Tonabnehmer und Schneidwinkel Schallplatten

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Refab61
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Mrz 2018, 05:59
Moin,
Habe gelesen das Schallplatten bis Ende der 70er mit einen anderen Winkel geschnitten worden sind als dann später.Auch sollen die TAs dafür hergestellt sein.
Also alte LP und alter TA ok.
Neuere LP und neuer TA ok?
Aber wie erkennt man am TA das es passt?
Oder ist das egal( zu vernachlässigen)?
Morgentliche Grüße
.JC.
Inventar
#2 erstellt: 06. Mrz 2018, 07:34
Moin,


Refab61 (Beitrag #1) schrieb:
Moin, Habe gelesen dass ...


wo denn, Link ?
gapigen
Inventar
#3 erstellt: 06. Mrz 2018, 07:53
Auf den Link bin ich auch gespannt. Ansonsten kann ich bzgl. meiner Hörerfahrungen für mich festhalten, dass ich diesbezüglich keine Unterschiede höre zwischen älteren und neueren Schallplatten.
Tywin
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 06. Mrz 2018, 08:28
Mhhh, wer und warum sollte an allen damaligen und gleichzeitig auch noch heutigen Schneidemaschinen konstruktiv eine solche Änderung vorgenommen haben?

https://upload.wikim...Schneidemaschine.jpg


[Beitrag von Tywin am 06. Mrz 2018, 09:42 bearbeitet]
MAG63
Stammgast
#5 erstellt: 06. Mrz 2018, 08:43
Ende der 70er Jahre wurde der Schneid-/Abtastwinkel oder auch VTA von 15° auf 20° umgestellt

Zitat Schiller-Phono
"Punkt 2: Stellen Sie den vertikalen Abtastwinkel (VTA = Vertical Tracking Angle) durch planparalleles Ausrichten des Tonarms zur Plattenoberfläche auf den neutralen Ausgangswert ein. In dieser Position sollte im Idealfall der Nadelträger und vor allem die Abtastnadel so positioniert sein, dass der Abtastwinkel dem vom Schneidestichel vorgegebenen Wert von 15 (Stand ab 1958) bis 20 Grad (allgemeiner Standard seit etwa 1978) entspricht. Wie immer herrschte in diesem Punkt zu frühen Zeiten zwischen den Schallplattenherstellern kein einheitliches Vorgehen. Schneidwinkel und auch der Winkel der Rille selbst können bei historischen Platten von Hersteller zu Hersteller differieren. Das zeigt, dass es keine allgemein gültige Idealeinstellung für Tonarme und Systeme gibt."

Gesamter Artikel hier

Mysterien der Plattenspieler

im Abschnitt VTA

Tonabnehmer

EMT Abtastwinkel

Neben vielen alten EMT Systemen tasten auch einige alte Ortofon Systeme mit 15° ab, so z.B. mein Ortofon SL 15, Shure V15 und viele mehr
Refab61
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Mrz 2018, 09:38
Danke Martin,da ist das dabei welches ich gelesen hatte.

Grüße. Rene
Holger
Inventar
#7 erstellt: 06. Mrz 2018, 09:40
Relevanz für das tägliche Hören alter und/oder neuer LPs mit alten und/oder neuen Tonabnehmern - null.
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 06. Mrz 2018, 20:09
Hallo!

Die 5° liegen zwar etwas außerhalb der (Fertigungs-) Toleranz der Abtaster (+3- bis -2°) dürften aber keine relevante Rolle spielen.

Wer´s ganz genau nehmen will kann das gerne tun aber man sollte sich einmal vor Augen halten das die resultierenden möglichen Verzerrungen gegenüber alleine schon der Verzerrungsrate die dadurch vorhanden ist das eine tangential geschnittene Rille radial abgetastet wird lächerlich gering sind.

Selbst wenn man also das gute halbe Duzend anderer Quellen für Verzerrungen und Klirr außen vor lässt die zusätzlich noch existieren und die alle eine größere Rolle spielen dürften sollte dieser Faktor alleine aus dem obenerwähnten Grund schon zu dem degradiert werden was er eigentlich darstelle, -eben eine Marginalität-.

MFG Günther
Refab61
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 07. Mrz 2018, 05:50
Moin,
Eigentlich geht's mir ja nicht direkt darum einen Unterschied zu hören.Obwohl ja öfters im Netz zu lesen ist das es ein hörbarer Vorteil sein soll ,wenn alles passt.
So gibt es bei Dual 4Grad Keile oder verstellbare TK um bei Wechslernetrieb eben dieses Auszugleichen.Ist meiner Ansicht ja auch nur da um den Winkel auszugleichen .Also wie bei einen 15Grad TA auf einer 20Grad geschnitten LP.
Hoffe das mein morgendliches Beschreibe verständlich ist.
Grüße René
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 07. Mrz 2018, 08:53
Hallo,

die 20 Grad mit +/- 5 Grad lassen "einiges zu". Der VTA ist für 2 Sachen zuständig, einmal das die Nadel im korrekten Winkel (je nach Konstruktion, meist jedoch in 90 Grad - Fachliteratur sagt auch z.T. 92 Grad - zur Plattenoberfläche) eintaucht (SRA- Stylus Rake Angel-genannt) und zum zweiten das der Magnet richtig zu den Spulen "sitzt" in die er ja das Musiksignal "induziert".

VTA Zeichnung


Peter
Albus
Inventar
#11 erstellt: 07. Mrz 2018, 13:14
Tag,

dort kann man sich gehörig informieren (eine Seite von YOSH, ein japanischer Gentleman-Experte): http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/vta.htm

Freundlich
Albus
Bepone
Inventar
#12 erstellt: 07. Mrz 2018, 14:42
Hallo,

hier werden wieder verschiedene Dinge in einen Topf geworfen.

Der Diamant soll idealerweise senkrecht in der Rille stehen >> SRA=90Grad (von der Seite gesehen). Von vorne gesehen natürlich auch, dort nennt sich das Ganze aber Azimut.
Und selbstverständlich ist das vollkommen unabhängig vom Alter der Platten, deren Schneidgeometrie oder des Tonabnehmers.
Die Ausgleichskeile z.B. bei Dual sollen einen mittleren SRA (90 Grad dann, wenn 5 Platten auf dem Teller liegen) so angleichen, dass der SRA 90 Grad beträgt, wenn nur eine Schallplatte auf dem Teller liegt. Sinnvoll also dann, wenn man einen Wechsler nur als Einzelspieler betreibt und natürlich nur, wenn der Tonarm nur eine feste Geometrie diesbezüglich besitzt.

Der VTA ist der Winkel des Nadelträgers zur Plattenoberfläche und hier gab es Systeme mit 15 Grad und 20 Grad. Das hat Einfluss auf die Kreisbahn, auf welcher sich der Diamant beim Auf- und Abschwingen bewegt. Da diese Wege aber sehr gering sind, ist der Wert des VTA eher nebensächlich.
Die wichtige Größe ist der SRA.


Gruß
Benjamin
Refab61
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 09. Mrz 2018, 05:54
Moin, danke allen.
Denke ich weis jetzt wie die Nadel stehen sollte und achte mal darauf. Grüße
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 09. Mrz 2018, 08:47
Hallo,

jau, wie gesagt, sauber anpeilen und bei 90 Grad ist alles im Lot.

Höhenschlag ist heftiger.

Peter
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