sei angemerkt, dass aus Eurer - geschätzten - Perspektive z. B. ein System wie das Benz Micro ACE SL gerade mal so als ambitionierteres Mittelklassesystem durchgeht (Hörbert sprach da mal von einen "Brot und Butter System" ). Ihr beide könntet für praktisch jeden Tag des Monats eine andere Kombination aus Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer aktivieren. Wobei die jeweilgen Einzelteile teils dann noch mehr kosten als manche Gesamtanlage.

Damit geht natürlich ein gewisser Anspruch einher. Das sollte der Threadersteller wissen, bevor er für seinen m. E. ungünstig in der Ecke in einem akustisch unbehandelten Raum stehenden Einsteigerdreher richtig Asche für einen Tonabnehmer auf den Tisch legt.



Parrot
Hörbert
Inventar
#26 erstellt: 01. Nov 2016, 08:28
Hallo!

@ParrotHH

Du meinst Andreas und ich haben aus der Sicht eines Newcomers respektive "Normalverbrauchers" ein wenig die Perspektive verloren bezüglich dessen was unbedingt nötig und gerade noch ausreichend ist um das Gros der alten und neuen Schallplatten abzuhören?

Nun das sehe ich ganz und gar nicht so, wie ich schon geschrieben habe wäre ein OM-20 oder vergleichbares (Grado Prestige-silver, DL-110 u.ä.) zwar in vielen Fällen durchaus ausreichend aber der Nachteil einer höheren zusätzlichen Verzerrungsrate in der Innenrille bleibt bei allen diesen Abtastern respektive einfachen elliptischen Nadelschliffen bestehen.


......z. B. ein System wie das Benz Micro ACE SL gerade mal so als ambitionierteres Mittelklassesystem durchgeht..........


Sorry aber das ist ein (sehr gutes) Mittelklassesystem, sowohl in seiner Verarbeitungsqualität, wie in seiner Optisch-/Haptischen Anmutung wie auch in seinen technischen Parametern.

Man sollte auch nicht vergessen das ich oft derjenige bin der vom Kauf sehr teuerer Abtaster abrät da hier kein technischer Zugewinn mehr zu erwarten ist, -aber natürlich auch oft derjenige der zu einem Abtaster rät der -technisch gesehen-, die möglichen Problemfälle auch bewältigen kann.

@mascis

Einen zweiten OM-OM(S) Systemkorpus halti ich persönlich für -zumindest vorerst-, unnötig da die Dinger kaum kaputtgehen können, es wäre hier sinnvoller das Geld in etwas zusätzlichem Montagematerial wie 2,5er Schrauben anzulegen oder dir einfach eine gebrauchte gut erhaltene Schallplatte zu kaufen. -Oder aber du nimmst das Geld als Grundstock für ein völlig anderes Abtastsystem und übst so mit zwei unterschiedlichen Konstrukten die Justage.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 01. Nov 2016, 09:35
Moin,


akem (Beitrag #3) schrieb:
Das deutet schon sehr auf die Nadel hin.
...
- Excel QD 700E: ... - für's Geld unverschämt gut und kommt auch mit etwas höherer Kapazität bis etwa 400pF klar; sieht aber billig aus


nur falls Du das überlesen haben solltest (es gibt auch einen Thread) dazu.



ps
einen Tonabnehmer montieren zu können gehört zum Plattenspieler betreiben einfach dazu.
(Nadel wechseln können natürlich auch)
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 01. Nov 2016, 11:05
Hallo!

@.JC.


........einen Tonabnehmer montieren zu können gehört zum Plattenspieler betreiben einfach dazu..........


Ach was, das konnten auch zur Blütezeit der Plattenspieler nur eine Minderheit der User und das ist heute nicht anders. In meinem BK gibt es immer noch einige Leute mit Plattenspielern die das eben nicht können (darunter ein extremer Linn-User der mit jedem Problem zu seinem HiFi-Händler geht und dem es gar nicht in den Sinn käme sein Geraffel dadurch zu "entweihen" dass er selbst Hand anlegt.)

Das kann man lernen wenn man sich dafür interessiert oder man muss es lernen falls man sonst mit seinem analogen Geraffel alleine im Regen steht.


MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 01. Nov 2016, 11:06 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 01. Nov 2016, 12:21
Die Leute die Linn Dreher betreiben natürlich ausgenommen
(Anwesende ebenfalls ausgeschlossen)


Jedenfalls, wenn mascics seinen Dreher aufwerten will, sollte er sich damit anfreunden (können).
Ist ja kein Hexenwerk.
akem
Inventar
#30 erstellt: 01. Nov 2016, 13:01

ParrotHH (Beitrag #25) schrieb:
Ihr beide könntet für praktisch jeden Tag des Monats eine andere Kombination aus Laufwerk, Tonarm und Tonabnehmer aktivieren. Wobei die jeweilgen Einzelteile teils dann noch mehr kosten als manche Gesamtanlage.

Also, wenn ich die gesamte mögliche Kombinatorik hochrechne komme ich auf mehrere Jahre...
Aber ich denke, meine Anspruchshaltung ergibt sich eigentlich weniger aus den Preisschildern sondern eher aus der Musik die ich höre und die alles andere als einfach wiederzugeben ist: überwiegend Metal. Da verlieren schlechte Tonabnehmer oder solche, die nicht zum Tonarm passen, schnell mal den Überblick und die Musik wird zu einem nervigen Brei. Und ein hoher Preis des Tonabnehmers ist eben noch längst keine Gewähr dafür, daß es gut klingt. Im Gegenteil, es gibt da sogar ziemliche Biester, die optimale (oftmals nicht alltägliche) Betriebsbedinungen "sehen" wollen, um zumindest erträglich zu klingen. Ich sag einfach mal Ortofon Valencia... Da ist mir dann sogar ein rotzordinäres AT95 lieber - da weiß ich um die technischen Limitierungen durch die Nadel aber wenigstens ist das Ding weitgehend anspruchslos was den Tonarm angeht, das Teil spielt einfach (und für den guten Klang gibt's dann ja die Shibatanadel vom Thakker )...

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#31 erstellt: 01. Nov 2016, 23:17
Tag,

kann man noch einmal innehalten oder ist der Aufstieg schon Geldausgabe geworden? Ich rate zur weiteren Überlegung, denn...

Der Händler, der meinte, es sei mit einem 2M Blue der Arm überfordert, lag ja nicht daneben. Und ein 2M Back, nein, nicht in dieser Verwendungssituation (Grundnutzenfunktionen sind gefordert)! Vielmehr kannte der Händler wohl die Beschränkung im zulässigen Gewicht eines Tonabnehmers, 3,5-5,5 g dürfen es mit dem Arm nur sein. Dagegen stehen die nominell 7,0 g für die Modelle der 2M-Serie (real 7,2 bzw. 7,3 g) zuzüglich Schrauben. Bereits bei den 5 g des OM5E (AK 17,5 g) steht das minimale Gegengewicht weit hinten auf dem kurzen Hebelarm.
Viel mehr als die 2,5-5,0 g Ortofons geht daran, dem Arm mit 8,0 g effektiver Masse und minimalem Gegengewicht, nicht.

Und dann ist da noch die Sache mit der Tonarmgeometrie.
Die Daten (218,5 mm effektive Länge, Überhang 22 mm) führen auf einen Verlauf des horizontalen Spurfehlwinkels (Nullpunkte 70 mm innen, außen 130 mm, Kommastellen bereinigt, Kröpfung erschlossen als 27.3°), der diesen Arm nur für den Abspielbereich bis Radius 60,325 mm (IEC) = Vier-Lieder-Pop/Rock-Platten geeignet ausweist (Ende typisch R 65 -2/+5 mm). Diese Spielart von Geometrie, innerer Nullpunkt 70 mm, führt bei weiter nach innen geschnittenen Platten, typisch Klassik und Jazz, selten Pop/Rock, wobei der Radius bis innen 57,5 mm ausgenutzt wird (DIN), führt im Innenbereich zu erhöhten Verzerrungen des Abtastsignals.
Anwendung: Es wäre zu kontrollieren, ob diese Abmessungen, 218,5 mm effektive Länge, Achsabstand 196,5 mm, daraus der spezifizierte Überhang von 22 mm, tatsächlich so im Produkt zu finden sind. Diese Abmessungen sind absolut ungewöhnlich und praktisch in der Nutzbarkeit beschränkt.
Das OM5E ist in der Langlochbefestigung bis ganz nach vorn geschoben. Ist das die durch den Überhang von 22 mm bedingte Position, dann ist damit gesetzt, dass nur Tonabnehmer mit 9,5 mm Befestigungsabstand überhaupt passend sind.

