Technis SL1210 MK2 System aufrüsten

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gaempi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Apr 2017, 14:20
Hallo zusammen

Ich habe mir vor kurzem einen Plattenspieler zugelegt und möchte meine Hifi-Kette nach und nach verbessern. Grundsätzlich geht es mir darum, welche Erweiterung am meisten Verbesserung bringen würden.

Mein aktuelles Set-Up und noch einige Randdaten:

- Technics SL 1210 MK2 mit Shure M44-7
- Onyko TRN-646 mit eingebautem Phono Pre-AMP
- Klipsch RP160M

Zusätzlich habe ich noch einen Pioneer AV VSX 930. Vor kurzem habe ich die Receiver (Soundzimmer und Wohnzimmer Heimkino) getauscht, da nur der Onkyo einen Phono Pre-AMP hat. Dies werde ich aber voraussichtlich wieder umtauschen da der Onkyo selbst wenn er abgestellt ist ein leises Summen von sich gibt (Im Wohnzimmer wegen dem Sitzabstand nicht hörbar).

Musikrichtungen: Rock, Pop, Hip Hop, Techno, House, ein bisschen Klassik

Der Plattenspieler wird ausschliesslich zum Musik hören und nicht für DJ Zwecke verwendet.

Wie gesagt möchte ich mein Set Up immer weiter verbessern zumal ich bis jetzt mit Plattenspieler nicht gerade einen grossen Unterschied zu meinen 320kbit MP3 höre. Teilweise verzerrt der Ton etwas vor allem beim Gesang und das Knistern und knacken ist an leisen Stellen sehr gut zu hören. Das kratzen kommt hierbei auch direkt von der Nadel und nicht nur von den Lautsprechern.
Mir ist schon klar dass wenn es nur um den Klang ginge ich mir CD hätte zulegen müssen. Bei mir ist es so, dass ich zum einen meine Lieblingsalben auf Vinyl haben möchte, auch wegen dem Feeling, jedoch sollte klanglich schon ein Sprung gegenüber den MP3 drinnen liegen!
Nach einiger Recherche bin ich mir ziemlich sicher, dass die folgenden Erweiterung Sinn machen würden, die Frage ist nun welche der Erweiterung zuerst gemacht werden sollen und ob ihr noch alternative Vorschläge (bezgl. der Auswahl der Produkte) habt:

- Phono Pre-AMP dazu kaufen. Ich hätte mir Musical Fidelity V90-LPS oder vielleicht Cambridge Audio 551 p gedacht. Interessant fände ich auch Dynavox UPR-2, da ich da auch direkt meine Kopfhörer anschliessen könnte -> diese All-in-One Produkte sind ja meistens nicht gerade der Hammer oder was meint ihr?

- Der aktuelle Tonabnehmer ist eher für DJs und zum Scrachen gedacht wie man liessst. Ich würde wahrscheinlich auf den Shure M97xE oder Orofon 2m red (den könnte ich später auf blue aufrüsten) umsteigen. Hier auch noch eine Frage: Passt der Ortofon Tonabhnemer auf mein jetzigen Halterung oder wie muss ich das dann genau machen (es gäbe ja auch eine Plug-and-Play Lösung von Ortofon aber die ist um einiges teurer)?

Nach meinem Gefühlt käme wahrscheinlich zuerst der Pre-AMP dran, da der jetzige Onkyo Pre-Amp ja kaum was taugt.
Wahrscheinlich werde ich mir noch von einem Kumpel eine Pro-Ject Phono Box ausleihen um mal das Gefühl zu bekommen ob ein Vorverstärker viel Verbesserung bringt. Vielleicht werde ich nächste Woche auch mal die Nadel überprüfen lassen.

Noch was zur Unterlage: Ich habe das Gefühl dass diese Filz Unterlage nicht gerdade antistatisch ist, würde hier eine Gummiunterlage Besserung bringen?

