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Ersatz für Yamaha MC9

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ad-mh
Inventar
#51 erstellt: 07. Jan 2017, 23:56

Wuhduh (Beitrag #48) schrieb:

So einmal nebenbei eine Tabelle für Y-Adapter :



MfG,
Erik


Hallo Erik,

Elektronik ist nicht so mein Ding. Löten ja, rechnen oder verstehen eher nicht.
Wenn ich 1k Ohm dazustecke, dann ergeben sich beim MM Eingang, typisch 47k Ohm insgesamt 1k Ohm. Soweit ist die Tabelle verständlich.

Was muss zusätzlich gesteckt werden um auf die nächsten Stufen wie 470 Ohm und noch etwas kleiner zu kommen?

VG

Andreas
sandmann319
Inventar
#52 erstellt: 08. Jan 2017, 02:03
Hallo Axel,
so nach 5-6 Schallplatten wird sich das Klangbild noch etwas verändern,
es wird ausgewogener, Höhen nicht mehr so spitz und Bass etwas kräftiger,
was natürlich die Mittellagen ebenfalls beeinflusst,
du wirst es hören, aber es sind keine Welten.
Deine Klangbeschreibung entspricht genau der vorher beschriebene Fehlanpassung,
wirst du aber mit anderen Systemen auch erleben, daher auch mein Tipp mit dem Phonopree.

Das Yamaha MC9 war nie ein Auflösungs- und Höhenwunder, das bist du aber gewohnt,
daher dein Eindruck "es ist zuviel", nein ist es nicht, das MC9 machte zu wenig, m.M.n.
das AT ist da viel genauer in der Reproduktion.

Wenn du das MC9 retippen lässt, wirst du es nicht wieder erkennen, denn es werden zu viele Parameter geändert,
es ist klanglich ein ganz anderes System, kann aber sein das du es magst, glaube ich aber nicht.

Darum noch einmal meinen Rat zum externen Pree,
dann ist es egal was du für ein System nimmst
auf jeden Fall wird dann das AT vernünftig, besser richtiger klingen.

Gruß Gerd
Wuhduh
Gesperrt
#53 erstellt: 08. Jan 2017, 08:59
Moin !

@ Andreas:

Es gibt zur Berechnung des LOAD-Widerstandes zu unserem Glück eine mathematische Formel, die mir aber z. Zt. nicht vorliegt.

Dazu kann hoffentlich jemand anders weiterhelfen. Habe ich hier im Forum schon einmal gesichtet.

MfG,
Erik
akem
Inventar
#54 erstellt: 08. Jan 2017, 12:37
Für die Parallelschaltung von Widerständen gilt ganz allgemein die Formel
1/Rges = 1/R1 + 1/R2 + ... + 1/Rn
Umgeformt und auf unseren Fall bezogen:
Rx = 1 / (1/Rin - 1/Rlast)
wobei:
Rx ist der gesuchte, parallelzuschaltende Widerstand
Rin ist der Eingangswiderstand der Phonostufe
Rlast ist der gewünschte effektiv wirksame Lastwiderstand

Gruß
Andreas
Albus
Inventar
#55 erstellt: 08. Jan 2017, 16:30
Tag,
und Tag Axel,

mein "was noch kommt" sollte auf Einsichten hinführen, keine bösen Absichten. - Nun kommt von mir schon noch ein Vorschlag, das AT-7F betreffend (das Bild gibt mir den Anstoß).

Ich schlage vor, den Tonarm am Sockel um mindestens 1,5 mm anzuheben. Die ATs bringen nominell einen etwas hohen Abtastwinkel mit, 23°, bei den AT-üblichen (zu) weichen Nadellagern fällt ein System bei der nominellen AK (typisch zu hoch spezifiziert) mehr-weniger durch, somit ist die Sollstellung des Abtastdiamanten dahin.
Ein anderer Zugang zur Problemlösung (wollte man darin eine Problemstellung anerkennen): Mit einer Lupe (mindestens 5x, besser 7x oder 10x) von der Seite auf die abgesenkte Nadel sehen. Steht der Abtastdiamant leicht nach links geneigt in der Rille, d.i. \ so, oder senkrecht, also so |, dann kann es so bleiben (AK und Tonarmhöhe); steht der Diamant aber erkennbar nach rechts geneigt, also so /, dann muss das durch Veränderung der Tonarmhöhe oder im zusammenwirken mit der gesetzten AK korrigiert werden.

Und zu deiner alten Einstellung und Akzeptanz des MC-9 ist leider zu bemerken, das war in technisch-praktischer Hinsicht Murks. Die Kröpfung ist nach Abbild oben um mindestens 2° vermindert, nimmt man die Vergrößerung des Überhanges nur um gerade 1-1,5-2 mm an - dann ergibt dies einen permanenten Klirrpegel von mehreren Prozenten. Derartige Zutaten können einem gefallen, sind aber etwas neben der Musik als eine schöne Kunst gedacht.
Mit einer Schablone hattest du das bestimmt nicht so einmontiert, auch nicht mit der gut tauglichen Technics-Überhanglehre. Die Überhanglehre im Haus verhindert derartige Abwege.