Und dann bleibt herauszufinden, ob das Antiskating - welches eingestellt sein soll (BDA) wie die Auflagekraft - wirksam ist; ein irgend anderer Tonabnehmer für Hunderte von Euros passte nicht zu irgend beliebigem AS.

Abgesehen davon, dieser Bedenkenträgerei meinerseits, empfehle ich, das Gegebene Arrangement einmal sorgfältig zu kontrollieren und zu montieren.
Die Abtastnadel bitte säubern, befreien von etwaigen Politurrückständen, mit Isopropanol bestreichen, trocken mit der Nadelbürste reinigen.

Soweit. Im Betrieb mit Pop/Rock-Wiedergabe bei gehöriger 'Dabeisein'-Lautstärke wird es dann sicherlich um die Aufstellung von Plattenspieler und Bassreflex-LS gehen.

Summe: Nicht ins Geld stürzen, zunächst die Sachen vor Ort richtig einstellen und mit der Schallplattenmusik familiär werden, sozusagen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Nov 2016, 23:22 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#32 erstellt: 01. Nov 2016, 23:58
Bei diesen Informationen würde ich gern den TE auf seinen Wohnort ansprechen.
Gerade diese Information gehört m.E. direkt in die erste Vorstellung oder die konkrete Fragestellung.

Vielleicht ist jemand in der Gegend, der mal eben das System auf korrekte Einstellung prüfen und eine Nadel 10 oder 20 anstecken kann?
Bei der Systemwahl erscheint der Tonarm doch etwas limitiert.

Edit:
Den Verstärker würde ich als "gesezt" betrachten.
VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 01. Nov 2016, 23:59 bearbeitet]
mascis
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 02. Nov 2016, 01:32
Guten Abend,

hier ist ja bereits wieder eine Menge passiert. Entschuldigung, dass ich nicht so oft vorbeischauen kann.
Ich habe mir das Youtube-Tutorial von Tywin inzwischen angeschaut und bin mir sehr sicher, dass ich einen Tonabnehmer gewechselt bekomme. Und die Nadel eines Ortofon OM Systems kann wohl jeder wechseln, der sich die Schuhe zubinden kann...

Nun aber wieder ernsthafter:
Ich habe leider nur knapp die Hälfte dessen verstanden, was z.B. Albus schrieb. Ich bleibe jedoch bei meinem Plan, trotz aufkommender Verwirrung, die Nadel zu wechseln.

Ich habe jedoch vernommen, dass der Aufstellort wohl suboptimal sei. Ich habe leider wenig Möglichkeiten, den Dreher woanders hinzustellen. Für ein separates Hifi-Rack ist kein Platz was kann ich denn tun? Eine Ablenkung der Nadel durch den Bass(Reflex) ist mir noch nicht aufgefallen. Vielleicht höre ich auch einfach "zu leise", so dass der Bass nicht zum tragen kommt?! Das VU Meter des Verstärkers schlägt jedenfalls selten weit über 1 Watt aus, dabei ist die Lautstärke schon so, dass Frau gerne freiwillig den Raum verlässt.
Nebenbei gesagt: Klangtechnische Raumverbesserungen werde ich auf keinen Fall vornehmen, ich werde keine Umbaumaßnahmen wie dekorative Wandabsorber und dergleichen vornehmen. Das würde doch vielleicht Sinn machen wenn ich eine 0 an das gesamte Equipment dran hänge. Und dabei geht es nicht einmal um den WAF.

Vielleicht erscheint es auf dem Bild im EIngangspost ja anders, aber das Stativ ist etwa einen halben Meter vom Dreher entfernt. Ich könnte ja mal testen, ob sich eine Feder auf dem Teller bewegt oder dergleichen. Ich kann mir das jedoch kaum vorstellen...