SL 1200

SL 1200 2

Was meint ihr zu den Themen? Sorry für die vielen Fragen auf ein Mal.
akem
Inventar
#2 erstellt: 16. Apr 2017, 14:49
Ähm, sorry, aber da hast Du eine etwas falsche Erwartungshaltung... MP3 mit 320kB ist schon nicht so schlecht und da wirst Du mindestens ein 2M Black brauchen, um wenigstens in die Nähe dieses MP3-Formats zu kommen. Mit einem 2M Red bist Du da meilenweit weg. Und selbst mit einem 2M Black, das so ziemlich alles aus der Platte rausholt, hast Du immer noch die Vinyl-typischen Defizite gegenüber ALLEN digitalen Medien, die in manchen Disziplinen einfach systembedingt meilenweit überlegen sind (z.B. Verzerrungsniveau, das um mehrere Zehnerpotenzen besser ist, oder auch Kanaltrennung oder Signal-Rausch-Abstand, max. Dynamikumfang etc.). Vinyl schneidet rein subjektiv nur deshalb noch relativ brauchbar ab, weil das menschliche Gehör auch gewisse Defizite hat und auch die Möglichkeiten der digitalen Medien mit üblichen Musikabmischungen gar nicht ausgenutzt werden (Stichwort Loudness War - Dynamikkompression bis zum Abwinken...).

Gruß
Andreas
ParrotHH
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2017, 14:50
Moin!

Eine Gummimatte ist jedem mir bekannten Filzlappen weit überlegen. Ich hatte auch jahrelang - sogar auf meinem Thorens - eine normale Filzmatte. Keine Ahnung mehr, was mich darauf gebracht hat, mittlerweile finde ich die Dinger die Pest. Kauf Dir einfach eine originale, am besten die dicke mit 6mm (RGS00010A), die ist zum einen etwas schwerer, zum anderen höher, was je nach Headshell und Tonabnehmer auch notwendig sein kann.

Was den Tonabnehmer betrifft, ist es auch wichtig, Dein Budget zu kennen. Zwischen 50€ und 5.000€ gibt es eine Menge Möglichkeiten...
Und zum Schluss kann man sich über den Phono-Pre unterhalten.

Parrot
gaempi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Apr 2017, 14:58
Budget für den Tonabnehmer wären 100 bis maximal 200 EUR
Dan_Seweri
Inventar
#5 erstellt: 16. Apr 2017, 20:54
Für dieses Budget könntest Du es mit einem Shure M97xE versuchen. Gibt es bei hhv.de für 109 Euro und spielt deutlich besser als ein Ortofon 2M Red.
gaempi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Apr 2017, 22:59
Ok das heisst du würdest somit zuerst denTonabnehmer und danach den Vorverstärker kaufen? Das Shure läge definitiv im Budget. Habe auch noch gelsen dass es für das Mx97E noch spezielle japanische Nadeln geben soll welche den Klang noch weit mehr verbessern würden.

@akem: Ok ich habe echt immer gedacht MP3 sei schon etwas schlechter wegen der Komprimierung. Jedoch hört sich das vinyl bereits jetzt nicht viel schlechter an, daher bin ich immer noch guter Dinge dass ich den Klang mit den obigen Vorschlägen noch hörbar verbessern kann.
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 16. Apr 2017, 23:28
Hallo,

es gibt auch Menschen die kleben ein vom HiFi Händler des Vertrauens verkauften Aufkleber irgendwo hin und es klingt gleich alles um Längen besser.

Wenn Du Dich mal damit beschäftigt hast welche Faktoren den wahrgenommenen Klang auf welche Weise beeinflussen können, hörst Du klarer.

Selbst Tontechniker/Tonmeister konnten nicht in allen Tests sicher feststellen was eine stark komprimierte (128 kbit/s) MP3 oder ein unkomprimiertes Format war. Ich kann zwischen meinen selbst erstellten 320 kbit/s MP3 vom eigenen Server und meinen Originalen keine Unterschiede hören.

Zumeist werden nur Lautstärkeunterschiede wahrgenommen und als besser oder schlechter interpretiert, was man aber durch einen Lautstärkeausgleich vermeiden sollte um sich nicht in die Irre führen zu lassen. Auch kann das Hören von der Platte Schwächen der Musikproduktion zukleistern oder das Phonoequipment sorgt womöglich mittels beeinflusstem Frequenzgang für einen individuell gefälligeren Klang.

Eine Schallplatte kann man wegen der diversen systemimmanenten Schwächen immer heraus hören.

