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Kaufberatung Phono Vorverstärker

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höanix
Inventar
#52 erstellt: 24. Jun 2017, 12:59
Moin Raphael

Alle MM-TAs sind kapazitätsempfindlich, da die Kapazität den Frequenzgang beinflußt.

Ich nehme an das du eine Liste mit den Kapazitätsempfehlungen der Hersteller meinst.
Ich weiß von keiner, die Empfehlungen muß man sich für jeden TA selbst suchen.
Aber wenn du Langeweile hast - nur zu, laß dich nicht aufhalten.

Gruß Jörg
Tywin
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 24. Jun 2017, 13:01
Hallo Raphael,

jeder MM-Tonabnehmer ist "kapazitätsempfindlich".

Jeder MM-Tonabnehmer funktioniert nur dann einwandfrei wenn er mit der vom Hersteller vorgegebenen Abschlusskapazität betrieben wird.

Dass Abweichungen im Frequenzgang aufgrund falscher Abschlusskapazität wahrgenommen werden können, ist davon abhängig ob und wie relevant auf der gehörten Schallplatte die veränderten Frequenzen vorkommen, ob genügend Hörvermögen in den betroffenen Frequenzbereichen vorhanden ist und ob die Abweichungen überhaupt als solche erkannt werden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 24. Jun 2017, 13:02 bearbeitet]
günni777
Inventar
#54 erstellt: 24. Jun 2017, 13:19
@Tywin,

dann versteh ich jetzt auch, warum damals nur ganz wenige Platten halbwegs "normal" funktionierten und die meisten sich mehr oder weniger besch..... angehört haben.
Holger
Inventar
#55 erstellt: 24. Jun 2017, 13:25
...und dass ich davon nix mitbekommen habe liegt dann vermutlich an einem bei mir (glücklicherweise? ) vorhandenen Mangel an "Hörvermögen in den betroffenen Frequenzbereichen"...

höanix
Inventar
#56 erstellt: 24. Jun 2017, 13:32
Da sind wir ja "Leidensgefährten".
Tywin
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 24. Jun 2017, 13:37

Holger (Beitrag #55) schrieb:
...und dass ich davon nix mitbekommen habe liegt dann vermutlich an einem bei mir (glücklicherweise? ) vorhandenen Mangel an "Hörvermögen in den betroffenen Frequenzbereichen"...

:prost


Bei meinen Systemen lag der betroffene Bereich am obersten Rand meines Hörvermögens und wenn man sich anschaut in welchem Frequenzband sich Musik maßgeblich abspielt ... die etwa 400pF zu hohe Kapazität machte sich daher in meinen Ohren kaum bis nicht bemerkbar.
günni777
Inventar
#58 erstellt: 24. Jun 2017, 13:39
@Holger #55

Vielleicht, oder Du hast einfach Glück gehabt, das Du Vorstufen mit niedrigem Kapazitätsabschluss erwischt hast.?

Oder Deine Platten sind mit passenden Frequenzbereichen gesegnet.


[Beitrag von günni777 am 24. Jun 2017, 13:41 bearbeitet]
Holger
Inventar
#59 erstellt: 24. Jun 2017, 15:00

günni777 (Beitrag #58) schrieb:


Oder Deine Platten sind mit passenden Frequenzbereichen gesegnet. :D


Das wird's sein... ich kriege ja auch von den Versendern immer nur die guten Platten, meine Rücksendequote wegen Pressfehlern, Verwellungen oder Ähnlichem geht ja gegen Null.
.JC.
Inventar
#60 erstellt: 24. Jun 2017, 15:29
Hi,

oder man nimmt einen Technics SL xxxx (200 €) , das aktuelle AT 540 ML (260 €) und den kleinen Aikido (220 €),
dann weiß man das alles zusammen passt (um 180 pF)

man hat dann für knapp 700 € eine Phono für deren Klang geben Andere weit mehr aus
günni777
Inventar
#61 erstellt: 24. Jun 2017, 15:40
Also sozusagen Vollschrott Tonabnehmer Konstruktion mit dem highendigsten Klang unter Gottes Sonne.
Hörbert
Inventar
#62 erstellt: 24. Jun 2017, 18:57
Hallo!