Eure Hilfe in allen Ehren, doch Ausführungen wie die von Albus meinen es dann doch vielleicht etwas ZU gut! Dabei bin ich sehr lernwillig und lese mich auch gerne ein! es wurde aber auch schon festgestellt, dass ich mich am Anfang befinde und z.B. keine zig Tonarme nebst Dutzenden Systemen zum Wechseln habe. Ich möchte euch nur bitten, dies bei euren sehr professionellen Antworten zu berücksichtigen, Gleichwohl möchte ich weiß Gott nicht undankbar erscheinen und finde dieses Forum eine tolle Sache!
Musik ist ein schönes Hobby! Leider auch kostenintensiv, und das sind (meine) Hobbies wie Fotografie, Reisen und Youngtimer leider auch. Es ist da nicht so einfach, die Waage zu halten, daher bitte ich auch um Verständnis, dass ich bei Anschaffungen im für Audioverhältnisse preisgünstigsten Rahmen trotzdem viele Fragen habe und mich auch mit Anschaffungen und Auswahl von TA zwischen 50 und 400€ ausgiebig auseinandersetzen muss...

ich hoffe ihr könnt mich ein wenig verstehen. Vielleicht habt ihr ja ein paar, weitere einfach umzusetzende Tipps wie z.B. den Nadeltausch.

Gute Nacht und viele Grüße
mascis
Tywin
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 02. Nov 2016, 11:27
Hallo,


Und die Nadel eines Ortofon OM Systems kann wohl jeder wechseln, der sich die Schuhe zubinden kann...





Ich habe jedoch vernommen, dass der Aufstellort wohl suboptimal sei. Ich habe leider wenig Möglichkeiten, den Dreher woanders hinzustellen.


So lange Du aber keine Probleme hast, mach gar nichts. Du hast aber jetzt eine Information erhalten, die Dir im Problemfall ggf. wieder einfällt.

Dann ist mein Tip ist eine Wandhalterung z.B. von Pro-Ject ... oder stelle den Dreher doch wenigstens auf die andere Seite des TV-Geräts, dann steht das Gerät zumindest nicht in der den Tiefton aufdickenden Raumecke.


Das würde doch vielleicht Sinn machen wenn ich eine 0 an das gesamte Equipment dran hänge.


Selbst wenn Du gar keine HiFi-Anlage hättest und gar keine Musik hören würdest, machen raumakustische Maßnahmen Sinn, wenn der Raum eine schlechte störende Akustik hat.

Ich hab das gestern wieder im Wohnzimmer meiner Eltern erlebt, die leider auch nicht begreifen können, dass das schlechte Verstehen von Dialogen - egal ob aus dem TV-Gerät oder aus dem Munde von echten Menschen - auf die extrem vielen starken Schallreflexionen im Raum zurück zu führen ist.

Das Thema ist leider mit den neumodischen leeren/nackten/kärcherfreundlichen halligen Räumen akut geworden.

Zu Zeiten mit Gardinen, Vorhängen, Teppichböden, Teppichen, richtigen Bildern, Textiltapete, Rauputz, Bücher- und Schallplattenregalen, geriffelter Holzdecke, Polstermöbeln und jeder Menge Tinnef ... war Dämmung und Zerstreuung genügend gegeben und überlange Nachhallzeiten waren kein Problem.

Wenn man dann noch Boxen und Hörplatz genügend weit von Wänden entfernt positionierte, war ja alles prima.

VG Tywin
mascis
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 02. Nov 2016, 11:48
Guten Morgen und danke Tywin für die Hinweise! Den Dreher könnte ich tatsächlich auf die rechte Seite stellen. Das zu tauschen wäre nicht das Problem. So ist der Plattenspieler auch etwas präsenter im Raum was den Zugriff erleichtert.