Du kannst Dich ja mal dazu genügend kundig machen was ab dem Zeitpunkt der Musikproduktion - schon mit der Vorbereitung des Musikmaterials auf die Schwächen des Mediums - bis zur Signalausgabe aus dem Phono-Entzerrer-Vorverstärker geschieht.

Dieses Wissen sollte genügen um jede Phantasterei über "faktisch besseren Klang" von der Schallplatte im Keim zu ersticken.

Hier findest Du z.B. ein paar Infos:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schallplatte

Dass man auch von der Schallplatte mit genügen Aufwand gut Musik hören kann und das Gehörte womöglich individuell gut/besser gefällt ... ist ein anderes Thema.

Ich mag Plattenspieler und Schallplatten seit meiner Jugend, war aber über die Erfindung und Einführung digitaler Musikreproduktion hinsichtlich der Perfektion begeistert und höre trotz auch diversen Phono-Equipments weit überwiegend von digitalen Quellen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 17. Apr 2017, 09:05 bearbeitet]
gaempi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Apr 2017, 23:36
Dann habe ich mich wohl geirrt, alles klar. Trotzdem bleiben die Fragen bezüglich des aufrüstens denn mein Plan wird sich auch nach dieser Ernüchterung bezgl. des Vergleichs mit MP3 nicht ändern.
ForgottenSon
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2017, 07:14

gaempi (Beitrag #8) schrieb:
Dann habe ich mich wohl geirrt, alles klar. Trotzdem bleiben die Fragen bezüglich des aufrüstens denn mein Plan wird sich auch nach dieser Ernüchterung bezgl. des Vergleichs mit MP3 nicht ändern.


Und welche Fragen wären das jetz noch? Ob Du zuerst den TA aufrüsten sollst? JA!
Einen anderen Vorverstärker brauchst Du nur, wenn der gewählte TA nicht zum
Phonoeingang Deines Verstärkers passt.
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 17. Apr 2017, 07:49
Moin,


gaempi (Beitrag #6) schrieb:
Jedoch hört sich das vinyl bereits jetzt nicht viel schlechter an, daher bin ich immer noch guter Dinge dass ich den Klang mit den obigen Vorschlägen noch hörbar verbessern kann.


Du machst da einen "kleinen" Denkfehler.. die Klangqualität einer Musikkonserve ist nicht nur von der Qualität der Wiedergabe abhängig,
sondern ebenso von der Qualität der Produktion (der LP, CD, mp3, ..) siehe auch: hier.

Für den von dir gedachten Preisrahmen (der zu niedrig ist) empfehle ich dir das AT 120 E - ein guter (P/L) Einsteiger TA
später kannst Du immer noch auf rüsten.

Viel Spaß mit Vinyl



ps
und kauf dir die o.g. Gummimatte (s. Foto von Beitrag 1)
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 17. Apr 2017, 09:36
Hallo!


..........Wie gesagt möchte ich mein Set Up immer weiter verbessern zumal ich bis jetzt mit Plattenspieler nicht gerade einen grossen Unterschied zu meinen 320kbit MP3 höre. ..........


Na ich weiß nicht, -


.......Teilweise verzerrt der Ton etwas vor allem beim Gesang und das Knistern und knacken ist an leisen Stellen sehr gut zu hören.........


Das ist doch eigentlich ein großer Unterschied, gut gemachte MP-3´s knacken , knistern und verzerren nicht, -es sei denn das unkomprimierte Original tut es gleichfalls-.


......Trotzdem bleiben die Fragen bezüglich des aufrüstens........


Warum? Hier wäre m.E. als erster Punkt einmal eine Überprüfung der Tonabnerjustage angesagt. Die oben genannten Fehler (Knacken und Knistern) bekommst du wahrscheinlich gar nicht weg, ein anderes System kann diese Fehler deren Ursache die fraglichen Schallplatten selbst sind allenfalls etwas mildern. Möglicherweise wäre hier eine Plattenwäsche zielführender als ein Abtastertausch.

Bei den Verzerrungen lässt sich vollends nicht sagen woher sie eigentlich kommen, klar kann es am Abtaster liegen, ebenso gut aber auch an den Schallplatten selbst oder schlicht und ergreifend an der Tonabnehmerjustage.