@günni777


.....Die Linn K Serie sind alle mit 100 - 300 pF Kapazit angegeben........


Ja klar, das waren ganz normale AT´s die mit Linn-Logo bedruckt waren und etwas andersfarbige Nadeleinschübe hatten. Linn- ist ja bloß ein Anbieter und kein Hersteller von Abtastsystemen.


............ass Abweichungen im Frequenzgang aufgrund falscher Abschlusskapazität wahrgenommen werden können, ist davon abhängig ob und wie relevant auf der gehörten Schallplatte die veränderten Frequenzen vorkommen, ob genügend Hörvermögen in den betroffenen Frequenzbereichen vorhanden ist und ob die Abweichungen überhaupt als solche erkannt werden...................


Na ja, die erforderliche "Auffütterung" durch den Resonanzschwingkreis setzt in aller Regel zwischen 7- und 9 KHz ein und sollte sich recht breitbandig bis etwa 11- 12 KHz erstrecken. Sehr viel höher kommen die Frequenzgänge handelüblicher Schallplatten ohnehin nicht hinauf.

Ohne diesen Resonanzschwingkreis könntest du allenfalls Umschnitte von alten Schellacks oder die Schellacks selbst babtasten da diese bei ungefähr 7 KHz am Ende ihrtes Hochtonspetrums angelangt sind (waren)

Bis zu einem Frequenzbereich von 10- bis 12 KHz solltest du auch noch in einem etwas fortgeschrittenem Alter hören können falls du dein Gehör nicht ruiniert hast.

Das hier zum "Auffüttern ein Resonanzschwingkreis erforderlich ist verdeutlich eigentlich schon das Hauptproblem der MM-Tonabnehmer und zeigt nebenbei auch recht klar die Unmöglichkeit auf damit einen mehr als halbwegs linearen Frequenzgang zu erzielen.

MFG Günther
wendy-t
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 24. Jun 2017, 19:56
Hallo zusammen!

Im Nachbarforum hatte ein Mitglied interessante Messungen durchgeführt und hat dabei festgestellt, dass nicht alle Tonabnehmer gleich kritisch auf eine Abweichung von dem optimalen Kapazitätswert reagieren. Und zwar hat er große Unterschiede zwischen niederinduktiven und hochinduktiven MMs ausgemacht und es auch erklärt.
Bevor ich mir hier einen abbreche und das vielleicht auch noch falsch wiedergebe, können die Interessierten sich das ja selbst durchlesen. Auf Seite 3 des Threads gibt "Calvin" seine Erkenntnisse preis:

http://www.analog-fo...A4t-von-phonokabeln/

Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 25. Jun 2017, 00:02 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#64 erstellt: 24. Jun 2017, 21:48
Danke für den Link.
McGyle
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 25. Jun 2017, 10:57
Ist ein Phono PreAmp auch notwendig, wenn der Phonoeingang des Verstärkers sehr hochwertig ist? (z.B. Rotel A14, Geräuschspannungsabstand 90dB)
ad-mh
Inventar
#66 erstellt: 25. Jun 2017, 11:14
Der Kapazitätswert ist wichtig.
Er wird in der Einheit pF (Picofarad) notiert.

Die Daten findest Du im Regelfall in der Vinylengine/Hifiengine.
alternativ siehst Du Dir den Schaltplan im Serviceheft an.