Ich habe noch nicht bemerken können dass der Raum eine schlechte Akustik hat. Auf der rechten Seite ist auch ein großes Bücher-und CD-Regal, gegenüber auf der Couch-Seite ist auch ein großes Bild. (Dicke) Vorhänge wären tatsächlich noch eine mit dem Wohnzimmer vereinbare Maßnahme
Gibt es denn noch einfache, subtile Verbesserungsmaßnahmen, z.B. für die Deckenecken?
Herzliche Grüße
Mascis
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 02. Nov 2016, 11:48

mascis (Beitrag #1) schrieb:
Leider wirken E-Gitarren oft sehr kratzig ... Project Elemental mit Ortofon OM5E-System ...


Hallo,

hier meine Reihenfolge des Vorgehens:

- Plattenspieler mit einer Wasserwaage ausrichten
- Tonabnehmersystem mit der Schönschablone nachjustieren
- Nadel 5 gegen Nadel 20 tauschen

Viele Grüße,

Carsten
mascis
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 02. Nov 2016, 11:53

CarstenO (Beitrag #36) schrieb:

mascis (Beitrag #1) schrieb:
Leider wirken E-Gitarren oft sehr kratzig ... Project Elemental mit Ortofon OM5E-System ...


Hallo,

hier meine Reihenfolge des Vorgehens:

- Plattenspieler mit einer Wasserwaage ausrichten
- Tonabnehmersystem mit der Schönschablone nachjustieren
- Nadel 5 gegen Nadel 20 tauschen

Viele Grüße,

Carsten


Hallo und danke Carsten,
Punkt 1 ist erledigt und hat definitiv eine Besserung gebracht.
Habe von Ortofon noch ein Paket mit Waage, Libelle und Schablone bestellt. Dann wird optimiert!
Nadel 20 ist ebenfalls bestellt.
Die 40 er spare ich mir für nen besseren Dreher auf, sollte das Hobby intensiviert werden.

Ihr seid klasse!
Viele Grüße
Jan aka mascis
WBC
Gesperrt
#38 erstellt: 02. Nov 2016, 11:58

Tywin (Beitrag #34) schrieb:
Hallo,

Selbst wenn Du gar keine HiFi-Anlage hättest und gar keine Musik hören würdest, machen raumakustische Maßnahmen Sinn, wenn der Raum eine schlechte störende Akustik hat.

Ich hab das gestern wieder im Wohnzimmer meiner Eltern erlebt, die leider auch nicht begreifen können, dass das schlechte Verstehen von Dialogen - egal ob aus dem TV-Gerät oder aus dem Munde von echten Menschen - auf die extrem vielen starken Schallreflexionen im Raum zurück zu führen ist.

Das Thema ist leider mit den neumodischen leeren/nackten/kärcherfreundlichen halligen Räumen akut geworden.

Zu Zeiten mit Gardinen, Vorhängen, Teppichböden, Teppichen, richtigen Bildern, Textiltapete, Rauputz, Bücher- und Schallplattenregalen, geriffelter Holzdecke, Polstermöbeln und jeder Menge Tinnef ... war Dämmung und Zerstreuung genügend gegeben und überlange Nachhallzeiten waren kein Problem.

Wenn man dann noch Boxen und Hörplatz genügend weit von Wänden entfernt positionierte, war ja alles prima.

VG Tywin


Moin,

das kann ich so nur unterstreichen - bei Deinem Satz bezüglich Deiner Eltern fiel es mir gerade wie Schuppen von den Ohren...

Ich bemerke gerade bei mir, dass ich den abendlichen TV-Konsum nicht mehr geniessen kann, seit wir in das neue Haus gezogen sind.
Der Grund ist, dass ich die Dialoge nicht (mehr) verstehe...Das Ergebnis ist, dass ich die Lautstärke des TV immer mehr erhöhe - mit bescheidenem Ergebnis. Sobald meine Süsse in der Küche klimpert - wir haben unten einen grossen, offenen L-förmigen Raum - ist es ganz vorbei...(durch den grossen Raum sitze ich auch dementsprechend weit vom TV entfernt - ca.6 m)
Ich habe den Sub-Pegel schon reduziert, um die Mitten mehr rauskommen zu lassen - es wurde geringfügig besser - trotzdem bleibt beim Fernsehen das dumme Gefühl, so langsam (eigentlich plötzlich) in Richtung Schwerhörigkeit abzurutschen.
Wir sind noch am Einrichten - es fehlen noch Vorhänge und ein grosser Teppich, der Raum ist also hallig wie eine Turnhalle (und auch sehr gross).