Einfach stumpf ein anderen Abtaster einbauen und gut ist es geht halt zumeist schief und in vielen Fällen in denen von Verbesserungen durch einen neuen Abtaster die Rede ist kommt dann nach einigen Wochen die Ernüchterung und die Erkenntnis dass sich eigentlich nicht wirklich etwas verbessert hat.

MFG Günther.


[Beitrag von Hörbert am 17. Apr 2017, 09:38 bearbeitet]
akem
Inventar
#12 erstellt: 17. Apr 2017, 10:38
Ein besserer Abtaster (insbesondere dessen Nadelschliff) führt eigentlich nur zu besserer Abtastleistung im Sinne von Auflösung und Abtastverzerrungen. Auch die tonale Balance kann sich je nach gewähltem TA etwas verändern wobei hier dann auch schon die mechanische Passung zum Tonarm und die elektrische Passung zur Phonostufe (Eingangskapazität) eine Rolle spielen.
Die Nebengeräusche verändern sich zwar auch ein wenig aber wegkriegen tust Du sie nur mit penibler Reinigung der Schallplatten selbst. Dafür gibt es Plattenwaschmaschinen. Brauchbare, komfortable Modelle gibt es ab ca. 500€ wie z.B. die Okki Nokki. Daneben gibt es noch die Cheap Thrill Methode (Suchfunktion...), mit der man wohl auch schon ganz annehmbare Ergebnisse erzielen kann, die mir persönlich aber zu umständlich wäre. Einschränkend muß man aber dazu sagen, daß man eine einmal "versaute" Platte nie wieder wirklich knisterfrei kriegt da die Nadel Staubkörnchen regelrecht in die Rillenflanke pressen kann. Und von da kriegt man das nie wieder raus. Man muß also dafür sorgen, daß neue Platten gleich gewaschen werden damit sie ihre statische Aufladung verlieren und Staub gar nicht erst anziehen. Und die gewaschenen Platten dann in neue, antistatisch ausgekleidete Innenhüllen stecken und nicht wieder in die alten, dreckigen Innenhüllen. Die alten Innenhüllen aber bitte nicht wegwerfen so von wegen Sammlerwert und so (sollte die Platte mal einen Wert bekommen hat sie den nur, wenn der ursprüngliche Lieferumfang komplett ist...).

Gruß
Andreas
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Apr 2017, 11:20
Hi,

ich habe ebenfalls einen Technics 1200, einen M5G. Dran werkelt der Bruder von deinem System, ein Shure M44G. Das macht über meine Naim Nac 72+TeddyCap+Naim Nap 250 und Harbeth Monitore enorm viel Druck und Hörspaß. Feinzeichnung, Auflösung, Räumlichkeit und gute Höhen wirst du mit einem Shure M44 7 nicht kriegen.

Lass dir nichts einreden, mit guten LPs, vor allem aus der vollanalogen Ära bis Anfang 80, machst du jeden CD-Spieler platt in Punkto Körperhaftigkeit und kraftvoller livehaftiger Klang. Von MP3 wollen wir bitte gar nicht reden.

Also dein Weg ist klar:
1. neuer Tonabnehmer: in der Klasse bis 200 Euro findest du schon sehr gute TAs zb von Audio Technica oder Denon 110 oder Goldring. Schau dir mal die Homepage von PhonoPhono an. das hast du praktisch alle Modelle im Überblick incl. technische Details und gute Klangbeschreibungen und Einsatzempfehlungen.
2. Gute externe Phonostufe: die von dir genannte Musical Fidelity oder Arcam oder Project-Phonobox sind zu empfehlen.
3. Deine Klipsch sind ausgesprochene gute Laune Boxen, sehr dynamisch und knackig. Um den gepfeffferten Hochton zu zügeln würde ich dir hier einen kleinen guten Vollverstärker in der Klasse 300-400 Euro empfehlen. Da deine LS einen guten Wirkungsgrad haben, brauchst du keine Watt-Riesen. ZbCambridge Audio Topaz AM10, hat noch einen guten Phono MM Eingang. Oder Pro-Ject Stereo Box S Phono, ebefalls mit guter Phono MM. Mit externer Phono kommst du noch einen Schritt weiter. Oder zB. Pioneer A 30.