Mit etwas Glück legt verwendet Rotel bei neueren Geräten die Werte der Älteren.

http://www.analog-fo...ingang-wirklich-gut/


[Beitrag von ad-mh am 25. Jun 2017, 11:39 bearbeitet]
Holger
Inventar
#67 erstellt: 25. Jun 2017, 11:20

McGyle (Beitrag #65) schrieb:
Ist ein Phono PreAmp auch notwendig, wenn der Phonoeingang des Verstärkers sehr hochwertig ist? (z.B. Rotel A14, Geräuschspannungsabstand 90dB)


MEn nicht - wenn's prima klingt, würde ich da keinen weiteren Gedanken dran verschwenden...die Unterschiede dürften - wenn überhaupt - allenfalls minimal ausfallen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 25. Jun 2017, 11:21
Hallo,


Ist ein Phono PreAmp auch notwendig,


ein Phono-Pre muss zum daran angeschlossenen Tonabnehmersystem passen.

Zu berücksichtigen sind die Herstellervorgaben zum erforderlichen elektrischen Abschlusswiderstand (Impedanz) in Ohm und der elektrischen Kapazität im Picofarad. Dazu muss die Stärke der Vorverstärkung zur Ausgangsspannung (Volt) des Tonabnehmers passen.


wenn der Phonoeingang des Verstärkers sehr hochwertig ist


Was unterscheidet einen hochwertigen Phonoeingang von einem nicht hochwertigen Phonoeingang? Kannst Du das beurteilen oder glaubst Du nur irgendwelches Geschwurbel oder an die Kraft von hohen Preisen bzw.viel beworbener Label und an eine schöne Optik?

Mir müsste es jemand erklären und ich müsste verstehen was für "relevante Faktoren" den einen vom anderen Phonoeingang unterscheiden. Ein Preisunterschied müsste in meinen Ohren auch einen "tatsächlichen" Mehrwert bieten. Bislang ist das bei funktionierenden Geräten mit passenden Abschlusswerten und gleicher gehörten Lautstärke - in meinen Ohren - niemals der Fall gewesen.

Bitte denke immer daran, dass eine höhere "gehörte" Lautstärke zwingend die Täuschung eines besseren Klangs bewirkt!

Warum? Beschäftige Dich diesbezüglich mit dem Thema "gehörrichtige Lautstärke", welches eine erwiesene und allseits bekannt Schwäche des menschlichen Gehörs behandelt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 25. Jun 2017, 11:29 bearbeitet]
Dirk_33
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 05. Mai 2022, 08:01
Guten Morgen in die Runde,
auch wenn der Themen Start schon ein paar Jahre her ist, gibt es ja wieder einen Aufschwung bei Vinyl Abspielern, was sehr erfreulich ist, aber auch der Bedarf an Pe-Amp s.
Nach seinerzeit eingebauten Phono eingängen haben jetzt auch viele z.B. Home Theater Verstärker keinen mehr.
Für einen Neukauf/Wiedereinstieg kann ich aus Erfahrung den NAP PP2e "solide" empfehlen. Aber auch andere die unter 100 liegen, wenn es nur um mal was hören geht.
Die Audiophile "Perfektion" lässt sich allerdings für um 230,- starten. Sicher ist die Zutat von der Nadel an bis zum Ausgang mitentscheidend.
Nach ca einem Jahr ist der Anfangs-Enthusiassmus lange vorbei und hier möchte ich meine Empfehlung für den LX2-LPS von Musical Fidelity aussprechen. Der ist unfassbar gut. Die technischen Daten sind High-End was nichts heißen muss, aber der bringt pure Spielfreude. So sauber in allen Lagen gibt er alles unferfälscht weiter, das ist ein tolles Stück.
Für den LX2 gibt es auch "Load-Plugs" also Kapazitäts Abschlüsse. Im Karton liegt ein Hinweis für die Anfertigung und das kostet etwas über 30€ die sich klar lohnen. Einfach Kontakt aufnehmen den eigenen Tonabnehmer angeben und die Plugs werden angefertigt geliefert. Natürlich spielt der auch ohne schon hervorragend. Das gesamte und stabile Klangerlebnis hast Du aber mit den "Load-Plugs".

Vielleicht konnte ich mit diesem Betrag jemanden glücklich machen..

Beste Grüße
Dirk


[Beitrag von Dirk_33 am 05. Mai 2022, 08:02 bearbeitet]
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