Ich habe schon oft gesagt: Mädel, lass uns endlich nen Teppich kaufen...es hallt hier so fies - das ist nicht gemütlich...

Nach Deinen Worten geht es mir besser und der Grund für meine "Schwerhörigkeit" wird mir gerade klar - ich habe oben beim Musikhören immer konzentriert gelauscht und geprüft, ob ich meine Lieblingsscheiben nicht mehr so wahrnehmen kann wie früher - war aber immer zufrieden...die Unsicherheit kommt jedoch jeden Abend vor dem TV zurück...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 02. Nov 2016, 13:44 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 02. Nov 2016, 13:35
Hallo Jan!


mascis (Beitrag #37) schrieb:
Habe von Ortofon noch ein Paket mit Waage, Libelle und Schablone bestellt. Dann wird optimiert! :)


Ich würde nach der Justage erst noch hören, um einen eigenen Eindruck zu bekommen, was das OM 5 E kann.


mascis (Beitrag #37) schrieb:
Nadel 20 ist ebenfalls bestellt.


Damit würde ich vergleichen, um die Aussagen zu diesen Nadeleinschüben nachvollziehen zu können.

Ich empfand bereits den Schritt von Nadel 5 auf eine Jico-Nachbau-Nadel 10 recht deutlich.

Viele Grüße,

Carsten
Tywin
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 02. Nov 2016, 13:38
Hallo WBC-Carsten,

leider fangen die Menschen in solchen Fällen an sich mit anderen und/oder zusätzlichen Schallquellen zu beschäftigen statt sich mit den Ursachen für Mist im Ohr zu befassen.

(Ein Funkkopfhörer wäre aber eine gute Sache.)

Mein Vater hatte das Thema insofern auf den Tisch gebracht, dass er nach BT-Lautsprechern fragte, die er auf einem Schrank gegenüber dem TV-Gerät aufstellen wollte.

Er könnte in dem Raum auch 100 Lautsprecher mit einem Stückpreis von 100.000 Euro aufstellen und es würde schlechter und nicht besser werden.

Er ist zwar fast 80 Jahre alt aber auch mit 20 hätte er kein Interesse daran sich mit unsichtbaren Dingen wie Schallwellen zu beschäftigen und die Fantasie genügt halt nicht, dass er sich vorstellen könnte was mit den Schallwellen aus den Lautsprechern - je nach Frequenzbereich/Wellenlänge unterschiedlich - im Raum passiert und was denn wohl alles wann und wie stark am Hörplatz ankommt, was nicht direkt aus den Lautsprechern stammt.

Ich muss mal Blutdruck messen ...

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 02. Nov 2016, 17:42 bearbeitet]
mascis
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 02. Nov 2016, 14:52

CarstenO (Beitrag #39) schrieb:
Hallo Jan!


mascis (Beitrag #37) schrieb:
Habe von Ortofon noch ein Paket mit Waage, Libelle und Schablone bestellt. Dann wird optimiert! :)


Ich würde nach der Justage erst noch hören, um einen eigenen Eindruck zu bekommen, was das OM 5 E kann.


mascis (Beitrag #37) schrieb:
Nadel 20 ist ebenfalls bestellt.


Damit würde ich vergleichen, um die Aussagen zu diesen Nadeleinschüben nachvollziehen zu können.

Ich empfand bereits den Schritt von Nadel 5 auf eine Jico-Nachbau-Nadel 10 recht deutlich.

Viele Grüße,

Carsten


Vielen Dank für den Tipp, ich höre mir die Nadel 5 dann nochmal justiert an, wechsle dann und höre sofort dieselbe Platte noch einmal.