Denk dran, so eine Anlage macht dir lange Zeit Spaß. Also gewisse Basis-Investitionen sind sinnvoll.

Zum Technics 1210 Mk 2 folgendes. ich kenne dieses Laufwerk in und auswendig. Das Teil ist extrem gut und solide konstruiert. Spaßeshalber habe ich einen SME 309 Arm für 2400 Euro und einen Dynavector Tonabnehmer für 900.- drauf montiert. Es klang saugut, eigentlich fast so gut wie mein 8000.- Dreher von TW Acustik Schon der Serienarm vom MK 2 ist nicht schlecht, hat zB eine fantastische Höhenverstellung (VTA)Das Tonarmrohr sollte parallel zur Plattenoberfläche stehen. In den sog. SME Anschluss kannst du jede Headshell nach SME Standard leicht motieren wie Technics Headshell oder Ortofon Headshell. Mit dem Justage-Tool des Technics ist der Tonabnehmer leicht in der abgenommenen Headshell ausgerichtet. Lies dir mal das Manual vom Technics 1210 durch, steht im Netz. Dann noch mit dem Gegengewicht ausbalancieren und Auflagekraft einstellen und den selben Wert am Antiskating Rad einstellen:fertig. Der Techi 1210 gehört zu den am einfachsten einzustellenden Laufwerken.

So und jetzt viel ANALOG-SPASS!!!
Carlo
ForgottenSon
Inventar
#14 erstellt: 17. Apr 2017, 12:05

Trisolaris (Beitrag #13) schrieb:

Lass dir nichts einreden, mit guten LPs, vor allem aus der vollanalogen Ära bis Anfang 80, machst du jeden CD-Spieler platt in Punkto Körperhaftigkeit und kraftvoller livehaftiger Klang.


Was genau bedeuten "Körperhaftigkeit" und "livehaftig"?
Tywin
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Apr 2017, 12:09
Das bedeutet zu viel entstandene technisch ahnungslose Verwirrung durch Verkäufergeschwätz, Schwurbelpresse, Werbung, Marketing (so genannte Tests) ...
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Apr 2017, 13:15
das bedeutet eine gute Anlage-nicht unbedingt teuer-und regelmäßiger Besuch von Jazz-Clubs und Konzerthäusern um sich Instrumente real anzuhören Man merkt dann, dass eine Violine nicht wie eine mit Draht bespannte Zigarrenkiste klingt, wie es uns aus vielen minderwertigen HiFi-Anlagen und Digital-Anlagen entgegenscheppert
Hörbert
Inventar
#17 erstellt: 17. Apr 2017, 14:31
Hallo!


.......Man merkt dann, dass eine Violine nicht wie eine mit Draht bespannte Zigarrenkiste klingt, wie es uns aus vielen minderwertigen HiFi-Anlagen und Digital-Anlagen entgegenscheppert........


Wenn eine Violine so klingt liegt es an der Aufnahme oder allenfalls an der Raumakustik oder den Lautsprechern sofern es sich um eine Wiedergabe eines Files oder einer CD handelt. -Nicht aber daran das es sich hier um eine Digitalaufnahme oder um ein digitales Wiedergabegerät handelt.

Das Gegenteil ist der Fall, denen von dir hochgelobten:


.........mit guten LPs, vor allem aus der vollanalogen Ära bis Anfang 80, .........


Kann ich ohne wenn und aber ein durchwegs historisches Klangbild bescheinigen das der damaligen Aufnahmetechnik geschuldet ist und so natürlich auch auf zeitgemäßeren Formaten rüberkommt falls das Musikmaterial unbearbeitet übernommen wurde.

Ein recht gutes Beispiel aus der Kammermusik dürfte das hier sein:

jpc.de

jpc.de

Bewußt habe ich hier zu zwei Aufnahmen der DG gegriffen die von der Interpretation über jeden Zweifel ewrhaben sein dürften und deren Aufnahmequalität für ihren Entstehungszeitpunkt vorbildlich gewesen ist.

Nun, wer -Ohren hat der höre-.

Der hohe Klirr der alten Pollini-Aufnahme der jedesmal auftritt wenn Klavier und Streicher gemeinsam ein Forte spielen sollte auch mit mäßigen Equipment nicht zu überhören sein und befindet sich gleichermassen auf der oben verlinkten CD wie auch auf der einige Jahre vorher gepressten Erstausgabe als LP.