Ich wünsche gutes Gelingen.

Freundlich
Albus
Modest
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 08. Jan 2017, 18:46
Moin tosamen,
Moin Albus!

Keine Bange, noch viel lernen will der junge Padawan...
MC-9 und AT-7F sind mitlerweile neu ausgerichtet. Letzteres höre ich gerade mit großer Zufriedenheit rauf und runter. Ohne es exakt erhört zu haben, scheint die kleine Verschiebung des Überhangs etwas gebracht zu haben. Das MC-9 hat mir mein Essener Händler justiert und sogar eingemessen, glaube ich. Bin gespannt, ob sich da jetzt etwas im Klang getan hat. Das Neue jedenfall spielt sehr harmonisch und trennscharf auf. Meiner Frau darf ich jetzt aber nicht mehr mit 10 Mal Joni hintereinander kommen.

Bezüglich der Nadelstellung werde ich nachschauen. Wusste ich vor Jahrzehnten alles mal, langsam kommt es wieder.

image

Nochmals besten Dank für das Tutorial!

Axel


[Beitrag von Modest am 08. Jan 2017, 18:48 bearbeitet]
Modest
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 09. Jan 2017, 19:31
AT-F7-Nadelführung

So, ich habe die Auflage mal auf 1,8 Gramm reduziert. Die Tonarmhöhe habe ich von 0,5 auf 2,3 mm eingestellt, gemäß den 17,3 mm Höhe des Tonabnehmers und des Manuals. Allerdings steht der Tonarm jetzt nicht mehr abosolut parallel zur Platte. Beim Blick durch die 5X-Uhrmacherlupe ergibt sich dieses, in meinen Augen befriedigende Bild.

Der Klang von Liz Storys Unaccountable effect bestätigt es auch akustisch. Das System macht Freude!

Munter!

Axel


[Beitrag von Modest am 10. Jan 2017, 13:59 bearbeitet]
Albus
Inventar
#58 erstellt: 09. Jan 2017, 21:51
Tag,
und Tag Axel,

das ist wohl noch in Ordnung als |. Dieser SRA = stylus rake angle = Einfallswinkel ist wichtiger als die bloß als Hilfsmittel der praktischen Anschauung gegebene Parallelstellung des Tonarmes zur Plattenoberfläche.

Alles gut.

Freundlich
Albus
Modest
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 09. Jan 2017, 23:19
Fein.
Das MC-9 hat durch die Neujustage eher an Präsenz verloren. Es klingt deutlich dunkler, aber immer noch detailliert. Allerdings sind nun auch leichte Verzerrungen hörbar. Allerdings ist die Platte alt und es ist nach heutigen Maßstäben eine eher schlechte Aufnahme.

Besten Dank!

Axel
sandmann319
Inventar
#60 erstellt: 10. Jan 2017, 01:28
Vorsicht mit dem MC9,
der Diamant hat sich abgenutzt und besitzt nicht mehr den richtigen Schliff,
eine evt. Beschädigung deiner Platten ist nicht auszuschließen,
schließlich war er über viele Jahre falsch justiert, das geht nicht Spurlos an dem Diamanten vorbei.

Gruß Gerd
Modest
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 10. Jan 2017, 13:57
Danke Gerd!

Bei meiner Recherche treffe ich auf verschiedenste Meinungen zur Justage eines TA an diesem Technics-Arm. Es gibt auch hier im Forum Verfechter einer Schablonen-Justage, die dann genau jene 1 bis 2 Millimeter Verkantung ergibt. Es klang ja auch gut beim MC-9. Inwieweit da Abtastverzerrungen einen "helleren" Ton sugerieren, kann ich nicht ermessen. Wenn der jetzt so justiert ist wie zuvor, müssten sich Beschädigungen ja in Grenzen halten, oder?

Die Überhanglehre ist auch nicht sehr perfekt, die Nadel steht immer links vom Justagepunkt. Da hilft nur etwas Drehen des Headshells im Plastiklager der Überhanglehre beim Peilen.

Zumindest leuchtet mir DAS ein. SL-Besitzer dürften also ihre Systeme alle parallel zum Headshell justieren und ledliglich den Überhang einstellen.
Drehtonarm-mit-Kröpfung
Quelle: Audio Saul

So ist das bei den schönen Künsten, im Endeffekt ist man dann froh, zu hören und nicht mehr zu justieren.

Munter!

Axel


[Beitrag von Modest am 10. Jan 2017, 15:02 bearbeitet]
sandmann319
Inventar
#62 erstellt: 10. Jan 2017, 15:37
Diese Überhang-lehre muss man auch nicht benutzen,
es geht auch ganz einfach mit einem Lineal,
mache ich nur so, habe aber auch keinen Technics, würde aber auch da ein Lineal benutzen.

Als Beispiel zwei Bilder
Bild 1 ist von einem Saba
Saba

Bild 2 von Technics
TechnicsOverhangcolor1a

habe damit die besten Erfahrungen gemacht
und halte mich an die Originalgeometrie des Herstellers, die wussten schon was sie da machen.
Ausnahmen gibt es allerdings auch, so soll es auch bei bestimmten Modellen von Technics der Fall sein.