Bevor sich die Gemüter insbesondere von Tywin weiter erhitzen würde ich mein Wissen gerne etwas erweitern und erlaube mir den Thread dafür zu benutzen.
Ich habe mich aufgrund der Hinweise bzgl. Tonarm versucht ein wenig einzulesen und in dem Zusammenhang gelernt, wie leichte, mittelschwere und schwere Tonarme verschiedene Tonabnehmer erfordern. Hierbei konnte ich bereits lernen, dass die sogenannte Halbzollbefestigung wohl in 95% der Fälle Standard ist. Dabei bin ich auch über die Möglichkeit eines Headshell-Wechsels gestolpert. Ich weiß nun "in etwa" welche TA ich kaufen kann für meinen Arm, ich weiß jedoch nicht wie und weshalb man ein Headshell wechseln kann und sollte. Hier ist (anscheinend?) das SME System Standard?? Kann mir dazu einer etwas übersichtlich erklären?
Ich würde gerne die Wartezeit auf meine bestellten Artikel sinnvoll nutzen und mein Phonowissen vergrößern.

Gruß
mascis


[Beitrag von mascis am 02. Nov 2016, 14:53 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 02. Nov 2016, 15:27
Es geht bei "SME-Kompatibilität" um die Anschlüsse und den Bajonettverchluss eines Wechselheadshells. Die 1/2-Zoll-Befestigung ist davon unabhängig auch an anderen Tonarmen zu finden, bei SME-kompatiblen Headshells jedoch immer. Eine Alternative zur 1/2-Zoll-Befestigung ist "T4P".
Jazzy
Inventar
#43 erstellt: 02. Nov 2016, 15:50

ich weiß jedoch nicht wie und weshalb man ein Headshell wechseln kann und sollte

Das SME-Bajonett kann man mit einer Überwurfmutter in Sekunden wechseln.Wozu? Na,mehrere Tonabnehmer blitzschnell zu wechseln.
.JC.
Inventar
#44 erstellt: 02. Nov 2016, 16:02
Hi,


Jazzy (Beitrag #43) schrieb:
Na,mehrere Tonabnehmer blitzschnell zu wechseln.


das ist das Eine, das Andere ist: wenn man den Tonabnehmer wechseln will, nimmt man das Headshell ab,
legt ihn vor sich auf den Tisch und kann recht bequem den TA wechseln.

Und jetzt mach das mal ohne diese Möglichkeit.
mascis
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 02. Nov 2016, 16:17
Ok!
Und ich könnte mir jetzt einfach einen (für mich optisch gefälligeren) Alu-Headshell von Ortofon holen und muss da gewichtstechnisch nichts beachten?
Und woher weiß ich ob mein Elemental-Tonarm ein SME fähiger Arm ist? Dazu finde ich leider nichts in der BDA und auf der project-Seite.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 02. Nov 2016, 16:21

mascis (Beitrag #45) schrieb:
Und woher weiß ich ob mein Elemental-Tonarm ein SME fähiger Arm ist?



Von mir: Ist nicht SME-kompatibel.
.JC.
Inventar
#47 erstellt: 02. Nov 2016, 16:26
Hi,

schau Dir mal dieses Foto an.
Siehst du die überwurfmutter direkt hinter dem Headshell ?
Daran erkennst du das.
mascis
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 02. Nov 2016, 22:04
Aaah ja, ich sehe und verstehe!

kann denn nun dieses Headshell https://www.amazon.d...ds=ortofon+headshell auf den Tonarm montiert werden?
Und muss der Tonarm SME-kompatibel sein oder das Headshell oder beides??? Und spielen Gewichte eine Rolle?
.JC.
Inventar
#49 erstellt: 02. Nov 2016, 22:19
Sag mal .. du hast nicht weiter geschaut in dem o.g. Thread ?


mach das mal.. das spart Fragen


der Tonarm deines Rega hat kein SME Bajonett = no way !
mascis
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 02. Nov 2016, 22:29

.JC. (Beitrag #49) schrieb:
Sag mal .. du hast nicht weiter geschaut in dem o.g. Thread ?


mach das mal.. das spart Fragen


der Tonarm deines Rega hat kein SME Bajonett = no way !


ich habe einen Project in welchem o.g. Thread denn? Denn Tonabnehmer-Bilder-Sammelthread oder der Geheimtipp-Thread?
.JC.
Inventar
#51 erstellt: 02. Nov 2016, 22:31
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