Die mangelne Auflösung der Aufnahme -die ebenfalls dem damaligen Aufnahmeequipmend zuzuschreiben ist-, (es ging halt seinerzeit nicht besser) würde nach heutigen Maßstäben bestenfalls als ungenügend zu bezeichen sein.

Mag ja sein das es Leute gibt die ein solches Klangbild an der Grenze des seinerzeit Aufnahmetechnisch möglichen vorziehen, mich kann dafür allenfalls die Interpretation einigermassen entschädigen.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 17. Apr 2017, 17:28
Hi,


Trisolaris (Beitrag #13) schrieb:
Schon der Serienarm vom MK 2 ist nicht schlecht, ...


der war gut
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Apr 2017, 19:20
Sorry, zum Vergleich digital oder LP:
ich höre überwiegend Jazz der 50er und 60 Jahre wie Chet Baker, Stan Getz, John Coltrane. Ich kaufe dazu Reissues der Originalaufnahmen, manchmal remastered. Signalquelle ist ein Nottingham Analogue Laufwerk mit Dynavector MC Tonabnehmer.
Ich höre die gleichen Aufnahmen auch über Tidal HiFi, also Streaming in CD-Qualität. Verstärkt wird über Mcintosh C 50 Vorstufe mit Phono und DAC und Mcintosh MC 275 Röhrenendstufe an Tannoy Stirling oder Harberth P3 ESR. Streamer ist Aries Mini.

Bei der überwiegenden Zahl der Aufnahmen klingt die LP besser im oben genannten Sinn, zumindest für meine Goldohren Hör dir mal "Gerry Mulligan meets Ben Webster" als Reissue LP und als CD-Stream, den explosiven Einsatz der beiden Saxophone, der einen fast vom Stuhl haut, hast du auf der LP eben noch -ich wiederhole mich- livehaftiger und körperhafter

Aber ich will hier keine Diskussionen digital vs. analog führen. Das langweilt nur. So was habe ich mal so vor 20 Jahren gemacht

Also nur mal ein paar Tipps für den Threadersteller, wie er seine Anlage zu schönem Analogklang bringt.

Nebenbei: ich dachte das ist hier ein Analog-Forum?????????????


[Beitrag von Trisolaris am 17. Apr 2017, 19:32 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 17. Apr 2017, 19:46
Moin

öhm, nö!

Das http://www.analog-forum.de/ ist das Analog-Forum..

-ein 1210er mit gutem TA ist ne schwer zu toppende Sache und muss sich hinter nichts verstecken, das man derzeit neu auf diesem Markt angeboten bekommt.
Shure Whitelabel - etwas weniger 44G oder 44/7, dafür etwas mehr Hifi - sehr ordentlich und aufgrund der Bauform prima zun justieren.
Ein Concorde-Body mit nem OM40-.Nadeleinsatz- ebenfalls 'selbstjustierend' und schon sehr! gut..

..auch das 150MLX ist -obwohl es hier wie der billige Jakob an jeder Ecke auftaucht- eine prima Kombination mit dem Technics -Arm!
ParrotHH
Inventar
#21 erstellt: 17. Apr 2017, 20:21

kinodehemm (Beitrag #20) schrieb:
..auch das 150MLX ist -obwohl es hier wie der billige Jakob an jeder Ecke auftaucht- eine prima Kombination mit dem Technics -Arm!

Ohne externen Phono-Pre kaum sinnvoll zu betreiben, da eine Kapazitätszicke. Für das Gebotene m. E. mittlerweile deutlich zu teuer. Für fast den gleichen Kurs bekommt man schon einen "richtigen" Tonabnehmer wie das Audio Technica AT33 PTG/II. Klar, auch dafür wird ein Phono-Pre fällig, da MC. Aber dafür hat man eine Kombi, bei der die Luft echt dünn wird.

Leider weit über dem Budget.

Parrot
gaempi
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Apr 2017, 08:24

Trisolaris (Beitrag #13) schrieb:

Also dein Weg ist klar:
1. neuer Tonabnehmer: in der Klasse bis 200 Euro findest du schon sehr gute TAs zb von Audio Technica oder Denon 110 oder Goldring. Schau dir mal die Homepage von PhonoPhono an. das hast du praktisch alle Modelle im Überblick incl. technische Details und gute Klangbeschreibungen und Einsatzempfehlungen.