Gruß Gerd
Jazzy
Inventar
#63 erstellt: 10. Jan 2017, 20:01
Eine Testplatte ist nicht verkehrt.Man kann mit dem Abtasttest auch die Abnutzung des MC9 abschätzen. Übrigens habe ich mit Lehre justiert und mit der Schablone nachgeprüft-einwandfrei. Schablone und Lehre müssen sich also nicht widersprechen.
akem
Inventar
#64 erstellt: 10. Jan 2017, 22:01
Können sich aber widersprechen - und es muß deswegen nicht eins von beidem falsch sein. Es gibt so einige Geometrien, die sich halt in der genauen Lage der Nullpunkte unterscheiden. Da ist dann eben die eine im Außenbereich im Vorteil und minimiert dort die Abtastverzerrungen, eine andere Geometrie ist dann im Innenbereich im Vorteil und dafür außen nicht ganz so gut und die dritte Geometrie ist dann halt ein Kompromiß...
Die Justage des MC9 muß wie gesagt nicht falsch gewesen sein, sie war halt nur anders...

Gruß
Andreas
Modest
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 10. Jan 2017, 22:44
Jedenfalls war sie frei von Verzerrungen und auch in der neuen Justage spielt das MC9 noch luftiger auf, als das AT.

Die dhfi-Testplatte habe ich. Allerdings muss ich mich darin einarbeiten. Ich lasse das Yamaha auf jeden Fall prüfen, der kommt meinen Gewohnheiten einfach am nächsten. Ihr kennt das Gefühl des "Nach-Hause-Kommens" beim Hören... .
Gerade Kate Bushs "Never for ever" aufgelegt. Während Kates Stimme beim MC9 klar und deutlich aus der komplexen Musik heraushörbar ist, verschwimmt sie beim AT-F7 in einer Musiksoße. Zuvor war ich eigentlich mit der Auflösung des AT bei einer anderen Platte zufrieden. Hier war der Unterschied im Kopfhörer aber so frappierend, dass es regelrecht frustrierte.

Ich werde noch nicht warm mit dem neuen TA. Mal eben mit dem PreAmp den Charakter eines TA nach Bedarf zu ändern wird sicher auch nicht möglich sein. Leider kann man sowas auch nicht einfach umtauschen.

Ich werde jetzt noch Mal die Tonarmhöhe nach unten variieren und mit der Auflagekraft spielen.

Munter!

Axel


[Beitrag von Modest am 11. Jan 2017, 17:45 bearbeitet]
Modest
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 13. Jan 2017, 00:19
So, ad finitum:

Habe jetzt alle Eure Einschätzungen bestätigt gefunden. Bei Reduzierung der Tonarmhöhe auf 0,5 mm steigen Höhen an, positiv bei Kate Bush, da dann differenzierteres Klangbild. Entsprechend nervig bei Joni. Bei korrekt eingestellter Tonarmhöhe Abfall der Höhen, diffuseres Klangbild. Kompromiss: Tonarm auf Zwischenwert eingestellt.
Beim Abspielen auf 47 kOhm präsentere Höhen, aber schlechtere Differenzierung/Räumlichkeit des Klangs.
Fazit:
1. Werde ich mir die Pro-Ject PhonoboxS zulegen und das System bei 1kOhm testen. Falls das nix bringt, geht sie zurück.
2. Geht das MC-9 zur Prüfung an Martin Göttmann. Retippen werde ich es aber nicht lassen.
3. Werde ich dann auch mit dem Status Quo und F-7 leben können.

Vielen Dank für Euren Rat und die Geduld, die Ihr für mich aufgebracht habt!

Axel


[Beitrag von Modest am 13. Jan 2017, 00:20 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#67 erstellt: 13. Jan 2017, 01:40
Hübsch:

" Mikroskopische Analyse einer Nadel : 35,00 Euro inkl. Rückversand " ?

Bei der angedeuteten Rücksendung der Phonobox könnte eine Wertminderungspauschale in Rechnung gestellt werden.

MfG,
Erik
Modest
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 13. Jan 2017, 12:10
Gar nicht hübsch ist, dass es nur noch ein Nadelmikroskop in einem Radius von 30 Kilometern in meinem Umkreis gibt und dessen Bedienpersonal zwar zuvor, aber nicht frei von Zweifeln meinerseits konsultiert wird.

Das nächste mit einem kompetenten Gehirn hinter dem Auge wäre in Oldenburg. Da lohnt sich schon fast das Verschicken.

Der Eisenwarenladen mit dem netten älteren Herrn im Kittel hinter dem Tresen, der PhonoPres führt, gewährt nach dem Fernhandelsabsatzgesetz eine kostenlose Rückgabefrist von zwei Wochen, wenn ich mit dem Gerät keine Nägel einschlage oder es als Bremsklotz für meinen Wagen benutze. Ich werde aber eine schriftliche Notiz beifügen, die besagt, dass dieses gebrauchte Gerät dann auf keinen Fall an Dich weiterverkauft werden soll.

Munter!

Axel


[Beitrag von Modest am 13. Jan 2017, 12:11 bearbeitet]
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