Bezgl. des Tonabnehmers folgende Idee: Vorerst ein Shure Mx97E das bringt klanglich sicherlich schon einige Verbesserung. Langfristig könnte ich dann die Jico SAS Nadel nachrüsten, dass soll den Tonabnehmer auf ein ganz anderes Level heben (viele positive Erfahrungsberichte)



3. Deine Klipsch sind ausgesprochene gute Laune Boxen, sehr dynamisch und knackig. Um den gepfeffferten Hochton zu zügeln würde ich dir hier einen kleinen guten Vollverstärker in der Klasse 300-400 Euro empfehlen. Da deine LS einen guten Wirkungsgrad haben, brauchst du keine Watt-Riesen. ZbCambridge Audio Topaz AM10, hat noch einen guten Phono MM Eingang. Oder Pro-Ject Stereo Box S Phono, ebefalls mit guter Phono MM. Mit externer Phono kommst du noch einen Schritt weiter. Oder zB. Pioneer A 30.


Hierbei werde ich wahrscheinlich vorerst beim einem meiner Receiver bleiben. Zum einen brauche ich einen Subwoofer Ausgang (hatte ich vergessen im Set-Up zu erwähnen) und ich werde immer noch auch digitale Quellen (PC über HDMI) verwenden. Später wird das sicherlich Mal in Frage kommen. Das Hochton-Horn nervt mich bis jetzt nicht.

Vielen Dank für die Tipps


[Beitrag von gaempi am 18. Apr 2017, 16:04 bearbeitet]
gaempi
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 18. Apr 2017, 08:31

Hörbert (Beitrag #11) schrieb:


Einfach stumpf ein anderen Abtaster einbauen und gut ist es geht halt zumeist schief und in vielen Fällen in denen von Verbesserungen durch einen neuen Abtaster die Rede ist kommt dann nach einigen Wochen die Ernüchterung und die Erkenntnis dass sich eigentlich nicht wirklich etwas verbessert hat.



Das mit den Störgeräuschen nervt nur an leisen Stellen und ist bei der Musik die ich höre nur selten ein Problem. Trotzdem wollte ich ein genau beschreiben wie es im Moment klingt. Der Tonabnehmer muss sowieso gewechselt werden da dieser für meine Zwecke wirklich nicht geeignet ist.
Wenn ich von Klangqualität spreche, meine ich vor allem Auflösung, Details und Räumlichkeit (persönliche Definition). Somit tendiere ich als erste Verbesserung immer noch zum neuen Tonabnehmer.
gaempi
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 18. Apr 2017, 08:34

Trisolaris (Beitrag #19) schrieb:

Aber ich will hier keine Diskussionen digital vs. analog führen. Das langweilt nur. So was habe ich mal so vor 20 Jahren gemacht

Also nur mal ein paar Tipps für den Threadersteller, wie er seine Anlage zu schönem Analogklang bringt.


Ich glaube auch, dass die Diskussion nicht viel bringt, scheint ja schlussendlich Geschmacksache zu sein (auch wenn der wissenschaftliche Standpunkt klar ist).

Wie gesagt bleiben die Fragen sowieso die gleichen....
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 18. Apr 2017, 18:54
Hallo!


......Das mit den Störgeräuschen nervt nur an leisen Stellen und ist bei der Musik die ich höre nur selten ein Problem...........


Ja, bei Pop-/Rockmusik u.ä. ist das Normal da diese Art Musik kaum oder gar keine leisen Stellen hat in denen so etwas auffällt. -Nicht umsonst boomt die Schallplatte bei klassischer Musik und bei einem Teil des Jazzes gar nicht, hier fallen diese systembedingten Schwächen der alten Analogplatte ungleich stärker ins Gewicht.

Oder anders ausgedrückt , egal was du tun wirst, -diese Fehler wirst du nicht los-, allerdings klappt es mit ein wenig Training zumeist sie einfach zu überhören.


.......Der Tonabnehmer muss sowieso gewechselt werden da dieser für meine Zwecke wirklich nicht geeignet ist. ...........


Na dann mal los, allerdings sollest du dir nicht allzuviel davon versprechen, wie gesagt wirst du Knackser und Crackler damit nicht los und bei den Verzerrungen steht es noch aus ob nun die Schallplatten selbst, die Justage oder das Abtastsystem die Ursache ist.


.....Auflösung, Details und Räumlichkeit .......


Da verlangst du der alten analogen Technik recht viel ab.

MFG Günther
Trisolaris
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Apr 2017, 19:43


.....Auflösung, Details und Räumlichkeit .......


Da verlangst du der alten analogen Technik recht viel ab.


Wir waren uns doch einig, dass diese Büttenreden mit Pauschalurteilen über analog oder digital sinnlos sind.

Kauf dir einfach einen Tonabnehmer in deiner Preisrange nach Beratung von nem guten Fachhändler, justier deinen Techi richtig und dann kannst du sagen "Gott was ne Scheisse" oder "klingt so wie ichs gern habe"
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 18. Apr 2017, 19:51
Hi Tri,


Trisolaris (Beitrag #26) schrieb:
Wir waren uns doch einig, dass ...


wie kommst Du darauf ?

Hi Gaempi,

wenn du wirklich Auflösung, usw. haben willst, dann nimm das AT 150 MLX und den Aikido
(ggf. mal Forensuche nutzen)
ForgottenSon
Inventar
#28 erstellt: 18. Apr 2017, 20:51

Trisolaris (Beitrag #26) schrieb:

Wir waren uns doch einig, dass diese Büttenreden mit Pauschalurteilen über analog oder digital sinnlos sind.


Du warst Dir mit Dir selbst einig, dass Du sowas nicht mehr machst. Offenbar ein Irrtum .....
HiFi_Sepp
Inventar
#29 erstellt: 18. Apr 2017, 20:56

.JC. (Beitrag #27) schrieb:
Hi Tri,

Hi Gaempi,

wenn du wirklich Auflösung, usw. haben willst, dann nimm das AT 150 MLX und den Aikido
(ggf. mal Forensuche nutzen)



Das ist in der Preisklasse eine gute Lösung.
gaempi
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 19. Apr 2017, 07:21

HiFi_Sepp (Beitrag #29) schrieb:

.JC. (Beitrag #27) schrieb:
Hi Tri,

Hi Gaempi,

wenn du wirklich Auflösung, usw. haben willst, dann nimm das AT 150 MLX und den Aikido
(ggf. mal Forensuche nutzen)



Das ist in der Preisklasse eine gute Lösung.


In dieser Preisklasse? Das AT 150 MLX kostet 450 EUR, das ist mehr als doppelt so viel als der ursprünglich genannte Maximalbetrag von 200 EUR.
HiFi_Sepp
Inventar
#31 erstellt: 19. Apr 2017, 07:55
Deswegen schrieb ich" In der Preisklasse".....
.JC.
Inventar
#32 erstellt: 19. Apr 2017, 08:42
Hi,


gaempi (Beitrag #30) schrieb:
.. das ist mehr als doppelt so viel als der ursprünglich genannte Maximalbetrag von 200 EUR.


dann nimm eben das AT 440 MLb, eigentlich ebenbürtig hat es doch am Technics eine Schwäche im Bass.
Die Auflösung kommt übrigens vom Nadelschliff ...
ParrotHH
Inventar
#33 erstellt: 19. Apr 2017, 08:54
Sichere Bank, nicht kapazitätskritisch: Ortofon OM20 oder VM Red.

Wenn es schick aussehehen soll, dann das 2M Blue nehmen. Dann kostet das Aussehen eben extra. Die 2M-Serie macht gefühlt mehr Druck und Spass, liegt aber wohl nur daran, dass sie vergleichsweise laut ist.

Allen gemein ist ein schöner nackter elliptischer Stein.

Parrot
Dan_Seweri
Inventar
#34 erstellt: 19. Apr 2017, 10:17
Weitere Alternative: Ein Elac ESG 792 E, das es als alte Lagerware noch neu von Johannes Krings über den Audio-Markt.de zu kaufen gibt. Ein ziemlich gut abtastendes System mit scharfer Ellipse von 5 * 18 Micrometer für nur 55 Euro.
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